DE60319473T2 - Fahrzeuglenkung - Google Patents

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Michael Solihull Appleyard
Eckart Op Den Camp
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ZF Active Safety GmbH
TRW Ltd
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Lucas Automotive GmbH
TRW Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/18Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
    • B62D1/184Mechanisms for locking columns at selected positions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verbesserte Lenkungsanordnung für ein Straßenfahrzeug, beispielsweise für einen Personenkraftwagen. Insbesondere betrifft sie eine Lenkungsanordnung vom elektrischen Servolenkungstyp (EPAS).
  • EPAS Anordnungen umfassen einen Elektromotor, der über ein Getriebe und optional über eine Kupplung wirkt, um ein Hilfsdrehmoment an eine Lenkwelle eines Fahrzeuges anzulegen. Der Fahrer dreht das Lenkrad, indem er ein Drehmoment auf ein Lenkrad aufbringt, das auf die Lenkwelle übertragen wird. Das durch den Motor angelegte Hilfsdrehmoment wirkt so, dass es den Fahrer beim Drehen des Lenkrades unterstützt, was die zum Steuern des Fahrzeuges erforderliche Kraft reduziert.
  • Die Lenkwelle und der Motor müssen während des normalen Betriebs des Fahrzeuges in einer festen Position präzise zueinander gehalten werden. Jedoch ist es bei einem Unfall, der zu einer schnellen Verzögerung des Fahrzeuges führt, wünschenswert, dass die Lenkungsanordnung kollabiert, was dem Lenkrad ermöglicht, sich unter dem Gewicht des Fahrers in Richtung Fahrzeugfront zu bewegen. Dies wurde in der Vergangenheit auf viele Arten erreicht. Bei einer Anordnung ist die Lenkwelle als ein einziges Bauteil mit Schwachstellen entlang ihrer Länge hergestellt, was ihr erlaubt, axial durch eine kontrollierte Deformation zu kollabieren, während eine Kraft auf das Lenkrad aufgebracht wird. Bei einer Alternative ist es bekannt, eine zweiteilige Lenkwelle vorzusehen, bei der ein Teil axial über das andere gleitet, während eine Kraft auf das Lenkrad aufgebracht wird.
  • Nicht nur soll die Lenkwelle kollabieren dürfen, ebenso essenziell ist es, der Abdeckung, die die Welle umschließt und stützt, zu erlauben, dass sie kollabiert. Ein Beispiel einer solchen Anordnung wird in unserer früheren Anmeldung GB 9716747.2 gelehrt. Bei der in dieser Anmeldung beschriebenen Anordnung wird die Abdeckung in zwei Abschnitten bereitgestellt, wobei ein Abschnitt in den anderen gleitet. Um die Lenkwelle zu lagern, weist der untere Abschnitt (der am weitesten vom Lenkrad entfernt ist) zwei ringförmige Lager auf, die die Lenkwelle an voneinander beabstandeten Stellen stützen.
  • Bei einigen Anwendungen, typischerweise bei höherwertigen Fahrzeugen, ist es auch wünschenswert, dass das Lenkrad sowohl bezüglich der Höhe als auch der Reichwei te einstellbar ist. Die Reichweiteneinstellung erfordert eine axiale Bewegung des Lenkrades vom Fahrer weg oder zu ihm hin. Ein solcher Einstellungsbereich erlaubt dem Fahrer, eine komfortablere Fahrposition einzunehmen. Dies verkompliziert die Konstruktion der Lenkungsanordnung weiter.
  • In vielen Fällen ist häufig ein sehr begrenzter Platz vorhanden, innerhalb dessen die kollabierbare Anordnung angeordnet werden kann. Zumindest ein Teil dieses Platzes kann vom Elektromotor und dessen Gehäuse eingenommen werden, was das Vorsehen eines adäquaten Aufprallschutzes zu einer anspruchsvolleren Herausforderung als bei einem herkömmlicheren Lenkungssystem ohne Servounterstützung macht.
  • Gemäß dem Dokument DE 196 43 203 A1 wird eine Lenkungsanordnung für ein Fahrzeug bereitgestellt, mit:
    einem hohlen Führungsabschnitt,
    einer sich durch den Führungsabschnitt erstreckenden Lenksäule,
    einem Klemmmechanismus mit einem Griff und
    einer Halterung, die an dem Fahrzeug befestigt zu werden vermag,
    bei der der Klemmmechanismus ein Paar profilierter Teile aufweist, die derart geformt sind, dass sie eine Drehbewegung des Griffs in eine Linearbewegung eines Abschnitts des Klemmmechanismus umsetzen, der dazu verwendet wird, den Führungsabschnitt an der Halterung festzuklemmen und diesen zu lösen, wodurch bei einer Drehung des Griffs in eine erste Richtung der Mechanismus den Führungsabschnitt an der Halterung festklemmt und bei einer Drehung des Griffs in eine zweite entgegengesetzte Richtung löst.
  • Dies schafft eine Lenkungsanordnung, die an ein Fahrzeug geklemmt und von diesem gelöst werden kann, so dass beispielsweise ihre Position relativ zum Fahrzeug geändert werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung stellen wir eine Lenkungsanordnung für ein Fahrzeug bereit, bei der vorteilhafterweise sowohl die Klemmkraft als auch die Lösekraft durch Drehung der profilierten Teile statt der Verwendung irgendeiner anderen Einrichtung zum Erzeugen einer Kraft erzeugt wird. Die Kraft wird somit unmittelbar durch den den Griff drehenden Benutzer gesteuert.
  • Vorteilhaft umfasst das Paar profilierter Teile ein erstes und ein zweites Gewindeelement, wobei das zweite Gewindeelement mit einem zum ersten Gewindeelement komplementären Gewinde versehen ist. Vorteilhaft bewirkt die Drehung (typischer weise in die zweite Richtung) des Griffs eine Drehung des ersten Gewindeelements, das dann durch die Gewindewirkung gezwungen ist, sich linear zu bewegen.
  • Bei einer vorteilhaftesten Ausführungsform sind die Gewindeelemente mit einem Schnellgewinde versehen. Mit Schnellgewinde meinen wir ein Gewinde mit einer großen Steigung wodurch der Klemmmechanismus durch eine relativ kleine Drehbewegung des Griffs gelöst werden kann.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform umfasst das Paar profilierter Teile ein erstes und ein zweites Rampenelement. Das erste Rampenelement kann betriebsfähig am Griff befestigt sein. Das zweite Rampenelement kann betriebsfähig am Führungsabschnitt angebracht sein. Die Drehung des Griffs kann bewirken, dass rampenförmige Bereiche jedes Rampenelements zusammentreffen und die Rampenelemente auseinander zwingen. Dies kann bei der Drehung des Griffs in die erste Richtung auftreten und kann bewirken, dass der Klemmmechanismus den Führungsabschnitt an die Halterung klemmt.
  • Der Klemmmechanismus kann einen Stift aufweisen, der sich von der Lenksäule durch den Führungsabschnitt, an dem der Griff angebracht ist, nach außen erstreckt. Der Stift kann am Führungsabschnitt mittels eines Kopfs des Stifts befestigt sein. Der Stift kann das erste Gewindeelement sein, in welchem Fall der Klemmmechanismus als das zweite Gewindeelement eine Gewindewelle aufweist, in der sich der Stift drehen kann. Alternativ kann ein Zwischenelement in den Stift eingreifen und das erste Gewindeelement mit dem Klemmmechanismus bilden, der als zweites Gewindeelement eine Gewindewelle umfasst, in der sich das Zwischenelement drehen kann.
  • Der Klemmmechanismus kann so angeordnet sein, dass eine Drehung des Griffs in die erste Richtung das Ausüben einer Kraft auf den Stift in Richtung nach außen von der Lenksäule weg bewirkt. Typischerweise wird dies erreicht, indem das erste rampenförmige Element des ersten Paars von Profilelementen den Stift von der Halterung weg drängt.
  • Die Halterung kann vorteilhaft mit einem Schlitz ausgebildet sein, der allgemein rechtwinklig zur Achse der Lenksäule ist und entlang dem der Klemmmechanismus und folglich der Führungsabschnitt und die Lenksäule sich bewegen können. Demgemäß ermöglicht dies die Neigungseinstellung der Lenkungsanordnung. Ein kleines Gummiformteil kann auch an jedem Ende des Schlitzes in der Halterung eingesetzt sein, um "weiche Anschläge" bereitzustellen, die ein lautes Anschlaggeräusch an den Endpositionen der Einstellung vermeiden.
  • Die Lenksäule kann teleskopartig mit zumindest einem oberen Teil und einem unteren Teil sein, wobei das obere Teil mit dem unteren Teil zusammenarbeitet. Dies kann vorteilhafterweise ein Kollabieren der Lenkanordnung im Fall eines Aufpralls ermöglichen. Bei solch einer teleskopartigen Ausführung kann die Anordnung mit einer hohlen oberen Abdeckung versehen sein, die zumindest teilweise in den Führungsbereich passt und sich vom Führungsbereich weg erstreckt, wo sich die zwei Teile der Lenksäule durch den Führungsabschnitt und den oberen Abdeckungsabschnitt erstrecken. Eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise Klemmschrauben können die Abdeckung relativ zum Führungsabschnitt befestigen.
  • Der Klemmmechanismus kann beim Festklemmen des Führungsabschnitts die obere Abdeckung festklemmen. Dies kann eine Einstellung der Position der Abdeckung relativ zum Führungsabschnitt und daher der Gesamtlänge oder der Reichweite der Lenkanordnung schaffen. Der Stift kann sich in die Abdeckung erstrecken und kann an dieser befestigt sein. Der Kopf des Stifts kann mit einer Schiene zusammenwirken, die an der Abdeckung ausgebildet ist, wobei die Schiene einen Schlitz definiert, der in der Axialrichtung der Lenksäule verläuft. Dies ermöglicht das Kollabieren der Säule im Fall eines Unfalls.
  • Der Klemmmechanismus kann ferner einen Zahnkörper aufweisen, der an der Abdeckung befestigt ist, wobei ein am Kopf des Stifts angebrachter Block mit zum Zahnkörper komplementären Zähnen ausgebildet ist. Demgemäß wirken bei einer Drehung des Griffs in eine erste Richtung die Zähne des Stifts mit dem gezahnten Kanal zusammen und klemmen die Abdeckung und den Führungsabschnitt an der Halterung fest.
  • Der Kopf des Stifts kann das erste Gewindeelement bilden, wobei der Block das zweite Gewindeelement bildet.
  • Es kann ein energieabsorbierendes Bauteil vorhanden sein, das die obere Abdeckung mit dem Führungsabschnitt verbindet, wobei sich das Bauteil verformt, während bei einem Aufprall die obere Abdeckung weiter in den Führungsabschnitt bewegt wird. Dies kann vorteilhaft einen Metallstreifen umfassen, der an der Befestigungseinrichtung befestigt ist und über ein unteres Ende der oberen Abdeckung eingehängt ist.
  • Wenn sich die Abdeckung in den Führungsabschnitt bewegt, wird der Streifen gebogen, was Energie absorbiert.
  • Alternativ kann das energieabsorbierende Bauteil den Zahnkörper mit dem Führungsabschnitt auf solche Weise verbinden, dass bei normaler Verwendung der Zahnkörper und die Abdeckung bezüglich einander festgelegt sind, ihnen aber im Fall eines Aufpralls erlaubt wird, dass sie sich relativ zueinander auf eine kontrollierte Weise bewegen. Vorteilhaft kann das energieabsorbierende Bauteil zumindest einen länglichen Metallstreifen aufweisen, der mit einem Ende des Zahnkörpers verbunden ist und über sich selbst zurück und entlang der Länge des Zahnkörpers so gebogen ist, dass bei einem Aufprall auf die Lenksäule die Abdeckung den oder jeden Metallstreifen entlang seiner Länge beansprucht und ihn dann biegt.
  • Die Breite und/oder die Dicke des oder jedes Streifens kann entlang seiner Länge variieren, um während des Kollabierens der Anordnung die Energieabsorptionsrate zu steuern.
  • Für eine verbesserte Klemmung der Halterung relativ zum Führungsabschnitt können die Halterung und der Führungsabschnitt mit zusammenwirkenden Zähnen ausgebildet sein, die ineinander eingreifen, wenn die Halterung und der Führungsabschnitt aneinander festgeklemmt werden. Dies macht den Führungsabschnitt und die Halterung im geklemmten Zustand weniger anfällig für eine Relativbewegung.
  • Die Anordnung stellt vorzugsweise einen Teil einer elektrischen Servolenkungsanordnung dar. Als solcher kann der Führungsabschnitt einen oder mehrere Anbringungsabschnitt(e) zum Befestigen des Führungsabschnitts an einem Gehäuse eines Elektromotors oder an einem Gehäuse eines Untersetzungsgetriebes aufweisen. Der Führungsabschnitt kann am Motorgehäuse starr befestigt sein. Er kann beispielsweise am Motor oder Getriebegehäuse angeschraubt, angeschweißt oder andersartig befestigt sein.
  • Eine Ausgangswelle des Motors oder des Getriebes kann mit einem unteren Ende des unteren Lenkwellenteils zusammenwirken, das sich vom Führungsabschnitt in das Motorgehäuse erstreckt. Das Gehäuse kann auch einen Drehmomentsensor aufnehmen, der das durch die Lenkwelle übertragende Drehmoment misst und ein das Drehmoment angebendes Ausgangssignal erzeugt, das verwendet wird, um zumindest teilweise den durch den Motor an die Welle angelegten Drehmomentwert zu bestimmen.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein Schnitt durch die Lenkungsanordnung einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist, und
  • 2 ein Schnitt durch die Lenkungsanordnung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist.
  • Bei einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeuglenkungsanordnung wird, wie in 1 der beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, ein "zweifacher Einstell-Mechanismus" verwendet, der sowohl die Einstellung der Höhe als auch der Reichweite der Lenkungsanordnung gestattet.
  • Diese Ausführungsform hat einen C-förmigen Führungsabschnitt 7, innerhalb dessen eine allgemein zylindrische, hohle obere Abdeckung 10 angebracht ist. Eine zweiteilige teleskopartige Lenksäule mit einem oberen Teil 2 und einem unteren Teil 1 ist innerhalb der oberen Abdeckung 10 aufgenommen. Das untere Teil 1 ist betriebsfähig an einem unteren Ende (nicht gezeigt) mit dem Lenkmechanismus verbunden und ist an einem oberen Ende längsverzahnt, so dass es verschiebbar in ein entsprechend längsverzahntes hohles, zylindrisches unteres Ende des oberen Teils 2 passt. Ein oberes Ende des oberen Teils 2 ist mit dem Lenkrad (nicht gezeigt) verbunden. Das obere Teil 2 wird bezüglich der Abdeckung 10 axial festgelegt gehalten und das untere Teil 1 wird bezüglich dem Führungsabschnitt 7 festgelegt gehalten mittels eines oberen bzw. eines unteren Lagers.
  • Der Führungsabschnitt 7 ist bezüglich des Fahrzeugs, an dem er angebracht ist, festlegbar mittels eines hierin nachstehend beschriebenen Klemmmechanismus an einer Säulenhalterung 106, die an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Ferner ist er schwenkbar an einer tieferen Position als derjenigen, die in 1 der begleitenden Zeichnungen gezeigt ist, mit dem Fahrzeug verbunden.
  • Der Klemmmechanismus weist einen Klemmstift 23 auf, der in einem länglichen Schlitz im Führungsabschnitt 7 angebracht ist und durch eine zylindrische, hohle Buchse 122 verläuft. Die Buchse 122 erstreckt sich vom Führungsabschnitt 7 weg und ist auf ihm eine Schiebepassung. Eine Buchse 122 ist am Führungsabschnitt 7 befestigt und sie kann als Teil des Führungsabschnitts 7 betrachtet werden. Der Führungsabschnitt 7 erstreckt sich durch einen länglichen Kanal 18, der im Zentrum des "C" des Führungsabschnitts 7 gebildet ist, und durch einen Schlitz in einer Schiene 19, die an die obere Abdeckung 10 geschweißt ist.
  • Ein Klemmgriff 30 mit einer sich bewegenden, darin gebildeten Nocke 31 ist an einem Ende des Klemmstifts 23 distal zur oberen Abdeckung 10 angebracht. Die sich bewegende Nocke 31 arbeitet mit einer feststehenden Nocke 32 zusammen, die an der Buchse 122 angebracht ist und durch das Zusammenwirken mit einem rechtwinkligen Vorsprung 28, der einen Teil des Führungsabschnitts 7 bildet, drehfest gestaltet ist. Die Nocken 31, 32 bilden zwei entgegengesetzte rampenförmige Elemente. Wenn der Klemmgriff 30 in die "geklemmte" Stellung bewegt wird, zwingen die Nocken 31, 32, den Griff 30 und folglich den Klemmstift 23, sich von der Abdeckung 10 wegzubewegen.
  • Das der Abdeckung 10 nächste und innerhalb der Schiene 19 befindliche Ende des Klemmstifts 23 ist mit von der Abdeckung abgewandten Zähnen 112 ausgebildet. Ferner ist ein gezahnter Körper 85 als ein Gleitpasselement innerhalb der Schiene 19 vorhanden und an ihr mit einem schmelzbaren Mittel befestigt. Wenn der Klemmstift 23 von der Abdeckung 10 weggezogen wird, kämmen die Zähne 112 mit den Zähnen des Zahnkörpers 85, was den Zahnkörper an die Schiene 19 klemmt, wodurch eine Bewegung der Abdeckung entlang ihrer Länge verhindert. Demgemäß ist die "Reichweiten"-Einstellung fixiert.
  • Des Weiteren ist eine starre Nocke 32 mit Zähnen 110 auf der der Nocke entgegengesetzten Seite ausgebildet. Wenn der Griff in die "geklemmte" Stellung bewegt wird, bewegt sich die starre Nocke gegen die Kraft einer Nockenfeder 123, um mit den an der Säulenhalterung 106 ausgebildeten Zähnen zu kämmen. Dies blockiert dann eine Bewegung des Führungsabschnitts 7 relativ zur Säulenhalterung 106, was die "Neigungs"-Einstellung immobilisiert.
  • Wenn der Griff 30 in die gelöste Stellung bewegt wird, müssen die Zähne 110 und 112 sich aus den Zähnen, mit denen sie kämmen, lösen. Die an der starren Nocke 32 ausgebildeten Zähne 110 werden mittels der Nockenfeder 123 weggedrückt, was eine "Neigungs"-Einstellung erlaubt. Das äußere zum Führungsabschnitt distale Ende der Buchse 122 ist mit einem Schnellgewinde 124 ausgebildet. Um dieses Ende ist eine Hülse 107 eingepasst, die auf ihrer Innenseite mit einem korrespondierenden Schnellgewinde ausgebildet ist. Die Hülse ist so positioniert, dass sie sich teilweise innerhalb der beweglichen Nocke 31 befindet. Die Außenseite der Hülse 107 ist gerif felt, wobei korrespondierende Riffelungen 126 an der beweglichen Nocke 31 ausgebildet sind.
  • Wenn der Griff gedreht wird, dreht sich demgemäß die bewegliche Nocke 31 und aufgrund der Kraftübertragung durch die Riffelungen 126 auch die Buchse 107. Das Schnellgewinde 124 zwingt dann die Hülse 107, sich in Richtung der Abdeckung 10 zu bewegen. Der Klemmstift 23 ist mit einer Stufe 127 über eine kleine Distanz seiner Länge von dort, wo in der geklemmten Stellung die Hülse sitzt, ausgebildet. Wenn sich die Hülse 107 in Richtung der Abdeckung 10 bewegt, wirkt sie mit dieser Stufe 127 zusammen und zwingt den Klemmstift 23 einwärts, was die Zähne 112 löst und eine "Reichweiten"-Einstellung erlaubt.
  • Diese Ausführungsform hat auch "weiche Anschläge" 108, die an der Säulenhalterung 106 für die Neigungseinstellung positioniert sind, wodurch die Enden des Verfahrweges der Neigungseinstellung durch einen Benutzer des Systems geführt werden können, ohne dass es zu einer Kollision des Einstellmechanismus mit der Säulenhalterung 106 kommt. Diese sind als Gummipolster ausgebildet, die an der Säulenhalterung 106 so angebracht sind, dass der bewegliche Mechanismus auf diese auftrifft anstatt beispielsweise und wie es in dem in 1 der begleitenden Zeichnung dargestellten Fall eintreten würde auf die starre Nocke 32.
  • Eine zweite Ausführungsform ist in 2 der begleitenden Zeichnungen dargestellt. Diese ist ähnlich wie die in 1 gezeigte, jedoch fehlt ihr die Buchse 122 und der Kopf des Klemmstifts 23, der sich der Abdeckung 10 am nächsten befindet, ist in der Form eines separaten Zahnelements 128 ausgebildet, das durch ein Schnellgewinde 124 am Stift 23 angebracht ist. Merkmalen, die mit der früheren Ausführungsform gemeinsam sind, wurden identische Bezugszeichen gegeben.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Buchse 122 entfallen. Der Stift 23 ist unmittelbar in einem Loch im Führungsabschnitt 7 drehbar angebracht. Der Griff 30 ist am Ende des Stifts 23 angebracht, so dass sich der Stift 23 mit dem Griff 30 dreht, wenn der Griff 30 aufgrund des Eingriffs des Einstellelements 129 mit dem Griff 30 über eine Zahnoberfläche 131 und mit dem Stift 23 über eine D-Form 130 gedreht wird. Die bewegliche Nocke 31 ist am Griff 30 befestigt und hat eine Oberfläche, die mit einer korrespondierenden Oberfläche der feststehenden Nocke 32 zusammenarbeitet, die an einem Führungspfosten mittels eines rechteckigen Vorsprungs 28 befestigt ist. Zum Reduzieren der Reibung sind diese Nocken 31, 32 optional wie dargestellt eine Anordnung aus Kugel und Ausnehmung, wobei eine Mehrzahl von Kugeln 150, die in der zusammenwirkenden Oberfläche der beweglichen Nocke 31 ausgebildet sind, in Ausnehmungen 152 in der festen Nocke 32 aufnehmbar sind. Das bedeutet, dass wenn der Griff 30 in die Klemmstellung gedreht wird, sich der Stift 23 dreht und nach außen gedrängt wird, während die Kugeln 150 aus den Ausnehmungen 152 gehoben werden und dann, sobald sich die Kugeln 150 außerhalb der Ausnehmungen 152 befinden.
  • Die zunehmende Spannung im Stift 23 beruht auf der kombinierten Wirkung der Anordnung aus Kugel und Ausnehmung und dem Schnellgewinde 124. Die Beziehung zwischen der Drehung des Griffs 30 und der Änderungsrate der Spannung im Stift 23 ist eine Funktion der Rampenform der Ausnehmungen 152. Der Stift 23 wird durch eine sekundäre Funktion oder durch eine als Halterung wirkende Feder 123 in einer festen axialen Stellung bezüglich des Führungsabschnitts 7 gehalten. Wenn der Griff 30 in die gelöste Stellung gedreht wird, stellt das Schnellgewinde 124 sicher, dass sich das Zahnelement 128 in Richtung der Abdeckung 10 bewegt und dass die Zähne 112 folglich zwangsweise außer Eingriff geraten.

Claims (15)

  1. Lenkungsanordnung für ein Fahrzeug, mit: einem hohlen Führungsabschnitt (7); einer sich durch den Führungsabschnitt (7) erstreckenden Lenksäule; einem Klemmmechanismus mit einem Griff (30); und einer Halterung (106), die an dem Fahrzeug befestigt zu werden vermag; bei der der Klemmmechanismus ein Paar profilierter Teile aufweist, die derart geformt sind, dass sie eine Drehbewegung des Griffs (30) in eine Linearbewegung eines Abschnitts des Klemmmechanismus umsetzen, der dazu verwendet wird, den Führungsabschnitt (7) an der Halterung (106) festzuklemmen und zu lösen, wodurch bei einer Drehung des Griffs (30) in eine erste Richtung der Mechanismus den Führungsabschnitt (7) an der Halterung (106) festklemmt und bei einer Drehung des Griffs (30) in eine zweite, entgegengesetzte Richtung löst, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Klemmkraft als auch die Lösekraft durch eine Drehung des Paars profilierter Teile erzeugt wird.
  2. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Paar profilierter Teile ein erstes und ein zweites Gewindeelement (31, 32; 31, 107; 128, 23) aufweist, wobei das zweite Gewindeelement mit einem zum ersten Gewindeelement komplementären Gewinde versehen ist.
  3. Lenkungsanordnung nach Anspruch 2, bei der die Gewindeelemente (31, 32; 31, 107; 128, 23) mit einem Schnellgewinde (124) versehen sind.
  4. Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Paar von profilierter Teile ein erstes und ein zweites Rampenelement (31, 32) aufweist.
  5. Lenkungsanordnung nach Anspruch 4, bei der das erste Rampenelement (31) betriebsfähig am Griff (30) befestigt ist und das zweite Rampenelement (32) betriebsfähig am Führungsabschnitt (7) angebracht ist, so dass eine Drehung des Griffs (30) bewirkt, dass rampenförmige Bereiche eines jeden Rampenelements (31, 32) zusammentreffen und die Rampenelemente (31, 32) auseinander zwingen.
  6. Lenkungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Klemmmechanismus einen Stift (23) aufweist, der sich von der Lenksäule durch den Führungsabschnitt (7), an dem der Griff (30) angebracht ist, nach außen erstreckt.
  7. Lenkungsanordnung nach Anspruch 6, bei der der Stift (23) ein erstes Gewindeelement aufweist und der Klemmmechanismus eine Gewindewelle (124) aufweist, in der der Stift (23) sich als ein zweites Gewindeelement drehen kann.
  8. Lenkungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, bei der der Klemmmechanismus so angeordnet ist, dass eine Drehung des Griffs (30) in die erste Richtung bewirkt, dass eine Kraft auf den Stift (23) in eine Richtung nach außen von der Lenksäule weg ausgeübt wird.
  9. Lenkungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Halterung (106) mit einem Schlitz allgemein rechtwinklig zur Achse der Lenksäule ausgebildet ist, entlang der sich der Klemmmechanismus, der Führungsabschnitt (7) und die Lenksäule bewegen.
  10. Lenkungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Lenksäule teleskopartig mit zumindest einem oberen Teil (2) und einem unteren Teil (1) ist, wobei der obere Teil (2) mit dem unteren Teil (1) zusammenarbeitet.
  11. Lenkungsanordnung nach Anspruch 10, die mit einer hohlen oberen Abdeckung (10) versehen ist, die zumindest teilweise in den Führungsabschnitt (7) passt und sich vom Führungsabschnitt (7) weg erstreckt, wo sich die zwei Teile der Lenksäule durch den Führungsabschnitt (7) und den oberen Abdeckungsabschnitt (10) erstrecken.
  12. Lenkungsanordnung nach Anspruch 11, bei der der Klemmmechanismus beim Festklemmen des Führungsabschnitts (7) den oberen Abdeckabschnitt (10) festklemmt.
  13. Lenkungsanordnung nach Anspruch 11 oder 12, bei der der Klemmmechanismus ferner einen Zahnkörper (85) aufweist, der an der Abdeckung (10) befestigt ist, wobei ein am Kopf des Stifts (23) angebrachter Block (28) mit zum Zahnkörper (85) komplementären Zähnen ausgebildet ist.
  14. Lenkungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der ein energieabsorbierendes Bauteil vorgesehen ist, das den oberen Abdeckungsabschnitt (10) mit dem Führungsabschnitt (7) verbindet, wobei sich das Bauteil verformt, wenn der obere Abdeckungsabschnitt (10) weiter in den Führungsabschnitt (7) bewegt wird.
  15. Lenkungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Teil einer elektrischen Servolenkungsanordnung bildet.
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