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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Justierachsen-Referenzquellen, die zum Ausrichten
und zum Stabilisieren von Komponenten in Ziel-, Abbildungs- und
Erfassungsanwendungen nützlich
sind.
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Beschreibung des allgemeinen
Standes der Technik
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Justierachsen-Quellen
und die zugehörigen Justierachsen-Ausrichtungsmechanismen
werden in verschiedenen anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt,
einschließlich
Bildverarbeitungssystemen, chemischen Analysesystemen und militärischen Ziel-, Überwachungs-
und Aufklärungssystemen. Solche
Systeme erfordern häufig
eine präzise
Ausrichtung mehrerer Bestandteile von Sensorkomponenten, um eine
akkurate Übergabe
der Erfassungsfunktion von einem Sensor zum anderen zu gewährleisten
oder um die Integration oder Vereinigung von Mehrsensordaten zu
erleichtern.
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Eine
präzise
Systemkomponentenausrichtung ist insbesondere wichtig in multispektralen
elektrooptischen Systemen, die mehrere Sensoren verwenden, die eine
gemeinsame Apertur teilen. Multispektrale Systeme können unterschiedliche
Sensortypen aufweisen, wie bspw. thermische Infrarotbildaufnehmer
und Farbfernsehkameras im sichtbaren Lichtbereich, die unterschiedliche
Frequenzen elektromagnetischer Energie erfassen.
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Ein
beispielhafter elektrooptischer Systemsensorsatz umfasst einen Laser-Sender/Empfänger, eine
Kamera für
sichtbares Licht und einen Infrarotbildaufnehmer. Der Laser-Sender/Empfänger sendet einen
Laserstrahl zu einer Szene. Die Szene reflektiert den Strahl, der
von dem Sender/Empfänger empfangen
wird. Der Sender/Empfänger
umfasst Elektronik und kann Software aufweisen, um die Laufzeitverzögerung zwischen
dem Senden und dem Empfangen des Strahls zu messen und dadurch die Entfernung
zu einem spezifischen Ort innerhalb der Szene zu bestimmen, der
das Ziel sein kann.
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Der
Infrarotbildaufnehmer erfasst thermische Energie, die von der Szene
ausgeht. Elektronik innerhalb des Infrarotbildaufnehmers wandelt
die empfangene thermische Energie in eine Abbildung um. In gleicher
Weise empfängt
die Kamera für
sichtbares Licht (Anm.: nachfolgend kurz sichtbare Kamera genannt)
elektromagnetische Energie im sichtbaren Band, die von der Szene
reflektiert wird, und erzeugt eine entsprechende Abbildung. Die
Infrarotabbildungen und die sichtbaren Abbildungen können mit
der Laserentfernungsinformation kombiniert werden, um das Zielen
und Erfassen zu erleichtern. Allgemein sollte der Mittelpunkt des
empfangenen reflektierten Laserstrahls mit dem Mittelpunkt oder
Zielpunkt der Infrarot- und sichtbaren Abbildungen für einen
genauen Zielvorgang übereinstimmen.
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Die
Hauptstörungen
im nicht gemeinsamen Pfad, die Justierachsenfehlausrichtungen zwischen den
Erfassungselementen verursachen können, ergeben sich typischerweise
aus Erschütterungen,
Vibrationen und thermischen Verschiebungen, die die Struktur verwinden,
auf der die unterschiedlichen Sensoren angebracht sind. In einigen
Fällen
kann ein Sensor auf einer anderen Aufhängung platziert sein, die eine
oder mehrere Drehfreiheitsgrade relativ zu den anderen Sensor(en)
besitzt. In diesem Fall verursacht eine Lagerabweichung und eine
Aufhängungsachsen-Fehlorthogonalität ebenfalls
eine Justierachsenfehlausrichtung. Aufgrund ihrer physischen Größe und ihrer
komplexen Leistungs-/Wärmeschnittstellenanforderungen
werden Laser-Sender-Empfänger
häufig
auf gegenüber
den anderen Sensoren unterschiedlichen Aufhängungsorten platziert. Atmosphärische Störungen erfahren
im Allgemeinen alle Erfassungselemente in einem System mit geteilter Apertur
(es werden die Wirkungen der Streuung in die Atmosphäre ignoriert,
bei der unterschiedliche Wellenlängen
mit unterschiedlichen Winkeln gebrochen werden).
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Wenn
die Justierachse eines sichtbaren oder Infrarotsensors justiert
werden, wird der Sensor typischerweise mit der Achse des Entfernungsmesslaserstrahls
ausgerichtet. Eine Justierachsen-Referenzquelle liefert einen Referenzstrahl,
der starr ausgerichtet ist relativ zu dem Entfernungsmesslaser und
einen Punkt auf dem Sensor erzeugt. Der Unterschied zwischen dem
Ort des Punkts auf dem Sensor und dem Justierzielpunkt des Sensors
stellt den Betrag dar, um den der Sensor relativ zu dem Entfernungsmesslaser
fehlausgerichtet ist.
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Herkömmlicherweise
sind die Justierachsenquellen in Ziel- und Erfassungssystemen Hohlraumstrahlungs-
oder Diodenlaserquellen. Eine Hohlraumstrahlungsquelle strahlt einen
Strahl aus mit einem breiten Spektrum elektromagnetischer Energie, die
infrarote, sichtbare und ultraviolette Komponenten umfasst. Die
spektrale Strahlung der Hohlraumstrahlungsquelle wird durch die
Temperatur des Strahlungselements festgelegt, wobei je heißer das Element,
desto mehr wird das Ausgangsspektrum von dem infraroten Bereich
des elektromagnetischen Spektrums zu den sichtbaren und ultravioletten
Bereichen verschoben. Der Referenzstrahl kann physisch mit dem Entfernungsmesslaserstrahl
ausgerichtet sein und kann gerichtet sein, um einen Punkt auf der
Erfassungsfläche
eines Infrarotbildaufnehmers, einer sichtbaren Kamera und/oder eines
anderen Sensors zu erzeugen, um einen Fernfeldort des Entfernungsmesslaserstrahls
innerhalb der Szene zu simulieren. Die Position jedes Punkts entspricht
dem Zielpunkt oder dem bevorzugten Mittelpunkt des Infrarot- bzw.
sichtbaren Kamerabildaufnehmers. Wenn der Infrarotbildaufnehmer
oder die sichtbare Kamera fehlausgerichtet ist, bewegt sich der
Punkt auf deren Erfassungsfläche
des Infrarotbildaufnehmers oder der sichtbaren Kamera.
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Fehlausrichtungen
zu kompensieren, wenn eine Computer-erzeugte Justierung von dem
System verwendet wird, um den Zielpunkt des Sensors zu bestimmen,
kann Software, die mit dem Infrarotbildaufnehmer und der sichtbaren
Kamera verknüpft
ist, den gespeicherten Zielpunkt für diese Sensoren einstellen,
um sie in Überein stimmung
mit den Energiemittelpunkten ihrer jeweiligen Referenzpunkte zu bringen,
oder kann elektronisch die Abbildungen verschieben, die einem Benutzer
gezeigt werden. Alternativ kann der Zielpunkt des Infrarotbildaufnehmers und
der sichtbaren Kamera manuell über
eine Cursorsteuerung auf einem Anzeigemonitor eingestellt werden.
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Um
Fehlausrichtungen zu kompensieren, wenn ein bestimmter Sensor eine
feste Zielmarke verwendet, um den Zielpunkt zu bestimmen, kann Software
einen Servomechanismus anweisen, die Sensorsichtlinie (LOS) physisch
zu bewegen, so dass der Referenzpunkt mit dem Zielmarkierungs-Zielpunkt
ausgerichtet wird. Alternativ kann die Sensorsichtlinie manuell über eine
Steuerungsschnittstelle eingestellt werden, wie bspw. ein Paar von
Einstellungsknöpfen,
die es dem Benutzer erlauben, den Referenzpunkt mittig auf das Zielmarkierungszielpunktsymbol
zu bringen.
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Unglücklicherweise
sind herkömmliche
thermische Hohlraumjustierachsenquellen unerwünscht sperrig, relativ dunkel,
sehr divergent, nicht gut auf die Sensordurchlassbänder abgestimmt,
erfordern übermäßig Arbeitsleistung,
erfordern sperrige und teure Sammel- oder Projektionsoptiken, erfordern unerwünscht lange
Aufwärmzeiten
und emittieren übermäßig Wärme. Die
heißen
Hohlraumstrahlungsquellen, die bei sichtbaren Kameras verwendet
werden, arbeiten typischerweise zwischen 900 und 1000°C und müssen gegenüber kritischen
Ausrichtungsstrukturen bzw. -aufbauten durch teure Bauteile isoliert
werden, um die thermische Komponente gegenüber einer Deformation und einhergehenden Strahlfehlausrichtungen
zu schützen.
Die geringe Helligkeit von Hohlraumstrahlungsquellen und ihre schlechte
Anpassung an spezifische Sensordurchlassbänder führt zu Punkten mit geringem
Kontrast am Sensor bei hoher Umgebungshelligkeit, was es schwierig
oder unmöglich
macht, den Sensor auszurichten, ohne die Abbildung der Szene zu
blockieren. Die geringe Helligkeit von Hohlraumstrahlungsquellen
kann sie ungeeignet machen für
eine Verwendung mit anderen erwünschten
Sensoren mit hoher Winkelauflösung,
wie bspw. ineinandergrenzende fotoresistive Detektoren mit geringer
Empfindlichkeit und zweidimensionaler Erfassung, die Fotopotentiometer
oder Fotopots genannt werden. Fotopots sind typischerweise weniger
anfällig
gegenüber
Problemen, die durch Ungleichmäßigkeiten
der Punktform verursacht werden als Kreissegment oder Vierzellendetektoren.
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Strukturelle
Merkmale der Hohlraumstrahlungsquelle können weiter die Quellenausgangsleistung
reduzieren. Beispielsweise kann ein kleines Loch in einem lichtabgeschirmten
Behälter
vorgesehen sein, der die Hohlraumstrahlungsquelle umgibt, um die
Größe des Punkts
zu definieren und zu begrenzen. Das kleine Loch vignettiert viel
Hohlraumstrahlung und macht die Gesamtquelle sehr ineffizient und
reduziert das optische Signal wesentlich, bevor es die Sensoren
erreicht.
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Die
Hohlraumstrahlungsquellen, wie bspw. drahtgewickelte keramische
Quellen, wie sie bspw. in dem
US
Patent Nr. 5,479,025 mit dem Titel BORESIGHT THERMAL REFERNCE
SOURCE offenbart sind, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird,
erzeugen unkollimierte Strahlung, die über teure Optiken kollimiert
bzw. gebündelt
werden muss. Um ein adäquates
Signal an den Justierachsensensoren (insbesondere wenn die Hauptabbildungssensoren
selbst für
die direkte Justierachsenjustierung verwendet werden) bereitzustellen,
kann ein optisches System mit voller Apertur benötigt werden, um die Hohlraumstrahlung
zu sammeln und zu bündeln. Einige
Sensorsätze
erfordern bspw. ein Paar von reflektiven achsenversetzten asphärischen
Elementen mit voller Apertur in dem Bündelungssystem, die teuer und
schwierig zum Ausrichten sind und die teure Strahlteilerkomponenten
mit voller Apertur benötigen.
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Als
eine Alternative zu den Hohlraumstrahlungsquellen verwenden einige
Ziel-, Abbildungs- und Erfassungssysteme eine oder mehrere Halbleiterdioden-Laserjustierachsenquellen,
um Sensoren mit einem Laserentfernungsmesser oder Zielstrahl auszurichten.
Obgleich herkömmliche
bipolare Diodenlaser (auch bezeichnet als pn-Diodenlaser) häufig heller
sind als herkömmliche
Hohlraumstrahlungsquellen, erfordern sie keine teuren Bündelungsoptiken,
können
nahezu sofort eingeschaltet werden und strahlen keine übermäßige Wärme aus,
haben sie verschiedene unerwünschte
Eigenschaften. Sie emittieren mit nur einer Laserwellenlänge. Folglich können separate
Diodenlaserquellen für
eine Co Justierung erforderlich werden, um unterschiedliche Sensoren
auszurichten. Ferner sind sie nicht gut auf mittlere Wellenlängen und
lange Wellenlängen-Infrarotdurchlassbänder abgestimmt
und können
zusätzliche
Winkelsensoren oder mehrere Laserdiodenquellen erfordern, die physisch
mit den Infrarotabbildungssensoren für eine indirekte Ausrichtung
justiert sind, um die Möglichkeit
direkter Sensorjustierausrichtung zu beseitigen. Der Justierfehler
zwischen dem Abbildungssensor und dem zusätzlichen Winkelsensor oder
der Laserdiodenquelle, die für
die indirekte Ausrichtung benutzt wird, kann nicht korrigiert werden
ohne die physische Wartung des Sensorsatzes. Optisch gepumpte und
elektrisch gepumpte Halbleiterlaser, die im mittleren Infrarotbereich
ausstrahlen, wurden erwähnt,
allerdings müssen
diese auf niedere Temperaturen über
teure thermoelektrische oder Kryo-Kühler gekühlt werden.
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Mehrere
Laserdioden wurden auf einer gemeinsamen Struktur integriert, um
die Ausgangsleistung der Quelle zu erhöhen. Herkömmliche Bipolar-Diodenlaserquellen
wurden entwickelt und kommerziell verkauft, die zwei oder mehrere
Diodenemitter aufweisen, die im Wesentlichen im gleichen Wellenlängenbereich
arbeiten. Allerdings arbeiten diese Emitter mit gleichen Wellenlängen und
leiden unter gleichen Nachteilen wie herkömmliche Einzelemitterdioden-Justierachsenquellen,
wenn sie in Sensorsätzen
für Strahlausrichtungszwecke
benutzt werden. Ferner kann Interferenz und Schwebung zwischen den
Arbeitsmoden einiger Mehremitterquellen räumliche und zeitliche Strahlungleichmaßigkeiten
verursachen, die als Modenrauschen (engl. speckle) bezeichnet wird.
Strahlungleichmaßigkeiten
sind insbesondere problematisch in Systemen, die Quadrant- oder
Vierzelldetektoren verwenden, um den Mittelpunkt des Strahls für Ausrichtungszwecke
zu bestimmen. Vierzelldetektionsverfahren bestimmen allgemein den
Mittelpunkt der Laserstrahlenergieverteilung auf der Oberfläche des
Detektors. Ein ungleichförmiger
Strahl kann eine ungleichmäßige und über die
Zeit variierende Energieverteilung aufweisen, die zu einem gegenüber dem
Mittelpunkt versetzten Mittelpunktort führt und dadurch Ausrichtungsfehler
verursacht.
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US 5,047,638 offenbart ein
Justierachsensystem, das ein optisch gepumptes Zielbauelement zur
Korrelation der Justierachse zwischen einer Vielzahl von Kompo nenten
aufweist, wie bspw. ein Laserentfernungsmesser/Bestimmer, ein thermischer Bildaufnehmer,
wie bspw. eine nach vorne schauende Infrarotvorrichtung, und ein
Videosystem. Der Laserentfernungsmesser wird als eine Referenz verwendet,
mit der der thermische Bildaufnehmer und das Videosystem ausgerichtet
werden. Sowohl die Zielbaugruppe als auch der sichtbare Quellengenerator
sind im geometrischen Brennpunkt der Bündelungsoptiken platziert,
die bei dem System verwendet werden.
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Folglich
existiert ein Bedarf im Stand der Technik nach einer effizienten
multispektralen Justierachsen-Referenzquelle für Infrarot- und sichtbare Systeme,
die einen hellen und gleichmäßigen Strahl bereitstellen,
minimalen Installationsraum beanspruchen, geringe oder überhaupt
keine Aufwärmzeit
benötigen,
minimale überschüssige Wärme abgeben, bei
Raumtemperatur arbeiten können,
zur Verwendung bei Sensoren mit hoher Winkelauflösung einsetzbar sind und keine
sperrigen teuren Projektionsoptiken benötigen. Es existiert ein weiterer
Bedarf nach einem effizienten Sensorsatz und einem begleitenden
Justierachsensystem, das die effiziente Justierachsen-Referenzquelle
einsetzt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieser
Bedarf im Stand der Technik wird von der vorliegenden Erfindung
angesprochen, die eine effiziente Justierachsen-Referenzquelle bereitstellt, die
gekennzeichnet ist durch:
einen ersten Mechanismus mit einem
ersten Laser emittierenden Halbleiteraufbau zum Übertragen eines ersten Teils
elektromagnetischer Energie innerhalb eines ersten Wellenbands;
einen
zweiten Mechanismus mit einem zweiten Laser emittierenden Halbleiteraufbau
zum Übertragen
eines zweiten Teils elektromagnetischer Energie innerhalb eines
zweiten Wellenbands, das sich vom ersten Wellenband unterscheidet;
und
einen Mechanismus zum Kombinieren des ersten Teils elektromagnetischer
Energie und des zweiten Teils elektromagnetischer Energie, um einen
gleichmäßigen Referenzstrahl
zu erhalten,
wobei das erste Wellenband und das zweite Wellenband
ausreichend unterschiedlich sind, um eine unerwünschte Kopplung zwischen einem
oder mehreren Laserhohlräumen
zu vermeiden, die mit dem ersten bzw. dem zweiten emittierenden
Aufbau verknüpft
sind.
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Bei
einer erläuternden
Ausführungsform
ist die erfinderische Referenzquelle zur Verwendung in einem multispektralen
Sensorsatz und einem begleitenden Justierachsensystem zur Ausrichtung
der Sensoren des Sensorsatz ausgelegt. Das erste Wellenband kann
mit einem Teil des Durchlassbandes eines ersten Sensors innerhalb
des Satzes übereinstimmen.
Das zweite Wellenband kann mit einem Teil des Durchlassbandes eines
zweiten Sensors innerhalb des Satzes übereinstimmen. Die vermiedene unerwünschte Kopplung
zwischen den Laserhohlräumen,
die mit den beiden emittierenden Aufbauten verknüpft sind, kann sich aus der
optischen Rückkopplung
aus externen Elementen, einer nicht perfekten Isolierung der Wellenleiter
eingegrenzten Hohlräume
oder einer gedämpften
Wellenkopplung zwischen den isolierten Laserkavitäten bzw.
Hohlräumen
führen.
Der Referenzstrahl kann ein gebündelter ausgerichteter
multispektraler Referenzstrahl sein.
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In
einer spezifischeren Ausführungsform
ist der erste emittierende Aufbau aus einem oder mehreren Infrarotlaseremittern
mit unipolarem Halbleiter aufgebaut, die auch als Quantum Cascade
Laser (QCL) Emitter bezeichnet werden. Der zweite emittierende Aufbau
kann einen herkömmlichen
Diodenlaseremitter mit bipolarem Halbleiter aufweisen oder kann
ebenfalls einen oder mehrere QCL-Emitter aufweisen.
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In
noch einer spezifischeren Ausführungsform
werden mehrere Infrarot QCL-Wiederholungseinheiten
innerhalb des ersten emittierenden Aufbaus dazu gebracht, mit unterschiedlichen
Wellenlängen
zu arbeiten innerhalb des Durchlassbandes des ersten Infrarotabbildungssensors,
um die Ausgangsleistung zu erhöhen
und die Strahlgleichmäßigkeit
der erfinderischen Justierachsen-Referenzquelle durch räumliche
und zeitliche Interferenzmittelung zu verbessern. Jeder emittierende
Aufbau ist mit Bezug auf die anderen ausgerichtet, um ein automatisches
Kombinieren der entsprechenden Teile der elektromagnetischen Energie
herbeizuführen.
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QCL-Wiederholungseinheiten
mit unterschiedlichen Supergitter-Zusammensetzungen und/oder Quantumwell-Dicken
(Quanten-Trog-Dicken) oder identischen Wiederholungseinheiten, die bei
unterschiedlichen Temperaturen arbeiten, werden eingesetzt, um unterschiedliche
mittlere Wellenlängen
innerhalb jedes Wellenbands zu erzeugen. Unterschiedliche QCL-Wiederholungseinheitstemperaturen
können
durch Kühlen
von nur einer ebenen Fläche
der QCL-Vorrichtung erzeugt werden, um damit einen thermischen Gradienten
zwischen den Emitteraufbauten bzw. Strukturen zu erzeugen. Die unterschiedlichen
Emitteraufbautemperaturen erzeugen Änderungen im Brechungsindex
und der physischen Länge
der Laserkavität,
was zu einer Änderung
der Strahlpfadlänge
innerhalb der jeweiligen Laserkavität führt, was die Wellenlängen der
Resonanzmoden von einer QCL-Wiederholungseinheit zur nächsten monoton
verschiebt.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weisen die mehreren QCL-Emitteraufbauten (Emitter) ein oder mehrere
verteilte Rückkopplungsgitter
auf, die die Länge
der Resonanzkavität
innerhalb jedes Laseremitters definieren, so dass die Erzeugung
eines Lasers innerhalb aller Laseremitter mit einer einzigen Längsmode
und einer einzigen Phase geschieht. Diese Ausführungsform erzeugt ebenfalls
einen gleichmäßigen kohärenten Strahl
elektromagnetischer Energie, der frei ist von Interferenzeffekten.
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Das
neue Design der vorliegenden Erfindung wird durch Einsatz mehrerer
Emitteraufbauten erleichtert. Die Verwendung mehrerer Emitteraufbauten
hilft bei der Bereitstellung hoher Quellenleistung und Gleichmäßigkeit
und ermöglicht
die Übertragung im
Infrarot- und optischen Frequenzband, was eine automatische und
gleichzeitige Justierachsenausrichtung der Sensoren mit unterschiedlichen
Durch lassbändern
erleichtert. Ferner ist der Einsatz eines QCL mit mehreren QCL-Emittern
energieeffizient.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm einer effizienten multispektralen Justierachsen-Referenzquelle (Multi-Quelle),
die mehrere Emitteraufbauten verwendet.
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2 ist
ein Diagramm eines ersten Sensorsatzes, der die Multi-Quelle von 1 verwendet
als eine effiziente Justierachsen-Referenzquelle, die entsprechend
den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wobei die Justierachsenquelle Teil
der Laser-Sender/Empfänger-Anordnung
ist.
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3 ist
ein Diagramm eines zweiten Sensorsatzes, der die Multi-Quelle von 1 einsetzt und
entsprechend der Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
wobei die Multi-Quelle auf einer inneren Aufhängung platziert ist und mit
Sensoren verbunden ist, die auf einer äußeren Aufhängung platziert sind.
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4 ist
ein Diagramm eines dritten Sensorsatzes, der entsprechend den Lehren
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und eine Multi-Quelle verwendet,
die einen multispektralen Referenzstrahl (Multi-Strahl) für eine kontinuierliche
automatische direkte Achsenjustierung des Infrarotempfängers und zur
kontinuierlichen Breitbandautoausrichtung über den Autoausrichtungsempfänger sendet.
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5 ist
ein Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform entweder des ersten
oder des zweiten Emitteraufbauabschnitts, der Multi-Quelle von 1,
bei der der Emitteraufbau aus mehreren QCL-Emittern in einem gemeinsamen
Wellenleiterhohlraum mit nicht identischen Mehrschicht-Wiederholungseinheiten
aufgebaut ist.
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6 ist
ein Diagramm einer ersten alternativen Ausführungsform des ersten oder
des zweiten Emitteraufbauteils der Multi-Quelle von 1,
bei der der Emitter aufbau aus mehreren identischen QCL-Kernbereichen
aufgebaut ist, die aber mit unterschiedlichen Temperaturen arbeiten.
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7 ist
ein Diagramm einer zweiten alternativen Ausführungsform entweder des ersten
oder des zweiten Emitteraufbauteils der Multi-Quelle von 1,
bei der der Emitteraufbau aus mehreren QCL-Wiederholungseinheiten
aufgebaut ist, wobei die Laserhohlräume einen gemeinsamen verteilten Rückkopplungsbeugungsgitter-Hohlraumreflektor teilen.
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8 ist
ein Diagramm einer alternativen Ausführungsform des zweiten Emitteraufbauteils
der Multi-Quelle von 1, bei der der Emitteraufbau
einen herkömmlichen
Diodenlaser mit Bipolar-Halbleiter umfasst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist
ein Diagramm einer effizienten multispektralen Justierachsen-Referenzquelle (Multi-Quelle) 12,
die mehrere Emitteraufbauten 182, 186 verwendet.
Die effiziente Justierachsen-Referenzquelle 12 umfasst
einen ersten Laser emittierenden Halbleiteraufbau 182 zum
Aussenden eines ersten Teils elektromagnetischer Energie 184,
die mit einem Teil des Durchlassbandes eines ersten Sensors innerhalb
eines Sensorsatzes zusammenfällt,
wie nachfolgend ausführlicher
diskutiert werden wird. Ein zweiter emittierender Aufbau 186 sendet
einen zweiten Teil elektromagnetischer Energie 188 aus,
der mit einem Teil des Durchlassbandes eines zweiten Sensors innerhalb
des Sensorsatzes zusammenfällt,
wie nachfolgend umfangreicher diskutiert werden wird. Der erste
und der zweite emittierender Aufbau 182 bzw. 186 können einen
oder mehrere Laseremitter (nicht gezeigt) umfassen, um den ersten
Teil 184 bzw. den zweiten Teil 188 der elektromagnetischen Energie
zu erzeugen. Der zweite emittierende Aufbau 186 wird typischerweise über ein
geeignetes Halbleiterepitaxie-Verfahren
auf ein geeignetes leitfähiges
Halbleitersubstrat 180 aufgewachst, wie bspw. eine Molekularstrahlepitaxie
(MBE), die im Stand der Technik bekannt ist.
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Die
Quelle 12 von 1 umfasst zumindest zwei emittierende
Aufbauten 182, 186, die in unterschiedlichen Spektralbändern arbeiten.
Zum Zwecke der vorliegenden Diskussion kann ein emittierender Aufbau
einen oder mehrere Laseremitter umfassen.
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Eine
leitfähige Übergangsschicht 181,
die aus erläuternden
Zwecken gezeigt ist, kann auf den zweiten emittierenden Aufbau 186 aufgewachst
werden, indem bekannte Halbleiterverfahren verwendet werden, um
eine geeignete Polaritäts-
und Gitterkonstanten-Anpassung zwischen dem ersten und dem zweiten
Emitteraufbau zu erreichen. In der bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch die leitfähige Übergangsschicht 181 weggelassen.
Vorzugsweise sind die Polaritäts-
und Gitterkonstanten für
die emittierenden Aufbauten 182, 186 angepasst,
so dass keine leitfähige Übergangsschicht 181 erforderlich
ist.
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Der
erste emittierende Aufbau 182 wird entweder auf die Übergangsschicht 181 oder
direkt auf den zweiten emittierenden Aufbau 186 über bekannte
Verfahren aufgewachst. Ein geeigneter elektrischer Kontakt 136 ist
an dem ersten emittierenden Aufbau 182 angebracht.
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Der
erste emittierende Aufbau 182 kann einen Laseremitter aufweisen,
der auf einer herkömmlichen
Bipolar-Halbleiterdioden-Konfiguration basiert, wie nachfolgend
ausführlicher
diskutiert werden wird. Alternativ kann der erste emittierende Aufbau 182 einen
oder mehrere Laseremitter aufweisen, die auf einer unipolaren Halbleiter-Laserkonfiguration
basieren, die allgemein als Quantum Cascade Laser (QCL) bezeichnet
wird, wie nachfolgend ausführlicher
diskutiert werden wird. In gleicher Weise kann der zweite emittierende
Aufbau 186 einen Bipolar-Diodenlaseremitter oder einen oder mehrere QCL-Emitter
aufweisen. Folglich können
die emittierenden Aufbauten 182, 186 innerhalb
der Multi-Quelle 12 die Halbleiter-Laserkonfiguration oder
unterschiedliche Konfigurationen benutzen.
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Die
seitliche Ausdehnung (aus der Ebene in 1) der Laserhohlräume bzw.
Kavitäten
innerhalb der emittierenden Aufbauten 182, 186 kann
durch die Gradbreite der Mesa-Bereiche definiert werden, die über chemische Ätzverfahren
durch die Schichten 182, 181 und 186 der
Multi-Quelle 12 zu dem Substrat 180 hergestellt
werden, indem geeignete Nassätz-
oder Trockenätzverfahren
verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Andere
geeignete Aufbauten bzw. Strukturen, wie bspw. vergrabene Kavitäten und
kompatible Halbleiter-Herstellungsverfahren, die im Stand der Technik
bekannt sind, können
verwendet werden, um die seitliche Geometrie der Laserhohlräume zu bilden,
Die vertikale und die Längsabmessung
der Laserhohlräume
werden in Bezug auf die anderen Figuren hier beschrieben.
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Der
erste und der zweite Teil elektromagnetischer Energie 184 bzw. 188 sind
ausreichend unterschiedlich bezüglich
der Wellenlänge,
um ein wesentliches Koppeln zwischen den Laserkavitäten zu verhindern,
die mit den Laseremittern des ersten und des zweiten emittierenden
Aufbaus verknüpft
sind. Die Strahlkombinierungsoptiken 148 kombinieren den
ersten Teil elektromagnetischer Energie 184 und den zweiten
Teil elektromagnetischer Energie 188, um einen gleichmäßigen gebündelten
parallel ausgerichteten multispektralen Referenzstrahl 28 zu
erhalten. Die Strahlkombinierungsoptiken 148 können eine
einfache Bündelungsoptik
umfassen, wie gezeigt, die defokussiert sein kann, um den Fehler
zu minimieren, der mit dem kleinen Winkelversatz zwischen dem ersten
und dem zweiten Teil elektromagnetischer Energie 184 bzw. 188 einhergeht,
der sich aus dem räumlichen
Versatz zwischen dem emittierenden Bereich auf den Ausgangsflächen der
emittierenden Aufbauten 182, 186 ergibt. Zusätzliche
Elemente wie bspw. Aberratoren, Feldlinsen, Aperturen und/oder räumliche
Lichtintegratoren (nicht gezeigt), im Stand der Technik bekannt
sind, können
ebenfalls in den Strahlkombinierungsoptiken 148 vorhanden sein,
um den Winkelversatz zwischen dem ersten und dem zweiten Teil elektromagnetischer
Energie 184 bzw. 188 in dem multispektralen Referenzstrahl 28 zu
reduzieren.
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Die
Multi-Quelle 12 umfasst eine steuerbare Energiequelle 134,
einen Kontroller 138 und einen elektrischen Kontakt 136.
Bei der vorliegenden spezifischen Aus führungsform wird der elektrische
Kontakt 136 auf einer Fläche der Mehrschichthalbleiterstruktur
aufgebracht, die auf der Wärmesenke 118 aufgebracht
ist. Die Polarität
der steuerbaren Energiequelle 134 wird ausgewählt, um
mit der Polarität der
Laseremitter 182, 186 konsistent zu sein. Wenn ein
Bipolar-Halbleiter-Diodenlaseremitter verwendet wird, ist bspw.
die Polarität
der steuerbaren Energiequelle 134 so, dass der bipolare Übergang
vorgespannt ist, um in dem vorwärts
aktiven Bereich zu arbeiten. Der Kontroller 138 regelt
selektiv die Energiequelle 134, um eine gewünschte Stromwellenform über den
Multiquellen-Halbleiteraufbau bereitzustellen. Die Halbleiter-Laseremitter innerhalb
der emittierenden Aufbauten 182, 186 können in
unterschiedlichen Modi operieren, wie bspw. einem kontinuierlichen
Modus oder einem gepulsten Modus, der über den Kontroller 138 festgelegt
wird, der selektiv die Energiequelle 134 entsprechend dem
gewünschten Betriebsmodus
der Multi-Quelle 12 steuert. Die Laseremitter 182, 183 können ausgelegt
sein, dass die gesamte an die Multi-Quellen 12 Halbleiterstruktur angelegte
Spannung zwischen den Laseremittern 182, 186 aufgeteilt
wird, um jeden passend vorzuspannen. Alternativ kann ein „Abgriff"-Kontakt als Teil des
Halbleiteraufbaus hergestellt werden, um ein individuelles Vorspannen
der Laseremitter 183, 186 zu ermöglichen,
wie von C. Gmachi et al. in Applied Physics Letters, Vol. 79, Nr.
5, Seiten 572–574
(2001) beschrieben.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass zusätzliche
emittierende Aufbauten zu dem planaren Aufbau der Multi-Quelle 12 hinzugefügt werden
können,
um zusätzliche
Teile elektromagnetischer Energie zu erzeugen, die mit entsprechenden
Teilen der Durchlassbänder
zusätzlicher
Sensoren innerhalb des Sensorsatzes zusammenfallen, ohne den Gedanken oder
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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2 ist
ein Diagramm eines ersten Sensorsatzes 10, der entsprechend
den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und die Multi-Quelle 12 von 1 als
eine effiziente Justierachsen-Referenzquelle verwendet. Die Justierachsenquelle 12 ist Teil
der Lasersenderanordnung 50. Für die vorliegende Erfindung
bedeutet der Begriff Multi-Quelle eine Quelle mit mehreren emittierenden
Aufbauten, die entweder benachbart oder kaskadiert sind und auf
einem gemeinsamen Substrat angebracht sind oder anderweitig angeordnet
sind, um einen Strahl zu erzeugen, der die Komponenten elektromagnetischer Energie
von jedem emittierenden Aufbau enthält. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind
verschiedene gut bekannte Komponenten, wie bspw. Energiequelle, Signalverstärker und
Fokussieroptiken aus den Figuren weggelassen worden, obgleich der
Fachmann, der Zugang zu den vorliegenden Lehren hat, weiß, welche
Komponenten zu implementieren sind und wie die Implementierung vorzunehmen
ist, um die Bedürfnisse
einer vorgegebenen Anwendung zu erfüllen.
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Der
Sensorsatz 10 umfasst ein afokales Teleskop 14,
das benachbart einem ersten Spiegel 16 positioniert ist.
Der erste Spiegel 16 ist angeordnet, um elektromagnetische
Energie von und zu dem afokalen Teleskop 14 zu führen. Die
elektromagnetische Energie umfasst einen Laserstrahl 60,
thermische (Infrarot-) Energie 26 und sichtbare Energie 34,
die von einer Szene 18 empfangen wird. Ein erster dichroitischer
Strahlteiler 20 ist relativ zu dem ersten Spiegel 16 und
einem thermischen Bildaufnehmer 22 angeordnet, so dass
die Infrarotenergie 26, die durch den dichroitischen Strahlteiler 20 von
dem afokalen Teleskop 14 über den ersten Spiegel 16 empfangen wird,
zu dem thermischen Bildaufnehmer 22 geführt wird. Der erste Strahlteiler 20 lenkt
ebenfalls einen Teil der Infrarotenergie eines multispektralen Justierachsen-Referenzstrahls
(Multistrahl) 28, der von der Multi-Quelle 12 erzeugt
wird, zu dem thermischen Bildaufnehmer 22 über einen
ersten Winkelreflektor 24 und einen Strahldämpfer 30.
Wie im Stand der Technik bekannt ist, umfasst der thermische Bildaufnehmer 22 Fokussieroptiken
und einen Bildformungsmechanismus (nicht gezeigt), wie bspw. ein serieller
Abtastspiegel mit einzelnen Detektorelement, ein paralleler Abtastspiegel
mit einem linearen Detektorfeld oder ein starres Bildebenen-Feld
bzw. -Array.
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Ein
zweiter Strahlteiler 32 ist relativ zu dem ersten Spiegel 16 dem
ersten Strahlteiler 20 angeordnet, so dass die sichtbare
Energie 34, die von der Szene 18 kommt, von dem
zweiten Strahlteiler 32 auf eine Charge-Coupled Device
(CCD) Anordnung (nicht gezeigt) der CCD-Kamera-Anordnung 36 über den
ersten Spiegel 16 und den ersten Strahlteiler 20 reflektiert
wird. Der zweite Strahlteiler 32 führt optische Energie in dem
Multi-Strahl 28 ebenfalls auf die CCD-Anordnung der CCD-Kamera 36 über einen zweiten
Winkelreflektor 38 und einen Strahldämpfer 40.
-
Der
thermische Bildaufnehmer 22 und die CCD-Kamera-Anordnung 36 kommunizieren
mit einem Videoprozessor 42, der mit einem Bilddisplay 44 verbunden
ist, das für
einen Benutzer 46 zugänglich ist.
Der thermische Bildaufnehmer 22 und die CCD-Kamera-Anordnung 36 können abseits
der Aufhängung
(nicht gezeigt), auf denen das afokale Teleskop 14 und
die zugehörigen
Optiken angebracht sind, platziert sein. Der thermische Bildaufnehmer 22 ist
innerhalb des Systems 10 angeordnet, um infrarote elektromagnetische
Energie von der Szene 18 über das afokale Teleskop 14,
den ersten Spiegel 16 und den ersten dichroitischen Strahlteiler 20 zu
empfangen. Der thermische Bildaufnehmer 22 empfängt ebenfalls
den Multi-Strahl 28 von
der Multi-Quelle 12, die in einer Laser-Sender-/Empfänger-Anordnung 50 vorgesehen
ist. Die Laser-Sender-/Empfänger-Anordnung 50 weist
ebenfalls einen dritten dichroitischen Strahlteiler 54,
einen zweiten Spiegel 56, der parallel zu dem dritten Strahlteiler 54 angeordnet
ist, und einen Laser-Sender/Empfänger 58 auf.
-
Im
Betrieb sendet der Laser-Sender/Empfänger 58 einen Laserentfernungs-Messstrahl 60 im nahen
Infrarotbereich mit schmaler Impulsbreite, der auf die Szene 18 über den
dritten dichroitischen Strahlteiler 54, den zweiten Spiegel 56,
den zweiten dichroitischen Strahlteiler 32, den ersten
dichroitischen Strahlteiler 20, den ersten Spiegel 16 und
das afokale Teleskop 14 gerichtet ist. Der Strahl 60 wird von
der Szene 18 reflektiert. Der reflektierte Strahl wird über den
gleichen Pfad wie der gesendete Strahl zurückgeführt und von dem Laserempfänger (nicht gezeigt)
innerhalb des Laser-Sender/Empfängers 58 empfangen.
Die Entfernung zum Ziel wird über
einen Entfernungsprozessor (nicht gezeigt) gemessen, der die Zeit
misst, die der Laserimpuls benötigt,
um den Weg von dem Laser-Sender/Empfänger 58 zu dem Ziel
innerhalb der Szene 18 und zurück zu dem Laser-Sender/Empfänger 58 benötigt. Der
Laser-Sender/Empfängerstrahl 60 ist
physisch auf den Multi-Strahl 28 durch einen Ausrichtungsprozess
in der Fabrik ausgerichtet, indem manuell die Winkelposition (Kippen/Neigen;
Tip/Tilt) des dritten dichroitischen Strahlteilers 54 eingestellt
wird.
-
Der
effiziente Multi-Strahl 28 läuft durch die Bündelungsoptiken
(nicht gezeigt) und dann durch den dritten Strahlteiler 54.
Der Multi-Strahl 28 reflektiert an dem zweiten Spiegel 56 in
eine Richtung parallel und im Wesentlichen in Überein stimmung mit einem Laserentfernungs-Messstrahl 60.
Ein erster Teil des Multi-Strahls 28,
der hauptsächlich
sichtbare Energie enthält,
wird dann an der dem zweiten dichroitischen Strahlteiler 32 zu
dem zweiten Winkelreflektor 38 reflektiert. Der zweite
Winkelreflektor 38 reflektiert dann den ersten Teil des
Multi-Strahls 28 zurück über den
zweiten Strahlteiler 32 zu der CCD-Kamera-Anordnung 36,
wo er einen Referenzpunkt auf der CCD-Anordnung bzw. -Array der
CCD-Kamera-Anordnung 36 erzeugt.
Der erste Teil des Multi-Strahls 28 enthält sichtbare
Energie, die ausreicht, um von der CCD-Kamera-Anordnung 36 erfasst
zu werden.
-
Ein
zweiter Teil des Multi-Strahls 28, der hauptsächlich Infrarotenergie
enthält,
läuft durch
die zweiten dichroitischen Strahlteiler 32 und dann durch den
ersten Strahlteiler 20 zu dem ersten Winkelreflektor 24.
Der erste Winkelreflektor 24 reflektiert den zweiten Teil
des Multi-Strahls 28 zurück zu dem ersten dichroitischen
Strahlteiler 20. Der zweite Teil (thermische Teil) des
Multi-Strahls 28 wird dann von dem ersten Strahlteiler 20 auf
die Erfassungsfläche des
thermischen Bildaufnehmers 22 reflektiert, wobei ein Referenzpunkt
auf der Erfassungsfläche
des thermischen Bildaufnehmers 22 erzeugt wird. Der zweite
Teil des Multi-Strahls 28 enthält infrarote elektromagnetische
Energie, die ausreicht, um von dem thermischen Bildaufnehmer 22 erfasst
zu werden.
-
Der
thermische Bildaufnehmer 22 erfasst Infrarotenergie, die
von der Szene 18 ausgeht, und der Videoprozessor 42 richtet
die Zielpunktposition des thermischen Bildaufnehmers zu dem Infrarot
Justierachsen-Referenzpunkt aus, der durch den effizienten Justierachsen-Multiquellen-Referenzstrahl 28 auf dem
thermischen Bildaufnehmer hervorgerufen wird. Diese Ausrichtung
kann kontinuierlich sein und automatisch über Software und/oder Hardware
ausgeführt
werden, die im Stand der Technik gut bekannt ist, und läuft auf
dem Videoprozessor 42. Die Software kann bspw. den Ort
der Justierzielpunktposition verändern,
die im Speicher abgespeichert ist, um mit dem Ort des Referenzpunkts
zusammenzufallen. In gleicher Weise erfasst die CCD-Kamera-Anordnung 36 sichtbare
Energie von der Szene 18, und der Videoprozessor 42 richtet
die Zielpunktposition der CCD-Kamera zu dem sichtbaren Justierachsen-Referenzpunkt
aus, der durch den effizienten Justierachsen-Multiquellen-Referenzstrahl 28 auf
dem sichtbaren CCD-Bild erzeugt wird.
-
Alternativ
kann die Zielpunktposition für
einen oder beide Sensoren manuell über eine Cursoransteuerung
auf der Anzeige 44 durch den Benutzer 46 ausgerichtet
werden. Typischerweise bedeutet dies, dass Cursorsteuerungen verwendet
werden, um Computer-erzeugte Zielsymbole, die die Zielpunktposition
darstellen, wie bspw. ein Satz von rechtwinkligen Fadenkreuzen oder
ein Zielkasten, über
den Justierachsen-Referenzpunkt zu platzieren. Alternativ kann die
Achsenjustierung kontinuierlich und automatisch durchgeführt werden,
indem die Sensorsichtlinie servomechanisch abgelenkt wird, indem
eine Winkeltrennung zwischen dem thermischen Referenzpunkt und dem
Mittelpunkt des vollen Sensorbildes als das Fehlersignal verwendet
wird.
-
Der
Fachmann wird erkennen, dass Zielmarkenerzeugungs-Software und/oder
-Hardware, die auf dem Videoprozessor 42 läuft, weggelassen
werden kann, ohne den Rahmen und den Gedanken der vorliegenden Erfindung
zu verlassen. Ferner kann die Anzeige 44 und der Benutzer 46 weggelassen werden
oder durch ein automatisches Zündsteuerungssystem, Überwachungssystem,
usw. ersetzt werden, ohne den Gedanken oder den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Es
wird Bezug auf die 1 genommen. Die effiziente Justierachsen-Multiquelle 12 von 1 wird
für den
ersten Sensorsatz 10 optimiert und umfasst zwei emittierende
Aufbauten 182, 186. Der erste emittierende Aufbau 182 kann über einen
unipolaren Halbleiterlaser oder einen QCL mit mehreren Laseremittern
implementiert werden, um eine hohe Helligkeit, und einen gleichmäßigen Infrarotstrahl
innerhalb des thermischen Bildaufnehmer 22-Durchlassbandes bereitzustellen.
Jeder Laseremitter umfasst ein aktives Gebiet, in dem die Lasererzeugung
auftritt, und ein sich daran anschließendes „Energienachlass" oder Trägerinjektionsgebiet.
Ein verteiltes Rückkopplungsmerkmal,
wie bspw. ein Bragg-Gitter, kann vorgesehen sein, um zu gewährleisten,
dass jeder Laseremitter mit einer einzelnen Längsmode und in Phasengleichklang
arbeitet, wie nachfolgend detaillierter ausgeführt werden wird.
-
Alternativ
können
die QCL-Emitter mit leicht unterschiedlichen Wellenlängen betrieben
werden, wodurch eine räumliche
und zeitliche Mittelung der Wirkungen von Interferenz (speckle)
in dem Multi-Strahl 28 erreicht wird und ein gleichmäßiger Referenzstrahl
für die
Sensorjustierachsen-Justierung bereitgestellt wird, wie nachfolgend
deutlicher erläutert werden
wird. Die verbesserte Helligkeit und Gleichmäßigkeit der Justierachsen-Multiquelle 12 ermöglicht kleinere
Projektionsoptiken in dem afokalen Teleskop 14 und verhindert
die Notwendigkeit eines teuren reflektiven Teleskops mit voller
Apertur und Achsenversatz.
-
Der
zweite emittierende Aufbau 186 kann über einen bipolaren Diodenlaser
mit einem einzelnen herkömmlichen
Emitter implementiert werden, um eine hohe Helligkeit, einen gleichmäßigen sichtbaren
Strahl innerhalb des Durchlassbandes der CCD-Kamera-Anordnung 36 bereitzustellen.
Die kurze Hohlraumlänge
gewährleistet,
dass der Laser in einer einzelnen Längsmode ohne Interferenz arbeitet und
einen gleichmäßigen Referenzstrahl
bereitstellt. Die Struktur bzw. der Aufbau und der Betrieb der Bipolar-Halbleiterdiodenlaser
ist gut bekannt im Stand der Technik und wird von vielen kommerziellen
Halbleiter-Komponentenlieferanten hergestellt.
-
Der
Fachmann wird erkennen, dass das Maß an thermischer und optischer
Energie, die in dem Multi-Strahl 28 enthalten ist, anwendungsspezifisch ist
und vom Fachmann festgelegt werden kann, um die Bedürfnisse
einer vorgegebenen Anwendung zu erfüllen. Anders als bei herkömmlichen
Hohlraumquellen kann die von dem Justierachsen-Referenz-Multistrahl 28 erzeugte
Energie leicht erhöht oder
reduziert werden, ohne kostenträchtige
Neuentwürfe
des Systems 10 vorzunehmen. Bei früheren Sensorsätzen und
Ausrichtungssystemen war die Justierachsen-Multiquelle eine Hohlraumquelle,
die relativ ineffizient war und einen relativ dunklen ungleichmäßigen Strahl
lieferte.
-
3 ist
ein Diagramm eines zweiten Sensorsatzes
70, der die Multi-Quelle
12 in
1 verwendet
und entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist. Die Multi-Quelle
12 ist auf einer inneren Aufhängung
78 vorgesehen
und mit den Sensoren verbunden, die auf einer äußeren Roll-Aufhängung
74 ange ordnet
sind. Der Sensorsatz
70 ist eine Verbesserung eines analogen
Sensorsatzes, der im
US-Patent
Nr. 6,020,955 mit dem Titel SYSTEM FOR PSEUDO ON-GIMBAL,
AUTOMATIC LINS-OF-SIGHT ALIGNMENT AND STABILIZATION OF OFF-GIMBAL
ELECTRO-OPTICAL PASSIVE AND ACTIVE SENSORS, das der Anmelderin der
vorliegenden Anmeldung gehört,
beschrieben ist, wobei das US-Patent hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
wird. Der Sensorsatz der zuvor genannten Patentanmeldung benötigt mehrere Diodenlaser-Referenzquellen.
Der Sensorsatz
70 der vorliegenden Erfindung beseitigt
mehrere Referenzquellen zu Gunsten der einzelnen Justierachsen-Multiquelle
12.
Der Einsatz der effizienten Justierachsen-Multiquelle
12 für das Justieren
der Justierachse ermöglicht
einen vereinfachten optischen Pfad und ein kontinuierliches direktes
Justieren der zwei Abbildungssensoren
88 und
92.
-
Der
Sensorsatz 70 wird auf der äußeren Roll-Aufhängung 74 und
einer Achterngehäusestruktur 76 angebracht.
Das afokale Teleskop 14, die Justierachsen-Multiquelle 12 und
der erste Strahlteiler 20 sind auf einer inneren Gier-Aufhängung 78 angebracht,
die an einer Zwischen-Nick-Aufhängung 80 angebracht
ist, die an einer Roll-Aufhängung 74 angebracht
ist. Der erste Spiegel 16 ist an der Nick-Aufhängung 80 abseits
der Gier-Aufhängung 78 angebracht.
Der zweite Spiegel 56, der zweite Strahlteiler 54,
ein dritter Strahlteiler 82, der betätigte Ausrichtungsspiegel 84,
ein Servoausrichtungsprozessor 86, ein CCD-Empfänger 88,
ein Videoprozessor 90 und ein Infrarotempfänger 92 sind
direkt auf der Roll-Aufhängung 74 angebracht.
Das Achterngehäuse 76 ist benachbart
der Roll-Aufhängung 74.
Ein vierter Strahlteiler 46, ein Laser Justierachsen-Empfänger 94 und
der Laser-Sender/Empfänger 58 sind
auf dem Achterngehäusaufbau
bzw. -struktur 76 angebracht.
-
Im
Betrieb wird die effiziente Justierachsen-Multiquelle 12 physisch
relativ zu der optischen Achse des afokalen Teleskops 14 über im Stand
der Technik bekannte Verfahren ausgerichtet. Die relative Ausrichtung
wird aufrechterhalten, da die Justierachsen-Multiquelle 12 und
das afokale Teleskop 14 auf der gleichen inneren Aufhängung 78 angebracht sind.
In gleicher Weise wird der erste multispektrale Strahlteiler 20 physisch
mit Bezug auf die optische Achse des afokalen Teleskops 14 über im Stand
der Technik bekannte Ausrichtungsverfahren ausgerichtet. Die Justierachsen-Multiquelle 12 strahlt
einen gleichmäßigen multispektralen
Referenzstrahl (Multi-Strahl) 98 in einem Winkel aus, dass
er bei der Reflexion an dem ersten Strahlteiler 20 ausgerichtet
ist zu der optischen Achse des afokalen Teleskops 14.
-
Der
Multi-Strahler 98 enthält
eine Infrarotkomponente 100, eine sichtbare Komponente 102 und
eine optische Komponente 104 innerhalb der Durchlassbänder des
Infrarotempfängers 92,
des CCD-Empfängers 88 des
Laser Justierachsen-Empfängers 94.
Die optische Komponente 104 kann bei einer nahen infraroten
Wellenlänge
liegen, die zwischen der Infrarotkomponente 100 und der
sichtbaren Komponente 102 liegt. Der Multi-Strahler 98 wird am
ersten Spiegel 16 und dem zweiten Spiegel 56 zu dem
zweiten Strahlteiler 54 in einem Pfad reflektiert, der
mit dem Pfad der thermischen Energie 26 und der sichtbaren
Energie 34 übereinstimmt,
die von der Szene 18 kommt. Der zweite Strahlteiler 54 sendet die
Infrarotkomponente 100 des Multi-Strahlers 98 zum
Infrarotempfänger 92.
Die Infrarotkomponente 100 erzeugt einen Referenzpunkt
auf der Oberfläche des
Infrarotempfängers 92 entsprechend
der gewünschten
Zielpunktposition innerhalb des Infrarotbildes, das von dem Infrarotempfänger 92 durch
die Infrarotenergie 26 von der Szene 18 gebildet
wird.
-
Der
zweite multispektrale Strahlteiler 54 reflektiert die sichtbare
Referenzstrahl-Komponente 102 und die optische Referenzstrahl-Komponente 104 zu
dem dritten Strahlteiler 82. Der dritte Strahlteiler 82 reflektiert
die sichtbare Referenzstrahl-Komponente 102 zu dem CCD-Empfänger 88,
um dadurch einen Referenzpunkt auf der Brennebene des CCD-Empfängers 88 zu
erzeugen. Der Referenzpunkt fällt
mit der gewünschten
Zielpunktposition innerhalb des sichtbaren Bildes zusammen, das
von dem CCD-Empfänger 88 durch
die sichtbare Energie 34 von der Szene 18 gebildet
wird.
-
Der
Videoprozessor 90 betreibt Software- und/oder Hardware-Algorithmen,
die im Stand der Technik bekannt sind, um die Zielmarkierungs-Zielpunktposition
innerhalb des infraroten und des sichtbaren Bildes von dem Infrarotempfänger 92 und
dem CCD-Empfänger 88 auf
ihre jeweiligen Referenzpunkte auszurichten. Der Videoprozessor 90 kann dann
ein ausgerichtetes Videoausgangssignal zu einem Monitor, einem automatischen
Zünd- bzw.
Abfeuerungs-Steuerungssystem, einem chemischen Analysesystem usw.
(nicht gezeigt) senden.
-
Der
dritte Strahlteiler 82 sendet die optische Referenzstrahl-Komponente 104 zu
dem betätigten Ausrichtungsspiegel 84,
der die Strahl-Komponente 104 zu dem vierten Strahlteiler 96 reflektiert,
der die Strahl-Komponente 104 zu dem Laser-Justierachsen-Empfänger 94 reflektiert.
Die optische Referenzstrahl-Komponente 104 erzeugt einen
Referenzpunkt auf der Detektorfläche
(nicht gezeigt) des Laser Justierachsen-Empfängers 94. Die Detektorfläche des Laser-Justierachsen-Empfängers 94 kann
ein zweidimensionales Fotodetektorarray, ein vierzelliges Detektorarray
oder ein Fotogefäß sein,
das auf die Wellenlänge
der optischen Referenzstrahl-Komponente 104 reagiert.
-
Der
Laser Justierachsen-Empfänger 94 ist fest
an der gleichen Achterngehäusestruktur 76 wie der
Laser-Sender/Empfänger 58 und
der vierte Strahlteiler 96 angebracht. Der Laser-Sender/Empfängerstrahl 60 wird
physisch zu der optischen Achse des Laser-Justierachsen-Empfängers 94 durch
einen Ausrichtvorgang in der Fabrik justiert, indem die Winkelposition
(Kippen/Neigen) des vierten Strahlteilers 96 manuell eingestellt
wird. Wenn die optische Referenzstrahl-Komponente 104 zu
dem Entfernungsmess- oder Ziellaserstrahl 60 fehlausgerichtet
wird, bewegt sich der Referenzpunkt von einem vorbestimmten gewünschten
Ort auf der Fläche
des Laser-Justierachsen-Empfängers 94 weg.
Der Unterschied zwischen dem Ort des Referenzpunkts auf der Fläche des
Laser Justierachsen-Empfängers 94 und dem
gewünschten
Ort des Referenzpunkts stellt einen Ausrichtungsfehler dar. Dieser
Fehler wird codiert als ein Fehlersignal über Hardware oder Software
(nicht gezeigt), die mit dem Justierachsen-Empfänger 94 verknüpft ist.
Das Fehlersignal wird an den Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 geleitet.
-
Der
Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 betreibt die Steuerungs-Algorithmen,
die ein Fachmann mit Zugriff auf die vorliegenden Lehren entwickeln
kann, um die Steuerungssignale zu erzeugen, um den Winkel des betätigten Ausrichtungsspiegels 84 einzustellen,
um den Fehler zu beseitigen. Dies richtet den Sender-Laserstrahl 60 zu
der zweiten optischen Referenzstrahl-Komponente 104 aus.
Folglich wird der Sender-Laserstrahl 60 zu dem multispektralen
Referenzquellenstrahl 98 ausgerichtet, der mit der optischen
Achse des afokalen Teleskops 14 ausgerichtet ist. Deshalb
wird der Sender-Laserstrahl 60 zu der optischen Achse des
afokalen Teleskops 14 ausgerichtet, zu der alle anderen
Sensoren ausgerichtet sind.
-
4 ist
ein Diagramm eines dritten Sensorsatzes 110, der entsprechend
den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und der eine
Multi-Quelle 112 verwendet, die einen multispektralen Referenzstrahl
(Multi-Strahl) 116 für
eine kontinuierliche automatische direkte Achsenjustierung des IR-Empfängers 92 sendet
und für
eine kontinuierliche Breitband-Autoausrichtung über den Autoausrichtungs-Empfänger 114.
Eine kontinuierliche direkte Achsjustierung des IR-Empfängers 92 beseitigt
die Langzeit-Fehlausrichtungsfehler, die durch ein Wandern der Befestigungsschnittstelle,
eine unterschiedliche thermische Ausdehnung und plastische Deformation
der Strukturen hervorgerufen werden. Da die Reaktions- bzw. Antwortzeit
für eine
direkte Achsjustierung durch die geringe Sensorbilderrate und die
Videoprozessorlatenz begrenzt ist, müssen häufig gewisse verbleibende Hochfrequenzfehler
korrigiert werden. Jeder verbleibende Hochfrequenz-Dynamikfehler,
wie bspw. Fehler, die mit struktureller Nachgiebigkeit unter Schock-
und Vibrationslasten verknüpft sind,
werden über
kontinuierliche Autoausrichtung über
einen Hochgeschwindigkeits-Echtzeit-Autoausrichtungsempfänger 114 mit
hohem Durchsatz und einem Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 korrigiert.
-
Der
dritte Sensorsatz 110 umfasst die Gier-Aufhängung 78,
die auf der Nick-Aufhängung 80 angebracht
ist, die auf der Roll-Aufhängung 74 angebracht
ist. Das afokale Teleskop 14, der erste Strahlteiler 20,
die Multi-Quelle 112 und der erste Spiegel 16 sind
auf der Gier-Aufhängung 78 und
der Nick-Aufhängung 80 in
einer gleichen Ausrichtung wie die entsprechenden Komponenten 14, 20, 12 bzw. 16 von 2 angebracht.
Der betätigte
Ausrichtungsspiegel 84, der Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 der
Infrarotempfänger 92,
der Videoprozessor 90, der dritte Strahl teiler 54 und
ein Autoausrichtungs-Empfänger 114 sind
auf der Roll-Aufhängung 74 weg
von der inneren und der äußeren Aufhängung 78 bzw. 80 angebracht.
Der Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 ist mit dem Autoausrichtungs-Empfänger 114 und
mit dem betätigten
Ausrichtungsspiegel 84 verbunden. Der Winkel des betätigten Ausrichtungsspiegels 84 ist über Steuerungssignale
steuerbar, die von dem Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 empfangen
werden.
-
Im
Betrieb enthält
der Multi-Strahl 116 eine Infrarotkomponente 100 und
eine optische Komponente 104' innerhalb
der Durchlassbänder
des Infrarotempfängers 92 bzw.
des Autoausrichtungs-Empfängers 114.
Die optische Komponente 104' kann
in einem nahen Infrarot-Wellenlängenbereich
liegen.
-
Der
Multi-Strahl 116 reflektiert an dem ersten Strahlteiler 20 in
eine Richtung, die mit der optischen Achse des afokalen Teleskops 14 zusammenfällt. Die optische
Achse des afokalen Teleskops 14 fällt mit der Infrarotenergie 26 zusammen,
die von der Szene 18 kommt. Der reflektierte Multi-Strahl 116 reflektiert dann
an dem ersten Spiegel 16 auf der Nick-Aufhängung 80 zu
dem betätigten
Ausrichtungsspiegel 84. Der Multi-Strahl 116 reflektiert
dann an dem betätigten
Ausrichtungsspiegel 84 zu dem zweiten Strahlteiler 54.
Der zweite Strahlteiler 54 sendet die Infrarotkomponente 100 des
Multi-Strahls 116 zu dem Infrarotempfänger 92 zusammen mit
der Infrarotenergie 26, die von der Szene 18 stammt.
Die Infrarotkomponente 100 erzeugt einen Referenzpunkt
auf der Brennebene des Infrarotempfängers 92, der der
gewünschten
Zielpunktposition innerhalb des Infrarotbildes entspricht. Der Videoprozessor 90 betreibt Software-
und/oder Hardware-Algorithmen zur Ausrichtung der Zielmarken-Zielpunktposition
innerhalb des Infrarotbildes von dem Infrarotempfänger 92 auf den
Referenzpunkt, um damit eine kontinuierliche automatische direkte
Achsjustierung des IR-Empfängers 92 auf
die optische Achse des afokalen Teleskops 14 herbeizuführen.
-
Der
zweite Strahlteiler 54 reflektiert die optische Komponente 104' des Multi-Strahls 116 zu
dem Autoausrichtungs-Empfänger 114,
um dadurch einen Referenzpunkt auf der Fläche des Autoausrichtungs-Empfängers 114 zu
erzeugen. Der Unter schied zwischen dem Ort des Referenzpunktes auf der
Fläche
des Autoausrichtungs-Empfängers 114 und
dem bevorzugten Ort des Referenzpunktes entspricht einem Ausrichtungsfehler.
Der Ausrichtungsfehler wird in ein Fehlersignal konvertiert, das
zu dem Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 gesendet wird. Der
Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 erzeugt dann
Spiegelauslenkungs-Steuerungssignale. Die Spiegelauslenkungs-Steuerungssignale
werden zu dem betätigten
Ausrichtungsspiegel 84 gesendet und steuern den Winkel
des betätigten
Ausrichtungsspiegels 84, um das Fehlersignal auszulöschen und
damit eine kontinuierliche Breitband-Autoausrichtung des IR-Empfängers 92 auf
die optische Achse des afokalen Teleskops 14 herbeizuführen.
-
Systeme
und Verfahren zum Umsetzen von Steuerungs- bzw. Regelungsschleifen
zum Auslöschen
von Fehlersignalen sind im Stand der Technik gut bekannt. Folglich
kann ein Fachmann mit Zugang zu den vorliegenden Lehren leicht die
notwendigen Steuerungs- bzw. Regel-Algorithmen implementieren, die
auf dem Autoausrichtungs-Servoprozessor 86 ablaufen sollen,
ohne übermäßiges Experimentieren.
-
Die
Multi-Quelle 112 ist für
den dritten Sensorsatz 70 optimiert und umfasst zwei emittierende Aufbauten,
die auf einem gemeinsamen Substrat implementiert sind, wie nachfolgend
deutlicher diskutiert werden wird. Der erste emittierende Aufbau
kann ein QCL mit mehreren Laseremittern sein, und der zweite emittierende
Aufbau kann ein herkömm1icher Bipolar-Diodenlaser
sein, der auf einem gemeinsamen Substrat implementiert ist, wie
nachfolgend vollständiger
diskutiert werden wird. Der erste emittierende QCL-Aufbau kann entweder
eine einzelne Wellenlänge
oder mehrere Wellenlängen
bereitstellen, die einem Teil des Durchlassbandes des Infrarotempfängers 92 entsprechen.
Der herkömmliche Bipolar-Diodenlaser
kann eine Wellenlänge
bereitstellen, die außerhalb
des Durchlassbandes des Abbildungssensors 92 ist, aber
innerhalb des Durchlassbandes des getrennten Autoausrichtungs-Empfängers 114,
der fest an der optischen Bank (nicht gezeigt) des zugehörigen Abbildungssensors 92 angebracht
ist. Die gemeinsame Justierachsenquelle 112, die so konfiguriert
ist, ermöglicht
ein periodisches absolutes Justieren des Zielpunkts des Abbildungssensors 92.
Eine kontinuierliche Breitband-Autoausrichtung des Sensors 92 mit
der Justierachsen-Referenzsichtlinie wird über den getrennten Autoausrichtungs-Empfänger 114 erreicht.
-
5 ist
ein Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform des ersten emittierenden
Aufbaus 182 von 1. Ein Fachmann wird erkennen,
dass der emittierende Aufbau 182 für den zweiten emittierenden
Aufbau 186 von 1 verwendet werden kann, ohne
den Umfang und den Geist der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Der
erste emittierende Aufbau 182 umfasst mehrere QCL-Emitter 120–124 in
einem gemeinsamen Wellenleiterhohlraum. Die QCL-Emitter 120, 122 und 124 sind
nicht-identische mehrlagige Wiederholeinheiten.
-
Mehrere
QCL-Wiederholungseinheiten (Emitter) innerhalb eines gemeinsamen
Wellenleitergebiets werden allgemein bevorzugt aufgrund des niedrigen
Ausgangssignals jeder Wiederholeinheit. Der Aufbau und die Theorie
des Betriebs einer QCL-Wiederholungseinheit ist in dem
US-Patent Nr. 6,023,482 offenbart,
das den Titel trägt
ARTICLE COMPRISING A STRAIN-COMPENSATED QC LASER, das hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Zusätzliche
Referenzen umfassen bspw.
US-Patent Nr. 5,457,709 ,
5,509,025 und
5,570,386 ; J. Faist et al., Applied
Physics Letters, Vol. 68, Seiten 3680–3682 (1996); F. Capasso et
al., IEEE Journal an Selected Topics in Quantum Electronics, Vol.
6, Nr. 6, Seiten 931–947
(2000); und C. Gmachl et al., IEEE Journal an Selected Topics in
Quantum Electronics, Vol. 5, Nr. 3, Seiten 808–816 (1999), die alle durch
Bezugnahme aufgenommen werden.
-
Der
emittierende Aufbau 182 ist ein unipolarer Halbleiteraufbau
mit Überzugschichten 128, 130 auf
jeder Seite eines Kerngebiets mit höherem Brechungsindex, so dass
dadurch ein optischer Wellenleiter gebildet wird. Die Überzugschichten 128, 130 können für eine anomale
Dispersion entworfen sein, wodurch die Laserfrequenz nahe der Plasmafrequenz
der Überzugschicht
ist, was vorteilhafterweise einen Bre chungsindex nahe dem Einheitswert
für eine
gute Wellenleiterbegrenzung und eine niedrige optische Absorption
liefert. Das Kerngebiet umfasst zwei oder mehr Wiederholeinheiten 120–124.
Jede Wiederholeinheit umfasst typischerweise ein aktives Gebiet,
in dem ein Zwischenminibandübergang
bei der Lasererzeugung auftritt, und ein benachbartes Relaxations-
oder Träger-Injektionsgebiet,
das den Trägertransport
von dem Zustand niedriger Energie eines aktiven Gebiets zu einem
Zustand höherer
Energie des nächsten
aktiven Gebiets erleichtert. Ein einzelner Träger, der den QCL emittierenden
Aufbau 182 durchläuft,
nimmt deshalb an mehreren Laserprozessen teil, so dass ein Photon
in jedem aufeinanderfolgenden aktiven Gebiet emittiert wird. Die
Zwischenteilbandübergänge erleichtern
die Verwendung von Materialien mit einem breiten Energieabstand zur
Infrarotemission ohne intrinsische Energieabstandsabhängige Verluste
aus Vorgängen,
wie bspw. die Auger-Rekombination oder die thermisch induzierte
Freiträgerabsorption.
Die Emissionswellenlänge
wird bestimmt durch die Zusammensetzung der Supergitter-Struktur
und der Dicke der Quanten-Tröge
innerhalb des aktiven Gebiets entsprechend den bekannten Designprinzipien.
-
Eine
oder mehrere der Wiederholeinheiten 120–124 innerhalb des
erfinderischen emittierenden Aufbaus 182 ist mit einer
unterschiedlichen Übergitter-Zusammensetzung und/oder
einer unterschiedlichen Quanten-Trog-Dicke (engl. quantum well)
ausgebildet, so dass die Emissionswellenlänge unterschiedlich ist von
der/den anderen Wiederholeinheit(en). Die Auswahl der Übergitter-Zusammensetzung
sowie der abwechselnden Sperrschicht und Quanten-Trog-Schichtdicke
muss so sein, dass sich die Spannungen zwischen den abwechselnden Schichten
mit unterschiedlichen Gitter-Konstanten sich im Wesentlichen über die
Wiederholeinheit auslöschen.
Die Schichtdicke muss auch geringer als die kritische Dicke für Spannungs-induzierte
Defektbildung sein.
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Der
exemplarische QCL emittierende Aufbau 182 von 5 umfasst
eine erste Wiederholeinheit 120, eine zweite Wiederholeinheit 122 und
eine dritte Wiederholeinheit 124. Die Übergitter-Zusammensetzung und/oder
die Quanten-Trog-Dicke innerhalb der jeweiligen aktiven Gebiete
variieren durch präzise Herstellungstechni ken,
wie bspw. die molekulare Strahlepitaxie (MBE), die im Stand der
Technik gut bekannt sind, um einen Teil elektromagnetischer Energie 116 mit
unterschiedlichen Wellenlängen-Komponenten λ1, λ2,
und λ3 zu erzeugen. Der Wellenlängenunterschied,
der so erzeugt wird, reicht hinsichtlich der Größe aus, um Interferenzflecken
zu mitteln und dadurch einen gleichmäßigen Teil elektromagnetischer
Strahlung 116 des Multi-Strahls zu erhalten. Die Wiederholeinheiten 120–124 sind
kaskadiert und liegen zwischen gemeinsamen Wellenleiter-Überzugsschichten 128, 130,
um eine planare Begrenzung der räumlich überlappenden
Hohlraummoden entsprechend den unterschiedlichen Wellenlängen-Komponenten λ1, λ2,
und λ3 zu gewährleisten.
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Mit
Bezug auf die 1 und 5 ist das QCL
emittierende Gebiet 182 wie in 1 gezeigt mit
Bezug auf die anderen Multi-Quellen 12 Aufbauten angeordnet.
Die Energiequelle 134 von 1 liefert
eine passende Spannung und Polarität, um den QCL emittierenden
Aufbau 182 vorzuspannen. Wärme, die beim Laser- und Transportprozess
erzeugt wird, wird über
die Quelle 12 von dem QCL emittierenden Aufbau 182 zu
der Wärmesenke 118 geleitet. Ein
Kontroller 138 regelt selektiv die Energiequelle 134,
bspw. durch Ein- und Ausschalten der Energiequelle 134 zu
vorbestimmten Zeitpunkten, oder in Antwort auf ein zusätzliches
Eingangssignal (nicht gezeigt), bspw. einem Ein-/Ausschalter. Die
QCL 112 kann in unterschiedlichen Modi betrieben werden, wie
bspw. einem kontinuierlichen Modus oder einem gepulsten Modus, was
durch den Kontroller 138 festgelegt wird, der die Energiequelle 134 entsprechend dem
Betriebsmodus des QCL 112 selektiv steuert.
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Die
genaue Auswahl der mittleren Wellenlängen λ1, λ2,
und λ3 ist anwendungsspezifisch und kann von einem
Fachmann bestimmt werden, um die Bedürfnisse einer vorgegebenen
Anwendung zu befriedigen. Bei der vorliegenden spezifischen Ausführungsform
sind die Wellenlängen λ1, λ2,
und λ3 so ausgewählt, dass, wenn sie mit den
Kombinieroptiken 148 von 1 kombiniert
werden, sich die Interferenz-Phänomene
mitteln, die ansonsten einen räumlich
und zeitlich nicht gleichmäßigen Quellen-Strahl
verursachen würden,
so dass ein gleichmäßiger Quellen-Strahl 116 erhalten
wird. Es sei angemerkt, dass die QCL-Wiederholungseinheiten 120–124 einen
gemeinsamen Wellenleiterhohlraum teilen, und dass deshalb die Laserstrahlung
nicht aus den einzelnen Schichten austritt, sondern das gesamte
Gebiet zwischen den Überzugsschichten 128 und 130 füllt.
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Für eine beispielhafte
mittlere Infrarot-QCW-Wiederholeinheit, die mit einer Wellenlänge von
3 Mikrometern arbeitet, können
die Übergitter-Schichten
sich zwischen InGaAs-Quanten-Trögen
und InAlAs-Sperrschichten abwechseln, die über MBE auf ein InP-Substrat
aufgewachst werden, das ebenfalls als Überzugsschicht dienen kann.
Das Übergitter
ist gitterangepasst an das Substrat. Bestimmte Schichten können mit
Si dotiert sein. Die Schichtdicke kann zwischen 1 und 5 Nanometern entsprechend
den spezifischen Designregeln variieren, wie bspw. in
US-Patent Nr. 6,023,482 gelehrt wird,
das zuvor in Bezug genommen wurde. QCL-Aufbauten, die andere III–V Halbleitermaterialsysteme
verwenden, wurden ebenfalls berichtet. Beispielsweise ist eine hochzuverlässige verlustarme QCL-Konfiguration,
die auf einem AlGaAs/GaAs-Materialsystem basiert, von C. Sitori,
et al., „Low-Loss Al-free
Waveguides for Unipolar Semiconductor Lasers", in Applied Physics Letters, Vol. 75,
Nr. 25, Seiten 3911–3913,
Dezember 1999 beschrieben. Ebenfalls investiert Lucent Technologies
momentan in QCL-Konfigurationen basierend auf dem AlGaN/GaN-Materialsystem für einen
nahen infraroten Betrieb bei 1,5 Mikrometern. Es ist festzustellen, dass
die QCL-Aufbauten basierend auf anderen Halbleitermaterialsystemen
verwendet werden können,
ohne den Geist und Umfang dieser Erfindung zu verlassen.
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Die
Verwendung von QCL-Wiederholungseinheiten 120–124 bei
einer ausreichenden unterschiedlichen Übergitter-Zusammensetzungs- und/oder
-Schichtdicke gewährleistet,
dass die ausgestrahlten Lasermoden unterschiedliche Wellenlängen haben,
was eine gute räumliche
und zeitliche Interferenzmittelung erleichtert, ohne unabhängige isolierte
Laserhohlräume
zu haben. Das Design des emittierenden Aufbaus 182 liefert
eine spektrale Diversität,
die durch den Umstand erleichtert wird, dass die Übergitter-Zusammensetzung
und die Schichtdicke der Wiederholungseinheiten 120–124 präzise gesteuert
werden kann. Ferner können
die mittleren Wellen längen λ1, λ2,
und λ3 benachbarter Wiederholungseinheiten 120–124 ausreichend
getrennt werden, um ein Überlappen
der Laserverstärkungskurven
zu verhindern, was gewährleistet,
dass die Lasermoden innerhalb des gemeinsamen Hohlraums ungekoppelt
bleiben.
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QCLs,
wie sie zuvor beschrieben werden, sind Halbleiter-Vorrichtungen
die einen breiten Bandabstand bei Raumtemperatur haben und die einen
extrem breiten Wellenlängenbereich
zwischen 3,5 und 24 Mikrometern abdecken mit der Möglichkeit
eines Betriebs bei kürzeren
und längeren
Wellenlängen.
Die Herstellung von QCLs mit mehreren Wiederholeinheiten erhöht den fotonen
Ertrag pro Träger und
macht deshalb einen höheren
Leistungsausgang aus einem einzelnen emittierenden Aufbau möglich. QCLs
wurden mit mindestens 75 Wiederholeinheiten offenbart, wobei 25
typisch sind und die gemittelte Ausgangsleitung im Bereich von 1
Watt erreicht wurde. Die verfügbaren
Halbleitermaterialsysteme, die zur Herstellung von QCLs verwendet
werden, sind ausgereifter als die Leit-Salze und andere Systeme, die
herkömmliche
Laserdiodenquellen benötigen,
die im mittleren Infrarotbereich arbeiten, und die eine Kühlung auf
niedrige Temperatur erfordern, um effizient zu funktionieren. Die
hohe Arbeitstemperatur von QCLs ermöglicht einen wirksamen Betrieb
bei Raumtemperatur und macht die Notwendigkeit nach teuren cryogenischen
Kühlern
unnötig.
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Der
QCL emittierende Aufbau 182 der vorliegenden Erfindung
kann elektromagnetische Energie mit mehreren Wellenlängen innerhalb
des Durchlassbandes eines Sensors emittieren, indem die Übergitter-Zusammensetzung
und die Quanten-Trog-Schichtdicke
innerhalb jeder Wiederholeinheit 120–124 variiert wird.
Eine erfolgreiche Demonstration heterogener Kaskaden, bei denen
unterschiedliche QCL-Wiederholeinheiten
optimiert wurden, um bei unterschiedlichen Infrarotwellenlängen für unterschiedliche
Absorptions-LIDAR und andere Anwendungen zu arbeiten, wurde von
Lucent Technologies berichtet, siehe C. Gmachl et al., Optics & Photonics News,
Seite 24 (Dezember 2001). Ein solcher Aufbau benutzte eine heterogene
Kascade, die zwei Teilstapel umfasst und gleichzeitig bei 5,2 und 8,0
Mikrometern bei geringer Temperaturleistung ausstrahlt, die mit
der Leistung der individuellen homo genen Stapellaser verglichen
wurde, siehe C. Gmachl et al., Applied Physics Letters, Vol. 79,
Nr. 5, Seiten 572–574
(2001). Ein anderer Aufbau, benutzte eine heterogene Kaskade, bei
der die Wiederholeinheitsschichten sich abwechseln zwischen zwei nicht-identischen
Konfigurationen in einer kammartigen Anordnung. Nach bestem Wissen
gibt es keinen Stand der Technik, der lehrt oder vorschlägt, eine QCL
mit nicht-identischen Wiederholeinheiten vorzusehen, die aufgebaut
sind, um die zeitliche und räumliche
Gleichmäßigkeit
der Quelle zu gewährleisten.
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Allgemein
sind Materialien und Verfahren, die zum Aufbau von QCLs verwendet
werden, im Stand der Technik bekannt. Folglich wird der Fachmann,
der Zugriff zu den vorliegenden Lehren und den Referenzen zum Stand
der Technik hat, die Multi-Quelle beim QCL emittierenden Aufbau 182 ohne übermäßiges Experimentieren
konstruieren.
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6 ist
ein Diagramm einer ersten alternativen Ausführungsform 182' des ersten
emittierenden Aufbaus 182 der Multi-Quelle 12 von 1.
Der Fachmann wird erkennen, dass der emittierende Aufbau 182' als der zweite
emittierende Aufbau 186 von 1 verwendet
werden kann, ohne den Rahmen und den Geist der vorliegenden Erfindung
zu verlassen. Der emittierende Aufbau 182' von 6 umfasst
mehrere identische QCL-Kerngebiete 140–144, die aber bei
unterschiedlichen Temperaturen arbeiten. Die identischen Kerngebiete 140–144 erzeugen infrarote
Strahlung 116 innerhalb eines schmalen Wellenbandes, das
einem Teil des Durchlassbandes eines Sensors (siehe 22 und 36 von 2)
innerhalb des Sensorsatzes (siehe 10 von 2)
entspricht.
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Der
emittierende Aufbau 182' ist
ein unipolarer Halbleiteraufbau mit Überzugsschichten 128, 129 und 130 auf
jeder Seite der zwei oder mehr Kerngebieten 140–144 mit
einem höheren
Brechungsindex, so dass dadurch optische Wellenleiter innerhalb
der Kerngebiete 140–144 gebildet
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfasst jedes Kerngebiet 140–144 eine
oder mehrere Wiederholeinheiten (nicht gezeigt), wie mit Bezug auf 5 zuvor
beschrieben wurde (siehe Wiederhol einheiten 120–124 von 5).
Ein Temperaturgradient senkrecht zu den ebenen Schichten des Halbleiteraufbaus 182' wird erzeugt,
so dass die Kerngebiete 140–144 bei unterschiedlichen
Temperaturen arbeiten. Das erste Kerngebiet 140 arbeitet
bei einer Temperatur T1. Das zweite Kerngebiet 142 arbeitet
bei einer Temperatur T2. Und das dritte
Kerngebiet 144 arbeitet bei einer Temperatur T3.
Der Temperaturgradient kann vergrößert werden, indem der Widerstand
und/oder die Dicke der Überzugsschichten 128–130 erhöht wird,
um die Temperaturdifferenz über
jede Schicht zu erhöhen.
Der Temperaturgradient kann ebenfalls erhöht werden, indem zusätzliche
Wärme-
und/oder thermische Isolierschichten (nicht gezeigt) zwischen den Kerngebieten 128–130 hinzugefügt werden,
ohne das optimale Design der Überzugsschichten
zu verändern.
Das kann wünschenswert
sein, um die Gesamtdicke der emittierenden Struktur 182' zu minimieren
und den geringen Brechungsindex der Überzugsschichten 128–130 für eine gute
Modeneingrenzung zu halten.
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Ein
Temperaturgradient senkrecht zu den planaren Schichten 128, 140, 129, 142, 144 und 130 des
Halbleiteraufbaus 182' verursacht
eine Änderung sowohl
der physischen Länge
des Laserhohlraums als auch des Brechungsindex des Halbleitermaterials,
das die Kerngebiete 140–144 aufweist, so
dass sich dadurch die optische Pfadlänge innerhalb des aktiven Mediums
zwischen den gespaltenen reflektiven Endflächen der Kerngebiete 140–144 ändert. Diese Änderung
der optischen Pfadlänge
führt zu
einer Änderung
der Hohlraummodenwellenlänge
(λ1, λ2, und λ3) entsprechend den Ingenieursprinzipien, die
im Stand der Technik bekannt sind und bspw. in W. Koechner, Solid-State
Laser Engineering, Second Edition, Springer-Verlag, Berlin, Seiten
203–215 (1988)
beschrieben sind.
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Der
Wellenlängenunterschied,
der so erzeugt wird, ist von ausreichender Größe, um die Interferenzflecken
zu mitteln, die zu einem gleichmäßigen Teil
elektromagnetischer Strahlung 116 des Multistrahls führt. Die
Kerngebiete 140–144 sind
kaskadiert und liegen zwischen den Wellenleiter-Überzugsschichten 128–130,
um eine planare Eingrenzung der räumlich überlappenden Hohlraummoden
entspre chend den Wiederholeinheiten innerhalb jedes Kerngebiets 140–144 zu
gewährleisten.
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Das
QCL emittierende Gebiet 182' ist
wie in 1 gezeigt mit Bezug auf die anderen Aufbauten 181, 186 und 118 der
Multi-Quelle 12 angeordnet (siehe 182 von 1).
Die Energiequelle 134 von 1 liefert
eine passende Spannung und Polarität, um den QCL emittierenden
Aufbau 182' vorzuspannen.
Wärme,
die beim Laser- und Transportvorgang erzeugt wird, sowie jede Hitze,
die über
zusätzliche Wärmeaufbauten
(nicht gezeigt) eingebracht wird, wird über den Halbleiteraufbau von
dem QCL emittierenden Aufbau 182' zu der Wärmesenke 118 geleitet. Ein
Kontroller 138 regelt selektiv die Energiequelle 134,
wie bspw. durch Ein- und Ausschalten der Energiequelle 134 zu
bestimmten Zeitpunkten oder in Antwort auf zusätzliche Eingänge (nicht
gezeigt), wie bspw. einem Ein-/Ausschalter. Der QCL emittierende Aufbau 182' kann in unterschiedlichen
Modi betrieben werden, wie bspw. einem kontinuierlichen Modus oder
einem gepulsten Modus, was über
den Kontroller 138 festgelegt wird, der selektiv die Energiequelle 134 entsprechend
dem Betriebsmodus des QCL emittierenden Aufbaus 182' steuert. Die
Energiequelle 134 kann mit einem Widerstandwärmekontakt 136 verbunden
sein, der den Halbleiteraufbau erhitzt und den Temperaturgradienten über den
QCL emittierenden Aufbau 182' erhöht.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass Widerstandwärmekontakte, zusätzliche
Wärmeaufbauten und
Isolierschichten beseitigt werden können, ohne den Geist und den
Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. In diesem Fall werden
stattdessen die natürlichen
thermischen Gradienten verwendet, die durch die räumlich verteilte
Wärmeerzeugung
innerhalb des Halbleitermaterials und die endliche thermische Leitfähigkeit
des Halbleitermaterials verursacht werden. Die natürliche Wärmeerzeugung kann
durch den Quanten-Defekt im Laserprozess stammen oder anderen inelastischen
Streuungsprozessen innerhalb des QCL emittierenden Aufbaus 182'.
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7 ist
ein Diagramm einer zweiten alternativen Ausführungsform 182'' der ersten emittierenden Aufbauteile 182 der
Multi-Quelle 12 von 1, die ebenfalls
verwendet werden können,
um den zweiten emittierenden Aufbau 186 zu implementieren.
Der emittierende Aufbau 182'' umfasst eine
oder mehrere identische QCL-Wiederholeinheiten 154, wobei
die Laserhohlräume
einen gemeinsamen verteilten Rückkopplungsbeugungsgitter-Hohlraumreflektor 156 teilen.
Die Gitter-gekoppelten identischen Wiederholeinheiten 154 erzeugen
Infrarotstrahlung 116' auf
einer einzelnen Längsmode
entsprechend einem Teil des Durchlassbandes eines Sensors innerhalb
des Sensorsatzes (vgl. 2, 3 oder 4).
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Der
emittierende Aufbau 182'' ist ein unipolarer
Halbleiteraufbau mit Überzugsschichten 152, 130 auf
jeder Seite eines Kerngebiets (das die QCL-Wiederholeinheiten 154 aufweist)
eines höheren
Brechungsindex, um so einen optischen Wellenleiter darin auszubilden.
Das Kerngebiet umfasst eine oder mehrere Wiederholeinheiten 154,
wie in Bezug mit 5 zuvor beschrieben wurde. Das
Kerngebiet wird entworfen, um den Temperaturgradienten zu minimieren
im Gegensatz zu den Merkmalen der ersten alternativen Ausführungsform
des ersten zuvor beschriebenen emittierenden Aufbaus 182', der zur Erhöhung des
Temperaturgradienten entworfen wird.
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Das
verteilte Rückkopplungsbeugungsgitter 156 kann über chemische Ätzverfahren,
die im Stand der Technik bekannt sind, in die obere Fläche der Überzugsschicht 152 hergestellt
werden. Eine obere Schicht 150 mit unterschiedlichem Brechungsindex (anders
als der der Überzugsschicht 152)
kann aufgewachst oder abgeschieden werden auf der Überzugsschicht 152.
Alternativ kann eine Metallisierungsschicht (nicht gezeigt) auf
die Überzugsschicht 152 aufgebracht
werden, um dadurch periodisch die Eigenschaft des optischen Wellenleitergebiets
(mit den Schichten 154) entlang der Länge des Laserhohlraums zu verändern und
dadurch die Rückkopplung über den
Vorgang der Bragg-Streuung bereitzustellen. Die exakte Anzahl Position
und Abmessung und Form der Gitter 152 sind anwendungsspezifisch und
werden von einem Fachmann festgelegt, um die Bedürfnisse einer vorgegebenen
Anwendung zu erfüllen.
Die Verwendung von verteilten Rückkopplungsmerkmalen, wie
bspw. den Bragg-Streuungssgittern, um die Wellenlänge der
herkömmlichen Halbleiter
Bipolar-Halbleiterdiodenlaser zu steuern, ist im Stand der Technik
bekannt.
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Der
Aufbau und die Herstellung sowohl des Brechungsindex-gekoppelten
als auch des Verstärkungs-gekoppelten
verteilten Rückkopplungslasers sind
in
US-Patent Nr. 5,960,257 mit
dem Titel METHOD DISTRIBUTED FEEDBACK SEMICONDUCTR LASER FOR FABRICATING,
beschrieben, wobei das Patent hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
wird. Zwei alternative Aufbauten können benutzt werden, um die
Verstärkungs-gekoppelten
verteilten Feedback- bzw. Rückkopplungslaser
zu implementieren. Bei einem Aufbau wird das Streuungsgitter
156 innerhalb
des aktiven Gebiets (Schichten
154) hergestellt. Bei einem
anderen Aufbau umfasst das Streuungsgitter
156 eine absorbierende
Schicht. Die Periode des Gitters liegt in der Größenordnung der Oszillationswellenlänge innerhalb
des Mediums und kann von einem Fachmann unter Einsatz bekannter Ingenieursprinzipien
entworfen werden, um die gewünschte
Oszillationswellenlänge
zu erreichen. Der Aufbau eines QCL mit einem Bragg-Gitter, das innerhalb
eines Eingrenzungsgebiets angeordnet ist, ist in
US-Patent Nr. 6,023,482 offenbart,
das zuvor erwähnt
wurde.
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Die
Gitter 152 können
die Erzeugung einer gut definierten einzelnen emittierten Wellenlänge erleichtern,
die über
die Temperatur einstellbar ist. Durch Maßschneidern der Zusammensetzung
des Übergitters,
der Dicke der Quanten-Tröge
und der Periode der Zerstreuungsgitter 156 sind weite Bereiche
innerhalb des mittleren infraroten und des langen infraroten Wellenbandes
erreichbar. Die gleichzeitige Einzelmodenemission bei zwei oder
mehreren unterschiedlichen Wellenlängen kann erreicht werden,
indem heterogene Kaskaden in Verbindung mit zwei oder Mehrgittergebieten
mit Gitterperioden verwendet werden, die für die unterschiedlichen Wellenlängen optimiert
sind, wie von Lucent Technologies demonstriert und praktiziert.
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Ein
Betrieb mit einer einzigen Mode des QCL emittierenden Aufbaus 182'', indem verteilte Rückkopplungs-Bragg-Gitter 156 oder
Mehrlinien-Inkohärenz
der mehreren Wiederholeinheiten der QCL emittierenden Aufbauten 182 und 182' verwendet werden,
wird die Fleck-bezogene Quellen-Ungleichförmigkeitsprobleme beseitigen,
die normalerweise mit Justierachsenquellen verknüpft sind. Das schmalbandige
Ausgangssignal in jedem Spektralband wird eine effizientere Kopplung
des Lichts in die jeweiligen Sensoren ermöglichen (vgl. 22 und 36 von 2, 92, 88 und 94 von 3 und 92 und 114 von 4)
mit den entsprechenden maßgeschneiderten
Beschichtungen.
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8 ist
ein Diagramm einer alternativen Ausführungsform 186' des zweiten
emittierenden Aufbaus 186 der Multi-Quelle 12 von 1.
Der emittierende Aufbau 186' umfasst
ein herkömmliches
Bipolar-Halbleiter-Diodenlasergebiet 168. Die aktive Schicht 168 kann
auf einer verspannten Struktur mit doppeltem Heterostrukturübergang
und mehreren Quanten-Trögen
implementiert sein, in der die Wellenlänge der abgegebenen Strahlung 188' hauptsächlich von
der Bandabstandenergie des Halbleitermaterials abhängt, das
verwendet wird. Das Maßschneidern
der Wellenlänge
erfordert deshalb die Auswahl eines Halbleitermaterialsystems mit
der gewünschten
Bandabstandsenergie. Phasendiagramme für eine große Vielzahl von III–V Halbleitermaterialsystemen
sind leicht aus der Literatur erhältlich und ermöglichen
es dem Fachmann, ein oder mehrere ausgereifte Materialsysteme auszuwählen, um
einen breiten Bereich von Arbeitswellenlängen von etwa 0,6 bis 3 Mikrometern
zu erreichen. Systeme mit längerer
Wellenlänge
erfordern einen Betrieb bei niedrigeren Temperaturen, um konkurrierende
Prozesse zu unterdrücken,
wie bspw. die Auger-Rekombination,
wie zuvor erläutert
wurde. Der Aufbau kann Verstärkungs-geführte und/oder
Index-geführte
Streifengeometrien aufweisen, um die Ladungsträger bzw. das Laserlicht seitlich
zu begrenzen, um die Effizienz zu verbessern und einen schmalen
Strahl zu erzeugen, was für
spezifische Referenzquellenanwendungen gewünscht ist. Die aktive Schicht 168 liegt
zwischen den Wellenleite-Überzugsschichten 166, 170, um
eine planare Eingrenzung des Laserlichts zu gewährleisten. Der Aufbau wird
hergestellt, indem herkömmliche
Halbleiteraufwachsprozesse, wie bspw. MBE, und herkömmliche
Lithographietechniken, die im Stand der Technik bekannt sind, eingesetzt
werden.
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Die
Halbleitermaterialsysteme, die typischerweise zur Herstellung herkömmlicher
Bipolar-Halbleiter-Diodenlaser verwendet werden, sind die gleichen wie
jene, die zur Herstellung von QCLs benutzt werden, und beide basieren
auf Gitteranpassungen an die Substrate, wie InP, GaAs und GaN. Es
ist deshalb festzustellen, dass eine breite Vielzahl von kompatiblen
Hybrid-Bipolar- und QCL-Aufbauten benutzt werden können, um
der Kombination von Wellenlängen in
einer Multi-Quelle entsprechen den Lehren der vorliegenden Erfindung
Rechnung zu tragen.