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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anzeige.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine elektronische Vorrichtung,
die die Anzeige enthält,
wie eine mobile Telekommunikationsvorrichtung oder einen persönlichen
digitalen Assistenten (PDA). Für
ein leichteres Verständnis
wird die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer elektronischen Anzeigevorrichtung
einer mobilen Telekommunikationsvorrichtung, wie eines Mobiltelefons,
beschrieben.
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Elektronische
Anzeigevorrichtungen des Typs, der in kleinen in der Hand haltbaren
elektronischen Vorrichtungen, wie Mobiltelefonen und PDAs verwendet
wird, sind wohl bekannt. Es ist bekannt, ein Mobiltelefon mit einer
konventionellen Flüssigkristallanzeige
(LCD) zu versehen, um dem Benutzer Information in Bezug auf den
Status des Telefons zu liefern, um es zu ermöglichen, dass auf eine große Zahl
verschiedener Funktionen zugegriffen und diese leicht ausgewählt werden
können.
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Eine
LCD ist eine reflektierende Anzeige, was bedeutet, dass es mindestens
etwas Umgebungslicht geben muss, damit sie zu sehen ist. In Situationen,
in denen das Umgebungslicht zu schwach ist, oder bei Dunkelheit
kann man eine LCD überhaupt
nicht sehen. Aus diesem Grund wird eine LCD oft mit einer Hintergrundbeleuchtung
versehen, wie einer Anordnung von Licht ausstrahlenden Dioden (LEDs),
die um den Umfang der Anzeige herum angeordnet sind, um diese zu
beleuchten. Eine Alternative zu einer Anordnung von LEDs ist ein
Elektrolumineszenzfolie zwischen der Anzeige, die aufglüht, wenn
Strom hindurchgeführt
wird, um somit die LCD-Anzeige von unten zu beleuchten, wie das
aus dem Dokument
US-4,580,877
A bekannt ist.
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Ein
Problem bei einer konventionellen Anzeige, wie einer oben beschriebenen
LCD, besteht darin, dass sie nur wenig Kontrast aufweist, und es
so schwierig oder unmöglich
ist, sie in gut beleuchteten Umgebungen oder im vollen Sonnenlicht
zu sehen. Sogar in Umgebungen mit geringem Licht oder in der Dunkelheit,
wenn die Anzeige unter Verwendung einer Anordnung von LEDs oder
einer Elektrolumineszenzfolie beleuchtet ist, ist der Kontrast der
Anzeige niedrig und die Lesbarkeit ist schlecht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile
konventioneller Anzeigen, wie sie oben diskutiert wurden, zu überwinden oder
wesentlich zu lindern und eine Anzeige zu liefern, die einen hohen
Grad von Lesbarkeit bei dynamischen Beleuchtungsumgebungen liefert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine hybride elektronische Anzeige geliefert, die
eine Kombination eines oder mehrerer Licht ausstrahlender Anzeigeelemente
und eines oder mehrerer Licht reflektierender Anzeigeelemente umfasst,
wobei die jeweiligen Anzeigeelementtypen konfiguriert sind, eine
Darstellung derselben Information einem Betrachter der Anzeige darzustellen,
und wobei die jeweiligen Anzeigeelementtypen aktivierbar sind, um Variationen
bei den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen zu kompensieren.
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Ein
Anzeigeelement wird in dem Sinn verwendet, dass es ein graphisches
Symbol ist, das fest ist oder sich mit der Zeit ändern kann, und das einzeln
und/oder in Kombination mit anderen Anzeigeelementen verwendet werden
kann, um Zeichnungs- und/oder Textinformation darzustellen.
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Im
Gegensatz zu einem reflektierenden Anzeigeelement erfordern ausstrahlende
Anzeigeelemente keine wesentliche Umgebungsbeleuchtung, damit sie
von einem Betrachter gesehen werden können, und somit ermöglicht die
vorliegende Erfindung, dass die angezeigte Information bei variierenden
Beleuchtungsbedingungen gesehen werden kann.
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Vorzugsweise
sind die jeweiligen Anzeigeelementtypen ausgelegt, um zueinander
komplementäre
Bilder anzuzeigen.
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Ein
Typ oder beide Typen der Anzeigeelemente können undurchsichtig oder lichtdurchlässig sein.
Das reflektierende Anzeigeelement ist jedoch vorzugsweise undurchsichtig.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Anzeigeelementtyp so konfiguriert, dass er getrennt vom
anderen Anzeigeelementtyp in Abhängigkeit von
den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen aktivierbar ist.
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Die
hybride elektronische Anzeige kann einen Lichtsensor umfassen, der
betreibbar ist, um eine der Anzeigeelementtypen in Abhängigkeit
von den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen zu aktivieren.
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Der
Lichtsensor ist vorzugsweise betreibbar, um das Licht ausstrahlende
Anzeigeelement bei verhältnismäßig dunklen
Umgebungsbeleuchtungsbedingungen zu aktivieren.
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Vorzugsweise
ist jeder Anzeigeelementtyp betreibbar, um Information, die über verschiedenen Bereichen
der Anzeige sichtbar ist, anzuzeigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Anzeigeelementtypen so konfiguriert, dass die Information,
die auf einem Anzeigeelementtyp angezeigt wird, durch eine oder
mehrere Lücken
im anderen Anzeigeelementtyp sichtbar ist.
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Das
reflektierende Anzeigeelement umfasst vorzugsweise ein elektrophoretisches
Anzeigeelement.
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Das
elektrophoretische Anzeigeelement ist vorzugsweise aus einer Vielzahl
von elektrophoretischen Mikrokapseln gebildet, die auf einer Elektrodensubstratschicht
angeordnet sind.
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Passenderweise
sind die elektrophoretischen Mikrokapseln in Gruppen angeordnet,
wobei das Licht ausstrahlende Anzeigeelement zwischen den Gruppen
der elektrophoretischen Mikrokapseln für einen Betrachter der Anzeige
sichtbar ist.
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Das
elektrophoretische Anzeigeelement ist im Bereich der Anzeige, der
von Gruppen der elektrophoretischen Mikrokapseln belegt wird, vorzugsweise
undurchsichtig.
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In
einer Ausführungsform
ist eine transparente Isolierschicht zwischen den Licht ausstrahlenden
und reflektierenden Anzeigeelementen angeordnet.
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Die
hybride elektronische Anzeige der vorliegenden Erfindung umfasst
vorzugsweise eine Vielzahl von Anzeigesegmenten, wobei jedes Segment ein
Licht ausstrahlendes Anzeigeelement und ein reflektierendes Anzeigeelement
umfasst.
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Die
Licht ausstrahlenden und Licht reflektierenden Anzeigeelemente sind
vorzugsweise so konfiguriert, dass ein Bereich, der einem zentralen
Abschnitt jedes Anzeigesegments entspricht, aus dem reflektierenden
Anzeigeelement ausgebildet ist, und ein Bereich, der einem Umfangsrand
jedes Anzeigesegments entspricht, aus dem Licht ausstrahlenden Anzeigeelement
ausgebildet wird.
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Die
jeweiligen Anzeigeelementtypen sind passenderweise in Schichten
angeordnet, die vorzugsweise flexibel und/oder formbar sind. Beispielsweise
können
eine oder mehrere der Schichten aus einer Folie ausgebildet sein,
die zwei- oder dreidimensional formbar ist, beispielsweise in einen
konkaven/konvexen Bogen (dreidimensionale Formung) oder einen kreisförmigen/dreieckigen
Außenumfang, wenn
man sie von oben betrachtet (zweidimensionale Formung).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die jeweiligen Anzeigeelementtypen so angeordnet, dass sie
sich in der Blickrichtung eines Betrachters der Anzeige befinden.
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Vorteilhafterweise
liegen die jeweiligen Anzeigeelementtypen nebeneinander in einer
Richtung entlang der Blickrichtung eines Betrachters der Anzeige.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch eine mobile Telekommunikationsvorrichtung geliefert,
die die hybride elektronische Anzeige einschließt, umfassend eine Kombination
von einem oder mehreren Licht ausstrahlenden Anzeigeelementen und
einem oder mehreren Licht reflektierenden Anzeigeelementen, wobei
die jeweiligen Anzeigeelementtypen konfiguriert sind, um eine Darstellung
derselben Information einem Betrachter der Anzeige zu geben, und
wobei die jeweiligen Anzeigeelementtypen aktivierbar sind, um Variationen
bei den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen zu kompensieren.
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Da
die Anzeige gemäß der Erfindung
sowohl reflektierende als auch Licht ausstrahlende Komponenten einschließt, wird
der Mangel der Beleuchtung des reflektierenden Anzeigeelements bei
schwachem oder gar keinem Umgebungslichtzuständen durch das Licht ausstrahlende
Anzeigeelement kompensiert, und bei hellen Lichtbedingungen kompensiert
das reflektierende Anzeigeelement die schlechte Sichtbarkeit des
Licht ausstrahlenden Anzeigeelements. Somit ist dieselbe Information
für den
Betrachter der Anzeige sichtbar, aber in einem unterschiedlichen
Format, abhängig
davon, ob die Information dem Betrachter durch das reflektierende
oder das Licht ausstrahlende Anzeigeelement präsentiert wird und abhängig von
den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen. Die Kombination beider Typen der
Anzeige bildet somit eine Partnerschaft, die die Probleme bekannter
Anzeigen überwindet.
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Es
wird nun eine Ausführungsform
der Erfindung nur beispielhaft unter Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein Mobiltelefon gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Aufsicht auf eine Vierzehnsegmentanzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer anderen Anzeige gemäß der Erfindung;
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4a zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht durch
die in 3 gezeigten elektrophoretischen Pigmente, wenn
die Anzeige für
einen Benutzer dunkel erscheint;
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4b zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht durch
die in 3 gezeigten elektrophoretischen Pigmente, wenn
die Anzeige für
einen Benutzer weiß erscheint;
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5 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der elektronischen Anzeige
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6a bis 6c zeigen
beispielhafte Ansichten einer Anzeige gemäß der Erfindung, auf denen
eine animierte Sequenz dargestellt ist, wenn bei dunklen Bedingungen
oder Bedingungen mit schwachem Licht die Licht aussendenden Anzeigeelemente sichtbar
sind; und
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7a bis 7c zeigen
beispielhafte Ansichten einer Anzeige gemäß der Erfindung, auf welcher
dieselbe animierte Sequenz dargestellt ist, wie man sie in den Ansichten
der 6 sehen kann, wenn bei hellen Umgebungsbeleuchtungsbedingungen
die reflektierenden Anzeigeelemente sichtbar sind.
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Die
bevorzugte elektronische Vorrichtung, auf die diese Erfindung anwendbar
ist, ist ein Mobiltelefon, wie es in 1 dargestellt
ist. Das Telefon 1 weist einen vorderen Gehäuseteil 2 und
einen hinteren Gehäuseteil 3 auf.
Eine Benutzerschnittstelle ist im vorderen Gehäuseteil 2 vorgesehen
und umfasst ein Tastenfeld 4, eine elektronische Anzeige 5,
ein Ohrhörer 6,
ein Mikrofon 7 und eine An/Aus-Taste 9. Das Telefon 1 ist
ausgelegt, um eine Kommunikation über ein drahtloses Telekommunikationsnetz,
beispielsweise ein zellulares Netz, zu ermöglichen. Das Telefon 1 könnte jedoch
auch für
ein schnurloses Netz gestaltet sein.
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Das
Tastenfeld 4 weist eine erste Gruppe von Tasten auf, die
alphanumerisch sind, um es einem Benutzer zu ermöglichen, eine Telefonnummer einzugeben,
eine Textnachricht (SMS) zu schreiben oder einen Namen, der mit
einer speziellen Nummer verknüpft
ist, einzugeben, etc. Das Tastenfeld 4 umfasst zusätzlich fünf Softkeys 10, 11, 12, 13, 14.
Der erste Softkey 10 wird verwendet, um auf die Menüstruktur
zuzugreifen und eine Funktion im Menü zu wählen. Seine Funktion ändert sich
in Abhängigkeit vom
Status des Telefons 1. Der zweite Softkey 11 wird
verwendet, um in der Anzeige 5 auf und ab zu fahren, während ein
Menü dargestellt
wird. Der dritte Softkey 12 wird verwendet, um die Telefonbuchoptionen
einzugeben, wenn sich das Telefon 1 in einem Ruhezustand
befindet. Wenn man sich jedoch in der Menüstruktur befindet, so wird
der dritte Softkey 12 verwendet, um die Menüstruktur
zu schließen
oder eingegebene Zeichen zu löschen.
Die vierten und fünften
Softkeys 12, 14 sind Rufhandhabungstasten. Die
erste Rufhandhabungstaste 13 wird verwendet, um einen Ruf
zu starten oder einen Konferenzverbindung aufzubauen, und die zweite
Rufhandhabungstaste 14 wird verwendet, um eine Konferenzverbindung
zu beenden oder einen ankommenden Anruf abzuweisen.
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Wenn
man nun die 2 betrachtet, so ist dort eine
14-Segment-Anzeige 30 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Segmentanzeigen werden verbreitet in Produkten gefunden,
die eine einfache Anzeige für
Zahlen und Text erfordern. Jedes Segment 31 der Anzeige
ist aus einem Licht ausstrahlenden Anzeigeelement 33 und
einem reflektierenden Anzeigeelement 34 aufgebaut, um es zu
ermöglichen,
dass die Anzeige unabhängig
von den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen gesehen werden kann. In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Licht ausstrahlende Anzeigeelement 33 jedes Segments 31 ein
Elektrolumineszenzmaterial, wohingegen das Anzeigeelement 34 jedes
Segments 31 elektrophoretische Pigmente einschließt. Ein
Typ einer elektrophoretischen Anzeige, die aus elektrophoretischen
Pigmenten ausgebildet ist, wird allgemein von "Electronic Ink"TM hergestellt
und ist unter diesem Markennamen bekannt. Elektrophoretische Anzeigen
haben ein höheres
Reflexionsvermögen und
einen höheren
Kontrast als LCDs und liefern eine papierartige Lesbarkeit mit einem
sehr niedrigen Leistungsverbrauch und bieten so viele Vorteile gegenüber einer
LCD-Anzeige, insbesondere wenn sie in einem Mobiltelefon verwendet
werden, wo der Leistungsverbrauch und die Lesbarkeit durch die kleine
Größe der Anzeige
von großer
Wichtigkeit ist. Obwohl eine elektrophoretische Anzeige eine signifikante
Verbesserung gegenüber
einer LCD-Anzeige darstellt, ist dennoch, da sie wie eine LCD reflektierend
ist, eine Hintergrundbeleuchtung bei niedriger oder gar keiner Beleuchtung
erforderlich. Somit wird das elektrophoretische Anzeigeelement mit
einem zweiten Anzeigeelement des Licht ausstrahlenden Typs ergänzt, das
integral mit dem ersten Anzeigeelement ausgebildet ist, um eine
einstückige
elektronische Anzeige zu bilden.
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Es
muss angemerkt werden, dass die Erfindung nicht auf Anzeigen beschränkt ist,
die elektrophoretische Pigmente und Elektrolumineszenzmaterialien
einschließen,
und dass andere Kombinationen der reflektierenden und der Licht
ausstrahlenden Anzeigetypen ebenfalls verwendet werden können. Beispielsweise
umfassen andere Licht ausstrahlende Technologien ein Licht ausstrahlendes
Polymer (LEP) und organische Licht ausstrahlende Dioden (OLED),
und ein anderer Typ einer bekannten reflektierenden Anzeige verwendet
eine Elektrochrom-Technik.
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Es
ist anzumerken, dass jedes Segment 31 mit einem zentralen
oder inneren Bereich konfiguriert ist, der aus dem reflektierenden
Anzeigeelement 34 gebildet ist, und einem äußeren peripheren
Bereich oder Rand, der aus dem Licht ausstrahlenden Anzeigeelement 33 ausgebildet
ist. Diese Anordnung wird bevorzugt, da der zentrale oder innere
Bereich jedes Segments 31 bei guten Umgebungslichtbedingungen gesehen
werden kann, und bei verhältnismäßig schlechten
Umgebungslichtbedingungen, wenn das reflektierende Anzeigeelement 34 nicht
gesehen werden kann, so ist statt dessen das Licht ausstrahlende
Anzeigeelement 33, das den peripheren äußeren Rand jedes Segments 31 bildet,
sichtbar. Es wird erkennbar, dass die Segmente 31 auch
ausgebildet werden können,
indem ihre inneren oder zentralen Bereiche mit den Licht ausstrahlenden
Anzeigeelementen 33 und ihre peripheren Bereiche mit den
reflektierenden Anzeigeelementen 34 ausgebildet werden
können.
Somit kann entweder die allgemeine Außenlinie oder der Hauptkörperteil
jedes Segments 31 bei jeder Beleuchtungsbedingung klar
gesehen werden, wobei sie dieselbe Information anzeigen, wenn auch
in einem leicht unterschiedlichen Format, was die Anzeige sehr effektiv
und anpassbar an kontrastierende Lichtumgebungen macht.
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Eine
vergrößerte Aufsicht
auf einen Teil einer elektronischen Anzeige gemäß der Erfindung ist in 3 dargestellt.
In diesem Teil ist der innere Bereich 60 aus einem Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 ausgebildet,
und der äußere Umfangsrand 61 ist
aus einem elektrophoretischen Anzeigeelement 34 ausgebildet.
Die Konstruktion der gesamten hybriden Anzeige und des Elektrolumineszenzanzeigeelements 33 wird
detaillierter unter Bezug auf 5 beschrieben.
Man kann jedoch sehen, dass das elektrophoretische Anzeigeelement 34 Millionen winziger
Mikrokapseln 36 umfasst (es sind nur sieben Mikrokapseln
in der stark vergrößerten Ansicht
der 3 gezeigt). Wie man aus der 4a sehen
kann, enthält
jede Mikrokapsel 36 positiv geladene weiße Teilchen
und negativ geladene schwarze Teilchen 38, die sich in
einem klaren Fluid 39 in Suspension befinden und sandwichartig
zwischen den Elektrodenschichten 40, 41 über und
unter den Mikrokapseln 36 eingeschlossen sind. Wenn ein
positives elektrisches Feld über
die untere Elektrodenschicht 40, über der die Mikrokapseln 36 als
Schicht aufgebracht sind, angelegt wird, bewegen sich die weißen Teilchen 37 weg
vom Feld der positiven Elektrode zum oberen Teil der Mikrokapsel 36,
wo sie für
einen Benutzer, der auf die Anzeige in der Richtung des Pfeils X
in der 4b schaut, sichtbar werden.
Dies bewirkt, dass die Oberfläche
in diesem Bereich der Anzeige weiß erscheint. Zur selben Zeit
zieht ein negatives elektrisches Feld, das an die andere Elektrodenschicht 41 angelegt
wird, die schwarzen Teilchen 38 zum unteren Teil der Mikrokapseln 36,
so dass sie verborgen werden. Wenn das elektrische Feld in jeder
Elektrodenschicht 40, 41 umgekehrt wird, findet
das Gegenteil statt, so dass die schwarzen Teilchen 38 oben
an der Kapsel 36 erscheinen, und so dass der Bereich der
Anzeige schwarz erscheint, wie das in 4a gezeigt
ist.
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Eine
perspektivische Explosionsansicht der Hybridanzeige ist in 5 gezeigt.
Man kann sehen, dass das reflektierende oder elektrophoretische
Anzeigeelement 34 oben auf dem Licht ausstrahlenden oder
Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 angeordnet ist. Das
elektrophoretische Anzeigeelement 34 ist so angeordnet,
dass das Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 unter dem
elektrophoretischen Anzeigeelement 34 von einem Benutzer
gesehen werden kann, der die Anzeige in der Richtung betrachtet,
die durch den Pfeil X angegeben ist. Insbesondere sind in der dargestellten
Ausführungsform Gruppen
elektrophoretischer Mikrokapseln 36 voneinander beabstandet,
wobei das Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 unter ihnen
angeordnet ist und den definierten Raum oder den zentralen Bereich
dazwischen frei lässt,
um es zu ermöglichen, dass
Information, die durch das Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 angezeigt
wird, zwischen den Gruppen der elektrophoretischen Anzeigeelemente 34 gesehen
werden kann.
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Es
wird erkennbar, dass es in einer alternativen Ausführungsform
möglich
ist, dass das Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 über dem
elektrophoretischen Anzeigeelement 34 angeordnet werden kann.
Die dargestellte Anordnung ist jedoch eine bevorzugte Ausführungsform.
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Es
sollte angemerkt werden, dass das elektrophoretische Anzeigeelement 33 in
den Bereichen undurchsichtig ist, die von den elektrophoretischen Mikrokapseln 36 belegt
werden. Das Licht vom Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 ist
deswegen in solchen Bereichen sichtbar, die nicht von den Gruppen
der elektrophoretischen Mikrokapseln 36 belegt sind, und
es ist nicht möglich,
Licht zu sehen, das von einem Bereich des Elektrolumineszenzanzeigeelements 33 ausgestrahlt
wird, der direkt unterhalb den Gruppen der Mikrokapseln 36 angeordnet
ist.
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Wenn
die Anzeige verwendet wird, wird ein elektrisches Potential an jede
der Elektrodenschichten 40, 41 des elektrophoretischen
Anzeigeelements 34 angelegt, um zu bewirken, dass sich
die Teilchen innerhalb jeder Mikrokapsel 36 bewegen, so
dass der Bereich der Anzeige, der durch das elektrophoretische Anzeigeelement 34 ausgebildet
wird, entweder dunkel oder hell ist.
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Die
Hybridanzeige umfasst eine klare Schicht 42, die oberhalb
der Elektrodenschicht 41 angeordnet ist, auf die eine UV-Barrierefolie oder
eine Beschichtung 43 aufgebracht ist. Eine klare oder gefärbte Isolierschicht 44 ist
unter der unteren Elektrodenschicht 40 angeordnet und trennt
das elektrophoretische Anzeigeelement 34 vom Elektrolumineszenzanzeigeelement 33.
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Das
Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 umfasst ein Dielektrikum 45,
das als Phosphor 46 beschichtet und zwischen einem Paar
von Elektroden 47, 48 angeordnet ist, an die eine
Wechselspannung angelegt werden kann, um eine Lumineszenz der Phosphorbeschichtung 46 zu
verursachen, die unter dem elektrophoretischen Anzeigeelement 34 sichtbar
wird, wie das oben erläutert
wurde. Eine Polyesterträgerschicht 50 ist
unter der hinteren Elektrode 48 angeordnet.
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Es
wird erkennbar, dass wenn ein Strom an die Elektroden des elektrophoretischen
Anzeigeelements 34 und des Elektrolumineszenzanzeigeelements 33 angelegt
wird, Information, die für
den Benutzer sichtbar ist, von beiden Typen des Anzeigeelements
geschaffen wird, was die Information bei jeder Umgebungsbeleuchtungsbedingung
sichtbar hält,
wobei der zentrale Bereich jedes Segments 31, der vom elektrophoretischen
Anzeigeelement 34 ausgebildet wird, bei hellen Umgebungslichtbedingungen
sichtbar ist, und wobei der periphere Rand jedes Segments 31,
der vom Elektrolumineszenzanzeigeelement 33 ausgebildet
wird, bei verhältnismäßig dunklen
Bedingungen sichtbar ist. Es wird erkennbar, dass ein Anzeigeelement
unabhängig
vom anderen Anzeigeelement aktiviert werden kann. Dies kann erzielt
werden, indem ein Schalter vorgesehen wird, der vom Benutzer betätigbar ist,
um die aktuell arbeitende Anzeige zu ändern. Alternativ kann ein Lichtsensor
automatisch das beste Anzeigeelement wählen, Information dem Betrachter
in Abhängigkeit von
den Umgebungsbeleuchtungsbedingungen anzuzeigen.
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Ein
Beispiel, wie die Anzeige einem Benutzer erscheinen würde, ist
durch die sequentiell animierten Ansichten eines Paars von Äpfeln, die
in 6 gezeigt sind, demonstriert, was darstellt, wie
die Anzeige bei schwachem Licht oder Dunkelheit gesehen werden würde, wenn
nur die Licht ausstrahlenden Anzeigeelemente 33 sichtbar
sind, und 7, die zeigt, wie die Anzeige
erscheinen würde
in erleuchteten Umgebungen, wenn nur die reflektierenden Anzeigeelemente 34 sichtbar
sind. Es sollte angemerkt werden, dass in diesem Beispiel die Licht
ausstrahlenden Anzeigeelemente 33 so angeordnet sind, dass
sie die Außenlinie
der zu animierenden Äpfel definieren,
und dass die reflektierenden Anzeigeelemente 34 den Hauptkörper der Äpfel innerhalb
der Außenlinie
bilden (man kann sagen, dass die jeweiligen Anzeigeelemente zueinander
komplementäre Bilder
anzeigen). Es wird jedoch erkennbar, dass die Position der Licht
ausstrahlenden und der reflektierenden Anzeigeelemente 33, 34 umgekehrt
werden kann.
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Wenn
man nun detaillierter die 6 betrachtet,
so zeigt die 6a, wie die Anzeige erscheint,
wenn keine Animation aktiviert ist, das heißt weder die Licht ausstrahlenden
noch die reflektierenden Anzeigeelemente 33, 34 sind
in Betrieb. In dieser Situation erscheint die Anzeige vollständig leer,
oder nur eine schwache Außenlinie
der Äpfel,
die animiert sein kann, ist sichtbar. In 6b ist
die Außenlinie des
vorderen Apfels erleuchtet. Wie oben angegeben wurde, wird die Außenlinie
des Apfels durch die Licht ausstrahlenden Elemente 33 gebildet
und ist somit bei schwachem Licht oder Dunkelheit sichtbar. Der Körper des
Apfels innerhalb der Außenlinie
erscheint schwarz, da dieser Teil durch die reflektierenden Anzeigeelemente 34 gebildet
wird, die nur sichtbar sind, wenn es einen ausreichenden Pegel von
Umgebungslicht gibt. 6c zeigt dieselbe
Ansicht wie 6b, wobei aber auch die
Außenlinie
des zweiten Apfels durch die Licht ausstrahlenden Anzeigeelemente 33 nun
sichtbar gemacht ist.
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Wenn
man nun detaillierter die 7 betrachtet,
so entspricht die 7a der Ansicht der 6a und zeigt, wie die Anzeige erscheint,
wenn keine Animation aktiviert ist, das heißt weder die Licht ausstrahlenden
noch die reflektierenden Anzeigeelemente 33, 34 sind
in Betrieb. In 7b ist der Hauptkörper des
Apfels sichtbar und erscheint weiß. Wie oben angegeben wurde,
wird der Körper
des Apfels von den reflektierenden Anzeigeelementen 34 gebildet, und
so wird dieser Teil der Anzeige in erleuchteten Umgebungen sichtbar.
Die Außenlinie
des Apfels erscheint nun jedoch verhältnismäßig schwarz oder blass, da
die Licht ausstrahlenden Anzeigeelemente 33 in wohl erleuchteten
Umgebungen nicht leicht gesehen werden können. 7c zeigt
dieselbe Ansicht wie die 7b, wobei
aber der Körper
des zweiten Apfels nun durch die reflektierenden Anzeigeelemente 34 ebenfalls
sichtbar gemacht ist.
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Es
wird aus Vorangehendem erkennbar, dass die elektronische Anzeige
der vorliegenden Erfindung sowohl bei hellen als auch dunklen Umgebungen
klar sichtbar ist, durch die Verwendung zweier unterschiedlicher
Anzeigetypen, wobei sich der eine von ihnen auf die Reflexion stützt und
der andere sich auf die Illumination stützt.
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Viele
Modifikationen und Variationen der Erfindung, die unter die Ausdrücke der
folgenden Ansprüche
fallen, werden für
Fachleute offensichtlich, und die vorangehende Beschreibung sollte
nur als eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen angesehen werden.
Es wird auch erkennbar, dass die elektronische Anzeige der vorliegenden
Erfindung nicht auf Anwendungen beschränkt ist, die nur kleine Anzeigen
erfordern, wie beispielsweise solche, die in Mobiltelefonen verwendet
werden. Sie ist im Gegensatz auch auf andere Typen einer elektronischen
Anzeige, wie beispielsweise elektronische Hinweisschilder, anwendbar.