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TECHNISCHER ANWENDUNGSBEREICH
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Initialisierung einer Kommunikationssitzung
zum Austausch von Kommunikationsinformationen. Im Einzelnen betrifft
sie ein Verfahren und ein Gerät
zur Initialisierung einer Hochfrequenz-Kommunikation auf kurze Entfernungen,
wie z. B. eine BluetoothTM Kommunikationssitzung,
zwischen zwei beliebigen für eine
solche Kommunikation geeigneten Kommunikationsgeräten.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
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Der
sichere Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Kommunikationsgeräten erfordert
heute einen hohen Grad an Sicherheit. Um z. B. eine sichere Verbindung
zwischen zwei BluetoothTM Kommunikationsgeräten herzustellen,
müssen diese
Geräte
gepaart werden. D. h., diese Geräte tauschen
einen gemeinsamen Schlüssel
aus, der später
zur Authentisierung der Geräte
und zur Verschlüsselung
der darauf folgenden Kommunikation verwendet werden kann.
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Der
Aufbau einer sicheren Verbindung erfordert generell, dass die Nutzer
mehrere Schritte wie Menüsuche,
Einstellung der Geräte
auf Paarbildungs-/Suchmodus und schließlich die Eingabe eines gemeinsamen
Passworts vornehmen. Ein Paarbildungsprozess dauert normalerweise
von Beginn bis Ende einige Minuten. Vertippen und Fehlinterpretation
der geforderten Eingabedaten verhindern die Paarbildung. Die Verwechslung
von 0 mit o, 1 mit l und Groß- mit Kleinschreibung
führt ebenfalls
zum fehlerhaften Aufbau der sicheren Verbindung. Außerdem sind
bei einigen Kommunikationsgeräten
wie z. B. Headsets Passwörter
vorgegeben, auf die über andere
Medien zugegriffen werden muss. Darüber hinaus kann die Passwortsicherheit
beeinträchtigt
werden, wenn der Nutzer bei Kommunikationsgeräten mit eingeschränkten Mensch-Maschine-Schnittstellen
dazu neigt, kurze Passwörter
zu verwenden, an die er sich leicht erinnert oder die leicht einzugeben sind.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung
EP 1 274 194 ist
eine drahtlose Datenkommunikation einschließlich Infrarot-Kommunikation
zwischen einem Gerät
und einer Station bekannt. Eine Anforderung/Antwort-Funkkommunikation
erfolgt zwischen Gerät
und Station, um festzustellen, ob die Station über Infrarot kommunizieren
kann. Falls ja, führt
das Gerät
ein Infrarot-Paging durch, wartet auf eine Infrarot-Page-Antwort
der Station, worauf das Gerät
in einen Betriebszustand geht, in dem die Station über eine
verschlüsselte
Bluetooth
TM-Funkkommunikation mit dem Gerät verbunden
werden kann.
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Die
vorstehend erläuterte
Kommunikation ist kompliziert, da sie sowohl eine Funk- wie auch
eine Infrarot-Verbindung zwischen Gerät und Station erfordert. Diese
Art von Kommunikation hat außerdem den
Nachteil, dass nicht sofort erkennbar ist, welche Geräte während der
Initialisierung der verschlüsselten
Funkkommunikation miteinander kommunizieren.
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Daher
besteht der Bedarf an einer unkompliziert herstellbaren sicheren
Verbindung zwischen authentisierten Kommunikationsgeräten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung die Lösung des Problems einer unkompliziert
herstellbaren sicheren Verbindung zwischen authentisierten Kommunikationsgeräten.
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Dies
wird mittels der Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung
zwischen zwei in physischem Kontakt stehenden Kommunikationsgeräten erreicht.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines
Verfahrens, mit dem eine sichere Verbindung zwischen zwei Kommunikationsgeräten aufgebaut
werden kann.
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Nach
einem ersten Aspekt dieser Erfindung wird dieses Ziel durch ein
Verfahren für
die zumindest teilweise Initialisierung einer Kommunikationssitzung zwischen
einem ersten und einem zweiten Kommunikationsgerät mit jeweils einer spezifischen
Kontaktfläche
erreicht, das den Schritt der Initialisierung einer Kommunikationssitzung
zwischen den Kommunikationsgeräten
enthält,
welcher umfasst:
die Erkennung, dass die spezifische Kontaktfläche des
ersten Kommunikationsgeräts
mit der des zweiten Kommunikationsgeräts in Kontakt steht, so dass eine
Funkkommunikation zwischen diesen beiden Kommunikationsgeräten ermöglicht wird.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren,
das die Merkmale des ersten Aspekts aufweist, in dem der Schritt
der Initialisierung die Erkennung enthält, dass die spezifische Kontaktfläche des
ersten Kommunikationsgeräts
und die des zweiten Kommunikationsgeräts miteinander in physischem
oder optischem Kontakt stehen.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren,
das die Merkmale des ersten Aspekts aufweist, in dem der Schritt
der Initialisierung über
die Kontaktschnittstelle zwischen der spezifischen Kontaktfläche des
ersten Kommunikationsgeräts
und der spezifischen Kontaktfläche
des zweiten Kommunikationsgeräts
erfolgt.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren,
das die Merkmale des ersten Aspekts aufweist, in dem der Schritt
der Initialisierung über
die Kontaktschnittstelle zwischen der spezifischen Kontaktfläche des
ersten und der des zweiten Kommunikationsgeräts den Schritt der Verhandlung
zwischen den beiden Kommunikationsgeräten enthält, bei dem festgelegt wird,
welches der Geräte
eine Initiatorrolle übernimmt.
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Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren, das die
Merkmale des vierten Aspekts aufweist, in dem der Schritt der Verhandlung
die Festlegung enthält,
welches der Geräte eine
Empfängerrolle übernimmt.
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Ein
sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren,
das die Merkmale des fünften
Aspekts aufweist, in dem der Schritt der Initialisierung über die
Kontaktschnittstelle zwischen der spezifischen Kontaktfläche des
ersten und der des zweiten Kommunikationsgeräts den Schritt des Austauschs
von Authentisierungsinformationen zwischen den beiden Kommunikationsgeräten enthält, von
denen eines die Initiatorrolle und das andere die Empfängerrolle übernommen
hat.
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Ein
siebter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren,
das die Merkmale des ersten Aspekts aufweist und weiterhin den Schritt
der Fortsetzung der Kommunikationssitzung über eine Funkschnittstelle
zwischen den beiden Kommunikationsgeräten enthält.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
eines Kommunikationssteuergeräts,
das eine sichere Verbindung zwischen zwei Kommunikationsgeräten ermöglicht.
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Nach
einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel
mittels eines Kommunikationssteuergeräts zur Initialisierung einer
sicheren Kommunikationssitzung zwischen ihm und einem anderen Kommunikationssteuergerät erreicht,
wobei dieses Kommunikationssteuergerät enthält:
eine spezifische Kontaktfläche zur
Kontaktierung einer spezifischen Kontaktfläche des anderen Kommunikationssteuergeräts,
eine
mit der spezifischen Kontaktfläche
verbundene Steuereinheit, welche die Kommunikation initialisiert, indem
sie den Kontakt zwischen der spezifischen Kontaktfläche des
einen und der spezifischen Kontaktfläche des anderer, Kommunikationsgeräts erkennt,
um
eine Verbindung zu einer Funkkommunikationseinheit herzustellen,
damit über
eine Funkschnittstelle eine Funkkommunikation zwischen der dem Kommunikationssteuergerät zugeordneten
Funkkommunikationseinheit und einer dem anderen Kommunikationssteuergerät zugeordneten
Funkkommunikationseinheit ermöglicht
wird.
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Ein
neunter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kommunikationssteuergerät, das die Merkmale
des achten Aspekts aufweist, welches weiterhin die Funkkommunikationseinheit
zur Herstellung einer Funkkommunikation über die Funkschnittstelle zwischen
seiner und der mit dem anderen Kommunikationssteuergerät verbundenen
Funkkommunikationseinheit enthält,
wobei
spezifische Kontaktfläche
und Funkkommunikationseinheit mit der Steuereinheit verbunden sind.
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Ein
zehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kommunikationssteuergerät, das die Merkmale
des achten Aspekts aufweist, in welchem die Steuereinheit über die
Kontaktschnittstelle die Kommunikation zwischen seiner spezifischen
Kontaktfläche
und der spezifischen Kontaktfläche
des anderen Kommunikationssteuergeräts initialisiert.
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Ein
elfter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kommunikationssteuergerät, das die Merkmale
des achten Aspekts aufweist, wobei zumindest ein Teil seiner spezifischen
Kontaktfläche elektrisch
leitfähig
ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines tragbaren Kommunikationsgeräts, mit dem auf einfache Weise
eine sichere Verbindung zwischen zwei Kommunikationsgeräten ermöglicht wird.
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Nach
einem zwölften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel durch ein tragbares Kommunikationsgerät erreicht,
welches mit mindestens einem anderen tragbaren Kommunikationsgerät kommunizieren
kann, wobei das tragbare Kommunikationsgerät ein Kommunikationssteuergerät enthält, welches
eine sichere Kommunikationssitzung zwischen ihm und einem Kommunikationssteuergerät des anderen
tragbaren Kommunikationsgeräts
initialisiert, wobei dieses Kommunikationssteuergerät enthält:
eine
spezifische Kontaktfläche
zur Kontaktierung einer spezifischen Kontaktfläche des anderen Kommunikationssteuergeräts,
eine
mit der spezifischen Kontaktfläche
verbundene Steuereinheit zur Erkennung eines Kontakts über die Kontaktschnittstelle
zwischen der spezifischen Kontaktfläche des Kommunikationssteuergeräts und der des
anderen Kommunikationssteuergeräts,
zum
Anschluss einer Funkkommunikationseinheit, um eine Funkkommunikation über die
Funkschnittstelle zwischen der Funkkommunikationseinheit des Kommunikationssteuergeräts und einer
mit dem anderen Kommunikationssteuergerät verbundenen Funkkommunikationseinheit
zu ermöglichen.
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Ein
dreizehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, in dem die spezifische Kontaktfläche für die physische oder
optische Kontaktierung einer spezifischen Kontaktfläche des
anderen Kommunikationssteuergeräts sowie
die mit der spezifischen Kontaktfläche verbundene Steuereinheit
für die
Erkennung eines physischen oder optischen Kontakts über die
Kontaktschnittstelle zwischen der spezifischen Kontaktfläche des
Kommunikationssteuergeräts
und der spezifischen Kontaktfläche
des anderen Kommunikationssteuergeräts bereitgestellt wird.
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Ein
vierzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, welches weiterhin eine Funkkommunikationseinheit enthält, welche
die Funkkommunikation über
die Funkschnittstelle zwischen seiner Funkkommunikationseinheit
und der mit einem anderen tragbaren Kommunikationsgerät verbundenen
Funkkommunikationseinheit ermöglicht,
wobei spezifische Kontaktfläche
und Funkkommunikationseinheit des tragbaren Kommunikationsgeräts mit der
Steuereinheit verbunden sind.
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Ein
fünfzehnter
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares Kommunikationsgerät, das die
Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, dessen Funkkommunikationseinheit eine BluetoothTM-Einheit ist.
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Ein
sechzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, wobei das tragbare Kommunikationsgerät ein Mobiltelefon
ist.
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Ein
siebzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, wobei mindestens ein Teil seiner spezifischen
Kontaktfläche
aus einer seiner Außenflächen herausragt,
um über
die Kontaktschnittstelle den physischen Kontakt zwischen seiner
spezifischen Kontaktfläche
und einer spezifischen Kontaktfläche
des anderen tragbaren Kommunikationsgeräts zu ermöglichen.
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Ein
achtzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, wobei mindestens ein Teil seiner spezifischen
Kontaktfläche
aus einer seiner Außenflächen herausgezogen
werden kann, um über
die Kontaktschnittstelle den physischen Kontakt zwischen seiner
spezifischen Kontaktfläche
und einer spezifischen Kontaktfläche
eines anderen tragbaren Kommunikationsgeräts zu ermöglichen.
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Ein
neunzehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein tragbares
Kommunikationsgerät, das
die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweist, wobei mindestens ein Teil seiner spezifischen
Kontaktfläche
konvex aus einer seiner Außenflächen herausragt,
um über
die Kontaktschnittstelle den physischen Kontakt zwischen seiner
spezifischen Kontaktfläche
und einer spezifischen Kontaktfläche
eines anderen tragbaren Kommunikationsgeräts zu ermöglichen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Kommunikationssystems, welches auf einfache Weise eine sichere
Verbindung zwischen zwei Kommunikationsgeräten ermöglicht.
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Nach
einem zwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird dieses
Ziel mittels eines Kommunikationssystems erreicht, welches mindestens ein
erstes und ein zweites tragbares Kommunikationsgerät enthält, die
beide die Merkmale des zwölften
Aspekts aufweisen, und die Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung
zwischen diesen Kommunikationsgeräten ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung weist folgende Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik auf.
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Erstens
wird die Sicherheit der Kommunikationssitzung bezüglich der
Authentisierung der miteinander zu verbindenden Kommunikationsgeräte erhöht, da es
sichtbar ist, warm und mit welchem/n anderen Gerät(en) der physische Kontakt
erfolgt.
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Zweitens
können
häufiger
lange willkürlich gewählte Passwörter z.
B. für
die Authentisierung verwendet werden, ohne dass der Nutzer sie manuell eingeben
muss. Drittens brauchen die Kommunikationsgeräte nicht in einem energieaufwändigen Abfrage-Scanmodus betrieben
werden, da die Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung
durch die physischen Kontaktierung der Kommunikationsgeräte ausgelöst wird.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass der in dieser Spezifikation verwendete
Begriff "enthält/enthalten" das Vorhandensein
der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte oder Komponenten
spezifiziert, nicht aber das Vorhandensein oder die Hinzufügung eines
oder mehrerer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Komponenten oder deren
Gruppen ausschließt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
im Detail erläutert,
in denen
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1 ein
Kommunikationssteuergerät
zeigt;
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2 ein
Verfahren für
die zumindest teilweise Initialisierung einer Kommunikationssitzung zeigt;
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3a und 3b schematisch
die Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung zwischen
zwei in einem Kommunikationssystem enthaltenen Kommunikationssteuergeräten zeigen;
und
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4 ein
System aus zwei tragbaren Kommunikationsgeräten in der Anfangsphase der
Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung zwischen ihnen
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Initialisierung einer sicheren
Kommunikationssitzung zwischen zwei Kommunikationsgeräten.
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Es
wird jetzt auf 1 Bezug genommen, worin ein
Kommunikationssteuergerät
gemäß einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung gezeigt ist. In dieser Zeichnung wird das Kommunikationssteuergerät, 102,
von einer darin enthaltenen Steuereinheit, 106, gesteuert.
Das Kommunikationssteuergerät, 102,
enthält
auch eine mit der Steuereinheit, 106, verbundene Funkkommunikationseinheit, 104.
Das Kommunikationssteuergerät, 102,
weist auch eine mit der Steuereinheit, 106, verbundene
Kontaktfläche, 108,
auf.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist die Funkkommunikationseinheit, 104,
im Kommunikationssteuergerät, 102, enthalten.
Gemäß derselben
bevorzugten Ausführung
ist die Funkkommunikationseinheit eine BluetoothTM-Einheit. Außerdem enthält das Kommunikationssteuergerät, 102,
die spezifische Kontaktfläche, 108,
gemäß dieser
bevorzugten Ausführung.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Initialisierung einer sicheren
Kommunikationssitzung zwischen zwei Kommunikationsgeräten. Es
wird auch Bezug genommen auf 3a und 3b,
worin schematisch ein Kommunikationssystem, 300, gezeigt
ist, das zwei Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312,
enthält.
Diese Geräte
sind vom gleichen Typ wie in 1 gezeigt. 3a zeigt die
physische Kontaktierung, d. h. eine Kontaktschnittstelle zwischen
einer spezifischen Kontaktfläche, 308,
eines Kommunikationssteuergeräts, 302, und
einer spezifischen Kontaktfläche, 310,
eines anderen Kommunikationssteuergeräts, 312. 3b zeigt
die beiden Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312,
während
der Kommunikation über
eine Funkkommunikationsschnittstelle. Gemäß dieser bevorzugten Ausführung enthält das Kommunikationssystem, 300,
zwei Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312.
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Mit
Bezug auf 2 und 3a und 3b wird
jetzt ein Verfahren für
die zumindest teilweise Initialisierung einer sicheren Kommunikationssitzung erläutert. Dieses
Verfahren beginnt, wie in 3a gezeigt,
mit der gegenseitigen Kontaktierung der spezifischen Kontaktflächen, 308 und 310,
Schritt 202, des ersten bzw. zweiten Kommunikationssteuergeräts, 302 und 312.
Diese Kontaktierung über
die Kontaktschnittstelle wird von den Steuereinheiten, 306 und 316,
des ersten bzw. zweiten Kommunikationssteuergeräts, 302 und 312,
erkannt, wobei die Kontaktierung die Steuereinheiten, 306 und 316,
veranlasst, die Initialisierung der Kommunikation fortzusetzen und
die Verhandlung zwischen den beiden Kommunikationssteuergeräten, 302 und 312,
Schritt 204, über die
Kontaktschnittstelle zu beginnen. Während dieser Verhandlung, Schritt 204,
wird festgelegt, welches der beiden Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312,
die Initiatorrolle und welches die Empfängerrolle übernimmt. Nach der Festlegung
der Initiator- und Empfängerrolle
durch die Steuereinheiten, 306 und 316, erfolgt
der Austausch von Passwörtern
zwischen den beiden Kommunikationssteuergeräten, 302 und 312,
Schritt 206. Die ausgetauschten Passwörter dienen der gegenseitigen
Authentisierung der beiden Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312. Danach
wird eine sichere Kommunikationssitzung zwischen den beiden Kommunikationssteuergeräten, 302 und 312,
Schritt 208, aufgebaut.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
ist mindestens ein Teil der spezifischen Kontaktfläche, 308,
des Kommunikationsgeräts, 302,
elektrisch leitfähig,
um über
die Kontaktschnittstelle die Kommunikation zwischen den beiden spezifischen
Kontaktflächen, 308 und 310,
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
wird der Kontakt zwischen den beiden Kontaktflächen, 308 und 310,
bis zum Abschluss von Schritt 206 aufrechterhalten, d.
h. bis die Passwörter
zwischen den beiden Kommunikationssteuergeräten, 302 und 312, ausgetauscht
sind. Der nachfolgende Aufbau einer sicheren Kommunikationssitzung,
Schritt 208, enthält Anfragen
an die Nutzer der beiden Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312,
ob sie die Kommunikation mittels einer sicheren Kommunikationssitzung über eine
Funkkommunikationsschnittstelle fortsetzen möchten oder nicht.
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In
dieser Ausführung
werden auch die Anfragen über
die Funkschnittstelle kommuniziert.
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Wenn
beide Nutzer bejahen, wird die aufgebaute Kommunikationssitzung über die
Funkschnittstelle, 3b, fortgesetzt, andernfalls
wird die schon aufgebaute Funkkommunikationssitzung beendet.
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Jede
Funkkommunikation während
einer Kommunikationssitzung über
die Funkkommunikationsschnittstelle zwischen dem Kommunikationssteuergerät, 302,
und dem anderen Kommunikationssteuergerät, 312, läuft über Antennen,
wobei jedes der Kommunikationssteuergeräte, 302 und 312,
eine solche Antenne aufweist.
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4 zeigt
ein erstes tragbares Kommunikationsgerät, 402, mit einer
spezifizierten Kontaktfläche, 404,
welches eine sichere Kommunikationssitzung mit einem anderen Kommunikationsgerät, 408, aufbauen
kann. Dieser Aufbau erfordert zunächst die physische Kontaktierung
zwischen einer spezifizierten Kontaktfläche, 404, dieses tragbaren
Kommunikationsgeräts, 402,
mit einer spezifizierten Kontaktfläche, 406, des anderen
tragbaren Kommunikationsgeräts, 408.
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Außerdem ragt
gemäß dieser
Ausführung die
spezifizierte Kontaktfläche, 404,
eines tragbaren Kommunikationsgeräts, 402, konvex aus
einer seiner Außenflächen heraus,
um über
die Kontaktschnittstelle den physischen Kontakt zwischen seiner
und einer spezifischen Kontaktfläche, 406,
eines anderen tragbaren Kommunikationsgeräts, 408, zu ermöglichen.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
jedes der beiden tragbaren Kommunikationsgeräte, 402 und 408,
weiterhin ein Kommunikationssteuergerät, wobei jedes der beiden Kommunikationssteuergeräte eine
Steuereinheit und eine Funkkommunikationseinheit aufweist (in 4 nicht
dargestellt).
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung gilt diese spezifische Kontaktfläche, 404,
diesbezüglich
als im tragbaren Kommunikationsgerät, 402, enthalten.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist dieses tragbare Kommunikationsgerät, 402,
ein Mobiltelefon.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass diese Erfindung auf verschiedene Weise
variiert werden kann, wobei die nachfolgenden alternativen Ausführungen
nur als einige wenige Beispiele dienen. Die verschiedenen Ausführungen
sind daher nur beispielhaft. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird
nur durch die nachfolgenden Patentansprüche umrissen.
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Das
tragbare Kommunikationsgerät
kann eines aus einer Vielzahl von Geräten sein, wie z. B. ein Laptop,
ein Personal Digital Assistant (PDA), ein Drucker, ein ähnliches
oder irgendein anderes tragbares Gerät, mit dem ein Nutzer eine
sichere Verbindung aufbauen möchte.
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In
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
der Aufbau der sicheren Kommunikationssitzung die Fortsetzung der
Kommunikation über
die Kontaktflächenschnittstelle,
vorausgesetzt, dass der Kontakt zwischen den spezifischen Kontaktflächen nach
Abschluss des Schritts des Passwortaustauschs nicht unterbrochen
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
der Aufbau der sicheren Kommunikation, wenn eine Kommunikationssitzung initialisiert
wird, nur die Anfrage an den Nutzer des kontaktierenden tragbaren
Kommunikationsgeräts, ob
er die Kommunikation mittels einer sicheren Kommunikationssitzung über eine
Funkkommunikationsschnittstelle fortsetzen will oder nicht.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
der Aufbau der sicheren Kommunikation, wenn eine Kommunikationssitzung
initialisiert wird, die Fortsetzung der Kommunikation mittels einer
sicheren Kommunikationssitzung über
eine Funkkommunikationsschnittstelle, ohne dass eine Nutzereingabe
erforderlich ist.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung ragt die spezifische Kontaktfläche des
tragbaren Kommunikationsgeräts
aus einer seiner Außenflächen hervor,
um über
die Kontaktschnittstelle die physische Kontaktierung zwischen seiner
spezifischen Kontaktfläche
und einer spezifischen Kontaktfläche
eines anderen tragbaren Kommunikationsgeräts zu ermöglichen. Wenn beide spezifischen
Kontaktflächen
von einer der Außenflächen des
jeweils mit ihr verbundenen Kommunikationsgeräts hervorragen, kann eine Paarbildung
zwischen jedem Kommunikationsgerät
mit einem beliebigen anderen Kommunikationsgerät erfolgen, wobei der Kontakt
zwischen den entsprechenden spezifischen Kontaktflächen hergestellt
wird.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann die spezifische Kontaktfläche des
tragbaren Kommunikationsgeräts
aus einer seiner Außenflächen herausgezogen
werden, um über
die Kontaktschnittstelle den physischen Kontakt zwischen seiner
spezifischen Kontaktfläche
und einer spezifischen Kontaktfläche
eines anderen tragbaren Kommunikationsgeräts herzustellen.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden die spezifischen Kontaktflächen für den gegenseitigen
optischen Kontakt über die
Kontaktschnittstelle, beispielsweise mittels Infrarot, bereitgestellt.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist die spezifische Kontaktfläche in der
Funkkommunikationseinheit enthalten.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
der Erfindung kann die Funkkommunikationseinheit eine beliebige
Funkkommunikationseinheit, z. B. eine WLAN-Einheit, sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
dieser Erfindung kann die Funkkommunikationseinheit mit einer Kommunikationssteuereinheit
verbunden sein.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführung kann
die Funkkommunikationseinheit mit einem tragbaren Kommunikationsgerät verbunden
sein.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist das Kommunikationssteuergerät in einer
Funkkommunikationseinheit enthalten.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
kann das Kommunikationssteuergerät
mit einem tragbaren Kommunikationsgerät verbunden sein.
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Mit
der vorliegenden Erfindung sind somit ein Verfahren und ein Gerät zur Initialisierung
einer sicheren Kommunikationssitzung erläutert worden, wobei Verfahren
und Gerät
folgende Vorteile aufweisen:
Die Sicherheit der Kommunikationssitzung
wird bezüglich
der Authentisierung der miteinander zu verbindenden Kommunikationsgeräte erhöht, da es sichtbar
ist, wann und mit welchem/n anderen Gerät(en) die Paarbildung erfolgt,
da die Kommunikationsgeräte
physisch in Kontakt stehen.
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Da
der Nutzer Passwörter
nicht manuell eingeben muss, können
häufiger
lange willkürlich
gewählte
Passwörter
auf einfache Weise verwendet werden, z. B. zum Zweck der Authentisierung.
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Da
die physische Kontaktierung der spezifischen Kontaktflächen die
Steuereinheiten veranlasst, die Verhandlung zwischen den Kommunikationsgeräten auszulösen, brauchen
diese Einheiten keinen Abfrage-Scanmodus. Dies ist äußerst vorteilhaft,
da der Abfrage-Scanmodus energieaufwändig ist. Somit ergibt sich
unmittelbar, dass ein Kommunikationsgerät gemäß dieser Erfindung energiesparender
betrieben werden kann.