DE60317287T2 - Taktile Rückmeldung für Berührungsschalter - Google Patents

Taktile Rückmeldung für Berührungsschalter Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Schalter und allgemein auf Schalter, die in verschiedenen Anwendungen verwendet werden. Diese Schalter sind insbesondere dazu vorgesehen, beispielsweise auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge Steuerfunktionen auszuführen oder zu betätigen oder Sollwerte zu registrieren.
  • In diesem Tätigkeitsbereich sind Schalter bekannt, die in der Mehrzahl mechanische Schalter sind, d. h., dass ein bewegliches Teil einen elektrischen Kontakt herstellt, der eine entsprechende Funktion gültig macht. Diese Art von Steuerschaltern weist im Allgemeinen einen bestimmten Betätigungshub auf, der durch Ausüben einer angemessenen Kraft erreicht werden kann. Ein solcher Hub ermöglicht, sobald er zurückgelegt ist, einem Anwender das Erhalten einer Informationsrückgabe des sensitiven Typs auf die befohlene Funktion hin. Diese Schalter weisen jedoch einen nicht vernachlässigbaren Raumbedarf auf, der ihrem Aussehen abträglich sein kann.
  • Überdies sind die verwendeten mechanischen Teile im Allgemeinen zahlreich und stellen bei ihrer Montage Dichtheitsprobleme, was ihre Lebensdauer wesentlich reduziert. Es offensichtlich, dass solche Schalter nicht vernachlässigbare Kosten aufweisen oder erzeugen Außerdem sind kapazitive Schalter bekannt. Diese Schalter weisen den Vorteil auf, keine beweglichen mechanischen Teile zu besitzen, und verleihen seitens des Aussehens eine große Freiheit. Sie weisen im Übrigen unter der Voraussetzung der Verringerung der Anzahl von Bauteilen einen reduzierten Raumbedarf, eine gute Dichtheit und folglich eine viel längere Lebensdauer bei geringeren Kosten auf. Die kapazitiven Schalter weisen jedoch einen Hauptnachteil auf, der mit der Tatsache verknüpft ist, dass sie dem Anwender keine Informationsrückgabe verschaffen.
  • Weitere technische Zielrichtungen wie etwa eine Informationsrückgabe auf akustischem oder visuellem Wege laufen Gefahr, insbesondere dann, wenn es sich um einen Fahrzeuglenker handelt, den Anwender zu stören oder ganz einfach nicht übermittelt und von dem Anwender nicht verstanden zu werden. Dies ist vor allem bei einem akustischen System der Fall, das durch die Umgebung des Fahrers gestört würde. Überdies würde eine visuelle Informationsrückgabe den Fahrer dazu zwingen, den Schalter ins Auge zu fassen, um eine solche Informationsrückgabe zu empfangen, und seine Augen von der Strecke abzuwenden.
  • Es ist bekannt, einen elektrischen Schalter des Typs mit Erfassung einer Betätigung, die aus einem Kontakt mit dem Anwender resultiert, ohne dass irgendein zu dem Schalter gehörenden mechanisches Organ verlagert wird, mit Mitteln zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art, die dem Anwender meldet, dass eine Erfassung erfolgt ist und das Schalten vorgenommen wird, herzustellen, wobei die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art dann, wenn die Erfassung erfolgt, eine impuls- oder vibrationsartige Bewegung eines mechanischen Elements, das mit dem betätigenden Finger des Anwenders in Kontakt ist, hervorrufen.
  • So ist aus dem Dokument US-5 982 304 ein elektrischer Schalter des Typs mit Erfassung einer Betätigung, die aus einem Kontakt mit dem Anwender resultiert, ohne dass ein zu dem Schalter gehörendes mechanisches Organ verlagert wird, bekannt.
  • Der Letztere weist Mittel auf, um eine Informationsrückgabe taktiler Art zu erzeugen, die dem Anwender meldet, dass die Erfassung erfolgt ist und das Schalten vorgenommen wird.
  • Die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art rufen dann, wenn die Erfassung erfolgt ist, die impulsartige Bewegung eines mechanischen Elements, das mit dem betätigenden Finger des Anwenders in Kontakt ist, hervor.
  • Die impulsartige Bewegung wird insbesondere durch ein piezoelektrisches Element erhalten, das Impulse mit kleiner Amplitude erzeugt. Somit kann bei der Verwendung des Fahrzeugs, wenn sich dieses fortbewegt, die impulsartige Bewegung nicht wahrgenommen werden oder durch mit der Fortbewegung verbundene Vibrationen überdeckt werden. In gleicher Weise können impulsartige Bewegungen mit kleiner Amplitude nur sehr schwer wahrgenommen werden, wenn der Benutzer des Fahrzeugs Handschuhe verwendet.
  • Das Dokument DE-101 03 563 bezieht sich auf eine Vorrichtung, die die Versorgung einer Steuereinheit eines Haushaltsgerätes (des Typs Waschmaschine) mit Funktionsdaten ermöglicht.
  • Das Dokument beschreibt einen elektrischen Schalter des Typs mit Erfassung einer Betätigung, die aus einem Kontakt mit dem Anwender resultiert, ohne dass irgendein zu dem Schalter gehörendes mechanisches Organ verlagert wird. Der Letztere enthält Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art, die dem Anwender melden, dass die Erfassung erfolgt ist und das Schalten vorgenommen wird.
  • Die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art rufen die wiederholte Bewegung eines mechanischen Elements, das mit dem Finger der betätigenden Person in Kontakt ist, hervor.
  • Dieses Dokument sieht keine Erfassung in Abhängigkeit von der Kraft der anfänglichen Betätigung und keinen Vergleich mit einem Schwellenwert vor, bis zu dem kein Schalten ausgeführt wird und kein Informationsrückgabesignal gesendet wird, es sei denn gegebenenfalls ein Informationssignal, das einem Anwender das Erkennen einer Fehlfunktion ermöglicht.
  • In einer solchen Anwendung weist die Verwendung eines piezoelektrischen Elements den Nachteil auf, einen relativ niedrigen Schwellenwert für die Erfassung von Kräften zu haben, der von einem Anwender schwer quantitativ bestimmbar und wahrnehmbar ist.
  • Überdies ist die Wahrnehmung von einem Anwender zum anderen verschieden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist zum einen auf das Beseitigen der Nachteile des Standes der Technik und auf das Verwirklichen eines Schalters, der eine Informationsrückgabe an den Anwender erzeugen kann, ohne deswegen mechanische Teile in relativer Verlagerung aufzunehmen, gerichtet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auf das Beseitigen jeglicher Erfassung von Kräften, um eine Informationsrückgabe taktiler Art zu erzeugen, d. h. das Verwenden einer alleinigen Präsenzerfassung, um das Informationsrückgabesignal zu erzeugen, gerichtet.
  • Gemäß der Erfindung werden die eine taktile Informationsrückgabe erzeugenden Mittel durch ein elektrisches Signal gespeist, das ausgesendet wird, wenn die Erfassung des Kontakts erfolgt, und durch eine elektronische Steuerschaltung geformt und/oder moduliert wird, wobei die Erfassung kraft eines kapazitiven Detektors erfolgt, der mit der elektronischen Steuerschaltung verbunden ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel rufen die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art die wiederholte Bewegung eines mit dem betätigenden Finger in Kontakt befindlichen mechanischen Elements hervor.
  • Der Anwender wird folglich sofort über die Betätigung einer Funktion informiert.
  • Die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art rufen dann, wenn die Erfassung erfolgt, beispielsweise die wiederholte Bewegung eines mechanischen Elements, das mit dem betätigenden Finger in Kontakt ist, hervor. Die Erfassung erfolgt, noch ehe der Anwender seinen Finger von der berührungsempfindlichen Taste nimmt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters rufen die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art dann, wenn die Erfassung erfolgt, die veränderliche Bewegung eines mit dem betätigenden Finger in Kontakt befindlichen mechanischen Elements in Abhängigkeit von der Dauer, der Amplitude oder der Kraft der anfänglichen Betätigung hervor. Der Anwender weiß folglich, bis zu welchem Niveau oder Grad die befohlene Funktion erfüllt worden ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel enthalten die Mittel zum Erzeugen einer taktilen Informationsrückgabe einen Elektromotor, der eine Drehung eines Fliehgewichts hervorruft, dessen Schwerpunkt in Bezug auf seine Drehachse radial exzentrisch ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters rufen Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art in Reaktion auf die Erfassung des durch den Anwender hergestellten Kontakts eine Vibration hervor.
  • Die Vibration wird beispielsweise durch eine piezoelektrische Komponente erhalten, deren mechanische Vibration durch Speisung wenigstens einer Elektrode mit einem elektrischen Signal, das nach der Erfassung des Kontakts mit dem Anwender ausgesendet wird, hervorgerufen wird. Eine solche Komponente weist den Vorteil einer großen Kompaktheit und folglich einer guten Integration in jede Form auf, ohne dem Aussehen der Gesamtheit abträglich zu sein.
  • Das Speisesignal wird vorteilhafterweise durch eine elektronische Schaltung zum Steuern der Erfassung erzeugt.
  • Die Erfassung des Kontakts mit dem Anwender wird beispielsweise mittels eines kapazitiven Detektors ausgeführt.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters kann eine Elektrode der piezoelektrischen Komponente als Antenne für den kapazitiven Detektor dienen.
  • Die piezoelektrische Komponente wird dann über ein Schaltorgan des Typs Relais, Multiplexer oder dergleichen von einer Antennen-Betriebsart in eine Schwingungsbetriebsart umgeschaltet.
  • Das Speisesignal der piezoelektrischen Komponente ist ein Signal mit sinusförmigem Verlauf, das mit einer Frequenz ausgesendet wird, die vorzugsweise im Bereich von 220 Hz bis 300 Hz liegt.
  • Das Speisesignal kann durch ein niederfrequentes sinusförmiges Signal amplitudenmoduliert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters wird das sinusförmige Signal in regelmäßigen Schauern geschickt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile gehen gleichfalls aus der im Folgenden gegebenen genauen Beschreibung hervor, die auf die beigefügten Zeichnungen, die nicht einschränkende Beispiele angeben, Bezug nimmt, worin:
  • 1 ein Prinzipschaltplan des erfindungsgemäßen Schalters ist,
  • 2 ein Ablaufplan des erfindungsgemäßen Schalters ist, in dem eine Elektrode einer piezoelektrischen Komponente als Antenne dient,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schalters ist,
  • 4 eine schematische Darstellung von Funktionsblöcken der verschiedenen Schritte der Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Schalters ist,
  • 5 ein Ablaufplan ist, der eine andere Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Schalters zeigt, und
  • 6 eine Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schalters ist.
  • Der erfindungsgemäße Schalter 1 umfasst eine Komponente oder ein piezoelektrisches Plättchen 2 mit einem piezoelektrischen Keramikelement und eine Metallelektrode 3, die durch irgendein herkömmliches Mittel, beispielsweise durch Klebung, fest zusammengefügt sind.
  • Der Schalter 1 umfasst außerdem einen kapazitiven Detektor 4, der mit der Metallelektrode 3 elektrisch verbunden ist. Eine elektronische Steuerschaltung 5 ermöglicht das Analysieren des von dem kapazitiven Detektor 4 ausgegebenen Signals. Die Steuerschaltung 5 ist außerdem mit Mitteln zur Erzeugung eines Signals 6 verbunden, die durch das übertragene Signal das Betätigen oder Aktivieren des piezoelektrischen Plättchens 2 ermöglichen.
  • Die durch das piezoelektrische Plättchen 2 erzeugten Vibrationen bzw. Schwingungen sind durch den Pfeil 7 angedeutet. Die Informationsrückgabe taktiler Art wird somit durch das piezoelektrische Plättchen 2 verwirklicht, das nach einer Erfassung durch den kapazitiven Detektor 4 zum Vibrieren bzw. Schwingen gebracht wird. Die Metallelektrode 3 dient somit auch als Antenne für den kapazitiven Detektor. Die Metallelektrode 3 wechselt somit zwischen einer Antennen-Betriebsart und einer Schwingungsbetriebsart, wie dies in 2 schematisch dargestellt ist. Die elektronische Steuerschaltung 5 umfasst beispielsweise einen Mikrocontroller, der das Erzeugen verschiedener Informationen ermöglicht, die zum einen mit der Erfassung des kapazitiven Detektors 4 und zum anderen mit der Natur des Rückgabesignals, das über das piezoelektrische Plättchen 1 zu dem Anwender übertragen werden soll, verknüpft sind.
  • Die Metallelektrode 3 ist vorzugsweise geschmeidig. Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, kann das piezoelektrische Plättchen 1 eine Metallelektrode 3 und zwei beiderseits der Metallelektrode 2 angeordnete Keramikelemente 2a, 2b aufweisen. Jedes der Keramikelemente 2a, 2b wird über einen ersten Leiter 8 auf dasselbe elektrische Potential gebracht, wobei ein zweiter Leiter 8a die Metallelektrode 3 auf ein zweites elektrisches Potential bringt. Die zwei Keramikelemente 2a, 2b sind außerdem so angeordnet, dass ihre Polarisation in eine selbe Richtung gerichtet ist. Ihre Verlagerungen unter der Einwirkung der Vibrationen erfolgen dann in einer selben Richtung. Die sandwichartige Aufnahme der Metallelektrode 3 zwischen den zwei Keramikelementen 2a, 2b ermöglicht somit das Verstärken der Vibrationen.
  • Der kapazitive Detektor 4, dessen Funktionsweise beispielsweise in 4 schematisch dargestellt ist, ermöglicht das Erfassen der Gegenwart eines Fingers, der betätigender Finger genannt wird, auf einer Taste 9, die das piezoelektrische Plättchen 2 umschließt, um die Umschaltfunktion zu verwirklichen, und zwar, indem eine Kapazitätsveränderung gemessen wird. Der kapazitive Sensor 4 liefert am Ausgang S einen Impuls mit fester Dauer. Dieser Impuls wird zu der elektronischen Steuerschaltung 5 übertragen.
  • Der in 2 gezeigte Ablaufplan zeigt schematisch die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schalters 1. Ein Beginn des Funktionsablaufs wird erreicht, wenn der Anwender beispielsweise einen Kontaktschlüssel betätigt, um so den Schalter 1 zu initialisieren und infolgedessen die Erfassungsbetriebsart des Letzteren zu initialisieren.
  • Anschließend geht er, wenn der kapazitive Detektor 4 die Gegenwart eines Fingers auf der Taste 9 erfasst, von der Erfassungsbetriebsart in eine Schwingungsbetriebsart über, wobei die elektronische Steuerschaltung 5 und die Mittel zur Erzeugung eines taktilen Rückgabesignals 6 ein Signal erzeugen, das die Vibrationen des piezoelektrischen Plättchens 2 hervorrufen. Die Amplitude der Vibrationen und/oder ihre Dauer sind an die Dauer der Betätigung der Taste 9 angepasst.
  • Wenn der kapazitive Sensor 4 keine Gegenwart eines Fingers auf der Taste 9 erfasst, bleibt das piezoelektrische Plättchen 2 in einer Erfassungs- und Initialisierungsbetriebsart. Wenn der kapazitive Sensor bei der Annäherung des Fingers des Anwenders eine Kapazitätsveränderung erfasst, geht somit das piezoelektrische Plättchen 2 über ein Relais oder einen anderen Schalter des Typs Multiplexer, nicht gezeigt, in eine Betriebsart "taktile Rückgabe" über und beginnt für eine bestimmte Dauer zu vibrieren. Diese Vibration dient somit als taktile Rückgabe an den Finger des Anwenders. Die Metallelektrode 3 dient demnach als Antenne.
  • 5 zeigt ein weiteres Funktionsbeispiel eines Schalters 1, bei dem die Metallelektrode 3 nicht als Antenne für den kapazitiven Detektor 2 dient. Die Erfassung und die taktile Rückgabe erfolgen somit über verschiedene Mittel. Die Erfassungsbetriebsart ist immer aktiviert und durch den Block DA (Détection Activé, Erfassung aktiviert) in 5 angedeutet. Es ist nicht erforderlich, die Metallelektrode 3 zwischen einer Erfassungsbetriebsart und einer Schwingungsbetriebsart wechseln zu lassen.
  • Das die Vibration des piezoelektrischen Plättchens 2 erzeugende Grundsignal ist vorzugsweise ein sinusförmiges Signal mit einer Frequenz im Bereich zwischen 220 und 300 Hz. Der Vorteil dieses Signals ist, dass es im Gegensatz zu Rechteck- oder Dreiecksignalen, die reich an Oberschwingungen sind, keine Töne erzeugt. Außerdem sei angemerkt, dass gerade um eine Frequenz von 250 Hz die Pacini-Korpuskel die für Vibrationen am empfindlichsten menschlichen mechanischen Hautrezeptoren sind.
  • Um die Wahrnehmung der Vibration zu verstärken, könnte das Grundsignal gegebenenfalls geringfügig modifiziert werden, indem insbesondere das Grundsignal von etwa 250 Hz mit einem niederfrequenten Signal kombiniert wird. Das beispielsweise sinusförmige niederfrequente Signal kann beispielsweise eine Frequenz im Bereich zwischen 10 Hz und 20 Hz aufweisen. In dieser Weise kann das Signal amplitudenmoduliert werden, oder es können sinusförmige Schauern erzeugt werden. Diese modifizierten Grundsignale bieten im Allgemeinen eine stärker wahrnehmbare und angenehmere Empfindung als eine rein sinusförmige Vibration.
  • Diese verschiedenen Signale könnten beispielsweise mit Hilfe eines Quarzoszillators oder eines Digital/Analog-Umsetzers über eine Summierschaltung oder über eine programmierbare Komponente, die eine Impulsbreitenmodulationsbetriebsart integriert, gefolgt von einem Integrator, erzeugt werden.
  • Der Vorteil eines erfindungsgemäßen Schalters 1 beruht auf seiner sehr großen Anpassungsfähigkeit. Es kann somit an einer zentralen Konsole vorgesehen sein, dass jede Taste ein anderes taktiles Rückgabesignal liefert. Außerdem kann die Frequenz des Signals, die Form des modulierten Signals oder die Frequenz des modulierten Signals verändert werden. Die Verwendung kann somit einen taktilen Rückgabetyp, der einer gegebenen Wahrnehmung entspricht, einer bestimmten Funktion zuordnen.
  • Die Schalter 1 umfassen ein piezoelektrisches Plättchen 2, das im Übrigen das wesentliche Reduzieren ihres Raumbedarfs ermöglicht. Sie weisen außerdem sehr kurze Ansprechzeiten im Millisekundenbereich auf; außerdem ist ihr Verbrauch von elektrischer Energie gering.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel, das in 6 teilweise gezeigt ist, umfassen die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art einen Elektromotor 10, der eine Achse 11 rotatorisch antreibt. Der Letztere ist einem Fliehgewicht 12 zugeordnet, das durch irgendwelche Mittel und insbesondere über einen zylindrischen Befestigungsring 13 an der Achse 11 angebracht ist.
  • Das Fliehgewicht 12 weist die Form eines Halbzylinders oder eines Zylinderstumpfes auf, derart, dass es einen Schwerpunkt aufweist, der in Bezug auf die Achse 11 radial exzentrisch ist.
  • Bei der Drehung der Achse 11 wird somit eine Vibration erhalten, deren Frequenz von der Drehgeschwindigkeit der Achse 11 abhängt.
  • Der Motor ist den Stromversorgungsmitteln 14, 15 zugeordnet, wobei die Speisung des Motors 10 vorteilhafterweise durch die elektronische Steuerschaltung 5 für die Erfassung gesteuert wird.

Claims (12)

  1. Elektrischer Schalter (1) des Typs mit Erfassung einer Betätigung, die aus einem Kontakt mit dem Anwender resultiert, ohne dass irgendein zu dem Schalter gehörendes mechanisches Organ verlagert wird, mit Mitteln zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art, die dem Anwender meldet, dass eine Erfassung erfolgt ist und das Schalten vorgenommen wird, wobei die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art dann, wenn die Erfassung erfolgt, eine impuls- oder vibrationsartige Bewegung eines mechanischen Elements, das mit dem betätigenden Finger des Anwenders in Kontakt ist, hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass die eine taktile Informationsrückgabe erzeugenden Mittel durch ein elektrisches Signal gespeist werden, das ausgesendet wird, wenn die Erfassung des Kontakts erfolgt, und durch eine elektronische Steuerschaltung (5) geformt und/oder moduliert wird, wobei die Erfassung kraft eines kapazitiven Detektors erfolgt, der mit der elektronischen Steuerschaltung (5) verbunden ist.
  2. Elektrischer Schalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art die wiederholte Bewegung eines mit dem betätigenden Finger in Kontakt befindlichen mechanischen Elements hervorrufen.
  3. Elektrischer Schalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art die veränderliche Bewegung eines mit dem betätigenden Finger in Kontakt befindlichen mechanischen Elements in Abhängigkeit von der Dauer, der Amplitude oder der Kraft der anfänglichen Betätigung hervorrufen.
  4. Elektrischer Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen einer taktilen Informationsrückgabe einen Elektromotor enthalten, der eine Drehung eines Fliehgewichts hervorruft, dessen Schwerpunkt in Bezug auf seine Drehachse radial exzentrisch ist.
  5. Elektrischer Schalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erzeugen einer Informationsrückgabe taktiler Art in Reaktion auf die Erfassung des durch den Anwender hergestellten Kontakts eine Vibration hervorrufen.
  6. Elektrischer Schalter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibration durch eine piezoelektrische Komponente (2) erhalten wird, deren mechanische Vibration durch Speisung wenigstens einer Elektrode (3) mit einem elektrischen Signal, das nach der Erfassung des Kontakts mit dem Anwender ausgesendet wird, hervorgerufen wird.
  7. Elektrischer Schalter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Elektrode (3) der piezoelektrischen Komponente (2) als Antenne für den kapazitiven Detektor (4) dient.
  8. Elektrischer Schalter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrische Komponente (2) über ein Schaltorgan des Typs Relais, Multiplexer oder dergleichen von einer Antennen-Betriebsart in eine Schwingungsbetriebsart umgeschaltet wird.
  9. Elektrischer Schalter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Speisesignal der piezoelektrischen Komponente (2) ein Signal mit sinusförmigem Verlauf ist, das mit einer Frequenz ausgesendet wird, die im Bereich von 220 Hz bis 300 Hz liegt.
  10. Elektrischer Schalter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal durch ein niederfrequentes sinusförmiges Signal amplitudenmoduliert wird.
  11. Elektrischer Schalter (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das niederfrequente sinusförmige Signal eine Frequenz im Bereich von 10 Hz bis 20 Hz aufweist.
  12. Elektrischer Schalter (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das sinusförmige Signal in regelmäßigen Salven geschickt wird.
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