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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Apparate und Verfahren zur Überwachung
der Muskelkraft von Muskeln des Rückens, insbesondere der Kraft
von kurzen und tiefen Muskeln.
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Die
Rückenkrankheit
ist oft von einem Mangel an Muskelkraft der Muskeln begleitet, die
das Gleichgewicht der Wirbelsäule
sicherstellen.
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In
dieser Beziehung unterscheidet man zwei Typen von Muskeln: Streckmuskeln,
die relativ lange und oberflächliche
Muskeln sind, die für
Bewegung mit großer
Amplitude verwendet werden und kurze und tiefe Muskeln, die insbesondere
die Bewegungen zum Verlängern
der Wirbelsäule
sicherstellen.
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Die
Streckmuskeln waren bereits Gegenstände spezieller Untersuchungen
und es wurden Vorrichtungen vorgeschlagen, um sie zu messen und zu
testen.
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Im
Gegensatz hierzu wurden die kurzen und tiefen Muskeln vernachlässigt und
die bekannten Apparate und Verfahren gestatten nicht, sie zu überwachen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt im wesentlichen darauf, die Muskelkraft
von kurzen und tiefen Muskeln des Rückens zu überwachen, indem man sie in
einer Selbstvergrößerung arbeiten
läßt.
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Die
Dokumente
FR 2 661 600 und
EP 1 183 996 beschreiben
Vorrichtungen zum Messen der Länge
des menschlichen Körpers.
Solche Vorrichtungen sind dazu bestimmt, die Größe eines Patienten zu messen,
sei es in aufrechter Position, sei es in liegender Position. Diese
Vorrichtungen gestatten es nicht, die Position des Patienten während der
Messung der Größe automatisch
zu bestimmen, noch eine Kraft der Selbstvergrößerung zu messen.
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Die
kurzen und tiefen Muskeln des Rückens wirken
für eine
Vergrößerung der
Wirbelsäule
und die Messung der Größe hängt stark
von der Position der Füße des Patienten
ab: in stehender Position kann der Patient eine falsche Vergrößerung bewirken,
indem er seine normale Fußsohlenposition
verändert, beispielsweise
indem er sich auf die Fußspitzen
stellt (Plantar Flexion), indem er den Vorderfuß anhebt (Dorsal Extension),
indem er die Zehen nach unten abbiegt, indem er die Füße nach
außen
rollt (Supination des Fusses). Die Erfindung zielt darauf, eine
solche falsche Vergrößerung zu
vermeiden oder zumindest zu erfassen, um so die echte Vergrößerung in zuverlässiger und
reproduzierbarer Weise zu messen.
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Daher
ist es primäres
von der Erfindung vorgeschlagenes Problem, Mittel zum Evaluieren
der Muskelkraft von kurzen und tiefen Muskeln des Rückens in
zuverlässiger
und einfacher Weise zu schaffen.
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Ein
weiteres Problem der Erfindung ist es, die Muskelkraft des Psoas-major-Muskels
unter Bedingungen zu evaluieren, die die Zuverlässigkeit der Messung si cherstellen.
Die Schwierigkeit ist dabei, den Patienten in eine reproduzierbare
Position zu bringen, die eine wiederholte und zuverlässige Evaluierung
der Muskelkraft des Psoas-major-Muskels gestattet.
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Die
Zuverlässigkeit
der Messung bedingt insbesondere, daß sich die Körpersegmente
während der
Messung der Kraft eines Muskels, der auf diese Segmente wirkt, stets
in einer definierten Position befinden.
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Die
Erfindung nutzt also die spezielle Position aus, die der Patient
während
der Messung der kurzen und tiefen Muskeln einnehmen muß, um auch in
zuverlässiger
Weise den Psoas-major-Muskel zu überwachen,
der der Muskel ist, der ein Anheben des Oberschenkels nach vorne
gestattet.
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Zur
Erreichung der obigen sowie weiterer Ziele schlägt die Erfindung eine Vorrichtung
zur Messung der Muskelkraft vor, die enthält:
- – eine untere
Abstützbasis,
die zum Abstützen
eines Patienten ausgebildet ist, der auf der genannten unteren Abstützbasis
mit Fußsohlenauflage steht,
- – eine
obere Abstützkonsole,
die vertikal oberhalb der unteren Abstützbasis verschieblich ist und
zur vertikalen Anlage auf dem Kopf des genannten Patienten angepaßt ist,
- – Mittel
zum wahlweisen Blockieren der vertikalen Position der oberen Abstützkonsole,
- – Mittel
zum Messen der vertikalen Position der oberen Abstützkonsole,
- – Mittel
zum Messen der vertikalen Hebekraft, die der Kopf des Patienten
auf die obere Abstützkonsole
aufbringt,
- – Fußsohlenauflagesensoren,
die in der unteren Abstützbasis
vorgesehen sind und zum Überwachen
der Aufrechterhaltung einer normalen Fußsohlenauflage des Fußes oder
der Füße des Patienten
ausgebildet sind, indem sie ein Signal erzeugen, wenn der Fuß oder die
Füße nicht
mehr in normaler Fußsohlenauflage
sind.
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Bei
normaler Fußsohlenauflage
neigt der Patient dazu, sich zu vergrößern, indem er die kurzen und
tiefen Muskeln des Rückens
arbeiten läßt. Sein Kopf
ist unter der oberen Abstützkonsole
im Anschlag, die ihrerseits entweder in vertikaler Position für eine Messung
der Kraft der Selbstvergrößerung blockiert
ist oder vertikal frei gleitet für
eine Messung der Amplitude der Selbstvergrößerung. Die Vorrichtung gestattet
auch, die Effekte der Selbstvergrößerung in Amplituden der Selbstvergrößerung und
in Kräften
der Selbstvergrößerung zu
messen.
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In
der Praxis kann die obere Abstützkonsole an
einem vertikalen Ständer
getragen sein, der sie mit der unteren Abstützbasis verbindet.
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Alternativ
kann die obere Abstützkonsole
an einer vertikalen Wand getragen sein, nahe welcher die untere
Abstützbasis
liegt.
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Nach
einem speziellen Ausführungsbeispiel enthält die untere
Abstützbasis
Fußsohlenauflagesensoren,
die angepaßt
sind um sicherzustellen, daß die
Auflagekraft größer ist,
als ein vordefiniertes Minimum, sowohl in der vorderen Zone als
auch in der hinteren Zone des Fußes.
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Gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel,
das die zusätzliche Überwachung
des Psoas-major-Muskels gestattet, enthält die Vorrichtung weiterhin
eine vordere Abstützung,
die ausgebildet ist, um einen vorderen Anschlag zu bilden, gegen den
die Vorderseite des Oberschenkels des Patienten unter Abbiegung
von mindestens 30°,
vorzugsweise mindestens 20°,
anliegen kann, mit Mitteln zum Messen der vorwärts gerichteten Anlagekraft zur
Auswertung der vorwärts
gerichteten Anlagekraft des Oberschenkels des Patienten.
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Nach
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
enthält
die Vorrichtung zusätzlich
eine Recheneinheit, der Speichermittel und Anzeigemittel zugeordnet
sind, und die Signale empfängt,
die von den Mitteln zum Messen der vertikalen Position und den Fußsohlenauflagesensoren
der unteren Abstützbasis stammen,
wobei die Speichermittel ein gespeichertes Programm enthalten, um
die Recheneinheit zu steuern, wobei das gespeicherte Programm insbesondere
eine Meßsequenz
der Amplitude der Selbstvergrößerung enthält, zum
Speichern der vertikalen Position der oberen Abstützkonsole,
wenn diese in freier Verschiebung ist und gegen den Kopf des Patienten
gedrückt
wird, und eine Meßsequenz
der selbstvergrößernden
Muskelkräfte,
in der Werte der angelegten Hebekraft, die von dem Kopf des Patienten
auf die obere Abstützkonsole
ausgeübt
werden, gespeichert werden, wenn die genannte obere Abstützkonsole
in einer entsprechenden vertikalen Position blockiert ist.
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Das
Programm kann in vorteilhafter Weise eine Ausdauermeßsequenz
enthalten, zum Messen der Zeit des Aufrechterhaltens einer entsprechenden Hebekraft,
die von dem Kopf des Patienten auf die obere Abstützkonsole
aufgebracht wird.
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Nach
einem weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Messung der Muskelkraft eines Patienten
vor, das die oben beschriebene Vorrichtung verwendet und folgende
Schritte enthält:
- a) Stellen eines Patienten in aufrechter Position auf
die untere Abstützbasis,
- b) ständig
Sicherstellen, daß der
Patient in normaler Fußsohlenauflage
auf der unteren Abstützbasis
steht und Unterbrechen der Messungen, wenn die Fußsohlenauflage
nicht normal ist,
- c) Messen der Amplitude der Selbstvergrößerung des Patienten, indem
man die obere Abstützkonsole
mit vertikalen Bewegungen des Kopfes des Patienten gleiten läßt und die
aufeinanderfolgenden Positionen der oberen Abstützkonsole registriert,
- d) Bestimmen des maximalen Wertes der Selbstvergrößerung entsprechend
der höchsten
aufgezeichneten Position während
des vorhergehenden Schrittes,
- e) Fixieren der vertikalen Position der oberen Abstützkonsole
bei einem Wert einige Millimeter unterhalb des maximalen Wertes
der Selbstvergrößerung,
- f) Messen der Kräfte
der Selbstvergrößerung durch
Registrieren der Hebekraft, die von dem Kopf des Patienten auf die
obere Abstützkonsole, die
in vertikaler Position blockiert ist, aufgebracht werden.
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Nach
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
enthält
das Verfahren weiterhin folgende Schritte:
- g)
Registrieren der maximalen Hebekraft,
- h) Wählen
eines Schwellwertes der Hebekraft unterhalb der maximalen Hebekraft,
- i) Bestimmen der maximalen Ausdauerzeit (TME) durch Messen der
maximalen Aufrechterhaltungszeit, für die eine Hebekraft größer oder gleich
eines Hebekraftschwellwertes ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Verfahren weiterhin folgende Schritte enthalten:
- g) Registrieren der maximalen Hebekraft,
- h) Wählen
eines Schwellwertes der Hebekraft unterhalb der maximalen Hebekraft,
- j) Steuern der Arbeit mit intermittierenden Kontraktionen (TCI)
durch Erzeugen eines intermittierenden Signales, das von dem Patienten
erfaßt wird,
um Abfolgen von selbstvergrößernden
Kontraktionen und Entspannungen einzuleiten, indem die Anzahl der
Kontraktionen, die einen Hebekraftschwellwert nach ausreichender
Entspannung, die durch ausreichend niedrige Hebekraft gekennzeichnet
sind, gezählt
wird.
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Schließlich kann
zur Überwachung
des Psoas-majos-Muskels
das Verfahren in vorteilhafter Weise weiterhin folgende Schritte
enthalten:
- k) während der Patient in der Position
zum Messen der selbstvergrößernden
Kraft der vorhergehenden Schritte ist, jedoch mit nur einem Fuß in normaler
Fußsohlenauflage
und dem anderen Bein abgewinkelt, Messen der maximalen nach vorne
gerichteten Kraft des Oberschenkels des abgewinkelten Beines des
Patienten gegen die vordere Abstützung,
- l) Wählen
eines Schwellwertes der nach vorne gerichteten Anlagekraft unterhalb
einer maximalen nach vorne gerichteten Anlagekraft des Oberschenkels,
- m) Bestimmen der Ausdauer des Psoas-major-Muskels durch Messen
der maximalen Kraft der Aufrechterhaltung einer nach vorne gerichteten
Anlagekraft, die gleich oder größer des Schwellwertes
der nach vorne gerichteten Anlagekraft ist, und/oder Zählen der
Anzahl von abwechselnden Kontraktionen von Perioden der Entspannung
und des Erreichens des Schwellwertes der nach vorne gerichteten
Anlagekraft.
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KURZBESCHREIBUNGEN DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Ziele, Charakteristiken und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von speziellen Ausführungsbeispielen
in Zusammenhang mit den anhängenden
Zeichnungen, von denen:
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die 1 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Patienten in der Meßposition
der Vorrichtung zum Messen der Muskelkraft nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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die 2 ist
eine Draufsicht der unteren Abstützbasis,
die die Zonen bevorzugter Positionen der Auflagesensoren für die Messung
der Fußsohlenauflage
zeigt;
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die 3 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Patienten in der Position
der Messung des Psoas-major-Muskels
auf einer Vorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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die 4 ist
eine schematische Ansicht der wesentlichen Meß- und Steuerorgane sowie deren Verbindungen
mit einer zentralen Recheneinheit,
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die 5 zeigt
ein spezielles Ausführungsbeispiel
von Mitteln zur Überwachung
einer normalen Fußsohlenauflage
des Patienten; und
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die 6 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
der Mittel zur Überwachung
der normalen Fußsohlenauflage
des Patienten.
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BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In
dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 dargestellt ist, enthält eine Vorrichtung zum Messen der
Muskelkraft nach der Erfindung eine untere Abstützbasis 1, die zum
Abstützen
eines Patienten 2 ausgebildet ist, der auf der genannten
unteren Abstützbasis 1 mit
Fußsohlenauflage
steht.
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Die
untere Abstützbasis 1 ist
im wesentlichen eine horizontale Platte, die mit Mitteln zum Überwachen
des Aufrechterhaltens einer normalen Fußsohlenauflage des oder der
Füße 3 des
Patienten 2 ausgestattet ist. Das Ziel ist es, sicherzustellen,
daß die Füße 3 auf
der unteren Abstützbasis 1 mit
der Fußsohle
aufliegen, ohne daß ein
Vergrößerungseffekt vorhanden
ist, der beispielsweise von einem Anheben der Ferse 3a durch
Fußsohlenflexion
resultiert, durch Anheben der Spitze des Fußes 3b durch dorsale
Flexion des Fußes,
durch Beugen der Zehen und/oder Supination des Fußes.
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Nach
einem vereinfachten Ausführungsbeispiel
kann man beispielsweise Auflagesensoren 4a unter die Zone
der Ferse 3a anordnen und Auflagesensoren 4b unter
die Zone der Spitze des Fußes 3b, mit
Mitteln um sicherzustellen, daß die
von den Sensoren 4a und 4b gemessene Kraft nicht
kleiner wird als ein vordefinierter minimaler Schwellwert, beispielsweise
ein Schwellwert gleich einigen Newtons. Die 2 zeigt
eine mögliche
Verteilung der Fußsohlenauflagesensoren
mit den obigen Sensoren 4a und 4b für einen
ersten Fuß des
Patienten und mit Fußsohlenauflagesensoren 104a und 104b für den anderen
Fuß des
Patienten. Weitere Ausführungsbeispiele
werden weiter unten beschrieben.
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Die
Vorrichtung enthält
weiterhin eine obere Abstützkonsole 5,
die vertikal verschieblich ist, wie durch den Pfeil 6 angedeutet,
oberhalb der unteren Abstützbasis 1.
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Die
obere Abstützkonsole 5 ist
so ausgebildet, daß sie
in vertikalen Anschlag auf dem Kopf 7 des Patienten 2 gebracht
werden kann und enthält beispielsweise
dafür eine
horizontale Platte 8, die durch einen Arm 9 gehalten
ist.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere
Abstützkonsole 5 verschieblich montiert,
entlang dem hinteren Ende des Armes 9 längs eines vertikalen Ständers 10,
der auf der unteren Abstützbasis 1 befestigt
ist. Eine Blockierschraube 11 gestattet, die obere Abstützkonsole 5 in
einer von einer Bedienperson gewählten
vertikalen Position selektiv zu blockieren.
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Die
obere Abstützkonsole 5 ist
mit einem Positionssensor 12 versehen, der es gestattet,
die vertikale Position der oberen Abstützkonsole 5 zu messen.
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Ein
oder mehrere Hebekraftsensoren 13, die in der oberen Abstützkonsole 5 plaziert
sind, gestatten es, die vertikale Hebekraft, die von dem Kopf 7 des
Patienten 2 auf die obere Abstützkonsole 5 ausgeübt wird,
zu messen.
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Als
Alternative können
die Hebekraftsensoren 13 an der Verbindung zwischen dem
Ständer 10 und
der oberen Abstützkonsole 5 oder
in einer Zone zwischen der Verbindung zwischen der unteren Abstützbasis 1 und
der oberen Abstützkonsole 5 oder auch
zwischen dem Boden und der unteren Abstützbasis 1 angeordnet
sein. Im letzteren Fall wird die Hebekraft durch die Differenz zwischen
den Gewichten bei Abwesenheit der Hebekraft gemessen werden und
den Gewichten, die bei Anwesenheit der Hebekraft gemessen werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 3 findet man die gleichen Elemente wie in dem
Ausführungsbeispiel
der 1 und diese Elemente sind durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet. Es ist daher nicht notwendig, sie von neuem zu beschreiben.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 3 enthält
die Vorrichtung weiterhin eine vordere Abstützung 14, die ausgebildet
ist, um einen vorderen Anschlag zu bilden, gegen den die Vorderseite 15a des
Oberschenkels 15 des Patienten 2 anliegen kann,
in einer Position, in der der Oberschenkel 15 unter einem Winkel
A von mindestens 30° abgebogen
ist und vorzugsweise von mindestens 20°.
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Die
vordere Abstützung 14 enthält eine
quer verlaufende Anschlagstange 16 und einen vorderen Kraftsensor 17 zum
Auswerten der vorwärts
gerichteten Anlagekraft des Oberschenkels 15 des Patienten 2.
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Vorzugsweise
ist die quer verlaufende Anschlagstange 16 in der Höhe einstellbar
durch Verschieben und Blockieren längs einer vorderen Abstützung 14,
für ihre
Anpassung an die Morphologie des Patienten 2.
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Es
wird jetzt auf 4 Bezug genommen, in der man
die Fußauflagesensoren 4a und 4b,
den Positionssensor 12, den Hebekraftsensor 13,
den Sensor für
die vorwärts
gerichtete Kraft 17 sowie auch die ähnlichen Fußauflagesensoren 104a und 104b für den anderen
Fuß des
Patienten erkennt.
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Alle
diese Sensoren erzeugen an ihren Ausgängen Signale, die über entsprechende
Leitungen einer Recheneinheit 18, wie z. B. einem Mikrokontroller
oder einem Mikroprozessor übermittelt
werden. Die Recheneinheit 18 ist Speichermitteln 19 zugeordnet,
Anzeigemitteln 20 und vorzugsweise Dateneingabemitteln,
wie z. B. einer Tastatur 21. Vorzugsweise ist auch die
Recheneinheit 18 mit einem Signalgenerator 22 verbunden,
der von dem Patienten 2 wahrnehmbar ist, beispielweise
einem Generator für
ein hörbares
Signal oder ein Lichtsignal. In dem Speicher 19 befindet
sich eine Programmzone 19a, die ein eingespeichertes Programm
enthält.
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Das
in der Programmzone 19a gespeicherte Programm enthält insbesondere
eine Meßsequenz der
Selbstvergrößerung zum
sukzessiven Speichern der vertikalen Positionen der oberen Abstützkonsole 5 beim
freien gleiten, wenn sie von dem Kopf 7 des Patienten 2 gedrückt wird
und eine Sequenz für
das Messen der maximalen Muskelkraft der Selbstverlängerung
zum Speichern der Werte der Hebekraft, die von dem Kopf 7 des
Patienten 2 auf die obere Abstützkonsole 5 ausgeübt wird,
wenn die obere Abstützkonsole 5 durch
die Schraube 11 in einer geeigneten vertikalen Position
blockiert ist.
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Das
Programm kann in vorteilhafter Weise eine Ausdauermeßsequenz
enthalten, zum Messen der Zeit der Aufrechterhaltung einer geeigneten
Hebekraft, die von dem Kopf 7 des Patienten 2 auf
die obere Abstützkonsole 5 ausgeübt wird.
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Während der
Sequenz zur Messung der Selbstvergrößerung überprüft die Recheneinheit 18 die
Signale, die von dem Positionssensor 12 erzeugt werden,
speichert die sukzessiven vertikalen Positionen der oberen Abstützkonsole 5 in
dem Speicher 19 und bestimmt den Maximalwert für die Hebekraft oder
den Maximalwert der Selbstvergrößerung.
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Die
Bedienperson blockiert dann die obere Abstützkonsole 5 in einer
vertikalen Position, die einige Millimeter unterhalb des Wertes
der maximalen Selbstvergrößerung liegt,
durch Anziehen der Schraube 11. Während der Sequenz zum Messen der
Muskelkraft der Selbstvergrößerung,
die der Sequenz der vorhergehenden Selbstvergrößerung folgt, überprüft die Recheneinheit 18 Signale,
die von dem Hebekraftsensor 13 stammen, speichert in dem
Speicher 19 die Folge der Werte der Hebekraft, die von dem
Kopf 7 des Patienten 2 auf die obere Abstützkonsole 5 ausgeübt wird.
Das Programm bestimmt sodann den maximalen Wert der Hebekraft.
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Man
wählt sodann
einen Schwellwert der Hebekraft unter der maximalen Hebekraft, entweder
automatisch durch das in der Programmzone 19a gespeicherte
Programm oder manuell durch Intervention der Bedienperson über die
Tastatur 21.
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Während der
folgenden Sequenz der Ausdauermessung überprüft die Recheneinheit 18 die Signale,
die von dem Hebekraftsensor 13 stammen und mißt die maximale
Zeit der Aufrechterhaltung einer Hebekraft, die größer oder
gleich dem zuvor definierten Schwellwert der Hebekraft ist. Man
bestimmt sodann die maximale Ausdauerzeit (TME). Man beendet die
Messung der Ausdauer, wenn die Hebekraft für eine Dauer von mehr als drei
Sekunden unterhalb des Schwellwertes der Hebekraft ist.
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Die
Vorrichtung ermöglicht
auch, eine Arbeit durch intermittierende Kontraktionen (TCI) zu
steuern.
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In
diesem Fall enthält
das gespeicherte Programm Sequenzen von Befehlen, die von der Recheneinheit 18 verwendet
werden, die auch den Signalgenerator 22 steuern, um auch
ein intermittierendes, vom Patienten 2 wahrnehmbares Signal
zu erzeugen, um alternierende Kontraktionen der Selbstvergrößerung und
der Entspannung einzuleiten. Die Recheneinheit wertet die von dem
Hebekraftsensor 13 stammenden Signale aus und zählt die
Anzahl der Kontraktionen, die den Hebekraftschwellwert nach einer
ausreichenden Entspannung erreichen, der durch eine ausreichend
geringe Hebekraft charakterisiert ist, die von dem Hebekraftsensor 13 erfaßt ist.
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Im
Falle der Arbeit einer Vorrichtung zur Messung der Muskelkraft des
Psoas-major-Muskels, wie in 3 definiert, überwacht
die Recheneinheit 18 die Signale, die von dem Sensor 17 für die vorwärts gerichtete
Kraft stammen und mißt
die Anlagekräfte
des Oberschenkels 15 des Patienten 2 gegen die
vordere Abstützung 14.
Die Recheneinheit 18 bestimmt sodann die nach vorne gerichtete
maximale Anlagekraft, die in dem Speicher 19 gespeichert
wird, wählt
sodann einen Schwellwert der nach vorne gerichteten Anlagekraft,
der geringer sein sollte, als die maximale gespeicherte nach vorne
gerichtete Anlagekraft.
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Das
in der Programmzone 19a gespeicherte Programm enthält auch
eine Sequenz zur Bestimmung der Ausdauer des Psoas-major-Muskels,
währenddessen
die Recheneinheit 18 Signale überwacht, die von dem Sensor
der nach vorne gerichteten Kraft 17 stammen, mißt die maximale
Zeitdauer der Aufrechterhaltung einer nach vorne ge richteten Anlagekraft,
die größer oder
gleich einem Schwellwert der nach vorne gerichteten Anlagekraft
ist und/oder zählt
dabei die Anzahl der alternierenden Kontraktionen von Perioden der
Entspannung und des Erreichens des Schwellwertes der nach vorne gerichteten
Anlagekraft.
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Bei
Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung sieht die Erfindung
ein Verfahren zum Messen der Muskelkraft eines Patienten vor, das
eine Folge von Schritten enthält,
bei denen:
- a) man stellt den Patienten 2 in
aufrechter Position mit seinen beiden Füßen auf die untere Abstützbasis 1,
- b) man stellt permanent sicher, daß der Patient 2 in
normaler Fußsohlenauflage
auf der unteren Abstützbasis 1 steht,
d. h. mit ausreichender Auflage gleichzeitig auf den Fußspitzen 3b und
auf den Fersen 3a und man unterbricht die Messungen, wenn
die Fußsohlenauflage
nicht normal ist,
- c) man setzt die obere Abstützkonsole
auf dem Kopf 7 des Patienten 2 auf und man mißt die Selbstvergrößerung des
Patienten 2, indem man die obere Abstützkonsole 5 entsprechend
den vertikalen Bewegungen des Kopfes 7 des Patienten 2 gleiten
läßt und man
speichert die aufeinanderfolgenden Positionen der oberen Abstützkonsole 5,
- d) man bestimmt den maximalen Wert der Selbstvergrößerung entsprechend
der höchsten
gespeicherten Position, die im Laufe des vorhergehenden Schrittes
gespeichert wurde,
- e) man fixiert die vertikale Position der oberen Abstützkonsole
bei einem Wert einige Millimeter, beispielsweise 5 mm, unterhalb
des Maximalwertes der Selbstvergrößerung,
- f) man mißt
die Kräfte
der Selbstvergrößerung,
indem man die von dem Kopf 7 des Patienten 2 auf die
obere Abstützkonsole 5 ausgeübte Hebekraft speichert.
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Zum
Bestimmen der maximalen Ausdauerzeit (TME) führt man folgende Schritte aus:
- g) man registriert die maximale Hebekraft,
- h) man wählt
einen Schwellwert der Anhebekraft unterhalb der maximalen Anhebekraft,
- i) man bestimmt die maximale Ausdauerzeit durch Messen der maximalen
Zeitdauer des Aufrechterhaltens einer Hebekraft oberhalb oder gleich
eines Schwellwertes der Hebekraft.
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Zum
Steuern einer Arbeit durch intermittierende Kontraktionen (TCI)
enthält
das Verfahren folgende Schritte:
- g) man registriert
die maximale Hebekraft,
- h) man wählt
einen Schwellwert der Hebekraft unterhalb der maximalen Hebekraft,
- j) man steuert die Arbeit durch intermittierende Kontraktionen
(TCI), indem man ein intermittierendes, durch den Patienten wahrnehmbares
Signal erzeugt, um Abfolgen von Kontraktionen der Selbstvergrößerung und
von Entspannungen zu veranlassen, wobei man die Anzahl von Kontraktionen
zählt,
die den Schwellwert der Hebekraft nach einer ausreichenden Entspannung
erreichen, der durch eine ausreichend kleine Hebekraft gekennzeichnet
ist.
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Zur Überprüfung des
Psoas-major-Muskels enthält
das Verfahren nach der Erfindung weiterhin folgende Schritte:
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- k) während
der Patient in der Position zur Messung der Kraft der Selbstvergrößerung,
wie sie oben definiert ist, steht, jedoch mit nur einem Fuß in normaler
Fußauflage,
während
das andere Bein abgewinkelt ist, um mit der Basis des Oberschenkels 15a frontal
gegen eine quer verlaufende Anschlagstange 16 gedrückt zu werden,
mißt man
die maximale frontale Anlagekraft des Oberschenkels 15 des
Patienten 2 gegen die vordere Abstützung 14,
- l) man wählt
einen Schwellwert der frontalen Anlagekraft unterhalb der maximalen
frontalen Anlagekraft des Oberschenkels 15, die zuvor bestimmt wurde,
- m) man bestimmt die Ausdauer des Psoas-major-Muskels, indem man die maximale Zeit
der Aufrechterhaltung einer frontalen Anlagekraft oberhalb oder
gleich eines Schwellwertes der Anlagekraft mißt und/oder indem man die Anzahl
der alternierenden Kontraktionen von Perioden der Entspannung und
des Erreichens der frontalen Anlagekraft zählt.
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Bei
der Überwachung
der kurzen und tiefen Muskeln bei Selbstvergrößerung resultiert die Wirksamkeit
der Erfindung aus einer permanenten Kontrolle der Position des Patienten 2 und
insbesondere seiner normalen Fußauflage
auf zwei Füßen.
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Gewisse
Bewegungen einer falschen Vergrößerung können durch
das vereinfachte Ausführungsbeispiel
erfaßt
werden, die in Bezug auf die 1 und 3 beschrieben
sind.
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Um
eine größere Anzahl
von falschen Bewegungen der Selbstvergrößerung zu erfassen, kann man
perfektionierte Mittel verwenden, die nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 5 und 6 beschrieben
sind.
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Wie
in 5 dargestellt, ruht jeder Fuß auf einer unteren Abstützbasis 1,
unter der eine schräge Schwenkachse
B integriert ist. Die Schwenkachse B ist gemäß einer Achse von ungefähr 30° bis 60° schräg ausgerichtet,
derart, daß der
Fuß 3 oberhalb der
Achse B positioniert ist, wobei die Achse B den äußeren externen Rand 31 des
Absatzes 3a schneidet und einen Zwischenbereich 32 der
Innenseite des Fußes 3.
Ein Kontakt- oder Näherungssensor 4c ist unter
dem hinteren und inneren Teil der unteren Abstützbasis 1 vorgesehen.
Jeder Versuch einer Fußsohlenflexion
und/oder Supination des Fußes
bewirkt ein Schwenken der unteren Abstützbasis 1 und einen Verlust
des Kontaktes, der von dem Kontakt- oder Näherungssensor 4c erfaßt wird,
was somit die Messung der Selbstvergrößerung verhindert.
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Nach
einem perfektionierten Ausführungsbeispiel,
das in 6 dargestellt ist, enthält jede Auflage plattform, wie
z. B. die untere Abstützbasis 1, eine
Matrix von Sensoren oder Kontakten, wie z. B. die Sensoren oder
Kontakte 41, 42, 43, 44 oder 45, die
auf der Oberfläche
der unteren Abstützbasis 1 angeordnet
sind und dazu bestimmt sind, eine Auflage des Fußes 3 zu erfassen.
Jeder Sensor oder Kontakt 41–45 kann eine Dimension
von ungefähr
1 cm2 haben und von mechanischer, elektrischer,
thermischer, photosensibler, kapazitiver oder sonstiger Natur sein. Jeder
Sensor 41–45 ist
mit der Recheneinheit 18 (4) verbunden
und erzeugt ein Meßsignal
des Druckes, das durch die Recheneinheit analysiert wird. Das in
dem Speicher 19a gespeicherte Programm steuert die Recheneinheit 18,
um periodisch jeden Sensor 41–45 abzufragen. Am
Beginn der Messung kann die Recheneinheit 18 auch die Auflagezone
des Fußes 3 bestimmen
oder eine in 6 schwarz dargestellte Zone,
die der Gesamtheit der Sensoren entspricht, die einen Druck des
Fußes
aufnehmen. Jeglicher darauffolgender Verlust des Kontaktes oder
des Druckes an einem oder mehreren der anfänglich durch die normale Fußauflage
aktivierten Sensoren verhindert einen Betrieb des Systems für die Messung
der Kräfte
der Selbstvergrößerung.
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Die
hauptsächlichen
Sensoren sind einerseits unter dem unteren und inneren Teil des
Fußes und
andererseits unter der Ferse angeordnet.
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Gemäß einer
Möglichkeit
kann das Programm die Resultierende der Gesamtheit der von den Sensoren
für jeden
Fuß empfangenen
Drücke bestimmen
und eine Veränderung
oberhalb einer von dem Betreiber des Systems definierten Toleranz. Jede
Veränderung
der Fußsohlen auflage
verändert diese
Resultierende, und ihre Veränderung
oberhalb der von dem Betreiber des Systems definierte Toleranz bewirkt
die Unterbrechung des Systems zum Messen der Kräfte der Selbstvergrößerung.
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Ein
unter dem zweiten Zehenglied des großen Zehens angeordneter Sensor 44 und
ein Sensor 45 der unter den ersten metatarsalen Kopf angeordnet
ist, ermöglichen,
eine Streckung des großen
Zehens zu erfassen oder ein Anheben des ersten metatarsalen Kopfes
bei einer Flexion der Zehen nach unten und sie erfassen auch eine
dorsale Flexion der Fußes.
Die Deaktivierung des einen oder anderen der beiden Sensoren 44 und 45 bewirkt
ein Anhalten des Systems zum Messen der Kräfte der Selbstvergrößerung.
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Man
versteht, daß die
in 6 dargestellte Vorrichtung ermöglicht, alle Bewegungen einer
falschen Vergrößerung zu
erfassen.
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Man
kann sich natürlich
auch dazwischenliegende Vorrichtungen vorstellen, die nur die Erfassung
von Bewegungen einer falschen Vergrößerung gestatten. Beispielsweise
kann man einen Kontakt oder Sensor, der durch seine Verschiebung
längs der Innenkante
jeder Plattform bewegt wird, oberhalb des ersten Zehs vorsehen.
Ein Strecken des großen Zehs
aktiviert diesen Kontakt und bewirkt ein Anhalten des Systems zum
Messen der Kräfte
der Selbstvergrößerung.
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Bei
der Überwachung
des Psoas-major-Muskels resultiert die Präzision der Erfindung auch aus
der permanenten Überwachung
der Selbstvergrößerung des
Patien ten 2, insbesondere der Position seines Beckens,
aus der insbesondere seine Vergrößerung resultiert.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf Ausführungsbeispiele beschränkt, die
ausdrücklich
beschrieben wurden, sondern sie umfaßt auch diverse Varianten und
Verallgemeinerungen, die im Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche enthalten
sind.