DE60317004T2 - System und Methode zur Unterstützung einer Infrarot-Fernbedienung über ein Netz - Google Patents

System und Methode zur Unterstützung einer Infrarot-Fernbedienung über ein Netz Download PDF

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DE60317004T2 DE2003617004 DE60317004T DE60317004T2 DE 60317004 T2 DE60317004 T2 DE 60317004T2 DE 2003617004 DE2003617004 DE 2003617004 DE 60317004 T DE60317004 T DE 60317004T DE 60317004 T2 DE60317004 T2 DE 60317004T2
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  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Entwicklung von Hausnetzen ("home networks") zum digitalen Verteilen von Videoinhalten stellt Systemdesigner bei dem Versuch, die Steuerung mehrerer Vorrichtungen in dem Haushalt zu integrieren, vor neue Probleme. Ein frühes Beispiel ist die Verwendung von Koaxialkabel zum Verteilen von analogen Videoinhalten in einem Haushalt. Obgleich es relativ leicht war, mehrere Fernsehgeräte an eine gemeinsame Videoquelle wie etwa einen in einem anderen Raum befindlichen Videocassettenrecorder (VCR) anzuschließen, erlaubten es die standardmäßigen Fernbedienungen für den VCR einem Hausbesitzer nicht, einen entfernt angeordneten VCR direkt aus dem Raum zu bedienen, in dem sich das Fernsehgerät befand, wobei es sich um den Raum handelt, in dem die Bedienperson typischerweise das Video zu betrachten wünscht. Bei früheren analogen Systemen wurde die Fernbedienung einer Quelle, die sich nicht in dem Raum befand, in dem der Inhalt wiedergegeben wurde, entweder mit UHF-Funkfernbedienungen (eine ungewöhnliche Lösung für Hausgeräte, die für Störungen durch Nachbarn anfällig war) oder noch typischer unter Verwendung von Infrarot-Repeatern bewerkstelligt, welche IR-Steuersignale in einem bestimmten Raum sammeln und sie dann entweder durch Reflektieren entlang eines Korridors rückübertragen, sie mittels einer dedizierten verdrahteten Verbindung an die Programmquelle senden, oder die Signale unter Verwendung von Funkwellen rückübertragen, wobei sie dann wiederum Störungen von anderen Funkquellen ausgesetzt sind. Alle diese Vorgehensweisen erfordern zusätzliche dedizierte Komponenten und eine Verdrahtung, die ihre Installation relativ aufwändig macht.
  • Es gibt auch beträchtliche Unterschiede zu Steuermethoden, die eine dedizierte "Home Run"-Verdrahtung anwenden. Für gewöhnlich müssen dedizierte Verdrahtungssteuermethoden von Box zu Box separat von denjenigen Drähten verdrahtet werden, die zum Tragen des analogen Video/Audiosignals verwendet werden. Die Steuerdrähte können NUR zum Tragen von Befehlsinformationen verwendet werden. Dedizierte Verdrahtungssteuermethoden sind herstellerabhängig und funktionieren nicht mit allen IR-Fernbedienungen (z. B. SONY S-Link). Sie beruhen für gewöhnlich darauf, dass das IR-Signal decodiert wird und nur das Steuerwort gesendet wird. Die vorliegend beschriebene Erfindung erfordert kein Decodieren des IR-Signals, sondern arbeitet statt dessen mittels Rekonstruieren des IR-Signals an der zentralen Box.
  • Es gibt Steuermethoden auf der Grundlage von 1394-Netzen, jedoch beruhen diese auf der Steuerung einer Box durch eine Andere mittels bekannter Steuerwort-Protokolle und scheinen nicht in der Lage zu sein, das ursprüngliche IR-Signal zu senden und zu rekonstruieren. Insofern funktionieren sie nicht mit bereits vorhandenen IR-Fernbedienungen oder bereits vorhandenen A/V-Geräten. Die vorliegend offen gelegte Erfindung arbeitet mit bereits vorhandenen A/V-Geräten und nutzt hierbei das Hausnetz und entfernte/zentrale Boxen, um das ursprüngliche IR-Fernsteuerungssignal zu empfangen, auf dem Hausnetz zu übertragen, und es schließlich zu rekonstruieren, wodurch eine sehr flexible Steuerung mit minimaler zusätzlicher Verdrahtung ermöglicht wird, während gleichzeitig die Investition des Hausbesitzers in bereits vorhandene A/V-Quellen und -Anzeigegeräte erhalten bleibt.
  • Die WO-A-0013344 beschreibt ein System für die Übertragung von Fernbedienungssignalen über ein Hausnetz. Dieses Hausnetz verwendet das Hausnetz jedoch nicht als Rückkanal für die Medienübertragung. Das Gleiche trifft auf die DE-A-4123206 zu.
  • Die WO-A-0147248 beschreibt ein Hausnetz für die Übertragung von Fernbedienungssignalen und die Verwendung des Hausnetzes als Rückkanal für die Medienübertragung. Einige Hausnetzvorrichtungen müssen jedoch die Netzfunktionalität unterstützen, um Fernbedienungsbefehle zu empfangen. Dies scheint für viele Legacy-Vorrichtungen, die nur eine IR-Fernbedienung unterstützen, nicht gangbar zu sein.
  • Weitere Einschränkungen und Nachteile herkömmlicher Heim-A/V-Steuermethoden ergeben sich für den Fachmann aus einem Vergleich solcher Systeme mit der vorliegenden Erfindung, wie sie im Rest der vorliegenden Anmeldung unter Bezugnahme auf die Zeichnung dargestellt ist.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in einem Hausnetzsystem zu finden, das auf digitaler Übertragung basiert. Das System ermöglicht es dem Anwender, Fernsteue rungsbefehle über das Hausnetz zu senden, was einen physisch separaten Steuerpfad für Befehle an die entfernt angeordnete A/V-Quelle überflüssig macht.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Remote-SetTop-Box (die zusammen mit dem TV, Lautsprechern einer Stereoanlage, einem PC, oder einer anderen Einheit angeordnet ist, welche in der Lage ist, ein A/V-Programm wiederzugeben oder darzustellen) mit einer zentralen SetTop-Box vernetzt (die sich am Ort der A/V-Quelle wie etwa eines VCR, DVD-Spielers oder Dateien-Servers befindet). Das Netz ist ein beliebiges von Ethernet, HPNA, HCNA, Wireless 802-11, oder einem anderen digitalen Netz. Die Remote-SetTop-Box kann die Infrarot-Fernsteuerungssignale empfangen, sie verarbeiten, Pakete mit Steuerinformationen erstellen, und die Pakete über das Netzwerk an die zentrale SetTop-Box senden. Die zentrale SetTop-Box kann die Pakete empfangen und decodieren, und einen IR-Blaster verwenden, um die Fernsteuersignale zurück in den Raum mit den anderen A/V-Geräten zu übertragen.
  • Ein solches System ermöglicht es beispielsweise einem Anwender im Schlafzimmer, eine normale IR-Fernsteuerung zu verwenden, um einen VCR anzuschalten, der sich entfernt im Wohnzimmer befindet. Das Videosignal tritt dann als analoges Signal aus dem VCR aus und wird von der zentralen SetTop-Box digitalisiert und komprimiert, typischerweise unter Verwendung eines MPEG-Codierers. Das VCR-Signal wird dann über das Hausnetz an die Remote-SetTop-Box im Schlafzimmer gesendet. Steuersignale von der VCR-IR-Fernbedienung werden von der Remote-SetTop-Box über das digitale Netz und zu dem VCR weiter geleitet, wodurch der Anwender über alle erwarteten normalen Operationen verfügt.
  • Als Alternative kann eine kleine Remote-Only-Box auf dem Netz irgendwo in dem Haushalt platziert werden, wo eine IR-Fernbedienungsfähigkeit benötigt wird. Dies würde es einer Fernbedienung ermöglichen, völlig unabhängig vom Aufstellungsort der AV-Geräte zu funktionieren. Alles, was bei dieser Ausführungsform benötigt wird, ist eine mit dem Hausnetz verbundene IR-Digitalisierungseinrichtung.
  • Durch die Nutzung des auf dem Hausnetz verfügbaren digitalen Rückkanals ist eine Anzahl von Methoden möglich, die es ohne die Nachteile früherer Methoden ermöglichen, dass die Fernsteuerung bereits vorhandene IR-Steuerungen von A/V-Geräten verwendet. Ein besseres Verständnis von anderen Aspekten, Vorteilen und neuartigen Merkmalen der vorliegenden Erfindung sowie von Details einer veranschaulich ten Ausführungsform davon ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung, wobei gleiche Ziffern sich auf gleiche Teile beziehen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 zeigt eine Übersicht über eine typische Implementierung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 ist eine detailliertere Übersicht, welche das Basissystem und eine alternative Methode für die Verwendung mit A/V-Quellen zeigt, die nicht mit dem digitalen Hausnetz verbunden sind.
  • 3 ist eine alternative Ausführungsform mit einem zentralen Decodierungs- und Befehlsverteiler, der es ermöglicht, dass mehrere Anzeigemedien mehrere Programmquellen gemeinsam nutzen.
  • 4a ist ein Blockdiagramm einer Remote-SetTop-Box gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 4b ist ein Logikdiagramm der Paketstruktur von paketisierten IR-Steuerdaten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 4c veranschaulicht eine Ausführungsform einer einfachen Pufferspeicherungsmethode zur Verwendung beim Senden und erneuten Zusammenstellen von IR-Steuerdatenpaketen.
  • 5 ist ein Blockdiagramm einer zentralen SetTop-Box gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines zentralen Decodierungs- und Befehlsverteilers, beispielsweise für die Verwendung mit dem System von 3.
  • 7 ist ein Diagram einer logischen Übersetzungsfunktion, wobei das System von 3 dazu ausgelegt sein kann, andere Vorrichtungen als A/V-Quellen zu steuern.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf 1 weist das Hausnetzsystem bei einer Ausführungsform der Erfindung zwei Boxen auf: eine Remote-SetTop-Box 101 und eine zentrale SetTop-Box 102. Die zentrale SetTop-Box 102 umfasst eine Hausnetz-Schnittstelle 103 und einen IR-Paketdecoder 104, auch wenn diese Funktionen auf zwei physisch verschiedene Einheiten aufgeteilt werden könnte. Ein IR-Kabel 105 verbindet den IR-Paketdecoder mit einem IR-Blaster 106, der eine herkömmliche Konstruktion aufweisen kann. Eine Programmquelle wie etwa ein VCR 107 ist mit der Netzschnittstelle 103 entweder durch eine analoge oder eine digitale Verbindung 108 verbunden. Eine IR-Fernsteuerung 109 kann nun IR-Befehle 110 an die Remote-SetTop-Box 101 senden. Die Remote-SetTop-Box 101 paketisiert die IR-Befehle 110 und leitet sie über das digitale Netz 111 an die Netzschnittstelle 103 weiter. Der IR-Paketdecoder 104 übersetzt paketisierte IR-Befehle, die von dem Netz 111 empfangen wurden, und leitet sie an den IR-Blaster 106 weiter. Der IR-Blaster 106 sendet einen IR-Blasterbefehl 115 an die herkömmliche Programmquelle 107 aus. Die Programmquelle 107 spricht auf die Befehle an und sendet ihren Programminhalt über die Verbindung 108 und die Netzschnittstelle 103 an das digitale Netz 111. Schließlich empfangen die entfernte Anzeigevorrichtung bzw. die entfernten Lautsprecher 112 das Programm von der Quelle 107, obgleich die Quelle 107 durch eine oder mehrere Wände 113 von der IR-Fernsteuerung 109 und der Anzeigevorrichtung 112 getrennt sein kann.
  • Remote-Box
  • 4a ist eine detaillierte Ansicht der Remote-SetTop-Box 101. Der IR-Empfänger 401 in der Remote-Box ist typischerweise eine Fotodiode mit einem einfachen RC-Filter 402 am Ausgang. Das RC-Filter 402 besitzt eine ausreichende Bandbreite, um alle möglichen Arten von IR-Fernsteuerungssignalen zu empfangen. Die meisten IR-Fernbedienungen 109 erzeugen Signale 110, die entweder Basisbandsignale mit Pulsbreiten in dem Bereich von 3–7 μs ein/20 μs aus oder AM-modulierte Träger um 30–40 KHz sind. Der Puffer/Verstärker 403 leitet das empfangene Signal über die Interrupt-Leitung 404 an den entfernten Signalprozessor 405 weiter.
  • Das Signal 110 wird empfangen, digitalisiert, und auf effiziente Weise für eine Verteilung über das Hausnetz paketisiert. Der entfernte Signalprozessor 405 in der Remote-SetTop-Box kann diese Funktion auf mehrere Weisen erfüllen:
    • 1. Programmiertes Remote: Bei dieser Methode kann der Anwender die Remote-SetTop-Box über eine Anwenderschnittstelle 406 programmieren, um den Typ der verwendeten Fernsteuerung zu identifizieren. Verschiedene Remote-Controller ver wenden verschiedene Protokolle und verschiedene Übertragungspulsbreiten/-frequenzen. Die Steuerlogik 407 der Remote-SetTop-Box kann dann eine Signalverarbeitungsmethode verwenden, die spezifisch für dieses Remote entworfen ist, indem sie das empfangene Muster mit bekannten Mustern abgleicht, die in einem ROM 408 gespeichert sind, oder alternative Methoden ausprobiert, bis eine Methode gewählt wird, die funktioniert. Üblicherweise besteht dies im Takten spezifischer Pulsbreiten und Demodulieren eines Signals zum Decodieren digitaler Bits. Die Sequenz von digitalen Bits enthält Fernsteuerungsbefehle. Bei dieser Methode werden nur die decodierten Bits für die Befehle über das Netz gesendet, was in einer Übertragung von sehr wenigen Bits – einigen Kilobits/Sekunde – resultiert. Diese Methode hat den Vorteile, dass sie sehr unempfindlich gegen Rauschen ist (einige Leuchtkörper geben IR-Rauschen ab, das stören kann), und den Vorteil, dass sie sehr wenige Bits der Netzbandbreite verbraucht.
    • 2. Erlerntes Remote: Diese Methode ist der Methode des programmierten Remote sehr ähnlich, jedoch programmiert der Anwender den Remote-Typ nicht von einer Anwenderschnittstelle aus, sondern der Signalprozessor implementiert einen Lernalgorithmus, indem er ein Probefernsteuerungssignal 110 vom Anwender nimmt. Beispielsweise könnte der Anwender das System in den 'Lernmodus' versetzen, die Fernsteuerung auf den Empfänger richten, und die Fernsteuerungsknöpfe drücken. Der Signalprozessor braucht dann nur ein empfangenes Signal mit einem vorausgehend zugeordneten Remote abzugleichen. Dies hat ähnliche Vorteile wie das vorstehende programmierte Remote.
    • 3. Durchprobieren (brute force): Bei diese Methode tastet die Remote-SetTop-Box den IR-Empfänger einfach bei einer sehr hohen Frequenz ab und sendet die Information von jedem Abtastzeitpunkt über das Netz. Die meisten IR-Empfänger arbeiten von einem Empfänger mit einer sehr hohen Verstärkung aus, um schwache Signale oder Signale mit einer variablen Stärke in einem Raum zu empfangen. Aus diesem Grund ist das resultierende IR-Signal für gewöhnlich auf entweder einen 0- oder 1-Pegel beschränkt, oder kann bei einer sehr niedrigen Quantisierung (eine 4Bit-Quantisierung kann ausreichend sein) mit einem A/D-Umsetzer digitalisiert werden. Es ist auch nicht erforderlich, mit einer sehr hohen Frequenz abzutasten, da die meisten IR-Fernbedienungen mit Niederfrequenzsignalen arbeiten. Einige Fernbedienungen sparen jedoch Batterielebensdauer ein, indem sie die Pulsbreiten kürzer machen. Ein typisches System kann das IR-Signal mit 1 Mhz (Periode von 1 μs) und einer 4Bit- Quantisierung abtasten. Dieses Signal wird dann paketisiert und über das Netz gesendet. Der Vorteil dieses Systems ist, dass es ungeachtet der Verwendung eines AM-modulierten Träger- oder Basisbandsignals mit jeder Fernsteuerung funktioniert, solange die Bandbreite des Signals weniger als 500 KHz beträgt. Es gibt einfache Verbesserungen an dieser Methode zum Einsparen von Bandbreite, wie etwa die Anwendung einer einfachen Lauflängenkomprimierung oder anderer verlustfreier Komprimierungsalgorithmen auf das Signal vor der Übertragung. Angesichts der Tatsache, dass die meisten IR-Impulse viel länger als 1 μs sind, sollte das Signal sehr gut zu komprimieren sein, und zwar in der Größenordnung einer 6- bis 10-fachen Komprimierung, was die Netzbandbreite gut unter 1 Mbit/s reduziert.
    • 4. PWM (Pulsbreitenmodulation): Diese Methode nutzt die Beschaffenheit von IR-Fernsteuersignalen. Alle diese Signale können auf einen sehr hohen Pegel verstärkt werden, was im Wesentlichen in einem Strom von IR-Signalimpulsen resultiert, die von der Abstastschaltung 409 in Impulse 0-1 verschiedener Breite konvertiert werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Signal in ein pulsbreitenmoduliertes Signal umgewandelt:
      Figure 00070001
  • Das pulsbreitenmodulierte Signal kann von der Pulsbreitecodierschaltung 410 gefiltert werden, um jegliche Impulse mit einer Breite von weniger als 1 μs zu entfernen (was die Untergrenze für Pulsbreiten ist, die in Fernsteuersignalen verwendet werden). Das Filter entfernt den schmalen Impuls und addiert diese Zeit zu der vorherigen Pulsbreite hinzu. Die Pulsbreite wird mit einem hochfrequenten Takt, beispielsweise 10 Mhz oder einer Genauigkeit von 100 ns, gemessen. Der Pulsbreitenwert wird dann mit einem Mechanismus zum Codieren sehr langer Zeitperioden ohne Pegeländerung als 8Bit-Zahl codiert. Dies könnte bewerkstelligt werden, indem der Wert 0 (0 × 00) reserviert wird, um den Pulsbreitenzählwert im Mittel um 256 zu erweitern. Diese sehr einfache Lauflängencodierung könnte mit anderen einfachen Datenkomprimierungsmethoden verbessert werden. Bei diesem Verfahren ist die Bitrate auf dem Netz für gewöhnlich sehr niedrig, könnte aber eine Spitze erreichen, falls eine Menge von IR-Rauschen im System vorhanden ist, oder falls der Empfänger von einem sehr schnellen IR-Signal ausgelöst wird. Die Untergrenze tritt auf, wenn ein langsames IR-Signal vorhanden ist, und ist im Allgemeinen eine einzelne 8Bit-Zahl alle 25,6 μs unter Verwendung eines 10 Mhz-Abtasttaktes, was in 312 Kbits/Sekunde resultiert. Falls kein IR-Signal vorhanden ist, ist die Bandbreite im Allgemeinen 0, da keine Information gesendet wird. Die Obergrenze tritt nur dann auf, wenn ein verrauschtes Empfangssignal vorliegt. Impulse mit einer Länge von gerade über 1 μs erfordern im Allgemeinen eine 8Bit-Zahl alle 1 μs, oder etwa 8 Mbits/Sekunde. Dies kann eingestellt werden, indem der Abtasttakt länger gemacht wird, die Filtercharakteristiken des impulsverzehrenden Filters geändert werden, oder durch die Verwendung einer Huffman-Entropie-Codierung zum Codieren der Pulsbreitensignale. Eine Spitzendatenrate von 1 Mbit/Sekunde stellt ein zuverlässiges System zur Verfügung, das mit den meisten im Handel erhältlichen Fernbedienungen funktioniert. Die Vorteile diese Systems sind, dass es von dem Protokoll auf der Fernsteuerung unabhängig ist, kein Programmieren des Systems durch einen Anwender erfordert, eine gewisse Rauschfilterung und Rauschimmunität besitzt, und keine Bandbreite benötigt, wenn kein IR-Empfangssignal vorliegt.
  • Die Remote-Netz-Schnittstelle
  • Die Remote-Netz-Schnittstelle 412 in der Remote-SetTop-Box 101 wird von einer Software-Anwendung gesteuert, die auf der Steuerlogik 407 läuft, um diesen Vorgang über das Netz abzuwickeln. Sie implementiert eine Anzahl von Funktionen, wie zum Beispiel:
  • 1. Herstellen einer Verbindung mit der Anwendung in der zentralen SetTop-Box
  • Bei einer Ausführungsform sendet die Remote-SetTop-Box 101 beim Hochfahren eine Nachricht an die zentrale SetTop-Box 102, um eine IR-Verbindung herzustellen. Dies könnte auch geschehen, wenn der Anwender ein solches Leistungsmerkmal an der Remote-SetTop-Box auswählt. Dies ermöglicht es der IR-Anwendungssoftware der Remote-SetTop-Box im Wesentlichen, Informationen an die zentrale Box weiter zu geben, die ebenfalls eine IR-Anwendungssoftware betreibt. Darüber hinaus sendet die Remote-SetTop-Box oder die zentrale SetTop-Box nach dem Herstellen der Ver bindung alle paar Minuten kurze Nachrichten, um sicher zu stellen, dass die andere Box immer noch angeschlossen ist. Sobald eine Trennung entdeckt wird, versuchen die Remote-Box und die zentrale Box mit Time-Out und erneutem Versuch, die Verbindung wieder herzustellen, falls die andere Box immer noch abgekoppelt ist.
  • 2. Lokal relevante IR-Signale für die Remote-Box entfernen und an den lokalen Prozessor leiten
  • Die Remote-SetTop-Box kann ihren eigenen IR-Remote-Controller aufweisen und kann die Befehle von diesem Controller verarbeiten. Die Steuerlogik 407 untersucht das Signal von dem Signalprozessor 405, bestimmt, ob es mit dem IR-Signal für die Remote-SetTop-Box-Steuerung überein stimmt, und falls ja, überträgt sie es nicht auf der Netzschnittstelle 412. Statt dessen sendet sie den resultierenden Befehl an jeglichen lokalen Prozessor, der möglicherweise Befehle für den Remote-Box-Betrieb verarbeiten muss. Dies weist mindestens zwei Vorteile auf: es ermöglicht der Remote-SetTop-Box, von dem gleichen IR-Empfänger 401 aus wie die Netzanwendung zu arbeiten, und verhindert auch eine erneute Übertragung des lokalen IR-Signals, wodurch mehrere Remote-SetTop-Boxen auf einem Netz ermöglicht werden, während verhindert wird, dass andere, ähnliche Boxen dieses Signal auf unbeabsichtigte Weise über das Netz 111 empfangen. Bei einer Ausführungsform braucht eine jegliche Remote-SetTop-Box nur auf ihre eigene IR-Steuerung anzusprechen.
  • Falls ein Hausbesitzer mehrere identische Remote-SetTop-Boxen in einem einzelnen Netz haben möchte und die Fähigkeit haben möchte, beliebige von diesen durch das Netz 111 zu steuern, werden die Remote-SetTop-Box 101 und der IR-Controller für diese Box beispielsweise so programmiert, dass jede Fernsteuerung nur mit einer einzelnen Box funktioniert. Alle anderen Signale werden zur Verwendung durch andere Boxen an das Netz geleitet.
  • 3. IR-Signal vom Signalprozessor paketisieren (möglicherweise mit Komprimierung)
  • Die IR-Anwendungssoftware erstellt ein Paket mit der Information 430 zur Verwendung durch die zentrale SetTop-Box. Eine Ausführungsform einer Paketstruktur ist in 4b gezeigt. Diese Information beginnt mit einer Header-Information, gefolgt von einer Anzahl von PWM-Abtastproben 434. Die Header-Information 431 enthält Steuerbits zum Angeben des Übertragungsbeginns (falls der IR-Empfänger vorausgehend still war) und des Übertragungsendes 432. Der Header gibt eine Paketlänge an, damit die zentrale Box wissen kann, wie viel Information empfangen werden soll. Der Header gibt einen Paketzählwert oder eine Sequenznummer 433 an, der bzw. die einfach eine Erhöhung um +1 von dem vorherigen Paket ist. Jedes Paket besitzt nach einander einen zunehmenden Zählwert. Der Zählwert kann von der zentralen SetTop-Box zum Ordnen der Daten verwendet werden und ermöglicht einfache Pufferspeicherungsmodelle (siehe unten). Schließlich sind die Pakete eine festgelegte, endliche Zeitlänge. 50 ms deckt die meisten IR-Senderzeitspannen für ein einzelnes Steuercodewort ab. Bei Verwendung der vorstehend erwähnten PWM-Methode enthält ein 50 ms-Paket ca. 4000 Bytes für typische IR-Codes mit Pulsperioden von 25 μs oder weniger, falls eine Komprimierung verwendet wird.
  • Puffer und Zeitmarkendaten für die Übertragung
  • Bei einer Ausführungsform werden die zu übertragenden Daten vor der Übertragung zwischengespeichert und bei Empfang zwischengespeichert. 4c zeigt eine Ausführungsform davon, wie Pakete für die Netzübertragung "gebündelt" werden. Dadurch wird sicher gestellt, dass die Daten lückenlos über das Netz übertragen werden. Das Netz ist typischerweise paketbasiert und kann noch einen anderen Informationsverkehr aufweisen. Der resultierende Effekt ist der, dass Pakete mit IR-Informationen nicht kontinuierlich gesendet werden. Durch die Verwendung eines Puffers 411 auf der Senderseite und auf der Empfängerseite 506 wirkt sich die Netzlieferzeit nicht auf den Systembetrieb aus. Das Puffermodell kann sehr einfach sein. Beispielsweise könnte das System 4 Pakete auf der Senderseite zwischenspeichern, nicht mit dem Übertragen beginnen, bis 4 Pakete zum Senden verfügbar sind, und 4 Pakete auf der Empfängerseite verwenden, während es IR-Daten an der zentralen SetTop-Box hält, bis 4 Pakete empfangen wurden. Nach dem Hochfahrzustand werden Pakete alle 50 ms in der Remote-SetTop-Box 101 erzeugt und in der zentralen SetTop-Box 102 alle 50 ms verbraucht, so dass das System arbeitet, solange die Daten innerhalb von 4 × 50 ms bzw. ca. 200 ms gesendet werden. Da die meisten IR-Fernbedienungen 109 das IR-Signal mehrere Male wiederholen, ist das System nicht empfindlich gegen gelegentliche Netzausfälle.
  • 5. Betrieb mit geringer Verzögerung sicher stellen (nummerierte Pakete zum Erstellen einer Sequenz)
  • Bei einer Ausführungsform stellt ein Betrieb mit geringer Verzögerung sicher, dass der Anwender keine lästigen Verzögerungen wahrnimmt, wenn er einen Knopf auf einer IR-Fernbedienung drückt, bis der Betrieb wirksam zu werden beginnt. Dies kann durch zwei Maßnahmen erreicht werden. Beispielsweise werden zuerst die Daten an das Netz gesendet, während der Knopf gedrückt bleibt. Ein typischer Tastendruck kann ein paar Sekunden dauern, und die Signalverarbeitungs- und Anwendungssoftware muss nicht warten, bis der Knopfdruck beendet ist, um Datenpakete 430 zu senden. Als Zweites behält das Puffermodell für den Puffer 411 eine geringe Anzahl von Paketen mit Informationen im Puffer, um eine geringe Verzögerung von der Eingabe (IR an der Remote-Box empfangen) bis zur Ausgabe (IR an der zentralen Box geblastet) sicher zu stellen. Das vorstehend erwähnte Puffermodell verwendet 8 Pakete von jeweils 50 ms für eine Gesamtverzögerung von 400 ms. Dies kann für verschiedene Zielsetzungen hinsichtlich der Systemleistung modifiziert werden.
  • 2 zeigt eine Variation der in 1 gezeigten Basissystem-Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform sind mehrere Remote-SetTop-Boxen 101, 201 und Programmquellen 107, 207 mit dem Netz 111 verbunden. Eine Standalone Remote-Erfassungsvorrichtung 215 kann an jeglicher geeigneten Stelle im Netz 111 angeordnet sein, so dass die IR-Fernbedienungen 109, 209 in jeglichem Raum verwendet werden können, selbst in Räumen, die keine Programmquellen 107, 207 oder Anzeige- oder Lautsprechervorrichtungen 112, 212 enthalten. Die digitale Hausnetzschnittstelle 202 ist konventionell und weist Digitalisierungsports zum Digitalisieren und Weiterleiten von digitalem Audio 216 und Video 217 über das Netz 111 auf.
  • Aus 2 ist ferner zu entnehmen, dass die IR-Fernsteuerung über das digitale Hausnetz selbst für Programmquellen bewirkt werden kann, die nicht mit dem Netz verbunden sind, da die Quelle 107 in 2 IR-Befehle über ihren IR-Empfänger 114 empfangen und einen analogen Ausgang an die Anzeigevorrichtung über eine "Homerun"-Verbindung 218 (wie etwa gewöhnliches Koaxialkabel oder S-Video) an die Anzeigevorrichtung 112 senden kann.
  • 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Systemanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Methode sind die Funktionen der Remote-SetTop-Box 301 in die Anzeigevorrichtung 312 eingebaut oder können wie in 1 sein. Mehrere Anzeigevorrichtungen 312, 313 sind mit dem Netz 111 verbunden. Ferner sind auch mehrere Cluster von Programmquellen 340, 341 mit dem Netz verbunden. Die zentrale Decodierungs- und Verteilungsvorrichtung 350 verwaltet Verbindungen zwischen den Remote-SetTop-Boxen und verschiedenen Medienclustern, so dass auf mehrere Remotes und Quellen gleichzeitig zugegriffen werden kann.
  • Zentrale SetTop-Box:
  • Eine Ausführungsform der zentralen SetTop-Box ist in 5 gezeigt. Der IR-Blaster 106 ist typischerweise eine LED. In 5 ist er als Teil der SetTop-Box gezeigt, obgleich er sich entfernt an einem günstigen Übertragungsort, beispielsweise hoch an einer Wand, befinden könnte. Die meisten IR-Fernbedienungen sind entweder Basisbandsignale mit Pulsbreiten in dem Bereich von 3–7 μs Ein/20 μs Aus oder AM-modulierte Träger um 30–40 KHz. Die Pakete werden von dem Netz 111 empfangen, entpaketisiert, verarbeitet, und an den IR-Blaster 106 geleitet. Der IR-Blaster 106 überträgt das Signal in den Raum, wo es von Gegenständen zurückgeworfen und wieder zurück in das A/V-Gerät 107 in dem Raum reflektiert wird.
  • Der zentrale Signalprozessor 501 in der zentralen SetTop-Box ist im Allgemeinen komplexer als die Remote-SetTop-Box. Der Signalprozessor 501 ist an einem Mikroprozessor mit den nachstehend genannten Funktionen implementiert. Er entnimmt die Datenpakete 430 aus dem Netz 111, decodiert die Daten gemäß dem gewählten Algorithmus, und rekonstruiert das ursprüngliche Signal unter Verwendung einer Zeitbasis ähnlich der Remote-SetTop-Box. Ein Beispiel wäre die Verwendung des vorstehend beschriebenen PWM-Verfahrens und Entkomprimieren der Werte, falls eine Entrop-Codierung oder Huffman-Codierung verwendet wurde, um das Signal in der Remote-SetTop-Box 101 zu komprimieren. Nach dem Entkomprimieren zählt ein 10 MHz-Takt 503 die relevanten Taktzyklen ab, um die Pulsbreite des Signals wieder herzustellen, und der Ausgang des Impulszählers steuert die LED über einen Treiber 504 (volle Leistung) in den Raum entweder an oder aus.
  • Die zentrale SetTop-Box betreibt auch eine Softwareanwendung, die das System über das Hausnetz verwaltet. Die Operationen sind beispielsweise:
    • 1. Verbindung mit Remote-Boxes herstellen. Dies ist von dem Vorhergegangenen verschieden, da die zentrale SetTop-Box das Netz 111 "pingt", um festzustellen, ob Remote-Boxes hochgefahren worden sind. Sie führt dies in einem gleichmäßigen Zeitabstand in der Größenordnung von einer Sekunde bis einer Minute durch. Sie stellt auch separate Verbindungen mit jeder Remote-SetTop-Box her und führt separate Verbindungsinformationen. Dies unterstützt mehrere Remote-SetTop-Boxen in einem Haushalt, da jede verschiedene A/V-Geräte an dem zentralen Ort verwenden kann.
    • 2. Auf dem Netz empfangene Informationen decodieren und parsen. Die Decodier- und Pars-Routine 505 prüft die Header-Information 431 und erzeugt – falls ein neues IR-Signal gestartet wird – Pufferplatz für den Empfang dieses Signals. Die Routine 505 überprüft den Paketzählwert 433, und falls Pakete verloren gehen oder außerhalb der Reihenfolge empfangen werden, werden sie in dem Puffer auf angemessene Weise neu geordnet oder von der Remote-SetTop-Box neu angefordert. Die Routine 505 startet die Signalverarbeitung und den IR-Blaster, nachdem eine minimale Anzahl von Paketen empfangen wurde. Die zentrale SetTop-Box wartet die Ankunft einiger Pakete ab, um sicher zu stellen, dass der Puffer 506 während eines IR-Ereignisses kein Underflow aufweist. Bei einer Ausführungsform ist 4 Pakete die minimale Anzahl von Paketen, die empfangen werden und in dem Puffer 506 vorhanden sind, bevor eine Verarbeitung beginnt. Das Pufferspeichern endet, wenn der Header 432 das Ende des IR-Signalempfangs anzeigt.
    • 3. Separate Puffer für jede Remote-SetTop-Box führen. Eine Semaphor-Steuerung wird über den IR-Blaster 106 und die Signalverarbeitung beibehalten. Der IR-Blaster ist eine gemeinsam genutzte Ressource und wird daher im Allgemeinen sorgfältig gesteuert. Wenn ein Netzwerkpaket 430 von einer Remote-SetTop-Box 101 empfangen wird, fordert sie einen Pfad durch den Multiplexer 507 an, indem sie ein "Semaphor" für seinen Puffer setzt. Falls ein späteres Netzwerkpaket aus einer Remote-Box 201 empfangen wird, sollte es dem Puffer 509 oder 510 nicht möglich sein, das Semaphor und die Steuerung über den IR-Blaster zu empfangen. Die Remote-Box 101 behält die Steuerung über den IR-Blaster durch den Puffer 508, bis das gesamte IR-Signal auf dem Netz empfangen, gepuffert, entpaketisiert, und aus dem IR-Blaster- Ausgang ausgesendet wurde. Signale von anderen SetTop-Boxen können in den Puffern 509 und 510 gehalten werden. Des Weiteren gibt es im Allgemeinen eine Totzeit in der Größenordnung von 100 ms oder mehr, nachdem die Remote-Box 101 fertig ist, bevor zugelassen wird, dass die Remote-Box 201 das Semaphor erhält und der Puffer 509 oder 510 an den IR-Blaster freigegeben wird. Diese Totzeit ermöglicht es dem A/V-Gerät 107, das Ende des IR-Befehls klar abzugrenzen und nicht das folgende Signal mit dem vorherigen Signal zu verwechseln. Nach dieser Totzeit werden die gepufferten Pakete, die aus der Remote-Box 201 empfangen wurden, verarbeitet und an den IR-Blaster gesendet. Während eine beliebige Remote-SetTop-Box die Kontrolle über das Semaphor und den IR-Blaster besitzt, werden alle anderen Pakete von anderen Remote-Boxes in dem Empfangspuffer 506 gepuffert, aber nicht verarbeitet. Dies stellt sicher, dass ein einzelnes IR-Signal vollständig gesendet wird, bevor ein anderes Signal gesendet wird, für den Fall, dass mehrere Fernbedienungen in verschiedenen Räumen zur gleichen Zeit benutzt werden.
  • 6 zeigt eine "zentrale Decodier- und Universalübersetzungs"-Vorrichtung, die beispielsweise mit dem in 3 gezeigten System verwendet werden kann. Diese Vorrichtung kann alle Funktionen des zentralen Signalprozessors 501 besitzen, jedoch anstatt Pakete in IR-Signale zu konvertieren, werden die konvertierten Pakete auf Header-Informationen untersucht, welche die richtige Programmquelle und das richtige Remote für jedes Paket identifizieren. Diese Vorrichtung kann an einer jeglichen geeigneten Stelle durch die Netzschnittstelle 602 mit dem Netz 111 verbunden sein. Die Pakete werden dann an den geeigneten Medienquellen-Cluster 340 geleitet. Dies ist deshalb möglich, weil der zentrale Decoder 350 mittels Anwendereingabe von der Schnittstelle 606 darauf "aufmerksam" gemacht wird, welche Remotes jeder Quelle zugeordnet sind. Eine Nachschlagetabelle 650 korreliert jedes Remote 109 mit jeder Quelle 107 oder jedem Medien-Cluster 340. Jedes Paket wird dann von dem Repaketisierer 660 auf geeignete Weise adressiert und über das Netz 111 zurück gesendet. Durch die Verwendung dieser Universalübersetzung kann die in 7 gezeigte "Jeder-an-Jeden"-IR-Steuerung erzielt werden.
  • Obgleich es andere Wahlmöglichkeiten für Abtastraten, Paketgröße und Puffermodelle geben kann, sind diese bei der Implementierung leicht zu ändern und können unter Verwendung der niedrigsten Bandbreite für einen Betrieb mit bestmöglicher Qualität optimiert werden. Verschiedene Systeme können eine höhere Rauschimmunität bevorzugen und Bandbreite dafür opfern, falls das Systemnetz 111 100 Mbit- Ethernet verwendet, während ein anderes System Rauschempfindlichkeit für Bandbreite opfern kann, wenn es 20Mbit-HPNA oder 10Mbit-Ethernet verwendet.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind völlig verschieden von bekannten Systemen, die eine herkömmliche Neuübertragung von IR-Signalen mittels Funk anwenden. Insbesondere besitzt das vorliegend beschriebene System zumindest die folgenden Vorteile:
    • • Eine einzelne Netzverbindung mit Systemen existiert bereits bei dem Hausnetz, das zum Übertragen von digitalem Video verwendet wird.
    • • Minimale zusätzliche Kosten bei Integrierung in eine SetTop-Box.
    • • Kompatibel mit mehreren Fernbedienungen, die gleichzeitig in einem einzelnen Haushalt betrieben werden.
    • • Unterliegt keinen Funkstörungen von innerhalb des Hauses oder von Nachbarn.
    • • Kompatibel mit mehreren Quellen (mehreren Remote-Boxes) innerhalb eines einzelnen Haushaltes.
  • Die vorstehende Beschreibung ist repräsentativ, jedoch sind Variationen für den Fachmann ersichtlich, und die Erfindung ist keineswegs auf das beschriebene konkrete Beispiel beschränkt.

Claims (12)

  1. System zum Steuern von Medienquellen (107) über ein Netz (111), welches aufweist: a) eine erste Schnittstellenvorrichtung (101), die mit dem Netz (111) betrieblich gekoppelt ist und zusammen mit einer Vorrichtung (112) zum Überprüfen von Medien, die von einer Medienquelle (107) stammen, angeordnet ist; wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) eine Remote-SetTop-Box aufweist; b) eine zweite Schnittstellenvorrichtung (102), die mit dem Netz (111) betrieblich gekoppelt ist und zusammen mit der Medienquelle (107) angeordnet ist; wobei die zweite Schnittstellenvorrichtung (102) eine zentrale SetTop-Box mit einer Hausnetz-Schnittstelle (103) aufweist; c) wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) dazu ausgelegt ist, einen Befehl von einer Fernsteuerung (109) in ein mit dem Netz (111) kompatibles Format zu konvertieren und den konvertierten Befehl an die Hausnetz-Schnittstelle (103) weiter zu leiten; d) wobei die Medienquelle (107) dazu ausgelegt ist, über eine Übertragungsstrecke (108) mit der Hausnetz-Schnittstelle (103) verbunden zu werden; e) wobei die zweite Schnittstellenvorrichtung (102) dazu ausgelegt ist, den konvertierten Befehl zu übersetzen und den konvertierten Befehl an einen IR-Übertragungsblaster (106) weiter zu leiten, der den übersetzten Befehl an die Medienquelle (107) aussendet; und dadurch gekennzeichnet, dass f) die Medienquelle (107) dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf den übersetzten Befehl das Medium über die Übertragungsstrecke (108) und die Hausnetz-Schnittstelle (103) an das Netz (111) zu senden.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) einen Signalprozessor aufweist, der Datenpakete erzeugt, welche für die Befehle von der Fernsteuerung (109) repräsentativ sind, und die Datenpakete über das Netz (111) übermittelt.
  3. System nach Anspruch 2, wobei der Signalprozessor dazu programmiert ist, zu veranlassen, dass die Datenpakete vor dem Übermitteln der Datenpakete über das Netz (111) zwischengespeichert werden.
  4. System nach Anspruch 1, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) ferner eine Anwenderschnittstelle aufweist, die mindestens einen Befehl von der Fernsteuerung (109) empfängt, der den Typ der verwendeten Fernsteuerung (109) anzeigt, und wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) das mit dem Netz kompatible Format auf der Grundlage des Typs der verwendeten Fernsteuerung (109) erzeugt.
  5. System nach Anspruch 4, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) ferner einen Speicher aufweist, und wobei der Typ der verwendeten Fernsteuerung (109) durch einen Vergleich des mindestens einen Befehls mit in dem Speicher abgelegten Informationen bestimmt wird.
  6. System nach Anspruch 1, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung (101) ferner einen Funkempfänger aufweist, der die Befehle von der Fernsteuerung (109) empfängt, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung das mit dem Netz kompatible Format durch Abtasten des Funkempfängers erzeugt, und wobei die erste Schnittstellenvorrichtung die erzeugten Abtastproben über das Netz (111) übermittelt.
  7. System nach Anspruch 1, wobei die erste Schnittstellenvorrichtung das mit dem Netz kompatible Format unter Verwendung einer Pulsdauer-Modulationsmethode erzeugt.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Pulsdauer-Modulationsmethode das Erzeugen eines Pulsdauerwertes unter Verwendung der Befehle von der Fernsteuerung (109) und das Codieren des Pulsdauerwertes umfasst.
  9. System nach Anspruch 1, wobei die zweite Schnittstellenvorrichtung einen Signalprozessor aufweist, der Datenpakete, welche für die Befehle von der Fernsteuerung (109) repräsentativ sind, empfängt und decodiert, und der ein ursprüngliches Signal aus decodierten Daten rekonstruiert.
  10. System nach Anspruch 9, welches ferner einen Funksender zum Aussenden des ursprünglichen Signals aufweist.
  11. System nach Anspruch 1, wobei die zentrale SetTop-Box Einrichtungen zum Pingen des Netzes (111) aufweist, um die Remote-SetTop-Boxes zu finden, die hochgefahren wurden.
  12. System nach Anspruch 1, wobei die zentrale SetTop-Box Einrichtungen zum Individualisieren der Kommunikation mit den Remote-SetTop-Boxes aufweist, um es zu ermöglichen, dass verschiedene Remote-SetTop-Boxes verschiedene Medienquellen (107) verwenden.
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DE102011110139A1 (de) * 2011-08-15 2013-02-21 Rwe Effizienz Gmbh Heimautomatisierung für geräte der unterhaltungselektronik

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