DE60316789T2 - Laser für optische Paketdatenübertragung in Burst-Modus Systemen - Google Patents

Laser für optische Paketdatenübertragung in Burst-Modus Systemen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Laservorrichtung für die optische Paketdatenübertragung in Burst-Modus-Systemen und einen optischen Sender in einem solchen System.
  • Solche Laservorrichtungen und optischen Sender sind im Wesentlichen gemäß dem Stand der Technik bekannt. Bekannte Laservorrichtungen umfassen insbesondere eine Laserlichtquelle zur Ausgabe eines Laserlichtstrahls und einen Lasertreiber zum Steuern dieser Laserlichtquelle. Die bekannten Laservorrichtungen umfassen des Weiteren eine Paketdatenquelle zur Ausgabe eines Paketdatenstroms. Darüber hinaus umfassen sie Filtermittel zum Erzeugen eines Gruppensignals der Datenpakete in den Paketdatenströmen und Umschaltmittel zum Umschalten des Lasertreibers als Reaktion auf das Gruppensignal.
  • Die derzeit im Markt verfügbaren Laservorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass sie ihren Lichtausgang nicht vollständig schließen können, auch wenn sie über ein Abschaltsignal wie beispielsweise eine logische Null gesteuert werden. Der Grund dafür ist, dass sie nur ein niedriges Extinktionsverhältnis aufweisen. Dadurch bleibt ein Restlicht erhalten, das von den Laservorrichtungen beispielsweise auf eine Glasfaser ausgegeben wird, auch wenn eine logische Null übertragen werden soll.
  • Wenn nur eine dieser Laservorrichtungen in einem Telekommunikationssystem bereitgestellt wird, verursacht dieses Restlicht keine Schwierigkeiten bei der korrekten Erkennung des übertragenen logischen Werts, insbesondere bei einer logischen Null, da ein Schwellenwert zum Erkennen der logischen Null entsprechend angepasst werden kann.
  • Bei DWDM-Systemen („Dense Wavelength Division Multiplex", Dichte Wellenlängen-Multiplex), die in einem Burst-Modus betrieben werden, arbeitet jedoch eine Vielzahl von Laservorrichtungen auf der gleichen Wellenlänge, und alle diese Vorrichtungen übertragen den modulierten Laserstrahl über den gleichen Kanal. Daher summieren sich auf dem Kanal die Ausgänge aller dieser Laservorrichtungen, oder präziser, dieser optischen Modulatormittel. Wenn relativ viele dieser Laservorrichtungen oder Modulatormittel dieses Restlicht, das eine logische Null darstellt, gleichzeitig ausgeben, so ergibt sich das Problem, dass sich diese Restlichtanteile auf dem Kanal summieren und vom Empfänger dieses Laserstrahls fälschlicherweise als logisch „1" interpretiert werden können.
  • Aus der Patentschrift 6,590,686 ist ein Lasersender bekannt, der eine Laserdiode und einen Überwachungsdetektor umfasst, die ein Rückmeldungssignal erzeugen nach dem Überwachen der Leistung eines Teils des von der Laserdiode erzeugten optischen Signals. Der Lasersender umfasst des Weiteren eine Steuerungseinheit, die einen kontrollierten Treiberstrom liefert, sodass die von der Leistungsüberwachung erkannte Leistung konstant wird. Die bekannten Lasersender bieten jedoch keine Garantie dafür, dass vom Lasersender kein Restlicht emittiert wird, wenn keine Datenpakete übertragen werden sollen.
  • Ein weiterer Lasersender ist bekannt aus der Patentschrift EP 0 683 553 A2 , wobei dieser Sender eine Laserlichtquelle, einen Lasertreiber und eine Datenquelle umfasst. Die Datenquelle stellt ein Datensignal bereit für einen ersten Generator sowie ein Zellengruppensignal für einen zweiten Generator. Der zweite Generator wird entsprechend dem Gruppensignal ein- und ausgeschaltet. Zur Steuerung der Spitzenleistung des bekannten Lasersenders wird ein Überwachungsdetektor bereitgestellt, der nach einer Durchschnittsberechnung der erfassten Daten ein aktuelles Spitzenleistungssignal erzeugt. Das aktuelle Spitzenleistungssignal wird verstärkt und in eine Spitzenleistungs-Steuerungseinheit eingespeist. Die Spitzenleistungs-Steuerungseinheit erzeugt anschließend einen Schwellenwert, nachdem sie das aktuelle Spitzenleistungssignal mit einem vordefinierten Referenzwert verglichen hat. Der Schwellenwert wird in den zweiten Generator eingespeist und nur wirksam, wenn der zweite Generator durch das Gruppensignal aktiviert wird. Dieser Lasersender wird nur während einer so genannten sendefreien Schutzzeit vollständig ausgeschaltet, wobei diese Schutzzeit zum Synchronisieren der Datenübertragung von ATM-Zellen (Asynchroner Transfermodus) erforderlich ist. Wenn eine Vielzahl der bekannten Lasersender auf der gleichen Wellenlänge arbeitet und alle den Laserstrahl über den gleichen Kanal senden, liegt das Problem der Fehlinterpretation einer Summe aus logischen Nullen als einer logischen Eins somit wegen der Restlichtanteile weiterhin vor. Darüber hinaus basiert dieser bekannte Lasersender auf einer sehr komplexen Konzeption, die sich nur mit hohen Kosten realisieren lässt.
  • Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine bekannte Laservorrichtung und einen optischen Sender für die optische Datenpaketübertragung in TDM-Systemen so zu verbessern, dass ein ausreichend hohes Extinktionsverhältnis erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfüllt durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Konkret ist die oben beschriebene Laservorrichtung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch optische Modulatormittel zum Empfangen und Modulieren des Laserlichtstrahlausgangs von der Laserlichtquelle. Die Laservorrichtung ist des Weiteren gekennzeichnet durch einen Modulatortreiber zum Empfangen des Paketdatenstromausgangs von der Paketdatenquelle und zur Steuerung der optischen Modulatormittel als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom, was dazu führt, dass die optischen Modulatormittel den Laserstrahl als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom modulieren.
  • Gemäß der Erfindung wird die Laserquelle in vorteilhafter Weise ein- und ausgeschaltet als Reaktion auf das Gruppensignal der Datenpakete dieses Datenstroms. Sie wird insbesondere eingeschaltet, wenn ein Paket übertragen werden soll, und sie wird ausgeschaltet, wenn kein Paket übertragen wird. Wegen der spezifischen Architektur der Laservorrichtung gemäß der Erfindung, insbesondere wegen der Umschaltung dieser Laserquelle, wird ein eindeutiges Umschalten des Laserstrahls erzielt. Wenn die Laserlichtquelle ausgeschaltet wird, emittiert sie – im Gegensatz zu optischen Modulatormitteln – definitiv keinen Restlichtanteil. In diesem Fall emittiert daher auch der optische Modulator in Abwärtsrichtung kein Restlaserlicht. Selbst wenn beispielsweise in einem Burst-Modus-System eine Vielzahl von Laservorrichtungen am gleichen Kanal angeschlossen ist und gleichzeitig ausgeschaltet wird, liegt kein unerwünschter logischer Pegel durch die Überlagerung oder Summierung von Restlichtanteilen am Kanal an. Anders ausgedrückt: Das Extinktionsverhältnis der Laservorrichtung gemäß der Erfindung und insbesondere des optischen Modulators ist ausreichend hoch, selbst für die Verwendung in Burst-Modus-Systemen.
  • Statt Pausen werden gemäß der bevorzugten Ausführungsform Füllmuster zwischen den Paketdaten im Paketdatenstrom eingefügt. Diese Füllmuster werden bereitstellt, um sicherzustellen, dass eine konstante Komponente des Datenstroms nicht mit der Zeit variiert, insbesondere nicht über verschiedene Zeitschlitze hinweg. Da diese konstante Komponente konstant gehalten wird, sendet sie keine Informationen und braucht daher auch nicht korrekt übertragen zu werden. Die somit verfügbaren preisgünstigen Modulatortreiber können innerhalb der Laservor richtung verwendet werden, auch wenn sie nicht in der Lage sind, diese konstante Komponente während der Übertragung konstant zu halten.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Ausführung der Laserlichtquelle als einer Einheit mit dualem Energieverbrauch, die mindestens zwei Energie verbrauchende Elemente umfasst, und durch die Ausführung des Lasertreibers als Differenzialtreiber zur Steuerung beider Elemente in komplementärer Weise als Reaktion auf das Gruppensignal. Dies ist vorteilhaft, da die Laserlichtquelle beim Einschalten eine thermische Ausdehnung erfährt und sich beim Ausschalten thermisch zusammenzieht. Diese Schwankungen der thermischen Ausdehnung bewirken eine proportionale Variation des Abstands zwischen zwei gegenüber liegenden Spiegeln innerhalb der Laserlichtquelle und bewirken somit Variationen in der Wellenlänge des von dieser Laserlichtquelle emittierten Laserlichts, da der Abstand dieser gegenüber liegenden Spiegel diese Wellenlänge bestimmt. Variationen in der Wellenlänge verursachen Probleme bei der korrekten Erkennung eines übertragenen Signals, insbesondere bei Wellenlängen-Multiplex-Systemen, bei denen eine Vielzahl von Laservorrichtungen insbesondere Paketdatenströme senden, die auf unterschiedliche Trägerfrequenzen (Wellenlängen) über den gleichen Kanal moduliert werden. Wegen der beschriebenen Ausführungsform der Laserlichtquelle als Einheit mit dualem Energieverbrauch können diese Nachteile der variierenden thermischen Ausdehnung und der variierenden Wellenlängen vermieden werden. Die Laserfrequenz wird stabil innerhalb einer Zeitskala, die mit der optischen Paketdauer kompatibel ist.
  • Die oben angegebene Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch einen optischen Sender für die beanspruchte Laservorrichtung.
  • Die Vorteile dieser Lösung entsprechen den oben aufgeführten Vorteilen im Hinblick auf die beanspruchte Laservorrichtung.
  • Der Beschreibung beigefügt sind fünf Figuren, wobei gilt:
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Laservorrichtung gemäß den Erfindungen;
  • 2a zeigt einen Paketdatenstrom einschließlich Füllmustern als Ausgang von einer Paketdatenquelle;
  • 2b zeigt ein Datenpaket;
  • 2c zeigt ein Gruppensignal, das dieses Datenpaket abdeckt;
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Laservorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Laservorrichtung gemäß der Erfindung; und
  • 5 zeigt einen optischen Sender gemäß der Erfindung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlich beschrieben mit Bezug auf die oben angegebenen Figuren.
  • Erste Ausführungsform
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Laservorrichtung 100 für die optische Paketdatenübertragung in einem TDM-System, insbesondere in einem DWDM-System gemäß der Erfindung. Diese Laservorrichtung umfasst eine Laserlichtquelle 130 zur Ausgabe eines Laserlichtstrahls und einen Lasertreiber 120 zur Steuerung dieser Laserlichtquelle 130. Die Laservorrichtung 100 umfasst des Weiteren optische Modulatormittel 140 zum Empfangen und Modulieren des von dieser Laserlichtquelle 130 ausgegebenen Laserlichtstrahls. Die optischen Modulatormittel 140 können an eine Glasfaser 160 angeschlossen sein und den modulierten Laserlichtstrahl auf diese Faser ausgeben.
  • Die Laservorrichtung 100 umfasst des Weiteren eine Paketdatenquelle 110 zum Ausgeben eines Paketdatenstroms, wie in 2a gezeigt. Die beiden vertikalen Linien 11, 12 in 2 stellen die Begrenzungen eines Zeitschlitzes dar; innerhalb dieses Zeitschlitzes umfasst der Paketdatenstrom ein Datenpaket dp wie in 2b dargestellt.
  • Die Laservorrichtung 100, bevorzugt die Paketdatenquellen 110, umfasst Filtermittel 112 zum Erzeugen eines Gruppensignals, wie in 2c des Datenpakets dp in diesem Paketdatenstrom gezeigt. Darüber hinaus umfasst sie Umschaltmittel 114 zum Umschalten des Lasertreibers 120 als Reaktion auf dieses Gruppensignal. Beim Umschalten des Lasertreibers 120 als Reaktion auf dieses Gruppensignal wird auch die Laserlichtquelle 130 vom Lasertreiber 120 umgeschaltet als Reaktion auf dieses Gruppensignal. Dieses Gruppensignal stellt ein Aktivierungssignal für die Laserlichtquelle dar. Wenn die Laserlichtquelle 130 aktiviert wird, hat die Helligkeit des Laserlichtstrahls, der von dieser Laserlichtquelle ausgegeben wird, eine konstante Intensität. Wenn die Laserlichtquelle dagegen von diesem Gruppensignal inaktiviert wird, gibt sie überhaupt kein Licht aus. Selbst in Burst-Modus-Systemen, in denen eine Vielzahl von Laservorrichtungen und insbesondere Laserlichtquellen Laserlichtstrahlen einer identischen Wellenlänge über den gleichen Kanal senden, ist daher keine Fehlinterpretation der vom Laserlichtstrahl transportierten Informationen innerhalb der Zeitschlitze, in denen die meisten oder alle Laservorrichtungen inaktiviert sind, möglich.
  • Mit Bezug auf 1 umfasst die Laservorrichtung des Weiteren einen Modulatortreiber 150 zum Empfangen dieses Paketdatenstroms, der gemäß 2a von der Paketdatenquelle 110 ausgegeben wird, und zum Steuern oder Kontrollieren dieser optischen Modularmittel 140 als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom. Dies wird durchgeführt zum Aktivieren der optischen Modulatormittel 140, so dass diese den Laserlichtstrahl modulieren können als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom, wenn die Laserlichtquelle gemäß diesem Gruppensignal eingeschaltet wird.
  • Das Datenpaket dp innerhalb eines Zeitschlitzes gemäß der Darstellung in 2b umfasst eine konstante Komponente, die innerhalb dieses Zeitschlitzes nicht variiert. Typischerweise umfasst ein Datenstrom nicht nur Zeitschlitze mit Datenpaketen, sondern auch eine nicht definierte oder zufällige Anzahl von Pausen zwischen den einzelnen Datenpaketen. Wegen dieser zufälligen Anzahl von Pausen zwischen diesen Datenpaketen innerhalb des Datenstroms variiert die konstante Komponente des Datenstroms mit der Zeit. Um dies zu vermeiden, werden statt der Pausen zwischen den Datenpaketen Füllmuster fp, bevorzugt mit einer gleichen konstanten Komponente wie die Datenpakete bereitgestellt. Solche Füllmuster fp sind in 2a auf der rechten Seite und auf der linken Seite des gezeigten Zeitschlitzes, der das Datenpaket umfasst, dargestellt. Dadurch hat der in 2a dargestellte Datenstrom eine konstante Komponente, die nicht mit der Zeit variiert. Der Betrag dieser konstanten Komponente ist unbeträchtlich und kann vernachlässigt werden, da er keinerlei Informationen enthält. Die Ausführungsform des Modulatortreibers 150 braucht daher kein korrektes Senden dieser konstanten Komponente sicherzustellen.
  • Dies wird durch den zwischen der Datenpaketquelle 110 und dem Modulatortreiber 150 bereitgestellten Kondensator 155 schematisch dargestellt. Die Füllmuster werden von den optischen Modulatormitteln 140 nicht auf diese optische Faser 160 moduliert, da die Laserlichtquelle 130 beim Auftreten dieser Füllmuster im Datenstromsignal durch dieses Gruppensignal inaktiviert ist.
  • Zweite Ausführungsform
  • Die Laservorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform leidet unter Schwankungen der thermischen Ausdehnung der Laserlichtquelle 130. Diese Schwankungen werden dadurch verursacht, dass die Laserlichtquelle als Reaktion auf das Gruppensignal ein- und ausgeschaltet wird. Beim Einschalten sind ihr thermischer Energieverbrauch und ihre thermische Ausdehnung hoch, solange sie dagegen ausgeschaltet ist, kühlt sie sich ab und zieht sich thermisch zusammen. Diese Schwankungen der thermischen Ausdehnung bewirken eine proportionale Variation der Wellenlänge des von dieser Laserlichtquelle ausgegebenen Laserlichtstrahls, da der Abstand zweier gegenüber liegender Spiegel innerhalb dieser Laserlichtquelle 130, der die Wellenlänge bestimmt, entsprechend variiert. Diese Variationen der Wellenlänge bedeuten Variationen in der Trägerfrequenz des gesendeten Signals und verursachen Probleme bei der korrekten Erkennung der auf diesen Trägerfrequenzen modulierten Informationen, insbesondere bei Systemen, bei denen unterschiedliche Trägerfrequenzen über einen einzigen Kanal gesendet werden.
  • Die zweite Ausführungsform der in 3 dargestellten Laservorrichtung löst dieses Problem durch Implementieren der Laserlichtquelle 130 als einer Einheit mit dualem Energieverbrauch, die ein aktives Laserlicht-Ausgangselement 130'-1 zum Ausgeben des umgeschalteten Laserlichtstrahls als erstes Energieverbrauchselement und ein zweites Energieverbrauchselement 130'-2 umfasst. Diese Elemente haben vorzugsweise identische elektrische Parameter und identische thermische Verluste, und beide sind thermisch miteinander gekoppelt. Sie sind bevorzugt auf einem einzigen Chip ausgeführt.
  • Für die Steuerung einer solchen Laserlichtquelle 130' wird der Lasertreiber 120' als Differenzialtreiber ausgeführt zur Steuerung beider Energieverbrauchselemente 130'-1, 130'-2 in komplementärer Weise, so dass die Summe ihrer Treiberströme im Bereich der thermischen Zeitkonstante dieser dualen Energieverbrauchseinheit konstant ist. Bevorzugt wird das Energieverbrauchselement 130'-2 als „blindes" Laserlichtquellenelement ausgeführt. Im Gegensatz zum aktiven Laserlichtquellenelement gibt das blinde Laserlichtquellenelement keinen Laserlichtstrahl aus, sondern stellt lediglich ein komplementäres Energieverbrauchselement dar.
  • Die Ausführung der Laserlichtquelle 130' in dieser Weise und die Steuerung dieser Laserlichtquelle in der beschriebenen komplementären Weise bietet den Vorteil, dass der Energieverbrauch und damit auch die thermische Ausdehnung der als duale Energieverbrauchseinheit ausgeführten Laserlichtquelle insgesamt mit der Zeit nicht variiert, auch wenn das aktive Laserlichtquellenelement 130'-1 als Reaktion auf das Gruppensignal ein- und ausgeschaltet wird. Die Schwankungen der thermischen Ausdehnung dieses aktiven Laserlicht-Ausgangselements werden zumindest im Wesentlichen kompensiert durch die komplementären Schwankungen der thermischen Ausdehnung des zweiten Energieverbrauchselements 130'-2. Die Wellenlänge des von diesem aktiven Laserlichtquellenelement 130'-1 ausgegebenen Laserlichtstrahlausgangs ist über die Zeit hinweg konstant, auch wenn das Laserlichtquellenelement als Reaktion auf das Gruppensignal umgeschaltet wird.
  • In dieser zweiten Ausführungsform haben die Paketdatenquelle 110', die Filtermittel 112' und die Umschaltmittel 114' die gleichen Funktionen wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben; sie wurden jedoch auf die Anforderungen des Differenzialtreibers 120' abgestimmt.
  • Auch ohne die Ausführung der Laserlichtquelle 130 als Einheit mit dualem Energieverbrauch kann der Nachteil der thermischen Schwankungen der Laserlichtquelle abgeschwächt oder vermieden werden durch Verbessern einer Kopplung zwischen der Laserlichtquelle und einem Thermistor, der heutzutage in verfügbaren Laservorrichtungen zur Durchführung einer Temperatursteuerung bereitgestellt wird. Eine weitere Möglichkeit, den beschriebenen Nachteil abzuschwächen oder zu vermeiden, wäre das Verringern der thermischen Kapazität einer Peltier-Kühlung, die ebenfalls im Rahmen verfügbarer Laservorrichtungen bereitgestellt wird. Eine weitere Verbesserung lässt sich erreichen durch Vorwärtskopplung des Gruppensignals mit dem Sollwert der Peltier-Kühlung. Alle diese als dritte Ausführungsform vorgeschlagenen Verfahren können – einzeln oder in Verbindung miteinander – zur Vermeidung datenverkehrsabhängiger thermischer Schwankungen beitragen, und die daraus resultierenden Schwankungen der Wellenlänge liegen im schlimmsten Fall am Grenzwert eines Gitterabstands, d. h. dem Mindestabstand zwischen zwei Wellenlängen zweier angrenzender Kanäle gemäß der Definition der International Telecommunication Unit ITU.
  • Dritte Ausführungsform
  • Gemäß dem Stand der Technik sind Laservorrichtungen für die optische Paketdatenübertragung in DWDM-Systemem („Dense Wavelength Division Multiplex", Dichte Wellenlängen-Multiplex) bekannt. Sie umfassen typischerweise eine Laserlichtquelle 130' zur Ausgabe eines Laserlichtstrahls, beispielsweise auf eine Glasfaser 160, siehe 4. Sie umfassen des Weiteren einen Lasertreiber 120' zur Steuerung dieser Laserlichtquelle 130' und eine Datenpaketquelle 110' zur Ausgabe eines Paketdatenstroms, wobei der Laserlichtstrahlausgang durch diese Laserlichtquelle 130' direkt moduliert wird als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom. Diese bekannten Laservorrichtungen leiden unter Variationen der Wellenlänge des Laserlichtstrahls, die durch Schwankungen der thermischen Ausdehnung der Laserlichtquelle verursacht werden, wie mit Bezug auf die zweite Ausführungsform beschrieben.
  • Zur Überwindung dieses Nachteils wird vorgeschlagen, die Laserlichtquelle dieser Laservorrichtung als Einheit mit dualem Energieverbrauch auszuführen, bevorzugt auf einem einzigen Chip, wie in 4 gezeigt. Diese Energieverbrauchseinheit 130' umfasst ein aktives Lichtquellenelement 130'-1 zur Ausgabe des modulierten Laserlichtstrahls als erstes Energieverbrauchselement 130'-1 und ein zweites Energieverbrauchselement 130'-2, wobei beide Elemente identische elektrische Parameter und thermische Verluste aufweisen und thermisch miteinander gekoppelt sind. Darüber hinaus ist der Lasertreiber 120' der Laservorrichtung 100' als Differenzialtreiber ausgeführt zur Steuerung beider Energieverbrauchselemente 130'-1, 130'-2 in komplementärer Weise, so dass die Summe ihrer Treiberströme im Bereich der thermischen Zeitkonstante dieser dualen Energieverbrauchseinheit 130' konstant ist. Bevorzugt wird das zweite Energieverbrauchselement 130'-2 als „blindes" Laserquellenelement ausgeführt.
  • 5 zeigt einen optischen Sender 200, 200' in einem TDM-System, insbesondere in einem DWDM-System, der eine Laservorrichtung 130 oder 130' umfasst gemäß der obigen Beschreibung zur Ausgabe eines Laserlichtstrahls, der als Reaktion auf einen Paketdatenstrom auf eine Glasfaser 160 moduliert wird.

Claims (5)

  1. Laservorrichtung (100) für die optische Paketdatenübertragung in TDM-Systemen, die Folgendes umfasst: – eine Laserlichtquelle (130) zur Ausgabe eines Laserlichtstrahls und einen Lasertreiber (120) zum Steuern dieser Laserlichtquelle (130); – eine Paketdatenquelle (110) zur Ausgabe eines Paketdatenstroms, wobei die Paketdatenquelle Folgendes umfasst: – Filtermittel (112) zum Erzeugen eines Gruppensignals der Datenpakete (dp) in diesem Paketdatenstrom; und – Umschaltmittel (114) zum Umschalten des Lasertreibers (120) als Reaktion auf dieses Gruppensignal, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (100) des Weiteren Folgendes umfasst: – optische Modulatormittel (140) zum Empfangen und Modulieren des Laserlichtstrahls, der von dieser Laserlichtquelle (130) ausgegeben wird; – einen Modulatortreiber (150) zum Empfangen des Paketdatenstroms, der durch diese Paketdatenquelle (110) ausgegeben wird und zur Steuerung dieser optischen Modulatormittel (140) als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom, was dazu führt, dass die optischen Modulatormittel (140) den Laserlichtstrahl als Reaktion auf diesen Paketdatenstrom modulieren.
  2. Laservorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Paketdatenstrom Füllmuster (fp) zwischen seinen Datenpaketen (dp) umfasst.
  3. Laservorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass: – die Laserlichtquelle (130') als Einheit mit dualem Energieverbrauch ausgeführt ist, die ein Lichtquellenelement (130'-1) mit aktivem Laser zur Ausgabe des umgeschalteten Laserlichtstrahls als erstes Energieverbrauchselement umfasst und ein zweites Energieverbrauchselement (130'-2), wobei beide Energieverbrauchselemente (130'-1, 130'-2) identische elektrische Parameter und thermische Verluste aufweisen und beide Energieverbrauchselemente (130'-1, 130'-2) thermisch miteinander gekoppelt sind; und – der Lasertreiber (120') als Differenzialtreiber zur Steuerung beider Energieverbrauchselemente (130'-1, 130'-2) in komplementärer Weise ausgeführt ist, so dass die Summe ihrer Treiberströme im Bereich der thermischen Zeitkonstante dieser dualen Energieverbrauchseinheit konstant ist.
  4. Laservorrichtung (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Energieverbrauchselement (130'-2) als blindes Laserlichtquellenelement ausgeführt ist.
  5. Laservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laservorrichtung (100) in einem optischen Sender (200) in einem System, insbesondere in einem DWDM-System, enthalten ist.
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