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TECHNISCHES GEBIET
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Das
technische Gebiet dieser Offenbarung sind medizinische Implantationsvorrichtungen,
insbesondere ein Stent mit einer intermittierenden Beschichtung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Stents
sind im Allgemeinen Vorrichtungen mit einer zylindrischen Form,
welche radial expandierbar sind, um ein Segment eines Blutgefäßes oder eines
anderen anatomischen Lumens nach der Implantation in das Körperlumen
offen zu halten. Stents wurden mit Beschichtungen entwickelt, um
Arzneimittel oder andere therapeutische Mittel bereitzustellen.
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Stents
werden in Verbindung mit Ballonkathetern in einer Vielzahl medizinischer
therapeutischer Anwendungen, einschließlich intravaskuläre Angioplastie,
verwendet. Zum Beispiel wird eine Ballonkathetervorrichtung während der
PTCA (Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie) inflatiert, um
ein stenotisches Blutgefäß zu dilatieren.
Die Stenose kann das Ergebnis einer Läsion wie ein Plaque oder Thrombus
sein. Nach der Inflation übt
der unter Druck gesetzte Ballon eine Druckkraft auf die Läsion aus,
wodurch der Innendurchmesser des betroffenen Gefäßes vergrößert wird. Der vergrößerte Gefäßinnendurchmesser
vereinfacht den verbesserten Blutfluss. Bald nach dem Eingriff verengt
sich jedoch ein wesentlicher Teil der behandelten Gefäße wieder.
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Um
Restenose zu verhindern, werden kurze flexible Zylinder, oder Stents,
hergestellt aus Metall oder verschiedenen Polymeren, innerhalb des
Gefäßes implantiert,
um die Lumengröße aufrechtzuerhalten.
Die Stents agieren als ein Gerüst,
um das Lumen in einer offenen Position zu stützen. Zu verschiedenen Konfigurationen
von Stents zählen
ein zylindrisches Röhrchen
definiert durch ein Maschengitter, miteinander verbundene Stents
oder ähnliche
Segmente. Einige Beispielstents sind in
US-Patentschrift Nr. 5,292,331 von
Boneau,
US-Patentschrift Nr. 6,090,127 von
Globerman,
US-Patentschrift Nr. 5,133,732 von
Wiktor,
US-Patentschrift Nr. 4,739,762 von
Palmaz und
US-Patentschrift Nr.
5,421,955 von Lau offenbart. Ballon-expandierbare Stents
werden auf einem zusammengelegten Ballon befestigt, mit einem Durchmesser,
der kleiner ist, als wenn die Stents im Einsatz sind. Stents können auch
selbstexpandierend sein, und sie nehmen bei ihrem Einsatz ohne die
mechanische Unterstützung
durch einen Ballon oder eine ähnliche
Vorrichtung einen endgültigen
Durchmesser an.
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Stents
wurden mit Beschichtungen zum Bereitstellen von Arzneimitteln oder
einer anderen Therapie an der Stelle des Stents verwendet. Die Beschichtung
kann als eine Flüssigkeit
aufgebracht sein, welche das Arzneimittel oder ein anderes therapeutisches
Mittel dispergiert in einer Polymer/Lösemittelmatrix enthält. Die
flüssige
Beschichtung trocknet dann zu einer festen Beschichtung auf dem
Stent. Die flüssige
Beschichtung kann durch Anstreichen, Aufsprühen, Eintauchen, Wischen, elektrostatisches Abscheiden,
Dampfabscheiden, epitaktisches Wachstum, Kombinationen davon und
andere Verfahren, einschließlich
Eintauchen oder Besprühen des
Stents, während
der Stent schnell rotiert oder geschüttelt wird, um eine gleichmäßige Beschichtung zu
erreichen, aufgebracht werden. Es können auch Kombinationen der
verschiedenen Aufbringungstechniken verwendet werden.
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Die
Anzahl der Arzneimittel, die für
die Verwendung mit Stents bei der Behandlung verschiedener Pathologien
in einer Arterie oder in einem anderen Körperlumen verwendet werden
kann, nimmt zu. Neuentdeckungen resultieren in neuen Arzneimitteln, die
bei der Behandlung einer oder mehrerer Pathologien, die in einem
bestimmten Fall vorliegen, effektiv sein können. Obwohl eine Kombination
der Arzneimittel wünschenswert
sein kann, um die unterschiedlichen Pathologien zu behandeln, können die
Arzneimittel, ihre bevorzugten Polymere oder die Lösemittel,
die für
die Aufbringung auf einen Stent erforderlich sind, inkompatibel
sein. Die Inkompatibilitäten können sowohl
Herstellungsprobleme verursachen als auch die Effektivität der therapeutischen
Mittel während
der Verwendung verringern.
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Das
Kompatibilitätsproblem
kann auf mehrere Arten beim Mischen von mehr als einem Arzneimittel
für die
Aufbringung und Verwendung auf einem Stent entstehen. Erstens können die
Arzneimittel selbst inkompatibel sein. Zweitens können die
Arzneimittel eine unterschiedliche Löslichkeit in einem bestimmten
Lösemittel
aufweisen, so dass sich ein Arzneimittel leicht auflöst, jedoch
löst sich
das andere Arzneimittel nur sehr schlecht. Im Extremfall ist ein Arzneimittel
möglicherweise
nicht in dem bevorzugten Lösemittel
für das
andere Arzneimittel löslich,
so dass zwei unterschiedliche Lösemittel
erforderlich sind. Außerdem
kann das bevorzugte Polymer für
ein Arzneimittel inkompatibel mit dem bevorzugten Polymer für das andere
Arzneimittel sein. Natürlich
können
solche Faktoren die genaue Auswahl von Materialien schwierig machen,
wenn zwei oder mehr Arzneimittel bereitgestellt werden sollen. Eine
gleichmäßige Beschichtung
mit unterschiedlichen Arzneimitteln, die in einem einzelnen Polymer
enthalten sind, kann die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen auch
einschränken.
Obwohl die bevorzugte Therapie sein kann, ein Arzneimittel schnell
und ein anderes Arzneimittel langsamer bereitzustellen, sind beide Arzneimittel
auf ihre entsprechenden Diffusionsraten aus dem einzelnen Polymer
beschränkt.
In einem anderen Fall kann es wünschenswert
sein, ein biologisch abbaubares Polymer mit einem Arzneimittel und
ein nicht biologisch abbaubares Polymer mit einem anderen Arzneimittel
zu verwenden.
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US-Patentschrift Nr. 5,383,928 von
Scott et al. offenbart eine Hülle
zum Umschließen
von mindestens einem Abschnitt eines Stents zum lokalen Bereitstellen
eines Arzneimittels an ein/e Arterienwand oder -lumen, in die/das
der Stent eingeführt wurde,
umfassend ein Polymer und ein Arzneimittel eingeschlossen innerhalb
des Polymers, wobei die Polymerhülle
mindestens einen Abschnitt des Stents umschließt und eine Dicke aufweist,
um eine kontrollierte Freisetzung des Arzneimittels zuzulassen.
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EP 1 329 230 beschreibt
einen Stent mit vier Stentsegmenten und drei unterschiedlichen Beschichtungsschichten,
die durch Tauchzentrifugenbeschichtung aufgebracht sind. Das erste
Segment weist zwei Beschichtungsschichten auf, das zweite Segment
weist eine einzelne Beschichtungsschicht auf, das dritte Segment
bleibt unbeschichtet und das vierte Segment weist eine dritte Beschichtungsschicht
auf. Die Beschichtungsschichten sind übereinander gelagert.
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US 2002/0051730 beschreibt
eine implantierbare medizinische Vorrichtung, die mit Polymerlösungen beschichtet
ist, welche therapeutische Mittel enthalten. Insbesondere können mehrere
Beschichtungsschichten aufeinander aufgebracht sein.
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US 2002/0133183 beschreibt
auch beschichtete implantierbare medizinische Vorrichtungen. Insbesondere
kann der gesamte Stent oder nur ein Abschnitt davon mit einer Mischung
aus einem Polymermaterial und einem therapeutischen Mittel beschichtet
sein.
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WO 98/56312 beschreibt
einen Stent mit einer Beschichtung, wobei der Metallstent auf beiden Seiten
mit Polymergrundierungsschichten und äußeren Polymerschichten bedeckt
ist, so dass die Innen- und Außenflächen des
Stents mit einer Zweischicht-Polymerbeschichtung bedeckt sind. Ferner ist beschrieben,
dass ein, zwei oder mehr Arzneimittel zu dem Polymermaterial der äußeren Schicht
hinzugefügt
sein können.
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US 6,096,070 beschreibt
eine beschichtete implantierbare medizinische Vorrichtung einschließlich einer
Struktur, die für
das Einführen
in den menschlichen Körper
geeignet ist, d. h. ein Stent, hergestellt aus einem Grundmaterial.
Das Grundmaterial ist mit einer Schicht bedeckt, die bioaktives
Material wie therapeutische Mittel enthält. Die Schicht, die bioaktives
Material enthält,
ist mit einer porösen Schicht
bestehend aus einem Polymer bedeckt. Als ein optionales Merkmal
kann eine zusätzliche
Beschichtungsschicht hergestellt aus dem gleichen Polymer wie die äußere Schicht
zwischen dem Grundmaterial und der bioaktiven Schicht bereitgestellt sein.
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WO 02/43619 beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen eines beschichteten Stents, bei welchem eine
röhrenförmige Struktur
zuerst auf seiner Innenfläche
mit einer Beschichtungsschicht beschichtet wird und anschließend auf
seiner Außenfläche mit
einer weiteren Beschichtungsschicht beschichtet wird. Schließlich werden
durch ultrakurze Laserimpulse Öffnungen
in der zylindrischen Vorrichtung gebildet, was in einem geometrischen
Muster in der röhrenförmigen Struktur
führt.
Die Beschichtungsschichten werden aus Polymeren hergestellt und
können
bioaktive Materialen wie therapeutische Mittel beinhalten.
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Die
Internationale WIPO-Veröffentlichung
Nr.
WO 00/12147 von
Yang et al. offenbart eine Vorrichtung, die zum Befestigen an einem
Stent geeignet ist, wobei die Vorrichtung eine Hülle hergestellt aus Polymermaterial
umfasst, welches Arzneimittel wie (ein) pharmazeutische(s) Mittel
oder (ein) radioaktive(s) Mittel zur Bereitstellung an eine Implantatstelle
beinhaltet. Die Hülle
beinhaltet einen Hauptkörper
mit einer im Allgemeinen röhrenförmigen Form,
und sie kann Befestigungsmittel zum Anbringen der Hülle am Stent
beinhalten. Die Vorrichtung kann einen Schlitz darin aufweisen,
und sie kann eine Spirale, einen Zylinder oder jede(s) andere geeignete
Form oder Design umfassen, welche(s) zu einem bestimmten Stent passt.
Die Hülle
kann eine Beschichtung oder Beschichtungen darauf aufweisen, welche
Arzneimittel, chirurgische Haftmittel oder eine Kombination davon
enthält/enthalten.
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Es
wäre wünschenswert,
einen Stent zu haben, welcher eine intermittierende Beschichtung
aufweist, welche die obigen Nachteile überwinden würde.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist wie in den Ansprüchen
bereitgestellt.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Anspruch 1 bereit.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt einen Anspruch
4 bereit.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Anspruch 7 bereit.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Anspruch 14 bereit.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Anspruch 18
bereit.
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Die
vorangehenden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen,
gelesen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, weiter ersichtlich.
Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen veranschaulichen
lediglich die Erfindung, anstatt den Umfang der Erfindung einzuschränken, welcher
durch die beigefügten
Ansprüche
und Äquivalente
davon definiert ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Stentzuführungssystem
hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2–5 zeigen
Beispielausführungsformen
eines Stents mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Stents
mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 zeigt
ein Verfahren zur Herstellung eines Stents hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Der
Stent mit einer intermittierenden Beschichtung der vorliegenden
Erfindung stellt eine Beschichtung mit mehreren diskreten Beschichtungsabschnitten
angeordnet auf einem Stent bereit, d. h. eine intermittierende Beschichtung.
Die einzelnen Beschichtungsabschnitte können unterschiedliche Arzneimittel
oder therapeutische Mittel enthalten, können aus unterschiedlichen
Polymeren hergestellt sein, können
mit unterschiedlichen Lösemitteln
hergestellt sein oder Kombinationen davon. Die Beschichtungsabschnitte
können
in Mustern aufgebracht sein, wie Ringmuster, gestreifte Muster,
gepunktete Muster oder Punktmatrixmuster. In einer Ausführungsform
können
die Bereiche relativ zum Stent groß sein, wie ein Ringmuster, welches
ein therapeutisches Mittel in den radialen Bereichen an den Enden
eines Stents und ein unterschiedliches therapeutisches Mittel im
radialen Bereich in der Mitte aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
können
die Bereiche relativ zum Stent klein sein, wie ein Punktmatrixmuster,
bei dem jeder Gitterbereich ein kleiner Punkt ist.
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1 zeigt
ein Stentzuführungssystem
hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Stentzuführungssystem 100 umfasst
einen Katheter 105, einen Ballon 110, der an dem
Katheter 105 operabel befestigt ist, und einen auf dem
Ballon 110 angeordneten Stent 120. Der Ballon 110,
der in einem zusammengelegten Zustand gezeigt ist, kann jede Art
von Ballon sein, die in der Lage ist, den Stent 120 zu
expandieren. Der Ballon 110 kann aus jedem ausreichend
elastischen Material wie Polyethylen, Polyethylenterephthalat (PET),
Nylon oder dergleichen hergestellt sein. In einer Ausführungsform
kann der Ballon 110 Rückhaltemittel 111,
wie mechanische oder haftende Strukturen zum Zurückhalten des Stents 120,
bis er eingesetzt wird, aufweisen. Der Katheter 105 kann
jede Art von Ballonkatheter sein, wie ein PTCA (Perkutane Transluminale
Coronare Angioplastie)-Ballonkatheter, die in der Lage ist, einen Ballon
während
der Angioplastie zu stützen.
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Der
Stent 120 kann jede Art einer implantierbaren prothetischen
Vorrichtung sein, die in der Lage sind, eine in der Technik bekannte
Beschichtung zu tragen. In einer Ausführungsform kann der Stent 120 mehrere
identische zylindrische Stentsegmenten aufweisen, welche mit den
Enden aneinander positioniert sind. Es sind vier Stentsegmente 121, 122, 123 und 124 gezeigt,
und der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass auch eine andere
Anzahl von Stentsegmenten verwendet werden kann.
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Die
Stentsegmente können
wie gewünscht mit
einem oder mehreren diskreten Beschichtungsabschnitten versehen sein.
Das Stentsegment 121 ist ohne eine Beschichtung gezeigt.
Der Beschichtungsabschnitt 126 ist auf dem Stentsegment 124 angeordnet,
die Beschichtungsabschnitte 128 und 130 sind auf
dem Stentsegment 123 angeordnet und die Beschichtungsabschnitte 132, 134 und 136 sind
auf dem Stentsegment 122 angeordnet. Die unterschiedlichen
Beschichtungen können
aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt sein, und sie können
die gleichen therapeutischen Mittel oder unterschiedliche therapeutische Mittel
enthalten. Die Beschichtungen können
als eine flüssige
Polymer/Lösemittel-Matrix
aufgebracht sein. Die flüssige
Beschichtung kann durch Tampondrucken, Tintenstrahldrucken, Walzendrucken,
Anstreichen, Aufsprühen,
Mikrospritzen, Eintauchen, Wischen, elektrostatisches Abscheiden,
Dampfabscheiden, epitaktisches Wachstum, Kombinationen davon oder
andere Verfahren, die dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind,
auf den Stent 120 aufgebracht sein. Ein therapeutisches
Mittel kann in die Beschichtung eingeschlossen sein, oder es kann
weggelassen und die Beschichtung allein wegen ihrer mechanischen
oder biologischen Eigenschaften enthalten sein.
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Die
Beschichtungen sind lediglich exemplarisch, und es sollte erkannt
werden, dass auch andere Beschichtungskonfigurationen, wie mehrere
Beschichtungsschichten, möglich
sind. Obwohl die Beschichtungen schematisch auf dem Außenumfang des
Stents 120 gezeigt sind, können die Beschichtungen den
gesamten Stent 120, sowohl innen als auch außen, und
um den Querschnitt der einzelnen Stentdrähte herum bedecken.
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Die
Beschichtung kann ein Polymer sein, einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt,
Urethan, Polyester, Epoxy, Polycaprolacton (PCL), Polymethylmethacrylat
(PMMA), PEVA, PBMA, PHEMA, PEVAc, PVAc, Poly-N-Vinylpyrrolidon, Poly-(Ethylenvinylalkohol),
Kombinationen der Obengenannten und dergleichen. Zu geeigneten Lösemit teln,
die zum Bilden der flüssigen
Beschichtung verwendet werden können,
zählen,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Aceton, Ethylacetat, Tetrahydrofuran (THF), Chloroform, N-Methylpyrrolidon
(NMP), Phosphorylcholin, Kombinationen der Obengenannten und dergleichen.
Zu geeigneten therapeutischen Mitteln zählen, jedoch nicht darauf beschränkt, Antiangiogenesemittel,
Antiendothelinmittel, antimitotische Faktoren, Antioxidanzien, Antiplättchenmittel,
antiproliferative Mittel, Antisense-Oligonukleotide, antithrombogene
Mittel, Calciumkanalblocker, gerinnselauflösende Enzyme, Wachstumsfaktoren,
Wachstumsfaktorhemmer, Nitrate, stickoxidfreisetzende Mittel, Vasodilatatoren,
Virus-mediierte Gentransfermittel, Mittel mit einer wünschenswerten
therapeutischen Anwendung, Kombinationen der Obengenannten und dergleichen.
Zu spezifischen Beispielen therapeutischer Mittel zählen Abciximab,
Angiopeptin, Colchicin, Eptifibatid, Heparin, Hirudin, Lovastatin,
Methotrexat, Rapamycin, Resten-NG (AVI-4126) Antisense-Verbindung,
Streptokinase, Taxol, Ticlopidin, Gewebeplasminogenaktivator, Trapidil,
Urokinase und die Wachstumsfaktoren VEGF, TGF-beta, IGF, PDGF und
FGF.
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2 zeigt
einen Stent mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Stent 150 umfasst eine Reihe von Segmenten 160.
Das Muster der Stentsegmente 160 kann W-förmig sein,
oder es kann eine komplexere Form aufweisen, bei der die Elemente
eines Segments in das benachbarte Segment hineinreichen. Der Stent 150 kann
für die
Implantation in ein Körperlumen
in das Stentzuführungssystem
von 1 installiert sein.
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Bezugnehmend
auf 2 ist der Stent 150 herkömmlich für Stents
im Allgemeinen und kann aus einer großen Vielfalt medizinischer
implantierbarer Materialien hergestellt sein, wie Edelstahl (insbesondere
316-L Edelstahl oder 316LS), MP35N-Legierung, Nitinol, Tantal, Kera mik,
Nickel, Titan, Aluminium, Polymermaterialien, Tantal, MP35N, Titan
ASTM F63-83 Güte
1, Niobium, hochkarätiges
Gold K 19-22 und Kombinationen davon. Der Stent 150 kann
auch durch verschiedene Verfahren gebildet werden. Der Stent 150 kann
geschweißt,
lasergeschnitten oder geformt sein oder aus Filamenten oder Fasern
bestehen, welche zusammengewickelt oder -geflochten sind, um eine
kontinuierliche Struktur zu bilden. Abhängig vom Material kann der
Stent selbstexpandierend sein, oder er kann durch einen Ballon oder
eine andere Vorrichtung expandiert werden. Der Stent kann freiliegend
sein, oder er kann eine oder mehrere gleichmäßige Beschichtungen über dem
Stent aufweisen, um spezifische Therapien bereitzustellen, darunter
liegende Schichten zu schützen
oder die Beschichtungsanhaftung zu unterstützen.
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Eine
Beschichtung mit diskreten intermittierenden Beschichtungsabschnitten
kann sich auf der Oberfläche
der Stentsegmente 160 befinden. Ein einzelner Beschichtungsabschnitt
kann auf dem Stent positioniert sein, wo die jeweilige Therapie,
die durch den einzelnen Beschichtungsabschnitt bereitgestellt wird,
angemessen ist.
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Das
Beispiel von 2 zeigt die Beschichtungsabschnitte
als ein Ringelmuster innerhalb radialer Bereiche auf dem Stent 150.
Die Beschichtungsabschnitte innerhalb der radialen Bereiche 162 und 172 überqueren
zwei Stentsegmente, von denen eines ein Endsegment ist. Der Beschichtungsabschnitt innerhalb
des radialen Bereiches 164 ist auf einem einzelnen Stentsegment
angeordnet. Die Beschichtungsabschnitte innerhalb der radialen Bereiche 166 und 168 überqueren
mehrere Stentsegmente. Der Beschichtungsabschnitt innerhalb des
radialen Bereiches 170 überquert
den Bereich, wo zwei Segmenten aufeinandertreffen. Unterschiedliche
therapeutische Mittel können
in dem Beschichtungsabschnitt innerhalb jeden diskreten radialen
Bereiches enthalten sein, obwohl die gleichen therapeutischen Mittel, falls
gewünscht,
in einigen der Beschichtungsabschnitte enthalten sein können. Zum
Beispiel könnte
ein therapeutisches Mittel an den Enden des Stents bereitgestellt
sein, um bei der Heilung der Kantendissektion zu helfen. Ein therapeutisches
Mittel wie Taxol könnte
in den Beschichtungsabschnitten innerhalb der radialen Endbereiche 162 und 172 enthalten
sein, und ein unterschiedliches therapeutisches Mittel wie Rapamycin
könnte
in Beschichtungsabschnitten innerhalb der radialen Mittelbereiche 164, 166, 168 und 170 enthalten
sein.
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Die
Beschichtungsabschnitte können
auf dem Stent in einer Vielzahl von Mustern angeordnet sein. 3 & 4 zeigen
Beispiele eines gestreiften Musters bzw. eines gepunkteten Musters.
Die Beispiele zeigen die Muster relativ zum Stent als groß, jedoch
wird der Fachmann auf dem Gebiet verstehen, dass das Muster wie
gewünscht
größer oder kleiner
hergestellt werden kann, um einer bestimmten Anwendung zu genügen.
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3,
in welcher gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 2 aufweisen,
zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Stents mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die unterschiedlichen Beschichtungsabschnitte können in
den Längsbereichen 180, 182, 184 und 186 bereitgestellt
sein, um ein gestreiftes Muster parallel zur Achse des Stents 150 zu
bilden. Unterschiedliche therapeutische Mittel können in dem Beschichtungsabschnitt
innerhalb jedes diskreten radialen Bereiches enthalten sein, obwohl
die gleichen therapeutischen Mittel, falls gewünscht, in einigen der Beschichtungsabschnitte
enthalten sein können.
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4,
in welcher gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 2 & 3 aufweisen,
zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Stents mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die unterschiedlichen Beschichtungsabschnitte können in den Gitterbereichen
bereitgestellt sein, welche durch die Kreuzung der radialen Bereiche 190, 192 und 194 und
der Längsbereiche 200, 202, 204 und 206 definiert
werden, um ein gepunktetes Muster zu bilden. Unterschiedliche therapeutische
Mittel können
in dem Beschichtungsabschnitt innerhalb jedes diskreten Gitterbereiches
enthalten sein, obwohl die gleichen therapeutischen Mittel, falls
gewünscht,
in einigen der Beschichtungsabschnitte enthalten sein können. Bezugnehmend
auf 4 sind die Beschichtungsabschnitte in den Gitterbereichen 210, 212, 214 und 216 so
gezeigt, dass sie unterschiedliche Beschichtungsabschnitte aus den
anderen Gitterbereichen aufweisen, wie durch die schraffierten Bereiche über den
Gitterbereichen 210, 212, 214 und 216 angezeigt.
Die Beschichtungsabschnitte in den Gitterbereichen 210, 212, 214 und 216 können sich
von den Beschichtungsabschnitten in den anderen Gitterbereichen
in verschiedenen Eigenschaften wie Polymer, therapeutisches Mittel,
verwendetes Lösemittel oder
Kombinationen davon unterscheiden. Die Gitterbereiche sind nur als
Beispiel relativ zur Stentgröße in einer
großen
Größe gezeigt:
der Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, dass die Gittergröße auf Hundertstel
eines Millimeters verringert werden kann, wie dies in der Mikrospritz-
und Tintenstrahltechnologie möglich
ist, um feine Einzelheiten in dem Muster des Beschichtungsabschnittes
zu erzeugen.
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5 zeigt
eine Detailansicht einer Ausführungsform
eines Stents mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Gitterbereiche weisen in dieser Ausführungsform eine sehr kleine
Größe auf,
so dass das gepunktete Muster zu einem Punktmatrixmuster mit Platz
zwischen den einzelnen Punkten wird. Der erste Beschichtungsabschnitt 217 und
der zweite Beschichtungsabschnitt 219 sind auf dem Stentsegment 160 angeordnet.
In einer Ausführungsform
können
der erste Beschichtungsabschnitt 217 und der zweite Beschichtungsab schnitt 219 unterschiedliche therapeutische
Mittel beinhalten. In einer weiteren Ausführungsform können der
erste Beschichtungsabschnitt 217 und der zweite Beschichtungsabschnitt 219 die
gleichen therapeutischen Mittel innerhalb eines makroskopischen
radialen, Längs-
oder Gitterbereiches beinhalten. Der erste Beschichtungsabschnitt 217 und
der zweite Beschichtungsabschnitt 219 können sich neben den therapeutischen
Mitteln auch in anderen Eigenschaften unterscheiden, wie dass sie
aus unterschiedlichen Polymeren oder unter Verwendung unterschiedlicher
Lösemittel
hergestellt sind. Der Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, dass
die einzelnen Beschichtungssegmente, die in dem Punktmatrixmuster
als Punkte gezeigt sind, auch andere Formen als rund haben können, wie zum
Beispiel oval oder rechteckig. Außerdem können die Punkte in anderen
Mustern als ein regelmäßiges kartesisches
Gitter angeordnet sein, wie zum Beispiel dem Umriss des Stentsegments
folgend, wie für
eine jeweilige Anwendung geeignet. In einer Ausführungsform sind der erste Beschichtungsabschnitt 217 und
der zweite Beschichtungsabschnitt 219 in einem relativ
kleinen Maßstab
bereitgestellt, mit einem Durchmesser oder einer Breite von etwa
1 Millimeter (0,03937 Inch) und vorzugsweise mit einem Durchmesser
oder einer Breite von etwa 0,025 Millimetern (0,00098 Inch). Darüber hinaus
sind der erste Beschichtungsabschnitt 217 und der zweite
Beschichtungsabschnitt 219 ferner in einer intermittierenden Art
und Weise bereitgestellt. Wie in dieser Figur zu sehen ist, umfasst
die intermittierende Art und Weise das Aufweisen eines freiliegenden
oder unbeschichteten Abschnittes 218 des Stents angeordnet
zwischen dem ersten Beschichtungsabschnitt 217 und dem
zweiten Beschichtungsabschnitt 219, wobei der freiliegende
oder unbeschichtete Abschnitt 218 des Stents die Trennung
zwischen dem ersten Beschichtungsabschnitt 217 und dem
zweiten Beschichtungsabschnitt 219 von etwa 1 Millimeter
(0,03937 Inch) und vorzugsweise etwa 0,025 Millimeter (0,00098 Inch)
bereitstellt, unter der Annahme, dass die Stentstrebe 160 etwa
0,1016 Millimeter (0,004 Inch) ist. Die exakte Größe der Beschichtungsabschnitte
und der freiliegenden oder unbeschichteten Abschnitte ist abhängig von
den spezifischen verwendeten Arzneimitteln und Polymeren sowie den
Gesamtmaßen
des Stents. Schließlich
sollte verstanden werden, dass der Abschnitt 218 auch in
einer solchen Art und Weise bereitgestellt sein kann, dass der Abschnitt 218 beschichtet
ist, jedoch ohne ein Arzneimittel, z. B. nur mit einem relativ biologisch
inerten Material wie zum Beispiel Phosphorylcholin beschichtet.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Stents
mit einer intermittierenden Beschichtung hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei 220 wird ein Stent bereitgestellt. Ein erstes
Polymer und ein erstes Arzneimittel (oder ein anderes therapeutisches
Mittel) werden mit einem ersten Lösemittel gemischt, um eine
erste Polymerlösung 222 zu
bilden, welche auf einen ersten Bereich des Stents aufgebracht wird,
um einen ersten Beschichtungsabschnitt 224 zu bilden. Ein
zweites Polymer und ein zweites Arzneimittel (oder ein anderes therapeutisches
Mittel) werden mit einem zweiten Lösemittel gemischt, um eine
zweite Polymerlösung 226 zu
bilden, welche auf einen zweiten Bereich des Stents aufgebracht
wird, um einen zweiten Beschichtungsabschnitt 228 zu bilden.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, dass das Verfahren der Herstellung
für die
verwendeten Materialien und die gewünschten Ergebnisse variiert
werden kann. Für
bestimmte Polymerlösungen
kann ein Aushärtungsschritt
oder ein Trocknungsschritt für
den Beschichtungsabschnitt von Vorteil sein. In einer Ausführungsform
kann das erste Arzneimittel oder das zweite Arzneimittel aus der
ersten Polymerlösung
bzw. der zweiten Polymerlösung weggelassen
und der Beschichtungsabschnitt für mechanische
oder andere Eigenschaften bereitgestellt werden. In einer weiteren
Ausführungsform können die
erste Polymerlösung
und die zweite Polymerlösung
gleichzeitig aufgebracht werden.
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7 zeigt
ein Verfahren zur Herstellung eines Stents hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bezugnehmend auf 7 hält und steuert
eine Beschichtungshalterung 240 die Position eines Stents 248,
während
der Beschichtungsabschnitt aufgebracht wird. Üblicherweise kann der Stent 248 ein
ungecrimpter Stent sein, jedoch kann der Stent auch gecrimpt sein
oder sich, bei einem selbstexpandierenden Stent, im expandierten
oder nichtexpandierten Zustand befinden. Die Beschichtungshalterung 240 umfasst
einen Antrieb 242 und einen Sprüher 244 mit einem
oder mehreren Sprühköpfen 246. Der
Antrieb 242 steuert die relative Position zwischen dem
Sprühkopf 246 und
dem Stent 248. Der Antrieb 242 kann den Stent 248 bewegen,
den Sprühkopf 246 bewegen
oder sowohl den Stent 248 als auch den Sprühkopf 246 bewegen.
In einer Ausführungsform
kann der Antrieb 242 den Stent 248 rotieren und den
Sprühkopf 246 axial
entlang des Stents 248 bewegen. Der Antrieb 242 kann
ein rechnergestütztes numerisch
gesteuertes Gerät
sein. Der Sprüher 244 kann
einen oder mehrere Sprühköpfe 246 aufweisen. Wenn
mehrere Sprühköpfe verwendet
werden, kann mit einem Mal mehr als eine Polymerlösung auf
den Stent 248 aufgebracht werden. Der Sprüher 244 kann
die Mikrosprüher- oder Tintenstrahltechnologie verwenden.
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7 stellt
ein Beispiel unter Verwendung eines Sprühsystems zum Aufbringen der
Beschichtungsabschnitte bereit, jedoch sind auch viele andere Aufbringungssysteme
möglich,
wie der Fachmann auf dem Gebiet verstehen wird. Die Beschichtungsabschnitte
können
auch durch Eintauchbeschichtung, Drucken mit einer Walze oder einem
Tampon, Wischen, elektrostatisches Abscheiden, Dampfabscheiden,
epitaktisches Wachstum und Kombinationen davon auf den Stent aufgebracht
werden. Jedes Verfahren, welches diskrete Beschichtungsabschnitte
erzeugt, kann verwendet werden, solange die erzeugten Beschichtungsabschnitte
im Wesentlichen getrennt sind und die Überlappung zwischen den Be schichtungsabschnitten
auf einem akzeptablen Niveau gehalten wird. Etwas Überlappung
zwischen den Beschichtungsabschnitten zum Vereinfachen der Herstellung
kann zugelassen werden, ohne sich vom Gedanken der derzeit beanspruchten
Erfindung zu entfernen.
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Es
ist wichtig zur Kenntnis zu nehmen, dass 1–7 spezifische
Anwendungen und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen und nicht zur Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Offenbarung oder Ansprüche zu dem, was hierin vorgestellt
ist, gedacht sind. Zum Beispiel können die Beschichtungsabschnitte
in diskreten Bereichen auf dem Innen- oder Außendurchmesser oder beiden
bereitgestellt sein, sowie auf unterschiedlichen Längs- sowie
radialen Abschnitten des Stents bereitgestellt sein. Beim Lesen
der Spezifikation und Durchsehen der Zeichnungen hiervon wird dem
Fachmann auf dem Gebiet sofort klar werden, dass unzählige weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung möglich
sind, und dass solche Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden und innerhalb des Umfangs der derzeit
beanspruchten Erfindung fallen.
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Während die
Ausführungsformen
der hierin offenbarten Erfindung derzeit als bevorzugt angesehen
werden, können
verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne sich vom Umfang der
Erfindung zu entfernen.