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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Verbesserung der Kälteakklimatisierung
und Frosttoleranz bei Pflanzen.
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Diskussion des Hintergrunds
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Kälte ist
ein Umweltfaktor, der die geographische Verbreitung und die Vegetationszeit
von vielen Pflanzenarten einschränkt
und oftmals die Erntequalität
und -produktivität
nachteilig beeinflusst (Thomashow 1999). Die meisten Pflanzen aus
gemäßigten Klimazonen
erlangen eine Kältetoleranz
gegenüber
frostigen Temperaturen durch einen Prozess, der als Kälteakklimatisierung
bekannt ist und bei dem eine Toleranz gegenüber niedrigen nichtfrostigen
Temperaturen durch eine vorherige Exposition entsteht (Guy 1990;
Hughes und Dunn 1996; Browse und Xin 2001). Pflanzen tropischen
und subtropischen Ursprungs jedoch sind zur Kälteakklimatisierung nicht fähig und
sind als solche empfindlich gegenüber kühlen Temperaturen (0-10°C). Zahlreiche
Untersuchungen haben darauf hingedeutet, dass eine kälteregulierte
Genexpression in Pflanzen sowohl für die Kühltoleranz (Gong et al. 2002;
Hsieh et al. 2002), als auf für
die Kälteakklimatisierung
(Thomashow 1999; Knight et al. 1999; Tahitiharyu und Palva 2001)
entscheidend ist. Kälteresponsive
Gene codieren eine verschiedenartige Anzahl von Proteinen, wie Enzyme,
die an der Respiration und am Metabolismus von Kohlenhydraten, Lipiden,
Phenylpropanoiden und Antioxidantien beteiligt sind, molekularen
Chaperonen, Frostschutz-Proteinen und anderen mit einer vermuteten
Funktion einer Toleranz gegen Dehydrierung als Folge von Frost (Thomashow
1999 Guy 1990; Mohapatra et al. 1989).
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Viele
der kälte-
und dehydrierungsresponsiven Gene habe eine oder mehrere Kopien
des DER/CRT cis-Elements in ihren Promotoren, das die Kernsequenz
CCGAC hat (Yamaguchi-Shinozaki und Shinozaki 1994; Stockinger et
al. 1997). Eine Familie von Transkriptionsfaktoren, die als CBFs
oder DREB1s bekannt sind, bindet an dieses Element und aktiviert
die Transkription der stromabwärts
liegenden kälte-
und dehydrierungresponsiven Genen (Stockinger et al. 1997; Liu et
al 1998). Interessanterweise werden die CBF/DREB1-Gene selbst durch
niedrige Temperaturen induziert. Diese Induktion ist transient und
geht der Induktion der stromabwärts
liegenden Gene mit dem DRE/CRT cis-Element voraus (Thomashow 1999).
Somit ergibt sich eine Transkriptionskaskade, die unter Kältestress
zu der Expression der DER/CRT-Genklasse führt. Eine ektopische Expression
von CBFs/DREB1s in Pflanzen schaltet die stromabwärts liegenden
kälteresponsiven
Gene auch bei warmen Temperaturen an und verleiht eine verbesserte
Frosttoleranz (Jagglo-Ottosen et al. 1998; Liu et al. 1998).
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Da
CBF-Transkripte innerhalb von 15 Minuten, nachdem die Pflanze Kälte ausgesetzt
wurde, anfangen zu akkumulieren, schlugen Gilmour et al (1998) vor,
dass in der Pflanze bereits bei normalen Wachstumstemperaturen ein
Transkriptionsfaktor vorhanden ist, der die CBF-Promotoren erkennt
und nach einer Kältestressexposition
eine CBF-Expression induziert. Gilmour et al (1998) nannte den(die)
unbekannten Aktivator(en) „ICE"-Protein (Inducer
of CBF Expression) und vermutete, dass nach einer Kältestressexposition,
die Modifikation von entweder ICE oder eines assoziierten Proteins
es ICE ermöglichen
würde,
an CBF-Promotoren zu binden und eine CBF-Trankription zu aktivieren.
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Eine
genetische Analyse von Arabidopsis-Pflanzen, die das Leuchtkäferluciferase-Reportergen
exprimieren, was durch den CRT/DRE-Element enthaltenden RD29A-Promoter
veranlasst wird, (Ishitani et al. 1997) hat mehrere Mutanten mit
einer deregulierten kälteresponsiven
Geneexpression identifiziert. Die hos1-Mutante (high expression
of osmotically responsive genes) zeigt eine verbesserte Kälteinduktion
von CBFs und ihren stromabwärts
liegenden kälteresponsiven
Genen (Ishitani et al. 1998). HOS1 codiert ein RING-Finger-Protein,
das bei normalen Wachstumstemperaturen im Cytoplasma vorhanden ist,
aber nach einer Kältebehandlung
im Zellkern akkumuliert. Da von vielen RING-Finger-Proteinen bekannt
ist, als Ubiquitin-E3-Ligasen zu fungieren, wurde für HOS1 vorgeschlagen,
dass es funktioniert, indem es an (einen) bestimmte(n) positive(n)
CBF-Regulator(en) für
Ubiquitinierung und Degradation bindet (Lee et al. 2001). Die Transkription
von CBF-Genen unterliegt auch einer Feedback-Hemmung durch ihr eigenes
Genprodukt oder ihrer stromabwärts
liegenden Zielgenprodukte. Dies wurde durch Untersuchungen der los1-Mutante,
deren translationales Elongationsfaktor-2-Gen geschädigt ist,
gezeigt (Guo et al. 2002). Die los1-Mutation blockiert die Kälteinduktion
von Genen mit dem CRT/DER-Element, aber verursacht eine Superinduktion
der CBF-Gene. Es wurde gezeigt, dass eine Proteinsynthese in los1-Pflanzen
spezifisch in der Kälte
unterbrochen wird. Somit können
kälteinduzierte
CBF-Transkripte nicht translatiert werden, um stromabwärts liegende
Gene zu aktivieren und eine Feedback-Hemmung kann nicht stattfinden,
was zu einer Superinduktion von CBF-Transkripten führt (Guo
et al. 2002).
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Eine
weitere Arabidopsis-Mutation, los2, beeinträchtigt ebenfalls die Kälteinduktion
von CRT/DER-Element enthaltenden Genen (Lee et al. 2002). LOS2 codiert
eine bifunktionale Enolase, die an den ZAT10-Promotor, einen Zinkfinger-Trankriptionsrepressor,
binden kann. Eine ZAT10-Expression wird im Wildtyp schnell und transient
durch Kälte
induziert und diese Induktion ist in der los2-Mutante stärker und
dauert länger
an. Deshalb kann LOS2 die Expression von verzögerten kälteresponsiven Genen über eine
Transkriptionsrepression von ZAT10 kontrollieren (Lee et al. 2002).
Der Arabidopsis LOS4-Lokus ist bei der Akkumulation von CBF-Transkripten während einer
Kältebehandlung
beteiligt (Gong et al. 2002). los4-1 Pflanzenmutanten sind empfindlich
gegenüber
Kühlstress
und die Kühlempfindlichkeit
kann durch eine ektopische Expression von CBF3 erhalten werden (Gong
et al. 2002). LOS4 codiert eine DEAD-Box-RNA-Helikase und lässt vermuten,
dass ein RNA-Stoffwechsel
an Kälteantworten
beteiligt sein könnte.
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Da
Umweltfaktoren wie Kälte
die geographische Verbreitung und Vegetationszeit von vielen Pflanzenarten
einschränken
und oftmals die Erntequalität
und -produktivität
nachteilig beeinflussen, bleibt ein anhaltender entscheidender Bedarf
bestehen, die Kälteakklimatisierung
bei Pflanzen, insbesondere bei den Pflanzen die vorteilhafterweise
als Nutzpflanzen nützlich
sind, zu verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zur Verbesserung
der Kälteakklimatisierung bei
Pflanzen zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung Pflanzen und
Pflanzenzellen, die eine verbesserte Kälteakklimatisierung haben,
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung und andere Aufgaben, können mit
einem Verfahren zur Verbesserung der Kälteakklimatisierung bei Pflanzen,
umfassend eine Überexpression
von ICE1 in der Pflanze, gelöst
werden.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung können auch mit einem Verfahren
zur Verbesserung der Kälteakklimatisierung
in einer Pflanzenzelle, umfassend eine Überexpression von ICE1 in der
Pflanzenzelle, gelöst
werden.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung können auch mit einer Pflanze
oder einer Pflanzenzelle, die mit einer ICE1-codierenden Nukleinsäure transformiert
wurden, gelöst
werden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden:
ein
Verfahren zur Herstellung einer solchen Pflanze oder Pflanzenzelle,
durch Transformieren einer Pflanze oder einer Pflanzenzelle mit
einer ICE1-codierenden Nukleinsäure;
ein
isoliertes und gereinigtes ICE1 mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2;
ein
Verfahren zum Herstellen des oben beschriebenen ICE1, umfassend
Kultivieren von Wirtszellen, die mit einer ICE1-codierenden Nukleinsäure unter
Bedingungen unter denen ICE1 exprimiert wird, transformiert wurden,
und Isolieren von ICE1;
ein isoliertes und gereinigtes Enzym
mit einer ICE1-Transkriptionsaktivator-Aktivität, wobei die Aminosäuresequenz
des Enzyms eine Homologie von 70% bis weniger als 100% gegenüber SEQ
ID NO: 2 hat;
ein Verfahren zum Herstellen des beschriebenen
Enyzms, umfassend Kultivieren von Wirtszellen, die mit einer Nukleinsäure, die
das Enzym codiert, unter Bedingungen unter denen das Enyzm exprimiert
wird, transformiert wurden, und Isolieren des Enyzms.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verbesserung
von Kälteakklimatisierung
in einer Pflanze zur Verfügung,
umfassend eine Überexpression
eines ICE1-Transkriptionsaktivators in der Pflanze.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verbesserung
der Kälteakklimatisierung
in einer Pflanze durch Steigerung der Expression von einem oder
mehreren zusätzlichen
Transkriptionsfaktoren, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem CBF-Transkriptionsfaktor und
einem DREB 1-Transkriptionsfaktor und/oder durch die Steigerung
der Expression von einem oder mehreren kälteresponsiven Genen, zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Verwendung eines genetischen Screens
(Chinnusamy et al. 2002) durchgeführt, um Kälte signalisierende Komponenten
die stromaufwärts
von den CBF-Proteinen liegen, zu identifizieren. Eine kälteresponsive
biolumineszente Arabidopsis-Pflanze wurde gentechnisch bearbeitet, so
dass sie die Leuchtkäferluciferase
(LUC) codierende Sequenz, die unter der Kontrolle des CBF3-Promotors steht,
exprimiert. Homozygote CBF-LUC-Pflanzen wurden chemisch mutiert
und eine Lumineszenzmessung isolierte Mutanten mit einer veränderten
kälteinduzierten
CBF3-LUC-Expression. In der vorliegenden Erfindung beschreiben die
Erfinder die ice1-Mutante (für
inducer of CBF expression 1), die beeinträchtigt ist, was die Kälteinduktion
von CBF3-LUC betrifft und defizient bezüglich der Kälteakklimatisierung ist. ICE1
codiert einen MYC-artigen basischen Helix-Loop-Helix-Transkriptionsaktivator,
der an den CBF3-Promotor bindet. Somit spielt ICE1 eine Schlüsselrolle
in der Regulation von kälteresponsiver
Genexpression und Kältetoleranz
in Arabidopsis.
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Die
oben genannten Aufgaben heben bestimmte Aspekte der Erfindung hervor.
Zusätzliche
Aufgaben, Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung finden sich in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Eine
umfassendere Würdigung
der Erfindung und viele der damit einhergehenden Vorteile werden,
sowie diese durch den Verweis auf die folgenden Figuren in Verbindung
mit der untenstehenden ausführlichen Beschreibung
besser verständlich
werden, leicht zugänglich
sein.
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1.
Die ice1-Mutation blockiert die Kälteinduktion von CBF3 und beeinträchtigt die
Expression von anderen kälteresponsiven
Genen. (A) Morphologie (links) und CBF3-LUC-Luminsezenzabbildungen
(rechts) von Wildtyp- und ice1-Keimlingen.
Lumineszenzabbildungen der Pflanzen wurden nach 12 h Kältebehandlung (0°C) aufgenommen.
(B) Quantifizierung der Lumineszenzintensitäten von Wildtyp-Keimlingen
(geschlossene Kreise) und ice1-Keimlingen (offene Kreise) als Antwort
auf verschiedene Kältebehandlungszeitspannen.
(C) Transkriptionsniveaus von CBFs und ihrer stromabwärts liegenden
Zielgene in Wildtyp- und ice1-Pflanzen, als Antwort auf eine Kältebehandlung.
Die Keimlinge waren entweder unbehandelt (0 h) oder für die angegebenen Zeitspanne
(h) mit Kälte
behandelt. Das Tubulingen wurde als Ladekontrolle verwendet. WT,
Wildtyp.
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2. Morphologie, und Frost- und Kühlempfindlichkeit
von ice1-mutierten Pflanzen. (A) Wildtyp- und ice1-Keimlinge in
Nährmedium
auf Agar unter normalen Wachstumsbedingungen. (B) Wildtyp- und ice1-Pflanzen
auf Erde unter normalen Wachstumsbedingungen. (C) ice1-Pflanzen,
die defizient bezüglich
einer Kälteakklimatisierung
sind. Zehn Tage alte Keimlinge, die bei 22°C gewachsen waren, wurden vor
einer Gefrierbehandlung bei –12°C, für 4 Tage
bei 4°C
an Licht inkubiert. Die Aufnahme wurde 3 Tage nach der Frostbehandlung
gemacht. (D) Vergleich der Überlebensraten
nach Frostbehandlungen bei den angegebenen Temperaturen. Offene
Kreise und offene Dreiecke repräsentieren
Wildtyp beziehungsweise ice1-Pflanzen. (E) ice1-Pflanzen sind empfindlich
gegenüber
anhaltender Kühlbehandlung.
Nach einer Keimung bei 22°C,
wurden die Pflanzen bei 4°C
für 6 Wochen
wachsen lassen. (F) Vergleich von Überlebensraten nach 6 Wochen
Kühlstress.
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3.
Bestätigung
der ICE1-Genklonierung durch Exprimieren des dominanten ice1-Mutantenallels in
Wildtyppflanzen. (A) Expression eines genomischen Fragments im Wildtyp,
das die ice1-Mutation enthält, wiederholt
den ice1-Mutantenphänotyp. Sieben
Tage alte, auf MS Agarmedium gewachsene Keimlinge des Wildtyps,
von ice1 und des Wildtyps, der mit dem mutierten ice1-Gen transformiert
war, wurden nach 12 h Kältestress
(0°C) Lumineszenzmessungen
unterworfen. (B) Quantifizierung der CBF3-LUC- Biolumineszenzniveaus nach 12 h Kältestress
(0°C) im
Wildtyp (WT), ice1 und im WT, der mit dem mutierten ice1-Gen transformiert
war.
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4.
ICE1 codiert ein bHLH-Protein. (A) Domänengesamtstruktur des ICE1-Proteins. Ein mutmaßliche saure
Domäne
(sauer), eine serinreiche (S-reich), eine bHLH-Domaine und eine
mögliche
Zipperregion (ZIP) sind angezeigt. Die Pfeile zeigen den geänderten
Aminosäurenrest
in der ice1-Mutante. (B) Sequenzalignment der bHLH-Domänen und
ZIP-Regionen von ICE1 und anderen pflanzlichen und tierischen bHLH-Proteinen.
Identische und ähnliche
Reste sind in schwarz beziehungsweise in grau gezeigt. Eine durchgezogene Linie
zeigt die basische Region und offene Kästchen, die mit einem Loop
verbunden sind, zeigen die Helix-Loop-Helix-Domäne. Die Zipperregion ist als
gestrichelte Linie dargestellt. DDJB/EMBUGenBank Zugangsnummern
und Aminosäurenummern
(in Klammern) sind: ICE1 (SEQ ID NO: 2), AY195621 (300-398), At1g12860
(SEQ ID NO: 3), NM_101157 (638-731); At5g65640 (SEQ ID NO: 4), NM_125962.1
(171-269); At5g10570 (SEQ ID NO: 5), NM_121095.2 (144-242); rd22BP
(SEQ ID NO: 6), AB000875 (446-544); ATR2 (SEQ ID NO: 7), NM_124046.1
(409-507); Mais R-Gen (SEQ ID NO: 8), M26227 (410-508); TT8 (SEQ
ID NO: 9), AJ277509 (357-455); PIF3 (SEQ ID NO: 10), AF100166 (254-352);
PIF4 (SEQ ID NO: 11), AJ440755 (255-353); MAX (SEQ ID NO: 12), P52161
(21-107); c-myc (SEQ ID NO: 13), 1001205A (354-435). Ein Sternchen
zeigt MAX-Aminosäurereste,
von denen bekannt ist, dass sie mit Nukleotiden reagieren (Grandore
et al. 2000).
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5.
Expression des ICE1-Gens und subzelluläre Lokalisierung des ICE1-Proteins.
(A) Durch einen ICE1-Promotor angetriebenes GUS-Expressionsmuster
in einem Wldtypkeimling. (B) ICE1-Promotor-GUS-Expression in verschiedenen
Pflanzengeweben und die entsprechenden ICE1-Transkriptionsniveaus,
die durch eine RT-PCR-Analyse bestimmt wurden. Das Tubulingen wurde
als eine interne Kontrolle in der RT-PCR verwendet. (C) RNA-Blot-Analyse
einer ICE1-Expression
in Wildtypsetzlingen unter verschiedenen abiotischen Stressfaktoren.
Es sind Pflanzen mit den folgenden Behandlungen gezeigt: Kontrolle,
nur MS-Salz; NaCl, 300 mM NaCl für
5 h; ABA, 100 μM Abscisinsäure für 5 h; Kälte, 0°C für 2 h; Dehydrierung, Lufttrocknung
für 30
min. (D) Lokalisierung des GFP-ICE1-Fusionsproteins im Kern. Die
Abbildungen (a)-(c) zeigen konfokale Abbildungen von Wurzelzellen
in GFP-ICE1 transgenen
Pflanzen, wobei Abbildung (d) die durch Propidiumfärbung kenntlich
gemachte Lokalisierung der Kerne zeigt.
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6.
Das ICE1-Protein bindet an die MYC-Erkennungselemente im CBF3-Promotor.
(A) Sequenzen und Positionen von Oligonukleotiden innerhalb des
CBF3-Promotors,
die für
ein EMSA verwendet werden. Fette Buchstaben kennzeichnen Sequenzen
des MYC-Erkennungsmotivs in MYC-1 (SEQ ID NO: 38), MYC-2 (SEQ ID
NO: 37), MYC-3 (SEQ ID NO: 36), MYC-4 (SEQ ID NO: 35) und MYC-5
(SEQ ID NO: 34). Fette Buchstaben im P1-Oligonukleotid (SEQ ID NO:
39) sind ein vermeindliches MYB-Erkennungsmotiv. Die mit P2, MYC-2
(wt) und MYC-2 (M) markierten Sequenzen, entsprechen (SEQ ID NO:
40), (SEQ ID NO: 41) beziehungsweise (SEQ ID NO: 42). (B) Wechselwirkung
zwischen ICE1-Protein und 32P-markierten
MYC-1 bis MYC-4-DNA-Fragmenten.
(C) ICE1 bindet an das MYC-2-DNA-Fragment stärker als an die anderen DNA-Fragmente.
(D) Konsensusnukleotidreste im MYC-Erkennungsmotiv sind wichtig für die Wechselwirkung zwischen
ICE1 und dem MYC-2-DNA-Fragment. (E) Die ice-Proteinmutante bindet
auch an das MYC-2-DNA-Fragment.
Die in jedem Experiment verwendeten markierten Oligonukleotide sind
oberhalb jeder Abbildung angegeben. Dreiecke deuten die zunehmenden
Mengen von unmarkierten Oligonukleotiden für eine Kompetition in (B),
(C) und (D) an, die dem 50-, 100- und 250-fachen Überschuss
einer jeden Sonde entsprechen.
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7.
ICE1 ist ein Transkriptionsaktivator und seine Überexpresssion verstärkt in der
Kälte das CBF-Regulon
und verbessert die Frosttoleranz. (A) Schematische Darstellung der
in dem transienten Expressionsassay verwendeten Reporter- und Effektorplasmide.
Ein GAL4-responsives Reportergen wurde in diesem Experiment verwendet.
Nos bezeichnet das Terminatorsignal des Nopalin-Synthase-Gens. Ω bezeichnet den Translationsenhancer
des Tabakmosaikvirus. GAL4 DB ist die DNA-Bindungsdomäne des Hefe- Transkriptionsfaktors
GAL4. (B) Relative Luciferaseaktivitäten nach Transfektion mit GAL4-LUC
und 35S-GAL4-ICE1 oder 35S-GAL4-ice1. Um die nach jeder Transfektion
erhaltenen Werte zu normalisieren, wurde ein Luciferasegen von Renilla
als interne Kontrolle verwendet. Luciferaseaktivität wird in
beliebige Einheiten relativ zur Aktivität von Renilla-Luciferase (wie
beschrieben in Ohta et al. 2001) ausgedrückt. Die Werte sind Durchschnittswerte
von drei Bombardements und Fehlerbalken zeigen Standardabweichungen
an. (C) RNA-Blot-Analyse von ICE1 und kälteresponsiver Genexpression
in Wildtyp und ICE1-überexprimierenden
transgenen (Super-ICE1)-Pflanzen. Die Keimlinge waren entweder unbehandelt
(0 h) oder für
3 oder 6 h mit niedrigen Temperaturen (0°C) behandelt. Ethidiumbromid-gefärbte rRNA-Banden
sind als Ladekontrolle gezeigt. (D) CBF3-LUC-Expression (gezeigt
als Lumineszenzintensität)
in Wildtyp und ICE1-überexprimierenden
transgenen (Super-ICE1)-Pflanzen. (E) Gesteigerte Überlebensrate
von ICE1-überexprimierenden
transgenen (Super-ICE1)-Pflanzen
nach einer Frostbehandlung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Falls
nicht anders angegeben, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Bezeichnungen dieselbe Bedeutung wie sie
im Allgemeinen durch einen Fachmann der Biochemie, Zellbiologie und
Molekularbiologie verstanden wird.
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Alle
Methoden und Materialien, die den hier beschriebenen ähnlich oder äquivalent
sind, können,
für die
Anwendung oder das Testen der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
wobei geeignete Methoden und Materialien hier beschriebenen werden.
Auf alle Publikationen, Patentanmeldungen, Patente und andere hier
verwendete Referenzen wird hier vollinhaltlich Bezug genommen. Im
Konfliktfall, wird die vorliegende Spezifizierung, einschließlich der
Definitionen, maßgebend
sein. Weiterhin sind die Materialien, Methoden und Beispiele ausschließlich illustrativ
und sind, falls nicht anders angegeben, nicht als einschränkend gedacht.
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Es
werden Referenzen zu Standardtextbüchern der Molekularbiologie
gemacht, die Definitionen und Verfahren und Hilfsmittel zum Ausführen von
grundlegenden Methoden enthalten, die von der vorliegenden Erfindung
umfasst werden. Siehe, zum Beispiel, Maniatis et al., Molecular
Cloning: A Laborstory Manual, Cold Spring Harbor Laborstory Press,
New York (1982) und Sambrook et al., Molekular Cloning: A Laborstory
Manual, Cold Spring Harbor Laborstory Press, New York (1989) Methods
in Plant Molecular Biology, Maliga et al., Eds., Cold Spring Harbor
Laborstory Press, New York (1995); Arabidopsis, Meyerowitz et al,
Eds., Cold Spring Harbor Laborstory Press, New York (1994) und die
verschiedenen darin zitierten Referenzen.
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Der
Begriff „Pflanze" schließt ganze
Pflanzen, Pflanzenorgane (z.B. Blätter, Stengel, Wurzeln, etc.), Samen
und Pflanzenzellen und deren Nachkommen mit ein. Die Pflanzenklasse,
die in den Verfahren der Erfindung verwendet werden kann, ist im
Allgemeinen so breit wie die Klasse höherer Pflanzen, die zugänglich für Transformationsmethoden
ist, einschließlich
monokotyledoner als auch dikotyledoner Pflanzen. Bevorzugte Pflanzen
schließen
Reis, Mais, Weizen, Baumwolle, Erdnuss und Sojabohne mit ein.
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Somit
kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Kälteakklimatisierung durch Erhöhen der
verfügbaren
Proteinmenge in der Pflanze, vorzugsweise durch die Steigerung des
ice1-Gens in der Pflanze, gesteigert oder verbessert werden.
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Somit
verwendet eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Pflanzenzellen, die Polynukleotide, die
nützlich
in der vorliegenden Erfindung sind, enthalten und vorzugsweise transgene
Pflanzen, die die isolierten Polynukleotide, die nützlich in
der vorliegenden Erfindung sind, enthalten.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Steigerung" eine Erhöhung der
intrazellulären
Aktivität
von einem oder mehreren Enzymen in einer Pflanzenzelle und/oder
Pflanze, die durch die entsprechende DNA codiert sind. Eine Steigerung
kann mit Hilfe von verschiedenen Manipulationen der bakteriellen
Zelle erreicht werden. Um eine Verbesserung zu erreichen, insbesondere
eine Überexpression,
kann die Kopienzahl des entsprechenden Gens erhöht werden, ein starker Promotor
verwendet werden, oder die Promotor- und Regulationsregion oder
die ribosomale Bindungsstelle, die stromaufwärts bezogen auf das Strukturgen
gelegen ist, kann mutiert werden. Expressionskassetten, die stromaufwärts bezogen
auf das Strukturgen enthalten sind, können auf die gleiche Art und
Weise funktionieren. Zusätzlich
ist es möglich,
die Expression durch das Verwenden von induzierbaren Promotoren
zu erhöhen.
Es kann auch ein Gen verwendet werden, das ein entsprechendes Enzym
mit einer hohen Aktivität
codiert. Die Expression kann auch durch Mittel zur Verlängerung
der Lebensdauer der mRNA verbessert werden. Darüber hinaus erhöht die Verhinderung
des Enyzmabaus die Enyzmaktivität
als ganzes. Außerdem
können
diese Maßnahmen
optional auf jede beliebige Art und Weise kombiniert werden. Diese
und andere Verfahren zur Veränderung
der Genaktivität
in Pflanzen sind wie beschrieben bekannt, z.B. in Methods in Plant
Molecular Biology, Maliga et al, Eds., Cold Spring Harbor Laborstory
Press, New York (1995).
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Eine
wie hier verwendete „Expressionskassette", schließt einen
Promotor mit ein, der in einer Pflanzenzelle funktional ist, funktionsfähig mit
einer isolierte Nukleinsäure
verknüpft
ist, die ein ICE1-Protein von SEQ ID NO: 2 codiert, wobei eine gesteigerte
Expression des Proteins in einer Pflanzenzelle der Pflanzenzelle eine
gesteigerte Kälteakklimatisierung
vermittelt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Promotor ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem viralen Hüllproteinpromotor,
einem gewebespezifischen Promotor, einem monokotylen Promotor, einem
Ubiquitinpromotor, einem stressinduzierbaren Promotor, einem CaMV
35S-Promotor, einem CaMV 19S-Promotor, einem Aktinpromotor, einem Cab-Promotor,
einem Sucrosesynthasepromotor, einem Tubulinpromotor, einem Napin-R-Genkomplex-Promotor,
einem Tomaten-E8-Promotor, einem Pataninpromotor, einem Mannopinsynthasepromotor,
einem Soyabohnensamen-Glycininpromotor,
einem Vegetativen-Speicherprotein-Promotor aus Sojabohnen, einem
Bakteriophage-SP6-Promotor, einem Bakteriophage-T3-Promotor, einem
Bakteriophage-T7-Promotor, einem Ptac-Promotor, einem Wurzellzellenpromotor,
einem ARA-induzierbaren Promotor und einen turgorinduzierbaren Promotor.
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Es
kann auch ein Gen verwendet werden, dass ein korrespondierendes
oder abweichendes Enzym mit einer hohen Aktivität codiert. Vorzugsweise hat
das korrespondieren Enzym eine höhere
Aktivität
als die native Enzymform, bevorzugt wenigstens im Bereich von 5,
10, 25% oder 50% mehr Aktivität,
insbesondere bevorzugt mehr als zweimal mehr Aktivität als das
native Enzym.
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Im
Kontext der vorliegenden Anmeldung, ist eine Polynukleotidsequenz „homolog" mit der erfindungsgemäßen Sequenz,
wenn wenigstens 70%, bevorzugt wenigstens 80%, insbesondere bevorzugt
wenigstens 90% ihrer Basenzusammensetzung und Basensequenz der erfindungsgemäßen Sequenz entspricht.
Erfindungsgemäß umfasst
ein „homologes
Protein" Proteine,
die eine Aminosäurensequenz
enthalten, wovon wenigstens 70%, wovon vorzugsweise wenigstens 80%,
wovon insbesondere bevorzugt wenigstens 90% der Aminosäurensequenz
entsprechen, die in SEQ ID NO: 2 gezeigt ist oder die durch das
ice1-Gen (SEQ ID NO: 1) codiert ist, wobei korrespondieren, bedeutet,
dass die korrespondierenden Aminosäuren entweder identisch oder
gegenseitig homologe Aminosäuren
sind. Der Ausdruck „homologe
Aminosäuren" bezeichnet diejenigen, die
korrespondierende Eigenschaften haben, insbesondere im Hinblick
auf ihre Ladung, hydrophoben Charakter, sterische Eigenschaften,
etc. Somit kann das Protein von 70% bis zu weniger als 100% SEQ
ID NO: 2 homolog sein.
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Homologie,
Sequenzähnlichkeit
oder Sequenzidentität
von Nukleotid- oder Aminosäurensequenzen können konventionell
durch Verwendung bekannter Software oder Computerprogrammen wie
BestFit- oder Gap-Programmen für
einen paarweisen Vergleich (GCG Wisconsin Package, Genetics Computer
Group, 575 Science Drive, Madison, Wisconsin 53711) bestimmt werden.
BestFit verwendet den lokalen Homologiealgorithmus von Smith und
Waterman, Advances in Applied Mathematics 2: 482-489 (1981), um
das beste Identitäts-
oder Ähnlichkeitssegment
zwischen zwei Sequenzen zu finden. Gap führt globale Alignments durch:
die gesamte eine Sequenz mit der gesamten anderen Sequenz unter
Verwendung der Methode von Needleman und Wunsch, J. Mol. Biol. 48:443-453
(1970). Wenn ein Sequenzalignmentprogramm wie BestFit verwendet wird,
um das Ausmaß der
Sequenzhomologie, -ähnlichkeit
oder -identität
zu bestimmen, kann die Standardeinstellung verwendet werden oder
es kann eine geeignete Scoring-Matrix ausgewählt werden, um die Identität, Ähnlichkeit
oder Homologie-Scores zu optimieren. Es ist ähnlich, wenn ein Programm wie
BestFit verwendet wird, um die Sequenzidentität, -ähnlichkeit oder -homologie
zwischen zwei verschiedenen Aminosäurensequenzen zu bestimmen,
es können
die Standardeinstellungen verwendet werden oder es kann eine geeignete
Scoring-Matrix, wie blosum45 oder blosum80 ausgewählt werden,
um Identitäts- Ähnlichkeits-
oder Homologie-Scores zu optimieren.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet auch Polynukleotide, die das vollständige Gen
mit der Polynukleotidsequenz, die SEQ ID NO: 1 oder Fragmenten davon
entspricht, enthalten und die durch Screenen durch die Mittel der
Hybridisierung einer korrespondierenden Genbank mit einer Sonde,
die die Sequenz des Polynukleotids enthält, die SEQ ID NO: 1 oder einem
Fragment davon entspricht, erhalten werden können und Isolierung der DNA-Sequenz.
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Polynukleotidsequenzen,
die in dieser Erfindung nützlich
sind, sind als Hybridisierungssonden für RNA, cDNA und DNA geeignet,
um diejenigen cDNAs oder Gene zu isolieren, die einen höheren Ähnlichkeitsgrad
mit der Sequenz des ice1-Gens, insbesondere des ice1-Gens mit der
SEQ ID NO: 1, zeigen.
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Polynukleotidsequenzen,
die in dieser Erfindung nützlich
sind, sind auch als Primer für
eine Polymerasekettenreaktion (PCR) zur Herstellung von DNA, die
ein Enyzm mit ICE1-Transkriptionsaktivatoraktivität codiert,
geeignet.
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Oligonukleotide
wie diese, die als Sonden oder als Primer fungieren, können mehr
als 30, insbesondere bis 30, vorzugsweise bis 20, bevorzugt wenigstens
15 aufeinanderfolgende Nukleotide enthalten. Oligonukleotide mit
einer Länge
von wenigstens 40 oder 50 Oligonukleotiden sind ebenfalls geeignet.
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Der
Ausdruck „isoliert" bedeutet getrennt
von seiner natürlichen
Umgebung. Der Ausdruck „Polynukleotid" bezieht sich im
Allgemeinen auf Polyribonukleotide und Polydeoxyribonukleotide und
kann eine unmodifizierte RNA oder DNA oder eine modifizierte RNA
oder DNA bezeichnen.
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Der
Ausdruck „Polypeptide" bedeutet Peptide
oder Proteine, die zwei oder mehr Aminosäuren enthalten, die über Peptidbindungen
verbunden sind.
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Die
Polypeptide, die in dieser Erfindung nützlich sind, schließen Polypeptide,
die der SEQ ID NO: 2 entsprechen, mit ein, insbesondere diejenigen
mit der biologischen Aktivität
eines ICE1-Transkriptionsaktivators, und schließen auch diejenigen mit ein,
wovon wenigstens 70%, wovon insbesondere wenigstens 80% mit dem
Polypeptid, das der SEQ ID NO: 2 entspricht, homolog sind, und vorzugsweise
diejenigen, die eine Homologie von wenigstens 90% bis 95% mit dem
Polypeptid zeigen, das SEQ ID NO: 2 entspricht und die die angeführte Aktivität haben.
Somit können
die Polypeptide eine Homologie von 70% bis zu 100% bezogen auf SEQ
ID NO: 2 haben.
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Die
Erfindung verwendet auch codierende DNA-Sequenzen, die sich aus
SEQ ID NO: 1 durch Degeneration des genetischen Codes ergeben. Auf
die gleiche Art und Weise, verwendet die Erfindung ferner DNA-Sequenzen,
die mit SEQ ID NO: 1 oder Teilen von SEQ ID NO: 1 hybridisieren.
Darüber
hinaus ist sich der Fachmann auch bewusst, dass ein konservativer
Aminosäurenaustausch,
wie der Austausch von Glycin durch Alanin oder von Asparaginsäure durch
Glutaminsäure
in Proteinen „Sense- Mutationen" sind, die in keiner
grundlegenden Änderung
in der Aktivität
des Proteins resultieren, d.h. die funktionell neutral sind. Es
ist auch bekannt, dass Änderungen
im N- und/oder C-Terminus eines Proteins nicht wesentlich deren
Funktion beeinträchtigen
und sogar die Funktion stabilisieren könnten.
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Auf
die gleiche Art und Weise verwendet die vorliegende Erfindung DNA-Sequenzen, die mit
SEQ ID NO: 1 oder mit Teilen von SEQ ID NO: 1 hybridisieren. Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung DNA-Sequenzen, die durch eine Polymerasekettenreation
(PCR) unter Verwendung von Oligonukleotidprimern, die sich aus SEQ
ID NO: 1 ergeben, hergestellt werden. Oligonukleotide dieser Art
haben typischerweise eine Länge
von wenigsten 15 Nukleotiden.
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Die
Ausdrücke „stringente
Bedingungen" oder „stringente
Hybridisierungsbedingungen" schließen eine
Bezugnahme zu Bedingungen unter denen ein Polynukleotid in einem
detektierbaren größeren Ausmaß als andere
Sequenzen (z.B. wenigstens 2-fach höher als der Untergrund) an
seine Zielsequenz hybridisieren wird, mit ein.
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Stringente
Bedingungen sind sequenzabhängig
und sind unter verschiedenen Bedingungen unterschiedlich. Durch
Kontrollieren der Stringenz der Hybridisierung und/oder der Waschbedingungen,
können Zielsequenzen
identifiziert werden, die zu 100% der Sonde komplementär sind (homologes
Sondieren). Alternativ können
Stringenzbedingungen angepasst werden, um etwas Mismatching in den
Sequenzen zu erlauben, so dass niedrigere Ähnlichkeitsgrade detektiert
werden (heterologes Sondieren).
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Typischerweise
werden stringente Bedingungen diejenigen sein, bei denen die Salzkonzentration niedriger
als 1,5 M Na-Ionen ist, typischerweise ungefähr 0,01 bis 1,0 M Na-Ionenkonzentration
(oder andere Salze) bei pH 7,0 bis 8,3 und die Temperatur wenigstens
bei ungefähr
30°C für kurze
Sonden (z.B. 10 bis 50 Nukleotide) und wenigstens bei ungefähr 60°C für lange
Sonden (z.B. größer als
50 Nukleotide) liegt. Stringente Bedingungen können auch durch die Zugabe
von destabilisierenden Mitteln wie Formamid erhalten werden. Beispielhafte
wenig stringente Bedingungen schließen eine Hybridisierung mit
einer Pufferlösung
mit 30 bis 35% Formamid, 1 M NaCl, 1% SDS (Natriumdodecylsulfat)
bei 37°C
und Waschen in 1× bis
2× SSC
(20× SSC
= 3,0 M NaCl/0,3 M Trinatriumcitrat) bei 50 bis 55°C mit ein.
Beispielhafte moderat stringente Bedingungen schließen eine
Hybridisierung in 40 bis 45% Fromamid, 1 M NaCl, 1% SDS bei 37°C und Waschen
in 0,5× bis
1× SSC
bei 55 bis 60°C
mit ein. Beispielhafte hoch stringente Bedingungen schließen Hybridisierung
in 50% Formamid, 1 M NaCl, 1% SDS bei 37°C und Waschen in 0,1× SSC bei
60 bis 65°C
mit ein.
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Spezifität ist typischerweise
die Funktion von Posthybridisierungswäschen, wobei die Ionenstärke und die
Temperatur der finalen Waschlösung
die kritischen Faktoren sind. Für
DNA-DNA-Hybriden kann die Tm über
die Gleichung von Meinkoth und Wahl Anal. Biochem., 138:267-284
(1984): Tm = 81.5°C
+ 16.6 (logM) + 0.41 (%GC) – 0.61
(% form) – 500/L
abgeschätzt
werden; wobei M die Molarität
der monovalenten Kationen ist, %GC der prozentuale Anteil von Guanosin-
und Cytosinnukleotiden in der DNA ist, % form der prozentuale Formamidanteil
in der Hybridisierungslösung
ist und L die Länge
des Hybrids in Basenpaaren ist. Die Tm ist die Temperatur (bei definierter
Ionenstärke
und pH) bei der 50% einer komplementären Zielsequenz an eine vollkommen
passende Sonde hybridisiert. Die Tm wird für jedes 1% Mismatching um ungefähr 1°C reduziert; somit
können
Tm, Hybridisierung und/oder Waschbedingungen angepasst werden, um
an Sequenzen mit der gewünschten
Identität
zu hybridisieren. Werden beispielsweise Sequenzen mit ungefähr 90% Identität gesucht,
so kann die Tm um 10°C
gesenkt werden. Im Allgemeinen werden stringente Bedingungen so
ausgewählt,
dass sie bei definierter Ionenstärke
und pH für
die spezifische Sequenz und ihren Komplementärstrang ungefähr 5°C niedriger
sind, als der thermale Schmelzpunkt Tm. Jedoch können für hoch stringente Bedingungen
eine Hybridisierung und/oder Waschen bei 1, 2, 3, oder 4°C niedriger
als der thermische Schmelzpunkt (Tm) verwendet werden; für moderat
stringente Bedingungen können
eine Hybridisierung und/oder Waschen bei 6, 7, 8, 9 oder 10°C niedriger
als der Schmelzpunkt Tm verwendet werden; für wenig stringente Bedingungen
können
eine Hybridisierung und/oder Waschen bei 11, 12, 13, 14, 15, oder
20°C niedriger
als der Schmelzpunkt verwendet werden. Durch Verwenden der Gleichung,
der Hybridisierung und der Waschlösungszusammensetzungen und
der gewünschten
Tm, wird der Fachmann verstehen, dass Variationen der Stringenz
der Hybridisierung und/oder Waschlösungen an sich beschrieben
sind. Falls das gewünschte
Ausmaß an
Mismatchingergebnissen in einer Tm von weniger als 45°C (wässriger
Lösung)
oder 32°C
(Formamidlösung)
resultiert, ist es bevorzugt, die SSC-Konzentration so zu erhöhnen, dass
eine höhere
Temperatur verwendet werden kann.
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Eine
ausführliche
Anleitung für
die Hybridisierung von Nukleinsäuren
findet sich in Current Protocols in Molecular Biology, Kapitel 2,
Ausubel, et al, Eds., Greene Publishing und Wiley-Intersciene, New
York (2000).
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Somit
kann der Fachmann mit der vorangehenden Information Polynukleotide
identifizieren und isolieren, die im Wesentlichen den vorliegenden
Nukleotiden ähnlich
sind. Indem auf diese Weise ein solches Polynukleotid isoliert wird,
kann das Polynukleotid als das vorliegende Polynukleotid verwendet
werden, um beispielsweise die Kälteakklimatisierung
einer Pflanze zu verbessern.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Screeningverfahren für Polynukleotide,
die eine wesentliche Homologie zu den Polynukleotiden der vorliegenden
Erfindung haben, vorzugsweise zu den Polynukleotiden, die ein Protein
mit einer ICE1-Transkriptionsaktivatoraktivität codieren.
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Die
Poylnukleotidsequenzen die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
können
in einem oder mehreren geeigneten Plasmidvektoren enthalten sein,
wie aus dem Stand der Technik für
Pflanzen oder ähnlichem
bekannt ist.
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In
einer Ausführungsform
kann es vorteilhaft sein, das Polynukleotid zu vermehren, damit
es in einem Bakterien- oder Pilzstamm mit dem geeigneten Vektor,
der für
den Zelltyp geeignet ist, enthalten ist. Gängige Verfahren, um in diesen
Zelltypen Oligonukloetide zu vermehren und Proteine herzustellen
sind aus dem Stand der Technik bekannt und sind beispielsweise in
Maniatis et al., Molecular Cloning: A Laborstory Manual, Cold Spring
Harbor Laboratory Press, New York (1982) und Sambrook et al., Molecular
Cloning: A Laborstory Manual, Cold Spring Harbor Laborstory Press,
New York (1989) beschrieben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Polynukleotid die SEQ ID NO: 1, Polynukleotide
die SEQ ID NO: 1 komplementär
sind, Polynukleotide die wenigstens 70%, 80% und 90% identisch mit
SEQ ID NO: 1 sind; oder die Sequenzen, die unter stringenten Bedingungen
mit SEQ ID NO: 1 hybridisieren, die stringenten Bedingungen umfassen
Waschen in 5× SSC
bei einer Temperatur von 50 bis 68°C. Somit kann das Polynukleotid
von 70% bis zu weniger als 100% identisch mit SEQ ID NO: 1 sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
befinden sich die Polynukleotide, die in der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, in einem ein Vektor und/oder einer Wirtszelle. Vorzugsweise
sind die Polynukleotide in einer Pflanzenzellen oder einer transgenen
Pflanze. Vorzugsweise ist die Pflanze Arabidopsis thaliana oder
ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Weizen-, Mais-, Erdnuss-, Baumwolf-,
Hafer- und Sojabohnenpflanzen. In einer bevorzugten Ausführungsform,
sind die Polynukleotide funktionsfähig mit einem Promotor, vorzugsweise
einem induzierbaren Promotor verknüpft.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden:
Verfahren
zum Screening von Polynukleotiden, die ein Protein mit ICE1-Transkriptionsaktivatoraktivität codieren,
umfassend Hybridisieren des Polynukleotids der Erfindung an das
zu screenende Polynukleotid; Exprimieren des Polynukleotids um ein
Protein herzustellen; und Detektieren des Vorliegens oder Fehlens
von ICE1-Transkriptionsaktivatoraktivität im Protein;
Verfahren
zum Detektieren einer Nukleinsäure
mit wenigstens 70% Homologie zur Nukleotid SEQ ID NO: 1, Sequenzen
die SEQ ID NO: 1 komplementär
sind und/oder die ein Protein, das die Aminosäurensequenz in SEQ ID NO: 2
hat, codieren, umfassend Kontaktieren einer Nukleinsäurenprobe
mit einer Sonde oder einem Primer, umfassend wenigstens 15 aufeinanderfolgende
Nukleotide mit der Nukleotidsequenz SEQ ID NO: 1 oder wenigstens
15 aufeinanderfolgende Nukleotide des entsprechenden Komplementärstrangs;
Verfahren
zum Herstellen einer Nukleinsäure
mit wenigstens 70% Homologie zu den Polynukleotiden der vorliegenden
Erfindung, umfassend Kontaktieren einer Nukleinsäurenprobe mit einem Primer,
umfassend wenigstens 15 aufeinanderfolgende Nukleotide mit der Nukleotidsequenz
SEQ ID NO: 1 oder wenigstens 15 aufeinanderfolgende Nukleotide des
entsprechenden Komplementärstrangs;
ein
Verfahren zum Herstellen von ICE1-Proteins, umfassend Kultivieren
der Wirtszelle, die die Polynukleotide der Erfindung für eine gewisse
Zeit und unter Bedingungen, die für die Expression von ICE1 geeignet
sind, enthält,
und Sammeln des ICE1;
ein Verfahren zum Herstellen einer transgenen
Pflanze, umfassend das Einschleusen der erfindungsgemäßen Polynukleotide
in die Pflanze.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung
der Kälteakklimatisierung
einer Pflanze, die dies benötigt,
zur Verfügung,
umfassend Einschleusen des erfindungsgemäßen Polynukleotids in die Pflanze.
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Verfahren,
Vektoren und Zusammensetzung zum Transformieren von Pflanzen und
Pflanzenzellen, die in der Erfindung nützlich sind, sind dem Fachmann
bekannt und unterliegen keiner besonderen Beschränkung. Für eine anschauliches Beispiel
siehe Karimi et al., TRENDS in Plant Science, Vol. 7, NO: 5, Mai
2002, Seiten 193-195,
auf das hier Bezug genommen wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
stellt die vorliegende Erfindung ein isoliertes Polypeptid zur Verfügung, umfassend
die Aminosäurensequenz
in SEQ ID NO: 2 oder diejenigen Proteine, die wenigstens 70%, insbesondere
80%, bevorzugt 90% und besonders bevorzugt 95% Identität mit SEQ
ID NO: 2 haben, wobei die Polypeptide ICE1-Transkriptionsaktivatoraktivität haben.
Somit hat das Enzym eine Homologie von 70% bis weniger als 100%
Homologie zu SEQ ID NO: 2.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung der
Kälteakklimatisierung
in einer Pflanze zur Verfügung,
umfassend Überexpression
eines ICE1-Transkriptionsaktivators in der Pflanze.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einer weiteren Ausführungsform
ein Verfahren zur Verbesserung der Kälteakklimatisierung in einer
Pflanze durch Erhöhung
der Expression von einem oder mehreren zusätzlichen Transkriptionsfaktoren,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem CBF-Transkriptionsfaktor und
einem DREB1-Transkriptionsfaktor
und/oder durch Steigerung der Expression von einem oder mehreren
kälteresponsiven
Genen, zur Verfügung.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung schließt der Ausdruck „kälteresponsive
Gene" Gene mit ein,
die ein Protein codieren, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Enzym, das an Kohlenhydratrespiration
beteiligt ist, einem Enzym, das am Kohlenhydratmetabolismus beteiligt
ist, einem Enzym, das an Lipidrespiration beteiligt ist, einem Enzym,
das am Lipidmetabolismus beteiligt ist, einem Enzym, das an Phenylpropanoidrespiration
beteiligt ist, einem Enzym, das am Phenylpropanoidmetabolismus beteiligt
ist, einem Enzym, das an Antioxidansrespiration beteiligt ist, einem
Enzym, das am Metabolismus von Antioxidanzien beteiligt ist, einem
molekularen Chaperon, einem Frostschutzprotein und einem Protein,
das an Toleranz gegen Dehydrierung als Folge von Frost beteiligt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Verwendung eines genetischen Screens
(Chinnusamy et al. 2002) durchgeführt, um Kälte signalisierende Proteine,
die stromabwärts
bezogen auf die CBF-Proteine liegen, zu identifizieren. Eine Kälte responsive
biolumineszente Arabidopsis-Pflanze wurde genetisch bearbeitet,
so dass sie die Leuchtkäferluciferase-(LUC)
kodierende Sequenz unter der Kontrolle des CBF3-Promotors exprimiert.
Homozygote CBF3-LUC-Pflanzen wurden chemisch mutiert und Lumineszenzmessungen
isolierten Mutanten mit einer veränderten kälteinduzierten CBF3-LUC Expression.
In der vorliegenden Erfindung, beschreiben die Erfinder die ice1
(for inducer of CBF expression 1)-Mutante, die in der Kälteinduktion
von CBF3-LUC beeinträchtigt
ist und geschädigt
bezüglich
einer Kälteakklimatisierung
ist. ICE1 codiert einen MYC-artigen basischen Helix-Loop-Helix-Transkriptionsaktivator,
der an den CBF3-Promotor bindet. Somit spielt ICE1 eine Schlüsselrolle
beim Regulieren von kälteresponsiver
Genexpression und Kältetoleranz
in Arabidopsis.
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Diskussion
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Kalte
Temperaturen lösen
die Transkription der CBF-Transkriptionsfaktorenfamilie
aus, die ihrerseits die Transkription von Genen, die das DRE/CRT-Promotorelement
enthalten, aktivieren (Thomashow 1999). Die CBF-Zielgene schließen vermutlich einige Transkriptionsfaktoren
mit ein (Fowler und Thomashow 2002). Somit erfordert das Signalisieren
von Kälte
für die
Frosttoleranz eine Kaskade von Transkriptionsregulationen. In der
vorliegenden Untersuchung haben wir ICE1 identifiziert, einen sehr
weit stromaufwärts
gelegenen Faktor dieser Kaskade. Unsere Ergebnisse zeigen, dass
ICE1 ein positiver Regulator von CBF3 ist und eine entscheidenden
Rolle in der Kälteakklimatisierung
einnimmt. ICE1 codiert einen MYC-artigen bHLH-Transkriptionsfaktor.
Im CBF3-Promotor gibt es fünf
mögliche
MYC-Erkennungssequenzen, während
CBF1- und CBF2-Promotoren jeweils ein derartiges Element enthalten
(Shinwari et al. 1998). Dies ist konsistent mit der Tatsache, dass
CBF3 stärker
von der ice1-Mutation betroffen ist, als es CBF1 oder CBF2 sind.
DNA-Bindungsassays haben gezeigt, dass ICE1 spezifisch an die MYC-Erkennungssequenzen
auf dem CBF3-Promotor, aber nicht an eine putative MYB-Erkennungssequenz
binden kann (6). Die ice1-Mutation hebt die CBF3-Expression auf und
reduziert die Expression von CBF-Zielgenen in der Kälte. Konsistent
mit seiner Rolle in der kälteresponsiven
Genregulation, ist ICE1 wichtig für die Kühl- und Frosttoleranz von Arabidopsis-Pflanzen.
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Die
ice1-Mutation beeinflusst auch die Kälteinduktion von CBF1 und CBF2;
ihre Expression ist in der Kälte
leicht reduziert, aber zu späteren
Zeitpunkten ist die Expression nicht reduziert. Stattdessen ist
die Expression von CBF2 in der ice1-Mutatante nach 6 und 12 Stunden Kältebehandlung
sogar erhöht.
Von der CBF-Genexpression
ist bekannt, dass sie durch ihre eigenen Genprodukte oder den Produkten
der eigenen stromabwärts
liegenden Zielgenen unterdrückt
wird (Guo et al 2002). Die Korrelation zwischen der reduzierten CBF3-Expression
und erhöhter
CBF2-Induktion deutet
an, dass CBF3 die CBF2-Expression unterdrücken könnte. Wenn ein CBF2-Gen unterbrochen
wird, zeigen CBF1 und CBF3 eine länger anhaltende Induktion in der
Kälte (Julio
Salinas, persönliche
Mitteilung), was andeutet, dass CBF2 die Expression von CBF1 und
CBF3 unterdrücken
könnte.
Die potentielle gegenseitige negative Regulation zwischen den CBF-Transkriptionsfaktorgenen
könnte
für die
Gewährleistung,
dass ihre Expression transient und eng kontrolliert ist, wichtig
sein.
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Von
den drei CBF-Genen wird im Allgemeinen angenommen, dass sie funktionell
redundant sind. Ihr individueller Beitrag wurde noch nicht durch
eine loss-of-function-Analyse
untersucht. Obwohl die ice1-Mutation nur die Expression von CBF3
blockiert, sind stromabwärts
liegende Gene wie RD29A, COR15A und COR47 wesentlich betroffen.
Dies deutet an, dass CBF3 eine entscheidende Rolle in der Kälteregulation
dieser Gene spielt. Im Vergleich dazu ist die Kälteregulation von KIN1 von
der ice1-Mutation
weniger beeinträchtigt.
Somit ist es möglich,
dass jedes der drei CBF-Gene seinen eigenen Satz von bevorzugten
Zielgenen haben könnte.
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ICE1
wird in allen Geweben konstitutiv exprimiert (5A und 5B) und wird von Kälte nur wenig hochreguliert
(5C). Konsistent mit dem was für „ICE1"-Proteine spekuliert wurde (Gilimour
et al. 1998), scheinen eine kälteinduzierte
Modifikation des ICE1-Proteins oder eines Transkriptionscofaktors
für ICE1
notwendig zu sein, um die Expression von CBFs zu aktivieren. Unsere
Anhaltspunkte unterstützen
dies, da ICE1 konstitutiv exprimiert wird und im Zellkern lokalisiert
ist, aber die CBF-Expression eine Kältebehandlung erfordert; und
transgene Linien, die ICE1 konstitutiv überexprimieren, zeigen keine
CBF3-Expression bei warmen Temperaturen, haben aber ein höheres CBF3-Expressionsniveau
bei kalten Temperaturen. Die Fähigkeit
von Transkriptionsfaktoren eine Gentranskription zu aktivieren,
kann im Cytoplasma oder im Zellkern durch Proteinphosphorylierung
und -dephosphorylierung reguliert werden (berichtet von Liu et al.
1999). Die ice1-Mutation liegt sehr nah an potentiellen Serinphosphorylierungsstellen
(Ser243 und Ser245) was somit die Phosphorylierung/Dephosphorylierung
von ICE1 beeinflussen könnte.
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Es
ist bekannt, dass MYC-ähnliche
bHLH-Transkriptionsfaktoren MYB-Kotranskriptionsfaktoren und/oder
WD-Repeat enthaltende Faktoren zur Trankriptionsaktivierung von
Zielgenen benötigen
(Spelt et al. 2000; Walker et al. 1999). Die CBF-Promotoren enthalten
sowohl MYC als auch potentielle MYB-Erkennungssequenzen (Shinwari et al.
1998), was andeutet, dass ein MYC-ähnlicher Transkriptionsfaktor
auch an der Kälteinduktion
von CBFs beteiligt sein könnte.
Die ice1-Mutation, in der Arg236 mit His substituiert ist, kann durch
eine Heterooligomerbildung zwischen ICE und einem ICE1-artigen Protein
oder einem MYB zugehörigen
Kofaktor interferieren. Alternativ könnte der vermeindliche dominante
Negativeffekt von ice1 eine Folge einer ice1-Interferenz mit potentieller
ICE1-Homooligomerbildung,
Proteinstabilität,
Kernlokalisation oder kälteinduzierter
posttranslationaler Modifikation von ICE1 sein.
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Nach
einem allgemeinen Beschreiben dieser Erfindung, kann weiteres Verständnis durch
Bezugnahme auf bestimmte spezifische Beispiele gewonnen werden,
die hier ausschließlich
zum Zweck der Veranschaulichung zur Verfügung gestellt werden, und sofern
nicht anders beschrieben, nicht als einschränkend gedacht sind.
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Beispiele
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Materialien und Methoden
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Pflanzenmaterialien und Mutantenisolierung:
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Der
CBF3-Promotor, eine Region von 1126 bis 100 bp stromaufwärts gelegen,
bezogen auf des Startkodon, wurde unter Verwendung des folgenden
Primerpaars: 5'-TCATGGATCCACCATTTGTTAATGCATGATGG-3' (SEQ ID NO: 14)
und 5'-GCTCAAGCTTTCTGTTCTAGTTCAGG-3' (SEQ ID NO: 15)
durch eine Polymerasekettenreation (PCR) erhalten. Dieser Promotor
wurde in einem Pflanzentransformationsvektor vor die Leuchtkäferluciferase-(LUC)
codierende Sequenz platziert (Ishitani et al. 1997). Ein Arabidopsis
thaliana Columbia Ökotyp
(mit der glabrous1-Mutation) wurde mit Agrobacterium tumefaciens
transformiert, die dieses CBF3-LUC-Konstrukt über das Blütentransformationsverfahren
erhalten hatten.
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Pflanzen,
die homozygot bezüglich
des CBF3-LUC-Transgens waren, wurden aus der zweiten Generation
nach Transformation ausgewählt.
Eine solche Pflanze mit einer einzelnen Kopie des CBF3-LUC-Transgens
wurde für
die nachfolgenden Experimente ausgewählt (hier als Wildtyp bezeichnet).
Diese Wildtyppflanze zeigte während
des Wachstums bei normalen Wachstumsbedingungen keinerlei Biolumineszenz,
aber emittierte Biolumineszenz, wenn sie Kältestress ausgesetzt war. Die
CBF3-LUC-Pflanzensamen
wurden mit Ethylmethansulfonat (EMS) mutiert. Für das Screenen über Lumineszenzmessungen
für Mutanten,
die defizient in einer kälteregulierten
CBF3-LUC-Expression sind, wurden Keimlinge der M2-Generation verwendet.
Sieben Tage alte Keimlinge, die auf 0,6% Agarplatten, enthaltend
3% Sucrose und 1× Murashige
und Skoog (MS) Salze (JRH Biosciences), gewachsen waren, wurden
auf eine deregulierte Luciferaseexpression als Antwort auf eine
Behandlung mit niedrigen Temperaturen bei 0°C für 12 Stunden, unter Verwendung
eines Restlicht-TV-Bildgebungssystems
(Princeton Instruments) gescreent. Lumineszenzintensitäten von
individuellen Keimlingen wurden mit der WINVIEW-Software quantifiziert,
die von dem Kamerahersteller (Princeton Instruments) zur Verfügung gestellt
wurde (Chinnusamy et al. 2002).
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Kühl-
und Frosttoleranzassays:
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Die
Kühlempfindlichkeit
von ice1 und Wildtyppflanzen wurde durch Exponieren der Keimlinge
unmittelbar nach dem Hervorkommen der Keimwurzel getestet. Nach
2 Tagen Stratifikation bei 4°C,
wurden Mutanten- und Wildtypsamen bei 22°C auf MS-Nährmedium, enthaltend 3% Sucrose
und 1,2% Agar, keimen lassen. Die Keimlinge wurden durch Inkubieren
bei 4 ± 1°C mit 30 ± 2 μmol Photonen
m–2 s–1 Licht
Kühlstress
ausgesetzt. Die Frosttoleranz wurde wie beschrieben bestimmt (Xin
und Browse, 1998). In Kürze,
es wurden Wildtyp- und ice1-Samen
auf Agarplatten (0,9%), enthaltend Gamborg Basalsalze und 1,5% Sucrose,
ausgesät.
Nach 2 Tagen Stratifikation bei 4°C
wurden die Platten bei 22°C
unter 30 ± 2 μmol Photonen
m–2 s–1 kontinuierlichem Licht
aufbewahrt. Zehn Tage alte Keimlinge wurden bei 4 ± 1°C mit 50 ± 2 μmol Photonen
m–2 s–1 Licht
für 4 Tage
kälteakklimatisiert.
Die Pflanzen auf Petrischalen wurden auf Eis in einer Gefrierkammer
platziert (Percival Scientific), die für 16 h auf –1 ± 0,1°C eingestellt war. Bevor die
Kammer programmiert wurde, mit 1°C
h–1 herunterzukühlen, wurden
Eiswürfel über die
Pflanzen verteilt. Pflanzenpetrischalen wurden, falls nicht anders angegeben,
nachdem sie für
zwei Stunden bei den gewünschten
Temperaturen eingefroren waren, entfernt, bei 4°C für 12 Stunden im Dunkeln aufgetaut
und dann bei 22°C
unter 50 ± 2 μmol Photonen
m–2 s–1 kontinuierlichem
Licht aufbewahrt. Die Überlebensrate
der Keimlinge wurde nach zwei Tagen visuell ausgewertet.
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Genexpressionsanalyse:
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Für eine RNA-Analyse
wurden zehn Tage alte Keimlinge der Wildtyp- und ice1-Pflanzen,
die auf getrennten Hälften
derselben MS-Agarplatte gewachsen waren, verwendet. Die aus Kontrollen
und gestressten Pflanzen extrahierte Gesamt-RNA wurde mittels RNA-Blotting,
wie von Liu und Zhu (1997) beschrieben, analysiert. Die RD29A-genspezifische
Sonde war aus der 3' nichtcodierenden
Region (Liu und Zhu 1997). COR15A und COR47 cDNAs (Gilmour et al.
1992; Lin und Thomashow 1992) wurden freundlicherweise von M. F.
Thomashow (Michigan State University) zur Verfügung gestellt. Die CBF2- und
CBF3-genspezifischen Sonden wurden durch PCR mit den folgenden Primerpaaren
hergestellt: CBF2-Vorwärtsprimer,
5'-TTCGATTTTTATTTCCATTTTTGG-3' (SEQ ID NO: 16);
CBF2-Rückwärtsprimer,
5'-CCAAACGTCCTTGAGTCTTGAT-3' (SEQ ID NO: 17);
CBF3-Vorwärtsprimer,
5'-TAAAACTCAGATTATTATTTCCATTT-3' (SEQ ID NO: 18); CBF3-Rückwärtsprimer,
5'-GAGGAGCCACGTAGAGGGCC-3' (SEQ ID NO: 19).
Die Sonde für
KIN1 (Kurkela und Franck, 1990) war ein 0,4 kb EcoRI-Fragment des
Arabidopsis EST-Klons YAP368T7. Das β-Tubulingen wurde als Ladekontrolle
verwendet und wurde durch eine PCR mit den folgenden Primerpaaren
amplifiziert: Vorwärtsprimer
(5'-CGTGGATCACAGCAATACAGAGCC-3' (SEQ ID NO: 20))
und Rückwärtsprimer (5'-CCTCCTGCACTTCCACTTCGTCTTC-3' (SEQ ID NO: 21)).
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Für eine Affymetrix
GeneChip Arrayanalyse wurden 20 μg
Gesamt-RNA aus den Wildtyp- und ice1-Keimlingen mit und ohne Kältebehandlung
(6 Stunden bei Licht) unter Verwendung des RNeasy Plan Mini Kits
(Quiagen) extrahiert und zur Herstellung von Biotin-markierten cRNA-Zielen
verwendet. Es wurden die Affymetrix Arabidopsis ATH1 Genomarray
GenChips verwendet, welche mehr als 22500 Sondensets enthalten,
die ungefähr
24000 Gene repräsentieren
und Hybridisierung, Waschen und Färben wurden durchgeführt, wie
in der Bedienungsanleitung des Herstellers angegeben. Die Microarraydaten
wurden aus den gescannten GeneChip-Abbildungen extrahiert und mit
der Microarray Suite Version 5.0.1. (Affymetrix) analysiert.
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Kartieren und Klonen des ICE1-Lokus:
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Eine
genetische Analyse von F1- und F2-Nachkommen der ice1-Kreuzung mit WT,
zeigte, dass ice1 eine dominante Mutation ist. Folglich wurde, um
ICE1 zu klonen, eine homozygote ice1-Pflanze mit dem Arabidopsis
Landsberg erecta (Ler) Ökotyp
gekreuzt und die F2-Nachkommen von selbstbefruchteten F1 wurden verwendet,
um Kartierungsproben mit dem Wildtypphänotyp auszuwählen. Genomische
DNA, die aus diesen Keimlingen extrahiert wurde, wurden für ein PCR-basiertes
Kartieren mit Simple Sequence Polymorphism Markern und Cleaved Amplified
Polymorphic Sequence Markern verwendet. Neue SSLP-Kartierungsmarker auf
F16J4, MTC11, MLJ15, MDJ14, K17E12 und T32N15 BAC Klonen wurden
basierend auf Insertion/Deletionen, die aus dem Cereon Arabidopsis
Polymorphismus und der Ler Sequenzkollektion identifiziert wurden (http://www.arabidopsis.org),
entwickelt. Genomische DNA, die Kandidatengenen entspricht, wurde
aus ice1-mutierten- und Wildtyppflanzen durch PCR amplifiziert und
sequenziert, um die ice1-Mutation zu identifizieren.
-
Für eine ice1-Mutantenkomplementierung,
wurde das MLJ15.14-Gen, einschließend 2583 bp stromaufwärts vom
Startkodon und 615 bp abwärts
vom Stopkodon mit LA-Taq-Polymerase (Takara) unter Verwendung von
genomischer ice1-Mutanten-DNA
durch PCR amplifiziert. Die verwendeten Primer waren: Vorwärtsprimer:
5'-AGGGATCCGGACCACCGTCAATAACATCGTTAAGTAG-3' (SEQ ID NO: 22);
Rückwärtsprimer: 5'-CGAATTCTAACCGCCATTAACTATGCTCTCCTCTCTATCTC-3' (SEQ ID NO: 23).
Das resultierende 5035 bp Fragment wurde in den pCR2.1 TOPO-Vektor
(Invitrogen) T-A kloniert und dann in pCAMBIA1200 zwischen die BamHI-
und EcoRI-Schnittstellen subkloniert. Dieses und alle anderen hier
beschriebenen Konstrukte wurden vollständig sequenziert, um sicherzustellen,
dass sie keine PCR- oder Klonfehler enthalten. Das binäre Konstrukt
wurde dann in den Agrobacterium Stamm GV3101 eingeschleust und in
CBF3-LUC Columbia Wildtyppflanzen transformiert. Hygromycin-resistente
transgene Pflanzen wurden selektiert und ihre T2-Nachkommen wurden
auf eine CBF3-LUC-Expression als Antwort auf Kältestress getestet.
-
Analyse von ICE1-Expression:
-
Die
Promotorregion (2589 bp stromaufwärts vom Startkodon) des ICE-Genes
wurde mit dem folgenden Primerpaar PCR-amplifiziert: Vorwärtsprimer,
5'-AGGGATCCGGACCACCGTCAATAACATCGTTAAGTAG-3' (SEQ ID NO: 24);
Rückwärtsprimer,
5' CGAATTCGCCAAAGTTGACACCTTTACCCCAAAG-3' (SEQ ID NO: 25). Das resultierende
Fragment wurde mit BamHI und EcorRI verdaut und in den binären pCAMBIA1391-Vektor
insertiert. Dieses ICE1-Promotor-GUS-Konstrukt wurde in den Agrobakterium
Stamm GV1301 eingeschleust und in Wildtyp Arabidopsis transformiert.
Transgene T2-Linien, die Hygromycin-resistent waren, wurden auf
eine ICE-Promotor angetriebene GUS-Expression analysiert. Für das GUS-Färben wurden auf MS-Agarplatten
gewachsene T2-Keimlinge mit X-Gluc bei 37°C für 12 h inkubiert und anschließend mit
70% (v/v) Ethanol bei 70°C
gewaschen, um das Chlorophyll zu entfernen. Die ICE-Expression wurde auch
durch eine quantitative RT-PCR-Analyse
von RNA, die aus Wildtypwurzeln, -blättern, -stengeln und -bluten
isoliert wurde, untersucht. Die ICE1-cDNA wurde durch RT-PCR unter
Verwendung der folgenden Primer amplifiziert: Vorwärtsprimer:
5'-GCGATGGGTCTTGACGGAAACAATGGTG-3' (SEQ ID NO: 26)
und Rückwärtsprimer
5'-TCAGATCATACCAGCATACCCTGCTGTATCG-3' (SEQ ID NO: 27).
Das Tubulingen wurde in der RT-PCR-Analyse als interne Kontrolle
verwendet. Tubulin-cDNA
wurde unter Verwendung der folgenden Primer amplifiziert: Vorwärtsprimen:
5'-GTCAAGAGGTTCTCAGCAGTA-3' (SEQ ID NO: 28)
und Rückwärtsprimer
5'-TCACCTTCTTGATCCGCAGTT-3' (SEQ ID NO: 29).
-
Überexpression
von ICE1:
-
Die
ICE1-cDNA wurde aus Arabidopsis-RNA (Ökotyp Columbia) durch RT-PCR
unter Verwendung der folgenden Primer amplifiziert: Vorwärtsprimer:
5'-GCTCTAGAGCGATGGGTCTTGACGGAAACAATGGTG-3' (SEQ ID NO: 30)
und Rückwärtsprimer
5'-GGGGTACCTCAGATCATACCAGCATACCCTGCTGTATCG-3' (SEQ ID NO: 31).
Das PCR-Produkt wurde mit XbaI und KpnI verdaut und in den pBIB-Vektor
unter der Kontrolle des Superpromotors kloniert, der aus drei Kopien
der stromaufwärts
aktivierenden Sequenz der Oktopinsynthase, die vor dem Manopinsynthasepromotor
liegt, besteht (Li et al. 2001). Agrobacterium tumefaciens Stamm
GV3101, der dieses binäre
Konstrukt enthält,
wurde verwendet, um Arabidopsispflanzen zu induzieren. Transformanten
wurden auf Hygrommycin (30 mg/l) enthaltendem MS-Medium selektiert.
-
Expression und Lokalisierung des GFP-ICE1-Fusionsproteins:
-
Die
Full-length-ICE1-DNA
wurde aus Wildtyppflanzen durch RT-PCR unter Verwendung der folgenden Primer
erhalten: Vorwärtsprimer:
5'-AGGAATTCGCGATGGGTCTTGACGGAAACAATGGTG-3' (SEQ ID NO: 32)
und Rückwärtsprimer
5'-CTGGATCCTCAGATCATACCAGCATACCCTGCTGTATCG-3' (SEQ ID NO: 33). Das
resultierende DNA-Fragment wurde mit EcoRI und BamHI verdaut und
in den binären
pEGD-Vektor stromabwärts
vom CaMV 35S-Promotor kloniert. Dieses GFP-ICE1-Konstrukt wurde
in den Agrobakterium Stamm GV3101 eingeschleust und in Wildtyp-Arabidopsis
transformiert. Transgene Basta-(Glufosinat)resistente T2-Linien,
wurden selektiert und auf GFP-Expression analysiert. Um den Zellkern
zu visualisieren, wurden Wurzelgewebe mit Propidiumiodid (1 μg/mL) gefärbt. Grünfluoreszenzanalysen
(GFP-Expression) und Rotfluoreszenzanalysen (Propidiumiodidfärbung) von
transgenen Pflanzen wurden mit einem konfokalen Laser-Rastermikroskop durchgeführt.
-
DNA-Bindugsassay:
-
Die
Wildtyp- und mutierten ICE1-cDNAs wurden durch RT-PCR amplifiziert
und zwischen die NdeI und BamHI-Schnittstellen in den pET14B-Expressionsvektor
(Novagen) insertiert. Wildtyp- und mutierte His-ICE1-Fusionsproteine wurden
entsprechend der Gebrauchsanleitung des His-Bind Buffer Kits (Novagen) aus
E.coli-Zellen (BL21 DE3) isoliert. Der Elektrophoresis Mobility
Shift Assay (EMSA) wurde wie beschrieben durchgeführt (Hao
et al. 1998). Die folgenden doppelsträngigen Oligonukleotide, die
in 6A aufgelistet sind (MYC-1, MYC-2,
MYC-3, MYC-4 und MYC-5) wurden als Sonden und Kompetitoren in EMSAs
verwendet. Die Nukleotidsequenzen P1 (-949 bis -930) und P2 (-909
bis 890) wurden ebenfalls als Kompetitoren verwendet. P1 enthält eine
putative MYB-Erkennungsstelle. P2 enthält keine typischen cis-Elemente.
DNA-Sonden wurden mit [γ-32P]dCTP unter Verwendung des Klenowfragments
endmarkiert und über
eine Sephadex G-50-Säule
aufgereinigt. Die markierten Sonden (ca. 0,02 pmol) wurden für 20 min
bei Raumtemperatur mit 2,3 μg
aufgereinigtem HIS-ICE1-Fusionsprotein in 1× Bindungspuffer (Hao et al
1998), der mit 20 pmol poly(dI-dC) versetzt war, inkubiert. Die
resultierenden DNA-Protein-Komplexe wurden durch Elektrophorese
auf einem 6% Polyacrylamidgel in 0,5× TBE-Puffer aufgetrennt und über Autoradiographie
visualisiert. Für
Kompetitionsexperimente wurden unmarkierte Kompetitoren mit dem His-ICE1-Fusionsprotein
vor der Zugabe der markierten Sonden, für 30 min auf Eis inkubiert.
-
Transienter Expressionsassay:
-
Die
Wildtyp (ICE1)-cDNAs und die mutierten (ice)-cDNAs wurden durch
RT-PCR amplifiziert, mit SalI verdaut und zwischen SmaI- und SalI-Schnittstellen
des 35S-GAL4-DB-Pflanzenexpressionsvektors insertiert (Ohta et al.
2000). Die Plasmid-DNA des resultierenden Effektors, GAL4-ICE1,
und ein GAL4-responsiver Reporter, GAL4-LUC, (Ohta et al. 2000)
wurden in Arabidopsisblätter
durch Partikelbombardement eingeschleust (Ohta et al. 2001).
-
Experimentelles Beispiel
-
Identifikation des ICE1-Lokus:
-
Unter
Verwendung des oben beschriebenen genetischen Screens, emittierten
Arabidopsis-Pflanzen, die das CBF3-LUC-Transgen enthielten, als
Antwort auf Kältestress
Biolumineszenz (1A und 1B).
Die homozygoten CBF3-LUC-Pflanzen
(hier als Wildtyp bezeichnet) wurden mit Ethylmalonatsulfonat mutiert
und die resultierenden M2-Populationen wurden unter Verwendung eines
Restlicht-Bildgebungssystems
auf Mutanten, die unter Kältestress
abweichende Biolumineszenzantworten zeigten, gescreent (Chinnusamy
et al. 2002). Mehrere Mutanten, die eine abnorme Kälteregulation
der CBF3-LUC-Expression zeigten, wurden wiedergewonnen. Eine dieser
mutierten Linien, die als ice1 bezeichnet ist, ist was die CBF3-LUC-Expression
in der Kälte
betrifft, praktisch blockiert (1A und 1B). Als Antwort auf eine Behandlung bei
0°C, zeigten
Wildtyppflanzen eine starke Luminsezenz, während die ice1-Mutante eine
nur sehr geringe Induktion von Lumineszenz während der Dauer der Kältebehandlung
zeigte (1A und 1B).
Nach 12 Stunden Kältebehandlung, zeigten
ice1-Pflanzen fast 10 mal weniger Lumineszenz als Wildtyppflanzen,
und sind offensichtlich defizient in der Kälteregulierung der CBF3-LUC-Expression
(1B).
-
Die
ice1-mutierte Pflanze wurde mit CBF3-LUC-Wildtyppflanzen gekreuzt
und die resultierenden F1-Pflanzen wurden nach 12 Stunden Kältebehandlung
bei 0°C
auf eine CBF3-LUC-Expression untersucht. Wie durch Lumineszenzmessungen
bestimmt, zeigten alle F1-Pflanzen eine reduzierte kälteinduzierte CBF3-LUC-Expression,
die der von ice1 ähnlich
war. Eine F2-Population von den selbstbestäubten F1 segregierte in einem
Verhältnis
von ungefähr
3 zu 1 zwischen Mutante zu Wildtyp. Diese Ergebnisse zeigen, dass ice1
eine dominante Mutation in einem einzelnen Zellkerngen ist.
-
ice1-mutierte Pflanzen zeigen eine gestörte kälteregulierten
Genexpression:
-
Um
die Wirkung der ice1-Mutation auf die Transkriptionsniveaus von
endogenen CBFs und deren kältestressresponsiven
Zielgene zu analysieren, wurde eine RNA-Blot-Analyse durchgeführt. Konsistent
mit den bildgebenden Ergebnissen, war die Kälteinduktion des endogenen
CBF3-Gens in ice1-mutierten Pflanzen (1C)
stark beeinträchtigt
(fast nicht mehr vorhanden). Wildtyppflanzen zeigten eine CBF3-Induktion nach einer
Stunde Kältestress
und die Expression erreichte ihren Höhepunkt nach 6 Stunden. Im
Gegensatz dazu, war die CBF3-Induktion in ice1-Pflanzen fast nicht
mehr vorhanden (1C). Während das
CBF1-Induktionsniveau in der ice1-Mutante nach ein und drei Stunden Kältestress
niedriger war als das des Wildtyps, so ähnelte das Induktionsniveau
nach 6 und 12 Stunden dem des Wildtyps. Das CBF2-Induktionsniveau war nach einer Stunde
Kältebehandlung
in ice1 leicht niedriger, wobei nach 6 und 12 Stunden, die Induktionsniveaus
in der Mutante höher
waren (1C). Wir untersuchten auch
die Kälteinduktion
der stromabwärts
gelegenen CBF-Zielgene. Die Expressionsniveaus von RD29A, COR15A
und COR47A unter Kältestress
waren in ice1 niedriger als im Wildtyp, wobei die Induktion von
KIN1 in ice1 erst nach 48 Stunden Kältestress niedriger war.
-
Konsistent
mit diesen RNA-Blot-Ergebnissen, zeigte eine Microarrayanalyse mit
Affymetrix Genchips, die annähernd
das ganze Genom enthielten, dass von 306 Genen, die im Wildtyp durch
eine sechsstündige Kältebehandlung
dreifach oder noch stärker
induziert werden, 217 in der ice1-Mutante entweder nicht induziert werden
oder ihre Induktion 50% oder weniger bezogen auf den Wildtyp beträgt (Tabelle
1A). Zweiunddreißig davon
codieren putative Transkriptionsfaktoren, was andeutet, dass ICE1
viele kälteresponsive
Regulons kontrollieren könnte.
Für 87
der 306 kälteinduzierten
Gene unterscheiden sich ihre Induktionsniveaus im Wildtyp und in
ice1 um weniger als das zweifache (Tabelle 1B). Interessanterweise
zeigen 2 Gene in der ice-Mutante höhere Kälteinduktionsniveaus (Tabelle
1C).
-
Tabelle 1. Kälteresponsive Genexpression
im Wildtyp und in ice1
-
Für eine Kältebehandlung
wurden Wildtyp und ice1-Keimlinge bei 0 ± 1°C für 6 Stunden an Licht aufbewahrt.
Eine Affymetrix GeneChip Analyse wurde wie in Materialien und Methoden
beschrieben, durchgeführt.
Die Genexpressionveränderungen
wurden durch Vergleichen von Werten einer kältebehandelten Probe mit den
Werten einer Kontrollprobe eines jeden Genotyps analysiert. ,Fold
Change'-Werte von
+1 oder –1
bedeuten keine Änderungen
in der Genexpression. Eine Hochregulierung oder Herunterregulierung
wird entweder mit + oder – in
den ,Fold Change'-Werten
angegeben. Kälteresponsive
Gene wurden im Wildtyp durch folgende Standards bestimmt; 1) Signalintensitäten einer
kältebehandelten
Probe waren höher
als der Untergrund (z.B. Gene mit ,Present' Calls, die mit dem Affymetrix Microarray
Suite Programm in einer kältebehandelten
Probe bestimmt wurden); 2) mit dem Affymetrix Microarray Suite erzeugte
Change' Calls waren
im paarweisen Vergleich ,i' (für ,increase'); 3) der ,Fold Change' war im paarweisen
Vergleich dreifach oder höher.
Die Expression der resultierenden 306 Gene wurde weiter analysiert
und mit der der ice-Mutante verglichen. Um die Gene zu kategorisieren,
wurde ein zweifacher Unterschied zwischen Änderungen im Wildtyp und ice1
als Schwellenwert verwendet. Transkriptionsfaktoren sind als graue
Blöcke
gezeigt. Für
die RNA-Hybridisierung verwendete Gene sind fett markiert. Für 22 Gene
von kältebehandeltem
ioe1 wurden die ,Fold Change' Werte nicht
bestimmt (ND, not determined), da ihre Signalintensität ähnlich hoch
wie der Hintergrundwert war (z.B.
-
Gene
mit ,Absent' Calls
in kältebehandelten
ice1). Diese 22 Gene waren im Wildtyp alle kälteinduziert. Somit wurden
sie in die Kategorie der Gene aufgenommen, die eine niedrigere Induktion
in ice1 als im Wildtyp haben. Tabelle 1A: Kälteresponsive Gene mit niedrigerer
ice1-Induktion
Sondenset | AGI ID | Genname | Fold Change |
WT | ice1 |
254074_at | At4g25490 | CBF1/DREB1B | 445,7 | 64,0 |
254066_at | At4g25480 | CBF3/DREB1A | 78,8 | 29,9 |
258325_at | At3g22830 | putativer
Hitzeschock-Transkriptionsfaktor1 | 42,2 | 5,7 |
246432_at | At5g17490 | RGA-artiges
Protein | 34,3 | ND |
261648_at | At1g27730 | Salztoleranz-Zinkfingerprotein | 24,3 | 6,5 |
247655_at | At5g59820 | Zinkfingerprotein Zat12 | 19,7 | 7,0 |
248160_at | At5g54470 | CONSTANS
B-box Zinkfingerfamilie-Protein | 19,7 | 9,8 |
250781_at | At5g05410 | DRE
bindendes Protein (DREB2A) | 14,9 | 4,9 |
251745_at | At3g55980 | Zn-Finger-Transkriptionsfaktor (PE11) | 3,9 | 3,0 |
258139_at | At3g24520 | Hitzeschock-Transkriptionsfaktor HSF1,
putativ | 13,9 | 3,7 |
245711_at | At5g04340 | putativer
c2h2 Zinkfinger-Transkriptionsfaktor | 11,3 | 5,3 |
245250_at | At4g17490 | Ethylen-responsives
Element bindender Faktor 6 (AtERF6) | 8,6 | 4,3 |
252214_at | At3g50260 | EREBP-3
Homolog | 8,6 | 2,1 |
261613_at | At1g49720 | Abscisinsäure-responsive
Elemente bindender Faktor | 7,0 | 3,5 |
245078_at | At2g23340 | putativerAP2-Domäne-Transkriptionsfaktor | 5,7 | 1,4 |
263379_at | At2g40140 | putatives CCCH-type
Zinkfingerprotein | 5,7 | 2,6 |
253405_at | At4g32800 | Transkriptionsfaktor
TINY, putativ | 5,3 | ND |
245807_at | At1g46768 | AP2-Domäne-Protein
RAP2,1 | 4,9 | 1,9 |
259432_at | At1g01520 | myb-Familie-Transkriptionsfaktor | 4,9 | 2,3 |
252278_at | At3g49530 | NAC2-artiges
Protein | 4,6 | 2,0 |
253485_at | At4g31800 | WRKY-Familie-Transkriptionsfaktor | 4,6 | –1,2 |
251272_at | At3g61890 | Homeobox-Leucin-Zipperprotein ATHB-12 | 4,3 | 1,3 |
261470_at | At1g28370 | Ethylen-responsives
Element bindender Faktor 11 (AtERF11) | 4,3 | 1,7 |
261892_at | At1g80840 | WRKY-Familie-Transkriptionsfaktor | 4,3 | 1,2 |
263783_at | At2g46400 | WRKY-Familie-Transkriptionsfaktor | 4,3 | 1,4 |
257022_at | At3g19580 | Zinkfingerprotein, putativ | 3,7 | 1,4 |
267252_at | At2g23100 | CHP-reiches
Zinkfingerprotein, putativ | 3,7 | ND |
249746_at | At5g24590 | NAC2-artiges
Protein | 3,5 | 1,6 |
256093_at | At1g20823 | putatives RING-Zinkfingerprotein | 3,5 | 1,4 |
252009_at | At3g52800 | Zinkfinger-artiges Protein | 3,2 | 1,3 |
256185_at | At1g51700 | Dof-Zinkfingerprotein | 3,2 | 1,6 |
260763_at | At1g49220 | RING-H2-Finger-Protein RHA3a,
putativ | 3,2 | ND |
245749_at | At1g51090 | prolinreiches
Protein, putativ | 73,5 | 7,5 |
264217_at | At1g60190 | hypothetisches Protein | 68,6 | 26,0 |
246467_at | At5g17040 | UDP
Glucose:Flavonoid 3-o-Glucosyltransferase-artiges Protein | 29,9 | ND |
251793_at | At3g55580 | Regulator
der Chromosomkondesation-artiges Protein | 27,9 | 6,1 |
262452_at | At1g11210 | exprimiertes
Protein | 27,9 | 7,0 |
264661_at | At1g09950 | hypothetisches Protein | 27,9 | ND |
258947_at | At3g01830 | exprimiertes
Protein | 26,0 | 2,5 |
246178_s_at | At5g28430 | putatives
Protein | 19,7 | 7,0 |
253104_at | At4g36010 | Thaumatin-artiges Protein | 19,7 | 2,5 |
257391_at | At2g32050 | hypothetisches Protein | 19,7 | ND |
245627_at | At1g56600 | Wasserstress-induziertes
Protein, putativ | 18,4 | ND |
247208_at | At5g64870 | Nodulin-artig | 18,4 | 1,2 |
256114_at | At1g16850 | exprimiertes
Protein | 18,4 | 2,6 |
256356_s_at | At1g66500 | hypothetisches Protein | 18,4 | 3,0 |
250098_at | At5g17350 | putatives
Protein | 17,1 | 3,2 |
264758_at | At1g61340 | späte Embryogenese
abundantes Protein, putativ | 17,1 | 5,3 |
246099_at | At5g20230 | blaues
Kupfer bindendes Protein | 16,0 | 1,3 |
257280_at | At3g14440 | 9-cis-Epoxycarotenoid-Dioxygenase (Neoxanthinspaltung-Enzym) (NC1) (NCED1), putativ | 16,0 | 1,0 |
251336_at | At3g61190 | putatives
Protein | 13,9 | 3,0 |
260264_at | At1g68500 | hypothetisches Protein | 13,9 | 3,0 |
263497_at | At2g42540 | COR15a | 13,9 | 3,5 |
248337_at | At5g52310 | RD29A/COR78/LTI78 | 13,0 | 4,6 |
248959_at | At5g45630 | putatives
Protein | 13,0 | 2,0 |
259977_at | At1g76590 | exprimiertes
Protein | 13,0 | 2,5 |
260399_at | At1g72520 | putative
Lipoxygenase | 13,0 | 1,5 |
259879_at | At1g76650 | putatives
Calmodulin | 12,1 | 2,8 |
265290_at | At2g22590 | putative
Anthocyanidin-3-Glucosid-Rhamnosyltransferase | 12,1 | ND |
267411_at | At2g34930 | Krankheitsresistenz-Proteinfamilie | 12,1 | 1,1 |
250648_at | At5g06760 | späte Embryogenese
abundantes Protein LEA-artig | 11,3 | 1,9 |
257876_at | At3g17130 | hypothetisches Protein | 11,3 | 2,3 |
260727_at | At1g48100 | Polygalacturonase,
putativ | 11,3 | 2,3 |
246125_at | At5g19875 | exprimiertes
Protein | 10,6 | 2,0 |
251603_at | At3g57760 | putatives
Protein | 10,6 | 1,1 |
256017_at | At1g19180 | exprimiertes
Protein | 10,6 | 1,5 |
264617_at | At2g17660 | unbekanntes
Protein | 10,6 | ND |
264787_at | At2g17840 | putatives
Seneszenz-assoziiertes Protein 12 | 10,6 | 3,5 |
245757_at | At1g35140 | phosphatinduziertes
(phi-1) Protein, putativ | 9,8 | 1,6 |
252346_at | At3g48650 | hypothetisches Protein | 9,8 | 2,0 |
253643_at | At4g29780 | exprimiertes
Protein | 9,8 | 3,2 |
254667_at | At4g18280 | glycinreiche-Zellwand-Protein-artig | 9,8 | 1,2 |
264389_at | At1g11960 | unbekanntes
Protein | 9,8 | 1,7 |
266545_at | At2g35290 | hypothetisches Protein | 9,8 | 1,4 |
266720_s_at | At2g46790 | exprimiertes
Protein | 9,8 | 4,9 |
245251_at | At4g17615 | Calcineurin
B-artiges Protein | 1
9,2 | 3,0 |
247431_at | At5g62520 | putatives
Protein | 9,2 | 1,5 |
248964_at | At5g45340 | Cytochrom
p450 Familie | 9,2 | 3,0 |
252368_at | At3g48520 | Cytochrom
p450, putativ | 9,2 | 1,3 |
262164_at | At1g78070 | exprimiertes
Protein | 9,2 | 4,3 |
252102_at | At3g50970 | Dehydrin
Xero2 | 8,6 | 4,0 |
262359_at | At1g73070 | leucinreicher
Repeat Proteinfamilie | 8,6 | ND |
262731_at | At1g16420 | hypothetisches Protein
Allgemeinfamilie | 8,6 | 2,8 |
245677_at | At1g56660 | hypothetisches Protein | 8,0 | 2,8 |
245734_at | At1g73480 | Lysophospholipasehomolog,
putativ | 8,0 | 2,6 |
247177_at | At5g65300 | exprimiertes
Protein | 8,0 | 3,7 |
250053_at | At5g17850 | kaliumabhängiges Natrium-Calcium-Exchanger-artiges
Protein | 8,0 | 2,0 |
254120_at | At4g24570 | mitochondrialer Carrier
Proteinfamilie | 8,0 | 3,0 |
254926_at | At4g11280 | ACC
Synthase (AtACS-6) | 8,0 | 2,3 |
263789_at | At2g24560 | putative
GDSL-Motiv Lipase/Hydrolase | 8,0 | ND |
245346_at | At4g17090 | Glycosylhydrolasefamilie
14 (beta-Amylase) | 7,5 | 2,6 |
253425_at | At4g32190 | putatives
Protein | 7,5 | 3,2 |
254085_at | At4g24960 | abscisinsäureinduziert-artiges
Protein | 7,5 | 2,3 |
259076_at | At3g02140 | exprimiertes
Protein | 7,5 | 1,1 |
260227_at | At1g74450 | exprimiertes
Protein | 7,5 | 2,0 |
260915_at | At1g02660 | exprimiertes
Protein | 7,5 | 1,7 |
262677_at | At1g75860 | unbekanntes
Protein | 7,5 | 2,6 |
266532_at | At2g16890 | putative
Glucosyltransferase | 7,5 | 3,0 |
247925_at | At5g57560 | Xyloglucan-Endotransglycosylase (TCH4) | 7,0 | 2,1 |
252563_at | At3g45970 | putatives
Protein | 7,0 | 1,2 |
254850_at | At4g12000 | putatives
Protein | 7,0 | 2,3 |
260744_at | At1g15010 | exprimiertes
Protein | 7,0 | 1,7 |
263931_at | At2g36220 | exprimiertes
Protein | 7,0 | 3,0 |
245306_at | At4g14690 | exprimiertes
Protein | 6,5 | 2,6 |
246495_at | At5g16200 | putatives
Protein | 6,5 | 1,7 |
248870_at | At5g46710 | putatives
Protein | 6,5 | 2,6 |
253292_at | At4g33985 | exprimiertes
Protein | 6,5 | 2,0 |
253872_at | At4g27410 | putatives
Protein | 6,5 | 1,5 |
258792_at | At3g04640 | exprimiertes
Protein | 6,5 | 3,0 |
259516_at | At1g20450 | exprimiertes
Protein | 6,5 | 3,2 |
262050_at | At1g80130 | exprimiertes
Protein | 6,5 | 1,2 |
245427_at | At4g17550 | putatives
Protein | 6,1 | 1,2 |
253859_at | At4g27657 | exprimiertes
Protein | 6,1 | ND |
261187_at | At1g32860 | Glycosylhydrolasefamilie
17 | 6,1 | 1,4 |
262448_at | At1g49450 | En/Spm-artiges Transposonprotein,
putativ | 6,1 | ND |
266757_at | At2g46940 | unbekanntes
Protein | 6,1 | 1,3 |
252131_at | At3g50930 | BCS1
Protein-artiges Protein | 5,7 | 1,6 |
255795_at | At2g33380 | RD20
Protein | 5,7 | –1,3 |
258321_at | At3g22840 | early
light-induziertes Protein | 5,7 | 2,3 |
262496_at | At1g21790 | exprimiertes
Protein | 5,7 | 2,0 |
265119_at | At1g62570 | flavinenthaltende Monooxygenase, putativ | 5,7 | 2,0 |
246018_at | At5g10695 | exprimiertes
Protein | 5,3 | 1,7 |
248820_at | At5g47060 | putatives
Protein | 5,3 | 1,7 |
249918_at | At5g19240 | putatives
Protein | 5,3 | 1,9 |
253830_at | At4g27652 | exprimiertes
Protein | 5,3 | 1,7 |
246490_at | At5g15950 | S-Adenosylmethionin-Decarboxylase
(adoMetDC2) | 4,9 | 2,1 |
253284_at | At4g34150 | putatives
Protein | 4,9 | 1,9 |
253323_at | At4g33920 | putatives
Protein | 4,9 | 2,5 |
253614_at | At4g30350 | putatives
Protein | 4,9 | 1,5 |
264655_at | At1g09070 | exprimiertes
Protein | 4,9 | 1,9 |
245533_at | At4g15130 | putative
Phosphocholin-Cytidylyltransferase | 4,6 | 2,1 |
246831_at | At5g26340 | Hexosetransporter-artiges
Protein | 4,6 | 2,0 |
247137_at | At5g66210 | calciumabhängige Proteinkinase | 4,6 | 1,4 |
247226_at | At5g65100 | putatives
Protein | 4,6 | ND |
250467_at | At5g10100 | Trehalose-6-Phosphatphosphatase-artiges
Protein | 4,6 | ND |
252414_at | At3g47420 | putatives
Protein | 4,6 | 1,9 |
252997_at | At4g38400 | putatives
Pollenallergen | 4,6 | 1,1 |
253595_at | At4g30830 | putatives
Protein | 4,6 | ND |
253832_at | At4g27654 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 1,3 |
258188_at | At3g17800 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 1,4 |
259479_at | At1g19020 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 1,7 |
261405_at | At1g18740 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 2,0 |
262881_at | At1g64890 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 2,1 |
264000_at | At2g22500 | mitochondrialer Carrier
Proteinfamilie | 4,6 | 2,0 |
265668_at | At2g32020 | putative
Alaninacetyltransferase | 4,6 | 2,3 |
265797_at | At2g35715 | exprimiertes
Protein | 4,6 | ND |
248686_at | At5g48540 | 33
kDa sekretorisches Protein-artig | 4,3 | 1,6 |
250676_at | At5g06320 | harpininduziertes Protein-artig | 4,3 | 1,6 |
251259_at | At3g62260 | Proteinphosphatase
2C (PP2C) | 4,3 | 2,1 |
254300_at | At4g22780 | Translationsfaktor EF-1
alpha-artiges Protein | 4,3 | –1,1 |
261356_at | At1g79660 | unbekanntes
Protein | 4,3 | 1,6 |
264636_at | At1g65490 | exprimiertes
Protein | 4,3 | 1,4 |
246468_at | At5g17050 | UDP
Glucose:Flavonoid 3-o-Glucosyltransferase-artiges Protein | 4,0 | 2,0 |
248607_at | At5g49480 | NaCl-induzierbares
Ca2+-bindendes Protein-artig; Calmodulin-artig | 4,0 | 1,5 |
250279_at | At5g13200 | ABA-responsives Protein-artig | 4,0 | 1,2 |
252053_at | At3g52400 | Syntaxin
SYP122 | 4,0 | 1,9 |
256633_at | At3g28340 | unbekanntes
Protein | 4,0 | 2,0 |
258207_at | At3g14050 | putative
GTP Pyrophosphokinase | 4,0 | 1,7 |
258805_at | At3g04010 | Glycosylhydrolasefamilie
17 | 4,0 | 1,3 |
261912_s_at | At1g66000 | hypothetisches Protein | 4,0 | ND |
264989_at | At1g27200 | exprimiertes
Protein | 4,0 | 1,6 |
265276_at | At2g28400 | hypothetisches Protein | 4,0 | –1,1 |
267261_at | At2g23120 | exprimiertes
Protein | 4,0 | 1,7 |
247693_at | At5g59730 | putatives
Protein | 3,7 | 1,9 |
253113_at | At4g35985 | putatives
Protein | 3,7 | 1,4 |
253165_at | At4g35320 | putatives
Protein | 3,7 | 1,9 |
253879_s_at | At4g27570 | UDP
Rhamnose-Anthocyanidin-3-Glucosid | 3,7 | 1,2 |
| Rhamnosyltransferase-artiges
Protein | |
253915_at | At4g27280 | putatives
Protein | 3,7 | 1,9 |
259426_at | At1g01470 | hypothetisches Protein | 3,7 | 1,6 |
259445_at | At1g02400 | Dioxygenase,
putativ | 3,7 | 1,9 |
260410_at | At1g69870 | putativer
Peptidtransporter | 3,7 | 1,1 |
261581_at | At1g01140 | Serine-Threonine-Kinase,
putativ | 3,7 | 1,5 |
262113_at | At1g02820 | späte Embryogenese
abundantes Protein, putativ | 3,7 | 1,1 |
262382_at | At1g72920 | Krankheitsresistenz-Protein (TIR-NBS
class), putativ | 3,7 | 1,9 |
265665_at | At2g27420 | Cysteinproteinase | 3,7 | 1,0 |
267069_at | At2g41010 | unbekanntes
Protein | 3,7 | 1,2 |
245450_at | At4g16880 | Krankheitsresistenz-RPP5-artiges Protein
(Fragment) | 3,5 | ND |
246289_at | At3g56880 | putatives
Protein | 3,5 | 1,3 |
249204_at | At5g42570 | exprimiertes
Protein | 3,5 | 1,5 |
249622_at | At5g37550 | putatives
Protein | 3,5 | 1,4 |
250335_at | At5g11650 | Lysophospholipase-artiges
Protein | 3,5 | 1,7 |
251372_at | At3g60520 | putatives
Protein | 3,5 | 1,5 |
254707_at | At4g18010 | putatives
Protein | 3,5 | 1,1 |
257154_at | At3g27210 | exprimiertes
Protein | 3,5 | 1,5 |
259705_at | At1g77450 | GRAB1-artiges Protein | 3,5 | 1,3 |
261037_at | At1g17420 | Lipoxygenase | 3,5 | 1,2 |
261937_at | At1g22570 | Peptidtransporter, putativ | 3,5 | 1,6 |
264024_at | At2g21180 | exprimiertes
Protein | 3,5 | 1,1 |
264458_at | At1g10410 | unbekanntes
Protein | 3,5 | 1,2 |
266799_at | At2g22860 | unbekanntes
Protein | 3,5 | 1,4 |
247280_at | At5g64260 | phi-1-artiges
Protein | 3,2 | 1,6 |
251356_at | At3g61060 | putatives
Protein | 3,2 | 1,5 |
252316_at | At3g48700 | putatives
Protein | 3,2 | 1,3 |
253824_at | At4g27940 | putatives
Protein | 3,2 | 1,1 |
256526_at | At1g66090 | Krankheitsresistenz-Protein (TIR-NBS
Klasse), putativ | 3,2 | 1,4 |
256595_x_at | At3g28530 | hypothetisches Protein | 3,2 | 1,1 |
265648_at | At2g27500 | Glycosylhydrolasefamilie
17 | 3,2 | 1,1 |
266097_at | At2g37970 | exprimiertes
Protein | 3,2 | 1,6 |
267335_s_at | At2g19440 | Glycosylhydrolasefamilie
17 | 3,2 | 1,6 |
245699_at | At5g04250 | putatives
Protein | 3,0 | 1,2 |
247467_at | At5g62130 | putatives
Protein | 3,0 | 1,5 |
249583_at | At5g37770 | CALMODULIN-VERWANDTES
PROTEIN 2, TOUCH-INDU | ZIERT
(TCH2) 3,0 | 1,1 |
249626_at | At5g37540 | putatives
Protein | 3,0 | 1,2 |
252474_at | At3g46620 | putatives
Protein | 3,0 | 1,3 |
253628_at | At4g30280 | Xyloglucan-Endotransglycosylase, putativ | 3,0 | 1,4 |
253835_at | At4g27820 | Glycosylhydrolasefamilie | 13,0 | 1,2 |
254158_at | At4g24380 | putatives
Protein | 3,0 | 1,4 |
254188_at | At4g23920 | UDP-Glucose-4-Epimerase-artiges
Protein | 3,0 | 1,2 |
254634_at | At4g18650 | putatives
Protein | 3,0 | ND |
254973_at | At4g10460 | putatives
Retrotransposon | 3,0 | ND |
256763_at | At3g16860 | unbekanntes
Protein | 3,0 | 1,0 |
257519_at | At3g01210 | RRM-enthaltendes
Protein | 3,0 | –1,1 |
258894_at | At3g05650 | Krankheitsresistenz-Proteinfamilie | 3,0 | 1,4 |
265841_at | At2g35710 | putatives
Glycogenin | 3,0 | 1,5 |
266271_at | At2g29440 | Glutathiontransferase,
putativ | 3,0 | 1,2 |
266316_at | At2g27080 | exprimiertes
Protein | 3,0 | 1,1 |
267631_at | At2g42150 | hypothetisches Protein | 3,0 | 1,1 |
Tabelle 1B: Kälteresponsive Gene mit ähnlicher
Wildtyp- und ice1-Induktion
Sondenset | AGI ID | Genname | Fold Change |
WT | ice1 |
254075_at | At4g25470 | CBF2/DREB1C | 104,0 | 137,2 |
261263_at | At1g26790 | Dof
Zinkfingerprotein | 68,6 | 55,7 |
257262_at | At3g21890 | CONSTANS B-box
Zinkfingerfamilie Protein | 7,5 | 5,3 |
259834_at | At1g69570 | Dof
Zinkfingerprotein | 7,0 | 5,7 |
256430_at | At3g11020 | DREB2B | 6,1 | 4,9 |
248389_at | At5g51990 | DER-bindendes Protein | 5,3 | 4,0 |
257053_at | At3g15210 | AtERF4 | 5,3 | 2,8 |
248744_at | At5g48250 | CONSTANS B-box-Zinkfingerfamilie
Protein | 4,9 | 3,0 |
249606_at | At5g37260 | CCA1,
putativ | 4,9 | 9,2 |
267028_at | At2g38470 | WRKY-Familie-Transkriptionsfaktor | 4,9 | 3,0 |
246523_at | At5g15850 | CONSTANS-LIKE 1 | 4,0 | 3,2 |
248799_at | At5g47230 | AtERF5 | 4,0 | 3,5 |
247452_at | At5g62430 | Dof-Zinkfingerprotein | 3,7 | 3,7 |
251190_at | At3g62690 | RING-H2
Zinkfingerprotein ATL5 | 3,7 | 2,1 |
253722_at | At4g29190 | Zn-Fingerprotein, putativ | 3,7 | 4,6 |
259992_at | At1g67970 | putativer
Hitzeschock-Transkriptionsfaktor | 3,7 | 2,3 |
263252_at | At2g31380 | CONSTANS-artig B-box
Zinkfingerprotein | 3,7 | 3,7 |
263739_at | At2g21320 | CONSTANS B-box
Zinkfingerfamilie Protein | 3,7 | 2,3 |
252429_at | At3g47500 | Dof
Zinkfingerprotein | 3,5 | 4,3 |
253140_at | At4g35480 | RING-H2-Finger-Protein
RHA3b | 3,5 | 2,0 |
258742_at | At3g05800 | bHLH
Protein | 3,5 | 6,5 |
265939_at | At2g19650 | CHP-reiches
Zinkfingerprotein, putativ | 3,5 | 2,8 |
249415_at | At5g39660 | Dof
Zinkfingerprotein | 3,2 | 3,7 |
259364_at | At1g13260 | DNA-bindendes Protein
(RAV1) | 3,2 | 2,1 |
262590_at | At1g15100 | putatives RING-H2-Zinkfingerprotein | 3,2 | 2,0 |
263823_s_at | At2g40350 | AP2-Domäne-Transkriptionsfaktor | 3,0 | 5,7 |
264511_at | At1g09350 | putative
Galactinolsynthase | 17,1 | 12,1 |
264314_at | At1g70420 | exprimiertes
Protein | 13,0 | 9,8 |
247478_at | At5g62360 | DC1,2
Homolog-artiges Protein | 11,3 | 11,3 |
253322_at | At4g33980 | putatives
Protein | 11,3 | 8,0 |
249741_at | At5g24470 | putatives
Protein | 8,0 | 6,5 |
247047_at | At5g66650 | putatives
Protein | 7,0 | 4,3 |
263495_at | At2g42530 | COR15b | 6,5 | 9,8 |
265536_at | At2g15880 | unbekanntes
Protein | 6,5 | 5,3 |
249174_at | At5g42900 | putatives
Protein | 6,1 | 3,5 |
249191_at | At5g42760 | putatives
Protein | 6,1 | 4,3 |
264153_at | At1g65390 | Krankheitsresistenzprotein
(TIR class), putativ | 6,1 | 4,9 |
250099_at | At5g17300 | exprimiertes
Protein | 5,7 | 7,5 |
265725_at | At2g32030 | putative
Alaninacetyltransferase | 5,7 | 3,0 |
246922_at | At5g25110 | Serin/Threonin Proteinkinase-artiges
Protein | 4,9 | 4,9 |
251494_at | At3g59350 | Proteinkinase-artiges
Protein | 4,9 | 2,8 |
246821_at | At5g26920 | Calmodulin-bindendes
Protein | 4,6 | 2,6 |
255733_at | At1g25400 | exprimiertes
Protein | 4,6 | 3,0 |
257650_at | At3g16800 | Proteinphosphatase
20 (PP2C) | 4,6 | 2,5 |
266832_at | At2g30040 | putatives
Proteinkinase | 4,6 | 2,8 |
267357_at | At2g40000 | putatives
Nematodenresistenz Protein | 4,6 | 3,7 |
249411_at | At5g40390 | Glycosylhydrolasefamilie
36 | 4,3 | 3,5 |
256266_at | At3g12320 | exprimiertes
Protein | 4,3 | 4,0 |
252956_at | At4g38580 | Kupferchaperon (CCH)-verwandt | 4,0 | 2,3 |
253455_at | At4g32020 | putatives
Protein | 4,0 | 2,6 |
259570_at | At1g20440 | hypothetisches Protein | 4,0 | 2,3 |
262383_at | At1972940 | Krankheitsresistenzprotein (TIR-NBS
Klasse), putativ | 4,0 | 2,1 |
247393_at | At5g63130 | unbekanntes
Protein | 3,7 | 3,2 |
252661_at | At3g44450 | putatives
Protein | 3,7 | 2,5 |
259990_s_at | At1968050 | F-Box-Protein FKF1/ADO3, AtFBX2a | 3,7 | 2,3 |
264213_at | At1g65400 | hypothetisches Protein | 3,7 | 2,0 |
245777_at | At1g73540 | unbekanntes
Protein | 3,5 | 2,5 |
248745_at | At5g48260 | unbekanntes
Protein | 3,5 | 2,5 |
248846_at | At5g46500 | putatives
Protein | 3,5 | 2,6 |
249063_at | At5g44110 | ABC-Transporterfamilie
Protein | 3,5 | 2,1 |
257654_at | At3g13310 | DnaJ-Protein,
putativ | 3,5 | 2,1 |
257925_at | At3g23170 | exprimiertes
Protein | 3,5 | 1,9 |
261048_at | At1g01420 | Flavonol
3-o-Glucosyltransferase, putativ | 3,5 | 2,0 |
263216_s_at | At1g30720 | FAD-bindende
Oxidoreduktase Familie | 3,5 | 2,3 |
265184_at | At1g23710 | exprimiertes
Protein | 3,5 | 2,3 |
245558_at | At4g15430 | hypothetisches Protein | 3,2 | 3,5 |
248164_at | At5g54490 | putatives
Protein | 3,2 | 2,5 |
248502_at | At5g50450 | putatives
Protein | 3,2 | 4,3 |
252010_at | At3g52740 | exprimiertes
Protein | 3,2 | 2,5 |
253679_at | At4g29610 | Cytidindeaminase 6
(CDA6) | 3,2 | 2,0 |
256548_at | At3g14770 | exprimiertes
Protein | 3,2 | 1,9 |
256577_at | At3g28220 | unbekanntes
Protein | 3,2 | 2,3 |
257083_s_at | At3g20590 | nichtrassenspecifisches
Krankheitsresistenzprotein, putativ | 3,2 | 2,3 |
260046_at | At1g73800 | exprimiertes
Protein | 3,2 | 2,0 |
261958_at | At1g64500 | Peptidtransporter, putativ | 3,2 | 2,6 |
263352_at | At2g22080 | En/Spm-artiges Transposonprotein | 3,2 | 1,9 |
263452_at | At2g22190 | putative
Trehalose-6-Phosphatphosphatase | 3,2 | 2,3 |
265093_at | At1g03905 | ABC-Transporterfamilie-Protein | 3,2 | 1,7 |
267293_at | At2g23810 | hypothetisches Protein | 3,2 | 1,7 |
245119_at | At2g41640 | exprimiertes
Protein | 3,0 | 2,6 |
246270_at | At4g36500 | putatives
Protein | 3,0 | 3,0 |
247793_at | At5g58650 | putatives
Protein | 3,0 | 1,7 |
256442_at | At3g10930 | exprimiertes
Protein | 3,0 | 1,9 |
256487_at | At1g31540 | Krankheitsresistenzprotein (TIR-NBS-LRR Klasse),
putativ | 3,0 | 2,1 |
259428_at | At1g01560 | MAP-Kinase,
putativ | 3,0 | 1,7 |
266834_s_at | At2g30020 | Proteinphosphatase
2C (PP2C) | 3,0 | 2,6 |
267364_at | At2g40080 | exprimiertes
Protein | 3,0 | 2,3 |
Tabelle 1C: Kälteresponsive Gene mit höherer ice1-Induktion
| Fold Change |
Sondenset | AGI
ID | Genname | WT | ice1 |
261248
at | At1g20030 | Calreticulin,
putativ | 4,6 | 13,9 |
258383
at | At3g15440 | hypothetisches Protein | 4,3 | 9,2 |
-
Die ice1-Mutation beeinträchtigt die
Kühl- und
Frosttoleranz
-
Bei
normalen Wachstumstemperaturen, waren ice1- und Wildtypkeimlinge ähnlich groß (2A). Obwohl ausgewachsene ice1-Pflanzen
kleiner waren, unterschieden sie sich nicht sehr vom Wildtyp was
Blütezeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
betrifft (2B). Zehn Tage alte ice1-
und Wildtypsetzlinge, die auf getrennten Hälften derselben Agarplatte
gewachsen waren, wurden für
4 Tage bei 4°C
kälteakklimatisiert
und einem Frosttoleranzassay unterworfen. Die ice1-Mutante war bei allen
Frosttemperaturen weniger frosttolerant als der Wildtyp (2C und 2D).
Einfrieren bei –10°C für 2 Stunden
tötete
ungefähr
50% der ice1-mutierten Pflanzen, während weniger als 20% der Wildtyppflanzen
bei dieser Temperatur abgetötet
wurden (2D). Wenn neu gekeimte (bei
22°C) ice1-
und Wildtypkeimlinge bei 4°C
aufbewahrt wurden, (mit 30 ± 2 μmol Photonen
m–2 s–1 Licht),
wurden bei der Mutante nach 4 Wochen Kältebehandlung Kühlschäden (2E) sichtbar. Nach 6 Wochen Kühlstress, überlebten
100% der Wildtyppflanzen, aber nur 20% der ice1-mutierten Pflanzen
(2F).
-
Positional Cloning von ICE1
-
Um
die ice1-Mutation zu kartieren, wurde eine homozygote ice1-Mutante
im CBF3-LUV Columbia Hintergrund mit Wildtyppflanzen des Ler Ökotyps gekreuzt.
F1-Pflanzen der
Kreuzung wurden selbstbestäubt,
um F2-Samen zu erzeugen. Da die ice1-Mutation dominant ist, wählten wir
für die
Kartierung aus der segregrierenden F2-Population Keimlinge mit dem Wildtypphänotyp aus
(basierend auf Pflanzengröße und -morphologie).
Insgesamt 662 Wildtyppflanzen wurden ausgewählt und für die Kartierung mit Simple
Sequence Lengt Polymorphism und Cleaved Amplified Polymorphic Sequence
Markern (siehe Materialien und Methoden für Details) verwendet, was ursprünglich ice1
auf die Mitte des Chromosoms 3 platzierte und dann seine Position auf
eine 58 kb Region auf den MLJ15 und MDJ14 BAC Klonen einschränkte Von
homozygoten ice1-Mutanten wurden Kandidatengene aus dieser Region
amplifiziert und sequenziert. Diese Sequenzen wurden mit der veröffentlichten
Sequenz von Arabidopsis Ökotyp
Columbia verglichen und es wurde im hypothetischen MLJ15.14-Gen
eine einzelne G zu A Mutation gefunden.
-
Um
zu bestätigen,
dass MLJ15.14 das ICE1-Gen ist, wurde das MLJ15.14-Gen von ice1-mutierten Pflanzen
einschließend
2583 bp stromaufwärts
vom Startkodon und 615 bp stromabwärts vom Stopkodon kloniert.
Dieses Fragment wurde in einen binären Vektor insertiert und in
CBF3-LUC Columbia Wildtyppflanzen durch Agrobacterium-vermittelte
Transformation eingeschleust. Transgene Pflanzen wurden basierend
auf ihrer Hygromycinresistenz selektiert und die kälteinduzierte
Biolumineszenz in den T2-Linien wurde mit der des Wildtyps verglichen.
Das MLJ15.14-Gen aus ice1 unterdrückte die kälteinduzierte Lumineszenz der
Wildtyppflanzen (3A und 3B) und reduzierte die Pflanzenhöhe auf die
der ice1-Mutante, was somit bestätigt,
dass MLJ15.14 ICE1 ist.
-
ICE1 codiert einen konstitutiv exprimierten
und im Zellkern lokalisierten MYC-artigen Helix-Loop-Helix-Transkriptionsfaktor
-
Der
offene Leserahmen von ICE1 (SEQ ID NO: 1) wurde durch Sequenzieren
von durch RT-PCR erhaltenen cDNAs bestimmt. Der offene Leserahmen
wurde bestimmt als:
-
Für ICE1 ist
vorhergesagt, ein Protein mit 494 Aminosäuren, mit einer geschätzten Molmasse
von 53,5 kDa zu codieren (SEQ ID NO: 2):
-
Datenbanksuchen
zeigten, dass ICE1 eine MYC-artige Helix-Loop-Helix-Domäne (bHLH)
in seiner C-terminalen Hälfte
enthält
(4A und 46). Über die
gesamte Länge
des Proteins hinweg zeigt ICE1 eine Aminsäuresequenzähnlichkeit zu einem unbekannten
Arabidopsis-Protein (AtIg12860). Die ice1-Mutation ändert Arg236,
das in diesen beiden Arabidopsis-Proteinen konserviert ist, zu His.
Die ICE1-bHLH-Domäne
zeigt eine hohe Aminosäureähnlichkeit
zu der der bekannten MYC-zugehörigen
bHLH-Transkriptionsfaktoren (4B). Alle MYC-bindenden Promotorelemente
enthalten die CA-Nukleotide, die in der bHLH-Zipperdomäne von einer
konservierten Glutaminsäure
kontaktiert werden (Grandori et al., 2000). Dieser Glutaminsäurerest (Glu312)
ist auch in der basischen DNA-Bindungsdomäne von ICE1 konserviert (4B). Eine saure Domäne in der Nähe des Aminoterminus charakterisiert
die bHLH-Familie
der Transkriptionsfaktoren und eine konservierte bHLH-DNA-Eindungs-
und Dimerisierungsdomäne
in der Nähe
des Carboxylterminus (Purugganan und Wessler 1994). All diese Merkmale
sind im ICE1-Protein vorhanden (4A).
-
Um
das Expressionsmuster von ICE1 in verschiedenen Geweben zu analysieren,
wurden T2-Linien von transgenen Arabidopsis-Pflanzen, die ein ICE1
Promotor-GUS-Transgen
exprimierten, analysiert. Eine GUS-Expression wurde in Wurzel- Blätter-, Stengel-
und Blütenteilen
detektiert. Eine semiquantitative RT-PCR-Analyse zeigte auch, dass
ICE1 konstitutiv exprimiert wurde und dass die Expression in Blättern und Stengeln
stärker
war als in anderen Geweben (5A und 5B). Eine RNA-Blot-Analyse zeigte, dass das ICE1-Transkript
durch Kälte,
NaCl und ABA, aber nicht durch Dehydrierung leicht hochreguliert
war (5C).
-
Um
die subzelluläre
Lokalisierung des ICE1-Proteins zu untersuchen, wurde ICE in frame
mit der C-terminalen Seite des Grünfluoreszenzproteins (GFP)
fusioniert und unter der Kontrolle des CaMV-35S-Promotors exprimiert.
Eine konfokale Bildgebung von GFP-Fluoreszenz in T2-transgenen Pflanzen
zeigte, dass das GFP-ICE1-Fusionsprotein
sowohl bei kalten als auch bei warmen Temperaturen im Zellkern vorhanden
ist (5D).
-
ICE1 bindet an die MYC-Erkennungssequenzen
im CBF3-Promotor
-
ICE1
hat eine basische Helix-Loop-Helix-Domäne (bHLH) und seine Aminosäurensequenz
in der basischen Region ist in anderen bHLH-Proteinen hoch konserviert
(4B), und somit kann es Promotorelemente,
die den DNA-Bindungsstellen
für bekannte
bHLH-Proteine ähnlich
sind, erkennen. Diese Proteine erkennen DNA mit der Konsensussequenz
CANNTG (Meshi und Iwabuch 1995). In der Promotorregion von CBF3
gibt es innerhalb einer 1kb Region stromaufwärts von der Transkriptionsstartsequenz
fünf potentielle
MYC-Erkennungselemente (Shinawari et al. 1998). Diese möglichen
MYC-Erkennungssequenzen, bezeichnet als MYC-1 bis MYC-5, zerfallen in vier
Gruppen, da MYC-3 und MYC-5 die gleiche Konsensussequenz haben,
CATTTG (6A). Somit wurde MYC-3 verwendet,
um sowohl MYC-3 als auch MYC-5 zu repräsentieren. Um festzustellen,
ob ICE1 an diese MYC-Erkennungssequenzen
im CBF3-Promotor bindet, exprimierten und reinigten wir ein His-ICE1-Fusionsprotein
aus E.coli. Vier DNA-Fragmente, umfassend jede mögliche MYC-Erkennungssequenz,
wurden für
die Wechselwirkung mit His-ICE1 in einem Electrophoresis Mobility
Shift Assay (EMSA) verwendet.
-
Wenn
ICE1 mit einem der vier DNA-Fragmente inkubiert wurde (MYC-1 bis
MYC-4), wurden mehrere Komplexe
beobachtet, was darauf hindeutet, dass ICE1 in der Lage ist, an
diese Sequenzen zu binden (6B). Das
MYC-2-Fragment bildete mit ICE1 einen Hauptkomplex, während die
anderen DNA-Fragmente mehrere Komplexe mit ICE1 bildeten. Diese
Komplexe verschwanden durch die Zugabe von zunehmenden Mengen von
unmarkierten Kompetitoren mit der gleichen Sequenz, aber nicht mit
P1 oder P2, die eine putative MYB-Erkennungssequenz und eine unabhängige Sequenz
enthalten (6B). Die Spezifität der Kompetition stützt die
Hypothese, dass für
die Wechselwirkung zwischen DNA und ICE1 die MYC-Erkennungssequenzen notwendig sind.
Wurde das MYC-2-Fragment als Sonde verwendet, so wurde der Komplex
am effizientesten durch den unmarkierten MYC-2-Kompetitor verdrängt, was darauf hindeutet,
dass ICE1 eine höhere
Affinität für die MYC-2-Bindungsstelle
hat, als für
die anderen Bindungsstellen (6C).
Der aus ICE1 und dem MYC-2-Fragment gebildete Komplex war von einem
mutierten Kompetitor weniger betroffen, als von dem Wildtypkompetitor
(6D). Insgesamt zeigen diese Ergebnisse,
dass ICE1 spezifisch mit den MYC-Erkennungssequenzen im CBF3-Promotor
wechselwirkt. Die ice1-Mutation scheint die ICE1-Wechselwirkung
mit dem CBF3-Promotor nicht zu beeinträchtigen, da die Arg236His-ICE-Mutante
ebenfalls in der Lage war an die MYC-Sonde zu binden (6E).
-
ICE1 ist ein Transkriptionsaktivator der
die CBF-Expression positiv reguliert
-
Zur
Bestimmung ob ICE1 als ein Transkriptionsaktivator oder -repressor
wirkt, wurden transiente Expressionsassays durchgeführt. Ein
Effektorplasmid wurde durch Fusionieren von ICE1 mit der DNA-bindenden Domäne des Hefe
GAL4 Transkriptionsaktivators konstruiert (GAL4-ICE1, 7A). Nachdem das Wildtyp-GAL4-ICE1 und ein
GAL4-responsives Reportergen, GAL4-LUC, in Arabidopsis-Blätter durch
Partikelbombardement eingeschleust worden waren, nahm die Luciferaseaktivität relativ
zu der Kontrolle mit oder ohne Effektorplasmid, enthaltend nur die
GAL4-DNA-Bindungsdomäne,
um das zwanzigfache zu (7B). Die Arg236His-mutierte
Form von GAL4-ICE1 aktivierte auch die GAL4-responsive Transkription
(7B). Diese Ergebnisse deuten darauf
hin, dass ICE1 ein Transkriptionsfaktor ist und dass die ice1-Mutation
die Funktion der Trankriptionsaktivierungsdomäne nicht beeinträchtigt.
-
Ein
Nullallel von ice1, hergestellt durch eine T-DNA-Insertion, zeigt
keinerlei Phänotypen
der dominanten ice1-Mutante, was darauf hindeutet, dass es eine
funktionelle Redundanz in der ICE1-Genfamilie gibt. Wir überexprimierten
ICE1 in Wildtyp-Arabidopsis-Pflanzen unter Verwendung des starken
konstitutiven Superpromotors. Keine der Expressionslinien zeigte
ice1-mutierte Phänotypen.
Eine RNA-Blot-Analyse zeigte, dass eine ICE1-Überexpression die CBF3-Expression
bei warmen Temperaturen nicht aktivierte. Eine ICE1-Überexpression
steigerte jedoch in der Kälte
sowohl die Expression des endogenen CBF3-Gens als auch die des CBF3-LUC-Reportergens
(7C und 7D).
Die Kälteinduktion
von CBF2, RD29A und COR15A war in den Super-ICE transgenen Pflanzen
ebenfalls gesteigert (7C). Nachdem
die Super-ICE1 transgenen Pflanzen und Wildtypkontrollpflanzen nach
5 Tagen bei 4°C
auf denselben Agarplatten kälteakklimatisert
waren und dann für
4 Stunden einer Frostbehandlung bei –8°C ausgesetzt waren, zeigten
die transgenen ICE1-Überexpressions-Keimlinge
eine höhere Überlebensrate
(75,9 ± 6,5%)
als die Kontrollpflanzen (37,2 ± 12,6%) (7E).
Die transgenen ICE-Überexpressions-Keimlinge zeigten
keine sichtbaren Abnormalitäten
im Wachstum oder in der Entwicklung. Diese Ergebnisse deuten darauf
hin, dass ICE1 ein positiver Regulator von CBF3 ist und dass die
dominante Natur von ice1 wahrscheinlich durch eine dominante negative
Wirkung der Mutation verursacht wird.
-
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