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Technischer Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Screenen nach antimykotischen
Mitteln, welche die Aktivität
besitzen, die GPI-Synthase, welche an der Synthese der Pilzzellwände beteiligt
ist, zu hemmen.
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Hintergrund des Fachgebiets
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Die
genannten Erfinder stellten fest, dass die Adhäsion an Wirtszellen für Pilze
wichtig ist, um ihre Pathogenität
auszuüben,
und dass die Adhäsionsfaktoren,
welche an der Adhäsion
der Pilzzellen beteiligt sind, zu der Oberflächenschicht der Zellwände transportiert
werden, nachdem sich Glycosylphosphatidylinosit (GPI) an der Zellmembran
verankert hat (Nicht-Patentdokument 1: Hamada K. et al., Mol. Gen.
Genet. 258 (1998), 53-59). Demgemäß waren die genannten Erfinder
der Ansicht, dass durch Hemmung des Prozesses des Transports der
Proteine, welche mit GPI verankert sind (GPI-verankerte Proteine),
zu den Zellwänden
neue antimykotische Mittel erhalten werden können, welche die Synthese der
Pilzzellwände
hemmen und auch die Adhäsion
der Pilzzellen an die Wirtszellen hemmen. Dementsprechend begannen
die genannten Erfinder mit der Studie.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung von antimykotischen
Mitteln, um pathogene Pilze an der Ausübung ihrer Pathogenität durch
Hemmung der Synthese der Pilzzellwände sowie durch Hemmung der
Adhäsion
der Pilzzellen an die Wirtszellen durch Hemmung des Transports der
GPI-verankerten Proteine zu den Pilzzellwänden zu hindern.
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In
WO 02/04626 stellten die
genannten Erfinder fest, dass die folgenden Proteine an dem Prozess
des Transports der GPI-verankerten Proteine zu den Zell wänden beteiligt
sind: die Proteine von Saccharomyces cerevisiae, welche durch DNAs,
umfassend die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1, codiert werden;
die Proteine von Candida albicans, welche durch DNAs, umfassend
die Nucleotidsequenzen von SEQ ID NO: 3 und 5, codiert werden; die
Proteine von Schizosaccharomyces pombe, welche durch DNAs, umfassend
die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 7, codiert werden; die Proteine
von Aspergillus fumigatus, welche durch DNAs, umfassend die Nucleotidsequenzen
von SEQ ID NO: 9 und 11, codiert werden; und die Proteine von Cryptococcus
neoformans, welche durch DNAs, umfassend die Nucleotidsequenzen
von SEQ ID NO: 12 und 13, codiert werden. Diese Nucleotidsequenzen
werden als GWT1-Gene bezeichnet. Die genannten Erfinder stellten außerdem fest,
dass GWT1-Gen-defiziente Pilze keine Zellwände synthetisieren können. Ferner
stellten die Erfinder fest, dass die Verbindung, welche durch Formel
(Ia) wiedergegeben wird, an die vorstehend beschriebenen Proteine
bindet, um den Transport der GPI-verankerten Proteine zu den Zellwänden zu
hemmen, wodurch die Synthese der Pilzzellwände gehemmt wird.
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Die
Erfinder entdeckten dann, dass das GWT1-Genprodukt (nachstehend
bezeichnet als "GWT1-Protein") die Aktivität besitzt,
durch das Übertragen
einer Acylgruppe auf GlcN-PI in dem GPI-Biosyntheseweg GlcN-(acyl)PI
zu synthetisieren (1; Kinoshita und Inoue, Curr.
Opin. Chem. Biol. 4 (6), Dezember 2000, 632-8; Ferguson et al.,
Biochim. Biophys. Acta 1455 (2-3), 8. Oktober 1999, 327-340). Die
Erfinder entwickelten die Idee, dass Verbindungen, welche die Synthese
der Pilzzellwände
hemmen, durch das Screenen nach Verbindungen, welche diese Aktivität hemmen,
gefunden werden können,
und vollendeten auf diese Weise die vorliegende Erfindung.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung [1] bis [4], wie nachstehend beschrieben,
bereit.
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[1]
Verfahren zum Screenen nach einer Verbindung, welche eine antimykotische
Aktivität
besitzt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- (1) Inkontaktbringen einer Testprobe mit einem überexprimierten
Protein, welches durch das GWT1-Gen codiert wird;
- (2) Nachweisen von GlcN-(acyl)PI; und
- (3) Auswählen
der Testprobe, welche GlcN-(acyl)PI vermindert.
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Das "GWT1"-Gen verweist auf
ein Gen, welches an der Synthese der Pilzzellwände beteiligt ist und das in
WO 02/04626 offenbart wurde.
Der Begriff "überexprimiert" bezieht sich nicht
auf die Expression von nativen Genen, sondern auf die Expression
von exogen eingebrachten Genen.
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"GlcN-(acyl)PI" bezieht sich auf
Glucosaminyl-acylphosphatidylinosit, worin eine Acylgruppe mit dem Inosit
von Glucosaminyl-phosphatidylinosit (GlcN-PI) in dem GPI-Biosyntheseweg
verbunden ist (1; Kinoshita und Inoue, Curr.
Opin. Chem. Biol. 4 (6), Dezember 2000, 632-8; Ferguson et al.,
Biochim. Biophys. Acta 1455 (2-3), 8. Oktober 1999, 327-340).
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[2]
Verfahren nach [1], wobei das GWT1-Gen eines der folgenden ist:
- (a) eine DNA, welche ein Protein codiert, das
die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2, 4, 6, 8, 10 oder 14 umfasst;
- (b) eine DNA, welche die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1,
3, 5, 7, 9, 11, 12 oder 13 umfasst;
- (c) eine DNA, welche unter stringenten Bedingungen mit der DNA
hybridisiert, welche die Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1, 3, 5,
7, 9, 11, 12 oder 13 umfasst; und
- (d) eine DNA, welche ein Protein codiert, das die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2, 4, 6, 8, 10 oder 14 umfasst, worin eine oder mehrere
Aminosäuren
hinzugefügt,
entfernt, ersetzt und/oder inseriert sind.
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Der
Begriff "stringente
Bedingungen" verweist
zum Bespiel auf die Hybridisierung in 4x SSC bei 65°C, gefolgt
von Waschen mit 0,1x SSC bei 65°C
für eine
Stunde. Alternativ verweisen stringente Bedingungen auf die Hybridisierung
in 4x SSC mit 50% Formamid bei 42°C.
Andere annehmbare Bedingungen können
die Hybridisierung in PerfectHybTM-Lösung (TOYOBO)
bei 65°C
für 2,5
Stunden, gefolgt von Waschen mit (1) 2x SSC, 0,05% SDS bei 25°C für fünf Minuten;
(2) 2x SSC, 0,05% SDS bei 25°C
für 15
Minuten; und (3) 0,1x SSC, 0,1% SDS bei 50°C für 20 Minuten, sein.
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Das "Protein, welches
eine Aminosäuresequenz
umfasst, worin eine oder mehrere Aminosäuren hinzugefügt, entfernt,
ersetzt und/oder inseriert worden sind", kann mittels Verfahren, welche den
Fachleuten bekannt sind, zum Beispiel mittels ortsspezifischer Mutagenese
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T. (1989), Molecular Cloning:
A Laborstory Manual, Cold Spring Harbor Laborstory, Cold Spring
Harbor, NY), hergestellt werden. Solche Mutationen können auch
natürlich
vorkommen. Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich der Anzahl der
Aminosäuren,
welche mutiert werden, solange das erhaltene Protein die Aktivität beibehält, eine
Acylgruppe auf GlcN-PI zu übertragen.
Die Anzahl der Aminosäuren,
welche mutiert werden, beträgt
typischerweise 30 oder weniger, vorzugsweise 10 oder weniger und
mehr bevorzugt 3 oder weniger. Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich
der Position der mutierten Aminosäuren, solange das Protein die
Aktivität,
wie vorstehend beschrieben, beibehält.
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Die
Proteine und Proteinmutanten, welche unter Anwendung der vorstehend
beschriebenen Hybridisierungstechniken hergestellt werden, weisen
normalerweise eine hohe Homologie (zum Beispiel eine Homologie von
60% oder höher,
70% oder höher,
80% oder höher,
90% oder höher
oder 95% oder höher)
zu den Proteinen, welche aus der Aminosäuresequenz von SEQ ID NO: 2,
4, 6, 8, 10 oder 14 bestehen, auf dem Aminosäureniveau auf. Die Aminosäuresequenzhomologie
kann mittels des BLASTx-Programms (auf dem Aminosäureniveau;
Altschul et al., J. Mol. Biol. 215 (1990), 403-410) bestimmt werden.
Dieses Programm basiert auf dem BLAST-Algorithmus von Karlin und
Altschul (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 87 (1990), 2264-2268; Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 90 (1993), 5873-5877). Wenn die Aminosäuresequenzen
mittels BLASTX analysiert werden, schließen die verwendeten Parameter
zum Beispiel einen Score = 50 und eine Wortlänge = 3 ein. Alternativ, wenn
das Gapped BLAST-Programm verwendet wird, können die Aminosäuresequenzen
nach der Methode, welche durch Altschul et al. (Nucleic. Acids Res.
25 (1997), 3389-3402) beschrieben ist, analysiert werden. Wenn das
BLAST-Programm und das Gapped BLAST-Programm verwendet werden, werden
für jedes Programm
die Standardparameterwerte verwendet. Spezielle Prozeduren für diese
Analysen sind auf dem Fachgebiet bekannt (http://www.ncbi.nlm.nih.gov).
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[3]
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Nachweisens
des acylierten GPI mittels Dünnschichtchromatographie
erfolgt.
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[4]
Verfahren nach einem der Ansprüche
[1] bis [3], wobei das Verfahren weiterhin einen Schritt 4 umfasst,
um zu bestimmen, ob die ausgewählte
Testprobe den Prozess des Transports eines GPI-verankerten Proteins
zu einer Pilzzellwand hemmt, ob die Testprobe die Expression eines
GPI-verankerten Proteins auf der Zelloberfläche eines Pilzes hemmt oder
ob die Testprobe die Proliferation eines Pilzes hemmt.
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Nachstehend
werden Verfahren zur Herstellung eines GWT1-Proteins [1] und Verfahren
zum Bestimmen der Transacylierungsaktivität [2] der vorliegenden Erfindung
offenbart.
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1. Verfahren zur Herstellung eines GWT1-Proteins
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Das
GWT1-Protein wird aus der Membranfraktion eines Pilzes hergestellt,
welche vorzugsweise von S. cerevisiae, C. albicans, S. pombe, A.
fumigatus oder C. neoformans und mehr bevorzugt S. cerevisiae stammt.
Die Transacylierungsaktivität
kann unter Verwendung der hergestellten Membranfraktion entweder
direkt oder nach der Reinigung bestimmt werden. Die Transacylierungsaktivität kann durch
Einbringen einer DNA mit der Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1,
3, 5, 7, 9, 11, 12 oder 13 in Pilzzellen, um das GWT1-Protein überzuexprimieren,
leicht gemessen werden. Dieses Verfahren kann wie folgt unter Verwendung
von S. cerevisiae genauer beschrieben werden:
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(1) Einbringen des GWT1-Gens
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Das
GWT1-Gen kann durch Durchführen
einer PCR unter Verwendung von Pilz-DNAs als Matrizen und von Primern,
welche basierend auf einer Nucleotidsequenz von SEQ ID NO: 1, 3,
5, 7, 9, 11, 12 oder 13 entworfen werden, hergestellt werden.
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Das
GWT1-Expressionsplasmid wird hergestellt, indem ein geeigneter Promotor
und Terminator, wie ein GAPDH-Promotor und ein GAPDH-Terminator,
welche von pKT10 stammen (Tanaka et al., Mol. Cell Biol. 10 (1990),
4303-4313), in die Multiclonierungsstelle eines Expressionsvektors,
der in S. cerevisiae funktionsfähig
ist, wie YEp352, eingeführt
werden und das GWT1-Gen in den Expressionsvektor inseriert wird.
S. cerevisiae-Zellen, zum Beispiel der Stamm G2-10, werden unter
Schütteln
in einem geeigneten Medium wie Hefeextrakt-Polypepton-Dextrose (YPD)- Medium bei einer
geeigneten Temperatur, zum Beispiel bei 30°C, inkubiert. Die Pilzzellen
werden in der späten
logarithmischen Wachstumsphase geerntet. Nach dem Waschen werden
die GWT1-Expressionsplasmide zum Beispiel mittels der Lithiumacetat-Methode
in die S. cerevisiae-Zellen eingebracht. Die Lithiumacetat-Methode
ist in dem Benutzerhandbuch beschrieben, das dem YEAST MAKERTM Yeast Transformation System (Clontech)
beigefügt
ist. Durch Züchten
der Zellen in SD(ura–)-Medium bei 30°C für zwei Tage
können
ein GWT1 überexprimierender
Stamm und ein Stamm, in den ein leerer Vektor eingebracht wurde,
erhalten werden.
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Pilzstämme, in
welche das GWT1-Gen eingebracht wird, sind vorzugsweise defiziente
Stämme,
welche ihr natives GWT1-Gen verloren haben. GWT1-Gendefiziente S.
cerevisiae-Zellen können
durch ein nachstehend beschriebenes Verfahren erhalten werden.
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Die
PCR-Amplifikation wird unter Verwendung eines Markergens, vorzugsweise
des his5-Gens von S. pombe, als eine Matrize und von Primern durchgeführt, welche
derart konstruiert sind, dass PCR-Produkte erhalten werden, welche
eine Deletion von 30 bp oder mehr bevorzugt 40 bp oder mehr der
GWT1-Gensequenz (zum Beispiel der Sequenz von SEQ ID NO: 1) umfassen.
Die erhaltenen PCR-Produkte
werden gereinigt und dann in Pilzzellen eingebracht. Defiziente
Stämme
können
durch ein Screening, welches für
das Markergen geeignet ist, zum Beispiel durch Züchten der Zellen in his-Medium,
wenn der Marker his5 ist, erhalten werden.
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Expressionsvektoren
und Verfahren zur Einführung
eines Gens für
andere Pilze als S. cerevisiae sind beschrieben bei: Igarashi et
al., Nature 353 (1991), 80-83,
für den
S. pombe-Expressionsvektor pcL und dergleichen sowie Verfahren zur
Einführung
der Vektoren; Pla J. et al., Yeast 12 (1996), 1677-1702, für den C. albicans-Expressionsvektor
pRM10 und dergleichen sowie Verfahren zur Einführung dieser Vektoren; Punt P.J.
et al., Gene 56 (1987), 117-124, für den A. fumigatus-Expressionsvektor
pAN7-1 und dergleichen sowie Verfahren zur Einführung dieser Vektoren; und
Monden P. et al., FEMS Microbiol. Lett. 187 (2000), 41-45, für den C.
neoformans-Expressionsvektor pPM8 und dergleichen sowie Verfahren
zur Einführung
dieser Vektoren,.
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Verfahren
zur Herstellung von defizienten Stämmen von C. albicans sind bei
Fonzi W.A. et al., Genetics 134 (1993), 717-728, beschrieben.
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(2) Verfahren zur Herstellung der Membranfraktion
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S.
cerevisiae-Zellen, in welche das GWT1-Gen eingebracht wird, werden
unter Schütteln
in einem geeigneten Medium wie SD(ura–)-Flüssigmedium
bei einer geeigneten Temperatur, zum Beispiel 24°C, gezüchtet. Die Pilzzellen werden
in der mittleren logarithmischen Wachstumsphase geerntet. Nach dem
Waschen mit TM-Puffer
(50 mM Tris-HCl (pH 7,5) und 2 mM MgCl2)
werden die Pilzzellen in einer angemessenen Menge (zum Beispiel
2 ml) an TM-Puffer + Proteaseinhibitor (CompleteTM;
Roche) suspendiert. Eine angemessene Menge (zum Beispiel 1,5 ml)
an Glaskügelchen
wird zu der Suspension zugegeben. Die Proben werden mit einem Vortexgerät gemischt
und auf Eis gestellt, und dieser Vorgang wird wiederholt (zum Beispiel
für zehn Zyklen
des Mischens mit einem Vortexgerät
für 30
Sekunden und des Stellens auf Eis für 30 Sekunden), um die Pilzzellen
aufzubrechen.
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Die
Proben werden zentrifugiert, zum Beispiel bei 1000 × g für 5 Minuten,
um die Glaskügelchen
und die Pilzzellen, welche nicht aufgebrochen sind, zu präzipitieren.
Der erhaltene Überstand
wird in ein anderes Röhrchen überführt und
dann zentrifugiert, zum Beispiel bei 13.000 × g für 20 Minuten, um die Membranfraktion,
welche die Organellen umfasst (Gesamtmembranfraktion), zu präzipitieren.
Gegebenenfalls wird das Präzipitat
weiterhin in 1 ml eines geeigneten Testpuffers suspendiert und zentrifugiert,
zum Beispiel bei 1000 × g für eine Minute,
um solche Komponenten zu entfernen, welche nicht suspendiert sind.
Der Überstand
wird dann zentrifugiert, zum Beispiel bei 13.000 × g für 20 Minuten,
und das erhaltene Präzipitat
wird in einem geeigneten Testpuffer resuspendiert, um eine Membranfraktion
zu erhalten.
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Membranfraktionen
von anderen Pilzzellen als von S. cerevisiae können durch die Verfahren hergestellt
werden, welche bei Yoko-o et al., Eur. J. Biochem. 257 (1998), 630-637,
für S.
pombe; Sentandreu M. et al., J. Bacteriol. 180 (1998), 282-289,
für C.
albicans; Mouyna I. et al., J. Biol. Chem. 275 (2000), 14882-14889, für A. fumigatus;
und Thompson J.R. et al., J. Bacteriol. 181 (1999), 444-453, für C. neoformans
beschrieben sind.
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Alternativ
kann ein GWT1-Protein durch die Expression in anderen Zellen als
Pilzzellen wie zum Beispiel Säugerzellen,
Insektenzellen und E. coli-Zellen hergestellt werden.
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Wenn
Säugerzellen
verwendet werden, kann eine Membranfraktion dadurch hergestellt
werden, dass GWT1 zum Beispiel in einen Überexpressionsvektor, der einen
CMV-Promotor umfasst, inseriert wird; der Vektor in Säugerzellen
eingebracht wird; und anschließend
das Verfahren, welches bei Petaja-Repo et al., J. Biol. Chem. 276
(2001), 4416-4423, beschrieben ist, durchgeführt wird.
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Falls
Insektenzellen verwendet werden, kann eine Membranfraktion dadurch
hergestellt werden, dass GWT1-exprimierende Insektenzellen (wie
Sf9-Zellen) unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionskits, zum
Beispiel des BAC-TO-BAC-Baculovirus-Expressionssystems
(Invitrogen), erzeugt werden; und dann diese Zellen verwendet werden,
um das Verfahren durchzuführen,
welches bei Okamoto et al., J. Biol. Chem. 276 (2001), 742-751,
beschrieben ist.
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Wenn
E. coli verwendet wird, kann das GWT1-Protein hergestellt werden,
indem GWT1 in einen E. coli-Expressionsvektor, zum Beispiel pGEX
(Amersham Biosciences), inseriert wird; und dann der Vektor in E. coli-Zellen
wie BL21 eingebracht wird.
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2. Verfahren zum Bestimmen
der Transacylierungsaktivität
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Die
Transacylierungsreaktion zu GPI kann durch das Verfahren, welches
bei Costello und Orlean, J. Biol. Chem. 267 (1992), 8599-8603, beschrieben
ist, oder das Verfahren, welches bei Franzot und Doering, Biochem.
J. 340 (1999), 25-32, beschrieben ist, nachgewiesen werden. Beispiele
für spezifische
Verfahren werden nachstehend erläutert,
jedoch werden die nachstehenden Versuchsbedingungen vorzugsweise
entsprechend der GWT1-Genprodukte, welche verwendet werden, wie
folgt optimiert:
Das GWT1-Genprodukt, das vorstehend in Abschnitt
1 hergestellt wurde, vorzugsweise eine Membranfraktion, welche ein
GWT1-Genprodukt umfasst, wird zusammen mit den Testverbindungen
zu einem Puffer zugegeben, der geeignete Metallionen (Mg, Mn); ATP;
und Coenzym A; und vorzugsweise Hemmstoffe, welche den Verbrauch
von UDP-GlcNAc in anderen Reaktionen verhindern, wie Nikkomycin
Z als ein Hemmstoff der Chitinsynthese und Tunicamycin als ein Hemmstoff
der Synthese einer Asparagin-gebundenen Zuckerkette, umfasst. Das
Gemisch wird bei einer geeigneten Temperatur für einen geeigneten Zeitraum
(zum Beispiel bei 24°C
für 15
Minuten) inkubiert.
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Anschließend wird
ein GlcN-(acyl)PI-Vorläufer
(zum Beispiel UDP-GlcNAc oder Acyl-Coenzym A und vorzugsweise UDP-[14C]GlcNAc), welches mit einem geeigneten
Marker, vorzugsweise mit einem Isotop, markiert ist, zu dem Gemisch
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird weiterhin für einen
geeigneten Zeitraum (zum Beispiel für eine Stunde bei 24°C) inkubiert.
Ein 1:2-Gemisch von Chloroform:Methanol wird zu dem Gemisch zugegeben
und gerührt,
um die Reaktion zu stoppen. Anschließend werden die Lipide aus
dem Gemisch extrahiert. Die extrahierten Reaktionsprodukte werden
in einem geeigneten Lösungsmittel,
vorzugsweise in Butanol, gelöst
und dann einer HPLC, Dünnschichtchromatographie
(DC) oder dergleichen und vorzugsweise einer DC unterzogen, um das
bei der Umsetzung erzeugte GlcN-(acyl)PI zu isolieren. Das Entwicklungslösungsmittel
für die
DC kann geeignet gewählt
werden, und kann zum Beispiel CHCl3/CH3OH/H2O (65:25:4), CHCl3/CH3OH/1 M NH4OH (10:10:3) oder CHCl3/Pyridin/HCOOH
(35:30:7) und vorzugsweise HCl3/CH3OH/1 M NH4OH (10:10:3)
sein. Das isolierte GlcN-(acyl)PI wird durch ein Verfahren quantifiziert,
welches mit dem verwendeten Marker vereinbar ist. Falls das isolierte
GlcN-(acyl)PI mit einem Isotop markiert ist, wird es basierend auf
seiner Radioaktivität
quantifiziert.
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Wenn
eine verminderte Menge an GlcN-(acyl)PI in Anwesenheit einer Testverbindung
hergestellt wird, wird für
die Testverbindung nachgewiesen, dass sie die Aktivität besitzt,
die Transacylierung durch GWT1-Proteine zu hemmen.
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Eine
Testprobe, für
welche nachgewiesen wurde, dass sie die Aktivität besitzt, die Transacylierung
zu hemmen, wie vorstehend beschrieben, wird vorzugsweise weiter
getestet, um zu bestimmen, ob sie den Prozess des Transports der
GPI-verankerten Proteine zu den Pilzzellwänden hemmt, ob sie die Expression
der GPI-verankerten Proteine auf der Zeltoberfläche eines Pilzes hemmt oder
ob sie das Pilzwachstum hemmt. Falls die Testergebnisse zeigen,
dass die Testprobe den Prozess des Transports der GPI-verankerten
Proteine zu den Pilzzellwänden
hemmt, die Expression der GPI-verankerten Proteine auf der Zelloberfläche eines
Pilzes hemmt oder das Pilzwachstum hemmt, dann ist die Probe ein
vielversprechender Kandidat für
ein antimykotisches Mittel.
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Verfahren,
bei denen (1) Reporterenzyme verwendet werden; (2) Antikörper verwendet
werden, welche mit Glycoproteinen auf der Oberflächenschicht der Pilzzellwände reagieren;
(3) Pilzzellen auf ein Adhäsionsvermögen an tierische
Zellen getestet werden; oder (4) Pilzzellen unter einem Lichtmikroskop
oder Elektronenmikroskop untersucht werden, können angewendet werden, um
zu überprüfen, ob eine
Testprobe den Prozess des Transports der GPI-verankerten Proteine
zu den Pilzzellwänden
hemmt oder die Expression der GPI-verankerten Proteine auf der Zelloberfläche eines
Pilzes hemmt.
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Die
Verfahren (1) bis (4) sind in
WO
02/04626 eingeschlossen und in den Beispielen genau erläutert. Durch
Anwendung der Verfahren (1) bis (4), vorzugsweise in Kombination
miteinander, kann für
eine Testprobe festgestellt werden, ob sie den Prozess des Transports
der GPI-verankerten Proteine zu den Pilzzellwänden hemmt oder die Expression
der GPI-verankerten Proteine auf der Zeltoberfläche eines Pilzes hemmt. Ferner kann
für eine
Testprobe festgestellt werden, ob sie den Prozess des Transports
der GPI-verankerten Proteine zu den Zellwänden beeinflusst, wenn die
Hemmung durch die Testprobe vermindert oder aufgehoben wird, falls
ein Protein, welches durch eine DNA der vorliegenden Erfindung codiert
wird, in Pilzzellen überexprimiert wird.
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Herkömmliche
Verfahren zur Messung einer antimykotischen Aktivität können ebenfalls
angewendet werden, um zu bestimmen, ob eine Testprobe das Pilzwachstum
hemmt (National Committee for Clinical Laborstory Standards (1992),
Reference method for broth dilution antifungal susceptibility testing
for yeasts. Vorgeschlagener Standard M27-P. National Committee for
Clinical Laborstory Standards, Villanova, PA.).
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
den GPI-Biosyntheseweg.
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2 ist
eine Fotografie, welche die Ergebnisse des Nachweises einer GPI-Acylierung in Membranfraktionen
zeigt, welche aus dem Wildtyp-Stamm (WT), dem Stamm Δgwt1, worin
das GWT1-Gen unterbrochen ist, und dem Stamm Δgwt1 (MG), in den ein GWT1-Gen
eingeführt
wurde, hergestellt wurden.
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3 ist
eine Fotografie, welche die Ergebnisse des Nachweises einer Hemmaktivität auf die GPI-Acylierung
von 1-(4-Butylbenzyl)isochinolin und N-(3-(4-(1-Isochinolylmethyl)phenyl)-2-propinylacetamid in
dem Nachweissystem für
acyliertes GPI zeigt. In
WO 02/04626 ,
welches das GWT1-Gen offenbart, sind diese zwei Verbindungen in
Tabelle 1 aufgeführt
und in Beispiel B2 bzw. Beispiel B60 beschrieben.
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4 ist
eine Fotografie, welche die Ergebnisse des Nachweises einer Hemmaktivität auf die GPI-Acylierung
von N-(3-(4-(1-Isochinolylmethyl)phenyl)propyl)-N-methylacetamid
und 5-Butyl-2-(isochinolylmethyl)phenol in dem Nachweissystem für acyliertes
GPI zeigt. In
WO 02/04626 ,
welches das GWT1-Gen offenbart, sind diese zwei Verbindungen in
Tabelle 1 aufgeführt
und in Beispiel B73 bzw. Beispiel B85 beschrieben.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Verwendung von Beispielen genau
beschrieben, welche aber nicht als Begrenzung gedeutet werden sollen.
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[Beispiel 1] Herstellung einer Membranfraktion,
welche ein GWT1-Protein exprimiert
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(1) Herstellung eines GWT1-Expressionsplasmids
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Der
Vektor für
die Expression in S. cerevisiae, der Vektor YEp352GAPII, wurde dadurch
hergestellt, dass ein GAPDH-Promotor und ein GAPDH-Terminator, welche
beide von pKT10 stammen (Tanaka et al., Mol. Cell Biol. 10 (1990),
4303-4313), in die
Multiclonierungsstelle von YEp352 inseriert wurden und die Multiclonierungsstelle
durch diejenige von pUC18 ersetzt wurde. Um die Insertion des GWT1-Gens zu erleichtern,
wurde außerdem
der Vektor YEp352GAPIIClaIΔSal
durch Ersetzen der ClaI-Stelle durch eine SalI-Stelle in der Multiclonierungsstelle
hergestellt.
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Das
GWT1-Gen von S. cerevisiae, welches die Nucleotidsequenz von SEQ
ID NO: 1 umfasst, wurde unter Verwendung der Primer von SEQ ID NO:
15 und 16 amplifiziert. Das erhaltene PCR-Produkt wurde in die Multiclonierungsstelle
des Vektors YEp352GAPIIClaIΔSal
inseriert, um das GWT1-Überexpressionsplasmid
herzustellen.
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(2) Erzeugung des GWT1-Gen-defizienten
Stamms Δgwt1
von S. cerevisiae
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Eine
his5-Kassette, die an beiden Enden GWT1-Sequenzen umfasst, wurde
mittels PCR unter Verwendung des his5-Gens von S. pombe (Longtine
M.S. et al., Yeast 14 (1998), 953-961) als eine Matrize und der
Sequenzen von SEQ ID NO: 17 und 18 als Primer amplifiziert.
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S.
cerevisiae-Zellen wurden gezüchtet
und geerntet und dann einer Transformation mit den vorstehend beschriebenen
PCR-Produkten unterzogen. Anschließend wurden die Zellen in SD(His–)-Medium
bei 30°C
für 5 bis
7 Tage gezüchtet,
um den GWT1-Gen-defizienten Stamm Δgwt1 zu erhalten.
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(3) Herstellung von GWT1-exprimierenden
Zellen
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Zellen
des Stamms Δgwt1
wurden unter Schütteln
in Hefeextrakt-Polypepton-Dextrose (YPD)-Medium bei 30°C gezüchtet. Die
Zellen wurden in der späten
logarithmischen Wachstumsphase geerntet und dann gewaschen. Das
Expressionsplasmid für
GWT1 wurde nach der Lithiumacetat-Methode (YEAST MAKERTM Yeast
Transformation System (Clontech)) in die Zellen des Stamms Δgwt1 eingebracht.
Durch Züchten
der Zellen in SD(ura–)-Medium bei 30°C für zwei Tage
wurde ein Δgwt1-Stamm
erhalten, der das GWT1-Gen überexprimiert.
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(4) Herstellung einer Membranfraktion
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Der
S. cerevisiae Wildtyp-Stamm, der GWT1-Gen-defiziente Stamm Δgwt1 und
der Stamm Δgwt1,
in welchen das GWT1-Überexpressionsplasmid
eingebracht wurde, wurden jeweils in 100 ml YPD-Medium bei 24°C unter Schütteln gezüchtet und
dann in der mittleren logarithmischen Wachstumsphase geerntet (OD600 = 1-3). Die Pilzzellen wurden mit TM-Puffer
(50 mM Tris-HCl (pH 7,5) und 2 mM MgCl2)
gewaschen und dann in 2 ml TM-Puffer + Proteaseinhibitor (1 Tablette
CompleteTM (Roche)/25 ml) suspendiert. Zu
der Suspension wurden 1,5 ml Glaskügelchen zugegeben. Das Gemisch
wurde mit einem Vortexgerät
für 30
Sekunden gemischt und dann für
30 Sekunden auf Eis gestellt. Dieser Vorgang wurde zehnmal wiederholt,
um die Pilzzellen aufzubrechen. Das Zellhomogenat wurde in ein neues
Röhrchen überführt und
bei 1000 × g
bei 4°C
für fünf Minuten
zentrifugiert, um die Glaskügelchen
und die nicht aufgebrochenen Pilzzellen zu präzipitieren. Der Überstand
wurde in ein anderes Röhrchen überführt und
bei 13.000 × g
bei 4°C
für 20
Minuten zentrifugiert, um die Membranfraktion, welche die Organellen
umfasst (Gesamtmembranfraktion), zu präzipitieren. Das erhaltene Präzipitat
wurde als Membranfraktion verwendet.
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(5) Nachweis von acyliertem GPI
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Bekanntlich
wird in dem GPI-Biosyntheseweg N-Acetyl-glucosaminyl-phosphatidylinosit
(GlcNAc-PI) desacyliert, um Glucosaminyl-phosphatidylinosit (GlcN-PI)
zu erzeugen, an das anschließend
eine Acylgruppe angehängt
wird, um Glucosaminyl-acylphosphatidylinosit (GlcN-(acyl)PI) herzustellen
(1). Die genannten Erfinder untersuchten daher,
ob das GWT1-Protein an dieser Transacylierungsreaktion beteiligt
war, wobei sie das nachstehend beschriebene Verfahren anwendeten.
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Die
Membranfraktion-Präparation
(300 μg
Protein) wurde mit einem Puffer, enthaltend 50 mM Tris-HCl (pH 7,5),
2 mM MgCl2, 2 mM MnCl2,
1 mM ATP, 1 mM Coenzym A, 21 μg/ml
Tunicamycin, 10 μM
Nikkomycin Z und 0,5 mM Dithiothreit, verdünnt. Die Lösung wurde für die Verwendung
als eine Reaktionslösung
auf ein Gesamtvolumen von 140 μl
gebracht. Nach Inkubieren der Lösung
bei 24°C
für 15
Minuten wurden 15 μCi UDP-[14C]GlcNAc zu dem Röhrchen zugegeben und dann bei
24°C für eine weitere
Stunde inkubiert. 1 ml Chloroform:Methanol (1:2) wurde zu der Lösung zugegeben
und gerührt,
um die Reaktion zu stoppen. Anschließend wurde das Lipid aus der
Lösung
extrahiert, getrocknet und mittels Butanolextraktion entsalzt. Acyliertes
GPI (GlcN-(acyl)PI)), nicht-acyliertes GPI (GlcN-PI) und GPI, das
weder acyliert noch desacyliert wurde (GlcNAc-PI), wurden mittels
Dünnschichtchromatographie
(HCl3/CH3OH/1 M
NH4OH (10:10:3) aufgetrennt. Jeder Fleck
wurde mittels Autoradiographie nachgewiesen.
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Als
Ergebnis, wie in 2 gezeigt, wurde für den GWT1-Gen-defizienten
Stamm (Δgwt1)
kein Fleck für
acyliertes GPI nachgewiesen, während
er bei dem Wildtyp-Stamm nachgewiesen wurde. Der Fleck für acyliertes
GPI wurde auch für
den Δgwt1-Stamm
nachgewiesen, in welchen ein GWT1-Gen eingebracht wurde, was zeigt,
dass dieser Stamm die Fähigkeit
zur Acylierung wiedererlangt hat. Diese Feststellung deutet darauf hin,
dass das GWT1-Protein ein Enzym ist, welches die Transacylierung
zu GPI katalysiert.
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Die
vorstehend beschriebenen Ergebnisse legen nahe, dass die Intensität des Flecks
für acyliertes GlcN-(acyl)PI
vermindert wird oder verschwindet, wenn eine Verbindung, welche
die Aktivität
besitzt, die Aktivität
der GWT1-Genprodukte zu hemmen, in einem System zum Nachweis einer
GPI-Synthase-Aktivität
vorhanden ist. Demgemäß können Verbindungen,
welche die enzymatische Aktivität
eines GWT1-Genprodukts hemmen, sowie Verbindungen, welche die Synthese
der Pilz zellwände
hemmen, anhand der Intensität
von GlcN-(acyl)PI-Flecken als ein Indikator gescrennt werden.
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(6) Screenen nach Verbindungen, welche
die Acylierung hemmen
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Die
nachstehenden Verbindungen werden zu dem in (5) beschriebenen Nachweissystem
für acyliertes GPI
zugegeben, um die Aktivität
hinsichtlich der Hemmung der GPI-Acylierung zu messen. Diese Verbindungen
sind in Beispiel B2, Beispiel B60, Beispiel B73 und Beispiel B85
in
WO 02/04626 , welches
das GWT1-Gen offenbart,
beschrieben. In
WO 02/04626 sind
diese Verbindungen auch in Tabelle 1 aufgeführt, welche ihre Hemmaktivität in einem
Reportersystem zeigt, welches die Aktivität der GWT1-Genprodukte widerspiegelt.
Die Strukturen dieser Verbindungen sind nachstehend wiedergegeben:
Die
Verbindung, welche in Beispiel B2 beschrieben ist: 1-(4-Butylbenzyl)isochinolin
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Die
Verbindung, welche in Beispiel B60 beschrieben ist: N-(3-(4-(1-Isochinolylmethylphenyl)-2-propinyl)acetamid
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Die
Verbindung, welche in Beispiel B73 beschrieben ist: N-(3-(4-(1-Isochinolylmethyl)phenyl)propyl)-N-methylacetamid
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Die
Verbindung in Beispiel B85: 5-Butyl-2-(1-isochinolylmethyl)phenol
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Die
Testergebnisse sind in
3 und
4 gezeigt.
Von den Verbindungen, die in Tabelle 1 in
WO 02/04626 aufgeführt sind, zeigten die Verbindungen,
welche in Beispiel B2 und Beispiel B85 beschrieben sind, mit Hemmaktivitäten bei
einem IC
50-Wert von 1 μg/ml oder weniger eine dosisabhängige Verminderung
der Fleckenintensität
des acylierten GPI. Für
die Fleckenintensität
der Verbindung, die in Beispiel B73 beschrieben ist, mit einem IC
50-Wert von 50 μg/ml wurde keine Verminderung
beobachtet.
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Diese
Ergebnisse zeigten, dass Verbindungen, welche die enzymatische Aktivität der GWT1-Genprodukte
hemmen, unter Verwendung des Testsystems auf eine GPI-Acylierung
gescreent werden können.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Screenen nach Verbindungen, welche den Transport der GPI-verankerten
Proteine zu den Pilzzellwänden
hemmen, mittels eines einfachen Tests auf eine Transacylierungsaktivität. Sequenzprotokoll