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Diese
Patentanmeldung beansprucht Priorität aus der am 7. Januar 2002
eingereichten
US Patentanmeldung
60/344 803 und aus der am 1. März 2002 eingereichten
US Patentanmeldung 60/361 091 .
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FELD UND HINTERGRUND ZU DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein System und Verfahren zur Abbildung von Unregelmäßigkeiten
von hartem Gewebe. Insbesondere betrifft die Erfindung das Erfassen
von Unregelmäßigkeiten
(beispielsweise Brüchen,
Gelenkanomalien und implantierten chirurgischen Ankern) in hartem
Gewebe, wie Knochen.
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Gemäß der American
Academy of Orthopaedic Surgeons werden allein in den USA jedes Jahr etwa
6,5 Millionen Knochenbrüche
diagnostiziert. Die orthopädische
Medizin hat sich bisher traditionell auf radiographische Bilder
(beispielsweise Röntgen- oder
CT-Scans) von Knochengewebe als ein Mittel zur Diagnose von Knochenanomalien,
zu denen Brüche
und Missbildungen gehören,
verlassen. Diese Verfahren erfordern die Belastung eines Patienten mit
Strahlung.
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Das
US-Patent 4 798 210 von
Ledley beschreibt ein Verfahren zum Entwickeln eines 3D-Bilds eines
dreidimensionalen Objekts mittels Ultraschall, wobei ein erstes
Bild mit einem zweiten Bild kombiniert wird, um ein 3D-Bild zu erzeugen.
Auch hier enthalten die Ausführungen
von Ledley weder einen Hinweis noch einen Vorschlag, dass ein Rendern von
Knochen oder darin vorhandenen Unvollkommenheiten durch Ultraschall
erzeugt werden kann.
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Das
US-Patent 5 924 989 von
Polz ist ein weiteres Beispiel eines dreidimensionalen Ultraschallsystems
zum Aufnehmen von Bildern sich bewegender Organe, beispielsweise
des Nerzes oder anderer Teile des respiratorischen Systems. Wie Ledley
verwendet Polz eine Kombination verschiedener Bilder, um das dreidimensionale
Bild zu vervollständigen.
Auch hier enthalten die Ausführungen
von Polz weder einen Hinweis noch einen Vorschlag, dass ein Rendern
von Knochen oder Unvollkommenheiten darin durch Ultraschall erzeugt
werden kann.
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Das
US-Patent 5 928 151 von
Hossack et al. ist ein weiteres Beispiel eines dreidimensionalen
Ultraschallscannersystems. Auch hier enthalten die Ausführungen
dieses Patents weder einen Hinweis noch einen Vorschlag, dass ein
Rendern von Knochen oder Unvollkommenheiten darin durch Ultraschall
erzeugt werden kann. Vielmehr trifft das Gegenteil zu; die Hervorhebung
der Fähigkeit
ohne Kontrastmittel auskommen zu können, lässt annehmen, dass Hossack
lediglich Weichteilgewebeanwendungen in Betracht zog.
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Das
US-Patent 6 120 453 von
Sharp betrifft ein dreidimensionales Ultraschallsystem. Die Ausführungen
dieses Patents ähneln
jenen von Ledley und Polz. Auch in diesem Fall verwendet Sharp die Kombination
mehrerer Bilder, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen. Gleichfalls äußert Sharp
weder einen Hinweis noch einen Vorschlag, dass Renderungen von Knochen
oder von darin vorhandenen Unvollkommenheiten durch Ultraschall
erzeugt werden können.
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Zusammenfassend
deutet keines der Patente dieser ersten Gruppe auch nur an, dass
die Erzeugung von Karten über
Unregelmäßigkeiten
von Knochen mittels Ultraschalltechnologie durchgeführt werden
kann. Stattdessen betonen sie unter schiedliche Mittel zum Steigern
der Auflösung
von 3D-Bildern von Weichteilgewebe. Ein unmittelbarer Einsatz dieser
Verfahren für
hartes Gewebe ist untauglich, da die Echoreflexionseigenschaften
von Weichteilgewebe nicht mit jenen des harten Gewebes vergleichbar sind.
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Das
Konzept der Ultraschallbildgebung von Knochen ist ebenfalls nicht
unbekannt. Allerdings sind durch Ultraschall erzeugte Bilder von
Knochen gewöhnlich
nicht dreidimensional, wie anhand der folgenden zweiten Gruppe von
Patenten aus dem Stand der Technik exemplarisch gezeigt.
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Das
US-Patent 4 476 873 von
Sorenson et al. betrifft ein Ultraschallscansystem, das zum Abbilden
von Skeletstrukturen dient. Dieses Scannersystem kann zwischen hartem
und weichem Gewebe unterscheiden und wird zum Entdecken von Skoliose verwendet.
Allerdings geht aus
14–
18 dieses Patents klar hervor, dass die
Daten zwar in drei Dimensionen gesammelt werden können, die
Ausgabe jedoch als Graphen erfolgt. Es ist somit ein spezifischer
Nachteil des Patents von Sorenson, dass anhand des Scans keine Bilder
erzeugt werden. Sorenson lehrt eine Unterscheidung zwischen Luft
enthaltenen Lungen und Knochen. Es ist einsichtig, dass Lungengewebe,
das abwechselnde Schichten von Luft und Weichteilgewebe aufweist,
sich stärker
von Knochen unterscheidet als andere Weichteilgewebe wie Muskeln.
Darüber
hinaus lehrt Sorenson, dass der größte Teil der abgestrahlten
Energie aufgrund von Snell's
Gesetz längs
einer Linie reflektiert wird, die gegenüber einer Längsachse des abstrahlenden Wandlers
unter einem Winkel verläuft.
Folglich lehrt Sorenson eine beträchtliche Verstärkung der
geringen Menge reflektierter Energie, die entlang dieser Achse zurückkehrt
oder, in der Abwandlung, ein Erfassen reflektierter Energie an einem
oder mehreren zusätzlichen Wandlern.
Sorenson lehrt somit die Bestimmung von Koordinaten eines Punktes
in drei Freiheitsgraden, im Gegensatz zu sechs Freiheitsgraden.
Folglich werden Änderungen
eines Winkels einer Fläche über eine
Strecke durch diese Ausführungen
nicht ermittelt. Dies ist ein deutlicher und spezifischer Nachteil,
der diese Ausführungen
untauglich für
den Einsatz in der Bildgebung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
langer Knochen macht.
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Das
US-Patent 5 140 988 von
Stouffer et al. betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Abbilden von Knochenstrukturen im Rumpf von Lebewesen.
2 und
3 dieses Patents zeigen, dass sich die
Ausführungen
von Stouffer auf zweidimensionale Bilder von Knochen beziehen. Stouffer
geht nicht auf die Bildgebung von Unregelmäßigkeiten wie Brüchen in
der Knochenoberfläche
ein.
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Das
US-Patent 5 840 029 von
Mazess et al. betrifft ein Verfahren zum Einsatz von Ultraschall
für das
Messen von Knochen. Mazess befasst sich hauptsächlich mit der Messung von
Knocheneigenschaften. Mazess geht nicht auf die Bildgebung von Unregelmäßigkeiten
wie Brüchen
in der Knochenoberfläche
ein.
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Das
US-Patent 5 879 301 von
Chibrera et al. betrifft ein Verfahren zum Erfassen der Eigenschaften
von Knochen mittels Ultraschall, insbesondere, um Osteoporose zu
entdecken. Es ist ein spezifischer Nachteil von Chibrera, dass die
Erzeugung von Bildern von gemessenen Knochen oder deren Oberflächenunregelmäßigkeiten
nicht gelehrt wird.
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Das
US-Patent 6 015 383 von
Buhler et al. lehrt, die Eigenschaften von Knochengewebe mittels akustischer
Analyse zu erfassen, wobei der Rand der Knochen erfasst wird. Allerdings
lassen
3–
6 dieses
Patents klar erkennen, dass die Ausgaben in Form von Graphen erfolgen.
Somit ist es ein spezifischer Nachteil von Buhler, dass anhand des
Scans keine Bilder erzeugt werden.
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Das
US-Patent 322 507 von Passi
et al. betrifft ein Ultraschallsystem zur Analyse von Knochengewebe.
Wie andere Patente in dieser Gruppe, weist es den spezifischen Nachteil
auf, das Ausgaben in Form von Graphen anstelle von Bildern erfolgen. Darüber hinaus
werden gemäß diesen
Ausführungen nicht
Flächenpositionskoordinaten
sondern akustische Eigenschaften erfasst.
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Somit
lehren zwar einige Patente aus dieser zweiten Gruppe von Patenten
die Untersuchung von Knochen mittels Ultraschalltechnologie, erwähnen allerdings
nicht die Herstellung von Karten von Oberflächenunregelmäßigkeiten
bei Knochen.
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Weitere
Patente, die sich mit Ultraschallbildgebung von Knochen befassen,
werden im Folgenden unterbreitet.
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Das
US-Patent 5 305 752 von
Spivey betrifft ein System zur Bildgebung von Gewebe im Körper mittels
akustischer Wellen. Spivey lehrt zwar die Erzeugung eines einzelnen
Ultraschallbilds, das sowohl Weichteilgewebe als auch Knochen darstellt,
allerdings ist das Bild ein Schnittbild (d.h., es ist zweidimensional).
Spivey geht nicht auf die Bildgebung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie Brüchen ein.
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Das
US-Patent 5 465 722 von
Fort et al. betrifft ein dreidimensionales Ultraschallsystem. Zwar beinhalten
diese Ausführungen
die Erzeugung eines 3D-Bilds eines Knochens (
13),
enthalten jedoch nicht die Bildgebung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie Brüchen.
Das
US-Patent 6 375 616 von Soferman
et al. betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Gewichts eines Fetus
im Uterus. Soferman lehrt zwar die Anwendung von Graustufenschwellwerten zur
Isolierung von Knochen von sonstigem Gewebe in einem Bild, seine
Ausführungen
schließen
allerdings nicht die Bildgebung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie Brüchen
ein.
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Das
US-Patent 6 390 982 von
Bova et al. betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines dreidimensionalen
Bildes. Die Ausführungen
von Bova betreffen Ultraschallsonden als eine Ergänzung zu
einer zweiten Bildgebungstechnologie bei der Lokalisierung von Knochen.
Dies bedeutet, dass die Erzeugung des dreidimensionalen Bildes allein
anhand von Ultraschallbilddaten außerhalb des Gegenstands der Ausführungen
von Bova ist. Darüber
hinaus lehrt Bova nicht die Bildgebung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie Brüchen.
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Das
US-Patent 6 413 215 von
Wu et al. betrifft ein Ultraschallsystem zum Erfassen des Verschleißes künstlicher
Gelenke. Die Ausführungen von
Wu basieren auf einer Streuung von Ultraschallenergie aufgrund von
Kavitationsereignissen in der Synovialflüssigkeit. Darüber hinaus
lehrt Wu eine Ausgabe von Daten, die die Partikelgröße, jedoch nicht
die Partikelposition betreffen. Insgesamt sind diese Ausführungen
für die
vorliegende Anmeldung kaum von Bedeutung, da ein Auftreten von Kavitationsereignissen
bei einer typischen Erfassung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
von hartem Gewebe nicht erwartet wird.
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Das
US-Patent 5 235 981 betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen und Lokalisieren
eines knöchernen
Bereichs durch Ultraschall. Das
US-Patent
5 235 981 erwähnt
das Ermitteln einer Einschwingvorgangsstörung in einem echografischen
Signal als einen Weg der Ermittlung einer Knochendiskontinuität.
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Das
US-Patent 5 197 475 offenbart
eine Vorrichtung zur Untersuchung der mechanischen Eigenschaften
eines kompakten Materials, beispielsweise von Knochen. Die Vorrichtung
ermöglicht
eine Analyse der Behandlung für
Osteoporose und eine Beurteilung, ob die betreffende Behandlung
die Anfälligkeit eines
Patienten für
Knochenbruch tatsächlich
reduziert hat.
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Die
WO 97/13145 offenbart ein
Verfahren zum Bestimmen der mechanischen Eigenschaften eines eine
Oberfläche
aufweisenden Festkörpers durch
ein dazwischenliegendes Medium.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Abbildung
von Unregelmäßigkeiten
in einer Oberfläche
eines harten Gewebes innerhalb eines Zielgebiets geschaffen. Zu
dem Verfahren gehören
die Schritte: (a) von einem Ultraschallwandler unter einem ersten
schiefen Einfallswinkel an einer definierten Position einen fokussierten
Strahl von Ultraschallenergie gegen die Oberfläche des harten Gewebes abzustrahlen;
(b) falls eine Echoreflexion von der Oberfläche des harten Gewebes von
dem Wandler aufgenommen wird, und nur in diesem Fall, die definierte
Position aufzuzeichnen; (c) die Position des Wandlers in sechs Freiheits graden
zu definieren; (d) einen Satz von Positionskoordinaten für einen
Abschnitt der Oberfläche
des harten Gewebes zu berechnen, der die Echoreflexion hervorruft;
(e) den Ultraschallwandler an eine andere definierte Position zu
bewegen; (f) die Schritte (a) bis (e) zu wiederholen; (g) die Schritte
(a) bis (f) mit einem zusätzlichen
Winkel, der mindestens um 20 Grad von dem vorherigen schiefen Winkel
abweicht, zu wiederholen; (h) für
jeden der Sätze
von Positionskoordinaten für
einen Abschnitt der Oberfläche
des harten Gewebes, das die Echoreflexion hervorruft, wenigstens einen
Abschnitt eines Reflexionsdiagramms zu ermitteln (i) weiter für den mindestens
einen bzw. für
jeden Abschnitt eines Reflexionsdiagramms einen Grad von Normalität gemäß einer
vorbestimmten Regel zu ermitteln, um eine Karte der Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
des Gewebes zu erzeugen; (j) jeden der Sätze von Positionskoordinaten
für einen
Abschnitt der Oberfläche
des harten Gewebes einzustufen, wobei der zumindest eine Abschnitt
eines Reflexionsdiagramms durch einen geringen Grad von Normalität gemäß der vorbestimmten
Regel als im Zusammenhang mit einer Oberflächeneunregelmäßigkeit
stehend gekennzeichnet ist; und (k) Zusammenstellen wenigstens eines
Teils der Sätze
von Positionskoordinaten, um eine Karte der Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
des harten Gewebes zu erzeugen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System zum Abbilden
von Unregelmäßigkeiten
in einer Oberfläche
eines harten Gewebes innerhalb eines Zielgebiets geschaffen. Das
System enthält
wenigstens einen Ultraschallwandler, eine Positionslokalisierungs-
und -anpassungseinrichtung und eine Zentraleinheit. Der wenigstens
eine Wandler ist an einer definierten Position positioniert und
ist in der Lage, einen fokussierten Strahl von Ultraschallenergie
gegen die Oberfläche des
harten Gewebes unter einem ersten schiefen Einfallswinkel abzustrahlen,
und ist ferner in der Lage, wenigstens einen Teil der Energie als
eine Echoreflexion von der Oberfläche des harten Gewebes zu empfangen,
und ist weiter in der Lage, Daten mit der Zentraleinheit auszutauschen.
Die Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung ist an dem
wenigstens einen Wandler betriebsmäßig angeschlossen und ist dazu
entwickelt und konstruiert, um in der Lage zu sein, den schiefen
Einfallswinkel zwischen dem fokussierten Strahl und der Fläche des
harten Gewebes in Reaktion auf einen Befehl von der Zentraleinheit
anzupassen; und um ferner in der Lage zu sein, die Position des
Wandlers als einen Satz von Positionskoordinaten in sechs Freiheitsgraden
zu definieren und den Satz von Koordinaten zu einer Zentraleinheit
zu übermitteln,
und um ferner in der Lage zu sein, den wenigstens einen Ultraschallwandler
zu einer Serie von verschiedenen definierten Positionen zu bewegen.
Die Zentraleinheit (ist) konstruiert und konfiguriert, um in der
Lage zu sein, den Satz von Positionskoordinaten, der die Position
des wenigstens einen Wandlers von der Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung
weg definiert, zu empfangen, und um ferner in der Lage zu sein,
einen zusätzlichen
Satz von Positionskoordinaten für
einen Abschnitt der Oberfläche
des die Echoreflexion hervorrufenden harten Gewebes zu berechnen,
und um ferner in der Lage zu sein, mehrere Sätze von Positionskoordinaten
zusammenzustellen, um eine Karte der Oberfläche des harten Gewebes zu erzeugen.
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Gemäß weiteren
Merkmalen in bevorzugten Ausführungsbeispielen
der unten beschriebenen Erfindung gehören zu dem Verfahren ferner
die Schritte: (h) für
jeden der Sätze
von Positionskoordinaten für
einen Abschnitt der Oberfläche
des harten Gewebes, das die Echoreflexion hervorruft, wenigstens
ei nen Abschnitt eines Reflexionsdiagramms zu ermitteln; (i) weiter
für den
mindestens einen bzw. für
jeden Abschnitt eines Reflexionsdiagramms einen Grad von Normalität gemäß einer
vorbestimmten Regel zu ermitteln, um eine Karte der Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
des Gewebes zu erzeugen; und (j) jeden der Sätze von Positionskoordinaten
für einen
Abschnitt der Oberfläche
des harten Gewebes einzustufen, wobei der zumindest eine Abschnitt
eines Reflexionsdiagramms durch einen geringen Grad von Normalität gemäß der vorbestimmten
Regel als im Zusammenhang mit einer Oberflächeneunregelmäßigkeit
stehend gekennzeichnet ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen beinhaltet
die Wiederholung ein Einstellen des schiefen Einfallswinkels auf
wenigstens einen zweiten schiefen Einfallswinkel.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen beinhaltet
das Verfahren ferner, wenigstens einen Teil des Verfahrens mittels
einer Zentraleinheit durchzuführen.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen beinhaltet
das Steuern wenigstens ein Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
zu der die Schritte Einstellen und Aufzeichnen gehören.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen beinhaltet
das Steuern wenigstens eine Steuervorrichtung, die aus der aus mechanischer
Steuerung, Auswahl aus einer Matrix und elektronischer Steuerung bestehenden
Gruppe ausgewählt
wird.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen wird wenigstens
ein Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist, zu der das Einstellen
und das Aufzeichnen gehören,
von einem Arzt des Verfahrens manuell durchgeführt.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Zentraleinheit
ferner dazu entwickelt und konstruiert, um in der Lage zu sein,
einen Befehl zu der Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung
zu übertragen,
um zu veranlassen, dass sich der wenigstens eine Wandler zu der
Serie unterschiedlicher definierter Positionen bewegt;
Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der Befehl
aus der Gruppe ausgewählt,
zu der gehören:
ein Befehl an eine mechanische Steuerung, ein Befehl zum Umschalten
auf einen anderen Wandler von dem wenigstens einen Wandler und ein
Befehl an eine elektronische Steuerung.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Positionslokalisierungs-
und -anpassungseinrichtung konstruiert und dazu eingerichtet, Eingaben
von einem Anwender des Systems aufzunehmen, wobei die Eingaben aus
der Gruppe ausgewählt
sind, die aus einer manuellen Positionseinstellung durch einen Systembediener
und wenigstens einer durch die Bedienperson an die Zentraleinheit übermittelten
Anweisung besteht.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen beinhaltet
das Verfahren ferner den Schritt, auf einer Anzeigevorrichtung wenigstens
ein Element wiederzugeben, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
zu der gehören:
(i) Daten, die die Echoreflexion betreffen; (ii) der Satz von Positionskoordinaten
für den
die Echoreflexion hervorrufenden Abschnitt der Oberfläche des
harten Gewebes; und (iii) wenigstens ein Abschnitt der Karte.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Karte
eine zweidimensionale Karte.
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Die
vorliegende Erfindung mindert erfolgreich die Nachteile der gegenwärtig bekannten
Konfigurationen durch Schaffung eines Systems und Verfahren zur
Abbildung von Unregelmäßigkeiten
von hartem Gewebe, beispielsweise Unvollkommenheiten in Knochen
(beispielsweise Brüche,
Gelenkanomalien und implantierte chirurgische Anker).
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Die
Verwirklichung des Verfahrens und Systems der vorliegenden Erfindung
beinhaltet die manuelle, automatische oder kombinierte Durchführung oder
Vervollständigung
ausgewählter
Aufgaben oder Schritte. Darüber
hinaus könnten
entsprechend dem tatsächlichen
Instrumentarium und der Ausrüstung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und Systems der vorliegenden Erfindung einige ausgewählte Schritte
durch Hardware oder Software auf jedem Betriebssystem beliebiger
Firmware oder auf einer Kombination davon durchgeführt werden.
Beispielsweise könnten
ausgewählte
Schritte der Erfindung als Hardware in Form eines Chips oder eines Schaltkreises
verwirklicht sein. Als Software könnten ausgewählte Schritte
der Erfindung als eine Anzahl von Softwarebefehlen umgesetzt werden,
die von einem Computer ausgeführt
werden, der mit einem beliebigen geeigneten Betriebssystem läuft. Auf
jeden Fall könnten
ausgewählte
Schritte des Verfahrens und Systems der Erfindung als durch einen
Datenprozessor ausgeführt
beschrieben sein, beispielsweise eine Rechnerplattform zum Ausführen einer
Anzahl von Befehlen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung ist im Vorliegende anhand der beigefügten Zeichnungen lediglich
exemplarisch beschrieben. Indem nun mit speziellem Bezug auf die Zeichnungen
im Einzelnen eingegangen wird, wird betont, dass die gezeigten speziellen
Einzelheiten lediglich als Beispiel und für Zwecke einer veranschaulichenden
Erörterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dienen, und unterbreitet werden, um die
denkbar nützlichste
und verständlichste
Beschreibung der Grundzüge
und konzeptionellen Aspekte der Erfindung zur Verfügung zu
stellen. Diesbezüglich
wird nicht versucht, strukturelle Einzelheiten der Erfindung detaillierter
zu zeigen als es für
ein fundamentales Verständnis
der Erfindung erforderlich ist, wobei die Beschreibung in Zusammenhang
mit den Zeichnungen dem Fachmann aufzeigt, wie sich die mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung in der Praxis umsetzen lassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Flussdiagramm einer Folge von Schritten, die bei Ausführung eines Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
werden.
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2 eine
schematische Darstellung eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3a–c eine
Anordnung von Ultraschallwandlern in Form von Matrices zum Einsatz
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung.
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4a–4d Echoreflexion
eines Ultraschallstrahls, der durch Weichteilgewebe in Richtung eines
harten Gewebes abgestrahlt wurde, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5a–5d Reflexionsdiagramme,
die von in 4 gezeigten Reflexionen
stammen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und Verfahren zum Abbilden
von Unregelmäßigkeiten
von hartem Gewebe, wobei das Verfahren zum Erfassen von Unvollkommenheiten
in Knochen verwendet werden kann.
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Insbesondere
kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um Karten von Brüchen, Gelenkanomalien
und implantierten chirurgischen Ankern zu erzeugen.
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Die
Grundzüge
und Funktionsweise eines Systems und Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung werden anhand der Zeichnungen und beigefügten Beschreibungen
verständlicher.
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Vor
der Erläuterung
wenigstens eines Ausführungsbeispiels
wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht
auf die Einzelheiten der Konstruktion und Anordnung der in der folgenden
Beschreibung erörterten
oder in den Zeichnungen veranschaulichten Komponenten beschränkt ist.
Die Erfindung eignet sich für
andere Ausführungsbeispiele
o der kann auf vielfältige
Weise in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt werden. Außerdem ist
zu beachten, dass die im Vorliegenden verwendete Phraseologie und
Terminologie der Veranschaulichung dienen soll und nicht als beschränkend zu
betrachten ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird bevorzugt durch ein Verfahren 20 (1)
zum Abbilden von Unregelmäßigkeiten
in einer Oberfläche 68 (2)
eines harten Gewebes 70 innerhalb eines Zielgebiets 69 (3) verwirklicht. Das Zielgebiet 69 kann
beispielsweise Haut, Fett, Muskeln, Blutgefäße, innere Organe und beliebige
sonstige im Wesentlichen weiche, fluidartige, geringe Dichte aufweisende
biologische Gewebe enthalten. Das Verfahren 20 beinhaltet das
Abstrahlen 22 eines fokussierten Ultraschallenergiestrahls 66 von
einem Ultraschallwandler 62 an eine definierte Position 64 gegen
die Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 unter einem ersten schiefen Einfallswinkel 76.
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Für Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche betrifft der Begriff "Ultraschall" Schallwellen mit
einer Frequenz von mehr als etwa 20 kHz, eher bevorzugt im Bereich
von 1 MHz bis 20 MHz.
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Für Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche bedeutet der Begriff "fokussiert", dass ein Hauptanteil
der abgestrahlten Energie auf einen definierten Bereich konzentriert
ist, der eine Achse eines gesendeten Strahls umgibt. Die Fokussierung
kann durch Wechselwirkung einer Vielzahl von gesendeten Strahlen
verwirklicht werden. Abhängig
von der Anordnung der abstrahlenden Wandler kann diese Wechselwirkung
eine zeitliche Komponente (d.h. weiter entfernt von dem Zielgebiet
angeordnete Wandler, die früher
abstrah len, während
näher an
dem Zielgebiet angeordnete Wandler später abstrahlen) sowie eine
räumliche
Komponente einbeziehen.
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Für Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche bezeichnet der Begriff "Strahl" einen von einer
oder mehreren Quellen abgestrahlter Energiestrahl.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen der
Erfindung ist der Strahl 66 vorzugsweise ein gepulster
Strahl. Für
Zwecke dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche bedeutet der Begriff "gepulst" zeitlich definiert.
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Für Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche beinhaltet der Begriff "hartes Gewebe", ohne darauf beschränken zu
wollen, Knochen wie Rindenknochen oder Trabekelknochen. Der Begriff
Knochen bezieht sich auf kalzifizierten vollkommen entwickelten
Knochen, der in der Lage ist, eine Ultraschall-Echoreflexion in
angenäherter Übereinstimmung
mit Snell's Gesetz
zu erzeugen. Ein sich entwickelnder Fetus kann zwar Knochen aufweisen,
diese fetalen Knochen sind jedoch aus der Definition des harten
Gewebes ausgeschlossen, da sie in erster Linie knorpelig sind, wobei
eine wesentliche Kalzifizierung gewöhnlich erst lange nach dem
Geburtsvorgang stattfindet.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet ferner den Schritt, die definierte
Position 64 aufzuzeichnen 24, falls und lediglich
falls eine Echoreflexion 65 von der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 durch den Wandler 62 empfangen
wird.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet ferner den Schritt, die Position 64 des
Wandlers 62 in sechs Freiheitsgraden zu definieren 26.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet weiter den Schritt, einen Satz
von Positionskoordinaten 46 für einen die Echoreflexion 65 bewirkenden
Abschnitt der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 zu berechnen 28.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet ferner den Schritt, den Ultraschallwandler 62 an
eine andere definierte Position 64 zu bewegen 30.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet ferner den Schritt, die Folge des
Abstrahlens 22, Aufzeichnens 24, Definierens 26 und
Berechnens 28 zu wiederholen 32. Der Schritt des
Wiederholens 32 kann ohne darauf beschränkt zu sein ein Einstellen 29 des schiefen
Einfallswinkels 76 auf wenigstens einen zweiten schiefen
Einfallswinkel 76 beinhalten. Der zusätzliche Winkel 76 unterscheidet
sich vorzugsweise um mindestens 20 Grad von dem ersten Winkel 76.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet ferner das Zusammenstellen wenigstens
eines Teils der Sätze
von Positionskoordinaten 46, um eine Karte 48 der
Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 zu erzeugen.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren 20 ferner den Schritt, für jeden
Satz von Positionskoordinaten 46 für einen Abschnitt der Oberfläche 68 des harten
Gewebes 70, das die Echoreflexion 65 bewirkt,
wenigstens einen Teil eines Reflexionsdiagramms zu bestimmen 36.
Für Zwecke
dieser Beschreibung und der beigefügten Ansprüche kennzeichnet der Begriff "Reflexionsdiagramm" eines Punktes auf
der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der
reflektierten Energie 65 und der abgestrahlten Energie 66 eines
gegen den Punkt auf der Oberfläche 68 des harten
Gewebes 70 abgestrahlten Ultraschallstrahls als eine Funktion
der unterschiedlichen Einfallswinkel 76 zwischen dem Strahl 66 und
der Oberfläche 68 veranschaulicht.
Beispiele von Vorgehensweisen, bei denen Reflexionsdiagramme dieses Typs
nützlich
für das
Abbilden von Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 sein
können,
sind in 4a–d und 5a–d gezeigt.
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Das
Verfahren 20 und das System 60 basieren auf der
Tatsache, dass die Oberfläche 68 von hartem
Gewebe 70 als ein Spiegelreflektor (4a) betrachtet
werden kann, vorausgesetzt, die Oberfläche weist keine Welligkeit
(86; 4c, 4d, 5b und 5d)
von einer mit der Wellenlänge des
Ultraschallstrahls 66 vergleichbaren oder geringeren Größenordnung
auf. Falls die Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 eine oder mehrere Unregelmäßigkeiten 86 aufweist,
z.B. pathologische Diskontinuitäten
oder Inhomogenitäten,
beispielsweise einen Bruch, eine Ruptur, einen Spalt oder einen
Einriss (4c und 5c). Eine
Unregelmäßigkeit 86 kann
dazu führen,
dass der Ultraschallstrahl 66 umgelenkt oder in unterschiedliche
Richtungen gestreut wird (65; 4c und 4d und
dunkle schattierte Bereiche; 5a–5d),
die möglicherweise
zusätzlich
zu oder anstelle der Spiegelreflexion die Richtung zur Ultraschallquelle 62 einschließen.
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Hartes
Gewebe 70 beinhaltet ein beliebiges biologisches Material,
das sich unter normalen Bedingungen im Wesentlichen in einem festen
Zustand befindet. Im Falle des Menschen beinhaltet hartes Gewebe 70 beispielsweise
Knochen, Knorpelgewebe, Sehnen, Zähne und Nägel. In vom Menschen abweichenden
Organismen beinhalten harte Gewebe 70 ferner, jedoch ohne
darauf beschränken
zu wollen, Stoßzähne, Hörner, Krallen
und Schalen.
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Unregelmäßigkeiten 86 in
der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 können
durch vielfältige
Pathologien verursacht sein. Diese Pathologien umfassen, ohne darauf
beschränken
zu wollen, pathologische Diskontinuitäten und Inhomogenitäten, beispielsweise
Brüche,
Rupturen, Spalte und Risse. Beispielsweise treten Knochenbrüche bei
Menschen häufig
aufgrund eines Verletzungsereignisses (beispielsweise eines Sturzes,
Schlages oder sonstigen Aufpralls), aufgrund einer dauerhaften auf
den Knochen wirkenden Belastung (beispielsweise durch eine sportliche
oder militärische
Betätigung),
oder aufgrund von Knochenschwund auf. Knochenschwund (beispielsweise
Osteoporose) ist häufig eine
Folge des Alterns.
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4a–4d veranschaulichen
vielfältige Beispiele
des Pfades eines Ultraschallstrahls 66, der durch ein Weichteilgewebe-Zielgebiet 69 in
Richtung eines untersuchten harten Gewebes 70 abgestrahlt wird.
Zum Zweck einer Veranschaulichung ist der Strahl 66 als
eine Linie dargestellt (wobei ein Pfeil die Richtung der Wellenausbreitung
anzeigt), obwohl der Strahl 66 in Wirklichkeit selbstverständlich eine
gewisse Breite oder ein gewisses Volumen aufweist, das sich während der
Ausbreitung des Strahl 66 außerdem ändern kann.
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Mit
Bezugnahme auf 4a ist es hinlänglich bekannt,
dass, falls der Ultraschallstrahl 66 senkrecht, d.h. mit
senkrechtem Einfall, zu der Oberfläche 68 des harten
Gewebes 70 abgestrahlt wird, dessen Maße größer sind als die Breite des
Strahls 66, wird die Ultraschallenergie zum Teil in Richtung
der Ultraschallquelle 62 reflektiert 65.
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Mit
Bezugnahme auf 4b ist es ebenfalls hinlänglich bekannt,
dass im Allgemeinen mit einer Vergrößerung des Einfallswinkels 76 αi (bezüglich des
senkrechten Einfalls) die in Richtung der Ultraschallquelle 62 reflektierten
Energiemenge 65 abnimmt. Falls der Einfallswinkel 76 αi sich
wesentlich von 0° (dem
senkrechten Einfall) unterscheidet, wird Energie von der Quelle 62 unter
einem Reflexionswinkel 76' αi reflektiert
werden 65, der im Wesentlichen gleich dem Einfallswinkel 76 αi ist.
Die in Zusammenhang mit 4a und 4b erwähnte Reflexion
wird häufig
als "Spiegelreflexion" bezeichnet. Eine
Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 kann als Spiegelreflektor betrachtet
werden, vorausgesetzt, es enthält
keinerlei Wellungen in einer Größenordnung,
die vergleichbar mit der Wellenlänge
des Ultraschallstrahls 66 oder geringer ist.
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Mit
Bezugnahme auf 4c und 4d kann
die Unregelmäßigkeit 86,
falls das harte Gewebe 70 eine oder mehrere Oberflächenunregelmäßigkeiten 86 aufweist
(beispielsweise pathologische Diskontinuität, Inhomogenität, Bruch,
Ruptur, Spalt oder Einriss), dazu führen, dass die Reflexion 65 des Strahls 66 unter
möglichem
Einschluss der Richtung zur Ultraschallquelle 62 in unterschiedliche
Richtungen abgelenkt oder gestreut wird. Diese Streuung wird als "nicht glänzende Reflexion" bezeichnet.
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Bei
einer Rückführung der
Erfindung auf die Praxis wurde ermittelt, dass der Grad, bis zu
dem die Reflexion 65 gestreut (d.h. nicht glänzend) ist,
die Art der Unregelmäßigkeit 86 kennzeichnet.
Im Gegensatz dazu kennzeichnet der Grad, bis zu dem die Reflexion 65 glänzend ist,
die Ebenmäßigkeit
der Oberfläche 68.
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Mit
Bezugnahme auf 4d sollte beachtet werden, dass
auch die Oberfläche 68 eines
gesunden harten Gewebes 70 nicht vollkommen eben ist, sondern
vielmehr örtliche
Konvexitäten, Konkavitäten, Kurven
und sonstige Arten von Geometrien mit vielfältigen Maßen und Formen aufweist, die
der natürlichen
Anatomie des harten Gewebes 70 zugerechnet werden können. Solche
anatomischen Geometrien können,
obwohl sie mit keiner Pathologie in Beziehung stehen, ebenfalls
dazu führen,
das die Reflexion 65 des Strahls 66 unter möglichem
Einschluss der Richtung zur Ultraschallquelle 62 in unterschiedliche
Richtungen abgelenkt oder gestreut wird.
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Von
einer pathologischen Diskontinuität oder Inhomogenität 86 (4c)
ausgehende Reflexionen 65 von Ultraschallenergie 66,
ob glänzend
oder nicht glänzend,
werden im Folgenden als "Pathologie-Echos" bezeichnet, während von
einer anatomischen Geometrie 86 (4d) ausgehende
reflektierte Ultraschallenergie, ob glänzend oder nicht glänzend, im
Folgenden als "geometrische
Echos" bezeichnet
werden.
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Aus
der Tatsache, dass von einer gesunden und im Wesentlichen ebenen
Oberfläche 68 eines harten
Gewebes 70 ausgehende Echoreflexionen 65 in erster
Linie glänzend
sind (d.h., dass deren Reflexion vorwiegend auf einen gewissen Reflexionswinkel
beschränkt
ist), wohingegen Pathologie-Echos und geometrische Echos häufig sowohl
glänzend
als auch nicht glänzend
sind, folgt, dass Reflexionsdiagramme (wie sie vorstehend definiert
sind), die eine pathologische Diskontinuität (86; 4c und 5c)
und eine anatomische Geometrie (86; 4d und 5d)
aufweisen, sich sämtliche
von einem Reflexionsdiagramm eines gesunden und im Wesentlichen
ebenen harten Gewebes 70 unterscheiden lassen.
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Das
Maß der
nicht glänzenden
Reflexion, die durch einen gewissen Reflektor auf der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 hervorgerufen wird, beispielsweise durch
eine pathologi sche Diskontinuität oder
eine anatomische Geometrie, hängt
von mehreren Faktoren ab. Zu diesen Faktoren gehören, jedoch ohne darauf beschränken zu
wollen, die Größe, Form und
Ebenmäßigkeit
oder Rauheit des Reflektors, die Wellenlänge eines einfallenden Strahls 66 und
der Einfallswinkel 76. Pathologische Diskontinuitäten und
Inhomogenitäten
wie Brüche
weisen typischerweise eine andere Größe, Form und Rauheit auf als anatomische
Geometrien. Somit wurde bei einer Reduzierung der vorliegenden Erfindung
auf die Praxis, ermittelt, dass Reflexionsdiagramme von pathologische
Diskontinuitäten
und Inhomogenitäten
sich von jenen der anatomischen Geometrien unterscheiden lassen.
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5a bis 5d veranschaulichen
Beispiele von Reflexionsdiagrammen von vielfältigen Reflektoren auf der
Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70. In den Zeichnungen repräsentiert
jede dunkle Fläche
einen Bereich von Einfallswinkeln, wo sich eine glänzende oder
nicht glänzende
Reflexion in Richtung der Ultraschallquelle einem Maximum nähert. Es
ist selbstverständlich,
dass, obgleich die Diagramme für
Zwecke der Darstellung lediglich in zwei Dimensionen dargestellt
sind, eine Reflexion in Wirklichkeit in drei Dimensionen auftritt;
was in den Figuren beispielsweise als ein Kreissegment erscheint, kann
daher in Wirklichkeit einem Halbkugelsegment ähneln.
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Mit
Bezugnahme auf 5a ist ein Beispiel eines Reflexionsdiagramms
eines gesunden und im Wesentlichen ebenen Bereichs auf der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 veranschaulicht. In einem solchen Fall
befindet sich die maximale Amplitude eines zurückkehrenden Echos 65 (4a)
rund um den senkrechten Einfall, d.h. in dem vorliegende Beispiel
zwischen Einfallswinkeln α11und α12. Es ist daher offensicht lich, dass die
Reflexion von – einem im
Wesentlichen ebenen Reflektor in hohem Maße winkelabhängig ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5b ist ein Beispiel eines Reflexionsdiagramms
eines geringfügig gekrümmten Bereichs
auf der Oberfläche 68 eines harten
Gewebes 70 veranschaulicht. Solange der Gradient um den
Einfallsbereich bezüglich
der Wellenlänge
des einfallenden Strahls 66 gering ist, und vorausgesetzt,
die örtliche
Oberfläche
ist ausreichend ebenmäßig, bleibt
die maximale Amplitude des zurückkehrenden
Echos um den örtlich
definierten senkrechten Einfall, d.h. im vorliegenden Beispiel zwischen α21 und α22.
Somit ist es ersichtlich, dass eine Reflexion, die von einer gekrümmten Fläche ausgeht,
die durch einen bezüglich
der Wellenlänge des
Ultraschallstrahls geringen Gradienten charakterisiert ist, wie
das durch eine ebene Oberfläche
erzeugte Reflexionsdiagramm in hohem Maße winkelabhängig ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5c ist ein Beispiel eines Reflexionsdiagramms
einer pathologischen Diskontinuität 86 auf der Oberfläche 68 eines harten
Gewebes 70 veranschaulicht. Die Diskontinuität 86 kann
beispielsweise ein Bruch, eine Ruptur, ein Spalt, Einriss oder eine
sonstige vorstehend erwähnte
Pathologie sein. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Grundlage,
dass das Reflexionsdiagramm einer pathologischen Diskontinuität 86 über eine
verhältnismäßig breiten
Bereich von Einfallswinkeln hinweg, im vorliegenden Beispiel z.B.
von α31 bis α32, weitgehend maximal bleibt. Darüber hinaus
neigt eine durch eine pathologische Diskontinuität 86 hervorgerufene
Streuung dazu, über
einen verhältnismäßig breiten
Bereich von Einfallswinkeln (a) hinweg einheitlich zu sein. Somit
ist für
eine pathologische Diskontinuität
ein Reflexionsdiagramm charakteristisch, das weitgehend winkelunabhängig ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5d ist ein Beispiel eines Reflexionsdiagramms
einer anatomischen Geometrie 86 auf der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70, beispielsweise eine örtliche Konkavität, veranschaulicht.
Das Reflexionsdiagramm anatomischer Geometrien weist im Falle von
gesundem harten Gewebe 70 gewöhnlich ein oder mehrere eindeutig
unterscheidbare örtliche
Extrema auf, im vorliegenden Beispiel z.B. ein erstes lokales Maximum zwischen α41 und α42,
ein zweites lokales Maximum zwischen α43 und α44 und
ein drittes lokales Maximum zwischen α45 und α46.
Somit ist eine nicht glänzende Reflexion,
die von der Oberfläche
eines eine anatomische Geometrie 86 aufweisenden gesunden
harten Gewebes 70 ausgeht, wie die ebenen oder geringfügig gekrümmten Oberflächen von 5a und 5b zwar
winkelabhängig,
jedoch in geringerem Ausmaß.
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Zusammenfassend
ist das Reflexionsdiagramm einer pathologischen Diskontinuität oder Inhomogenität 86 an
der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 gewöhnlich
breiter und einheitlicher, d.h. weniger winkelabhängig, als
das Reflexionsdiagramm eines gesunden harten Gewebes 70.
Dies trifft auch dann zu, wenn das Reflexionsdiagramm mit einem
solchen verglichen wird, das von einer anatomischen Geometrie herrührt. Insbesondere
ruft eine pathologische Diskontinuität oder Inhomogenität eine nicht
glänzenden
Reflexion in Richtung der Ultraschallquelle über einen breiteren Bereich
von Einfallswinkeln hervor, als dies bei gesundem Gewebe mit oder
ohne eine anatomische Geometrie der Fall ist. Darüber hinaus
bleibt eine von einer pathologischen Diskontinuität oder Inhomogenität ausgehende
nicht glänzende
Reflexion über
einen verhältnismäßig breiten
Bereich von Einfallswinkel hinweg in der Nähe des Maximums (d.h., sie
ist weitgehend winkelunabhängig),
wohingegen eine von einer anatomischen Geometrie ausgehende Reflexion
gewöhnlich
ein oder mehrere örtliche
Extreme aufweist (d.h., weitgehend winkelabhängig ist).
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Es
ist daher ein spezielles und fundamentales Merkmal der vorliegenden
Erfindung, dass diese eine Erfassung, und konsequenterweise eine
Lokalisierung, Kartierung und Bildgebung pathologischer Diskontinuitäten und
Inhomogenitäten
auf einer Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 basierend auf einer Analyse von Reflexionsdiagrammen
desselben und einem Vergleich mit durch eine benachbarte Oberfläche 68 von
gesundem harten Gewebe 70 erzeugten Reflexionsdiagrammen
ermöglicht.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren 20 ferner den Schritt, für den mindestens
einen bzw. für jeden
Abschnitt eines Reflexionsdiagramms einen Grad von Normalität gemäß einer
vorbestimmten Regel zu ermitteln 38, um eine Karte der
Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 zu erzeugen. Daher beinhaltet das Verfahren 20 optional,
jedoch vorzugsweise, den Schritt, jeden der Positionskoordinaten 46 für die Oberfläche 68 des harten
Gewebes 70 einzustufen, wobei der zumindest eine Abschnitt
eines Reflexionsdiagramms gemäß der vorbestimmten
Regel durch einen geringen Grad von Normalität als im Zusammenhang mit einer Oberflächeneunregelmäßigkeit
stehend gekennzeichnet ist.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren 20 darüber hinaus, die Durchführung wenigstens
eines Teils des Verfahrens 20 mittels einer Zentraleinheit 72 zu
steuern 50. Das Steuern 50 beinhaltet beispielsweise
ein Einstellen 29 oder ein Aufzeichnen 24. Das
Steuern 50 kann beispielsweise mittels einer mechanischen
Steuervorrichtung, Auswahl aus einer Matrix oder mittels elektronischer
Steuerung erreicht werden. Beispiele von Matrices von Wandlern 62,
die zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung eingerichet sind,
sind in 3a–c gezeigt. Die Verwendung von
Matrices zur Erzielung einer Bewegung 30 steigert in hohem
Maße die
Geschwindigkeit, mit der sich die Positionskoordinaten 46 und
die Karte 48 erzeugen lassen. optional, aber auch vorzugsweise,
können
Teile des Verfahrens 20 (beispielsweise das Einstellen 29 und/oder
Aufzeichnen 24) manuell durch einen das Verfahren verwendenden
praktischen Arzt ausgeführt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher zusätzlich durch ein System 60 zum
Abbilden von Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 eines
harten Gewebes 70 innerhalb eines Zielgebiets verwirklicht. System 60 enthält wenigstens
einen Wandler 62, eine Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung 74 und
eine Zentraleinheit 72.
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Der
Wandler 62 ist an einer definierten Position 64 positioniert
und in der Lage, den fokussierten Ultraschallenergiestrahl 66 unter
einem ersten Einfallswinkel 76 gegen die Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 abzustrahlen. Der Wandler 62 ist
ferner in der Lage, wenigstens einen Teil 65 der Energie
als eine Echoreflexion von der Oberfläche 68 des harten Gewebes 70 zu
empfangen. Der Wandler 62 ist außerdem in der Lage, für die Zwecke
des Sendens und Empfangens von Daten mit der Zentraleinheit 72 zu kommunizieren.
Diese Daten können
Positionsdaten (beispielsweise 64 oder 76 oder 46)
sowie Steuerbefehle beinhalten.
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Die
Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung 74 lässt sich
betriebsmäßig an den (die)
Wandler 62 anschlie ßen
oder ist mit diesem (bzw. diesen) integral ausgebildet und ist dazu
entwickelt und konstruiert, um in der Lage zu sein, den schiefen
Einfallswinkel 76 zwischen dem fokussierten Strahl 66 und
der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 in Reaktion auf einen Befehl von der
Zentraleinheit 72 anzupassen 29.
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Die
Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung 74 ist
ferner in der Lage, die Position des Wandlers 62 als einen
Satz von Positionskoordinaten 64 in sechs Freiheitsgraden
zu definieren 26 und den Satz von Koordinaten 64 zu
der Zentraleinheit 72 zu übertragen. Die Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung 74 ist
außerdem
in der Lage, den Wandler 62 zu einer Serie verschiedener
definierter Positionen 64 zu bewegen 30.
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Die
Zentraleinheit 72 ist konstruiert und konfiguriert, um
in der Lage zu sein, Positionskoordinaten 64 zu empfangen,
die die örtliche
Position des Wandlers 62 gegenüber der Positionslokalisierungs- und
-anpassungseinrichtung 74 definieren, und um ferner in
der Lage zu sein, einen zusätzlichen
Satz von Positionskoordinaten 46 für einen Abschnitt der Oberfläche 68 des
die Echoreflexion 65 hervorrufenden harten Gewebes 70 zu
berechnen 28, und um ferner in der Lage zu sein, mehrere
Sätze von
Positionskoordinaten zusammenzustellen 34, um eine Karte
der Oberfläche
des harten Gewebes zu erzeugen.
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Die
Zentraleinheit 72 kann beispielsweise ein Computer sein,
z.B. ein Personalcomputer (PC), der ein Betriebssystem wie DOS,
Windows, OS/2TM oder Linux; MacintoshTM, Palm OSTM aufweist,
ein EPOCTM Computer; ein Computer mit JAVATM-OS als Betriebssystem; eine grafische
Workstation, beispielsweise ein Computer von Sun MicrosystemsTM oder Silicon GraphicsTM,
oder ein sonstiger Computer, der irgendeine Abwandlung des UNIX-Betriebssystems,
beispielsweise AIXTM oder SOLARISTM von Sun MicrosystemsTM aufweist;
oder ein beliebiges bekanntes und verfügbares Betriebssystem oder
ein Minicomputer (PDA), die allesamt bekanntlich eine eigene oder
anschließbare
Anzeigeeinrichtung 82 aufweisen.
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Optional,
aber ebenfalls vorzugsweise, ist die Zentraleinheit 72 ferner
konstruiert und konfiguriert, um in der Lage zu sein, einen Befehl
zu der Positionslokalisierungs- und -anpassungseinrichtung 74 zu übermitteln,
um zu veranlassen, dass wenigstens einer der Wandler 62 sich
zu einer Serie von verschiedenen definierten Positionen 64 bewegt 30.
Der Befehl kann beispielsweise ein Befehl an eine mechanische Steuerung,
ein Befehl, auf einen anderen Wandler 62 aus einer Gruppe
von Wandlern 62 (siehe 3a–c) umzuschalten,
oder ein Befehl an eine elektronische Steuerung sein.
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In
einer Abwandlung, jedoch auch vorzugsweise, ist die Positionslokalisierungs-
und -anpassungseinrichtung 74 konstruiert und dazu eingerichtet,
Eingaben von dem Bediener des Systems 60 entgegen zu nehmen.
Die Eingabe kann beispielsweise eine manuelle Positionseinstellung
des Wandlers 62 durch einen Bediener des Systems 60 sein.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Eingabe mindestens eine Anweisung beinhalten, die durch
die Bedienperson an die Zentraleinheit 72 übermittelt
wird. Anweisungen können
mittels eines Eingabegeräts 84 übermittelt
werden, das vorzugsweise eine Komponente des Systems 60 ist.
Das Eingabegerät 84 kann
eine beliebige Vorrichtung zur Eingabe von Daten in eine Computervorrichtung
wie die CPU 72 sein. Folglich kann das Eingabegerät 84,
ohne darauf beschränkt zu
sein, auf einer Tastatur, einer Computer maus, einem Touchpad, einem
Trackball, einem Stift, einem berührungsempfindlichen Bildschirm
oder einem Mikrofon basieren.
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Das
Verfahren 20 beinhaltet daher vorzugsweise ferner den Schritt,
Daten auf einer Anzeigeeinrichtung 82 anzuzeigen, die vorzugsweise
in dem System 60 enthalten ist. Die Anzeigeeinrichtung 82 kann
auf einer beliebigen Vorrichtung basieren, die einem Benutzer Daten
sichtbar anzeigt. Folglich kann die Anzeigeeinrichtung 82 beispielsweise
ein Kathodenstrahlröhrenbildschirm,
ein LCD-Display (beispielsweise mit aktiver oder passiver Matrix),
ein Plasmabildschirm, ein Druckerausdruck oder ein Feld von Leuchtdioden
sein. Die auf der Einrichtung 82 angezeigten Daten 44 betreffen
vorzugsweise die Echoreflexion 65 und können einen oder mehrere Sätze von
Positionskoordinaten 46, die einem Abschnitt der Oberfläche 68 des
die Echoreflexion 65 hervorrufenden harten Gewebes 70 entsprechen und/oder
wenigstens einen Teil der Karte 48 enthalten. Die Karte 48 ist
vorzugsweise zweidimensional.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
daher die größte Effizienz,
wenn jeder Punkt oder jeder Bereich auf der Oberfläche 68 des
harten Gewebes 70 anhand vielfältiger Einfallswinkel 76 anstelle
anhand eines oder mehrerer spezieller Einfallswinkel 76 untersucht
wird. Weiter ist die Fähigkeit
zur Unterscheidung von Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 um
so größer, je
größer die
Anzahl der verwendeten Einfallswinkel 76 ist. Darüber hinaus
ist ein spezielles Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die
Entscheidung, ob ein bestimmter Bereich auf der Oberfläche 68 des
Bereiches harten Gewebes 70 eine pathologische Diskontinuität oder Inhomogenität aufzeigt,
oder ob dies nicht der Fall ist, auf einer Analyse von Echos von
Signalen basiert, die in einem breiten Be reich von Einfallswinkeln 76 abgestrahlt
werden, und nicht unter einem oder mehreren speziellen Einfallswinkeln.
Je größer der
Bereich von Einfallswinkeln 76 ist, um so größer ist
daher die Fähigkeit
Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche 68 zu
unterscheiden. Im Ergebnis eliminiert die vorliegende Erfindung die
Notwendigkeit, die Orientierung des harten Gewebes 70 über den
gesamten Scanvorgang hinweg zu ermitteln oder abzuschätzen, beispielsweise,
um einen speziellen Einfallswinkel bezüglich des harten Gewebes 70 aufrecht
zu erhalten. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft in Fällen, wo
es schwierig ist, die Orientierung des untersuchten harten Gewebes 70 beispielsweise
aufgrund einer krummen oder in sonstiger Weise nicht verfolgbaren
Form des harten Gewebes 70 oder aufgrund einer zwischen
der Sonde und dem harten Gewebe 70 angeordneten dicken Schicht
aus Weichteilgewebe in vivo zu ermitteln.
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Es
ist selbstverständlich,
dass gewisse Merkmale der Erfindung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit im Zusammenhang
mit voneinander unabhängigen
Ausführungsbeispielen
beschrieben sind, auch in einem einzigen Ausführungsbeispiel in Kombination
vorgesehen sein können.
Umgekehrt können
vielfältige
Merkmale der Erfindung, die aus Gründen der Kürze im Zusammenhang mit einem einzigen
Ausführungsbeispiel
beschrieben sind, auch voneinander unabhängig oder in einer beliebigen
geeigneten Subkombination vorgesehen sein.
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Obgleich
die Erfindung in Verbindung mit speziellen Beispielen ihrer Ausführung beschrieben wurde,
ist es offensichtlich, dass viele Alternativen, Modifikationen und
Veränderungen
dem Fachmann offenkundig werden. Dementsprechend ist beabsichtigt,
sämtliche
Alternativen, Modifikationen und Ver änderungen miteinzubeziehen,
die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen.