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Stand der Technik
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen eine Intraprädiktion
für ein
Bild.
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Ein
digitales Video erfordert eine große Datenmenge, um jeden Rahmen
einer digitalen Videosequenz (z.B. eine Reihe von Rahmen) auf eine
nicht-komprimierte Weise darzustellen. Es ist aufgrund von Bandbreitenbeschränkungen
für die
meisten Anwendungen nicht machbar, ein unkomprimiertes digitales
Video über Computernetze
zu übertragen.
Zusätzlich
erfordert ein unkomprimiertes digitales Video eine große Menge
an Speicherplatz. Das digitale Video wird normalerweise auf eine
bestimmte Weise codiert, um die Speicheranforderungen zu verringern
und um die Bandbreitenanforderungen zu verringern.
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Eine
Technik zum Codieren eines digitalen Videos ist ein Interrahmen-Codieren.
Das Interahmen-Codieren benutzt die Tatsache, dass unterschiedliche
Rahmen eines Videos in typische Weise Bereiche von Pixeln enthalten,
normalerweise als x-mal-x-Blöcke ausgewählt, die
im Wesentlichen gleich bleiben. Während des Codierungsprozesses
bezieht ein Bewegungsvektor die Bewegung eines Blocks von Pixeln
in einem Rahmen auf einen Block von ähnlichen Pixeln in einem anderen
Rahmen. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, dass das System
den Block von Pixeln zweimal codiert, es codiert vielmehr den Block
von Pixeln einmal und stellt einen Bewegungsvektor bereit, um den
anderen Block von Pixeln vorherzusagen.
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Eine
weitere Technik zum Codieren eines digitalen Videos ist ein Intrarahmen-Codieren.
Das Intrarahmen-Codieren codiert einen Rahmen oder einen Abschnitt
davon ohne Bezugnahme auf Pixeln in anderen Rahmen. In typischer
Weise codiert ein Intra rahmen-Codieren den Rahmen, oder Abschnitte
davon, auf einer Block-zu-Block-Grundlage. Beispielsweise verwendet
das Intrarahmen-Codieren bei MEPG-2 diskrete Cosinus-Transformationen
eines Blocks von Pixeln und ein nachfolgendes Codieren der transformierten
Koeffizienten. Andere Intrarahmen-Codierungstechniken existieren, wie
etwa beispielsweise ein Wavelet-Codieren. Im Allgemeinen setzen
diese Techniken relativ große
Datentabellen zum Referenzieren von Prädiktionsmodi ein. Speicher
für diese
Datentabellen können
für viele
Niedrigpreis-Geräte
unannehmbar teuer sein. Außerdem
ist es auch unannehmbar teuer, ausreichend Speicher innerhalb von
Verarbeitungsvorrichtungen bereitzustellen, um die Datentabelle
zu speichern. Ferner weist das resultierende System eine erhöhte Komplexität mit den
großen
Datentabellen auf.
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Die
Veröffentlichung "H.26L Test Model
Long Term Number 6 (TML-6) draft0" ITU-TELECOMMUNICATIONS STANDARDIZATION
SECTOR STUDY GROUP 16 VIDEO CODING EXPERTS GROUP (VCEG), 2001, S.
11-14, betrifft
ein Verfahren zum Codieren von Bildern unter Verwendung von sechs
Arten von Intraprädiktionsmodi.
Ein DC-Prädiktionsmodus
ist mit 0 bezeichnet, und die anderen Modi sind bezeichnet, wie
auf S. 11 der D1 offenbart. Für
einen Zielblock ist eine Reihenfolge von Modi gegeben, wie in Tabelle
2 offenbart, in Abhängigkeit
von dem Prädiktionsmodus
benachbarter Blöcke
A und B. Die Reihenfolge wird als eine Reihenfolge der "wahrscheinlichsten,
nächst
wahrscheinlichen, etc. von C" Prädiktionsmodi
auf der Grundlage der bekannten Prädiktionsmodi A und B angesehen.
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Aspekte
der Erfindung sind in den zugehörigen
Ansprüchen
offenbart.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
folgenden Zeichnungen veranschaulichen nur typische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und sind deswegen nicht als einschränkend für ihren
Umfang anzusehen, und die Erfindung wird in größerem Detail unter Heranziehung
der zuge hörigen
Zeichnungen beschrieben und erläutert
werden. In den Zeichnungen zeigen:
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1 bestimmte
Formen einer Blocknachbarschaft;
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2 ein
Block von Pixeln und benachbarten Pixeln für eine Prädiktion;
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3 allgemeine
Prädiktionsmodusrichtungen;
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4 die
allgemeinen Richtungen von Prädiktionsmodi
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 die
allgemeinen Richtungen von Prädiktionsmodi
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 die
allgemeinen Richtungen von Prädiktionsmodi
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 die
allgemeinen Richtungen von Prädiktionsmodi
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
8 die
allgemeinen Richtungen von Prädiktionsmodi
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
Blockdiagramm, das eine Modusabschätzung in Ausführungsformen
mit einem geordneten Satz von Prädiktionsmodi
veranschaulicht;
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10 ein
Blockdiagramm, welches eine Modusabschätzung in Ausführungsformen
mit einem geordneten Satz von Prädiktionsmodi
veranschaulicht;
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11 ein
Blockdiagramm, das eine Modusschätzung
mit geordneten Sätzen
veranschaulicht, welchen numerische Werte zugeordnet sind;
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12 ein
Blockdiagramm, das Modusschätz-Betriebsschritte
veranschaulicht, wenn bestimmte Blockdaten nicht verfügbar sind;
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13 ein
Blockdiagramm, das eine Modusreihenfolge-Modifikation in bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 ein
Blockdiagramm, das die Verfahren einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, bei welchem ein Schätzmodus verwendet wird, um
einen Modusreihenfolge-Gebrauch zu modifizieren; und
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15 ein
Blockdiagramm, das das Verfahren einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, bei welchem ein Schätzmodus verwendet wird, um
eine Modusreihenfolge unter Verwendung spezifischer Designatoren
zu modifizieren.
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Detaillierte Beschreibung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen Verfahren und Systeme, die eine
Intraprädiktion
von Bildern betreffen. Da sämtliche
Ausführungsformen
eine Intraprädiktion
betreffen, können
die Ausdrücke "Intraprädiktion" und "Prädiktion" austauschbar verwendet
werden, um Intraprädiktionsprozesse
zu bezeichnen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden ein Intrarahmen-Codieren oder
ein Intra-Codieren, um räumliche
Redundanzen innerhalb eines Videobildes auszunutzen. Weil benachbarte
Blöcke im
Allgemeinen ähnliche
Eigenschaften aufweisen, wird die Effizienz des Codierungsprozesses
durch Bezugnahme auf die räumliche
Korrelation zwischen benachbarten Blöcken verbessert. Diese Korrelation
kann durch eine Prädiktion
eines Zielblocks auf der Grundlage von Prädiktionsmodi ausgenutzt werden,
die in benachbarten Blöcken
verwendet werden.
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Ein
digitales Bild kann in Blöcke
für eine
effizientere Verarbeitung oder aus anderen Gründen geteilt werden. Wie in 1 veranschaulicht,
kann ein Zielblock "C" 12 neben einem Block "A" 14 gelegen sein, der unmittelbar oberhalb
des Zielblocks "C" 12 angeordnet ist.
Ein weiterer Block "B" 16 ist unmittelbar
links des Zielblocks "C" 12 angeordnet. Andere
Blöcke,
die Grenzen mit dem Zielblock "C" 12 teilen, können auch
als zu dem Block "C" benachbarte Blöcke angesehen
werden.
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Blöcke können verschiedene
Pixelanzahlen in unterschiedlichen Konfigurationen umfassen. Beispielsweise
kann ein Block ein 4 × 4-Feld
von Pixeln umfassen. Ein Block kann auch ein 16 × 16-Feld von Pixeln oder ein 8 × 8-Feld
umfassen. Andere Pixelkonfigurationen, die sowohl quadratische als
auch rechteckige Felder einschließen, können auch einen Block bilden.
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Jedes
Pixel in einem Zielblock kann unter Bezugnahme auf Daten, die Pixel
in benachbarten Blöcken betreffen,
vorhergesagt werden. Die benachbarten Pixeldaten oder benachbarten
Blockdaten umfassen die Prädiktionsmodi,
die verwendet werden, um diese benachbarten Blöcke oder benachbarten Pixel
vorherzusagen. Spezifische benachbarte Pixel und Pixel innerhalb
eines Zielblocks können
unter Verwendung eines alphanumerischen Index bezeichnet werden,
wie in 2 veranschaulicht. 2 veranschaulicht
einen 4 × 4-Zielblock,
wie etwa einen Block "C" 12, der 16 Pixel
umfasst, die bezeichnet sind durch Kleinbuchstaben 22. Pixel
in einem benachbarten Block unmittelbar oberhalb des Zielblocks
sind durch Großbuchstaben 24 bezeichnet.
Pixel in einem benachbarten Block unmittelbar links des Zielblocks
sind durch Großbuchstaben 26 bezeichnet.
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Prädiktionsmodi
können
Instruktionen oder Algorithmen zum Vorhersagen spezifischer Pixel
in einem Zielblock umfassen. Diese Modi können sich auf einen oder mehrere
benachbarte Blockpixel beziehen, wie in den folgenden Modusbeschreibungen
beschrieben.
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Prädiktionsmodi
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Modus 0: vertikale Prädiktion
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- a, e, i, m können
vorhergesagt werden durch A
- b, f, j, n können
vorhergesagt werden durch B
- c, g, k, o können
vorhergesagt werden durch C
- d, j, 1, p können
vorhergesagt werden durch D
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Modus 1: horizontale Prädiktion
-
- a, b, c, d können
vorhergesagt werden durch I
- e, f, g, h können
vorhergesagt werden durch J
- i, j, k, l können
vorhergesagt werden durch K
- m, n, o, p können
vorhergesagt werden durch L
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Modus 2: DC-Prädiktion
-
Wenn
sämtliche
Proben A, B, C, D, I, J, K, L verfügbar sind, können sämtliche
Proben durch (A + B + C + D + I + J + K + L + 4)»3 vorhergesagt werden. Wenn
A, B, C und D nicht verfügbar
sind und I, J, K und L verfügbar
sind, können
sämtliche
Proben durch (I + J + K + L + 2)»2 vorhergesagt werden. Wenn
I, J, K und L nicht verfügbar
sind und A, B, C und D verfügbar
sind, können
sämtliche
Proben durch (A + B + C + D + 2)»2 vorhergesagt werden. Wenn
sämtliche
acht Proben nicht verfügbar
sind, kann die Prädiktion
für sämtliche
Luma-Proben in dem Block 128 sein. Ein Block kann in diesem Modus
immer vorhergesagt werden.
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Modus 3: diagonale Ab/Links-Prädiktion
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- a kann vorhergesagt werden durch
(A + 2B + C + I +
2J + K + 4)»3
- b, e können
vorhergesagt werden durch
(B + 2C + D + J + 2K + L + 4)»3
- c, f, i können
vorhergesagt werden durch
(C + 2D + E + K + 2L + M + 4)»3
- d, g, j, m können
vorhergesagt werden durch
(D + 2E + F + L + 2M + N + 4)»3 h, k,
n können
vorhergesagt werden durch
(E + 2F + G + M + 2N + O + 4)»3
- l, o können
vorhergesagt werden durch
(F + 2G + H + N + 2O + P + 4)»3
- p kann vorhergesagt werden durch
(G + H + O + P + 2)»2
-
Modus
4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
m kann
vorhergesagt werden durch | (J
+ 2K + L + 2)»2 |
i,
n können
vorhergesagt werden durch | (I
+ 2J + K + 2)»2 |
e,
j, o können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2I + J + 2)»2 |
a,
f, k, p können
vorhergesagt werden durch | (A
+ 2Q + I + 2)»2 |
b,
g, l können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2A + B + 2)»3 |
c,
h können
vorhergesagt werden durch | (A
+ 2B + C + 2)»2 |
d kann
vorhergesagt werden durch | (B
+ 2C + D + 2)»2 |
Modus
5: Vertikal-Links-Prädiktion
a,
j können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ A + 1)»1 |
b,
k können
vorhergesagt werden durch | (A
+ B + 1)»1 |
c,
l können
vorhergesagt werden durch | (B
+ C + 1)»1 |
d kann
vorhergesagt werden durch | (C
+ D + 1)»1 |
e,
n können
vorhergesagt werden durch | (I
+ 2Q + A + 2)»2 |
f,
o können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2A + B + 2)»2 |
g,
p können
vorhergesagt werden durch | (A
+ 2B + C + 2)»2 |
h kann
vorhergesagt werden durch | (B
+ 2C + D + 2)»2 |
i kann
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2I + J + 2)»2 |
m kann
vorhergesagt werden durch | (I
+ 2J + K + 2)»2 |
Modus
6: Horizontal-Ab-Prädiktion
a,
g können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ I + 1)»1 |
b,
h können
vorhergesagt werden durch | (I
+ 2Q + A + 2)»2 |
c kann
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2A + B + 2)»2 |
d kann
vorhergesagt werden durch | (A
+ 2B + C + 2)»2 |
e,
k können
vorhergesagt werden durch | (I
+ J + 1)»1 |
f,
l können
vorhergesagt werden durch | (Q
+ 2I + J + 2)»2 |
i,
o können
vorhergesagt werden durch | (J
+ K + 1)»2 |
j,
p können
vorhergesagt werden durch | (I
+ 2J + K + 2)»2 |
m kann
vorhergesagt werden durch | (K
+ L + 1)»1 |
n kann
vorhergesagt werden durch | (J
+ 2K + L + 2)»2 |
Modus
7: Vertikal-Rechts-Prädiktion
a kann
vorhergesagt werden durch | (2A
+ 2B + J + 2K + L + 4)»3 |
b,
i können
vorhergesagt werden durch | (B
+ C + 1)»1 |
c,
j können
vorhergesagt werden durch | (C
+ D + 1)»1 |
d,
k können
vorhergesagt werden durch | (D
+ E + 1)»1 |
l kann
vorhergesagt werden durch | (E
+ F + 1)»1 |
e kann
vorhergesagt werden durch | (A
+ 2B + C + K + 2L + M + 4)»3 |
f,
m können
vorhergesagt werden durch | (B
+ 2C + D + 2)»2 |
g,
n können
vorhergesagt werden durch | (C
+ 2D + E + 2)»2 |
h,
o können
vorhergesagt werden durch | (D
+ 2E + F + 2)»2 |
p kann
vorhergesagt werden durch | (E
+ 2F + G + 2)»2 |
Modus
8: Horizontal-Auf-Prädiktion
a kann
vorhergesagt werden durch | (B
+ 2C + D + 2I + 2J + 4)»3 |
b kann
vorhergesagt werden durch | (C
+ 2D + E + I + 2J + K + 4)»3 |
c,
e können
vorhergesagt werden durch | (J
+ 2K + L + 2)»2 |
d,
f können
vorhergesagt werden durch | (J
+ 2K + L + 2)»2 |
g,
i können
vorhergesagt werden durch | (K
+ L + 1)»1 |
h,
j können
vorhergesagt werden durch | (K
+ 2L + M + 2)»2 |
l,
n können
vorhergesagt werden durch | (L
+ 2M + N + 2)»2 |
k,
m können
vorhergesagt werden durch | (L
+ M + 1)»1 |
o kann
vorhergesagt werden durch | (M
+ N + 1)»1 |
p kann
vorhergesagt werden durch | (M
+ 2N + O + 2)»2 |
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Der
Ordnungsprozess, der auf der Wahrscheinlichkeit eines Erzeugens
eines geringeren Prädiktionsfehlers
für jeden
der Modi basiert ist, erhöht
die Codierungseffizienz, verringert die Speicheranforderungen und kann
zumindest teilweise mathematisch definiert werden.
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Jeder
Prädiktionsmodus
kann durch eine allgemeine Richtung einer Prädiktion beschrieben werden, wie
in Worten in jedem der Modustitel oben stehend beschrieben (d.h.
horizontal-auf, vertikal- und diagonal-ab-links). Ein Prädiktionsmodus
kann auch graphisch durch eine Winkelrichtung beschrieben werden.
Diese Winkelrichtung kann durch ein Diagramm mit Pfeilen ausgedrückt werden,
die nach außen
von einem zentralen Punkt ausstrahlen, wie in 3 gezeigt.
In diesem Typ eines Diagramms können
jeder Pfeil und der Zentralpunkt einen Prädiktionsmodus darstellen. Der
Winkel, der einem Prädiktionsmodus
entspricht, weist eine allgemeine Beziehung bezüglich der Richtung von dem
gewichteten Durchschnittsort benachbarter Pixel, die verwendet werden,
um das Zielpixel vorherzusagen, zu dem tatsächlichen Zielpixelort auf.
Jedoch sind die Modi in den obigen Definitionen und in dem JVT-Standard
präziser
definiert. In 3 stellt der Zentralpunkt 32 keine
Richtung dar, so dass dieser Punkt einem DC-Prädiktionsmodus zugeordnet werden
kann. Ein horizontaler Pfeil 34 kann einen horizontalen
Prädiktionsmodus
darstellen. Ein vertikaler Pfeil 36 kann einen vertikalen Prädiktionsmodus
darstellen. Ein Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal nach unten
rechts unter einem Winkel von ungefähr 45 Grad von der Horizontalen 38 verläuft, kann
als ein Diagonal-Ab/Rechts-(DDR-)Prädiktionsmodus dargestellt werden.
Ein Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal nach links abwärts unter
einem Winkel von ungefähr
45 Grad von einer Horizontalen 40 verläuft, kann als ein Diagonal-Ab/Links-(DDL-)Prädiktionsmodus
bezeichnet werden. Sowohl die DDR- als auch die DDL-Prädiktionsmodi
können
als diagonale Prädiktionsmodi
bezeichnet werden.
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Ein
Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal aufwärts nach rechts unter einem
Winkel von ungefähr 22,5
Grad von einer Horizontalen 42 verläuft, kann als ein Horizontal-Auf-(HU-)Prädiktionsmodus
bezeichnet werden. Ein Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal
nach rechts abwärts
unter einem Winkel von ungefähr 22,5
Grad von einer Horizontalen 44 verläuft, kann als ein Horizontal-Ab-(HD-)Prädiktionsmodus
bezeichnet werden. Ein Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal
nach rechts abwärts
unter einem Winkel von ungefähr 67,5
Grad von einer Horizontalen 46 verläuft, kann als ein Vertikal-Rechts-(VR-)
Prädiktionsmodus
bezeichnet werden. Ein Pfeil, der von dem Zentralpunkt diagonal
nach links abwärts
unter einem Winkel von ungefähr
67,5 Grad von einer Horizontalen 48 verläuft, kann
als ein Vertikal-Links-(VL-)Prädiktionsmodus
bezeichnet werden. Die HU-, HD-, VR- und VL-Prädiktionsmodi können kollektiv
als Zwischenwinkel-Prädiktionsmodi
bezeichnet werden.
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Viele
andere Prädiktionsmodi
können
erzeugt und unter Verwendung dieses Winkelbeschreibungsschemas beschrieben
werden.
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Prädiktionsmodusreihenfolge
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Die
betreffenden Erfinder haben herausgefunden, dass Prädiktionsmodi
auf eine Weise geordnet werden können,
die im Allgemeinen konsistent mit ihrer Wahrscheinlichkeit ist,
einen verringerten Prädiktionsfehler
zu erzeugen. Wenn die Prädiktionsmodi
gemäß ihrer
allgemeinen Wahrscheinlichkeit eines Erzeugens eines geringeren
Prädiktionsfehlers
geordnet sind, können
die resultierenden Daten selbst eine größere Tendenz aufweisen, konsistenter
geordnet zu sein. Überdies
kann eine Kommunikation von Modi einen Nutzen aus Codierungstechniken
ziehen, die Speicher- und Bandbreitenanforderungen verringern. Beispielsweise
bestimmten die betreffenden Erfinder, dass der horizontale Prädiktionsmodus
und der vertikale Prädiktionsmodus im
Allgemeinen wahrscheinlicher sind als diagonale Prädiktionsmodi,
die im Allgemeinen wahrscheinlicher sind als Zwischenwinkel-Prädiktionsmodi.
Zusätzlich
ist ein DC-Prädiktionsmodus
(z.B. wenn ein benachbarter Block in einem Zwischenmodus codiert
ist) im Allgemeinen weniger wahrscheinlich als horizontale und vertikale
Prädiktionsmodi
und im Allgemeinen wahrscheinlicher als diagonale Prädiktionsmodi.
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Für Blöcke, die
keine Diskontinuitäten,
wie etwa Bildkanten oder Verzerrungs-/Schwadengrenzen umschließen, kann
die Reihenfolge, die in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung eingerichtet ist, in allgemeiner Hinsicht wie folgt ausgedrückt werden:
Es ist wahrscheinlicher, dass vertikale und horizontale Prädiktionsmodi
einen verringerten Prädiktionsfehler
erzeugen als ein DC-Prädiktionsmodus,
und es ist wahrscheinlicher, dass ein DC-Prädiktionsmodus einen verringerten
Prädiktionsfehler
erzeugt als diagonale Prädiktionsmodi,
und es ist wahrscheinlicher, dass diagonale Prädiktionsmodi einen verringerten
Prädiktionsfehler
erzeugen als Zwischenwinkel-Prädiktionsmodi.
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Für Blöcke in der
Nähe von
Kanten oder Grenzen oder wo benachbarte Block- oder Pixelprädiktionsmodusdaten
nicht verfügbar
sind, kann die Reihenfolge, die in bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingerichtet ist, in allgemeiner Hinsicht
wie folgt ausgedrückt
werden: Es ist wahrscheinlicher, dass ein DC-Prädiktionsmodus einen verringerten
Prädiktionsfehler
erzeugt als vertikale und horizontale Prädiktionsmodi, und es ist wahrscheinlicher,
dass vertikale und horizontale Prädiktionsmodi einen verringerten Prädiktionsfehler
erzeugen als diagonale Prädiktionsmodi,
und es ist wahrscheinlicher, dass diagonale Prädiktionsmodi einen verringerten
Prädiktionsfehler
erzeugen als Zwischenwinkel-Prädiktionsmodi.
-
In
einem ersten Satz von Ausführungsformen,
wie sie in 4 veranschaulicht sind, können Modi
in einer Reihenfolge wie folgt definiert werden:
- Modus 0:
vertikale Prädiktion
- Modus 1: horizontale Prädiktion
- Modus 2: DC-Prädiktion
- Modus 3: diagonal Ab/Links-Prädiktion
- Modus 4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
- Modus 5: horizontale Ab-Prädiktion
- Modus 6: vertikale Rechts-Prädiktion
- Modus 7: vertikale Links-Prädiktion
- Modus 8: horizontale Auf-Prädiktion
-
In
einem zweiten Satz von Ausführungsformen,
wie in 5 veranschaulicht, können Modi in einer Reihenfolge
wie folgt definiert werden:
- Modus 0: horizontale Prädiktion
- Modus 1: vertikale Prädiktion
- Modus 2: DC-Prädiktion
- Modus 3: diagonale Ab/Links-Prädiktion
- Modus 4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
- Modus 5: horizontale Ab-Prädiktion
- Modus 6: vertikale Rechts-Prädiktion
- Modus 7: vertikale Links-Prädiktion
- Modus 8: horizontale Auf-Prädiktion
-
In
einem dritten Satz von Ausführungsformen,
wie in 6 veranschaulicht, können Modi in einer Reihenfolge
wie folgt definiert werden:
- Modus 0: vertikale Prädiktion
- Modus 1: horizontale Prädiktion
- Modus 2: DC-Prädiktion
- Modus 3: diagonale Ab/Links-Prädiktion
- Modus 4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
- Modus 5: vertikale Rechts-Prädiktion
- Modus 6: horizontale Ab-Prädiktion
- Modus 7: vertikale Links-Prädiktion
- Modus 8: horizontale Auf-Prädiktion
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In
einem vierten Satz von Ausführungsformen,
wie in 7 veranschaulicht, können Modi in einer Reihenfolge
wie folgt definiert werden:
- Modus 0: horizontale Prädiktion
- Modus 1: vertikale Prädiktion
- Modus 2: DC-Prädiktion
- Modus 3: diagonale Ab/Links-Prädiktion
- Modus 4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
- Modus 5: vertikale Rechts-Prädiktion
- Modus 6: horizontale Ab-Prädiktion
- Modus 7: vertikale Links-Prädiktion
- Modus 8: horizontale Auf-Prädiktion
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In
einem fünften
Satz von Ausführungsformen,
wie in 8 veranschaulicht, können Modi in einer Reihenfolge
wie folgt definiert werden:
- Modus 0: DC-Prädiktion
- Modus 1: vertikale Prädiktion
- Modus 2: horizontale Prädiktion
- Modus 3: diagonale Ab/Links-Prädiktion
- Modus 4: diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
- Modus 5: vertikale Rechts-Prädiktion
- Modus 6: horizontale Ab-Prädiktion
- Modus 7: vertikale Links-Prädiktion
- Modus 8: horizontale Auf-Prädiktion
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Modus-Reihenfolge über diese
beispielhaften Reihenfolgen hinaus in verschiedenen anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung variieren kann.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die horizontale Prädiktion
(Modus 0) und die vertikale Prädiktion
(Modus 1) umgekehrt werden, falls erwünscht. Es sei ferner darauf
hingewiesen, dass der diagonale Ab/Links-Prädiktionsmodus
und der horizontale Ab-Prädiktionsmodus
umgekehrt werden können,
falls erwünscht.
Zusätzlich
sei darauf hingewiesen, dass die diagonale Ab/Rechts-Prädiktion
(Modus 5), die vertikale Rechts-Prädiktion (Modus 6), die vertikale
Links-Prädiktion
(Modus 7) und die horizontale Auf-Prädiktion
(Modus 8) neu geordnet werden können,
falls erwünscht.
Ferner ist es wünschenswert,
dass die DC-Prädiktion
zwischen dem Modus 0/Modus 1-Satz und dem Modus 3/Modus 4-Satz ist,
kann aber zwischen dem Modus 3/Modus 4-Satz und dem Modus 5/Modus
6/Modus 7/Modus 8-Satz angeordnet werden, falls erwünscht, oder
an jedwedem anderen Ort. Außerdem
können
die Winkelmodi 3-8 neu nummeriert werden, falls erwünscht, ohne
allzu großen
Einfluss auf die Codierungseffizienz.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die Prädiktionsmodi
für sämtliche
der jeweiligen Blöcke
(z.B. jene Blöcke,
die das vorgegebene Prädiktionsschema
verwenden) unter Verwendung einer derartigen Prädiktionsbasis neu geordnet
werden. Zusätzlich
können
weniger als alle der jeweiligen Blöcke (z.B. jene Blöcke, die
das vorgegebene Prädiktionsschema
verwenden) eine derartige Prädiktionsbasis
verwenden, beispielsweise mehr als 50%, 75% oder 90%, falls erwünscht. Ferner
kann die Reihenfolge der Prädiktionsmodi
die gleiche sein oder kann für
unterschiedliche Blöcke
variiert werden. Weiterhin umfasst das Neuordnen jedes der Modi
einer derartigen Prädiktionsbasis
(z.B. auf eine vorbestimmte konsistente Weise) vorzugsweise zumindest
5 Modi, 6 Modi oder 7 Modi, wobei die übrigen auf jedwede andere Weise geordnet
werden. Zusätzlich
ist die Reihenfolge der Prädiktionsmodi
vorzugsweise 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Ein anderes vordefiniertes
Ordnen der Prädiktionsmodi
kann gleichermaßen
eingesetzt werden.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
einen oder mehrere Datentabellen zum Organisieren von Modusdaten
umfassen. Wenn die Modi im Allgemeinen auf eine geordnete Weise
angeordnet sind, kann dies zusammen mit jeder Zelle in einer Datentabelle
verwendet werden, um einen geordneteren Satz bereitzustellen. Beispielsweise
kann jeder Eintrag in der Datentabelle den geordneten Satz der Zahlen
0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 einschließen. Alternativ kann der geordnete
Satz der Zahlen in der Datentabelle 5, 6, 7, 8 oder 9 Sätze geordneter
Nummern für
jeden Dateneintrag in der Datentabelle einschließen. Beispielsweise können die
Datentabelleneinträge
die folgenden Sätze
von Dateneinträgen
einschließen:
{1, 2, 3, 5, 7}; {0, 1, 2, 3, 5, 6}; {0, 1, 3, 5, 6, 7, 8}, wobei
jede der Zahlen in dem Satz einen zunehmenden numerischen Wert aufweisen.
Alternativ können
die Datentabelleneinträge
beispielsweise die folgenden Sätze
von Dateneinträgen
einschließen:
{1, 2, 3, 5, 7}; {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6}; {0, 1, 3, 5, 6, 7, 8}, wobei
jeder Satz in zumindest 25% oder 35% oder 50% oder 75% oder 90%
oder mehr der Zellen enthalten ist. Auf diese Weise wird die Tabelle
signifikant größere Vorhersagbarkeit
als bekannte Datentabellenverfahren aufweisen, wodurch Speicheranforderungen
verringert werden.
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Die
vorbestimmte Weise eines Ordnens der Sätze von Dateneinträgen sollte
unabhängig
von den Prädiktionsmodi
angrenzender Pixelsätze
(z.B. Makroblöcke)
sein. Es sei darauf hingewiesen, dass die Datentabelle als Ganzes
oder teilweise in der Natur "statisch" sein kann oder effektiv
dynamisch erzeugt werden kann, falls erforderlich auf der Grundlage
von Mustern in dem Datenpunkt. Dementsprechend kann eine mathematische
Gleichung oder ein Algorithmus verwendet werden, um die Einträge zu bestimmen,
wobei in diesem Fall die "Tabelle" durch eine derartige
Technik erzeugt werden könnte.
Dementsprechend ist eine "Datentabelle", wie sie hierin
verwendet wird, nicht nur auf eine statische Tabelle beschränkt, sondern
schließt
vielmehr einen derartigen Satz von Werten, wenngleich bestimmt,
ein, die für
eine derartige Prädiktion
verwendet werden.
-
In
unzweckmäßiger Weise
führt die
Substitution der vorherigen Modusnummern durch die neuen Modusnummern
(z.B. eine Substitution von Nummern in die Zellen der bekannten
Datentabelle), während
dies vielleicht eine Verbesserung ist, immer noch zu einem im Wesentlichen
ungeordneten Datensatz.
-
Schätzen
eines Pixelprädiktionsmodus
auf der Grundlage von benachbarten Blockdaten
-
Im
Gegensatz zu dem gezeigten, im Allgemeinen ungeordneten Datensatz,
auch im Falle von Substitutionen, erkannten die Erfinder weiter,
dass der wahrscheinlichste Prädiktionsmodus
zuerst geordnet, der zweitwahrscheinlichste Prädiktionsmodus als Zweites geordnet
werden sollte, falls erwünscht,
gefolgt von den übrigen
Modi auf eine vorbestimmte Weise. Die vorbestimmte Weise sollte
unabhängig
von den Prädiktionsmodi
angrenzender Makroblöcke
sein. Die bevorzugte Reihenfolge der übrigen Modi sollte in einer
abnehmenden Auftrittswahrscheinlichkeit der übrigen Modi sein (der wahrscheinlichste
Prädiktionsmodus
und, falls gewünscht,
der zweitwahrscheinlichste Prädiktionsmodus).
-
Auf
der Grundlage der Intraprädiktionsmodi
von Block A und Block B, wie sie in 1 gezeigt
sind, kann die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C wie folgt definiert werden:
- (1) Wenn
beide Blöcke
A und B "außerhalb" sind (z.B. nicht
verfügbar),
wird nur die DC-Prädiktion
(Modus 2) zugelassen, wobei die Intraprädiktionsmodusreihenfolge für den Block
C deswegen {2} ist.
- (2) Wenn der Block A "außerhalb" (z.B. nicht verfügbar) ist,
und der Block B nicht "außerhalb" ist, werden nur
die DC-Prädiktion
(Modus 2) oder die horizontale Prädiktion (Modus 0) für den Block
C zugelassen, deswegen gilt:
(i) Wenn der Block B2 ist, ist
die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C {2, 0};
(ii) anderenfalls ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C {0, 2}.
- (3) Wenn der Block A nicht "außerhalb" ist, aber der Block
B "außerhalb" ist, werden nur
die DC-Prädiktion (Modus
2) und die vertikale Prädiktion
(Modus 1) für
den Block C zugelassen, deswegen gilt:
(i) Wenn der Block A2
ist, ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C {2, 1};
(ii) anderenfalls ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C {1, 2}.
- (4) Wenn weder der Block A noch der Block B "außerhalb" ist, gilt:
(i)
Wenn der Prädiktionsmodus
des Blocks A geringer als der Prädiktionsmodus
des Blocks B ist, dann ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge für den Block
C {Intraprädiktionsblockmodus
A, Intraprädiktionsblockmodus
B, andere Modi in aufsteigender Reihenfolge};
(ii) wenn der
Prädiktionsmodus
des Blocks A größer als
der Prädiktionsmodus
des Blocks B ist, dann ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge für den Block
C {Intraprädiktionsblockmodus
B, Intraprädiktionsblockmodus
A, andere Modi in aufsteigender Reihenfolge};
(iii) wenn der
Prädiktionsmodus
des Blocks A gleich dem Prädiktionsmodus
des Blocks B ist, dann ist die Intraprädikti onsmodusreihenfolge für den Block
C {Intraprädiktionsblockmodus
A, andere Modi in aufsteigender Reihenfolge).
-
Wenn
der Prädiktionsmodus
des Blocks A beispielsweise 3 ist und der Prädiktionsmodus des Blocks B1
ist, dann ist die Intraprädiktionsmodusreihenfolge
für den
Block C {1, 3, 0, 2, 4, 5, 6, 7, 8}. Wenn die Modi in einer im Allgemeinen
abnehmenden (oder zunehmenden) Auftrittswahrscheinlichkeit angeordnet
sind, dann wird die automatische Anordnung der übrigen Auftrittsmodi im Allgemeinen
in der richtigen Sequenz angeordnet werden. Das Ordnen der Sequenz
von der höheren
zu der niedrigeren Probabilität
erhöht
die Wahrscheinlichkeit der richtigen Prädiktion zum Anfang hin. Mit
einer Entropiecodierung verringert dies den resultierenden codierten
Bitstrom. Andere Anordnungen können
gleichermaßen
verwendet werden.
-
Konzeptionell
ist das zuvor erwähnte
Auswahlschema auf dem Prinzip basiert, dass dann, wenn die Prädiktion
des Blocks A X ist, und die Prädiktion
des Blocks B Y ist, es dann wahrscheinlich ist, dass die Prädiktion
des Blocks C X oder Y ist. Die Prädiktion für X und/oder Y ist am Beginn
der Liste angeordnet und die übrigen
Modi sind danach sequenziell aufgelistet.
-
Anders
gesagt ist dann, wenn die Prädiktionsmodi
von A und B bekannt sind (einschließlich des Falls, dass A oder
B oder beide außerhalb
des Schnitts sind), der wahrscheinlichste Modus von C gegeben, nämlich das
Minimum der Modi, die für
die Blöcke
A und B verwendet werden. Wenn einer der Blöcke A oder B "außerhalb" ist, dann ist der
wahrscheinlichste Modus gleich dem Prädiktionsmodus 2. Das Ordnen
der Prädiktionsmodi,
die den Blöcken
C zugeordnet sind, ist deswegen der wahrscheinlichste Modus, gefolgt
von den übrigen
Modi in der aufsteigenden Reihenfolge.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
unter Bezugnahme auf 9 beschrieben werden. In diesen
Ausführungsformen
wird ein Zielblock für
eine Prädiktion
ausgewählt 50.
-
Ein
Prädiktionsmodus,
der für
eine Prädiktion
eines ersten benachbarten Blocks verwendet wird, der unmittelbar
angrenzend an den Zielblock ist, wird dann bestimmt 52.
Ein Prädiktionsmodus,
der für
die Prädiktion
eines zweiten benachbarten Blocks verwendet wird, der auch angrenzend
an den Zielblock ist, wird auch bestimmt 54. Diese angrenzenden
Blockprädiktionsmodi
werden dann überprüft 56,
um zu bestimmen, welcher am wahrscheinlichsten einen geringeren
Prädiktionsfehler
erzeugen wird.
-
In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie sie in 10 veranschaulicht
sind, wird ein Satz von Prädiktionsmodi 58 gemäß der Wahrscheinlichkeit
der Modi, dass sie einen geringeren Prädiktionsfehler erzeugen, geordnet.
Ein Zielblock wird ausgewählt 60.
Der Prädiktionsmodus,
der für
einen ersten angrenzenden Block verwendet wird, wird bestimmt 62,
und der Prädiktionsmodus,
der für
einen zweiten angrenzenden Block verwendet wird, wird auch bestimmt 64.
Diese beiden Prädiktionsmodi
werden dann überprüft 66,
um zu bestimmen, welcher zuerst in dem geordneten Satz von Modi
auftritt, der dadurch dem Modus mit der höheren Wahrscheinlichkeit entspricht,
dass ein geringerer Prädiktionsfehler
erzeugt wird.
-
In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie sie in 11 veranschaulicht
sind, wird ein Satz von Prädiktionsmodi
durch die Wahrscheinlichkeit, dass ein geringer Prädiktionsfehler
erzeugt wird, geordnet 68. Diese Modi in dem geordneten
Satz werden dann numerischen Werten zugeordnet 70, derart,
dass Modi mit einer höheren
Wahrscheinlichkeit, dass ein geringerer Prädiktionsfehler erzeugt wird,
niedrigeren numerischen Werten zugeordnet werden. Der Modus, der
verwendet wird, um einen ersten angrenzenden Block vorherzusagen,
wird dann bestimmt 72, und der Modus, der verwendet wird,
um einen zweiten angrenzenden Block vorherzusagen, wird auch bestimmt 74.
Diese angrenzenden Blöcke
werden dann überprüft, um zu
bestimmen, welcher Modus einem niedrigeren numerischen Wert zugeordnet
ist. Dieser Modus wird als der Schätzmodus für eine Prädiktion des Zielblocks bezeichnet.
-
In
noch weiteren Ausführungsformen,
wie sie in 12 veranschaulicht sind, wird
ein Satz von Prädiktionsmodi
durch die Wahrscheinlichkeit, dass ein geringerer Prädiktionsfehler
erzeugt wird, geordnet 78. Diese Modi in dem geordneten
Satz werden dann numerischen Werten zugeordnet 80, derart,
dass Modi mit einer höheren
Wahrscheinlichkeit, dass ein geringerer Prädiktionsfehler erzeugt wird,
niedrigeren numerischen Werten zugeordnet werden. Ein Versuch 82 wird
ausgeführt,
um den Modus zu bestimmen, der verwendet wird, um einen ersten angrenzenden
Block vorherzusagen, und ein Versuch 84 wird ausgeführt, um
den Modus zu bestimmen, der verwendet wird, um einen zweiten angrenzenden
Block vorherzusagen. Wenn der Prädiktionsmodus,
der verwendet wird, um den ersten angrenzenden Block vorherzusagen,
nicht verfügbar
ist 86, kann ein Vorbesetzungs-Prädiktionsmodus,
wie etwa ein DC-Prädiktionsmodus,
als ein geschätzter
Prädiktionsmodus
für den
Zielblock bezeichnet werden 90. Ferner kann, wenn der Prädiktionsmodus,
der verwendet wird, um den zweiten angrenzenden Block vorherzusagen,
nicht verfügbar
ist 88, ein Vorbesetzungs-Prädiktionsmodus, wie etwa ein
DC-Prädiktionsmodus,
als ein geschätzter
Prädiktionsmodus
für den
Zielblock bezeichnet werden 90. Wenn die angrenzenden Blockprädiktionsmodi
verfügbar
sind, können
diese angrenzenden Blockmodi überprüft werden,
um zu bestimmen, welcher Modus einem niedrigeren numerischen Wert
zugeordnet ist. Dieser Modus wird dann als der Schätzmodus
für eine
Prädiktion
des Zielblocks bezeichnet 92.
-
Modifikation der Prädiktionsmodusreihenfolge auf
der Grundlage angrenzender Blockdaten
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die oben stehend beschriebenen Prädiktionsmodusreihenfolgen,
die unabhängig
von den angrenzenden Blockdaten bestimmt worden sind, mit den angrenzenden
Blockdaten modifiziert werden. Prädiktionsmodusschätzungen,
die unter Bezugnahme auf die angrenzenden Blockdaten bestimmt sind,
können
in Prädiktionsmodusreihenfolgen
eingeführt
werden, um die Reihenfolgen zu modifizieren, um die zusätzliche
Information, die aus den angrenzenden Blockdaten erhalten wird,
widerzuspiegeln.
-
In
bestimmten dieser Ausführungsformen
kann eine Prädiktionsmodusschätzung auf
der Grundlage angrenzender Blockdaten direkt in einen Prädiktionsmodusreihenfolgesatz
eingefügt
werden. In typischer Weise wird die Prädiktionsmodusschätzung vorne
an der Prädiktionsmodusreihenfolge
an einer Position des Modus, der am wahrscheinlichsten einen verringerten
Prädiktionsfehler
erzeugt, eingefügt
oder vorangestellt werden. Jedoch kann die Schätzung an bestimmten Ausführungsformen
an unterschiedlichen Positionen in der Modusreihenfolge eingefügt werden.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, wie in 13 gezeigt,
eine Prädiktionsmodusreihenfolge
ausgewählt 102,
wobei die Prädiktionsmodusreihenfolgeelemente
gemäß ihrer
Wahrscheinlichkeit, dass sie einen geringeren Prädiktionsfehler erzeugen, angeordnet
sind. Mit anderen Worten, das erste Element in der Reihenfolge stellt
den Prädiktionsmodus
dar, der am wahrscheinlichsten einen geringeren Prädiktionsfehler
ergibt, das nächste
Element in der Reihenfolge stellt den Prädiktionsmodus dar, der am nächstwahrscheinlichsten
einen geringeren Prädiktionsfehler
ergibt, und so weiter bis hin zu dem letzten Element in der Reihenfolge,
welches den Prädiktionsmodus
in der Reihenfolge darstellt, der mit der geringsten Wahrscheinlichkeit
einen geringeren Prädiktionsfehler
ergibt.
-
Eine
Prädiktionsmodusschätzung wird
auch bestimmt 104, wie oben stehend beschrieben. Diese Schätzung wird
unter Verwendung angrenzender Blockdaten bestimmt. Im Allgemeinen
ist die Schätzung
der Prädiktionsmodus,
der in einem oder mehreren angrenzenden Blöcken verwendet wird, welcher
am wahrscheinlichsten einen geringeren Prädiktionsfehler ergibt. Jedoch
kann die Schätzung
auf andere Arten bestimmt werden. Wenn genügende angrenzende Blockprädiktionsmodusdaten
nicht verfügbar
sind, wie etwa an einer Bildkante oder einer Schnittgrenze, kann
ein Prädiktionsmodus
für den
Zielblock auf der Grundlage des Feh lens von einem oder mehreren
angrenzenden Blöcken
oder ihrer Prädiktionsmodusdaten
geschätzt werden.
In vielen Fällen
wird ein DC-Prädiktionsmodus
geschätzt
werden, wenn angrenzende Blockdaten beschränkt oder nicht verfügbar sind.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann, sobald der Schätzprädiktionsmodus
geschätzt
ist, der Schätzprädiktionsmodus
in einer Modusreihenfolge als der Modus, der am wahrscheinlichsten
einen geringeren Prädiktionsfehler
ergibt, gesetzt werden 106. In manchen Ausführungsformen
wird dies der erste Modus in der Reihenfolge oder der Modus, dem
der niedrigste numerische Wert zugeordnet ist, sein.
-
In
anderen Ausführungsformen
kann der Schätzprädiktionsmodus
einen Vorrang gegenüber
der vorausgewählten
Modusreihenfolge einnehmen. In manchen dieser Ausführungsformen
ist, wie in 14 veranschaulicht, eine vorausgewählte Modusreihenfolge
bei dem Codierer und dem Decodierer bezeichnet 110. Diese
Reihenfolge umfasst einen Satz von Prädiktionsmodi, die in einer
Reihenfolge einer Wahrscheinlichkeit angeordnet sind, dass sich
ein geringerer Prädiktionsfehler
ergibt, oder in einer bestimmten anderen Reihenfolge. Ein Schätzprädiktionsmodus
wird auch auf der Grundlage von angrenzenden Blockdaten bestimmt 112. Dieser
Schätzprädiktionsmodus
wird in dem Codierer und dem Decodierer gemäß dem gleichen Algorithmus oder
Verfahren bestimmt. Der Codierer bestimmt auch den tatsächlich besten
Prädiktionsmodus 114 zum
Vorhersagen eines Pixels auf der Grundlage von Bewegungsvektoren
oder anderen bekannten Techniken. Der Codierer kann dann den tatsächlichen
besten Prädiktionsmodus
mit dem Schätzprädiktionsmodus
vergleichen 116, um zu bestimmen, ob diese gleich sind.
Wenn der Schätzprädiktionsmodus
der gleiche Modus wie der tatsächlich
beste Prädiktionsmodus
ist, kann der Codierer dem Decodierer signalisieren, dass der Schätzprädiktionsmodus
zu verwenden ist 118. In manchen Ausführungsformen kann dieses Schätzprädiktionsmodussignal
mit einem 1-Bit-Marker verwirklicht werden, um zu kennzeichnen,
ob der Schätzmodus
zu verwenden ist oder nicht.
-
Wenn
der Schätzprädiktionsmodus
nicht der tatsächlich
beste Prädiktionsmodus
ist, kann der Codierer dem Decodierer signalisieren, dass ein anderer
Modus verwendet werden kann 120. Dies kann unter Bezugnahme
auf die vor-eingerichtete Modusreihenfolge durchgeführt werden.
Der Codierer kann bestimmen, welcher Modus in der Modusreihenfolge
am äquivalentesten
zu dem tatsächlich
besten Prädiktionsmodus
ist, und dem Decodierer signalisieren, diesen Modus zu verwenden.
-
Wenn
ein geordneter Satz von Prädiktionsmodi
verwendet wird, kann die Satzreihenfolge neu angeordnet werden,
sobald weitere Daten erhalten werden. Beispielsweise kann ein geordneter
Satz von Prädiktionsmodi
neu geordnet werden, wenn ein geschätzter Prädiktionsmodus bestimmt wird,
oder wenn ein bester tatsächlicher
Prädiktionsmodus
bestimmt wird. In diesen Fällen
kann der modifizierende Modus in den geordneten Satz eingefügt werden,
vor dem geordneten Satz platziert werden oder in bestimmten Fällen von
dem geordneten Satz entfernt werden.
-
In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann jedem Modus in der modusfreien Folge
ein numerischer Wert gemäß der Reihenfolge
zugeordnet werden. In diesen Ausführungsformen kann der numerische
Wert, der dem Modus zugeordnet ist, der zu verwenden ist, zu dem
Decoder gesendet werden, um dem Decoder zu signalisieren, diesen
Prädiktionsmodus
zu verwenden. In bestimmten dieser Ausführungsformen kann, wie in 15 veranschaulicht,
eine Modusreihenfolge, die 9 Prädiktionsmodi
umfasst, ausgewählt
werden 130. Ein Schätzprädiktionsmodus
auf der Grundlage von angrenzenden Blockdaten, und der einer der
neuen Modi in der Reihenfolge ist, kann auch bestimmt werden 132.
Ein bester Prädiktionsmodus kann
auch durch Bewegungsvektorverfahren oder andere Verfahren bestimmt
werden 134. Der beste Prädiktionsmodus kann dann mit
dem Schätzprädiktionsmodus
verglichen werden 136. Wenn der Schätzprädiktionsmodus im Wesentlichen
der gleiche wie der beste Prädiktionsmodus
ist, kann dem Decoder mit einem 1-Bit-Kennzeichner signalisiert
werden, den Schätzprädiktionsmodus
zu verwenden, der bereits in dem Decoder identifiziert worden ist.
Wenn der Schätzprädiktionsmodus
nicht äquivalent
zu dem besten Prädik tionsmodus
ist, wird der Schätzprädiktionsmodus
im Wesentlichen aus der Modusreihenfolge eliminiert 140.
Diese Eliminierung kann durch ein Neuordnen des Satzes, durch ein Überspringen
des geschätzten
Modus in der Reihenfolge oder durch andere Mittel durchgeführt werden.
Die verbleibende Reihenfolge wird effektiv 8 Modi umfassen, die
durch einen 3-Bit-Kennzeichner dargestellt werden können. Der
3-Bit-Kennzeichner kann zu dem Decoder gesendet werden 142,
um zu bezeichnen, welcher Modus für eine Prädiktion zu verwenden ist.
-
Die
Ausdrücke
und Bezeichnungen, die in der voranstehenden Spezifikation enthalten
sind, werden hierin als Ausdrücke
der Beschreibung und nicht der Einschränkung verwendet, und es besteht
bei der Verwendung derartiger Ausdrücke und Bezeichnungen nicht
die Absicht, dass Äquivalente
der Merkmale, die gezeigt und beschrieben sind, oder Teile davon
ausgeschlossen sind, womit erkannt wird, dass der Umfang der Erfindung
nur durch die folgenden Ansprüche
definiert und beschränkt
ist.