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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucksensor mit Bragg-Gitter
("Bragg grating").
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Sie
betrifft vor allem die Druckmessung bei Fluiden, zum Beispiel flüssigen Kohlenwasserstoffen,
insbesondere auf dem Gebiet der chemischen Industrie.
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STAND DER TECHNIK
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Man
kennt schon Bragg-Gitter-Drucksensoren aus den folgenden Dokumenten:
- [1] EP 1 008 840A "Optical pressure
sensor and measuring device provided with such a pressure sensor", Erfindung von M.
Voet, M. Bugaud und P. Ferdinand;
- [2] US-Patentanmeldung 2 001 001 910A, "Optical fiber sensor", Erfindung von E. Sugai, K. Watabe,
K. Yamaga und S. Fujita.
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Bei
diesen bekannten Drucksensoren kann sich die optische Faser, in
der das Bragg-Gitter ausgebildet ist, seitlich verschieben, was
zur Beschädigung
dieser Faser führen
kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, den oben genannten Nachteil
zu beseitigen.
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DE 196 48 403 C offenbart
einen Druck- und/oder Spannungskräftesensor, und
US 6 278 811 B offenbart
einen Drucksensor mit Bragg-Gitter in einer optischen Faser. Genaugenommen
hat die vorliegende Erfindung einen Drucksensor nach Anspruch 1
zum Gegenstand, mit einem Lichtwellenleiter, vorzugsweise einer
optischen Faser, und einem in einem Teilstück dieses Lichtwellenleiters
ausgebildeten ersten Reflexionselement, vorzugsweise einem Bragg-Gitter,
wobei dieses Teilstück
dem Druck ausgesetzt wird.
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Um
bei der Reaktion des Sensors, insbesondere in der Umgebung des Nulldrucks,
jegliche Hysterese zu vermeiden, wird dieses Teilstück des Lichtwellenleiters
einer leichten Kompressionsvorspannung ausgesetzt.
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Unter
einer leichten Kompressionsvorspannung versteht man eine Kompressionsvorspannung, deren
Wert klein ist gegenüber
dem Messbereich des Sensors.
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Die
elastischen Elemente sind vorzugsweise O-ringförmige Abstandshalter.
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Die
elastischen Elemente sind vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff
mit einem niedrigen Reibungsbeiwert.
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Der
elastische Werkstoff ist vorzugsweise zelliges Polytetrafluorethylen.
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Der
erfindungsgemäße Sensor
kann außerdem
ein zweites Reflexionselement umfassen, das sich von dem ersten
Reflexionselement unterscheidet und dazu dient, eine Temperatur
zu messen, wobei dieses zweite Reflexionselement in einem Teilstück des Lichtwellenleiters
ausgebildet ist, das nicht dem Druck ausgesetzt ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verständlich durch die Lektüre der nachfolgenden,
nur der Erläuterung
dienenden und keinesfalls einschränkenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
bezogen auf die folgenden beigefügten Zeichnungen:
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1A,
die eine schematische und partielle Ansicht eines erfindungsgemäßen unidirektionalen Membran-Drucksensors
mit mehreren Ringen ist;
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1B,
die eine für
das Verständnis
der Erfindung nützliche
schematische und partielle Ansicht einer Variante des Sensors der 1A mit
nur einem einzigen Ring ist;
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2,
die eine für
das Verständnis
der Erfindung nützliche
schematische und partielle Ansicht einer anderen Variante des in
der 1A dargestellten Sensors ist; und
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3,
die eine für
das Verständnis
der Erfindung nützliche
schematische Ansicht eines omnidirektionalen Drucksensors ist.
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DETAILLIERTE DARSTELLUNG
BESONDERER AUSFÜHRUNGSARTEN
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Die
in den 1A, 1B und 2 schematisch
dargestellten Drucksensoren sind unidirektionale Membransensoren:
die Druckmessung erfolgt hier unidirektional, indem die Deformation
einer Membran gemessen wird.
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Der
in der 3 schematisch dargestellte Drucksensor ist ein
hydrostatischer omnidirektionaler Sensor: die Druckmessung erfolgt
hier omnidirektional, indem die Deformation eines Referenzvolumens gemessen
wird.
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Betrachten
wir zunächst
die erfindungsgemäßen unidirektionalen
Membransensoren. Bei diesen Sensoren benutzt man eine komprimierte
optische Faser. Die große
Kompressionsfestigkeit einer optischen Faser (insbesondere einer
optischen Faser aus Siliciumdioxid) garantiert die große Zuverlässigkeit
diese Fasern.
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Bei
den Sensoren der 1A, 1B und 2 benutzt
man eine Membran als Probekörper (corps
d'épreuve).
Diese Membran wird dem Druck ausgesetzt, den man messen will. Unter
der Wirkung dieses Drucks verschiebt sich die Membran, und man misst
ihre Verschiebung mittels eines Bragg-Gitters, das in einer optischen
Faser ausgebildet ist.
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Diese
Letztere, die fest mit der Membran verbunden ist, wird komprimiert.
Diese Kompression verursacht eine Verschiebung der Wellenlänge des Bragg-Gitters.
Das Messen dieser Verschiebung ermöglicht das Messen der Membranverschiebung
und folglich das Messen des Drucks.
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Bei
diesen Sensoren der 1A, 1B und 2 sind
spezifische Einrichtungen vorgesehen, um die optische Faser zu halten
und zu führen und
dabei das Ausknicken dieser letzteren zu vermeiden, wenn sie einer
longitudinalen Kompression ausgesetzt wird. Diese spezifischen Einrichtungen
sind in den Beispielen der 1A, 1B und 2 jeweils
verschieden.
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Noch
genauer umfasst der erfindungsgemäße Drucksensor, der in der 1A schematisch
dargestellt ist, ein Gehäuse 2 und
eine deformierbare Membran 4, die das Gehäuse 2 verschließt und die dem
zu messenden Druck P ausgesetzt ist. Unter der Wirkung dieses Drucks
P deformiert sich die Membran 4 in einer Richtung X.
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Die
Wand 6 des Gehäuses 2,
die der Membran 4 gegenübersteht,
umfasst eine Öffnung 8,
wenn der Sensor zur Messung von Relativdrücken vorgesehen ist.
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Der
Sensor umfasst außerdem
eine optische Faser 10, von der sich ein Teilstück 12 in
dem Gehäuse 2 befindet.
In dieser optischen Faser ist ein Bragg-Gitter 14 ausgebildet.
Der Sensor umfasst auch einen beweglichen Halter 16, der
sich in dem Gehäuse
befindet und der an der Membran 4 befestigt ist, im Wesentlichen
im Zentrum dieser Membran.
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Das
Teilstück 12 der
optischen Faser erstreckt sich parallel zu der Richtung X. Ein Ende
dieses Teilstücks
der optischen Faser ist senkrecht zu der optischen Achse dieses
Teilstücks
gespalten und an dem Halter 16 befestigt. Das andere Ende
dieses Teilstücks 12 ist
an der Wand 6 des Gehäuses
befestigt.
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Noch
genauer umfasst diese Wand 6 eine dichte Durchführung 18 für die optische
Faser, und das Teilstück 12 der
optischen Faser ist in Höhe
dieser Durchführung 18 an
der Wand 6 befestigt.
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Bei
dem Sensor der 1A umfassen die Einrichtungen 20,
die das Ausknicken der optischen Faser verhindern (oder noch genauer
des Teilstücks 12 der
optischen Faser) ein Führungsrohr 22,
Ringe 24 und elastische Elemente. Diese Elemente sind O-ringförmige Abstandshalter 26,
die aus einem elastischen Werkstoff mit niedrigem Reibungsbeiwert sind,
vorzugsweise aus zelligem Polytetrafluorethylen.
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Das
Rohr 22 befindet sich in dem Gehäuse 2, erstreckt sich
gemäß der Richtung
X und umgibt dabei das Teilstück 12 der
optischen Faser. Ein Ende dieses Rohrs ist an der Wand 6 befestigt
und sein anderes Ende ist von dem beweglichen Halter 16 durch einen
Abstand 28 getrennt.
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Die
Ringe 24 befinden sich aneinandergereiht in dem Rohr 22.
Diese Ringe umgeben das Teilstück 12 der
optischen Faser und sind durch die O-ringförmigen Abstandshalter 26 zueinander
beabstandet.
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In
dem Beispiel der 1A bewirkt jeder Abstandshalter 26 den
Abstand zwischen zwei benachbarten Ringen 24, wobei er
sich auf zwei 45°-Fasen 30 abstützt, die
jeweils an sich gegenüberstehenden Enden
der Ringe 24 ausgebildet sind.
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Das
Teilstück 12 der
optischen Faser wird also durch die Gesamtheit der Ringe 24 geführt, wobei
diese letzteren durch das Rohr 22 longitudinal festgehalten
werden, das eine seitliche Verschiebung dieser Ringe auf zum Beispiel ± 0,5 μm begrenzt.
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Das
geringe Axial- und vor allem Longitudinalspiel, das durch die elastischen
Abstandshalter 26 gleichmäßig auf die Ringe 24 verteilt
wird, ermöglicht dem
Druck, das Faserteilstück
in Längsrichtung
zu komprimieren und dabei jegliches Ausknicken dieses letzteren
zu vermeiden.
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Zudem
bewirken die elastischen Abstandshalter 26 unabhängig von
der durch den Druck verursachten Längsverschiebung eine Selbstausrichtung der
Ringe 24, indem sie sich symmetrisch auf diesen Ringen
abstützen.
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Außerdem ist
der Widerstand, den diese weichen O-ringförmigen Abstandshalter 26 der
Kompression entgegensetzen, sehr gering, und sie erhöhen die
Trägheit
der beweglichen Elemente, gebildet durch die Membran 4,
den beweglichen Halter 16 und das Faserteilstück 12,
nur sehr wenig. Ihr Reibungsbeiwert in Bezug auf das Rohr 22 macht
den Reibungseffekt vernachlässigbar.
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Das
dynamische Verhalten des Sensors wird also optimiert.
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Der
am nächsten
bei dem beweglichen Halter 16 befindliche Ring kann an
diesem Halter befestigt werden, und der am nächsten bei der Wand 6 des Gehäuses 2 befindliche
Ring kann an dieser Wand befestigt werden, aber dies ist nicht obligatorisch.
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Um
beim Verhalten des Sensors – insbesondere
in der Umgebung des Nulldrucks – jede
Hysterese zu vermeiden, lässt
man auf das Faserteilstück 12 eine
leichten Kompressionsvorspannung wirken.
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Dasselbe
gilt für
die Beispiele der 1B, 2 und 3.
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Bei
einer in der 1B schematisch dargestellten
Variante (wo gleiche Elemente dieselben Bezugszeichen haben) gibt
es nur noch einen einzigen Ring 24, der fest ist, mit dem Gehäuse 2 verbunden ist
und der das Faserteilstück 12 über die
gesamte Länge
des Sensors führt.
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Hier
gibt es also keinen elastischen Abstandshalter mehr. Die Kompressionsbelastung
des Teilstücks
der Faser während
der Belastung der Membran variiert das Spiel J zwischen dem Ring 24 und
der deformierbaren Membran 4.
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Bei
einer speziellen Befestigungsart kann das Ende 12a des
Teilstücks 12 metallisiert
und punktförmig
an die Membran 4 gelötet
sein, es kann aber auch durch irgend ein anderes Mittel an ihr befestigt
sein.
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Ebenso
kann das Faserteilstück 12 auf
Höhe der
unteren dichten Durchführung
durch Schweißen oder
Löten oder
irgend ein anderes Mittel (zum Beispiel Kleben oder Crimpen) an
dem Ring 24 oder dem Gehäuse 2 befestigt sein,
wenn es lokal metallisiert ist.
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Um
die Verschiebung der Wellenlänge
des in dem Teilstück 12 der
optischen Faser enthaltenen Bragg-Gitters 14 zu messen,
kann man außerhalb des
Gehäuses 2 einen
Optokoppler 32 des 2 × 2-Typs
und eine Breitbandlichtquelle 34 vorsehen.
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Zwei
Kanäle
("Ports") des Kopplers sind
jeweils mit der Lichtquelle 34 und dem Ende der optischen
Faser 10 verbunden, die sich außerhalb des Gehäuses 2 befindet,
um das Licht zu übertragen, das
die Lichtquelle dieser optischen Faser liefert.
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Das
durch das Bragg-Gitter 14 reflektierte Licht wird durch
einen anderen Kanal des Optokopplers zu einem Spektralanalysator 36 übertragen,
der seinerseits mit elektronischen Einrichtungen 38 zur Verarbeitung
der durch diesen Analysator gelieferten Signale verbunden ist.
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Diese
Einrichtungen 38 ermöglichen,
aufgrund der Modulation des durch das Bragg-Gitter reflektierten
Lichts, die durch den Spektralanalysator 36 detektiert
werden, den Druck P zu bestimmen.
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Die
Resultate der Messungen werden durch die Anzeigeeinrichtungen 40 geliefert,
die mit den elektronischen Verarbeitungseinrichtungen 38 verbunden
sind.
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Der
vierte Kanal des Optokopplers kann unbenützt und vorzugsweise schräg gespalten
sein, oder mit einer optischen Faser 42 verbunden sein, deren
Ende vorzugsweise schräg
gespalten ist und in der ein Bragg-Referenzgitter 44 ausgebildet
ist.
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Dieses
Gitter 44 empfängt
dann das durch die Quelle 34 abgestrahlte Licht und ermöglicht so die
Kalibrierung des Drucksensors.
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Vorzugsweise
sieht man in einem Teilstück der
optischen Faser 10, das nicht komprimiert wird, ein weiteres
Bragg-Gitter 46 vor, zum Beispiel auf Höhe der dichten Durchführung 18 der
Wand 6 des Gehäuses 2,
dort wo das Teilstück 12 der
optischen Faser befestigt wird.
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Selbstverständlich erfolgt
diese Befestigung durch Crimpen, wobei dieses Crimpen vorzugsweise an
einer Stelle der Faser erfolgt, von wo aus es keine Spannung in
dem Bragg-Gitter
erzeugen kann.
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Eine
Crimpung verursacht nämlich
eine Verschiebung der Spektrallinien, die a priori stabil ist und kompensiert
wird, die man aber im Falle eines Sensors vorzugsweise vermeidet.
Der optische Spektralanalysator 36 ermöglicht dann dank dieses weiteren Bragg-Gitters 46 (das
sich von dem Bragg-Gitter 14 unterscheidet) die Temperatur
zu messen.
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Derart
kann man die Modulationen kompensieren, die während der Druckmessungen erzeugt werden
und die durch die Einflüsse
der Temperatur auf das Bragg-Gitter 14 verursacht
werden, das in dem Teilstück 12 der
optischen Faser ausgebildet ist.
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Der
in der 2 schematisch dargestellte Sensor umfasst wieder
ein Gehäuse 48 und
eine Membran 50, die dieses Gehäuse verschließt.
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In
dem Beispiel der 2 ist diese Membran steif und
ihr Rand ist nicht an dem Gehäuse 48 befestigt,
sondern zu diesem etwas beabstandet, wie zu sehen in der 2.
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Es
soll der Druck P gemessen werden, der entsprechend einer Richtung
X auf diese Membran wirkt.
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Der
Drucksensor der 2 umfasst wieder eine optische
Faser 52, die ein Teilstück 54 mit einem der
Druckmessung dienenden Bragg-Gitter 56 umfasst.
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Dieses
Teilstück 56 erstreckt
sich im Innern des Gehäuses 48,
parallel zu der Richtung X. Ein Ende dieses Teilstücks 56 der
optischen Faser ist an der Membran 50 befestigt, während das
andere Ende dieses Teilstücks 56 an
der Wand 58 des Gehäuses befestigt
ist, die der Membran 50 gegenübersteht.
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Noch
genauer durchquert die optische Faser 52 diese Wand 58 mittels
einer dichten Durchführung 60,
die zu diesem Zweck in der Wand vorgesehen ist, und das Teilstück 56 der
optischen Faser ist auf Höhe dieser
dichten Durchführung 60 an
dieser Wand 58 befestigt.
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In
dem Beispiel der 2 umfassen die Einrichtungen
gegen das Ausknicken des Teilstücks 54 der
optischen Faser steife Scheiben 64, die in dem Gehäuse 48 angeordnet
sind, parallel zueinander und senkrecht zu der Richtung X sind und
das Teilstück 54 der
optischen Faser umgeben. Zwischen diesen Scheiben sind elastische
Elemente 66 eingefügt.
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Bei
dem in der 2 dargestellten Sensor bilden
diese elastischen Elemente 66 nur einen einzigen Block,
der aus einem Elastomer ist, das Teilstück 54 der optischen
Faser umgibt und sich von der Membran 50 bis zu der Wand 58 des
Gehäuses
erstreckt, die dieser Membran gegenübersteht, wie dargestellt in
der 2.
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Ebenso
wie die Membran 50 haben auch die Scheiben 64 einen
kleinen Abstand von der Seitenwand 68 des Gehäuses, die
sich parallel zu der Richtung X erstreckt.
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Wenn
der Druck P auf die Membran 50 wirkt, verschieben sich
diese letztere und die Scheiben 64 in der Richtung X, wobei
sie von dieser Seitenwand 68 des Gehäuses 48 geführt werden.
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Präzisiert
sei, dass das durch die Elemente 66 (und die Scheiben 64)
gebildete Monoblockteil zusammen mit dem Faserteilstück 54 ein
einziges Stück
bilden kann, realisiert durch Einformung und Elastomerspritzguss.
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Die
Scheiben 64 werden mit einer Genauigkeit von 0,5 μm hergestellt,
um die seitliche Verschiebung zu begrenzen. Diese Scheiben und das
Faserteilstück
verbinden sich während
des Gießens
mit dem Elastomer.
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Um
den Druck P mit Hilfe des Bragg-Gitters zu messen, benützt man
wieder die mit der optischen Faser 52 durch den Optokoppler 32 des
2 × 2-Typs gekoppelte
Breitband-Lichtquelle 34,
den Spektralanalysator 36, die elektronischen Verarbeitungseinrichtungen
der durch den Analysator 36 gelieferten Signale und die
Anzeigeeinrichtungen 40, wie mit Bezug auf die 1A beschrieben,
mit eventuell der das Referenz-Bragg-Gitter 44 enthaltenden
optischen Faser 42.
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Man
kann hinsichtlich einer Temperaturkompensation wieder ein weiteres
Bragg-Gitter 70 vorsehen.
Man bildet dieses Gitter 70 wieder in einem Teilstück der optischen
Faser 52 aus, das nicht dem Druck P ausgesetzt ist, zum
Beispiel in der dichten Durchführung 70 auf
Höhe der
Befestigung des Teilstücks 54 in
der optischen Faser 52.
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Der
Drucksensor, der in der 3 schematisch dargestellt ist,
ist ein hydrostatischer omnidirektionaler Sensor, der einfach und
kostengünstig
ist.
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Dieser
Sensor umfasst ein elastisches Element 72, das aus einem
polymeren Material ist und ein Teilstück 74 einer optischen
Faser 76 umgibt.
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In
diesem Teilstück 74 ist
ein Bragg-Gitter 78 ausgebildet, welches das Messen von
Drücken
ermöglicht.
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Das
elastische Element 72 ist zwischen zwei Verankerungsansatzstücken 80 und 82 enthalten,
die das Teilstück 74 der
optischen Faser 76 begrenzen und starr mit dieser Faser
verbunden sind.
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Diese
Verankerungsansatzstücke
bilden steife Anschläge,
die zum Beispiel metallisch sind und die, wenn man eine Faser mit
einem metallischen Mantel verwendet, an diesem Mantel befestigt werden
können.
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Das
elastische Element 72 kooperiert mit den Ansatzstücken 80 und 82,
um die Wirkung des hydrostatischen Drucks zu verstärken und
diesen in eine longitudinale Deformation des Faserteilstücks 74 und
folglich des Bragg-Gitters 78 umzuwandeln.
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Das
elastische Element 72 hat die Form eines Rotationszylinders
um das Faserteilstück 72 herum.
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Der
Druck P eines Umgebungsmediums wirkt senkrecht zu der Achse Y des
Faserteilstücks 74 auf
die Peripherie des Elements 72. Die daraus resultierende
Deformation wird durch dieses Element, das den hydrostatischen Druck
verstärkt,
auf die optische Faser und folglich auf das Bragg-Gitter übertragen.
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Die
Dicke des Mantels, den dieses Element bildet, wird in Abhängigkeit
von der Steifigkeit des polymeren Materials und des erwünschten
Verstärkungskoeffizienten
berechnet.
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Um
den Druck P mittels der Deformation des Bragg-Gitters zu messen,
benutzt man wieder die Breitband-Lichtquelle 34 und den
Optokoppler 32 des 2 × 2-Typs,
den man mit einem Ende der optischen Faser 76 verbindet
und wie vorhergehend an den Spektralanalysator 36 anschließt, der
an die elektronischen Verarbeitungseinrichtungen 38 angeschlossen
ist, die mit den Anzeigeeinrichtungen 40 der Messresultate
verbunden ist.
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In
der 3 sieht man, dass die optische Faser 76 und
folglich der Drucksensor in ein optisches Kabel 84 integriert
sind, und man sieht, das der Optokoppler 32 mit einem Ende
dieses optischen Kabels 84 verbunden ist.
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Das
Licht, das durch diesen Optokoppler zum Bragg-Gitter 78 übertragen
aber durch dieses Bragg-Gitter 78 nicht reflektiert wird,
breitet sich in dem restlichen optischen Kabel 84 aus.
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Man
kann den Sensor der 3 wieder mit einem weiteren
Bragg-Gitter 86 zur Temperaturkompensation ausstatten.
Man realisiert dieses Bragg-Gitter 86 wieder in einem Teilstück der optischen
Faser 76, das nicht dem Druck P ausgesetzt ist, zum Beispiel
in einem der beiden Verankerungsansatzstücke 80 und 82.