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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwaltung von Computerdateien
in einer oder mehreren virtuellen Datenträgerverbundeinheiten, von denen jede
eine Vielzahl einzelner virtueller Datenträger beinhaltet.
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In
hierarchischen Computerspeichersystemen sind intensiv genutzte und
schnelle Speicher mit Anordnungen von langsameren Datenspeichereinheiten
gepaart, auf die seltener zugegriffen wird. Ein Beispiel eines teuren
Hochgeschwindigkeitsspeichers ist ein DASD-Dateipuffer (Direct Access
Storage Device, Speichereinheit mit Direktzugriff). Zu den langsameren
Speichereinheiten gehören
Bandlaufwerke und Anordnungen von Plattenlaufwerken, die nicht so
teuer wie ein DASD sind.
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Ein
virtuelles Bandspeichersystem ist ein solches hierarchisches Speichersystem.
Solch ein virtuelles Bandspeichersystem kann zum Beispiel einen
oder mehrere virtuelle Bandserver (Virtual Tape Server, VTS) in
Verbindung mit einem oder mehreren Datenspeicher- und -abrufsystemen
beinhalten wie beispielsweise die IBM TotalStorage® 3494
Enterprise Tape Library. Während
des Betriebs schreibt das virtuelle Bandspeichersystem Daten von
einem Host auf zahlreichen Datenspeichereinheiten, die sich in einem
oder mehreren Datenspeicher- und -abrufsystemen befinden.
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Es
sind automatische Datenspeicher- und -abrufsysteme bekannt, die
einen kostengünstigen Zugriff
auf große
in Medien gespeicherte Datenmengen gestatten. Im Algemeinen beinhaltet
ein Datenspeicher- und -abrufsystem eine große Anzahl von Regalfächern, auf
denen tragbare Datenspeichermedien abgelegt sind. Typische tragbare
Datenspeichermedien sind eine Bandkassette, eine optische Kassette,
eine Plattenkassette, ein elektronisches Speichermedium und Ähnliches.
Unter elektronischen Speichermedien ist eine Speichereinheit wie ein
PROM, EPROM, EEPROM, Flash-PROM und Ähnliches zu verstehen.
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Normalerweise
greifen eine (oder mehrere) Zugriffsmechanismen auf die Datenspeichermedien in
den Regalfächern
zu und bringen die entnommenen Medien zu einer Datenspeichereinheit,
um Daten von den entnommenen Medien zu lesen und/oder auf diese
zu schreiben. Die Zugriffsmechanismen und die Datenspeichereinheiten
werden durch eine Elektronik gesteuert, um Daten an ein online angeschlossenes
Hostcomputersystem zu liefern und/oder von dort abzurufen.
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Wenn
zusätzliches
DASD-Speichervolumen benötigt
wird, ermitteln virtuelle Bandspeichersysteme nach dem Stand der
Technik den zuletzt verwendeten und im DASD verwalteten virtuellen
Datenträger
und kopieren diesen zuletzt verwendeten virtuellen Datenträger auf
einen oder mehrere physische Datenträger. Dann kann der virtuelle
Datenträger dem
DASD entnommen werden. Wenn noch mehr DASD-Volumen benötigt wird,
wird der Prozess wiederholt.
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In
US-B1-6 269 423 wird ein verbessertes Zwischenspeichern (Caching)
für einen
virtuellen Bandserver durch Zuordnen der Nutzung von logischen Datenträgern zu
extern ermittelten Dateieigenschaften beschrieben, um daraus den
Nutzungsverlauf von zwischengespeicherten logischen Datenträgern abzuleiten.
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Es
wird ein Verfahren zum gleichzeitigen Schreiben einer Vielzahl zuletzt
genutzter virtueller Datenträger
auf physische Datenträger
benötigt.
Die Erfindung des Anmelders verwaltet Daten in einer Vielzahl virtueller
Datenträger.
Diese virtuellen Datenträger
werden jeweils einem oder mehreren virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
zugeordnet. Die virtuelle Datenträgerverbundeinheit, die den
zuletzt genutzten virtuellen Datenträger umfasst, wird in einen
oder mehrere physische Datenträger
kopiert. Anschließend
kann die gesamte virtuelle Datenträgerverbundeinheit dem DASD
entnommen werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren nach Anspruch 1 zur Verwaltung
von Daten in einer oder mehreren virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
bereit, die eine Vielzahl virtueller Datenträger umfassen.
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Die
Erfindung stellt auch ein entsprechendes Computerprogrammprodukt
nach Anspruch 8 bereit.
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Die
Erfindung wird durch die Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
leichter verständlich,
in denen zur Bezeichnung gleiche Bezugsnummern verwendet werden,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsart des Datenspeicher-
und -abrufsystems des Anmelders ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsart des Datenspeicher-
und -abrufsystems des Anmelders ist;
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3 ein
Blockschaltbild ist, das die Komponenten des virtuellen Bandservers
des Anmelders zeigt;
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4 ein
Ablaufdiagramm ist, das einen Überblick über die
ersten Schritte des Verfahrens des Anmelders zeigt;
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5 ein
Ablaufdiagramm ist, dass weitere Schritte des Verfahrens des Anmelders
zeigt;
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6 ein
Schaubild ist, das Verfahren nach dem Stand der Technik zum Schreiben
einer Vielzahl virtueller Datenträger auf eine Vielzahl physischer Datenträger darstellt;
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7 ein
Schaubild ist, welches das Verfahren des Anmelders zum Schreiben
einer Vielzahl virtueller Datenträger auf eine Vielzahl physischer
Datenträger
zeigt;
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8 ein
Histogramm ist, welches die Reihenfolge der letzten Zugriffe („LRU") auf die Vielzahl virtueller
Datenträger
von 7 zeigt;
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9 ein
Verfahren zum Schreiben der virtuellen Datenträger gemäß der LRU-Rangfolge von 8 auf
physische Datenträger
zeigt; und
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10 ein zweites Verfahren zum Schreiben der
virtuellen Datenträger
gemäß der LRU-Rangfolge von 8 auf
physische Datenträger
zeigt.
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In
den Figuren entsprechen gleiche Bezugsnummern jeweils gleichen Teilen.
Die Erfindung wird in ihrer praktischen Ausführung in einem virtuellen Bandserver
in Verbindung mit einem automatischen Datenspeicher- und -abrufteilsystem
zur Verwendung in einer Datenverarbeitungsumgebung beschrieben.
Die folgende Beschreibung der Vorrichtung und des Verfahrens des
Anmelders ist jedoch weder als Beschränkung Erfindung des Anmelders auf
Datenspeicher- und -abrufsysteme noch auf Datenverarbeitungsanwendungen
anzusehen, da die vorliegende Erfindung allgemein auf die Datenspeicherung
angewendet werden kann.
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3 veranschaulicht
die Hardware- und Softwareumgebung, in der die bevorzugten Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Dargestellt ist ein
funktionell mit einem Hostcomputer 390 verbundener virtueller
Bandserver (VTS) 300. Bei bestimmten Ausführungsarten
umfasst der Hostcomputer 390 einen einzigen Computer. Bei
alternativen Ausführungsarten
umfasst der Hostcomputer 390 einen oder mehrere Großrechner, einen
oder mehrere Arbeitsplatzrechner, einen oder mehrere Personal Computer,
diese jeweils in Kombination miteinander und dergleichen.
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Der
Hostcomputer 390 tauscht mit einem VTS 300 über eine
Datenübertragungsverbindung 392 mit
einer im virtuellen Bandserver 300 befindlichen Host-Daten-Schnittstelle 380 Daten
aus. Die Datenübertragungsverbindung 392 umfasst
eine serielle Verbindung, zum Beispiel ein RS-232-Kabel oder ein
RS-432- Kabel, eine
Ethernetverbindung, eine SCSI-Verbindung, eine Fibre-Channel-Verbindung,
eine ESCON-Verbindung, eine FICON-Verbindung, ein lokales Netz (LAN),
ein privates Weitverkehrsnetz (WAN), ein öffentliches Weitverkehrsnetz, ein
Netz für
den Speicherbereich (SAN), ein TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet
Protocol), das Internet und deren Kombinationen. Bei bestimmten
Ausführungsarten
umfasst die Host-Daten-Schnittstelle 380 eine IBM Enterprise
Systems Connection (ESCON), und die Datenübertragungsverbindung 392 umfasst
ein lokales Lichtwellenleiternetz zum Verbinden von Großrechnern
mit Plattenlaufwerken oder mit anderen Großrechnern.
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Der
VTS 300 tauscht auch mit einer DASD (Direct Access Storage
Device, Speichereinheit mit Direktzugriff) 310, mit einer
Vielzahl von Datenspeichereinheiten 130/140 und
einer Bibliotheksverwaltung 160 Daten aus. Innerhalb eines
oder mehrerer Datenspeicher- und -abrufsysteme, zum Beispiel im Datenspeicher-
und -abrufsystem 100 (1), 200 (2),
sind Datenspeichereinheiten 130 und 140 und eine
Bibliotheksverwaltung 160 angeordnet. Bei bestimmten Ausführungsarten
ist die DASD 310 integraler Bestandteil des Host 390.
Bei bestimmten Ausführungsarten
ist die DASD 310 integraler Bestandteil des VTS 300.
Bei bestimmten Ausführungsarten ist
die DASD 310 integraler Bestandteil eines Datenspeicher-
und -abrufsystems. Bei bestimmten Ausführungsarten ist die DASD 310 außerhalb
des Host 390 und des VTS 300 angeordnet, und das
eine oder die mehreren Datenspeicher- und -abrufsysteme stehen in
Verbindung mit dem VTS 300. Bei der Ausführungsart
von 3 tauscht die Bibliotheksverwaltung 160 mit
den Datenspeichereinheiten 130 und 140 Daten aus.
Bei alternativen Ausführungsarten
tauscht die Bibliotheksverwaltung 160 nicht direkt mit
den Datenspeichereinheiten 130, 140 Daten aus.
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Der
VTS 300 beinhaltet ferner eine Speicherverwaltung 320 wie
beispielsweise den IBM Adstar® Distributed Storage Manager.
Die Speicherverwaltung 320 steuert die Übertragung von Daten von der DASD 310 zu
Datenspeichermedien, die in den Datenspeichereinheiten 130 und 140 eingebaut
sind. Bei bestimmten Ausführungsart
beinhaltet die Speicherverwaltung 320 einen ADSM-Server 322 und
einen hierarchischen ADSM-Speicherverwaltungs-Client 324.
Alternativ dazu können
der Server 322 und der Client 324 jeweils ein
ADSM-System umfassen. Daten von der DASD 310 werden üben den ADSM-Server 322 und
den SCSI-Adapter 385 zu den Datenspeichereinheiten 130 und 140 übertragen.
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Der
VTS 300 beinhaltet ferner eine automatische Steuereinheit 350.
Die autonome Steuereinheit 350 steuert die Arbeitsschritte
der DASD 310 über den
hierarchischen Speicherverwaltungs-Client (HSM-Client) 324 und
die Datenübertragung
zwischen der DASD 310 und den Datenspeichereinheiten 130 und 140.
Die Bibliotheksverwaltung 160 tauscht mit der autonomen
Steuereinheit 350 Daten aus.
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Aus
Sicht des Hostcomputers 390 erscheinen die Einheiten-Hintergrundprogramme 370, 372 und 374 so,
als ob sie mehrere mit der Host-Daten-Schnittstelle 380 verbundene
Datenspeichereinheiten umfassen. Zwischen der DASD 310 und
dem Host 390 werden Daten über die Speicherverwaltung 320 und
ein oder mehrere Einheiten-Hintergrundprogramme 370, 372 und 374 übertragen.
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Der
Hostcomputer 390 umfasst ein Computersystem, zum Beispiel
einen Großrechner,
einen Personal Computer, einen Arbeitsplatzrechner usw. mit einem
Betriebssystem wie beispielsweise Windows, AIX, UNIX, MVS, LINUX
usw. (Windows ist ein eingetragenes Warenzeichen von Microsoft Corporation;
AIX ist ein eingetragenes Warenzeichen und MVS ein Warenzeichen
von IBM Corporation; und UNIX ist ein eingetragenes Warenzeichen
in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern als exklusive Lizenz
von The Open Group.) Bei bestimmten Ausführungsarten beinhaltet der
Hostcomputer 390 ein in 3 nicht
gezeigtes) Speicherverwaltungsprogramm 394. Das Speicherverwaltungsprogramm 394 im
Hostcomputer kann die Funktionalität von in der Technik bekannten
Speicherverwaltungsprogrammen wie beispielsweise das im IBM Betriebssystem MVS
eingesetzte IBM DFSMS beinhalten, welche die Datenübertragung
an ein Datenspeicher- und -abrufsystem verwalten.
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Die
Software IBM DFSMS wird in dem IBM Dokument Nr. SC26-7397-01 „z/OS V1R3
DFSMS Introduction" beschrieben.
Das Speicherverwaltungsprogramm 394 kann Funktionen von
bekannten Speicherverwaltungsprogrammen wie beispielsweise Abrufen
und Migration beinhalten. Das Speicherverwaltungsprogramm 394 kann
im Betriebssystem des Hostcomputers 390 oder als separat
installiertes Anwendungsprogramm eingesetzt werden. Alternativ kann
das Speicherverwaltungsprogramm 394 Einheitentreiber, Sicherungssoftware
und Ähnliches
beinhalten.
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1 zeigt
ein automatisches Datenspeicher- und -abrufsystem 100 mit
einem ersten Regal mit Regalfächern 102 und
ein zweites Regal mit Regalfächern 104.
In diesen Regalfächern
werden tragbare Datenspeichermedien einzeln aufbewahrt. Bei bestimmten
Ausführungsarten
sind solche Datenspeichermedien einzeln in einem tragbaren Behälter, d.h.
in einer Kassette, untergebracht. Zu solchen Datenspeichermedien
gehören
beispielsweise Magnetbänder,
Magnetplatten unterschiedlicher Art, optische Platten unterschiedlicher
Art, elektronische Speichermedien und dergleichen.
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Das
automatische Datenspeicher- und -abrufsystem des Anmelders beinhaltet
einen oder mehrere Zugriffsmechanismen, zum Beispiel die Zugriffsmechanismen 110 und 120.
Ein Zugriffsmechanismus besteht aus einem Automaten, der auf tragbare Datenspeichermedien
aus einem ersten Lagerregal 102 oder einem zweiten Lagerregal 104 zugreift,
die aufgenommenen Medien zu Datenspeichereinheiten 130, 140 transportiert,
um von ihnen Daten zu lesen und/oder auf sie zu schreiben, und die
Medien wieder in das richtige Lagerfach zurückbringt. Bei bestimmten Ausführungsarten
umfassen die Datenspeichereinheiten 130 (1, 2, 3)
und 140 (1, 2, 3)
Bandlaufwerke IBM TotalStorage® 3590, und die tragbaren
Datenspeichermedien umfassen Magnetbänder, die in Bandkassetten
IBM TotalStorage® untergebracht sind.
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Die
Einheit 160 umfasst eine Bibliotheksverwaltung. Bei bestimmten
dieser Ausführungsarten
ist die Bibliotheksverwaltung 160 integraler Bestandteil eines
Computers. Über
eine Eingabestation 150 kann ein Benutzer mit dem automatischen
Datenspeicher- und -abrufsystem 100 des Anmelders Daten
austauschen. Der Stromversorgungsblock 180 und der Stromversorgungsblock 190 umfassen
jeweils eine oder mehrere Stromversorgungseinheiten, welche die
einzelnen Komponenten des automatischen Datenspeicher- und -abrufsystems
des Anmelders mit Strom versorgen. Die Be-/Entladestation 172 beinhaltet
eine Zugangstür 174,
die schwenkbar an der Seite des Systems 100 angebracht
ist. Über die
Station 172 bzw. die Zugangstür 174 können tragbare
Datenspeicherkassetten in das System eingelegt oder alternativ dem
System entnommen werden.
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2 zeigt
ein System 200, das eine andere Ausführungsart des Datenspeicher-
und -abrufsystems des Anmelders umfasst. Das System 200 beinhaltet
ein erstes Lagerregal 202 und ein zweites Lagerregal 204.
Die Lagerregale 202 und 204 beinhalten jeweils
eine Vielzahl von Lagerfächern,
in denen eine Vielzahl tragbarer Datenspeichermedien aufbewahrt
werden können.
Das System 200 beinhaltet eine oder mehrere Datenspeichereinheiten,
zum Beispiel die Einheiten 130 und 140. Die Datenspeichereinheiten 130, 140 umfassen
jeweils ein Diskettenlaufwerk, ein optisches Plattenlaufwerk, ein
Magnetbandlaufwerk, ein Laufwerk für elektronische Medien und
dergleichen. Das System 200 beinhaltet ferner eine Steuereinheit 160.
Das System 200 beinhaltet ferner ein (in 2 nicht
gezeigtes) Bedienpult 150.
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Das
System 200 beinhaltet ferner eine oder eine Vielzahl tragbarer
Datenspeicherkassetten, die in einem oder mehreren Fächern in
den Lagerregalen 202, 204 entnehmbar aufbewahrt
werden. Jede dieser Kassetten enthält im Innern ein Datenspeichermedium.
Beispiele für
solche Datenspeichermedien sind optische Speichermedien, magnetische
Speichermedien, Bandspeichermedien, elektronische Speichermedien
und deren Kombinationen.
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Das
System 200 beinhaltet auch mindestens einen automatischen
Zugriffsmechanismus 210 zum Transportieren eines bestimmten
tragbaren Datenspeichermediums zwischen einem Regalfach im ersten
Lagerregal 202 oder im zweiten Lagerregal 204 und
einer Datenspeichereinheit 202, 204.
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Gemäß 3 werden
virtuelle Datenträger, auf
die der Host 390 oft zugreift, in der DASD 310 verwaltet.
Deshalb sind in der DASD 310 zu jedem Zeitpunkt eine Vielzahl
virtueller Datenträger
gespeichert. Virtuelle Datenträger,
auf die nicht so oft zugegriffen wird, können unter Verwendung der Datenspeichereinheiten 130, 140 auf
einen oder mehrere zweite Datenspeichermedien geschrieben werden. Beispiele
für solche
zweite Datenspeichermedien sind magnetische Speichermedien, optische
Speichermedien, elektronische Speichermedien und deren Kombinationen.
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Gemäß 6 wird
die Vielzahl in der DASD 310 (3) gespeicherter
virtueller Datenträger 610 auf
eine Vielzahl zweiter Datenspeichermedien 620 geschrieben,
wobei die Vielzahl zweiter Datenspeichermedien 620 einen
einzigen „Medienpool" ausmacht. Obwohl
jeder der den Pool 620 ausmachenden identischen physischen
Datenträger
eine individuelle Seriennummer („VOLSER") hat, geht der Anmelder ansonsten davon
aus, dass diese individuellen physischen Datenträger nicht zwei oder mehr unterschiedlichen
Verbundeinheiten angehören.
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Gemäß dem Verfahren
des Anmelders umfasst die Vielzahl virtueller Datenträger 610 (M)
virtuelle Datenträgerverbundeinheiten.
Bei der Ausführungsart
von 7 ist (M) zum Beispiel gleich 4. Die Vielzahl
virtueller Datenträger 610 beinhaltet
eine erste virtuelle Datenträgerverbundeinheit 710,
eine zweite virtuelle Datenträgerverbundeinheit 730,
eine dritte virtuelle Datenträgerverbundeinheit 750 und eine
vierte virtuelle Datenträgerverbundeinheit 770.
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Die
einzelnen virtuellen Datenträger,
welche die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 710 umfassen,
können
auch einen ersten Datendateityp umfassen, und die einzelnen virtuellen
Datenträger,
welche die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 730 umfassen,
können
einen zweiten Datendateityp umfassen, und die einzelnen virtuellen
Datenträger,
welche die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 750 umfassen, können einen
dritten Datendateityp umfassen, und die einzelnen virtuellen Datenträger, welche
die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 770 umfassen,
können
einen vierten Datendateityp umfassen. Alternativ können die
einzelnen virtuellen Datenträger,
welche die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 710 umfassen,
erste Benutzerdaten umfassen, und die einzelnen virtuellen Datenträger, welche
die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 730 umfassen,
können zweite
Benutzerdaten umfassen, und die einzelnen virtuellen Datenträger, welche
die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 750 umfassen,
können
dritte Benutzerdaten umfassen, und die einzelnen virtuellen Datenträger, welche
die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 770 umfassen,
können
vierte Benutzerdaten umfassen.
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Gemäß dem Verfahren
des Anmelders macht bei der Ausführungsart
von 7 die Vielzahl physischer Datenträger 620 einen
ersten Pool 720 physischer Datenträger, einen zweiten Pool 740 physischer
Datenträger
und einen dritten Pool 760 physischer Datenträger aus.
Ferner wird die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 750 gemäß der Ausführungsart
von 7 in den Pool 740 physischer Datenträger und
in den Pool 760 physischer Datenträger geschrieben. Bei bestimmten Ausführungsarten kann
der Pool 740 physischer Datenträger in einem ersten Datenspeicher-
und -abrufsystem mit einem ersten Standort und der Pool 760 physischer
Datenträger
in einem zweiten Datenspeicher- und -abrufsystem mit einem zweiten
Standort gespeichert werden, wobei der erste Standort vom zweiten
Standort verschieden ist.
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Gemäß 3 werden
virtuelle Datenträger, auf
die der Host 390 oft zugreift, in der DASD 310 verwaltet.
Deshalb sind zu jedem Zeitpunkt eine Vielzahl virtueller Datenträger in der
DASD 310 gespeichert. Um in der DASD freien Platz für neue logische
Datenträger
zu schaffen, müssen
der DASD periodisch ein oder mehrere aktuelle logische Datenträger entnommen
werden. Vor dem Entnehmen eines logischen Datenträgers aus
der DASD wird dieser logische Datenträger zuerst in einen oder mehrere
physische Datenträger
geschrieben. Dieser Prozess wird mitunter als „Premigration" (Vorab-Verschieben)
des logischen Datenträgers
bezeichnet. Virtuelle Datenträger,
auf die nicht so oft zugegriffen wird, werden unter Verwendung zum
Beispiel der Datenspeichereinheiten 130, 140 vorab
zu einer oder mehreren zweiten Datenspeichermedien verschoben. Beispiele
für solche
Datenspeichermedien sind magnetische Speichermedien, optische Speichermedien,
elektronische Speichermedien und deren Kombinationen.
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Nachdem
ein logischer Datenträger
vorab verschoben worden ist, kann dieser aus dem DASD „ausgesondert" werden. Unter Aussondern
ist zu verstehen, dass der logische Datenträger der DASD entnommen und
in der DASD ein Zeiger gespeichert wird, der unter anderem das eine
oder die mehreren zweiten Datenspeichermedien kennzeichnet, d.h. diejenigen
physischen Datenträger,
auf die der logische Datenträger
geschrieben wurde.
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4 zeigt
einen Überblick über die
ersten Schritte des verfahren des Anmelders zum Vorab-verschieben
der Daten virtueller Datenträger
von einem ersten Datenspeichermediem unter Verwendung einer oder
mehrerer virtueller Datenträgerverbundeinheiten.
Bei bestimmten Ausführungsarten umfasst
das erste Datenspeichermedium eine DASD, zum Beispiel die DASD 310 (3).
Gemäß 4 und 7 verwaltet
das Verfahren des Anmelders in Schritt 405 (N) virtuelle
Datenträger
in einem oder mehreren ersten Datenspeichermedien. Bei bestimmten
Ausführungsarten
beinhalten das eine oder die mehreren Datenspeichermedien die DASD 310 (3).
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In
Schritt 410 ermittelt das Verfahren des Anmelders, ob die
Systemressourcen eine Vorab-Verschiebung gestatten. Bei bestimmten
Ausführungsarten
beinhaltet eine solche Ermittlung zum Beispiel, ob eine oder mehrere
Datenspeichereinheiten verfügbar sind,
ob ein oder mehrere physische Datenträger verfügbar sind und dergleichen.
Wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung in Schritt 410 ermittelt,
dass zum Vorab-Verschieben eines oder mehrerer logischer Datenträger nicht
ausreichend Systemressourcen zur Verfügung stehen, geht das Verfahren
des Anmelders von Schritt 410 weiter zu Schritt 405,
wo das Verfahren des Anmelders auf die Verfügbarkeit von Systemressourcen
wartet. Wenn wieder ausreichend Systemressourcen zur Verfügung stehen,
geht das Verfahren des Anmelders von Schritt 410 weiter zu
Schritt 420.
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In
Schritt 420 erzeugt das Verfahren des Anmelders (M) Kennungen,
wobei (M) größer als
2 ist. Bei bestimmten Ausführungsarten
ist (M) größer als 10.
Bei bestimmten Ausführungsarten
ist (M) größer als
20. Bei bestimmten Ausführungsarten
ist (M) größer als
30. Bei bestimmten Ausführungsarten
ist (M) gleich 34. In Schritt 430 weist das Verfahren des
Anmelders jedem der (N) virtuellen Datenträger eine der (M) Kennungen
zu.
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Bei
der Ausführungsart
von 7 ist (M) zum Beispiel gleich 4. Bei bestimmten
Ausführungsarten
umfassen diese vier (4) Kennungen die Zahlen „1", „2", „3" und „4". In Schritt 430 weist
das Verfahren des Anmelders jedem der virtuellen Datenträger eine der
(M) Kennungen zu. Zum Beispiel wird bei der Ausführungsart von 7 den
virtuellen Datenträgern 712, 714, 716 und 718 die
Kennung „1" zugewiesen. Den
virtuellen Datenträgern 722, 724, 726 und 728 wird
die Kennung „2" zugewiesen. Den
virtuellen Datenträgern 732, 734, 736 und 738 wird
die Kennung „3" zugewiesen. Den
virtuellen Datenträgern 742, 744, 746 und 748 wird
die Kennung „4" zugewiesen.
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Das
Verfahren des Anmelders geht von Schritt 430 weiter zu 440,
wo das Verfahren des Anmelders bis zu (M) virtuelle Datenträgerverbundeinheiten
bildet, wobei die j-te virtuelle Datenträgerverbundeinheit alle virtuellen
Datenträger
beinhaltet, denen die Kennung (j) zugewiesen wurde. Zum Beispiel umfasst
bei der Ausführungsart
von 7 die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 1 die
virtuellen Datenträger 712, 714, 716 und 718.
Die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 2 umfasst
die virtuellen Datenträger 722, 724, 726 und 728.
Die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 3 umfasst
die virtuellen Datenträger 732, 734, 736 und 738.
Die virtuelle Datenträgerverbundeinheit 4 umfasst
die virtuellen Datenträger 742, 744, 746 und 748.
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In
Schritt 450 begrenzt das Verfahren des Anmelders die j-te
virtuelle Datenträgerverbundeinheit
dahingehend, dass es nur die zuletzt genutzten logischen Datenträger beinhaltet,
welche diese Verbundeinheit umfassen, d.h. den LRU-Bereich. Bei bestimmten
Ausführungsarten
verwaltet das Verfahren des Anmelders ein Histogramm für die (N)
virtuellen Datenträger,
das den Zeitpunkt anzeigt, an welchem auf jeden virtuellen Datenträger zuletzt
zugegriffen wurde. Diejenigen virtuellen Datenträger in jeder virtuellen Datenträgerverbundeinheit
mit dem frühesten
Zugriffszeitpunkt umfassen den LRU-Bereich dieser Verbundeinheit.
Bei bestimmten Ausführungsarten
verwaltet das Verfahren des Anmelders (N) Zeitmarken für die (N)
virtuellen Datenträger,
wobei die i-te Zeitmarke den Zeitpunkt umfasst, an welchem zuletzt
auf den i-ten virtuellen Datenträger
zugegriffen wurde. Die virtuellen Datenträger in jeder virtuellen Datenträgerverbundeinheit
mit der frühesten
Zeitmarke umfassen den LRU-Bereich dieser Verbundeinheit.
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Sodann
weist das Verfahren des Anmelders in Schritt 450 jedem
der (N) virtuellen Datenträger eine
LRU-Rangfolge derart zu, dass dem virtuellen Datenträger mit
dem frühesten
Zugriffszeitpunkt eine LRU-Rangfolge von 1 und dem virtuellen Datenträger mit
dem letzten Zugriffszeitpunkt eine LRU-Rangfolge von (N) zugewiesen wird, wobei
den übrigen
(N-2) virtuellen Datenträgern
entsprechend ihrem jeweiligen letzten Zugriffszeitpunkt eine LRU-Rangfolge zwischen
2 und (N-1) zugewiesen wird.
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Gemäß 4 und 8 umfasst
zum Beispiel 8 ein Histogramm für virtuelle
Datenträger 610.
In Schritt 450 weist das Verfahren des Anmelders jedem
aus der Vielzahl virtueller Datenträger 610 (6 und 7)
die in 8 gezeigten LRU-Rangfolgen zu. Bei der Ausführungsart
von 7 und 8 weist der virtuelle Datenträger 712 den
frühesten
letzten Zugriffszeitpunkt auf, sodass ihm die LRU-Rangfolge 1 zugewiesen
wird. Der virtuelle Datenträger 778 weist
den letzten Zugriffszeitpunkt auf, sodass ihm eine LRU-Rangfolge 16 zugewiesen
wird.
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Das
Verfahren des Anmelders verwendet in Schritt 450 eine Vielzahl
von Faktoren, um jede virtuelle Datenträgerverbundeinheit auf einen
LRU-Bereich zu beschränken.
Diese Faktoren beinhalten unter anderem die Anzahl der der im ersten
Datenspeichermedium verwalteten virtuellen Datenträger, auf die
weniger häufig
zugegriffen wird, die Verfügbarkeit von
zweiten Datenspeichermedien, das für neue virtuelle Datenträger erforderliche
Volumen im ersten Datenspeichermedium und dergleichen. Bei bestimmten
Ausführungsarten
wird die virtuelle Datenträgerverbundeinheit
beschränkt,
um die in Schritt 475 verwendeten Übertragungskriterien zu erfüllen oder
sogar zu übertreffen.
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In
Schritt 460 stellt das Verfahren des Anmelders eine Vielzahl
zweiter Datenspeichermedien bereit. Bei bestimmten Ausführungsarten
gehören
zu solchen zweiten Datenspeichermedien magnetische Speichermedien
wie beispielsweise Magnetplatten, Magnetbänder und dergleichen. Bei bestimmten Ausführungsarten
gehören
zu solchen zweiten Datenspeichermedien optische Speichermedien wie beispielsweise
CD/DVD-ROM-Medien, CD/DVD-WORM-Medien, CD/DVD-RW-Medien und dergleichen.
Bei bestimmten Ausführungsarten
gehören
zu solchen zweiten Datenspeichermedien elektronische Speichermedien
eine Einheit wie beispielsweise einen PROM, EPROM, EEPROM, Flash-PROM,
Kompakt-Flash, Smartmedia und dergleichen.
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In
Schritt 470 weist das Verfahren des Anmelders jedem aus
der Vielzahl zweiter Datenspeichermedien eine der (M) Kennungen
von Schritt 420 zu. Somit erzeugt das Verfahren des Anmelders
in Schritt 470 Pools mit physischen Datenträgern.
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In
Schritt 475 stellt das Verfahren des Anmelders Übertragungskriterien
auf. Bei bestimmten Ausführungsarten
beinhaltet der Schritt 475 das Festlegen eines Mindestübertragungsumfangs
(Minimum Transfer, Size, MTS). Es hat sich herausgestellt, dass
es zu zeitaufwendig ist, kleine virtuelle Datenträgerverbundeinheiten
vorab zu übertragen
und auszusondern. Nur virtuelle Datenträgerverbundeinheiten, die größer als
der MTV sind, werden vorab übertragen
und ausgesondert. Virtuelle Datenträgerverbundeinheiten, die kleiner
als der MTV sind, werden nicht vorab übertragen oder ausgesondert.
Bei bestimmten Ausführungsarten
beinhalten die Übertragungskriterien
von Schritt 475 einen bestimmtes Zeitintervall seit dem
letzten Zugriff.
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In
Schritt 480 ermittelt das Verfahren des Anmelders, ob eine
oder mehrere der beschränkten
virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
die Übertragungskriterien
von Schritt 475 erfüllen.
Bei bestimmten Ausführungsarten
ermittelt das Verfahren des Anmelders in Schritt 480 zum
Beispiel, ob eine oder mehrere beschränkte Verbundeinheiten einen
Mindestübertragungsumfang überschreiten.
Bei bestimmten Ausführungsarten
ermittelt das Verfahren des Anmelders in Schritt 480, ob
eine oder mehrere der virtuellen Datenträgerverbundeinheiten einen virtuellen
Datenträger beinhaltet,
auf den eine bestimmte Zeit lang nicht zugegriffen wurde. wenn das
Verfahren des Anmelders in Schritt 480 ermittelt, dass keine
der beschränkten
virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
die Übertragungskriterien
von Schritt 475 erfüllen,
springt das Verfahren des Anmelders von Schritt 480 zurück zu Schritt 405 und
fährt mit
der Bearbeitung fort.
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Wenn
das Verfahren des Anmelders hingegen in Schritt 480 ermittelt,
dass eine oder mehrere beschränkte
Datenträgerverbundeinheiten
die Übertragungskriterien
erfüllen,
wählt das
Verfahren des Anmelders in Schritt 490 eine der infrage
kommenden beschränkten
virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
aus und überträgt sie zu
einem oder mehreren zweiten Datenspeichermedien. Bei bestimmten
Ausführungsarten
handelt es sich bei der in Schritt 490 ausgewählten beschränkten virtuellen
Datenträgerverbundeinheit
um diejenige Einheit, die den ältesten virtuellen
Datenträger
(LRU) enthält.
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5 zeigt
die Schritte des Verfahrens des Anmelders zur Schaffung von zusätzlichem
Speichervolumen auf dem ersten Datenspeichermedium, d.h. in der
DASD, indem daraus ein oder mehrere weniger genutzte logische Datenträger entfernt
werden. Dem Fachmann ist klar, das durch das Entfernen eines oder
mehrerer vorhandener logischer Datenträger aus dem ersten Datenspeichermedium neuen
Speicherplatz für
neue logische Datenträger schafft.
Bei bestimmten Ausführungsarten
sondert das Verfahren des Anmelders diesen einen oder diese mehreren
vorhandenen logischen Datenträger aus.
Unter „Aussondern" ist zu verstehen,
dass dieser eine oder diese mehreren virtuellen Datenträger aus
der DASD entfernt werden und in der DASD eine Vielzahl von Zeigern
gespeichert wird, wobei jeder dieser Zeiger Informationen über den
einen oder die mehreren physischen Datenträger umfasst, welche den entfernten
logischen Datenträger
nun umfassen.
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In
Schritt 510 speichert das Verfahren des Anmelders eine
Vielzahl logischer Datenträger
in einem ersten Datenspeichermedium, in welches ein oder mehrere
dieser logischen Datenträger
vorab übertragen
wurde. Unter Vorab-Übertragung
ist das Schreiben dieses logischen Datenträgers in ein oder mehrere zweite
Datenspeichermedien zu verstehen. Bei bestimmten Ausführungsarten
umfassen dieses eine oder diese mehreren zweiten Datenspeichermedien
einen oder mehrere physische Datenträger.
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In
Schritt 520 ermittelt das Verfahren des Anmelders, ob im
ersten Datenspeichermedium, d.h. in der DASD, zusätzlicher
Speicherplatz benötigt
wird. Wenn das Verfahren des Anmelders in Schritt 520 ermittelt,
dass in der DASD kein zusätzlicher
Speicherplatz benötigt
wird, springt das Verfahren des Anmelders von Schritt 520 zurück zu Schritt 510 und überwacht
die Speicherplatzanforderungen der DASD.
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Wenn
das Verfahren des Anmelders in Schritt 520 ermittelt, dass
im ersten Datenspeichermedium zusätzlicher Speicherplatz benötigt wird, geht
das Verfahren des Anmelders von Schritt 520 weiter zu Schritt 530,
wo das Verfahren des Anmelders den zuletzt genutzten, im ersten
Datenspeichermedium verwalteten virtuellen Datenträger ermittelt, der
vorab übertragen
wurde. Das Verfahren des Anmelders geht von Schritt 530 weiter
zu Schritt 540, wo das Verfahren des Anmelders den vorab übertragenen
virtuellen Datenträger
entnimmt. Bei bestimmten Ausführungsarten
beinhaltet der Schritt 540 ferner das Setzen eines Zeigers
im ersten Datenspeichermedium für
den entnommenen virtuellen Datenträger, wobei dieser Zeiger das
eine oder die mehreren zweiten Datenspeichermedien anzeigt, die
den entnommenen virtuellen Datenträger umfassen.
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Das
Verfahren des Anmelders springt von Schritt 540 zurück zu Schritt 520,
wo das Verfahren des Anmelders ermittelt, ob im ersten Datenspeichermedium
zusätzlicher
Speicherplatz benötigt
wird. Wenn das Verfahren des Anmelders ermittelt, dass im ersten
Datenspeichermedium zusätzlicher
Speicherplatz benötigt
wird, geht das Verfahren des Anmelders von Schritt 520 weiter
zu Schritt 530 und fährt
mit der Bearbeitung fort. Wenn das Verfahren des Anmelders hingegen
in Schritt 520 ermittelt, dass im ersten Datenspeichermedium
kein zusätzlicher Speicherplatz
benötigt
wird, springt das Verfahren des Anmelders von Schritt 520 zurück zu Schritt 510 und überwacht
weiterhin die Speicherplatzanforderungen im ersten Datenspeichermedium.
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Bei
dem Beispiel der Ausführungsart
von 7 und 8 ermittelt das Verfahren des
Anmelders beim ersten Durchlauf der Schritte in 5 in Schritt 530 den
vorab übertragenen
virtuellen Datenträger
mit der ältesten
Zeitmarke, d.h. den virtuellen Datenträger 712. Wenn das
Verfahren des Anmelders ermittelt, dass der virtuelle Datenträger 712 vorab übertragen
worden ist, geht das verfahren des Anmelders von Schritt 530 weiter
zu Schritt 540, wo das Verfahren des Anmelders den virtuellen
Datenträger 712 aus
dem ersten Datenspeichermedium entfernt. Bei diesen Beispiel springt
das Verfahren des Anmelders von Schritt 540 zurück zu Schritt 520.
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Wenn
das Verfahren des Anmelders in Schritt 520 ermittelt, dass
in der DASD zusätzlicher Speicherplatz
benötigt
wird, geht das Verfahren des Anmelders von Schritt 520 weiter
zu Schritt 530, wo das Verfahren des Anmelders den zuletzt
genutzten und vorab übertragenen
virtuellen Datenträger,
d.h. den virtuellen Datenträger 732,
auswählt.
In Schritt 540 entnimmt das Verfahren des Anmelders den
virtuellen Datenträger 732 dem
ersten Datenspeichermedium.
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9 zeigt
eine Übersicht über die
bei Anwendung von Verfahren nach dem Stand der Technik erforderlichen
Schritte zum Vorab-Übertragen
virtueller Datenträgerverbundeinheiten 710 und 730 an zwei
verschiedene Pools mit physischen Datenträgern. In Schritt 910 werden
ein oder mehrere physische Datenträger mit der ihnen zugewiesenen
Kennung „1" in eine Datenspeichereinheit
eingelegt, zum Beispiel in die Einheit 130, 140.
In Schritt 920 wird der virtuelle Datenträger 712 auf
diesen eingelegten physischen Datenträger geschrieben. Anschließend wird
in Schritt 930 der physische Datenträger, der nun den virtuellen
Datenträger 712 umfasst,
entnommen und aufbewahrt. In Schritt 940 werden ein oder mehrere
physische Datenträger
mit der ihnen zugewiesenen Kennung „2" eingelegt. In Schritt 950 werden
der virtuelle Datenträger 732 auf
diesen einen oder diese mehreren eingelegten physischen Datenträger geschrieben.
Anschließend
werden in Schritt 960 der eine oder die mehreren physischen
Datenträger
entnommen und aufbewahrt. Der Prozess wird nacheinander so lange
ausgeführt,
bis alle acht Datenträger
kopiert worden sind. Dem Fachmann ist klar, dass ein solcher Prozess
zum Schreiben dieser 8 virtuellen Datenträger in zwei Pools mit physischen Datenträgern zeitaufwendig
ist.
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Das
Verfahren des Anmelders hingegen überträgt die zuletzt genutzten virtuellen
Datenträger bereits
vorher in Form virtueller Datenträgerverbundeinheiten. Beim obigen
Beispiel schreibt das Verfahren des Anmelders zum Beispiel zuerst
jeden der den Pool 710 ausmachenden virtuellen Datenträger in einen
ersten Pool mit physischen Datenträgern. Dann schreibt das Verfahren
des Anmelders jeden der den Pool 730 ausmachenden virtuellen
Datenträger
in einen zweiten Pool mit physischen Datenträgern. Gemäß 10 wird
in Schritt 1010 ein physischer Datenträger mit der ihm zugewiesenen
Kennung „1" eingelegt. In Schritt 1020 wird
der virtuelle Datenträger 712 mit
der Kennung 1 und der LRU-Rangfolge 1 in diesen
eingelegten physischen Datenträger
geschrieben. In Schritt 1030 wird der virtuelle Datenträger 714 mit
der Kennung 1 und der LRU-Rangfolge 5 auf den
bereits eingelegten physischen Datenträger geschrieben. In Schritt 1040 wird
der virtuelle Datenträger 716 mit
der Kennung 1 und der LRU-Rangfolge 9 auf den
bereits eingelegten physischen Datenträger geschrieben. In Schritt 1050 wird
der virtuelle Datenträger 718 mit
der Kennung 1 und der LRU-Rangfolge 15 auf den
bereits eingelegten physischen Datenträger geschrieben. Insgesamt
wird somit in den Schritten 1020 bis 1050 eine
erste virtuelle Datenträgerverbundeinheit
in einen oder mehrere physische Datenträger geschrieben.
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In
Schritt 1060 wird der physische Datenträger, der nun die virtuellen
Datenträger 712, 714, 716 und 718 umfasst,
entnommen und aufbewahrt. Falls zum Schreiben der virtuellen Datenträger 712, 714, 716 und 718 auf
physische Datenträger
ein oder mehrere zusätzliche
zweite Datenspeichermedien benötigt
werden, wird das erste eingelegte zweite Datenspeichermedium der
Reihe nach durch ein oder mehrere zusätzliche zweite Datenspeichermedien
mit der ihnen zugewiesenen Kennung „1" ersetzt. Auf ähnliche Weise schreibt das
Verfahren des Anmelders virtuelle Datenträgerverbundeinheiten 730 auf
einen oder mehrere physische Datenträger, die einen zweiten Pool
mit physischen Datenträgern ausmachen.
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Die
in 4 und/oder 5 dargestellten Ausführungsarten
des Verfahrens des Anmelders können
separat umgesetzt werden. Zum Beispiel kann eine Ausführungsart
nur die Schritte von 4 beinhalten. Eine andere Ausführungsart
kann die Schritte von 5 ausführen. Bei bestimmten Ausführungsarten
können
darüber
hinaus die einzelnen in 4 und/oder 5 dargestellten
Schritte miteinander kombiniert, ausgelassen oder in anderer Reihenfolge
ausgeführt
werden.
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Das
Verfahren des Anmelders beinhaltet einen Herstellungsartikel, der
ein computerlesbares Medium mit einem darauf befindlichen computerlesbaren
Programmcode zur Verwaltung von (N) virtuellen Datenträgern in
einer oder mehreren virtuellen Datenträgerverbundeinheiten umfasst.
Das Verfahren des Anmelders beinhaltet ferner Computerprogrammprodukte
in Form von Programmcode, der in einer oder mehreren Speichereinheiten
wie beispielsweise einer Magnetplatte, einem Magnetband oder einer
anderen nichtflüchtigen
Speichereinheit gespeichert ist, um (N) virtuelle Datenträger in einer oder
mehreren virtuellen Datenträgerverbundeinheiten
zu verwalten.