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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
1 zum Steuern der Funktionen einer mit einem digitalen Fernsehnetz
verbundenen Vorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein System
zur Durchführung
des Verfahrens nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 8.
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Der
vorrangige Zweck einer Fernsehübertragung
besteht darin, visuelle Programme an Empfänger zu übertragen, jedoch werden in
Verbindung mit dem Signal oftmals zusätzlich zu dem eigentlichen Programm
andere Informationen übertragen,
wie beispielsweise Steuerdaten von Videogeräten. Durch Verschlüsselung
des Übertragungssignals
ist es möglich,
das Programm so zu verteilen, dass es nur bestimmte Benutzer sehen
können,
indem man den Benutzern Mittel zum Entschlüsseln der verschlüsselten
Signale zur Verfügung
stellt. Mittels der in der Fernsehübertragung enthaltenen zusätzlichen
Informationen ist es möglich,
den Verbrauchern telematische Zusatzdienste bereitzustellen, und
durch Entschlüsseln
dieser Informationen ist es möglich,
die Zusatzdienste ausschließlich
einer gewünschten
Benutzergruppe zukommen zu lassen.
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Es
existiert eine Anzahl verschiedener bekannter Endgerät-, d.h.
Set-Top-Box-Lösungen zum Entschlüsseln eines
verschlüsselten
Fernsehsignals. Üblicherweise
werden bei Endgerätlösungen die
zum Entschlüsseln
des Signals benötigten
Entschlüsselungsschlüssel durch
geeignete Datenspeichermedien, wie z.B. eine Speicherkarte, an das
Endgerät übertragen.
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Bei
verschiedenen Arten von Telematikdiensten werden Daten oder Steuerdaten
in Verbindung mit der Fernsehübertragung
an Empfänger übertragen.
Einen solchen Dienst stellt der PDC (Program Delivery Control Service,"Programmverteilungs-Steuerdienst") dar, der beispielsweise
dazu genutzt werden kann, die Start- und Endzeiten von Programmen
für Empfänger anzuzeigen,
wodurch beispielsweise das automatische Starten und Stoppen von
Videorekordern ermöglicht
wird. Das Aktivieren der Funktion erfordert üblicherweise Tätigkeiten
seitens des Benutzers, und die Tätigkeiten
müssen üblicherweise
für jedes
aufzuzeichnende Programm separat durchgeführt werden.
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Die
US 5,659,368 offenbart ein
System, bei dem Hilfsdaten in Verbindung mit einem Fernsehübertragungssignal übertragen
werden.
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Die
Hilfsdaten enthalten verschiedene Informationen, wie z.B. Informationen über zukünftige Programme,
und diese Hilfsdaten können
auch zum Steuern von Videogeräten
verwendet werden.
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Die
WO A 01/47248 offenbart das Steuern von Peripherievorrichtungen
eines Fernsehgeräts, wie
z.B. einem PC, einem Videorekorder oder einer Audiovorrichtung,
in diesem Fall erfolgt das Steuern jedoch mittels eines Webservers
durch das Internet.
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Die
EP A 213 842 offenbart eine Lösung,
bei der einer STB-Vorrichtung mittels eines Mobiltelefons Befehle
gegeben werden. Bei diesem System besteht das Ziel darin, zu überwachen,
ob der Benutzer berechtigt ist, die über die Set-Top-Box übertragenen Programme
anzusehen. Die Zugangsberechtigung wird mittels eines Mobiltelefons
verifiziert, wobei es, abhängig
von dem die Set-Top-Box steuernden Mobiltelefon, nur möglich ist,
Programme anzusehen, die dem Besitzer des in Rede stehenden Mobiltelefons „erlaubt" sind.
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Das
vorrangige Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
vorzuschlagen, bei dem Funktionen verschiedener Peripherievorrichtungen
mittels der in einem digitalen Fernsehnetz übertragenen Steuerdaten gesteuert
werden.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Verfahren in erster Linie
durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs
1 dargelegt werden wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein bei dem Verfahren einzusetzendes System.
Das System ist in erster Linie durch das gekennzeichnet, was im
kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Anspruchs 8 dargelegt werden wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den anderen, abhängigen Ansprüchen definiert.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Verwendung von in
einem Endgerät,
wie einer Set-Top-Box-Vorrichtung, empfangenen Informationen in
Verbindung mit einer digitalen Fernsehübertragung mit der Autorisierung
des Benutzers in einer solchen Weise zu ermöglichen, dass es mittels der Information
möglich
ist, gewünschte
Funktionen von Peripherievorrichtungen und Anwendungen in Verbindung
mit oder im Bereich des Endgeräts
automatisch zu aktivieren.
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Das
System besteht aus einem mit einem digitalen Fernsehnetz verbundenen
Endgerät
und mit diesem Endgerät
verbundenen Peripherievorrichtungen. Das digitale Fernsehnetz wiederum
umfasst Verbindungen für
Server verschiedener Dienstanbieter und andere Vorrichtungen, mit
denen beispielsweise zum Steuern der Peripherievorrichtungen benötigte Steuerdaten
erzeugt werden, wobei die Informationen in Verbindung mit der eigentlichen
Fernsehübertragung übertragen
werden.
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Das
Endgerät
umfasst eine Verbindung zumindest zu einem digitalen Fernsehnetz
und für
mindestens eine Peripherievorrichtung. Um die Peripherievorrichtung
mit dem Fernsehnetz zu verbinden, ist das Endgerät ausgelegt, um die erforderlichen Änderungen
des Signals durchzuführen.
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Es
ist möglich,
mehrere verschiedene Peripherievorrichtungen, wie zum Beispiel einen
Computer, einen Videorekorder oder eine DVD-R-Vorrichtung, mit dem Endgerät zu verbinden.
Die Peripherievorrichtungen können
in dem Endgerät
integriert sein, oder es kann sich bei den Peripherievorrichtungen
um unabhängige
separate Einheiten handeln, die eine mit dem Endgerät kompatible
Datenübertragungsverbindung
umfassen, wie z.B. eine Bluetooth-Verbindung, CE-BUS-Verbindung
(Consumer Electronics Bus), USB-Verbindung (Universal Serial Bus)
oder IrDA-Verbindung (Infrared Data Association).
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Aktivieren von Funktionen von Peripherievorrichtungen basiert
auf der Idee, dass ein für
das System geeignetes Endgerät
eine Peripherievorrichtung oder in der Umgebung angeordnete Vorrichtungen
identifiziert. Der mögliche
Entschlüsselungsschlüssel der Fernsehübertragung
wird in Verbindung mit der Identifikation von der Peripherievorrichtung
zum Endgerät übertragen,
und gleichzeitig ist es auch möglich,
einen separaten, für
die automatische Aktivierung vorgesehenen Schlüssel von der Peripherievorrichtung zum
Endgerät
zu übertragen.
Der Aktivierungsschlüssel
enthält
Einstelldaten, denen entsprechend das System, insbesondere das Endgerät, unter
der Steuerung von im Programmfluss enthaltenen Steuerdaten arbeitet.
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Nach
dem Entschlüsseln
der Einstelldaten und dem Aktivieren der Funktionen entsprechend den
Einstelldaten im Endgerät
kann das Endgerät
in Übereinstimmung
mit den programmspezifischen, im Programm fluss enthaltenen Steuerdaten
arbeiten, wodurch beispielsweise die Peripherievorrichtungen entsprechend
den Befehlen gesteuert werden.
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Der
Benutzer bestimmt die mittels des Systems auszuführenden Funktionen, das heißt autorisiert
das System, wobei der Vorgang entweder im Voraus oder dem Fall entsprechend
erfolgen kann. Die Vorab-Autorisierung
bedeutet, dass der Benutzer nur den Inhalt der Funktion im Voraus
festlegt und dass das System automatisch die zeitliche Abstimmung und
die genauere Steuerung der Funktion übernimmt. Die Vorab-Autorisierung kann
auf viele verschiedene Weisen erfolgen, z.B. im Falle eines Fernsehprogramms
derart, dass der Benutzer die interessierenden Themen, beispielsweise
ein Sport, eine Art von Musik oder ein die Tagesereignisse betreffendes Programm
auswählt,
oder der Benutzer wählt
bestimmte Programme, beispielsweise einen Spielfilm, nach den Schauspielern
aus, und die damit zusammenhängenden Übertragungen
werden gespeichert. Es besteht ferner die vorteilhafte Möglichkeit,
zu bestimmen, welche Art von Information gesammelt werden soll oder
welche Funktionen ausgeführt
werden sollen, wenn eine bestimmte Nachricht empfangen wird. Beispielsweise
ist es möglich,
eine Funktion festzulegen, derart, dass das Herstellungsmaterial, der
Verkaufspreis und die Widerverkäufer
verschiedener Produkte gespeichert und ausgedruckt werden, und dass
eine Anforderung für
weitere Informationen gesendet wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung autorisiert der Benutzer das System durch die Verwendung
der von einem externen Dienstanbieter bereitgestellten Einstelldaten,
wobei der Benutzer die Einstelldaten an das System überträgt. Der Benutzer
kann beispielsweise die von einem externen Dienstanbieter bereitgestellten
Einstelldaten mittels seiner Mobilstation empfangen und die Einstelldaten
beispielsweise mittels einer Bluetooth-Verbindung an das System übertragen.
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Eine
dem Fall entsprechend geführte
Autorisierung kann auf eine solche Weise realisiert werden, dass
sie nur für
diese Übertragung
gilt, so dass es möglich
ist, an alle korrespondierenden Übertragungen
die Autorisierung zu vergeben, zukünftig als Steuerdaten zu wirken.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Aktivierungsverfahren
von Peripherievorrichtungen im Wesentlichen benutzerunabhängig die
Steuerung verschiedener Peripherievorrichtungen ermöglicht,
in denen der Benutzer im Voraus bestimmte Richtlinien und Einschränkungen
festgelegt hat, die die Funktion steuern, wonach das System in Übereinstimmung
mit diesen Richtlinien und Einschränkungen und in Übereinstimmung
mit den vom digitalen Fernsehnetz empfangenen Steuerdaten arbeitet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Aktivieren von Peripherievorrichtungen kann bei mehreren Anwendungen
eingesetzt werden. Die häufigsten Anwendungen
umfassen das automatische Speichern von Fernsehprogrammen sowie
die Übertragung
von Zusatzinformationen an den Benutzer. Die Zusatzinformationen
können
sich auf ein bestimmtes Programm oder einen Werbefilm beziehen,
wobei der Dienstanbieter auch dem Zielpublikum mehr zielgerichtete
und benutzerorientierte Informationen zur Verfügung stellen kann. Außerdem ist
es möglich,
die Übertragungskapazität des Fernsehnetzes
effizienter zu nutzen, wenn Programme im Voraus an die Geräte des Benutzers übertragen
werden können,
um einen für
den Benutzer günstigen
Moment abzuwarten.
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Über das
Fernsehnetz ist es ferner möglich, außer den
direkt mit dem Fernsehen zusammenhängenden Geräten auch andere Geräte zu steuern.
Es ist beispielsweise möglich,
verschiedene Überwachungsvorrichtungen,
wie Messvorrichtungen oder Alarmvorrichtungen, sowie mit der Haushaltelektronik
zusammenhängende
Vorrichtungen, wie Beleuchtung und Heizung, zu steuern. Der Benutzer kann
den Steuerdienst bei einem externen Dienstanbieter bestellen, wobei
der Dienstanbieter den Verbraucher vorteilhaft mit den Einstelldaten
versorgt und die benötigten
Steuerdaten in den Programmfluss einfügt. Somit ist es nicht erforderlich,
dass der Verbraucher diese Vorrichtungen selbst steuert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Prinzipskizzen detaillierter erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
des Systems;
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2 den
Ablauf der Datenübertragung
zwischen den verschiedenen Teilen des Systems; und
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3 eine
Ausführungsform
des Systems.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform besteht das erfindungsgemäße System
aus einem mit einem digitalen Fernsehnetz TVNET verbundenen Endgerät STB und
einer oder mehreren mit dem Endgerät verbundenen Peripherievorrichtungen
ED. Das digitale Fernsehnetz TVNET wiederum enthält Verbindungen für Server
SERVER verschiedener Dienstanbieter und für die erforderlichen Peripherievorrichtungen,
mit Hilfe derer beispielsweise zum Steuern der Peripherievorrichtungen
ED erforderliche Steuerdaten erzeugt werden, wobei diese Daten in
Verbindung mit der eigentlichen Fernsehübertragung übertragen werden.
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Das
Endgerät
STB umfasst eine Verbindung zumindest zum digitalen Fernsehnetz
TVNET und zumindest für
eine Peripherievorrichtung ED. Um die Peripherievorrichtung ED mit
dem Fernsehnetz TVNET zu verbinden, ist das Endgerät STB ausgelegt, um
die erforderlichen Änderungen
im Signal durchzuführen,
wobei diese Änderungen
vorteilhafterweise mittels eines Programms durchgeführt werden.
Darüber
hinaus sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Verschlüsselung
und die Entschlüsselung
der Telekommunikation sowohl zwischen dem Fernsehnetz TVNET und
dem Endgerät als
auch zwischen dem Endgerät
und der Peripherievorrichtung ED im Endgerät STB eingerichtet. Es ist möglich, geeignete
bekannte Verschlüsselungsverfahren
für die
Verschlüsselung
zu verwenden, wobei vorteilhafte Lösungen teilweise auf der Verwendung eines öffentlichen
Verschlüsselungsschlüssels basieren.
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Es
ist möglich,
mehrere verschiedene Peripherievorrichtungen ED, beispielsweise
ein Mobiltelefon, einen Computer, einen Videorekorder oder ein aufzeichnendes
DVD-Gerät,
mit dem Endgerät
STB zu verbinden. Die Peripherievorrichtungen ED können im
Endgerät
STB integriert sein, oder es kann sich bei den Peripherievorrichtungen
ED um unabhängige
separate Einheiten handeln. Ein Erfordernis für das Anschließen separater
Peripherievorrichtungen ED besteht darin, dass sie eine mit dem
Endgerät
STB kompatible Datenübertragungsverbindung NET
umfassen, wie z.B. eine Bluetooth-Verbindung, eine CE-BUS-Verbindung (Consumer
Electronics Bus), eine USB-Verbindung (Universal Serial Bus) oder
IrDA-Verbindung (Infrared Data Association). Selbstverständlich ist
es auch möglich,
andere Datenübertragungsverbindungen
NET2 als die zum Endgerät
STB führende
Verbindung NET sowie separate Hilfseinrichtungen, wie Datenrekorder
und Drucker, mit der Peripherievorrichtung ED zu verbinden. Es ist
auch möglich,
dass separate Peripherievorrichtungen ED auch in Kooperation miteinander arbeiten,
ohne dass das Endgerät
STB ihre Kooperation direkt beeinflusst.
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Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
das Endgerät
STB auf eine solche Weise zu implementieren, dass es auch zusätzlich zu
dem digitalen Fernsehnetz TVNET mit einem anderen Datenübertragungsnetz,
wie z.B. mit einem Telefonnetz und einem Computernetz, verbunden
werden kann. Die dabei zusätzlich
eingerichteten Verbindungen können
beispielsweise für
die Verwendung und die Bereitstellung verschiedener Dienste genutzt
werden, die aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht über ein
digitales Fernsehnetz TVNET bereitgestellt werden können.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Aktivieren von Funktionen von Peripherievorrichtungen ED basiert
auf dem Grundgedanken, dass ein für das System geeignetes Endgerät STB zuerst
eine Peripherievorrichtung ED oder in der Umgebung angeordnete Vorrichtungen
sowie die mit diesen Vorrichtungen zusammenhängenden Identifikatoren identifiziert.
Um die Peripherievorrichtung ED zu identifizieren, ist es vorteilhaft,
eine für
diesen Zweck geeignete Datenübertragungsverbindung
NET, wie z.B. eine Bluetooth-Verbindung, eine CE-BUS-Verbindung, eine
USB-Verbindung oder
eine IrDA-Verbindung, zu verwenden. In Verbindung mit der Identifikation
wird der mögliche
Entschlüsselungsschlüssel für die Fernsehübertragung
von der Peripherievorrichtung ED zum Endgerät STB übertragen, und dieser Schlüssel wird
bei einer bevorzugten Ausführungsform
verschlüsselt
von den Schlüsseln
des Endgerätes
von der Peripherievorrichtung zum Endgerät übertragen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird
der Entschlüsselungsschlüssel vom
Server SERVER des Netzwerks bezogen, und der Schlüssel ist
mit einer elektronischen Unterschrift des Benutzers selbst versehen.
Wenn die Peripherievorrichtung ED nicht über den erforderlichen Schlüssel verfügt, fordert
die Peripherievorrichtung den Schlüssel entweder automatisch an
oder dann an, wenn sie durch einen Benutzer vom im Netzwerk angeordneten
Server oder möglicherweise
von einem anderswo angeordneten Server aktiviert wird. Es ist möglich, entweder
ein digitales Fernsehnetz TVNET oder eine andere Datenübertragungsverbindung
NET2, wie z.B. verschiedene Festnetze oder drahtlose Telefonnetze,
für die
Datenübertragung
zu verwenden. Der Schlüssel
kann auch mittels verschiedener Datenaufzeichnungsmittel, wie Chipkarten
oder iButton-Anwendungen, zum Endgerät STB und zur Peripherievorrichtung
ED übertragen
werden.
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In
Verbindung mit der Übertragung
des Entschlüsselungsschlüssels der
Fernsehübertragung
ist es auch möglich,
einen für
die automatische Aktivierung vorgesehenen separaten Schlüssel von
der Peripherievorrichtung ED zum Endgerät STB zu übertragen, wobei der Schlüssel mittels ähnlicher
Verbindungen und Verfahren akquiriert werden kann. Der Aktivierungsschlüssel enthält Einstelldaten,
entsprechend denen das System, insbesondere ein Endgerät STB, unter
der Steuerung von im Programmfluss enthaltenen Steuerdaten arbeitet.
Es ist auch vorteilhaft, diesen Schlüssel, wenn von den Schlüsseln des Endgeräts STB verschlüsselt, von
der Peripherievorrichtung ED zum Endgerät zu übertragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der die Einstelldaten enthaltende Aktivierungsschlüssel durch
den Dienstanbieter bereitgestellt, und die Übermittlung desselben an den
Benutzer basiert auf der Autorisierung des Systems durch den Benutzer. In
Verbindung mit der Autorisierung spezifiziert der Benutzer seinen
Bedarf in Bezug auf die Funktionen, wonach der Dienstanbieter die
Einstelldaten und mögliche,
mit den durch den Benutzer festgelegten Spezifikationen korrespondierende
Steuerdaten erzeugt und übermittelt.
Ferner ist es möglich,
dass der Benutzer die Einstelldaten und die Steuerdaten seinem Bedarf
entsprechend mittels eines geeigneten Endgeräts STB oder einer Peripherievorrichtung
ED, beispielsweise mittels eines mit einer geeigneten Anwendung
ausgestatten Computers, selbst erstellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden der die Einstelldaten enthaltende Aktivierungsschlüssel und
die denselben möglicherweise
begleitenden Steuerdaten mittels eines öffentlichen Verschlüsselungsschlüssels der
mit der Datenübertragung
zusammenhängenden
partiellen Information verschlüsselt,
wobei dieser Verschlüsselungsschlüssel in
Verbindung mit der digitalen Fernsehübertragung an alle Endgeräte STB übertragen
wird. So kann der Entschlüsselungsschlüssel für einen
Teil einer vorbestimmten Datenübertragung,
der zum Endgerät
STB zu übertragen
ist und vorteilhafterweise die Identifikationsdaten des Benutzers
und mögliche Steuerdaten
enthält,
an alle das System stützenden Endgeräte übertragen
werden.
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Nach
dem Entschlüsseln
der Einstelldaten und dem Aktivieren der Funktionen entsprechend den
Einstelldaten im Endgerät
STB kann das Endgerät,
auf diese Weise beispielsweise die Peripherievorrichtungen ED entsprechend
den Einstelldaten und Steuerdaten steuernd, vorteilhafterweise in Übereinstimmung
mit den den Programmfluss begleitenden programmspezifischen Steuerdaten
arbeiten. Beispielsweise ist es im Programmfluss möglich, etwa
Werbefilme oder Programminformationen zu übertragen, die – ohne irgendwelche
Tätigkeiten seitens
des Benutzers – einen
Videorekorder aktivieren, damit letzterer an einem eingestellten
Tag und zu einer eingestellten Zeit in Betrieb ist, um ein sich
auf diese Programminformation beziehendes Programm aufzuzeichnen.
Es ist auch möglich,
dass Informationen, beispielsweise Informationen über den
nächsten
Vertreter eines gesehenen Werbefilms, mittels einer Automatikfunktion
der Datenbank der Peripherievorrichtung ED des Benutzers hinzugefügt werden.
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2 zeigt
prinzipiell den Ablauf der Durchführung der Datenübertragung
zwischen verschiedenen Vorrichtungen in dem oben erläuterten
erfindungsgemäßen System
in einem reduzierten Diagramm, in dem:
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im
Schritt 1 das Endgerät
STB die Peripherievorrichtung ED erfasst und die Peripherievorrichtung
auffordert, den Entschlüsselungsschlüssel der Fernsehübertragung
und/oder andere mögliche Schlüssel, Einstelldaten
und Steuerdaten zu übertragen.
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im
Schritt 2 die Peripherievorrichtung ED die möglicherweise fehlenden Schlüssel vom
Server SERVER anfordert,
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im
Schritt 3 der Server SERVER des Netzwerks die Schlüssel an
die Peripherievorrichtung ED überträgt,
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im
Schritt 4 die Peripherievorrichtung ED die Schlüssel an das Endgerät STB überträgt,
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im
Schritt 5 das Endgerät
STB die verschlüsselte
Fernsehübertragung
und die in der Übertragung enthaltenen
Steuerdaten empfängt
und falls erforderlich entschlüsselt
und entsprechend den Einstelldaten und Steuerdaten arbeitet, und
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im
Schritt 6 die Peripherievorrichtung ED und der mit der Peripherievorrichtung
erbundene Server SERVER erforderlichenfalls Informationen austauschen.
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3 zeigt
in reduzierter Weise eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
Dieses System besteht zumindest aus einem Endgerät STB, das mit einem digitalen
Fernsehnetz TVNET verbunden ist, und aus Peripherievorrichtungen
ED, die mit dem Endgerät
verbunden sind, wie z.B. einem Fernsehgerät, einem Videorekorder und
einem aufzeichnenden DVD-Abspielgerät. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei einer der Peripherievorrichtungen ED1 um eine
Mobilstation, wie z.B. ein GPRS-Telefon, das mit einer Bluetooth-Verbindung BT-NET
versehen ist. Bei der Ausführungsform
werden der Entschlüsselungsschlüssel der
Fernsehübertragung
und die Einstelldaten vom Server SERVER mittels der Mobilstation
ED1 abgerufen, von welcher die Informationen mittels der Bluetooth-Verbindung
zum Endgerät
STB und/oder zu anderen Peripherievorrichtungen übertragen werden. Danach arbeitet
das System wie oben beschrieben, wobei die Steuerdaten über das
digitale Fernsehnetz TVNET oder alternativ beispielsweise über ein
Mobilkommunikationsnetz NET2 übertragen
werden, wobei die Steuerdaten von der Mobilstation ED1 zum Endgerät STB und/oder
zu anderen Peripherievorrichtungen ED übertragen werden. Die Ausführungsform
gemäß dem Beispiel
ermöglicht
es, kostenpflichtige Dienste, die im Fernsehnetz TVNET über eine
Mobilstation ED1 verfügbar
sind, zu abonnieren, wobei der Benutzer die gewünschten Dienste unabhängig von
seinem Standort abonnieren und nutzen kann, vorausgesetzt, dass
der Benutzer Zugang zu einem anderen mit dem digitalen Fernsehnetz
verbundenen Teil des Systems hat. Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform
wird die Abrechnung der kostenpflichtigen Fernsehdienste in Verbindung
mit anderen mit der Mobilstation ED1 zusammenhängenden Abrechnungen erstellt.
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Das
erfindungsgemäße Steuern
von Peripherievorrichtungen ED kann ohne die Signalverschlüsselung
zwischen verschiedenen Vorrichtungen, die in den obigen Beispielen
offenbart wurde, verwendet werden. Die Verbindung zwischen dem Endgerät STB und
der Peripherievorrichtung ED kann auf eine Weise erreicht werden,
die von derjenigen abweicht, die im Beispiel gezeigt wurde.