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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mikroelektromechanische
(MEMS-) Vorrichtungen, die Komponenten aufweisen, die dahin gehend
konfiguriert sind, sich relativ zueinander zu bewegen, sind hinreichend
bekannt. Ein Beispiel eines derartigen beweglichen Systems ist eine
Computerspeicherungsvorrichtung, die einen Rahmen, eine Bewegungsvorrichtung
und eine mechanische Aufhängung,
die den Rahmen und die Bewegungsvorrichtung miteinander verbindet,
aufweist. Üblicherweise
hält die
mechanische Aufhängung
die Bewegungsvorrichtung relativ zu dem Rahmen und ermöglicht,
dass zwischen der Bewegungsvorrichtung und dem Rahmen eine relative
Bewegung erfolgt. Eine relative Bewegung wird erzielt, indem eine
Kraft auf den Rahmen und/oder die Bewegungsvorrichtung ausgeübt wird.
In vielen Fällen
wird die ausgeübte Kraft
durch ein Betätigungsglied
geliefert, z. B. einen an dem Rahmen angeordneten elektrostatischen
Antrieb. Üblicherweise
umfasst die mechanische Aufhängung
Biegungsstrukturen, die als Biegevorrichtungen bezeichnet werden
und die federähnliche Charakteristika
aufweisen. Wenn eine Betätigungskraft
ausgeübt
wird, wird die Bewegungsvorrichtung aus einer Ruhe- oder Gleichgewichtsposition
relativ zu dem Rahmen verschoben. Wenn die Betätigungskraft beseitigt wird,
zwingen die Biegevorrichtungen die Bewegungsvorrichtung, zu der
Ruheposition zurückzukehren.
Bei Datenspeicherungsanwendungen ist die Bewegungsvorrichtung oft
mit einer Anzahl von Datenspeicherungsplätzen versehen, die über einen
Betrieb einer an dem Rahmen befindlichen Lese-/Schreibvorrichtung
zugänglich
sind. Ein Zugreifen auf einen bestimmten Speicherplatz kann dadurch
bewerkstelligt werden, dass die Bewegungsvorrichtung auf gesteuerte
Weise mittels eines Betriebs eines elektrostatischen Antriebs relativ
zu dem Rahmen verschoben wird. Ein effektiver Betrieb der Speicherungsvorrichtung
hängt von
der Fähigkeit
ab, die zwischen dem Rahmen und der Bewegungsvorrichtung auftretende
relative Bewegung präzise
zu steuern und zu überwachen.
In vielen Fällen
beeinflusst die Konfiguration der mechanischen Aufhängung stark
die Fähigkeit,
diese relative Position präzise
zu steuern und zu überwachen.
Derartige Vorrichtungen sind aus der EP-A-0763881 und der EP-A-0734017 bekannt.
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Demgemäß ist es
oft wünschenswert,
eine relative Bewegung einzudämmen,
so dass die sich bewegenden Komponenten davon abgehalten werden,
sich in einer bestimmten Richtung oder in bestimmten Richtungen
zu bewegen. Beispielsweise kann das System dahin gehend konfiguriert
sein, eine relative Bewegung lediglich entlang einer Achse zu ermöglichen.
Bei der oben erörterten
Datenspeicherungssituation ermöglicht
die Aufhängung üblicherweise,
dass sich die Bewegungsvorrichtung innerhalb einer Ebene (z. B,
der X-Y-Ebene) bewegt, verhindert jedoch, dass sie sich in einer
nichtplanaren Richtung (entlang der Z-Achse) bewegt. Diese Vorrichtungen
auf eine planare Bewegung zu beschränken, wird oft durch die oben
erörterten
Biegevorrichtungen erzielt, so dass sie sich lediglich in bestimmten
Richtungen biegen. Derartige Biegevorrichtungen werden oft in Bezug
auf ihre Steifheit (Biegewiderstand) in einer gegebenen Richtung
beschrieben. Beispielsweise wird ein Biegevorrichtungssystem, das
dahin gehend konfiguriert ist, eine X-Y-planare Bewegung zu ermöglichen
und gleichzeitig eine außerplanare
Z-Achsenbewegung zu verhindern, als eine relativ niedrige X-Y-Steifheit
und eine relativ hohe Z-Achsen-Steifheit
aufweisend bezeichnet.
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Vorhandene
Computerspeicherungs- und andere MEMS-Vorrichtungen weisen verschiedene Probleme
und Begrenzungen auf, die mit der zum Miteinanderverbinden der beweglichen
Komponenten verwendeten mechanischen Aufhängung zusammenhängen. Die
meisten Computerspeicherungsvorrichtungen vom planaren Typ ermöglichen,
dass ein gewisses Maß einer
nicht-planaren Bewegung erfolgt. In Bezug auf die Steifheit wird
eine derartige Vorrichtung als eine relativ hohe, jedoch nicht unendliche
Z-Achsensteifheit (nicht-planare Steifheit) aufweisend beschrieben.
Eine Unzulänglichkeit
vieler MEMS-Computerspeicherungsvorrichtungen besteht darin, dass
die nicht-planare Steifheit mit einer Verschiebung der Bewegungsvorrichtung
relativ zu dem Rahmen beträchtlich
variiert. Im Einzelnen nimmt die nicht-planare Steifheit in diesen
Vorrichtungen tendenziell beträchtlich
ab, je weiter die Bewegungsvorrichtung von der Ruheposition verschoben
wird. Die großen
Schwankungen bei der nichtplanaren Steifheit können den Entwurf der Vorrichtung
beträchtlich verkomplizieren,
da es üblicherweise
wünschenswert ist,
Steifheitsschwankungen zu kompensieren. Schwankungen der planaren
Steifheit sind eine weitere Unzulänglichkeit vieler existierender
Vorrichtungen. Insbesondere nimmt die planare Steifheit der mechanischen
Aufhängung
bei vielen MEMS-Vorrichtungen beträchtlich zu, je weiter die Bewegungsvorrichtung
von der Ruheposition verschoben wird. Folglich muss das Betätigungsglied,
wenn die Bewegungsvorrichtung weiter von der Ruheposition verschoben
wird, eine größere Kraft
ausüben,
um dieselbe relative Veränderung
der Verschiebung zu bewirken. Wie bei dem zuvor beschriebenen Problem kann
das positionsabhängige
Verhalten der mechanischen Aufhängung
den Entwurf der MEMS-Vorrichtung
und verwandter Systeme beträchtlich
verkomplizieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
bewegliche Vorrichtung gemäß der Definition
in den beigefügten
Patentansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines beweglichen Systems.
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2 ist
eine schematische Draufsicht auf ein bewegliches System.
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3A,
sind schematische Teilansichten des beweglichen 3B und
Systems der 1, die die Aufhängungsanordnung 3C zuerst
in einer Ruheposition (3A) und anschließend in
der X- (3B) und der Y- (3C)
Richtung von der Ruheposition verschoben zeigen.
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4 ist
eine isometrische Teilansicht einer Biegevorrichtung, die bei den
beweglichen Systemen eingesetzt werden kann.
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5A ist
eine Draufsicht auf eine Doppelfaltungs-Biegevorrichtungskonfiguration, die
bei beweglichen Systemen eingesetzt werden kann.
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5B ist
eine Draufsicht auf die Doppelfaltungs-Biegevorrichtungskonfiguration der 5A, die
relativ zu einer Ruheposition in der Y-Richtung verschoben gezeigt
ist.
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6A ist
eine Draufsicht auf eine mechanische Aufhängungseinheit, die bei beweglichen
Systemen eingesetzt werden kann.
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6B ist
eine Draufsicht auf ein bewegliches System, das eine Mehrzahl von
Aufhängungseinheiten
wie die in 6A gezeigte umfasst.
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7A ist
eine Draufsicht auf eine weitere mechanische Aufhängungseinheit,
die bei beweglichen Systemen eingesetzt werden kann.
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7B ist
eine Draufsicht auf ein bewegliches System, das eine Mehrzahl von
Aufhängungseinheiten
wie die in 7A gezeigte umfasst.
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8A ist
eine Draufsicht auf eine wieder. andere mechanische Aufhängungseinheit,
die bei beweglichen Systemen eingesetzt werden kann.
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8B ist
eine Draufsicht auf ein bewegliches System, das eine Mehrzahl von
Aufhängungseinheiten
wie die in 8A gezeigte umfasst.
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9 ist
eine Draufsicht auf ein bewegliches System.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Die
vorliegenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind auf mikroelektromechanische (MEMS-) Vorrichtungen
und andere bewegliche Systeme gerichtet, die eine verbesserte mechanische Aufhängung aufweisen,
die dahin gehend konfiguriert ist, Systemkomponenten, die sich relativ
zueinander bewegen, miteinander zu verbinden. Die hierin beschriebenen
beweglichen Systeme können
in einer Vielzahl von Situationen verwendet werden, haben sich jedoch
in sehr kleinen Computerspeicherungsvorrichtungen als besonders
nützlich
erwiesen. Lediglich zu Veranschaulichungszwecken werden die nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiele
des beweglichen Systems vorwiegend im Kontext einer eine hohe Dichte
aufweisenden MEMS-Computerspeicherungsvorrichtung erörtert.
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1 zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht einer Computerspeicherungsvorrichtung 10,
die eine mechanische Aufhängung
umfasst. Die Vorrichtung 10 besteht üblicherweise aus einem Halbleitermaterial
und kann unter Verwendung verschiedener Herstellungstechniken gebildet
werden, einschließlich
eines Siliziumwaferbondens und eines tiefen reaktiven Ionenätzens. Die
Vorrichtung 10 umfasst einen Rahmen 12, der eine
obere Schicht 14, eine mittlere Schicht 16 und
eine untere Schicht 18 aufweist. Die mittlere Schicht 16,
die auch als Bewegungsvorrichtungsschicht bezeichnet wird, ist mit
einer Bewegungsvorrichtung 20 verbunden, die zwischen der oberen
Schicht 14 und der unteren Schicht 18 mechanisch
aufgehängt
ist. Die Schichten 14, 16 und 18 sind üblicherweise
planar und parallel zueinander angeordnet.
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Die
Bewegungsvorrichtung 20 kann mit einer Mehrzahl von Datenspeicherungsplätzen versehen sein,
die durch einen Betrieb einer Lese-/Schreibvorrichtung oder einer ähnlichen
Vorrichtung, die an dem Rahmen 12 befestigt ist, zugänglich sind.
Die Bewegungsvorrichtung 20 ist üblicherweise dahin gehend konfiguriert,
sich relativ zu dem Rahmen 12 zu bewegen, so dass Daten
in spezifische Speicherungsplätze
geschrieben und aus spezifischen Speicherungsplätzen gelesen werden können. Unter
spezieller Bezugnahme auf die Figur kann die Bewegungsvorrichtung 20 eine
oder mehrere Datenspeicherungsplätze 22 umfassen.
Unter Verwendung von Lese-/Schreibköpfen 24 bzw. Emittern,
die an der oberen Schicht 14 des Rahmens 12 befestigt
sind, können
Daten aus den Speicherungsplätzen 22 gelesen
und in dieselben geschrieben werden. Ein Zugreifen auf einen spezifischen
Speicherungsplatz umfasst üblicherweise
ein Verschieben der Bewegungsvorrichtung 20 in der X- und/oder
Y-Richtung aus einer Ruheposition, relativ zu dem Rahmen 12.
Lediglich zu Veranschaulichungszwecken und der Übersichtlichkeit halber umfassen 1 und
verschiedene andere zu beschreibende Figuren rechteckige Koordinatenachsen.
Diese Achsen sind willkürlich,
und man sollte sich darüber
im Klaren sein, dass die hierin beschriebenen Systeme auch in Bezug
auf jeglichen anderen Bezugsrahmen beschrieben werden können.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst ferner üblicherweise ein Betätigungsglied,
z. B. einen elektrostatischen Antrieb 26, um Kräfte zu erzeugen,
die eine relative Bewegung zwischen dem Rahmen 12 und der Bewegungsvorrichtung 20 erzeugen.
Diese Kräfte können mittels
eines Anlegens von Spannungen an Elektroden, die sich an dem Rahmen 12 und/oder
der Bewe gungsvorrichtung 20 befinden, erzeugt werden. Die
angelegten Spannungen erzeugen zwischen dem Rahmen 12 und
der Bewegungsvorrichtung 20 Anziehungs- und/oder Abstoßungskräfte. Üblicherweise
umfassen diese Kräfte
X- und Y-Komponenten,
um zu bewirken, dass in der X-Y-Ebene eine relative Bewegung erfolgt,
obwohl der Antrieb in vielen Fällen
auch Kräfte
erzeugt, die eine Z-Achsen-Komponente aufweisen. Um eine X-Y-planare
Bewegung zu ermöglichen
und dabei eine Z-Achsen-Bewegung im Wesentlichen zu verhindern,
ist es oft wünschenswert,
die Aufhängung
dahin gehend zu konfigurieren, dass sie eine relativ niedrige planare
Steifheit (z. B. in der X-Y-Ebene) und eine relativ hohe nicht-planare Steifheit
(z. B. entlang der Z-Achse) aufweist.
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Ein
Beispiel einer derartigen mechanischen Aufhängung ist in 1 bei 32 gezeigt.
Die Aufhängung 32 ist
vorgesehen, um die Bewegungsvorrichtung 20 in ihrer planaren
Orientierung relativ zu den Schichten 24 und 18 (z.
B. parallel zu der X-Y-Ebene) zu halten und die Bewegungsvorrichtung 20 mit
dem Rahmen 12 zu verbinden. Üblicherweise umfasst die Aufhängung 32 eine
oder mehrere federähnliche Strukturen,
wie nachstehend ausführlich
beschrieben wird. Wie erläutert
werden wird, sind diese Strukturen üblicherweise dahin gehend konfiguriert,
eine planare Verschiebung der Bewegungsvorrichtung 20 aus einer
Ruheposition zu ermöglichen
und dabei gleichzeitig eine nicht-planare Bewegung der Bewegungsvorrichtung 20 relativ
zu dem Rahmen 12 zu begrenzen.
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2 zeigt
eine Speicherungsvorrichtung 100, die eine mechanische
Aufhängung 132 umfasst, die
einen Rahmen 112 und eine Bewegungsvorrichtung 120 miteinander
verbindet. Die Aufhängung 132 umfasst üblicherweise
eine Mehrzahl von Aufhängungsteilanordnungen
bzw. -einheiten 134 (einzeln als 134a , 134b , 134c und 134d bezeichnet), die in einem Array
um die Bewegungsvorrichtung 120 angeordnet sind, um die
Bewegungsvorrichtung relativ zu dem Rahmen aufzuhängen.
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Üblicherweise
sind der Rahmen 112 und die Bewegungsvorrichtung 120 im
Wesentlichen planar und sind derart konfiguriert, dass die Bewegungsvorrichtung 120 einen
Wirkbereich einer planaren X-Y-Bewegung in dem Rahmen 112 aufweist.
Die Bewegungsvorrichtung 120 kann unter Verwendung eines
elektrostatischen Antriebs, wie oben beschrieben, oder durch einen
Betrieb eines beliebigen anderen geeigneten Betätigungsmechanismus relativ
zu dem Rahmen 112 verschoben werden. Wie angegeben ist,
ist es oft wünschenswert,
die Aufhängungsanordnung 132 mit
vier Aufhängungseinheiten
auszustatten, die symmetrisch um den Rahmen 120 herum angeordnet
und wirksam zwischen dem Rahmen und der Bewegungsvorrichtung 120 angeordnet
sind. Alternativ dazu kann bzw. können eine, zwei oder drei Aufhängungseinheiten
oder mehr als vier Aufhängungseinheiten
vorliegen, je nach Wunsch und Eignung für eine gegebene Anwendung.
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Wie
in 2 zu sehen ist, umfasst die Aufhängungseinheit 134a üblicherweise Biegevorrichtungen 136a , 138a und 140a , wobei die anderen Aufhängungseinheiten
entsprechende ähnliche
Biegevorrichtungen aufweisen. Gemäß der Verwendung in dem vorliegenden
Dokument bezieht sich „Biegevorrichtung" auf jegliche federähnliche
Struktur, die die Bewegungsvorrichtung 120 mit dem Rahmen 112 verbindet
und die sich ansprechend auf eine relative Bewegung zwischen der
Bewegungsvorrichtung und dem Rahmen biegt. Üblicherweise weisen die Biegevorrichtungen
eine relativ niedrige planare Steifheit (wodurch sie eine planare
X-Y-Bewegung ermöglichen)
und eine relative hohe nicht-planare Steifheit (wodurch sie eine
nicht-planare Z-Achsen-Bewegung im Wesentlichen verhindern) auf.
In der Abwesenheit von X-Y-Kräften
sind die Biegevorrichtungen üblicherweise
dahin gehend konfiguriert, die Bewegungsvorrichtung 120 in
eine Ruhe- oder Gleichgewichtsposition zu zwingen. Die Biege- oder
elastische Verformung der Biegevorrichtungen wird mit Bezug auf 3A, 3B und 3C ausführlicher beschrieben.
In vielen Fällen
ist es wünschenswert, die
Biegevorrichtungen unter Verwendung eines tiefen reaktiven Ionenätzens oder
anderer Herstellungstechniken integral mit den anderen Komponenten
der Vorrichtung 100 zu bilden. Alternativ dazu können die
Biegevorrichtungen separat gebildet und anschließend an der Bewegungsvorrichtung
und dem Rahmen befestigt werden. In 2 und mehreren
der anderen hierin erörterten
Figuren sind die Biegevorrichtungen der Übersichtlichkeit halber als Linien
gezeigt, obwohl es sich versteht, dass die Biegevorrichtungen eine
Dicke aufweisen, die nicht null beträgt. Die Abmessungen der Biegevorrichtungen werden
nachfolgend in Bezug auf 4 ausführlicher beschrieben.
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Wie
angegeben ist, sind die Biegevorrichtungen 136a , 136b , 136c und 136d zwischen die Bewegungsvorrichtung 120 und
Kopplungsbauglieder 142a , 142b , 142c bzw. 142d gekoppelt. Da diese Biegevorrichtungen
direkt mit der Bewegungsvorrichtung 120 verbunden sind,
werden sie manchmal als „Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen" bezeichnet. Die übrigen Biegevorrichtungen
(138a , 140a , 138b , 140b , 138c 140c , 138d und 140d ) sind zwischen den
Rahmen 112 und Kopplungsbauglieder 142a , 142b , 142c bzw. 142d gekoppelt. Da sie den Rahmen 112 mit
einem Kopplungsbauglied verbinden, werden diese übrigen Biegevorrichtungen manchmal
als „Rahmenbiegevorrichtungen" bezeichnet.
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Die
verschiedenen Biegevorrichtungen können ferner in Bezug auf ihre
Reaktion auf ausgeübte Kräfte und
die resultierende relative Bewegung zwischen der Bewegungsvorrichtung
und dem Rahmen unterschieden werden. Insbesondere können Biegevorrichtungen,
die sich ansprechend auf eine X-Achsen-Bewegung biegen, als X-Achsen-Biegevorrichtungen
oder einfach X-Biegevorrichtungen betrachtet werden. Desgleichen
können
Biegevorrichtungen, die sich ansprechend auf eine Y-Achsen-Bewegung biegen,
als Y-Achsen-Biegevorrichtungen angesehen werden.
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Dies
ist am deutlichsten unter Bezugnahme auf 3A, 3B und 3C zu
sehen, die das Verhalten der Aufhängungseinheit 134a ansprechend auf verschiedene
relative Positionen, die zwischen der Bewegungsvorrichtung 120 und
dem Rahmen 112 auftreten, zeigen. In 3A befindet
sich die Bewegungsvorrichtung 120 in der Gleichgewichtsposition,
und die Biegevorrichtungen der Aufhängungseinheit 134a befinden sich somit
in einem nicht gebogenen bzw. nicht deformierten Zustand. 3B zeigt
eine relative X-Achsen-Verschiebung, die zwischen dem Rahmen und
der Bewegungsvorrichtung ansprechend auf eine Ausübung einer
Kraft erfolgt, die eine X-Achsen-Komponente aufweist. Wie angegeben
ist, werden die Biegevorrichtungen 138a und 140a verformt, wohingegen die Biegevorrichtung 136a in einem nicht deformierten
Zustand verbleibt, da die ausgeübte
Kraft keine Y-Achsen-Komponente aufweist. Somit wird einleuchten, dass
die Biegevorrichtungen 138a und 140a als XX-Achsen-Biegevorrichtungen
agieren. 3C zeigt, wie die Bewegungsvorrichtung 120 aufgrund einer
Ausübung
einer Kraft, die eine Y-Achsen-Komponente aufweist, von der Ruheposition
in der Y-Richtung verschoben ist. Die X-Achsen-Biegevorrichtungen 138a und 140a bleiben unverformt (da die ausgeübte Kraft
keine X-Achsen-Komponente
aufweist), wohingegen die Biegevorrichtung 136a elastisch verformt wird. Somit wird
einleuchten, dass die Biegevorrichtung 136a als Y-Achsen-Biegevorrichtung agiert.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 sollte einleuchten, dass die
Aufhängungseinheiten 134a-d derart
symmetrisch um die Bewegungsvorrichtung 120 herum angeordnet
sind, dass die Hälfte
der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen und die Hälfte der
Rahmenbiegevorrichtungen ansprechend auf eine Verschiebung der Bewegungsvorrichtung
in der X-Richtung
elastisch verformt wird, wohingegen sich die übrigen Biegevorrichtungen ansprechend auf
eine Verschiebung der Bewegungsvorrichtung in der Y-Richtung verformen.
Diese Konfiguration liefert eine beträchtliche Ähnlichkeit bezüglich der
Gesamt-Biegesteifheit der Aufhängung
entlang der X- und der Y-Achse. Derartige Konfigurationen, bei denen
sich eine gleiche oder ungefähr
gleiche Anzahl von X- und
Y-Biegevorrichtungen biegen, können
bei jeglichen der Ausführungsbeispiele der Erfindung
eingesetzt werden.
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Beispielsweise
wird eine derartige Konfiguration in Bezug auf die exemplarischen
Systeme in 6B, 7B und 8B beschrieben.
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4 ist
eine perspektivische Teilansicht einer exemplarischen Biegevorrichtung,
die bei den hierin beschriebenen Systemen eingesetzt werden kann.
Wie angegeben ist, ist die Biegevorrichtung 236 üblicherweise
als rechteckförmiger
Balken gebildet, der eine Höhe
aufweist, die wesentlich größer ist als
seine Breite, wobei die Höhe
entlang der Z-Achse gemessen
wird und die Breite entlang der X-Achse gemessen wird. Die Länge der
Biegevorrichtung 236 kann auf der Basis der relativen Abmessungen
des Rahmens und der Bewegungsvorrichtung, an dem bzw. an der sie
befestigt ist, variieren, und/oder kann je nach Wunsch für eine bestimmte
Anwendung variieren. Allgemein ist es jedoch wünschenswert, dass die Höhe beträchtlich
größer ist
als die Breite, um eine Z-Achsen-Steifheit (nicht-planare Steifheit)
zu liefern, die bezüglich
der X-Y-Steifheit (planaren Steifheit) hoch ist. Folglich biegen
sich die Biegevorrichtungsstrukturen ansprechend auf planare Kräfte (wodurch
die in 3A, 3B und 3C gezeigten
gewünschten
planaren Bewegungen ermöglicht werden),
wohingegen sie ansprechend auf nichtplanare Kräfte im Wesentlichen unverformt
bleiben (wodurch die unerwünschte
nicht-planare Z-Achsen-Bewegung im Wesentlichen verhindert wird).
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1–4 beschreiben
vorwiegend die Verwendung einer einzigen Biegevorrichtungsstruktur
an einer gegebenen Stelle. Wie beispielsweise in Bezug auf 2 erörtert wird,
ist eine einzige Biegevorrichtung 136a zwischen das Kopplungsbauglied 192a und die Bewegungsvorrichtung 120 geschaltet. Man
sollte jedoch erkennen, dass es oft wünschenswert ist, mehrere Biegevorrichtungen
einzusetzen. 5, 6A, 6B, 6A, 7B, 8A, 8B und 9 zeigen
Beispiele derartiger Konfigurationen mit mehreren Biegevorrichtungen.
Diese Ausführungsbeispiele
werden nachstehend ausführlich
erläutert.
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5A und 5B zeigen
ein Beispiel einer Anordnung mit mehreren Biegevorrichtungen, die
bei den mechanischen Aufhängungen
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
der Erfindung eingesetzt werden kann. Die gezeigte Anordnung wird
als Doppelfaltungs-Biegevorrichtungskonfiguration bezeichnet. Wie
angegeben ist, umfasst die Doppelfaltungs-Konfiguration 336 üblicherweise
vier Biegevorrichtungen 338a-d , die parallel und nebeneinander
angeordnet sind. Äußere Biegevorrichtungen 338a und 338d sind an einer schwebenden Verbindung 350 und
an einem Rahmenankerpunkt 312a bzw. 312b befestigt. Die schwebende
Verbindung 350 weist üblicherweise eine
rechteckige Form auf und ist im Wesentlichen senkrecht zu den Biegevorrichtungen 338a-d angeordnet.
Innere Biegevorrichtungen 338b und 338c sind an der schwebenden
Verbindung 350 und an einem Kopplungsbauglied befestigt
(teilweise bei 342 gezeigt).
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5A und 5B zeigen
eine effektive Bewegungsvorrichtungsverkürzung (axiale Verkürzung, die
entlang der X-Achse auftritt) für
eine zwischen der Bewegungsvorrichtung und dem Rahmen auftretende,
relativ große
Y-Achsen-Verschiebung. Im
Einzelnen zeigt 5A die Doppelfaltungs-Konfiguration
in einem unverformten Ruhezustand. 5B zeigt
die Konfiguration in einem verformten Zustand, der sich aus einer
Y-Achsen-Verschiebung der Bewegungsvorrichtung (nicht gezeigt) und
einem Kopplungsbauglied 342 ergibt. Wie angegeben ist,
ist die Biegevorrichtungskonfiguration um einen Betrag ΔL für die in 5B gezeigte
Y-Achsen-Verschiebung
axial (in der X-Richtung) verkürzt.
Diese effektive Verkürzung
der Biegevorrichtungen verringert das axiale Spannen, das andernfalls
bei den Biegevorrichtungen 338a-d auftreten würde. Dies
wiederum gewährleistet,
dass die planare Steifheit der Aufhängung über den Wirkungsbereich der
Bewegung eher nahezu einheitlich bleibt. Die Schwankung der effektiven
Biegevorrichtungslänge,
um die gewünschten Steifheitscharakteristika
zu bewah ren, kann als Längenänderungskompensation
bezeichnet werden.
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6A und 6B zeigen
eine mechanische Aufhängungsteilanordnung
bzw. ein bewegliches System (z. B. eine MEMS-Computerspeicherungsvorrichtung), die
eine Mehrzahl von Aufhängungsteilanordnungen
beinhalten, die den in 6A gezeigten ähnlich sind.
Unter Bezugnahme zunächst auf 6A kann
die Aufhängungsteilanordnung 434 drei
Gruppen von Biegevorrichtungen 436, 438 und 440 umfassen,
die um ein Kopplungsbauglied 442 herum angeordnet sind.
Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 sind üblicherweise
zwischen die (teilweise bei 420 gezeigte) Bewegungsvorrichtung und
das das Kopplungsbauglied 442 geschaltet, wobei alle Biegevorrichtungen
parallel und benachbart zueinander angeordnet sind. Obwohl zwei Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 gezeigt
sind, wird man erkennen, dass nach Wunsch eine Biegevorrichtung
oder drei oder mehr Biegevorrichtungen eingesetzt werden können.
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Das
Kopplungsbauglied 442 umfasst einen mittleren Abschnitt 443,
an dem Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 befestigt
sein können, und
zwei Seitenabschnitte 444 und 445. Die Seitenabschnitte 444 und 445 sind üblicherweise
parallel und gegenüberliegend
und senkrecht zu dem mittleren Abschnitt 443, so dass das
Kopplungsbauglied 442 eine „U"-förmige
Struktur bildet. Alternativ dazu kann das Kopplungsbauglied 442 trapezförmig, quadratisch
oder rechteckig sein, oder es kann mit einer beliebigen anderen
gewünschten
Gestalt und/oder mit beliebigen anderen gewünschten Abmessungen gebildet
sein.
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Wie
angegeben ist, können
die Rahmenbiegevorrichtungsgruppen 438 und 440 mit
einer Doppelfaltungs-Konfiguration implementiert sein. Alternativ
dazu können
die Rahmenbiegevorrichtungen in anderen Konfigurationen mit mehreren
Biegevorrichtungen oder als Strukturen mit einer einzigen Biegevorrichtung
implementiert sein, je nach Eignung für eine gegebene Anwendung.
Bei der gezeigten Doppelfaltungs-Anordnung
ist ein Teilsatz von Rahmenbiegevorrichtungen 438 zwischen
dem Kopplungsbauglied 442 und einer schwebenden Verbindung 450 befestigt,
während
die übrigen
Rahmenbiegevorrichtungen 438 zwischen der schwebenden Verbindung 450 und
Rahmenankerpunkten 412a und 412b befestigt sind. Die
Biegevorrichtungsgruppe 440 ist bezüglich einer schwebenden Verbindung 452 und Rahmenankerpunkten 412c und 412d ähnlich
konfiguriert.
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Die
beiden in 6A gezeigten Doppelfaltungs-Rahmenbiegevorrichtungsgruppen
sind üblicherweise
so positioniert, dass die einzelnen Biegevorrichtungen entlang einer
gemeinsamen Achse 458 ausgerichtet sind, die durch den
Mittelpunkt von Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 verläuft (dieselben
in zwei Teile teilt). Ferner sind die Rahmenbiegevorrichtungsgruppen
auf gegenüberliegenden
Seiten der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen symmetrisch um
die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 angeordnet.
Die relative Anordnung der Rahmenbiegevorrichtungen 438 und 440,
des Kopplungsbauglieds 442 und der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 begrenzt
im Wesentlichen eine Biegeverdrehung, wenn Kräfte ausgeübt werden, die Z-Achsen- (nicht-planare)
Komponenten aufweisen.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 6A bewirkt
eine Verschiebung der Bewegungsvorrichtung 420 in der X-Richtung, dass die
Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 eine Kraft
auf das Kopplungsbauglied 442 ausüben, was eine X-Achsen-Verschiebung
des Kopplungsbauglieds 442 bewirkt. Dies wiederum bewirkt
eine elastische Verformung der Rahmenbiegevorrichtungen 438 und 440. Wie
oben beschrieben wurde, wird eine positionsabhängige Schwankung der nicht-planaren
Steifheit durch eine Verwendung der Doppelfaltungs-Konfiguration
für die
Rahmenbiegevorrichtungen 438 und 440 minimiert.
Eine Verschiebung der Bewegungsvorrichtung 420 in der Y-Richtung
führt hauptsächlich zu einer
Biegung der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 436 und
erzeugt eine geringe oder keine Bewegung des Kopplungsbauglieds 442 und
der anderen Komponenten der Aufhängungsteilanordnung 434.
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Unter
Bezugnahme auf 6B ist eine MEMS-Vorrichtung 410 gezeigt,
die eine mechanische Aufhängung 432 umfasst,
die eine Mehrzahl von Aufhängungsteilanordnungen 434a-d aufweist, die
der in 6A gezeigten Teilanordnung ähnlich sind.
Die Aufhängungsteilanordnungen
verbinden den Rahmen 412 und die Bewegungsvorrichtung 420 auf
bewegbare Weise miteinander, um eine planare X-Y-Bewegung der Bewegungsvorrichtung
zu ermöglichen
und dabei eine nicht-planare Bewegung (Z-Achsen-Bewegung) im Wesentlichen
zu unterbinden. Wie angegeben ist, weist die gezeigte Vorrichtung
vier Aufhängungsteilanordnungen
auf, wobei jede Teilanordnung ungefähr an dem Mittelpunkt eines
der vier Seitenränder
der Bewegungsvorrichtung 420 positioniert ist. Die gezeigte
Mittelpunktkonfiguration hat sich insofern als besonders vorteilhaft
erwiesen, als sie zu einer relativ hohen nichtplanaren Steifheit
und einer relativ niedrigen planaren Steifheit führt und dabei die positionsabhängigen Steifheitsschwankungen,
mit denen viele herkömmliche
Aufhängungsentwürfe zu kämpfen haben,
minimiert. Wie oben angegeben wurde, liefert die Mittelpunktkonfiguration
eine im Wesentlichen äquivalente
Steifheit der Anordnung entlang der X- und der Y-Achse. Jedoch kann
es je nach der Anwendung genauso wünschenswert sein, die Aufhängungsanordnungen an
den Ecken der Bewegungsvorrichtung 420 oder an anderen
geeigneten Stellen zu positionieren.
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Ein
weiterer Vorteil des in 6B gezeigten Systems
ergibt sich aus der Unabhängigkeit
der Aufhängungsteilanordnungen
voneinander. Insbesondere kann die Tatsache, dass die Kopplungsbauglieder der
Vorrichtung 410 nicht starr miteinander verbunden sind,
den Entwurf von Sensoren vereinfachen, die die relative Verschiebung
der Bewegungsvorrichtung 420 überwachen. Aus der vorstehenden
Erläuterung geht
hervor, dass Kopplungsbauglieder an der linken und rechten Aufhängungsteilanordnung
sich mit der Bewegungsvorrichtung 420 bewegen, oder dieselbe
nachverfolgen, wenn sich die Bewegungsvorrichtung in der X-Richtung
bewegt. Für
eine relative Y-Achsen-Bewegung sind diese Kopplungsbauglieder dagegen
im Wesentlichen unabhängig
von der Bewegungsvorrichtung 420. Mit anderen Worten verfolgen
diese Kopplungsbauglieder die Bewegungsvorrichtung nicht nach, wenn
ihre Verschiebung entlang der Y-Achse schwankt. Das Gegenteil gilt
für die
Kopplungsbauglieder, die den Aufhängungsteilanordnungen an dem
oberen und unteren Seitenrand der Bewegungsvorrichtung 420 zugeordnet
sind. Diese Kopplungsbauglieder verfolgen eine Y-Achsen-Bewegung
der Bewegungsvorrichtung 420 nach und sind im Wesentlichen
unabhängig
von der X-Achsen-Bewegung. Dort, wo Positionssensoren an den verschiedenen
Kopplungsbaugliedern angebracht sind, kann das soeben beschriebene
Einzelachsen-Nachverfolgungsmerkmal
den Entwurf des Positionserfassungssystems stark vereinfachen. Viele
herkömmliche
Aufhängungsentwürfe verwenden ein
einziges Zwischenrahmenbauglied, so dass das Zwischenrahmenbauglied
die Bewegungsvorrichtung entweder in der X- oder der Y-Richtung,
jedoch nicht in beiden, nachverfolgt. Die oben erörterten
Positionssensorvereinfachungen können
bei einem derartigen herkömmlichen
System nicht implementiert werden.
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7A und 7B zeigen
eine mechanische Aufhängungsteilanordnung
bzw. ein bewegliches System (z. B. eine MEMS-Computerspeicherungsvorrichtung), die
eine Mehrzahl von Aufhängungsteilanordnungen
beinhalten, die der in 7A gezeigten ähnlich sind.
Unter Bezugnahme zunächst auf 7A umfasst
die Aufhängungsteilanordnung 534 Biegevorrichtungen 536, 538 und 540,
die um ein Kopplungsbauglied 542 herum angeordnet sind. Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 sind üblicherweise
zwischen das Kopplungsbauglied 542 und die Bewegungsvorrichtung
(bei 520 teilweise gezeigt) geschaltet. Üblicherweise,
wie angegeben ist, sind zwei Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 parallel zu
und nebeneinander angeordnet, obwohl eine Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtung
oder mehr als zwei Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen eingesetzt
werden können.
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Ähnlich den
unter Bezugnahme auf 6A und 6B beschriebenen
Aufhänqungsteilanordnungen
können
Rahmenbiegevorrichtungen 538 und 540 auf gegenüberliegenden
Seiten der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 symmetrisch angeordnet
sein, und die Rahmenbiegevorrichtungen können entlang einer gemeinsamen
Achse 558 ausgerichtet sein, die die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 in
zwei Teile teilt. Die Rahmenbiegevorrichtung 538 ist zwischen
das Kopplungsbauglied 542 und einen Rahmenankerpunkt 512a gekoppelt,
während
die Rahmenbiegevorrichtung 540 zwischen das Kopplungsbauglied
und einen Rahmenankerpunkt 512b geschaltet ist. Wie angegeben
ist, kann die Aufhängungsteilanordnung
zusätzliche
Rahmenbiegevorrichtungen 538 und 540 umfassen,
so dass sich ein Paar von Rahmenbiegevorrichtungen von jeder Seite
des Kopplungsbauglieds 542 erstreckt und an dem jeweiligen
Rahmenankerpunkt befestigt ist. In einem solchen Fall können die
Rahmenbiegevorrichtungsgruppen so positioniert sein, dass sie entlang
oder fast entlang der in zwei Teile teilenden Achse 558 liegen.
Bei manchen Konstellationen liefern die zusätzlichen Rahmenbiegevorrichtungen
eine wünschenswerte Zunahme
der Z-Achsen-Steifheit
der mechanischen Aufhängung.
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Das
Kopplungsbauglied 542 umfasst einen mittleren Abschnitt 543,
an dem Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 befestigt
sein können, und
zwei Seitenabschnitte 544 und 545. Die Seitenabschnitte 544 und 545 sind üblicherweise
gegenüberliegend
und sind um einen mittleren Abschnitt 543 symmetrisch angeordnet,
derart, dass das Kopplungsbauglied 534 eine „U-förmige" Struktur bildet. Alternativ
dazu kann das Kopplungsbauglied 534 trapezförmig, quadratisch
oder rechteckig sein, oder es kann mit einer beliebigen anderen
gewünschten
Gestalt und/oder mit beliebigen anderen gewünschten Abmessungen gebildet
sein.
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Das
Kopplungsbauglied 542 umfasst ferner eine Kompensationsverbindung 550,
die dahin gehend konfiguriert ist, eine Nichtlinearität (mittels
einer Längenänderungskompensation)
der Steifheit der Aufhängungseinheit 534 während einer
Bewegungsvorrichtungsverschiebung beträchtlich zu verringern. Die
Kompensationsverbindung 550 ist neben einem Ende der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 536 angeordnet
und wird üblicherweise
durch die Mittellinie 556 in zwei Teile geteilt. Die Verbindung 550 kann
als Region einer verminderten Dicke, relativ zu benachbarten Abschnitten 544 und 545,
gebildet sein, und die Dicke kann je nach der gewünschten Anwendung
variieren. Ungeachtet der Dicke zieht die Axialspannung in den Biegevorrichtungen 538 und 540 das
Kopplungsbauglied 542 in einen offenen Zustand, wie durch
die gezeigten Pfeile angegeben ist, während sich die Rahmenbiegevorrichtungen 538 und 540 (aufgrund
einer Bewegung der Bewegungsvorrichtung 520 in der X-Richtung)
verformen. Dies liefert einen Längenänderungskompensationseffekt, indem
die effektive Länge
der Biegevorrichtungen 538 und 540 erhöht wird.
Dies verringert die Schwankung der planaren Steifheit, die andernfalls
bei einer erhöhten
X-Achsen-Verschiebung
der Bewegungsvorrichtung 520 weg von ihrer Ruheposition
auftreten würde.
Der Kompensationseffekt trägt
dazu bei, ein hohes Verhältnis
zwischen der nicht-planaren Steifheit und der planaren Steifheit
des Systems aufrechtzuerhalten. Wie oben erörtert wurde, ist es üblicherweise
wünschenswert,
dieses Verhältnis
bei minimaler Schwankung über
den Wirkungsbereich der Bewegung auf einem hohen Niveau zu halten.
Beliebige oder alle Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
mit Kopplungsbaugliedern ausgestattet sein, die dieses Kompensationsmerkmal
aufweisen.
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Wie
angegeben wurde, kann die Dicke der Kompensationsverbindung relativ
zu benachbarten Abschnitten 544 und 545 des Kopplungsbauglieds variieren.
Eine relativ dünne
Kompensationsverbindung führt
oft zu einer wünschenswerten
Zunahme der planaren Weichheit der Aufhängungseinheit. Jedoch ist es
in machen Fällen
wünschenswert,
eine relativ dicke Kompensationsverbindung aufzuweisen, um eine
erhöhte
nichtplanare Steifheit zu liefern.
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Unter
Bezugnahme auf 7B ist eine MEMS-Vorrichtung 510 gezeigt,
die eine mechanische Aufhängung 532 umfasst,
die eine Mehrzahl von Aufhängungsteilanordnungen 534a-d aufweist, die
der in 7A gezeigten Teilanordnung ähnlich sind.
Die Aufhängungsteilanordnungen
verbinden auf bewegbare Weise den Rahmen 512 und die Bewegungsvorrichtung 520 miteinander,
um eine planare X-Y-Bewegung der Bewegungsvorrichtung zu ermöglichen
und dabei eine nicht-planare Bewegung (Z-Achsen-Bewegung) im Wesentlichen
zu unterbinden. Wie bei dem unter Bezugnahme auf 6B beschriebenen
Ausführungsbeispiel
können
die Teilanordnungen symmetrisch um die Bewegungsvorrichtung 520 herum
angeordnet sein, wie angegeben ist, wobei jede Teilanordnung an
einem Mittelpunkt eines der Seitenränder der Bewegungsvorrichtung
angeordnet ist. Alternativ dazu können die Teilanordnungen an
den Ecken der Bewegungsvorrichtung oder an einer beliebigen anderen
geeigneten Stelle positioniert sein. Zusätzlich zu dem unter Bezugnahme
auf 7A beschriebenen Kompensationseffekt weist das
gezeigte System auf die Steifheit bezogene Vorteile auf, die denen,
die unter Bezugnahme auf das in 6B gezeigte
System beschrieben sind, ähnlich sind.
Ebenfalls ähnlich
dem System der 6B sind die bei der gezeigten
Aufhängung
verwendeten Kopplungsbauglieder voneinander unabhängig und können bezüglich eines
Einachsen-Nachverfolgens konfiguriert sein, um den Sensorentwurf
zu vereinfachen.
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8A und 8B zeigen
eine Aufhängungsteilanordnung
bzw. ein bewegliche MEMS-Vorrichtung gemäß weiteren Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme zunächst auf 8A umfasst
eine Aufhängungsteilanordnung 634 Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 636 und
Rahmenbiegevorrichtungen 638 und 640, mit einem
dazwischen ange ordneten Kopplungsbauglied 642, das trapezförmig ist.
Die Aufhängungsanordnung 634 kann
mit Paaren von Rahmenbiegevorrichtungen 638 und 640 ausgestattet
sein, wie in 8A angegeben und zuvor unter
Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel
der 7A erörtert
wurde. Biegevorrichtungen 638 sind an einem Rahmenankerpunkt 612a mit dem Rahmen verbunden,
während
die Biegevorrichtungen 640 an einem Rahmenankerpunkt 612b mit dem Rahmen verbunden
sind. Wie angegeben ist, können
die Biegevorrichtungen 638 und 640 entlang einer
Achse 658 ausgerichtet sein, die an dem oder in der Nähe des Mittelpunkts
der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen durch die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen 636 verläuft.
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Das
trapezförmige
Kopplungsbauglied 642 umfasst üblicherweise einen mittleren
Abschnitt 643 und zwei flankierende Seitenabschnitte 644 und 645, die
sich winkelförmig
von dem Abschnitt 643 erstrecken. Ähnlich dem in 7A gezeigten
Kopplungsbauglied kann das Kopplungsbauglied 642 eine Kompensationsverbindung 650 umfassen,
um auf eine Axialspannung der Rahmenbiegevorrichtungen 638 und 640 hin
eine Längenänderungskompensation
zu liefern. Wie am besten in 8B zu
sehen ist, sind die Rahmenbiegevorrichtungen der Aufhängungsteilanordnung 634 üblicherweise
länger
als die in 7A und 7B gezeigten
Rahmenbiegevorrichtungen, so dass sich die Rahmenbiegevorrichtungen über die
gesamte Strecke hin zu den Ecken der gezeigten Bewegungsvorrichtung
erstrecken. Beliebige der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele können mit
Rahmenbiegevorrichtungen einer ähnlichen
Länge oder
mit Rahmenbiegevorrichtungen einer beliebigen anderen geeigneten
Länge,
je nach Wunsch bei einer gegebenen Anwendung, konfiguriert sein.
Die Länge
der Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen für die hierin beschriebenen
Aufhängungsteilanordnungen
kann ebenfalls nach Wunsch für
eine gegebene Anwendung variiert werden.
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Wie
bei den Ausführungsbeispielen
der 6B und 7B umfasst
die MEMS-Vorrichtung 610 (8B) eine
mechanische Aufhängung 632, die
mit vier Aufhängungsteilanordnungen 634a-d konfiguriert
sein kann. Die Aufhängungsteilanordnungen
koppeln auf bewegliche Weise den Rahmen 612 und die Bewegungsvorrichtung 620.
Wie gezeigt ist, können
die Teilanordnungen symmetrisch um die vier Seiten der Bewegungsvorrichtung 620 angeordnet
sein, so dass die einzelnen Teilanordnungen an den Mittelpunkten
der Seiten der Bewegungsvorrichtung zentriert sind. Alternativ dazu,
wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen,
können
die Teilanordnungen an den Ecken der Bewegungsvorrichtung oder an
einer beliebigen anderen geeigneten Stelle positioniert sein. Die
Teilanordnungen der 8B sind bezüglich der Teilanordnung der 8A in
einer alternativen Konfiguration gezeigt, insofern, als sie lediglich
eine Rahmenbiegevorrichtung aufweisen, die sich von jeder Seite
des Teilanordnungs-Kopplungsbauglieds erstreckt. Man wird erkennen,
dass eine Biegevorrichtung, ein Paar von Biegevorrichtungen oder
mehr als zwei Rahmenbiegevorrichtungen auf jeder Seite des Kopplungsbauglieds
verwendet werden können,
je nach Eignung für
eine gegebene Anwendung.
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9 zeigt
eine exemplarische MEMS-Vorrichtung 710, bei der Aufhängungseinheiten 734a-d einer
Aufhängung 732 zwischen
den Rahmen 712 und die Bewegungsvorrichtung 720 gekoppelt
sind, derart, dass die einzelnen Aufhängungseinheiten an den Ecken
der Bewegungsvorrichtung 720 angeordnet sind. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
verformen sich die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtungen ansprechend
auf eine Verschiebung der Bewegungsvorrichtung entlang der X-Achse auf elastische
Weise, während
sich die Rahmenbiegevorrichtungen ansprechend auf eine Verschiebung
der Bewegungsvorrichtung entlang der Y-Achse verformen. Wenn man
von Biegevorrichtungsbalken einer identischen Konstruktion ausgeht,
kann die gezeigte Konfiguration von Aufhängungseinheiten eine unterschiedliche
X- und Y-Achsen-Steifheit liefern, was für bestimmte Anwendungen wünschenswert
sein kann.
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Bei
vielen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind Rahmenbiegevorrichtungen
auf gegenüberliegenden
Seiten einer Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtung oder von – biegevorrichtungen
vorgesehen, so dass die Rahmenbiegevorrichtungen entlang einer Achse
ausgerichtet sind, die die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtung(en)
in zwei Teile teilt. Wie oben beschrieben, liefert dies Steifheitscharakteristika,
die bei vielen Konstellationen wünschenswert
sind. Jedoch sollte man beachten, dass die relative Position der
Biegevorrichtungen variiert werden kann und dabei gleichzeitig die
oben beschriebenen Vorteile beibehalten werden können. Beispielsweise können die
Rahmenbiegevorrichtungen so positioniert werden, dass sie zu einer
Seite der in zwei Teile teilenden Achse verschoben werden, während gleichzeitig
die Rahmenbiegevorrichtungen beibehalten werden, die entlang einer
Linie ausgerichtet sind, die durch die Bewegungsvorrichtungsbiegevorrichtung(en)
verläuft.
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Durch
die vorstehenden Ausführungsbeispiele
werden mehrere Vorteile geliefert. Ein Vorteil ist das relativ zu
bisherigen Systemen hohe Steifheitsverhältnis (nicht-planare Steifheit
zu planarer Steifheit), das für
die vorliegenden Aufhängungsanordnungen
erzielt wird. Dies ist größtenteils
auf den Entwurf und Einsatz der Biegevorrichtungen zurückzuführen. Bei
einer einzigen Biegevorrichtung kann das Balken-Seitenverhältnis (AR
(AR = aspect ratio, Seitenverhältnis),
wobei AR = Balkenhöhe/Balkenbreite)
ungefähr
auf sein Biegesteifheitsverhältnis, kz/kx = AR2, bezogen sein, wobei kz die
Federkonstante für
die Z-Achsen-Steifheit ist und kx die Federkonstante
für die
X-Achsen-Steifheit ist. Für
eine Aufhängung
mit zwei Freiheitsgraden (Bewegung in der X- und der Y-Richtung)
beträgt
das maximale theoretische Steifheitsverhältnis kz/kxy = AR2, wobei kx = ky = kxy. Diese Gleichung geht von einer reinen
Biegung aller Biegevorrichtungen ohne eine anschließende Verformung
des Rahmens, der Bewegungsvorrichtung oder von Verbindungsstrukturen
aus. Viele bisherige Biegekonfigurationen liegen weit unter dem theoretischen
maximalen Steifheitsverhältnis.
Im Gegensatz dazu haben Tests gezeigt, dass bestimmte Aufhängungsanordnungen
mehr als 75 % des maximalen theoretischen Steifheitsverhältnisses
erzielen. Außerdem
minimieren die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele Wechselwirkungen über Achsen hinweg
und/oder Einbußen
bezüglich
der nichtplanaren Steifheit, die sich während einer planaren Verschiebung
einer Bewegungsvorrichtung ergeben.