DE60309696T2 - Verfahren und system zur herstellung eines zweigs in einem polymerrohr unter verwendung erwärmter flüssigkeit zur plastifizierung eines rohrwandabschnitts, der zur bildung des zweigs nach aussen verschoben werden soll - Google Patents

Verfahren und system zur herstellung eines zweigs in einem polymerrohr unter verwendung erwärmter flüssigkeit zur plastifizierung eines rohrwandabschnitts, der zur bildung des zweigs nach aussen verschoben werden soll Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Zweigs in einem aus einem Polymermaterial bestehenden Rohr. Beim Bilden eines Zweigs in einem Rohr treten mehrere bekannte Probleme auf, zum Beispiel eine Schwäche der Nahtstelle. Mangelnde Festigkeit kann unter anderem aus einer zur Herstellung einer Verbindung zwischen den zu verbindenden Rohren unzureichenden Fläche resultieren. Beim Herstellen einer hinreichenden Naht zwischen einem sich senkrecht zu dem geraden Abschnitt des Hauptrohrs erstreckenden Rohrzweig kleineren Durchmessers und dem Hauptrohr größeren Durchmessers treten besondere Probleme auf.
  • Gemäß einem bekannten Verfahren erfolgt die Herstellung einer Naht zwischen einem Rohrzweig und einem Hauptrohr größeren Durchmessers so, dass in der Wand des Hauptrohrs eine der Größe des besagten Rohrzweigs entsprechende kreisförmige Öffnung, z.B. mittels einer Lochsäge oder eines anderen geeigneten Werkzeugs, gebildet wird. Danach werden die Rohre durch Schweißen der äußeren Seitenwand des Rohrzweigs an der inneren Seitenwand des Hauptrohrs verbunden. Ein weiteres Verfahren zur Bildung eines Zweigs in einem Rohr besteht darin, dass aus dem Hauptrohr ein V-förmiger Abschnitt ausgeschnitten wird, und ein Ende des Rohrzweigs in eine dieser V-Form entsprechende Form geschnitten und dimensioniert wird, um in die in dem Hauptrohr befindliche V-förmige Öffnung aufgenommen zu werden. Die Verbindung des Rohrzweigs mit dem Hauptrohr wird durch Schweißen der äußeren Seitenwand des Rohrzweigs an der Seitenwand des Hauptrohrs erreicht. Eine Seitenwandschweißverbindung ist einer Stumpfstoßverbindung zwischen benachbarten koaxialen Rohren deutlich unterlegen.
  • Es ist auch bekannt, dass Rohre an den Stellen, an denen ein Rohr seine Richtung ändert, einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind, vor allem, wenn in dem Rohr abrasive Materialien transportiert werden. Ein erhöhter Verschleiß tritt hauptsächlich an einer Nahtstelle auf. Es it bekannt, eine Naht durch Zusetzen eines zusätzlichen Materials entweder auf die Außenseite oder die Innenseite des Rohrs nahe bei der Naht zu verstärken. Wenn das Ma terial jedoch auf die Innenseite des Rohrs zugesetzt wird (z.B. durch einen Einsatz), verringert sich der innere Querschnitt des Rohrs und beeinträchtigt einen Durchfluss durch die Nahtstelle. Es wäre nicht kostengünstig, Rohre für spezielle Verbindungsstellen mit einer vergrößerten Dicke für eine kleine Anzahl betreffender Anschlüsse herzustellen. Ein anderes Verfahren, die Verstärkung auf der Außenseite eines Rohrs nahe bei einer Nahtstelle vorzunehmen, besteht darin, entweder ein heißhärtendes Polymer oder ein zusätzliches Polymer bestehend aus dem gleichen Typ wie das Rohr zu verwenden, welches Verfahren ein zusätzliches Formverfahren erforderlich macht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem Rohr jeder gewöhnlich zur Verfügung stehenden Größe einen Zweig zu bilden, der es ermöglicht, an dem Zweig eine ebenso starke Naht zu bilden wie zwischen koaxialen Rohren, vorzugsweise unter Verwendung einer Standardausrüstung. Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges Verfahren bereitzustellen, bei dem das Polymermaterial des Rohrs zur Bildung eines Zweigs verwendet wird, ohne daass das Rohr beschädigt wird, und wobei nur wenig Vorbereitungen erforderlich sind, durch welches Verfahren ein fertiger Zweig herstellbar ist, der auch unter verschleißenden Bedingungen eine verlängerte Lebensdauer aufweist und der keine Einengung des Durchflusses durch den Zweig hindurch verursacht.
  • Dieses ist durch ein Verfahren erreichbar, das durch die Schritte gekennzeichnet ist:
    • – Bildung einer kreisförmigen Öffnung in der Wand eines Hauptrohrs, wobei diese Öffnung erheblich kleiner ist die Größe eines zu bildenden Zweigs;
    • – Anlegen eines Endes einer außen befindlichen zylindrischen Form gegen die Außenwand des Hauptrohrs dicht anliegend und konzentrisch mit der kreisförmigen Öffnung;
    • – Einführen eines mit einer kegelförmigen Spitze versehenen Verformungswerkzeugs in das Hauptrohr durch eines seiner Enden;
    • – Befestigung des Verformungswerkzeugs an einem Ende einer durch die kreisförmige Öffnung in das Hauptrohr eingeführten Zugvorrichtung;
    • – Zuführung von Wärme auf einen durch die außen befindliche, mit einem Heizflüssigkeitszulauf und einem Heizflüssigkeitsauslass versehene Form definierten Abschnitt der Außenfläche der Rohrwand, wobei eine geeignete auf eine unter der Schmelztemperatur des Polymermaterials liegende Temperatur erhitzte Flüssigkeit verwendet wird, um das Polymermaterial zu plastifizieren, aber seine Zersetzung in der Rohrwand zu verhindern, welches plastifizierte Polymermaterial zur Bildung des Zweigs vorgesehen ist;
    • – Ziehen des Verformungswerkzeugs allmählich in Richtung auf die Außenseite des Rohrs durch den plastifizierten Wandabschnitt hindurch koaxial mit der zylindrischen außen befindlichen Form, wobei das plastifizierte Polymermaterial der Rohrwand zur Bildung des besagten Zweigs, gewöhnlich in der Form eines aus der Wand des Hauptrohrs nach außen abgezweigten Rohrabschnitts, nach außen verschoben wird.
  • Die zur Erwärmung des Polymermaterials des Rohrs verwendete Flüssigkeit ist vorzugsweise Öl wie Ethylenglykol oder gegebenenfalls Silikon. Die weiteren Merkmale des Verfahrens ergeben sich aus den beiliegenden abhängigen Verfahrensansprüchen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein System zur Bildung eines Zweigs in einem aus einem Polymermaterial hergestellten Rohr, umfassend,
    • – eine Vorrichtung zum Bilden einer kreisförmigen Öffnung in der Wand des Rohrs, wobei die Öffnung erheblich kleiner ist als die Größe des zu bildenden Zweigs;
    • – ein in das Rohr einzuführendes, mit einer kegelförmigen Spitze versehenes Verformungswerkzeug;
    • – eine Zugvorrichtung, die zum Ziehen des kegelförmigen Verformungswerkzeugs durch die in der Wand der Rohrs befindlichen Öffnung mit diesem verbindbar ist;
    • – eine zylindrische Form, die ein freies Ende aufweist, gegen das die Außenfläche des besagten Rohrs mittels des mit der Zugvorrichtung verbundenen Verformungswerkzeugs dicht anliegend andrückbar ist, um den kreisförmigen, sich konzentrisch um die besagte Öffnung erstreckenden Abschnitt der Rohrwand zu definieren; und
    • – einen Heizflüssigkeitszulauf und einen Heizflüssigkeitsauslass zum Erwärmen des besagten Abschnitts der Außenfläche des Rohrs.
  • Mit Hilfe des erfindungsmäßen Systems werden mehrere Vorteile erzielt, z.B. die Anwendung eines flüssigen Mediums zum Erwärmen nur des Bereich der Außenfläche des Hauptrohrs, in dem ein Rohrzweig gebildet werden soll. Derartige Erwärmung ermöglicht eine vollkommen kontrollierbare Erwärmung des Rohrmaterials. Der Zweig wird gebildet, indem das Verformungswerkzeug durch die in der Rohrwand befindliche Öffnung gezogen wird. Die zylindrische Form des Systems bildet eine Kammer für die Heizflüssigkeit, wenn die Rohrwand mittels des von der Zugvorrichtung des Systems gezogenen Verformungswerkzeugs gegen das untere Ende der besagten zylindrischen Form gedrückt wird. Das Hauptrohr wird somit auch von der Form und dem Verformungswerkzeug, die miteinander in Zusammenwirkung stehen, in seiner Position gehalten, wobei sich eine weitere Befestigung erübrigt.
  • Weitere Merkmale des erfindungsmäßen Systems ergeben sich aus den beiliegenden abhängigen auf das System bezogenen Ansprüchen.
  • Die Form erforderlichen Duchmessers umfasst einen Heizflüssigkeitszulauf, der das Strömen der Flüssigkeit während des unter einem niedrigen Druck erfolgenden Zugvorgangs des Rohrs mittels des Verformungswerkzeugs zulässt, so dass an der Fläche des Rohrs keine Schäden auftreten. Wenn das Polymermaterial in dem erwärmten Bereich der Rohrwand plastisch wird, dringt das Verformungswerkzeug allmählich durch die in der Rohrwand gebildete Öffnung hindurch, deren Durchmesser erheblich kleiner ist als der innere Durchmesser des zu bildenden Zweigs. Die Flüssigkeit wird in einer mit geeigneten Steuervorrichungen versehenen Heizvorrichtung unter kontrollierten Bedindungen erhitzt. Das Verformungswerkzeug ist mit einer kegelförmigen Spitze versehen und zur Definition eines inneren Durchmessers des zu bildenden Zweigs dimensioniert. Zum Ziehen des Verformungswerkzeugs durch die in der Rohrwand befindliche Öffnung, gewöhnlich aus dem Innern des Rohrs in die Außenseite des Rohrs, ist die Spitze des Verformungswerkzeugs mit einer Zugsvorrichtung außerhalb des Rohrs verbindbar.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. In denen
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems zum Bilden eines Zweigs in einem aus einem Polymermaterial hergestellten Rohr, wobei Teile des Rohrs weggelassen worden sind;
  • 2 zeigt eine teilweise vergrößerte Darstellung des Systems nach 1, in der ein Rohr mit der außen befindlichen Form des System in Berührung steht;
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des Querschnitts des Rohrs nach 2, in der das Verformungswerkzeug kurz vor dem Ziehen durch das Rohr gezeigt ist;
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung des Querschnitts des Rohrs, in der das Verformungswerkzeug in einem neuen Arbeitsvorgang gezeigt ist, in dem seine Spitze teilweise durch das Rohr gezogen ist;
  • 5 zeigt einen schematischen Ausschnitt des Rohrs und der Form, wobei das Verformungswerkzeug in seiner endgültigen Position gezeigt ist;
  • 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein Rohr, das einen Zweig aufweist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER VORTEILHAFTEN AUSFÜHRUNG
  • In den Zeichnungen wird ein System zur Bildung eines Zweigs 11 (6) in einem Rohr 12 dargestellt, welches Rohr aus einem Polymermaterial der Polyolefine wie HDPE hergestellt ist.
  • Das System umfasst einen feststehenden Rahmen 1, der mit senkrechten Rahmenpfosten und einem horizontalen Steg versehen ist, an welchem Steg eine Form 9 für einen vorgesehenen Rohrdurchmesser verbindbar ist. Ein paar Zylinderkolbenanordnungen 3 sind an die besagten Rahmenpfosten montiert und mit ihren Schaffen 10 mit einem horizontalen, senkrecht bewegbaren, über dem horizontalen Steg des feststehenden Rahmens 1 postionierten Rahmen 2 verbunden.
  • Das System umfasst ferner ein zylindrisches Verformungswerkzeug 6 mit einer kegelförmigen Spitze. Der zylindrische Körper des besagten Verformungswerkzeugs 6 ist so dimensioniert, dass er einen Innendurchmesser eines in einem Rohr 12 zu bildenden Zweigs 11 bildet. Das Ende der kegelförmigen Spitze ist mit einem Ende einer Zugstange 5 verbunden, dessen gegenüberliegendes Ende mit dem senkrecht bewegbaren Steg 2 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Verformungswerkzeug 6 und der Zugstange 5 kann eine Gewindeverbindung unter Anwendung einer Verbindungsmuffe 16 an einem Ende der Zugstange 5 sein.
  • Die Form 9, die mit dem horizontalen Steg des feststehenden Rahmens 1 verbunden ist, soll eine Kammer 13 zur Aufnahme einer Heizflüssigkeit bilden, wenn der Mantel eines Rohrs 12 gegen das untere Ende der besagten Form 9 gezogen oder geschoben (gedrückt) wird. Die Heizflüssigkeit ist vorzugsweise ein Öl, wie Ethylenglykol oder Silikon, das durch ein Rohr 7, deren Wärmebeständigkeit 150°C beträgt, in die Kammer 13 hineingepumpt wird. Die Form 9 ist auch mit einem Auslassrohr 8 versehen, durch das das Öl in einen Ölbehälter 4 zurückfließt. Vorzugsweise wird das Öl mittels eines Wärmeaustauschers in dem besagten Behälter 4 erhitzt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein von der Tool Temp AG, Schweiz, hergestelltes Ölheizsystem verwendet. Das System, das mit einer elektischen Quelle verbunden ist, wird mit Hilfe eines PID-Temperaturreglers kontrolliert. Vorzugsweise sind die Rohre 7 und 8 sowie die Form wärmeisoliert, um einen Wärmeverlust zu verhindern.
  • Wie aus der 3 ersichtlich ist, ist die Form 9 mittels Bolzen 18 auf den Rahmen 1 montiert.
  • Wenn in einem Rohr 12 ein Zweig 11 gebildet werden soll, wird in der Rohrwand an der Stelle, an der der Zweig 11 gebildet werden soll, eine kleine Öffnung 14, die etwas größer ist als die Zugstange 5, gebildet (3). Das Verformungswerkzeug 6 wird in das Rohr 12 durch ein Ende des besagten Rohrs eingeführt und das Ende der Zugstange 5 wird durch die Öffnung 14 in das Rohr 12 eingeführt, wonach die Zugstange 5 mit der kegelförmigen Spitze des Verformungswerkzeugs 6 verbunden wird. Wenn das Verformungswerkzeug 6 an der Zugstange 5 gesichert worden ist, werden die Zylinderkolbenanordnungen 3 aktiviert, um den Rahmen 2 und somit das Verformungswerkzeug 6 etwas nach oben zu drücken und den Außenmantel des Rohrs 12 gegen das untere Ende der Form 9 zu drücken und gleichzeitig die in der Rohrwand befindliche Öffnung 14 zu schließen, wodurch zwischen dem Rohrmantel und dem unteren Ende der Form 9 ein dichter Kontakt entsteht. Eine Heizflüssigkeit, z.B. Ethylenglykol, die eine vorgegebene Temperatur aufweist, wird in die von der Form und dem Mantel des Rohrs 12 gebildete Kammer 13 eingeführt und sie erwärmt den durch das untere Ende der Form 9 definierten Bereich der Außenfläche der Rohrwand. Wenn die Temperatur das Niveau erreicht, bei welcher Temperatur sich das Polymermaterial der Rohrwand gerade von einem festen Zustand in einen plastischen Zustand umwandelt, wird das Verformungswerkzeug 6 durch die Öffnung 14 nach außen verschoben, indem das Zylinderkolbenanordungspaar weiter aktiviert wird, wodurch der Steg 2 und somit das Verformungswerkzeug 6 nach oben gedrückt (geschoben) werden. Die Zylinderkolbenanordnungen 3 werden aktiviert, um das Verformungswerkzeug 6 durch die Rohrwand aus dem Innern des Rohrs 12 in die Außenseite des Rohrs zu ziehen, um den Zweig 11 durch Verformung des erwärmten Bereichs der Rohrwand zu bilden wie in 5 gezeigt ist. Die Zuführung der Heizflüssigkeit in die Kammer 13 wird gestoppt, das ganze Öl durch das Rohr 8 in den Ölbehälter 4 zurückgeleitet und man lässt das plastische Material des gebildeten Zweigs abkühlen, wonach das Rohr 12 mit dem gebildeten Zweig aus der Form 9 entfernt wird.
  • Es versteht sich, dass je nach dem Durchmesser des Rohrs und der Größe des zu bildenden Zweigs 11 Formen 9 und Verformungswerkzeuge 6 verschiedener Größen verwendet werden, da die Form zur Definierung des Außendurchmessers des Zweigs 11 und das Verformungswerkzeug 6 zur Definierung des Innendurchmessers des Zweigs 11 vorgesehen sind.
  • Zur Anpassung an die Form des Mantels des Hauptrohrs 12 ist das untere Ende der Form 9 konkav ausgebildet.
  • Die Erwärmung der Rohrwand ist somit weitgehend auf den Bereich beschränkt, durch den das Verformungswerkzeug 6 gezogen werden soll. Die Erwärmung mit Öl wird bei einer auf ein von dem Kunststoffmaterial der Rohrwand gefordertes Niveau eingestellten Öltemperatur durchgeführt. Während des Erwärmungsvorgangs wird das Heizöl durch das Rohr 7 von dem Ölbehälter 4 in die Form 9 geleitet (zirkuliert) und durch das Rohr 8 in den Ölbehälter zurückgeleitet. Wenn zum Beispiel in einem Rohr 900 SDR 17 PE 100 ein Zweig mit einem Durchmesser von 450 nun gebildet werden soll, wird der Zugvorgang des Verformungswerkzeugs 6 zur Verformung des Kunststoffmaterials in der Rohrwand durchgeführt, wenn die Temperatur des Kunststoffmaterials 130°C erreicht hat, wobei für das Verformungswerkzeug ein Druck von 50 bar verwendet wird, wodurch ein Zweig von 450 SDR 17 erzielt wird.
  • Aufgrund der Erwärmung mit Öl wird die Oxidation der Fläche des erwärmten Kunststoffmaterials verhindert, da die Fläche der Rohrwand während der ganzen Zeit, in der das Kunststoffmaterial bei einer erhöhten Temperatur befindet, mit Öl bedeckt ist. Somit gerät die Fläche mit der umgebenden Luft nicht in Kontakt, bevor sich das Kunststoffmaterial abgekühlt hat.
  • Vorteilhafterweise ist der Durchmesser des Verformungswerkzeugs 6 etwas größer als der Innendurchmesser eines zu bildenden Zweigs 11, um eine geringfüge Zusammenschrumpfung des Innendurchmessers während der Abkühlung zuzulassen. Wenn das Verformungswerkzeug 6 nach einer hinreichenden Abkühlung der Außenseite der Fläche des Rohrs 12 entfernt wird, ist der so gebildete Zweig 11 fertig zur Anwendung.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Zweigs in einem aus einem Polymermaterial bestehenden Rohr, gekennzeichnet durch die Schritte: – Bildung einer kreisförmigen Öffnung in der Wand eines Hauptrohrs, wobei diese Öffnung erheblich kleiner ist als die Größe eines zu bildenden Zweigs; – Anlegen eines Endes einer außen befindlichen zylindrischen Form gegen die Außenwand des Hauptrohrs dicht anliegend und konzentrisch mit der kreisförmigen Öffnung; – Einführen eines mit einer kegelförmigen Spitze versehenen Verformungswerkzeugs in das Hauptrohr durch eines seiner Enden; – Befestigung des Verformungswerkzeugs an einem Ende einer durch die kreisförmige Öffnung in das Hauptrohr eingeführten Zugvorrichtung; – Zuführung von Wärme auf einen durch die außen befindliche, mit einem Heizflüssigkeitszulauf und einem Heizflüssigkeitsauslass versehene Form definierten Abschnitt der Außenfläche der Rohrwand, wobei eine auf eine unter der Schmelztemperatur des Polymermaterials liegende Temperatur erhitzte Flüssigkeit verwendet wird, um das Polymermaterial zu plastifizieren, aber eine Zersetzung des Polymermaterials in der Rohrwand zu verhindern, welches plastifizierte Polymermaterial zur Bildung des Zweigs vorgesehen ist; – Ziehen des Verformungswerkzeugs allmählich in Richtung auf die Außenseite des Rohrs durch den plastifizierten Wandabschnitt hindurch koaxial mit der zylindrischen außen befindlichen Form, wobei das plastifizierte Polymermaterial der Rohrwand zur Bildung des genannten Zweigs, gewöhnlich in der Form eines aus der Wand des Hauptrohrs nach außen abgezweiten Rohrabschnitts, nach außen verdrängt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Flüssigkeit in die außen befindliche Form gepumpt wird, nachdem das Verformungswerkzeug mittels der Zugvorrichtung bis zur Anlage an Rohrwand gezogen worden ist, wobei die Außenfläche der Rohrwand gleichzeitig in dicht anliegenden Kontakt gegen das Ende der außen befindlichen Form andrückt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Flüssigkeit kontinuierlich zwischen dem Inneren der außen befindlichen Form und einem mit Heiz- und Steuermitteln versehenen Behälter zirkuliert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit ein Öl, z.B. Ethylenglykol oder Silikon ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulation der erhitzten Flüssigkeit gestoppt wird, und die ganze Flüssigkeit aus der außen befindlichen Form entfernt wird, nachdem das Verformungswerkzeug durch die Rohrwand hindurch gezogen worden ist.
  6. System zur Herstellung eines Zweigs in einem aus einem Polymermaterial hergestellten Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: – eine Vorrichtung zum Bilden einer kreisförmigen Öffnung in der Wand des Rohrs, wobei die Öffnung erheblich kleiner ist als die Größe des zu bildenden Zweigs; – ein in das Rohr einzuführendes, mit einer kegelförmigen Spitze versehenes Verformungswerkzeug; – eine Zugvorrichtung, die zum Ziehen des kegelförmigen Verformungswerkzeugs durch die in der Wand des Rohrs befindlichen Öffnung mit diesem verbindbar ist; – eine zylindrische Form, die ein freies Ende aufweist, gegen das die Außenfläche des Rohrs mittels des mit der Zugvorrichtung verbundenen Verformungswerkzeugs dicht anliegend andrückbar ist, um den kreisförmigen, sich konzentrisch um die benannte Öffnung erstreckenden Abschnitt der Rohrwand zu definieren; und – einen Heizflüssigkeitszulauf und einen Heizflüssigkeitsauslass zum Erwärmen des besagten Abschnitts der Außenfläche des Rohrs.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Form mit einem Heizflüssigkeitszulauf und einem Heizflüssigkeitsauslass versehen ist, die mit einem Flüssigkeitsbehälter verbunden sind, der mit einer Heizvorrichtung versehen ist, die geeignete Mittel zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Temperatur aufweist.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es einen feststehenden Ständer umfasst, der mit senkrechten Ständerstützen und einer horizontalen Stange versehen ist, mit der die Form für eine vorgegebene Rohrgröße verbindbar ist, sowie zwei Zylinder-Kolben-Vorrichtungen, die an die besagten Rahmenstützen montiert sind und jeweils mit ihrem Schaft mit einem horizontalen, senkrecht bewegbaren, oberhalb der horizontalen Stange des feststehenden Ständers angeordneten Gestell verbunden ist, wobei eines der Enden einer Zugstange mit dem besagten bewegbaren Gestell verbunden ist, während das gegenüberliegende Ende der Zugstange mit der kegelförmigen Spitze eines Verformungswerkzeugs verbindbar ist, welches Verformungswerkzeug in das mit einem Zweig zu versehenden Rohr durch eines seiner Enden eingebracht worden ist.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der zylindrischen Form zur Anpassung an die Außenfläche des mit einem Zweig zu versehenden Rohrs konkav ausgebildet ist,
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