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Die
Erfindung betrifft ein Ventil und Ventildichtungen wie beispielsweise
druckbelastete Ventildichtungen.
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Bei
Ventilen wird gewöhnlicherweise
ein nachgiebiges Dichtsitzmaterial, wie beispielsweise ein O-Ring,
um den Umfang eines Einlasses oder einer Öffnung verwendet. Das nachgiebige
Dichtsitzmaterial ist dazu bestimmt, an einem bewegbaren Ventildichtelement
anzuliegen und durch dieses zusammen gedrückt zu werden, um eine Abdichtung des
Einlasses oder der Öffnung
zu bewirken. Das Dichtsitzmaterial ist innerhalb einer Dichtbuchse,
die in dem Ventilkörper
vorgesehen ist, angeordnet und enthalten. Um die gewünschten
Dichtungseigenschaften zu erzielen, muss das Dichtsitzmaterial dichtend
sowohl in Strömungsrichtung
oberhalb als auch unterhalb des Dichteingriffspunktes zwischen dem
Ventildichtelement und dem Dichtsitzmaterial mit der Dichtbuchse
in Eingriff stehen. Unter bestimmten Betriebsbedingungen bewegt
sich das Dichtsitzelement von der Dichtbuchse fort, bildet eine Strömungsbahn
aus und ermöglicht
ein Durchdringen von Fluid durch den Einlass oder die Öffnung, obwohl
das Ventildichtelement dichtend mit dem Dichtsitzmaterial in Eingriff
steht. Unter diesen Umständen
ist der dichtende Eingriff des Ventil-Dichtelementes mit dem Dichtsitzmaterial
nicht dazu geeignet, die Öffnung
oder den Einlass abzudichten.
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Um
dieses Problem zu mindern, ist es bekannt, den Hohlraum mit der
Dichtbuchse unter Druck zu setzen, um dadurch Fluiddruck-Kräfte zu bewirken,
die auf das Dichtsitzmaterial einwirken und den Fluiddruck-Kräften entgegen
wirken, die von innerhalb des Fluid-Durchlasses auf das Dichtsitzmaterial
einwirken, und dabei einen Verlust des dichtenden Eingriffs zwischen
dem Dichtsitzmaterial und der Dichtbuchse abzuschwächen. Ein
Beispiel von druckbeaufschlagten Dichtsitzen ist in der US-A 5,474,104 und US-A
5,785,082 (überlegenes
Ventil) offenbart. Die letztgenannte beginnt mit dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und offenbart in den 3 und 5 einen
elastischen O-Ring, der zusammen mit einem Ventildichtelement einen
Fluid-Durchlass abdichtet.
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Ventile
mit druckbeaufschlagten Dichtungen können bezüglich des Bewahrens des dichtenden Eingriffs
der Dichtsitzfläche
an der Dichtbuchse problematisch sein. Da die Dichtsitzfläche in den
Hohlraum der Dichtbuchse gepresst wird, greift sie an zahlreichen
Punkten dichtend an der Dichtbuchse an, wodurch zahlreiche einzelne
Hohlräume zwischen
der Dichtsitzfläche
und der Dichtbuchse erzeugt werden. Es wird angenommen, dass zum
Zwecke einer Druckbeaufschlagung der Dichtung in die Dichtbuchse
eingedrungenes Fluid in diese einzelnen Kavitäten nicht eindringt. Im Ergebnis
ist der in den Hohlraum der Dichtbuchse eingeleitete Fluiddruck
nicht unbedingt geeignet, den auf das Dichtsitzelement von innerhalb
des Fluid-Durchlasses wirkenden Fluiddruck-Kräften entgegen zu wirken, wodurch
möglicherweise
die Dichtwirkung des Dichtsitzelementes an der Dichtbuchse beeinträchtigt wird. Dieses
Problem ist zu verringern.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Ventil, das einen Körper umfassend
einen Fluid-Durchlass, einen Ventildichtsitz umfassend eine Dichtbuchse
mit einer Stützfläche, wobei
die Stützfläche eine
Einkerbung beinhaltet, und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement,
das dichtend innerhalb der Dichtbuchse angeordnet ist, und ein Ventil-Dichtelement,
das innerhalb des Fluid-Durchlasses angeordnet ist und dazu ausgebildet
ist, dichtend an dem Ventildichtsitzelement einzugreifen, um ein
Dichten des Ventil-Dichtelementes an dem Ventildichtsitz zu bewirken,
wobei die Einkerbung dazu bestimmt ist, die Aufbringung eines Fluiddruckes
auf das nachgiebige Ventildichtsitzelement zu erleichtern, um den
dichtenden Eingriff zwischen dem Ventildichtsitzelement und der
Dichtbuchse zu bewahren (Anspruch 1).
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Nach
einem anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Ventil,
umfassend einen Körper,
aufweisend einen Fluid-Durchlass, einen Ventildichtsitz, der eine Öffnung ausbildet,
und aufweisend eine Dichtbuchse und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement,
das innerhalb der Dichtbuchse angeordnet ist, und aufweisend eine
Einkerbung und ein Ventil-Dichtelement, das innerhalb des Fluid-Durchlasses
angeordnet ist und dazu geeignet ist, an dem Ventildichtsitzelement
zu sitzen, um eine Abdichtung des Ventil-Dichtelementes an dem Ventildichtsitz
zu bewirken und dabei die Öffnung
zu verschließen,
wobei die Einkerbung dazu geeignet ist, eine Einwirkung des Fluiddruckes
auf das Ventildichtsitzelement zu erleichtern, um einen Durchlass
durch die Öffnung
zu verhindern, wenn das Ventildichtelement an dem Ventildichtsitzelement
sitzt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die Einkerbung dazu geeignet
ist, eine Einwirkung des zweiten Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement
zu erleichtern, um ein Durchlassen durch die Öffnung und zwischen dem Ventildichtelement
und der Dichtbuchse zu verhindern, wenn das Ventildichtelement an
dem Ventilelement sitzt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei das Ventildichtsitzelement umfasst eine
erste auf Druck ansprechende Fläche,
die dem Fluid-Durchlass ausgesetzt ist und einen Ventileingriffs-Flächenbereich
umfasst, wobei der Ventileingriffs-Flächenbereich ausgebildet ist,
an dem Ventildichtelement anzugreifen, um ein Dichten des Ventil-Dichtelements
an dem Ventildichtsitz hervorzurufen, und eine zweite auf Druck
ansprechende Fläche, die
ausgebildet ist, um die Einwirkung des Fluiddrucks aufzunehmen,
wobei die Einkerbung ausgebildet ist, die Einwirkung des Fluiddrucks
auf die zweite auf Druck ansprechende Fläche zu erleichtern, um das
Angreifen des Ventildichtsitzelement es an der Dichtbuchse in Strömungsrichtung
oberhalb der Ventileingriffs-Fläche
zu bewahren.
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Nach
einem anderen Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die Einkerbung ausgebildet ist,
um die Einwirkung des Fluiddrucks auf die zweite auf Druck ansprechende
Fläche
zu erleichtern, um eine Wirkung von Kräften auf die erste auf Druck
ansprechende Fläche
auszugleichen.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die zweite auf Druck ansprechende Fläche der
Einkerbung gegenüber
liegt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei das Ventildichtsitzelement innerhalb der
Dichtbuchse gestützt
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die Dichtbuchse einen Hohlraum
in Verbindung mit einer Fluiddruck-Quelle beinhaltet, wobei der
Hohlraum einen Kanal zwischen der Stützfläche und dem zweiten auf Druck
ansprechenden Element, das durch die Einkerbung definiert ist, umfasst.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die Einkerbung gemäß den Ansprüchen 7,
8 oder 20, 21 gekennzeichnet ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die erste auf Druck ansprechende
Fläche
der zweiten auf Druck ansprechenden Fläche gegenüber liegt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei der Fluid-Durchlass die Fluiddruck-Quelle
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei das Ventil des Weiteren einen
Druckverbindungs-Durchlass umfasst, der eine Verbindung zwischen
dem Hohlraum der Dichtbuchse und dem Fluid-Durchlass bewirkt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung jedes der
zuvor beschriebenen Ventile, wobei die Dichtbuchse eine Öffnung umfasst, wobei
der Druckverbindungs-Durchlass mit der Öffnung verbunden ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Ventil
umfassend einen Körper,
aufweisend einen Fluid-Durchlass, einen Ventildichtsitz, der eine Öffnung definiert,
und aufweisend eine Dichtbuchse, die einen Hohlraum aufweist, und ein
nachgiebiges Ventildichtsitzelement, das innerhalb der Dichtbuchse
angeordnet ist, und ein Ventil-Dichtelement, das innerhalb des Fluid-Durchlasses
angeordnet ist und ausgebildet ist, an dem Ventildichtsitzelement
zu sitzen, um eine Dichtung des Ventil-Dichtelementes an dem Ventil-Dichtsitz
zu bewirken und dadurch die Öffnung
zu verschließen,
wobei die Dichtbuchse wenigstens zwei voneinander beabstandete Öffnungen
umfasst, die ausgebildet sind, um den Fluiddruck innerhalb des Hohlraums
zu verteilen, um auf das Ventildichtsitzelement zu wirken, um eine
Undichtigkeit durch die Öffnung
zu verhindern, wenn das Ventildichtelement an dem Ventildichtsitzelement
sitzt.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung einen druckbeaufschlagten
Ventildichtsitz, der eine Öffnung
definiert und für
eine Verwendung in einem Ventil ausgebildet ist, umfassend einem
Fluid-Durchlass und ein Ventil-Dichtelement,
das innerhalb des Fluid-Durchlasses angeordnet ist, wobei der Ventildichtsitz
umfasst eine Dichtbuchse mit einer Stützfläche, wobei die Stützfläche eine
Einkerbung umfasst, und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement,
das innerhalb der Dichtbuchse angeordnet ist und ausgebildet ist,
an dem Ventildichtelement anzugreifen, um ein Dichten des Ventil-Dichtelementes
an dem Ventildichtsitz zu bewirken und dabei die Öffnung zu
verschließen,
wobei die Einkerbung ausgebildet ist, die Einwirkung eines Fluiddrucks
auf das Ventildichtsitzelement zu vereinfachen, um ein Durchlassen
durch die Öffnung
zu verhindern, wenn das Ventildichtelement an dem Ventildichtsitzelement
angreift.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung einen druckbeaufschlagten
Ventildichtsitz, der eine Öffnung
definiert und zur Verwendung in einem Ventil ausgebildet ist, umfassend
einen Fluid-Durchlass und ein Ventil-Dichtelement, das innerhalb des Fluid-Durchlasses
angeordnet ist, wobei der Ventildichtsitz umfasst eine Dichtbuchse
und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement, das innerhalb der Dichtbuchse
angeordnet ist und ausgebildet ist, an dem Ventildichtelement anzugreifen,
um ein Dichten des Ventil-Dichtelementes an dem Ventildichtsitz
zu bewirken und dabei die Öffnung
zu verschließen,
und umfassend eine Einkerbung, wobei die Einkerbung ausgebildet
ist, die Einwirkung eines Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement
zu erleichtern, um einen Durchlass durch die Öffnung zu verhindern, wenn
das Ventildichtelement an dem Ventildichtsitzelement angreift.
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Nach
einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung einen unter
Druck stehenden beziehungsweise druckdichten Ventildichtsitz, der
eine Öffnung
definiert und zur Verwendung in einem Ventil ausgebildet ist, umfassend
einen Fluid-Durchlass und ein Ventil-Dichtelement, das innerhalb
des Fluid-Durchlasses angeordnet ist, wobei das Ventildichtelement
eine Dichtbuchse mit einem Hohlraum und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement
umfasst, das innerhalb der Dichtbuchse angeordnet ist und ausgebildet
ist, an dem Ventildichtelement anzugreifen, um ein Dichten des Ventil-Dichtelementes an
dem Ventildichtsitz zu bewirken und dabei die Öffnung zu verschließen, wobei
die Dichtbuchse wenigstens zwei voneinander beabstandete Öffnungen
umfasst, und wobei die voneinander beabstandeten Öffnungen ausgebildet
sind, den Fluiddruck innerhalb des Hohlraums zu verteilen, um auf
das Ventildichtsitzelement zu wirken, um einen Durchlass durch die Öffnung zu verhindern,
wenn das Ventildichtelement an dem Ventildichtsitzelement angreift.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachfolgend
werden die Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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die 1 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
des Ventils der vorliegenden Erfindung zeigt,
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die 2 eine
detaillierte Schnittansicht, teilweise frei geschnitten, des Ventildichtsitzbereiches des
in der 1 dargestellten Ventils zeigt,
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die 3 eine
Aufsicht auf das in den 1 und 2 dargestellte
Ventil entlang der Linien 3-3 in 2 zeigt,
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die 4 eine
Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des Ventils der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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die 5 eine
detaillierte Schnittansicht, teilweise frei geschnitten, des Ventildichtsitzbereiches des
Ventils der 4 zeigt,
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die 6 eine
Aufsicht auf das in den 4 und 5 dargestellte
Ventil entlang der Linien 6-6 in der 5 zeigt,
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die 7 eine
Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des Ventils der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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die 8 eine
Schnittansicht, teilweise frei geschnitten, des Ventildichtsitzbereiches
des in der 7 dargestellten Ventils zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 4 schafft
die vorliegende Erfindung in einer Ausführungsform ein Ventil 10 umfassend
einen Körper 12, der
einen Fluid-Durchlass 14, einen Ventildichtsitz 16 und
einen Verbindungskanal 18 aufweist. Der Ventildichtsitz 16 weist
eine Dichtbuchse 20 und ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement 22 auf,
das innerhalb eines Hohlraums 24 der Dichtbuchse 20 angeordnet und
gestützt
ist. Die Dichtbuchse 20 besitzt eine Stützfläche 26 mit einer Einkerbung 28.
Die Einkerbung 28 definiert einen Kanal, der einen Teil
des Hohlraums 24 ausbildet. Der Verbindungskanal 18 bewirkt über eine
in der Dichtbuchse 20 vorgesehene Öffnung 30 eine Verbindung
zwischen dem Fluid-Durchlass 14 und dem Hohlraum 24 und
daher der Einkerbung 28. Diesbezüglich schafft der Verbindungskanal 18 ein
Mittel, um eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 24 und
einer Fluiddruckquelle (in diesem Fall dem Fluid-Durchlass) zu bewirken.
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Der
Körper 12 besteht
aus einem Material, das wesentlich härter als das Konstruktionsmaterial des
Ventildichtsitzelement es 22 ist. Das Ventildichtsitzelement 22 besteht
aus einem nachgiebigen Material, wie einem elastomeren Gummi, beispielsweise Nitrilgummi.
Der Körper
wiederum besteht aus Stahl, wie beispielsweise rostfreiem Stahl,
Messing oder einem Hartpolymer.
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In
dem Durchlass 14 ist ein Ventildichtelement 32 angeordnet.
Das Ventildichtelement 32 ist dazu bestimmt, an dem Ventildichtsitz 16 zu
dichten. Das Ventildichtelement 32 ist diesbezüglich so
ausgebildet, dass es an dem Ventildichtsitzelement 22 sitzt,
das innerhalb der Dichtbuchse 20 des Ventildichtsitzes 16 angeordnet
ist.
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Das
Ventildichtelement 32 kann daher so gestaltet sein, dass
es zu einem Verschließen
einer Öffnung 35,
die durch den Ventildichtsitz 16 definiert wird, vorgespannt
ist. Das Ventildichtelement 32 kann diesbezüglich mittels
eines federnden Elementes, wie einer Druckfeder, an dem Ventildichtsitzelement 22 angreifend
vorgespannt sein. Das Ventildichtelement 32 wird durch
den Fluiddruck in Strömungsrichtung
oberhalb des Ventil-Dichtelementes 32 von seinem Sitz gelöst (d. h.
in einer Richtung entgegen der Richtung, in der die durch das federnde Element
eingebrachte Kraft auf das Ventildichtelement 32 wirkt).
Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf derartige
federbelastete Einwegventile beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung
kann beispielsweise in Magnetventilen und Zapfenventilen (pintle
valves) verwendet werden.
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Das
Ventildichtsitzelement 22 beinhaltet eine erste auf Druck
ansprechende Fläche 34 und
eine zweite auf Druck ansprechende Fläche 36. Die erste auf
Druck ansprechende Fläche 34 ist
dem Fluid-Durchlass ausgesetzt. Die zweite auf Druck ansprechende
Fläche 36 ist
dazu bestimmt, die Einwirkung eines Fluiddrucks von innerhalb des
Hohlraums 24 aufzunehmen und liegt daher der ersten auf
Druck ansprechenden Fläche 34 gegenüber.
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Die
erste auf Druck ansprechende Fläche 34 ist
dazu bestimmt, an dem Ventildichtelement 32 anzugreifen,
um ein Dichten des Ventil-Dichtelementes 32 an dem Ventildichtsitz 16 zu
bewirken. Die erste auf Druck ansprechende Fläche 34 nimmt die Einwirkung
von Kräften
von dem Ventildichtelement 32 (wenn das Ventildichtelement 32 an
der ersten auf Druck ansprechenden Fläche 34 angreift) und
die Kräfte
des Fluiddrucks in dem Fluid-Durchlass 14 auf. Die erste
auf Druck ansprechende Fläche 34 beinhaltet
eine Ventileingriffsfläche 38,
die dazu bestimmt ist, an dem Ventildichtelement 32 anzugreifen.
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Das
Dichten des Ventil-Dichtelementes 32 an dem Ventildichtsitz 16 erfordert,
dass das Ventildichtsitzelement 22 den Spalt zwischen der
Dichtbuchse 20 in Strömungsrichtung
oberhalb 40 der Ventileingriffsfläche 38 überbrückt. Das Ventildichtsitzelement 22 wird
diesbezüglich
in Strömungsrichtung
oberhalb 40 der Ventileingriffsfläche 38 der ersten
auf Druck ansprechenden Fläche 34 an
der Dichtbuchse 20 angreifend gehalten.
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Das
Ventildichtsitzelement 22 kann in der Form eines O-Rings
oder einer nachgiebigen Dichtung von unterschiedlichen Querschnittsformen
vorliegen.
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Um
das notwendige Eingreifen zwischen dem Ventildichtsitzelement 22 und
der Dichtbuchse 20 zu bewahren, wird in den Hohlraum 24 der
Dichtbuchse 20 ein Fluiddruck eingeleitet, um auf die zweite
auf Druck ansprechende Fläche 36 zu
wirken. Dieser Fluiddruck wirkt diesbezüglich den zuvor beschriebenen
Kräften,
die auf die erste auf Druck ansprechende Fläche 34 wirken, entgegen
oder gleicht diese aus, so dass das Ventildichtsitzelement 22 mit der
Dichtbuchse 20 in Eingriff verbleibt.
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Wie
vielleicht am besten in der 2 dargestellt
ist, ist die Einkerbung 28 absichtlich in der Stützfläche 26 der
Dichtbuchse 20 ausgebildet und dient als ein Kanal, um
eine Verteilung des Fluiddrucks durch den Hohlraum 24 zu
bewirken, wobei der Fluiddruck durch die Öffnung 30 in der Dichtbuchse 20 in
dem Hohlraum 24 eingeleitet wird. Die Einkerbung 28 und
das Ventildichtsitzelement 24 sind diesbezüglich zusammenwirkend
ausgebildet, so dass das Ventildichtsitzelement 22 nicht
infolge einer Deformation in der Lage ist, den durch die Einkerbung 28 gebildeten
Kanal abzudichten. Die Einkerbung 28 ist vorgesehen, um
das Risiko zu mindern, dass das Ventildichtsitzelement 22 an
der Dichtbuchse 20 angreift und eine Verteilung des Fluiddrucks
durch den Hohlraum 24 verhindert. Durch ein Verhindern
der Verteilung in dieser Weise würde
die Effektivität
des eingeleiteten Fluiddrucks hinsichtlich eines entgegenwirkenden
Ausgleichens der zuvor beschriebenen Kräfte, die auf die erste auf
Druck ansprechende Fläche 34 einwirken,
gefährdet.
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Die
Einkerbung 28 liegt diesbezüglich der zweiten auf Druck
ansprechenden Fläche 36 des Ventildichtsitzelementes 22 gegenüber und
ist dazu ausgebildet, die Einwirkung eines Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement 22 und
insbesondere auf die zweite auf Druck ansprechende Fläche 36 des Ventildichtsitzelementes 22 zu
erleichtern, um einen Durchlass durch die Öffnung 35 zu verhindern,
wenn das Ventildichtelement 32 an dem Ventildichtsitzelement 22 sitzt.
Die Einkerbung ist in ähnlicher
Weise außerdem
dazu ausgebildet, die Einwirkung des Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement 22 zu
erleichtern, um einen Durchlass durch die Öffnung 35 und zwischen
dem Ventildichtelement 32 und der Dichtbuchse 20 hindurch
zu verhindern, wenn das Ventildichtelement 32 an dem Ventildichtsitzelement 22 sitzt.
Die Einkerbung 28 ist außerdem ausgebildet, die Einwirkung
des Fluiddrucks auf die zweite auf Druck ansprechende Fläche 36 zu
vereinfachen, um die Einwirkung der zuvor beschriebenen Kräfte auf die
erste auf Druck ansprechende Fläche 34 des Ventildichtsitzelementes 22 auszugleichen.
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Die
Einkerbung 28 besitzt in einer Ausführungsform eine Tiefe von wenigstens
2,54 μm
(100 Microzoll). In einer anderen Ausführungsform beträgt die Tiefe
der Einkerbung wenigstens 25,4 μm
(1 Millizoll). Die Einkerbung 28 besitzt vorzugsweise eine Tiefe
von 0,508 mm bis 0,762 mm (0,020 Zoll bis 0,030 Zoll).
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Bezugnehmend
auf die 4 und 6, schafft
die vorliegende Erfindung in einer anderen Ausführungsform ein Ventil 110,
das einen Körper 112 mit
einem Fluid-Durchlass 114,
einem Ventildichtsitz 116 und einem Verbindungskanal 118 schafft.
Der Ventildichtsitz 116 beinhaltet eine Dichtbuchse 120 und
ein nachgiebiges Ventildichtsitzelement 122, das innerhalb
eines Hohlraums 124 der Dichtbuchse 120 angeordnet
und gestützt
ist. Das nachgiebige Ventildichtsitzelement 122 beinhaltet eine
Einkerbung 128, die einer Stützfläche 126 der Dichtbuchse 120 gegenüber liegt.
Die Einkerbung 128 definiert einen Kanal, der einen Teil
des Hohlraums 124 der Dichtbuchse 120 ausbildet.
Der Verbindungskanal 118 bewirkt über eine in der Dichtbuchse 120 vorgesehene Öffnung 130 eine
Verbindung zwischen dem Fluid-Durchlass 114 und
dem Hohlraum 124 und daher der Einkerbung 128.
Der Verbindungskanal 118 schafft diesbezüglich ein
Mittel, um eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 124 und
einer Fluiddruckquelle (in diesem Fall dem Fluid-Durchlass 114)
zu schaffen.
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Der
Körper 112 besteht
aus einem Material, das wesentlich härter als das Konstruktionsmaterial des
Ventildichtsitzelementes 122 ist. Das Ventildichtsitzelement 122 besteht
aus einem nachgiebigen Material, wie einen elastomeren Gummi, beispielsweise
Nitrilgummi. Der Körper
wiederum besteht aus Stahl, wie rostfreiem Stahl, Messing oder einem
Hartpolymer.
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Ein
Ventildichtelement 132 ist innerhalb des Durchlasses 114 angeordnet.
Das Ventildichtelement 132 ist dazu bestimmt, an dem Ventildichtsitz 116 abzudichten.
Das Ventildichtelement 132 ist diesbezüglich ausgebildet, an dem Ventildichtsitzelement 122 zu
sitzen oder an diesem anzugreifen, das innerhalb der Dichtbuchse 120 des
Ventildichtsitzes 116 angeordnet ist.
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Das
Ventildichtelement 132 kann vorgespannt sein, um die durch
den Ventildichtsitz 116 definierte Öffnung 135 zu verschließen. Das
Ventildichtelement 132 kann diesbezüglich durch ein federndes Element 133,
wie eine Druckfeder, an dem Ventildichtsitzelement 122 angreifend
vorgespannt sein. Das Ventildichtelement 132 wird durch
den Fluiddruck in Förderrichtung
oberhalb des Ventildichtelementes 132 (d. h. in eine Richtung,
die der Richtung, in der die durch das federnde Element ausgeübte Kraft
auf das Ventildichtelement 132 wirkt) von dem Sitz gelöst werden.
Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf derartige
federbelastete Einwegventile beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung
kann beispielsweise in Magnetventilen und Zapfenventilen beinhaltet
sein.
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Das
Ventildichtsitzelement 122 beinhaltet eine erste auf Druck
ansprechende Fläche 134 und eine
zweite auf Druck ansprechende Fläche 136.
Die erste auf Druck ansprechende Fläche 134 ist dem Fluid-Durchlass 114 ausgesetzt.
Die zweite auf Druck ansprechende Fläche 136 ist dazu bestimmt, die
Einwirkung eines Fluiddrucks aufzunehmen und die liegt der ersten
auf Druck ansprechenden Fläche 134 gegenüber.
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Die
erste auf Druck ansprechende Fläche 134 ist
dazu bestimmt, an dem Ventildichtelement 132 anzugreifen,
um ein Abdichten des Ventildichtelementes 132 an dem Ventildichtsitz 116 zu
bewirken. Die erste auf Druck ansprechende Fläche 134 nimmt die
Einwirkung von Kräften
von dem Ventildichtelement 132 (wenn das Ventildichtelement 132 an
der ersten auf Druck ansprechenden Fläche 134 angreift)
und die Fluiddruckkräfte
in dem ersten Fluid-Durchlass 114 auf. Die erste auf Druck
ansprechende Fläche 134 beinhaltet
eine Ventileingriffsfläche 138,
die dazu ausgebildet ist, an dem Ventildichtelement 132 anzugreifen.
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Eine
Abdichtung des Ventildichtelementes 132 an dem Ventildichtsitz 116 erfordert,
dass das Ventildichtsitzelement 122 den Spalt zwischen
der Dichtbuchse 120 in Strömungsrichtung oberhalb 140 der
Ventileingriffsfläche 138 überbrückt. Das
Ventildichtsitzelement 122 wird diesbezüglich in Förderrichtung oberhalb 140 der
Ventileingriffsfläche 138 der
ersten auf Druck ansprechenden Fläche 134 an der Dichtbuchse 120 angreifend
bewahrt.
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Das
Ventildichtsitzelement 122 kann die Form eines O-Rings
oder einer anderen nachgiebigen Dichtung von verschiedenen Querschnittsformen
besitzen.
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Um
den notwendigen Eingriff zwischen dem Ventildichtsitzelement 122 und
der Dichtbuchse 120 zu bewahren, wird in den Hohlraum 124 der
Dichtbuchse 120 ein Fluiddruck eingeleitet, um auf die zweite
auf Druck ansprechende Fläche 136 zu
wirken. Dieser Fluiddruck wirkt den zuvor beschriebenen Kräften, die
auf die erste auf Druck ansprechende Fläche 134 wirken, entgegen
oder gleichen diese aus, so dass das Ventildichtsitzelement an der
Dichtbuchse angreifend verbleibt.
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Wie
vielleicht am besten in der 4 dargestellt
ist, ist in der zweiten auf Druck ansprechenden Fläche 136 des
Ventildichtsitzelementes 122 bewusst die Einkerbung 128 ausgebildet
und dient als ein Kanal, um eine Verteilung des Fluiddrucks über den
Hohlraum 124 zu bewirken, wobei der Fluiddruck durch die Öffnung 130 in
der Dichtbuchse 120 in den Hohlraum 124 eingeleitet
wird. Die Einkerbung 128 ist so ausgebildet, dass das Ventildichtsitzelement 122 bei
einer Deformation nicht in die Einkerbung 128 stürzen kann.
Die Einkerbung 128 ist vorgesehen, um das Risiko, dass
das Ventildichtsitzelement 122 an der Dichtbuchse 120 angreift
und eine Verteilung des Fluiddrucks durch den Hohlraum 134 verhindert,
abzuschwächen.
Durch das Verhindern einer Verteilung in solcher Weise würde die
Effektivität
des eingeleiteten Fluiddrucks hinsichtlich einem Entgegenwirken
oder Ausgleichen der zuvor beschriebenen Kräfte, die auf die erste auf
Druck ansprechende Fläche 134 wirken,
beeinträchtigt.
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Die
Einkerbung 128 liegt diesbezüglich der Stützfläche 126 der
Dichtbuchse 120 gegenüber
und ist ausgebildet, um die Einwirkung eines Fluiddrucks auf das
Ventildichtsitzelement 122 und insbesondere die zweite
auf Druck ansprechende Fläche 136 des Ventildichtsitzelementes 122 zu
vereinfachen, um einen Durchlass durch die Öffnung 135 zu verhindern, wenn
das Ventildichtelement 132 an dem Ventildichtsitzelement 122 sitzt.
Die Einkerbung 128 ist in ähnlicher Weise außerdem ausgebildet,
um die Einwirkung des Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement 122 zu
vereinfachen, um einen Durchlass durch die Öffnung 135 und zwischen
dem Ventildichtelement 132 und der Dichtbuchse 120 zu
verhindern, wenn das Ventildichtelement 132 an dem Ventildichtsitzelement 122 sitzt.
Die Einkerbung 128 ist außerdem ausgebildet, um die
Einwirkung des Fluiddrucks auf die zweite auf Druck ansprechende
Fläche 136 zu vereinfachen,
um die Einwirkung der zuvor beschriebenen Kräfte auf die erste auf Druck
ansprechende Fläche 134 des
Ventildichtsitzelementes 122 auszugleichen.
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Die
Einkerbung 128 besitzt in einer Ausführungsform eine Tiefe von mindestens
25,4 μm
(100 Microzoll). In einer anderen Ausführungsform beträgt die Tiefe
der Einkerbung 128 wenigstens 25,4 μm (0,001 Zoll). Die Einkerbung 128 besitzt
vorzugsweise eine Tiefe von zwischen 0,508 mm bis 0,762 mm (0,02
Zoll bis 0,03 Zoll).
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Bezugnehmend
auf die 7 und 8 einer
anderen Ausführungsform
schafft die vorliegende Erfindung ein Ventil 210, das einen
Körper 212 mit
einem Fluid-Durchlass 214,
einem Ventildichtsitz 216 und ersten und zweiten Verbindungskanälen 218a und 218b umfasst.
Der Ventildichtsitz umfasst eine Dichtbuchse 220 und ein
nachgiebiges Ventildichtsitzelement 222, das innerhalb
eines Hohlraums 224 der Dichtbuchse 220 angeordnet
und gestützt
ist. Die Dichtbuchse 220 beinhaltet voneinander beabstandete
erste und zweite Öffnungen 230a und 230b,
die mit dem ersten beziehungsweise dem zweiten Verbindungskanal 218a beziehungsweise 218b verbunden
sind. Die Verbindungskanäle 218a und 218b bewirken
eine Verbindung zwischen dem Fluid-Durchlass 214 und dem
Hohlraum 224, wodurch ein Mittel geschaffen wird, um eine
Verbindung zwischen dem Hohlraum 224 und einer Fluiddruckquelle
(in diesem Fall dem Fluid-Durchlass 214) zu schaffen.
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Der
Körper 212 besteht
aus einem Material, das bedeutend härter als das Konstruktionsmaterial des
Ventildichtsitzelementes 222 ist. Das Ventildichtsitzelement 222 besteht
aus einem nachgiebigen Material, wie einem Elastomergummi, beispielsweise Nitrilgummi.
Der Körper
wiederum besteht aus einem Stahl, wie rostfreiem Stahl, Messing
oder einem Hartpolymer.
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Ein
Ventildichtelement 232 ist innerhalb des Durchlasses 214 angeordnet.
Das Ventildichtelement 232 ist ausgebildet, um an dem Ventildichtsitz 216 zu dichten.
Das Ventildichtelement 232 ist diesbezüglich ausgebildet, um an dem
Ventildichtsitzelement 222, das innerhalb der Dichtbuchse 220 angeordnet
ist, zu sitzen oder an diesem anzugreifen.
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Das
Ventildichtsitzelement 222 beinhaltet eine erste auf Druck
ansprechende Fläche 234 und eine
zweite auf Druck ansprechende Fläche 236.
Die erste auf Druck ansprechende Fläche 234 ist dem Fluid-Durchlass 214 ausgesetzt.
Die zweite auf Druck ansprechende Fläche 236 ist ausgebildet,
um die Einwirkung eines Fluiddrucks von innerhalb des Hohlraums 224 aufzunehmen
und liegt der ersten auf Druck ansprechenden Fläche 234 gegenüber.
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Die
erste auf Druck ansprechende Fläche 234 ist
ausgebildet, um an dem Ventildichtelement 232 anzugreifen,
um ein Dichten des Ventildichtelementes 232 an den Ventildichtsitz 216 zu
bewirken. Die erste auf Druck ansprechende Fläche 232 nimmt die
Einwirkung von Kräften
von dem Ventildichtelement 232 (wenn das Ventildichtelement 232 an
der ersten auf Druck ansprechenden Fläche 234 angreift)
und die Fluiddruckkräfte
in dem Fluid-Durchlass 214 auf. Die erste auf Druck ansprechende
Fläche 234 beinhaltet
eine Ventilangriffsfläche 238,
die ausgebildet ist, um an dem Ventildichtelement 232 anzugreifen.
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Die
Abdichtung des Ventildichtelementes 232 an den Ventildichtsitz 216 erfordert,
dass das Ventildichtsitzelement 222 den Spalt über der
Dichtbuchse 220 in Strömungsrichtung
oberhalb 240 der Ventilangriffsfläche 238 überbrückt. Das
Ventildichtsitzelement 222 wird diesbezüglich in Durchströmungsrichtung
oberhalb 240 der Ventileingriffsfläche 238 der ersten
auf Druck ansprechenden Fläche 234 in
die Dichtbuchse 220 eingreifend bewahrt.
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Das
Ventildichtsitzelement kann die Form eines O-Ringes oder einer beliebigen
nachgiebigen Dichtung von unterschiedlichen Querschnittsformen besitzen.
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Um
den notwendigen Eingriff zwischen dem Ventildichtsitzelement 222 und
der Dichtbuchse 220 zu bewahren, wird ein Fluiddruck in
den Hohlraum 224 der Dichtbuchse eingeleitet, um auf die
zweite auf Druck ansprechende Fläche 236 zu
wirken. Dieser Fluiddruck wirkt diesbezüglich den zuvor beschriebenen
Kräften,
die auf die erste auf Druck ansprechende Fläche einwirken, entgegen oder
gleicht diese aus, so dass das Ventildichtsitzelement 222 an der
Dichtbuchse 220 angreifend verbleibt.
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Die
ersten und zweiten voneinander beabstandeten Öffnungen 230a beziehungsweise 230b sind
in der Dichtbuchse 220 ausgebildet und sind jeweils dazu
bestimmt, als ein Mittel zum Einleiten eines Fluiddrucks in den
Hohlraum 224 zu wirken. Die ersten und zweiten Öffnungen 230a und 230b wirken diesbezüglich als
erste und zweite Mittel, um einen Fluiddruck in den Hohlraum 224 der
Dichtbuchse einzuleiten. Das Einleiten des Fluiddrucks an unterschiedlichen
Punkten innerhalb der Dichtbuchse 220 in den Hohlraum 224 dient
als ein Mittel, um eine Verteilung des Fluiddrucks durch den Hohlraum 224 zu bewirken.
Die zahlreichen Einleitungspunkte sind vorgesehen, um das Risiko
abzuschwächen,
dass das Ventildichtsitzelement 222 an der Dichtbuchse 220 angreift,
zahlreiche isolierte Hohlräume
bildt und dadurch eine Verteilung des Fluiddrucks durch den Hohlraum 224 verhindert.
Durch die Verhinderung einer Verteilung in dieser Weise würde die
Effektivität des
eingeleiteten Fluiddrucks hinsichtlich eines Entgegenwirkens oder
Ausgleichens der zuvor beschriebenen Kräfte, die auf die erste auf
Druck ansprechende Fläche 234 wirken,
gefährdet.
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Die
ersten und zweiten Mittel zum Einleiten eines Fluiddrucks in den
Hohlraum der Dichtbuchse 220 sind diesbezüglich ausgebildet,
um die Einwirkung eines Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement 220 und
insbesondere auf die zweite auf Druck ansprechende Fläche 236 des
Ventildichtsitzelementes 222 zu vereinfachen, um einen
Durchlass durch eine Öffnung 235 zu
verhindern, wenn das Ventildichtelement 232 an dem Ventildichtsitzelement 222 sitzt. In ähnlicher
Weise sind die ersten und zweiten Mittel außerdem ausgebildet, um die
Einwirkung des verteilten Fluiddrucks auf das Ventildichtsitzelement 222 zu
vereinfachen, um einen Durchlass durch die Öffnung 235 und zwischen
dem Ventildichtelement 232 und der Dichtbuchse 220 zu
verhindern, wenn das Ventildichtelement 232 an dem Ventildichtsitzelement 222 sitzt.
Die ersten und zweiten Mittel sind außerdem ausgebildet, um die
Einwirkung des Fluiddrucks auf die zweite auf Druck ansprechende
Fläche 236 zu
vereinfachen, um die Einwirkung der zuvor beschriebenen Kräfte auf
die erste auf Druck ansprechende Fläche 234 des Ventildichtsitzelementes 222 auszugleichen.
Es ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf das Vorsehen nur
erster und zweiter Mittel zum Einleiten eines Fluiddrucks in den
Hohlraum der Dichtbuchse beschränkt
ist und dass weitere derartige Mittel vorgesehen sein können, um
eine Verteilung des Fluiddrucks innerhalb des Hohlraums 224 der
Dichtbuchse im Hinblick auf ein Entgegenwirken gegen auf die erste
auf Druck ansprechende Fläche 234 wirkende
Kräfte
und ein Bewahren des notwendigen Eingriffs zwischen dem Ventildichtsitzelement 222 und
der Dichtbuchse 220 zu bewirken.
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Obwohl
die Offenbarung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschreibt und darstellt, ist zu beachten, dass die
Erfindung nicht auf diese besonderen Ausführungsformen beschränkt ist. Fachleuten
werden nunmehr zahlreiche Variationen und Modifikationen offensichtlich
sein. Zur Definition der Erfindung wird Bezug auf die angehängten Ansprüche genommen.