DE60308896T2 - Vernetzungsmittel für beschichtetenelastomeren artikel - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/08Materials for coatings
    • A61L31/10Macromolecular materials
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Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Elastomere Materialien sind zu zahllosen verschiedenen Artikeln geformt worden, die für den Einsatz in vielen Anwendungsmöglichkeiten, wie beispielsweise chirurgische Handschuhe, Untersuchungshandschuhe, Kondome, Katheter, Ballone, Schlauchmaterial und dergleichen geeignet sind. Elastomere Materialien wurden auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften als besondere geeignet für solche Anwendungsmöglichkeiten befunden. Zum Beispiel weisen elastomere Materialien zusätzlich zu guten elastischen Eigenschaften gute Festigkeitsmerkmale auf und können so erzeugt werden, dass sie nicht nur für wässrige Lösungen, sondern auch für viele Lösungsmittel und Öle undurchlässig sind.
  • Elastomere Materialien fühlen sich typischerweise klebrig an und weisen eine etwas anhaftende Oberfläche auf. Das Haftvermögen der Oberfläche des Artikels gestaltet die Herstellung und Verwendung des Artikels bestenfalls schwierig. Zum Beispiel können Artikel, wie beispielsweise Handschuhe, Katheter oder Ballone während der Herstellung an Formeinrichtungen und beim Verpacken und Versand an sich selbst und aneinander anhaften. Außerdem fühlen sich elastomere Artikel oft klebrig auf menschlicher Haut an. Zum Beispiel können elastomere Artikel, wie beispielsweise Handschuhe, beim Anziehen wegen des Haftvermögens der Handschuhoberfläche schwierig über die Hand zu streifen sein. Geschichtlich bestand der üblichste Prozess zum Verringern des Oberflächenhaftvermögens eines elastomeren Artikels aus dem Hinzufügen eines Puders auf die Oberfläche des Artikels. Der Puder wirkt als ein Puffer oder eine Sperre zwischen der Oberfläche des Artikels und anderen Materialien, damit sich der elastomere Artikel glatter anfühlt. Zwar ist Puder auf der Artikeloberfläche für eine Anwendungsmöglichkeiten akzeptabel, doch können Puder bei gewissen Anwendungsmöglichkeiten unerwünscht sein, wie beispielsweise chirurgischen oder Reinraum-Anwendungen.
  • Als Ergebnis dessen wurden puderfreie Beschichtungen für elastomere Artikel in dem Versuch entwickelt, die Artikel mit einer erhöhten Rutschfähigkeit auf der Oberfläche bereitzustellen. Zum Beispiel wurden hydrophile Beschichtungen verwendet, wie bei spielsweise hydrophile Hydrogel-Polymer-Systeme, um Beschichtungen auf elastomeren Materialien auszubilden in einem Versuch, Oberflächenreibung zu verringern. Zum Ausbilden der dünnen Beschichtungen auf den elastomeren Artikeln sind solche Polymersysteme oft in Gegenwart eines Vernetzungsmittels auf Formaldehyd-Basis und eines Katalysators, wie beispielsweise eines Paratoluen-Sulfonsäure-Katalysators, gehärtet worden.
  • Bei diesen Systemen ergaben sich jedoch Probleme. Zum Beispiel absorbieren hochhydrophile Beschichtungen eine große Menge Wasser, was bedeutende Volumenveränderungen in der Beschichtung während der Hydratisierung und Trocknung verursacht. Dies kann zu Delaminierung und Ablösung der Beschichtung von der Handschuhoberfläche führen. Außerdem sind hochhydrophile Polymere in trockenem Zustand oft ziemlich steif. Dies kann dazu führen, dass sich in der Beschichtung Risse bilden, was ebenfalls zu Delaminierung der Beschichtung von der Oberfläche des elastomeren Artikels führen kann.
  • Außerdem können die Chemikalien, die beim Ausbilden der Beschichtungen verwendet werden, zum Beispiel die Vernetzungsmittel auf Formaldehyd-Basis und Katalysatoren oder Toluen-Basis, auf Grund ihrer Toxizität Probleme bei der Abfallentsorgung darstellen.
  • Insofern besteht derzeit ein Bedarf an einem elastomeren Artikel mit einer geeigneten Oberflächenbeschichtung, welche die gewünschten Oberflächenmerkmale bietet sowie Ablösung oder Delaminierung der Beschichtung von der Artikeloberfläche vermeidet. Des Weiteren besteht ein Bedarf an einem elastomeren Artikel, der keine Abfallentsorgungs-Probleme aufwirft auf Grund des Vorhandenseins von Vernetzungsmitteln auf Formaldehyd-Basis.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen elastomeren Artikel und ein Verfahren zum Erzeugen des elastomeren Artikels. In einer Ausführungsform kann der elastomere Artikel ein elastomerer Handschuh sein.
  • Der elastomere Artikel der vorliegenden Erfindung enthält eine Grundschicht aus einem geeigneten elastomeren Polymer und eine polymere Beschichtung auf einer Oberfläche der Grundschicht. Die polymere Beschichtung der vorliegenden Erfindung ist mit einem Polyamid-Epichlorhydrin-Vernetzungsmittel vernetzt. In einer Ausführungsform kann das Polymer, das die polymere Beschichtung ausbildet, vernetzte Polyacrylate, Polyacrylamide oder Polysaccharide enthalten.
  • Der Prozess der vorliegenden Erfindung umfasst in einer Ausführungsform das Kontaktieren einer Formeinrichtung mit einem elastomeren Material, um eine Grundsubstanz auszubilden, die der Form der Formeinrichtung entspricht. Nachdem die Grundsubstanz des elastomeren Artikels ausgebildet worden ist, wird die Formeinrichtung mit einer Lösung in Kontakt gebracht, die ein Polymer enthält, um eine polymere Beschichtung auf der Grundsubstanz auszubilden. Nach dem Entfernen von überschüssiger Feuchtigkeit kann das Polymer, das die Beschichtung ausbildet, mit einem Polyamid-Epichlorhydrin-Vernetzungsmittel vernetzt werden. Das Vernetzungsmittel kann sich optional je nach Wunsch in Lösung mit dem Polymer, mit dem elastomeren Material oder in einer separaten Kontaktlösung befinden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine vollständige und ausführende Offenbarung der vorliegenden Erfindung, einschließlich ihres besten Modus für den Durchschnittsfachmann, wird insbesondere in der restlichen Spezifikation dargelegt unter Bezugnahme auf die folgenden begleitenden Figuren:
  • 1 ist eine Darstellung von handschuhförmigen Formeinrichtungen, die in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden können;
  • 2 ist eine Vorderansicht eine Handschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines elastomeren Artikels der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Für den Durchschnittsfachmann ist klar, dass die vorliegende Erörterung nur eine Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen ist und nicht dazu dient, die umfassenderen Gesichtpunkte der vorliegenden Erfindung zu begrenzen, welche umfassenderen Gesichtpunkte in der beispielhaften Konstruktion enthalten sind. Des Weiteren sollte auch klar sein, dass, obwohl die elastomeren Artikel, auf die im Rest dieser Beschreibung Bezug genommen wird, im Allgemeinen als Handschuhe bezeichnet werden, die vorliegende Erfindung ebenso auf andere elastomere Artikel anwendbar ist und nicht auf Handschuhe begrenzt sein soll.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine vernetzte Polymerbeschichtung, die auf eine Oberfläche eines elastomeren Artikels aufgebracht ist. In einer Ausführungsform kann die Polymerbeschichtung auf der Hautberührungsoberfläche eines Handschuhs als eine Anzieh-Lage (donning layer) ausgebildet sein. Die Polymerbeschichtung kann optional direkt auf einer Formeinrichtung vor dem Ausbilden der Grundsubstanz eines Handschuhs als eine Ablöselage (release coat) oder eine Greifschicht (gripping layer) ausgebildet werden. Die Polymere, die verwendet werden können, um die polymere Beschichtung der vorliegenden Erfindung auszubilden, enthalten negativ geladene Funktionsgruppen oder Bindungen, wie zum Beispiel Esterbindungen an Hydroxylgruppen oder Amingruppen, Karbonsäuregruppen, Etherbindungen oder dergleichen. Die negativ geladene Komponente auf dem Polymer stellt reaktive Aussichten für eine Reaktion zwischen dem Polymer und einem kationischen Vernetzungsmittel bereit. Zum Beispiel können die Polymere mit einem kationischen Polyamid-Epichlorhydrin(PAE) Vernetzungsmittel vernetzt sein.
  • Das kationische Vernetzungsmittel kann für die Handschuhe der vorliegenden Erfindung zahlreiche Vorteile bieten. In gewissen Ausführungsformen kann das kationische Vernetzungsmittel zusätzlich zum Reagieren mit dem Polymer zum Ausbilden einer vernetzten polymeren Beschichtung auch mit negativ geladenen Komponenten des elastomeren Materials reagieren und die Grundsubstanz des Handschuhs ausbilden. Wenn zum Beispiel ein Latex-Handschuh aus Naturkautschuk ausgebildet wird, kann ein kationisches Vernetzungsmittel, wie beispielsweise ein PAE-Vernetzungsmittel, sowohl mit ne gativ geladenen Komponenten auf dem elastomeren Material reagieren als auch mit den Beschichtungs-Polymerketten reagieren und Vernetzungen zwischen der polymeren Beschichtung auf der Handschuhoberfläche und dem elastomeren Polymer ausbilden. Somit wird eine sichere Anhaftung zwischen der polymeren Beschichtung und der Grundsubstanz des Handschuhs ausgebildet. Des Weiteren kann in einigen Ausführungsformen ein PAE-Vernetzungsmittel verwendet werden, um das elastomere Polymer, das die Grundsubstanz des Handschuhs ausbildet, zu vernetzen, um den Kautschuk zu härten oder zu vulkanisieren.
  • Des Weiteren verursacht ein kationisches Vernetzungsmittel, wie beispielsweise PAE, keine Probleme bei der Abfallentsorgung, die durch früher verwendete Vernetzungsmittel auf Formaldehyd-Basis verursacht wurden. Die Einleitung von Formaldehyden in den Abwasserstrom kann zu erhöhtem Auftreten von wassergefährdenden Stoffen führen, wie beispielsweise Grundwasser-Schadstoffen auf Formaldehyd-Basis, und muss somit vermieden werden, wo immer dies möglich ist.
  • Jeder elastomere Artikel kann gemäß der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden. Zum Beispiel können die Handschuhe der vorliegenden Erfindung je nach Wunsch aus einem natürlichen oder synthetischen Latex oder einem gelösten elastomeren Polymer ausgebildet werden. Zum Beispiel können die Handschuhe der vorliegenden Erfindung aus einem Naturkautschuk, einem Nitrilkautschuk, einem Polyurethan, einem Homopolymer eines korrespondierenden Diens, einem Copolymer von wenigstens zwei korrespondierenden Dienen, einem Copolymer von wenigstens einem korrespondierenden Dien und wenigstens einem Vinylmonomer oder irgendwelchen anderen geeigneten Kombinationen davon ausgebildet werden. Zum Beispiel kann der Handschuh ein Polyvinylchlorid-Handschuh sein, wie der in der Technik bekannt ist. Des Weiteren können sich Kombinationen von Polymeren oder Copolymeren in einer einzigen Schicht eines Artikels oder in getrennten Schichten befinden, wie beispielsweise in einem Mehrschichten-Artikel.
  • Im Allgemeinen können die elastomeren Artikel der vorliegenden Erfindung durch jeden geeigneten Prozess ausgebildet werden. Zum Beispiel kann ein elastomerer Handschuh durch eine Reihe von Tauch-Prozessen einer Formeinrichtung in der Gestalt des fertigen Artikels ausgebildet werden. 1 ist eine Darstellung einer Reihe von Hand schuhformen oder Formeinrichtungen 52, die zum Ausbilden der Handschuhe der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die in 1 gezeigten Formeinrichtungen 52 sind auf einer Palette dargestellt, wie sie herkömmlicherweise in einem diskontinuierlichen Arbeitsablauf verwendet wird, doch sollte klar sein, dass der Prozess der vorliegenden Erfindung ebenfalls in einem kontinuierlichen Ablauf eingesetzt werden kann. Eine Formeinrichtung 52 kann im Allgemeinen eine Profilform (contoured mold) sein, die eine strukturierte oder glatte Oberfläche aufweist, welche eine Reihe von Beschichtungen aufnehmen und den ausgebildeten Artikel ablösen kann. Mögliche Materialien für die Oberfläche der Formeinrichtung 52 können jedes geeignete Oberflächenmaterial umfassen. Zum Beispiel kann die Oberfläche der Formeinrichtung 52 aus Keramik, Porzellan, Glas, Metall oder bestimmten Fluorkohlenwasserstoffen sein.
  • Falls gewünscht kann eine Formeinrichtung vor dem Ausbilden eines Handschuhs auf der Formeinrichtung gereinigt werden. Der Reinigungsprozess kann im Allgemeinen ein optionales Vorspülen mit Wasser, gefolgt von einem Waschen mit Säure umfassen. Nach dem Waschen mit Säure kann die Formeinrichtung mit Wasser gespült werden und vor einem abschließenden Spülen mit Wasser in eine erhitzte Laugenlösung getaucht werden. Nach dem Reinigungsprozess kann ein Handschuh auf der Formeinrichtung durch eine Reihe von Tauch- und Trocken-Schritten ausgebildet werden.
  • 2 veranschaulicht eine mögliche Ausführungsform eines Handschuhs 50, der auf der Formeinrichtung 52 ausgebildet werden kann. In einer Ausführungsform kann der Handschuh 50 durch eine Reihe von Tauch- oder Immersionsvorgängen der Formeinrichtung 52 ausgebildet werden. Zum Beispiel kann eine Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung vor der Ausbildung des Hauptkörpers des elastomeren Artikels auf der Formeinrichtung ausgebildet werden. Eine Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung kann übermäßiges Anhaften zwischen der Formeinrichtung und dem Handschuh verhindern, wodurch die Abstreiffähigkeit des Handschuhs verbessert wird. In einer Ausführungsform kann eine polymere Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung gemäß den Prozessen der vorliegenden Erfindung vor der Ausbildung irgendwelcher anderer Beschichtungen auf der Formeinrichtung ausgebildet werden. Eine Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung kann optional andere Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise eine Koagulantverbindung.
  • In einer Ausführungsform kann die Formeinrichtung 52 nach dem Reinigen und der Ausbildung einer Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung, falls gewünscht, vor dem Ausbilden des Hauptkörpers oder der Grundsubstanz des Handschuhs auf der Formeinrichtung in eine Koagulantverbindung getaucht werden. Für Zwecke dieser Offenbarung wird die Grundsubstanz des Handschuhs so definiert, dass sie der Hauptkörper des Handschuhs ist und eine oder mehrere Schichten von elastomerem Material umfasst. Ein Koagulant verursacht, dass sich ein Basis-Latex-Polymer, das die Grundsubstanz des Handschuhs ausbilden kann, koaguliert. Koagulantien, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können Puder umfassen, um das Abziehen des Handschuhs von der Formeinrichtung zu erleichtern oder können, falls gewünscht, puderfreie Koagulantverbindungen sein. In einer Ausführungsform kann eine puderfreie Koagulantverbindung verwendet werden, die wasserlösliche Kalziumsalze, Zink, Aluminium und dergleichen enthält. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform Kalziumnitrat in Wasser oder Alkohol in der Koagulantverbindung verwendet werden. In einer solchen Ausführungsform kann Kalziumnitrat in der Lösung in einer Menge von bis zu 40 Gew.-% vorhanden sein. Optional kann die Koagulantverbindung auch Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise Tenside.
  • Nachdem sie in die Koagulantverbindung eingetaucht worden ist, wird die Formeinrichtung herausgezogen, und man lässt das auf der Oberfläche der Formeinrichtung vorhandene Koagulant trocknen. Für viele Anwendungsmöglichkeiten kann das Koagulant für die Dauer von einer Minute bis zu zwei Minuten getrocknet werden. Nach dem Trocknen verbleibt eine Restbeschichtung des Koagulants auf der Formeinrichtung.
  • Falls gewünscht, kann die Koagulantverbindung gewisse Zusatzstoffe enthalten. Zum Beispiel kann die Koagulantverbindung verschiedene Zusatzstoffe enthalten, welche die taktilen oder anderen Merkmale einer Oberfläche des Handschuhs verbessern können.
  • In einer Ausführungsform kann die Formeinrichtung nach dem Koagulant-Tauchvorgang in eine Latex-Emulsion des gewünschten elastomeren Polymers eingetaucht oder getaucht werden. Ein Latex wird für die Zwecke dieser Erfindung als ein Kolloid definiert, in welchem das elastomere Polymer in Wasser suspendiert ist.
  • Im Allgemeinen kann eine Latex-Emulsion der vorliegenden Erfindung einen Trockenkautschukgehalt (DRC) von weniger als 50% oder alternativ einen Gesamtfeststoffgehalt (TSC) von weniger als 50% aufweisen. In einer Ausführungsform kann eine Latex-Emulsion einen DRC- oder einen TSC-Gehalt von weniger als 25% aufweisen. Eine Latex-Emulsion kann auch verschiedene Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise pH-Einstellelemente, Stabilisatoren und dergleichen, wie sie im Allgemeinen in der Technik bekannt sind.
  • Nach dem Kontakt des Latex mit der Koagulantverbindung kann das Koagulant verursachen, dass Teile des Latex lokal instabil werden und auf der Oberfläche der Formeinrichtung koagulieren. Alle Zusatzstoffe in der Koagulantverbindung können abhängig davon, was sie sind, eine Schicht zwischen der Formeinrichtung und dem Latex-Film ausbilden, wie zum Beispiel eine Formeinrichtungs-Ablöseschicht, oder können alternativ in den Latex-Film integriert werden und anschließend während eines Auslaugprozesses entfernt werden. Nach der gewünschten Zeitdauer wird die Formeinrichtung aus der Latex-Emulsion herausgezogen, und die koagulierte Schicht kann sich vollständig auf der Formeinrichtung verbinden.
  • Die Zeitdauer, über welche die Formeinrichtung in der Emulsion eingetaucht ist, (im Allgemeinen mit "Verweilzeit" bezeichnet), bestimmt die Dicke des Films. Eine Erhöhung der Verweilzeit der Formeinrichtung in dem Latex verursacht, dass die Dicke des Films sich erhöht. Die Gesamtdicke des Films, der den Handschuhkörper ausbildet, kann auch von anderen Parametern abhängen, einschließlich zum Beispiel des Feststoffgehalts der Latex-Emulsion und des Zusatzstoffgehalts der Latex-Emulsion und/oder der Koagulant-Verbindung.
  • Nach dem Eintauchen in die Latex-Emulsion wird die Formeinrichtung erhitzt, um das Polymer zu härten.
  • Der elastomere Artikel der vorliegenden Erfindung muss nicht aus einer koagulierten Latex-Emulsion ausgebildet werden. Zum Beispiel kann der elastomere Artikel der vorliegenden Erfindung aus einem Polymer ausgebildet werden, das in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst ist, und kann dann auf einer Formeinrichtung in der gewünschten Form trocknen, wenn das Lösungsmittel aus der Lösung verdunstet. Zum Beispiel kön nen ein oder mehrere ungesättigte Block-Copolymere, die allgemein in der Technik bekannt sind, in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluen, gelöst werden, und können dann auf einer Formeinrichtung in der Form des gewünschten elastomeren Artikels trocken. In einer Ausführungsform können Styrol-Isopren-Styrol- (S-I-S) Block-Copolymere, Styrol-Polybutadien-Block-Copolymere (S-B), Styrol-Polybutadien-Styrol- (S-B-S) Block-Copolymere und Mischungen davon die Grundsubstanz des Handschuhs ausbilden. In einer Ausbildungsform kann die Grundsubstanz des Handschuhs ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol- (S-EB-S) Block-Copolymer enthalten.
  • Verschiedene Verarbeitungstechniken, wie sie allgemein in der Technik bekannt sind, können in den vorliegenden Prozess integriert werden. Zum Beispiel kann eine elastomere Schicht mit Wärme geliert werden, um den elastomeren Kautschukfilm zu verstärken. Falls gewünscht, kann die elastomere Schicht mit fließendem heißen Wasser ausgelaugt werden. Ein Auslaugprozess kann verschiedene unerwünschte Bestandteile aus der Schicht extrahieren. Dies kann verursachen, dass die Schicht auf der Formeinrichtung etwas schrumpft und Fremdkörper entfernt werden. In einer Ausführungsform der Erfindung können zusätzliche Schichten auf der elastomeren Basisschicht ausgebildet werden, so dass die Grundsubstanz des Handschuhs mehrere Schichten umfasst. Ein solcher Prozess wird im Allgemeinen als ein Übertauch-Prozess (over-dip process) bezeichnet. In einer Ausführungsform kann ein Übertauch-Prozess ausgeführt werden, indem die Formeinrichtung mit der Basisschicht-Beschichtung in eine Emulsion oder Lösung eines gewünschten Polymers eingetaucht wird. Zusätzliche Schichten auf der Grundsubstanz können zum Beispiel gewisse Merkmale des Handschuhs verstärken. In einer Ausführungsform kann die Grundsubstanz des Handschuhs eine S-EB-S-Block-Copolymerschicht und eine Übertauch-Schicht aus einem oder mehreren anderen Block-Copolymeren umfassen, einschließlich zum Beispiel S-I-S-Block-Copolymere, S-B-Block-Copolymere und/oder S-B-S-Block-Copolymere.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung können eine oder beide Oberflächen der Grundsubstanz eines Handschuhs wenigstens teilweise mit einer vernetzten Polymerschicht beschichtet werden. Dies kann im Allgemeinen erreicht werden, indem die Formeinrichtung in eine Emulsion oder eine Lösung des gewünschten Polymers vor und/oder nach dem Ausbilden der Grundsubstanz eingetaucht wird. Die Polymerbe schichtung kann in einer Ausführungsform zum Beispiel eine Anzieh-Lage auf der Hautkontakt-Oberfläche des fertigen Handschuhs ausbilden.
  • In einer Ausführungsform kann zum Ausbilden einer Anzieh-Lage die äußere Oberfläche der ausgebildeten Grundsubstanz auf der Formeinrichtung mit der Polymer-Verbindung beschichtet werden. Falls gewünscht, kann vor dem Eintauchen der Formeinrichtung in die Polymer-Verbindung die Oberfläche der ausgebildeten Grundsubstanz grundiert werden, wie beispielsweise durch Spülen mit einer verdünnten Säure, gefolgt von einer Spülung mit Wasser oder wässrigem Alkali. In einer alternativen Ausführungsform kann die Polymerbeschichtung der vorliegenden Erfindung auf der Formeinrichtung vor dem Ausbilden der Grundsubstanz des Handschuhs ausgebildet werden.
  • Die Polymerbeschichtung der vorliegenden Erfindung umfasst in einer Ausführungsform ein Polymer oder Copolymer, das negativ geladene Komponenten enthält. Diese Komponenten können eine Reaktionsfähigkeit mit den gewünschten kationischen Vernetzungsmitteln bereitstellen. Zum Beispiel können Polymere und Copolymere, die hängende (pendant) Esterverbindungen zu negativ geladenen Endgruppen umfassen, wie beispielsweise Hydroxylgruppen oder Amingruppen, oder abschließende Carboxylgruppen und dergleichen umfassen, verwendet werden. In einer Ausführungsform kann die Polymerbeschichtung der vorliegenden Erfindung ein Hydrogel-Polymer umfassen. In einer anderen Ausführungsform kann das Polymer ein Vinyl-Additionspolymer sein, das die gewünschte negativ geladene Reaktionsfähigkeit auf hängenden Gruppen bereitstelle kann. In einer weiteren Ausführungsform können sich die reaktiven Stellen auf dem Polymerrückgrat befinden.
  • Nur zu Beispielzwecken kann eine nicht-einschränkende Liste von möglichen Polymeren, die zum Ausbilden der polymeren Beschichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen: Polysaccharide mit Stärken und Cellulose, wie beispielsweise Carboxymethylcellulose (carboxmethycellulose); Polyacrylamide; Polyacrylate, wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Ethylhexylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) und dergleichen; oder Polysiloxane.
  • Falls gewünscht, kann die polymere Beschichtung der vorliegenden Erfindung Copolymere enthalten. Zum Beispiel kann HEMA mit anderen Polymeren copolymerisiert wer den, wie beispielsweise Ethylhexylacrylat oder Methacrylsäure, um die Beschichtung der vorliegenden Erfindung auszubilden. Andere Copolymere können ausgebildet werden, einschließlich zum Beispiel Silikone, Acrylate, Methacrylate, Stärken, Polysaccharide, Acrylamide und dergleichen.
  • Im Allgemeinen kann in einer Ausführungsform die Formeinrichtung in eine Lösung getaucht oder eingetaucht werden, die das gewünschte Polymer enthält, gefolgt von der Ausbildung der Grundsubstanz des Handschuhs auf der Formeinrichtung. Die Formeinrichtung kann mit der Polymerlösung nach dem Eintauchen, aber vor dem Härten des elastomeren Polymers, das die Grundsubstanz des Handschuhs ausbildet, in Kontakt gebracht werden. In anderen Ausführungsformen kann die Grundsubstanz vor dem Aufbringen des Polymerbeschichtungsmaterials der vorliegenden Erfindung zuerst gehärtet werden. In anderen Ausführungsformen kann, wie oben beschrieben, die Polymerbeschichtung vor dem Ausbilden der Grundsubstanz des Handschuhs ausgebildet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Material, das die polymere Beschichtung auf einer Oberfläche des Handschuhs ausbildet, mit einem kationischen Vernetzungsmittel vernetzt. In einer Ausführungsform kann das Vernetzungsmittel ein Polyamid-Epichlorhydrin-Vernetzungsmittel sein. Von besonderem Vorteil ist, dass PAE-Vernetzungsmittel nicht formaldehydbasiert sind. Zum Beispiel kann ein PAE-Vernetzungsmittel, wie beispielsweise dasjenige, das unter der Marke Kymene® von der Hercules Corporation in Wilmington, Delaware verkauft wird, ein geeignetes kationisches Vernetzungsmittel sein. In einer Ausführungsform kann Kymene®557LX als ein Vernetzungsmittel verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform kann die Formeinrichtung beim Ausbilden der Polymerbeschichtung in eine einzige Lösung getaucht oder eingetaucht werden, die sowohl das gewünschte Polymer-Material als auch das Vernetzungsmittel enthält. Zum Beispiel kann die Formeinrichtung in eine Lösung getaucht werden, die sowohl ein HEMA-Polymer als auch ein PAE-Vernetzungsmittel enthält. Das PAE-Vernetzungsmittel kann zu der Polymer-Lösung in einer Menge hinzugefügt werden, die weniger als 1 Gew.-% der Lösung beträgt. In einer Ausführungsform kann ein PAE-Vernetzungsmittel zu der Lösung in einer Menge hinzugefügt werden, die weniger als 0.5 Gew.-% der Lösung beträgt.
  • In gewissen Ausführungsformen kann das PAE-Vernetzungsmittel vor dem Hinzufügen zu einer polymerenthaltenden Lösung verdünnt werden. Es hat sich gezeigt, dass eine polymerenthaltende Lösung von Polyacrylsäure einen Schock erleiden kann, wenn sie mit einem unverdünnten PAE-Vernetzungsmittel gemischt wird. Dies kann verursachen, dass die Säure aus der Lösung ausgefällt wird, wodurch die Ausbildung der Polymerbeschichtung verhindert wird. Dies kann in einem breiten Bereich von Lösungs-pH auftreten, von pH 2 bis pH 11. In Fällen jedoch, in denen die Lösung aus dem Natriumsalz von Polyacrylsäure ausgebildet wird, kann das PAE-Vernetzungsmittel zu der Lösung in unverdünnter Form hinzugefügt werden, ohne ein Ausfällen zu verursachen.
  • In anderen Ausführungsformen kann der Handschuh in einem separaten Prozess mit dem Vernetzungsmittel statt mit einer kombinierten Lösung in Kontakt gebracht werden, die das Polymer-Material und das Vernetzungsmittel enthält. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform nach dem Ausbilden der Grundsubstanz des Handschuhs auf der Formeinrichtung die Formeinrichtung mit einer Lösung, die das Vernetzungsmittel enthält, vor dem Kontakt mit der Polymer-Lösung in Kontakt gebracht werden. Alternativ kann die Formeinrichtung mit der Polymer-Lösung vor dem Kontakt mit dem Vernetzungsmittel in Kontakt gebracht werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann das Vernetzungsmittel zu der Lösung oder Emulsion hinzugefügt werden, die das elastomere Material enthält, das zum Ausbilden der Grundsubstanz des Handschuhs verwendet wird. Zum Beispiel kann das Vernetzungsmittel in einer Basisschicht-Lösung und/oder einer Übertauch-Lösung enthalten sein. In solchen Ausführungsformen und abhängig von den Merkmalen des Schichtmaterials und der gelösten Substanz kann zusätzlich zum Vernetzen der polymeren Beschichtung auf der Oberfläche des Handschuhs das Vernutzungsmittel auch das elastomere Polymer vernetzen, das die Grundsubstanz des Handschuhs oder eine einzelne Schicht der Grundsubstanz ausbildet. Zum Beispiel kann ein natürliches oder synthetisches, auf einer Formeinrichtung verbundenes Kautschuk-Latex von einem PAE-Vernetzungsmittel vernetzt werden, das in der Latex-Tauchemulsion enthalten ist.
  • Das Vernetzungsmittel kann Polymerketten vernetzen, um die polymere Beschichtung der vorliegenden Erfindung durch kovalentes Binden als eine abschließende Gruppe auszubilden. Alternativ können die Ketten durch ionisches Binden vernetzt werden, wie dies bei einer negativ geladenen Verbindung auf dem Polymer auftreten kann. Im Allgemeinen kann das kationische Vernetzungsmittel von den negativ geladenen Komponenten auf dem Polymer angezogen werden und mit diesen reagieren. Außerdem kann das kationische Vernetzungsmittel auch mit einem elastomeren Polymer in der Grundsubstanz reagieren. Zum Beispiel kann die Grundsubstanz aus einer einzelnen Schicht eines natürlichen Kautschuk-Latex ausgebildet werden. In dieser Ausführungsform kann das Polyisopren, das die Grundsubstanz des Handschuhs ausbildet, negativ geladene reaktive Gruppen enthalten, die mit dem Vernetzungsmittel reagieren können. Andere für die Ausbildung von Handschuhen nützliche Kautschuk-Materialien können auch negativ geladene reaktive Gruppen enthalten, die auch mit dem kationischen Vernetzungsmittel reagieren können. Zum Beispiel können gewisse Block-Copolymere eine Basisschicht ausbilden, oder eine Übertauch-Schicht der Grundsubstanz kann zum Beispiel auch mit den kationischen Vernetzungsmitteln reagieren.
  • In solchen Ausführungsformen kann das Vernetzungsmittel zusätzlich zum Vernetzen des Polymers, das die polymere Beschichtung auf einer Oberfläche des Handschuhs ausbildet, auch das Grundsubstanz-Material vernetzen und kann zusätzlich Anhaftungspunkte zwischen den aneinander angrenzenden Schichten des Handschuhs ausbilden. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform die polymere Beschichtung der vorliegenden Erfindung eine Anzieh-Lage sein, und das Vernetzungsmittel kann Vernetzungen zwischen der Anzieh-Lage und der Grundsubstanz ausbilden, was helfen kann, Ablösung und Delaminierung der polymeren Beschichtung der vorliegenden Erfindung zu verhindern.
  • In diesen Ausführungsformen, in denen das Vernetzungsmittel nicht nur mit dem Polymer reagiert, das die Beschichtung der vorliegenden Erfindung ausbildet, sondern auch mit dem bzw. den Polymeren, welche die Grundsubstanz ausbilden, können die hydrophilen Eigenschaften der Polymerbeschichtung durch Variieren der Prozessbedingungen beeinflusst werden. Zum Beispiel kann die Anzahl von hydrophilen reaktiven Gruppen, die in der gehärteten Polymerbeschichtung ohne Reaktion bleiben, was sich auf die taktilen Merkmale des Handschuhs auswirken kann, nicht nur von der Menge von Vernetzungsmittel abhängen, die in den Prozess eingebracht wird, sondern auch davon, wie das Vernetzungsmittel in den Prozess eingebracht wird. Zum Beispiel kann das Vernetzungsmittel in gewissen Ausführungsformen eine Komponente der Lösung oder Emulsion sein, die das Elastomer enthält, das die Grundsubstanz ausbildet. In dieser Ausführungsform reagiert das Vernetzungsmittel auf Grund der Nähe des Vernetzungsmittels zu dem elastomeren Polymer primär mit dem Polymer, das die Grundsubstanz ausbildet, und sekundär mit dem Polymer der Beschichtungsschicht. Somit kann das Vernetzungsmittel primär in der Grundsubstanz des Handschuhs enthalten sein. Als solche kann die gehärtete Polymerbeschichtung in dieser speziellen Ausführungsform eine große Anzahl von hydrophilen Stellen ohne Reaktion enthalten und daher größere hydrophile Eigenschaften aufweisen, als dies in einer ähnlichen Ausführungsform der Fall wäre, die sich nur dadurch unterscheidet, dass das Vernetzungsmittel vor dem Kontakt mit der Grundsubstanz in Lösung mit dem Polymerbeschichtungsmaterial kombiniert wird.
  • Wenn das Vernetzungsmittel dagegen in der Beschichtungslösung oder Emulsion enthalten ist, kann das Vernetzungsmittel primär in der Polymerbeschichtung des Handschuhs enthalten sein und sich während des Härtungsprozesses in größerer Nähe zu den Beschichtungs-Polymeren als zu den Grundsubstanz-Polymeren befinden. Somit können weniger hydrophile Gruppen in der gehärteten Polymerbeschichtung verbleiben, die eine Polymerbeschichtung mit geringerer hydrophiler Eigenschaft ausbilden. In einer anderen Ausführungsform kann das Vernetzungsmittel in mehr als einer der Tauchbeschichtungs-Lösungen enthalten sein, die mit dem entstehenden Handschuh in Kontakt gebracht werden.
  • Außerdem kann sich der Feuchtigkeitsgehalt der Schichten auf Grund der Reaktionsfähigkeit zwischen PAE-Vernetzungsmitteln und Wasser auch auf die Effizienz des Vernetzungsprozesses auswirken. PAE neigt dazu, in Gegenwart von Wasser zu hydrolysieren. Als solcher kann der Feuchtigkeitsgehalt der Schicht, die in einer Ausführungsform vernetzt werden soll, relativ niedrig sein, zum Beispiel unter 6 Gew.-%. In einer Ausführungsform kann der Feuchtigkeitsgehalt der ungehärteten Schicht, die mit einem PAE-Vernetzungsmittel vernetzt werden soll, weniger als 3 Gew.-% betragen. In einer anderen Ausführungsform kann der Feuchtigkeitsgehalt der Schicht niedriger sein als 1 Gew.-%. In einer Ausführungsform kann die Schicht einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,6 Gew.-% aufweisen und mit einem PAE-Vernetzungsmittel vernetzt sein. Als solche wird die Formeinrichtung, die das ungehärtete Polymer-Material trägt, vor der Vernetzung bei einer Temperatur unter derjenigen getrocknet, bei der eine wesentliche Vernetzung eintreten kann, zum Beispiel bei einer Temperatur unter 100 °C, um Feuchtigkeit in den Schichten vor dem Vernetzen zu reduzieren.
  • In einer Ausführungsform, wenn die zu vernetzende Schicht einen relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, (zum Beispiel über 6%), kann ein Teil des Vernetzungsmittels mit dem Wasser reagieren, wodurch weniger Vernetzungsmittel für die Vernetzung des Polymers und somit mehr hydrophile Beschichtung beim Härten verbleibt. Im Gegensatz dazu kann unter geringen Feuchtigkeitsbedingungen mehr Vernetzungsmittel für die Reaktion mit dem Polymer verfügbar sein, und die Polymerbeschichtung, die auf der Oberfläche des Handschuhs ausgebildet wird, kann einen höheren Vernetzungsgrad haben und eine größere hydrophile Eigenschaft aufweisen.
  • Für viele Anwendungsmöglichkeiten sollte die polymere Beschichtung einen Grad von hydrophiler Funktionalität beibehalten, um so die gewünschten Anzieh-Merkmale des Handschuhs zu erhalten. Übermäßige Absorptionsfähigkeit der Polymerbeschichtung kann jedoch verursachen, dass die Lage bis zu einem Punkt anschwillt, wo die Passform des Handschuhs beeinträchtigt wird, oder kann eine Delaminierung der Polymerbeschichtung von der Grundsubstanz des Handschuhs verursachen und sollte daher vermieden werden.
  • 3 ist eine Darstellung eines Querschnitts von einem Abschnitt einer Ausführungsform eines Artikels, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist. In dieser speziellen Ausführungsform ist die Grundsubstanz 30 des Handschuhs eine Einzelschicht-Grundsubstanz. Die polymere Beschichtung 32 wird auf die Oberfläche der Grundsubstanz aufgebracht und gemäß der vorliegenden Erfindung vernetzt. Die vernetzte Polymerbeschichtung 32 auf der Oberfläche der Grundsubstanz 30 kann eine Anzieh-Beschichtung sein und die Anzieh-Merkmale des Handschuhs verbessern, oder kann eine Formeinrichtungs-Ablösebeschichtung sein, die ein übermäßiges Anhaften zwischen der Grundsubstanz und der Formeinrichtung verhindert. In einer Ausführungsform können die Handschuhe der vorliegenden Erfindung eine polymere Beschichtung, die gemäß den hierin offenbarten Prozessen ausgebildet ist, auf beiden Oberflächen des Handschuhs enthalten.
  • Die Menge von Vernetzungsmittel, die zum Ausbilden der Handschuhe der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist, kann in hohem Maße von Prozessbedingungen und gewünschten Handschuh-Merkmalen abhängen. Zum Beispiel kann die Menge von hinzugefügtem Vernetzungsmittel unter anderen Möglichkeiten davon abhängen, ob das Mittel die Grundsubstanz zusätzlich zu der Polymerbeschichtung vernetzt, ob das Mittel Vernetzungen zwischen der Beschichtung und der Grundsubstanz ausbildet, ob das Vernetzungsmittel in einer separaten Tauchlösung hinzugefügt wird oder in Verbindung mit dem Beschichtungs-Polymer oder dem elastomeren Polymer, und von dem gewünschten Grad von hydrophiler Funktionalität, der auf der Oberfläche beibehalten werden soll. Im Allgemeinen kann das Gewichtsverhältnis von Beschichtungs-Polymer zu Vernetzungsmittel, das in dem Prozess verwendet wird, 100:1 und 1:10 betragen. Zum Beispiel kann ein PAE-Vernetzungsmittel in einer Menge verwendet werden, die zwischen 1 Gew.-% und 500 Gew.-% des Polymers beträgt. In einer Ausführungsform kann ein PAE-Vernetzungsmittel zu dem Prozess in einer Menge zwischen 5 Gew.-% und 50 Gew.-% des Polymers hinzugefügt werden. In einer Ausführungsform können das Polymer und das PAE-Vernetzungsmittel in einem Eins-zu-Eins-Verhältnis vorliegen.
  • Härtungszeit und Grad der Härtung der Polymerbeschichtung können von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der Konzentration der reaktiven Bestandteile, pH-Wert und Temperatur des Systems. Im Allgemeinen kann Vernetzung unter neutralen bis basischen Bedingungen eintreten. Zum Beispiel können die Emulsionen und/oder Lösungen, welche die reaktiven Bestandteile enthalten, im Allgemeinen einen pH-Wert zwischen 7 und 11 aufweisen, damit eine Vernetzung eintritt. In einer Ausführungsform können die Bestandteile einen pH-Wert von zwischen 9 und 11 aufweisen, damit eine Vernetzung eintritt. In gewissen Ausführungsformen können pH-Einstellelemente zu den reaktiven Bestandteilen hinzugefügt werden, um den pH-Wert der Emulsionen und/oder Lösungen vor dem Vernetzen auf der Formeinrichtung einzustellen.
  • In einer Ausführungsform kann das Polymer bei einer Temperatur zwischen 100 °C und 150 °C gehärtet werden. In einer Ausführungsform kann das Polymer gehärtet werden, und der Kautschuk, der den Haupt-Handschuhkörper ausbildet, kann gleichzeitig vulkanisiert werden. Im Allgemeinen wird das Latex durch hohe Temperaturreaktion mit einem Vulkanisiermittel vulkanisiert, um die Vernetzung der Polymerketten zu verursachen. Wie vorher erläutert, kann in gewissen Ausführungsformen das Vernetzungsmittel der vorliegenden Erfindung nicht nur dazu dienen, die äußere Polymerbeschichtung zu härten, sondern kann auch als das Vulkanisiermittel wirken. In anderen Ausführungsformen kann der Kautschuk durch ein standardmäßigeres Vulkanisiermittel vulkanisiert werden, wie beispielsweise Schwefel, während das Vernetzungsmittel der vorliegenden Erfindung die äußere Beschichtung vernetzen und optional Vernetzungen zwischen der äußeren Beschichtung und der Grundsubstanz des Handschuhs ausbilden kann. Der Fachmann wird erkennen, dass in gewissen Ausführungsformen ein Vulkanisierprozess zum Ausbilden der elastomeren Grundsubstanz des Handschuhs nicht notwendig ist.
  • Zusätzlich zum Vulkanisieren des Latex und/oder Härten der Polymerbeschichtung kann der Hochtemperatur-Prozess die Verdunstung aller flüchtigen Komponenten verursachen, die auf der Formeinrichtung verbleiben, einschließlich allen restlichen Wassers. Daher kann der Hochtemperaturprozess ein leichtes Schrumpfen in dem Handschuh verursachen. Im Allgemeinen kann die Dicke einer Handschuhwand, die durch die Prozesse der vorliegenden Erfindung ausgebildet wird, zwischen 0,0762 mm (3 mil) bis 0,381 mm (15 mil) betragen. In einigen Ausführungsformen kann die Dicke einer Handschuhwand zwischen 0,0762 mm (3 mil) bis 0,14 mm (5,5 mil) betragen.
  • Nachdem die Polymerbeschichtung gehärtet ist, und der Kautschuk, der die Grundsubstanz ausbildet, vulkanisiert worden ist, (sofern erforderlich), können andere Prozesse, die allgemein in der Technik bekannt sind, ausgeführt werden. Zum Beispiel kann nach dem Abziehen die Greif-Oberfläche des Handschuhs behandelt werden, um die Greif-Merkmale zu verbessern.
  • Eine oder mehrere Spülungen mit Wasser in dem Handschuh nach dem Härten der Polymerbeschichtung der vorliegenden Erfindung können alle unerwünschten Verbindungen entfernen, die auf der Oberfläche des Handschuhs verblieben sind. In einer Ausführungsform kann der Handschuh in einer Spülung mit weichem Wasser gespült werden, gefolgt von einer Spülung mit entionisiertem Wasser, um eine begrenzte Gesamtkeimzahl auf den Handschuhen sicherzustellen.
  • Nach dem Spülen kann ein Gleitmittel auf den Handschuh aufgebracht werden, um eine feuchte Anziehbarkeit (damp donnability) zu verbessern. Zum Beispiel kann ein Silikon auf die Anzieh-Seite des Handschuhs aufgebracht werden. Ein solches Silikon ist SM2140, eine Polydimethylsiloxan-Emulsion, die von General Electric Corporation erhältlich ist. Beispiele für andere geeignete oberflächenaktive Gleitmittel umfassen kationische Tenside, wie beispielsweise Hexadecyl-Trimethyl-Ammoniumchlorid und N-Cetyl-Pyridinchlorid. Andere geeignete Gleitmittel können verschiedene fetthaltige Amin-Gleitmittel umfassen.
  • Nach jeder gewünschten Verarbeitung kann der Handschuh vor dem Verpacken getrocknet werden. Zum Beispiel kann der Handschuh ein erstes Mal zwischen 30 Minuten und 60 Minuten lang bei 50 °C bis 60 °C getrocknet werden und dann ein letztes Mal etwa 60 Minuten lang bei 70 °C bis 80 °C.
  • Die vorliegende Erfindung lässt sich besser verstehen unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, die als Beispiele der Erfindung und nicht als Einschränkung der Erfindung bereitgestellt werden. Dem Fachmann wird vielmehr klar sein, dass verschiedene Modifizierungen und Variationen an dieser Erfindungen vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang oder Gedanken der Erfindung abzuweichen.
  • Beispiel 1
  • Eine Dispersion wurde unter Vermischen von 250 g heißem Leitungswasser und 5 g Methocel A4M, (einem Methyl-Cellulosepolymer, erhältlich von Dow Chemical Company), vorbereitet. Die Lösung wurde unter Vermischen, so dass sich das Methocel auflöste, zum Abkühlen gebracht.
  • 2,1 g von 100 % Kymene 557LX, (ein PAE-Vernetzungsmittel, erhältlich von der Hercules Corporation), wurden zu 100 g der Methocel-Lösung hinzugefügt. Der pH-Wert dieser Lösung wurde mit einer Kaliumhydroxid-Lösung auf 9,0 eingestellt.
  • Ein Film der Lösung wurde gegossen und bei 120 °C 2 Stunden lang getrocknet/gehärtet.
  • Der sich daraus ergebende Film löste sich weder in heißem noch kaltem Wasser auf. Der unlösliche Film wurde gemessen und enthielt bis zu 97,4% Wasser.
  • Zu Vergleichszwecken wurde ein ähnliches Gemisch wie oben vorbereitet, allerdings war in dem Gemisch kein PAE-Vernetzungsmittel enthalten. Der sich daraus ergebende Film löste sich bei Kontakt mit Wasser auf.
  • Beispiel 2
  • 100 g einer Polymer-Lösung wurde vorbereitet, die 90 g Wasser und 10 g Polyacrylsäure, Natriumsalz, (erhältlich von Polymer Science, Katalognummer 06567), enthielt. Dann wurden 100 % Kymene 557LX zu der Lösung hinzugefügt, und der pH-Wert wurde zum Erzeugen von Filmen wie folgt eingestellt:
    Figure 00190001
  • Die Filme 1–5 wurden nach dem Gießen unter einem Föhn (heat gun) ungefähr 10 Minuten lang getrocknet/gehärtet. Die Filme 1, 2 und 3 lösten sich bei Kontakt mit Wasser nicht auf. Die Filme 4 und 5 lösten sich bei Kontakt mit Wasser auf.
  • Wie ersichtlich ist, kann ein kationisches Vernetzungsmittel, wie beispielsweise ein PAE-Vernetzungsmittel zum Vernetzen eines polymeren Films verwendet werden, um einen hydrophilen, unlöslichen Film zu erzeugen, der als eine Anzieh-Schicht auf einem elastomeren Artikel aufgebracht werden kann, wie beispielsweise einem Handschuh.

Claims (49)

  1. Ein elastomerer Artikel, umfassend: eine Grundsubstanz, die ein elastomeres Polymer umfasst; und eine polymere Schicht auf einer Oberfläche der Grundsubstanz, wobei die polymere Schicht ein Beschichtungs-Polymer umfasst, welches mit einem Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel vernetzt ist.
  2. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Hydrogel-Polymer umfasst.
  3. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Hydroxyethylmethacrylat umfasst.
  4. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Polyacrylat umfasst.
  5. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Polysaccharid umfasst.
  6. Der elastomere Artikel nach Anspruch 5, wobei das Beschichtungs-Polymer Carboxymethylcellulose umfasst.
  7. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Polyacrylamid umfasst.
  8. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die Grundsubstanz einen Nitrilkautschuk umfasst.
  9. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die Grundsubstanz einen Naturkautschuk umfasst.
  10. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die Grundsubstanz Polyvinylchlorid umfasst.
  11. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die Grundsubstanz ein Block-Copolymer umfasst.
  12. Der elastomere Artikel nach Anspruch 11, wobei das Block-Copolymer ein Styrol-Ethylene-Butylen-Styrol-Block-Copolymer umfasst.
  13. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die Grundsubstanz mehr als eine Schicht umfasst.
  14. Der elastomere Artikel nach Anspruch 13, wobei das Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel Vernetzungen zwischen den Schichten der Grundsubstanz bildet.
  15. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel Vernetzungen zwischen der polymeren Schicht und der Grundsubstanz bildet.
  16. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei das Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel das elastomere Polymer vernetzt.
  17. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei der elastomere Artikel ein Handschuh ist.
  18. Der elastomere Artikel nach Anspruch 17, wobei die polymere Schicht eine Anzieh-Lage (donning coat) ist.
  19. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, wobei die polymere Schicht eine von einer Form-Einrichtung ablösbare Schicht (former release coat) ist.
  20. Der elastomere Artikel nach Anspruch 1, welcher weiterhin ein Gleitmittel umfasst, das zu der vernetzten Polymer-Beschichtung gefügt ist.
  21. Der elastomere Artikel nach Anspruch 20, wobei das Gleitmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Silikon-Gleitmittel, einem Tensid-Gleitmittel und einem Fettamin-Gleitmittel.
  22. Ein elastomerer Handschuh, umfassend: eine Grundsubstanz, die ein elastomeres Polymer umfasst; und eine polymere Schicht auf einer Oberfläche der Grundsubstanz, wobei die polymere Schicht ein Beschichtungs-Polymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, Polyacrylamiden und Polysacchariden, umfasst, wobei das Beschichtungs-Polymer mit einem Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel vernetzt ist.
  23. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Hydrogel-Polymer umfasst.
  24. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Beschichtungs-Polymer ein Hydroxyethylmethacrylat umfasst.
  25. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die polymere Schicht Carboxymethylcellulose umfasst.
  26. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Polymer der polymeren Schicht ein Copolymer ist.
  27. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die Grundsubstanz aus einem natürlichen oder einem synthetischen Latex gebildet ist.
  28. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die Grundsubstanz ein Block-Copolymer umfasst.
  29. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 28, wobei das Block-Copolymer ein Styrol-Ethylene-Butylen-Styrol-Block-Copolymer umfasst.
  30. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die Grundsubstanz mehr als eine Schicht umfasst.
  31. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel Vernetzungen zwischen der polymeren Schicht und der Grundsubstanz bildet.
  32. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die Grundsubstanz das elastomere Polymer vernetzt mit dem Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel umfasst.
  33. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei die polymere Schicht eine Anzieh-Lage (donning coat) ist.
  34. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Vernetzungsmittel hauptsächlich in der Grundsubstanz enthalten ist.
  35. Der elastomere Handschuh nach Anspruch 22, wobei das Vernetzungsmittel hauptsächlich in der polymeren Schicht enthalten ist.
  36. Ein Verfahren zur Herstellung eines elastomeren Artikels, umfassend: Bilden einer Grundsubstanz auf einer Form-Einrichtung, wobei die Grundsubstanz eine oder mehrere Schichten eines elastomeren Materials umfasst; Kontaktieren der Form-Einrichtung mit einer Lösung, die ein Beschichtungs-Polymer umfasst, so dass eine Schicht Beschichtungs-Polymer auf der Form-Einrichtung zurückbleibt, Entfernen von überschüssiger Feuchtigkeit von der Schicht des Beschichtungs-Polymers, so dass die Schicht des Beschichtungs-Polymers auf der Form-Einrichtung einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 6% aufweist; Vernetzen des Beschichtungs-Polymers mit einem Polyamin-Epichlorohydrin-Vernetzungsmittel; und Härten des elastomeren Materials.
  37. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei die Lösung weiterhin ein Vernetzungsmittel umfasst.
  38. Das Verfahren nach Anspruch 37, wobei die Lösung weiterhin das Vernetzungsmittel in einer Menge von weniger als 100% des Gewichts des Beschichtungs-Polymers umfasst.
  39. Das Verfahren nach Anspruch 37, wobei die Lösung weiterhin das Vernetzungsmittel in einer Menge von weniger als 50% des Gewichts des Beschichtungs-Polymers umfasst.
  40. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Beschichtungs-Polymer Hydroethylmethacrylat umfasst.
  41. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Vernetzungsmittel and das Beschichtungs-Polymer in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:100 bis 10:1 vorliegen.
  42. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Vernetzungsmittel and das Beschichtungs-Polymer in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 vorliegen.
  43. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Beschichtungs-Polymer bei einer Temperatur zwischen 100°C bis 150°C vernetzt wird.
  44. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei das Vernetzen des Beschichtungs-Polymers zur gleichen Zeit stattfindet wie das Härten des elastomeren Materials.
  45. Das Verfahren nach Anspruch 36, welches weiterhin ein Bilden von Vernetzungen zwischen dem Beschichtungs-Polymer und dem elastomeren Material durch das Vernetzungsmittel umfasst.
  46. Das Verfahren nach Anspruch 36, welchen weiterhin ein Zufügen eines Gleitmittels zu der polymeren Schicht umfasst.
  47. Das Verfahren nach Anspruch 46, wobei das Gleitmittel ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus einem Silikon-Gleitmittel, einem Tensid-Gleitmittel oder einem Fettamin-Gleitmittel.
  48. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei der elastomere Artikel ein Handschuh ist.
  49. Das Verfahren nach Anspruch 36, wobei die Form-Einrichtung mit der Beschichtungs-Polymer-Lösung kontaktiert wird vor dem Bilden der Grundsubstanz auf der Form-Einrichtung.
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