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VERWEIS AUF FRÜHERE ANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität der U.S.-Patentanmeldung Nr. 10/163,327 mit der
Bezeichnung "High
Rangeability Globe Control Valve",
die am 5. Juni 2002 eingereicht wurde.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist allgemein auf Durchflusssteuerventile bzw. Durchflussregelventile
gerichtet und genauer auf käfiggeführte Steuer-
bzw. Regelventile.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,256,284 beschreibt eine Fluiddurchfluss-Steuervorrichtung
mit hohem Energieverlust, die eine abgestufte, spiralförmige, konische
Bohrung und ein Steuerelement verwendet, um die Zwischenraum- bzw.
Spaltströmung
(clearance flow) zu minimieren. Das '284-Patent zeigt jedoch eine Ausgestaltung
zur Zwischenraumströmungsminimierung,
die sich physikalisch und betriebsmäßig von der Erfindung unterscheidet.
Die Ausgestaltung des '284-Patents
befasst sich nicht mit einer spezifischen Geometrie zur Steuerung
der Druckrückgewinnung
des gesteuerten bzw. geregelten Fluids und es ermöglicht keinen
großen
Regelbereich.
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Ein
typisches Durchgangsventil (globe valve) ist ein Ventil mit einem
Linearbewegungs-Verschlusselement, einem oder mehreren Durchströmungskanälen und
einem Körper,
der sich typischerweise durch einen kugelförmigen Hohlraum um den Kanalbereich
herum auszeichnet. Der Körper
ist der Teil des Ventils, der die Haupt-Druckgrenze ist. Der Körper stellt
typischerweise die Rohrverbindungsenden und den Fluidströmungsdurchgang
bereit. In einem Durchgangsventil ist das Ver schlusselement ein
beweglicher Teil des Ventils, der in dem Strömungsweg angeordnet ist, um
die Durchflussrate durch das Ventil zu verändern.
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Ein
Stopfenverschlusselement ist ein Teil von oftmals zylindrischer
Natur, das sich in dem Strömungsfluss
mit linearer Bewegung bewegt, um die Durchflussrate zu verändern. Es
kann einen Profilbereich haben, um für eine Strömungscharakterisierung zu sorgen,
muss es aber nicht. Es kann auch ein zylindrisches oder sich konisch
verjüngendes
Teil sein, das einen inneren Strömungsweg
haben kann und die Durchflussrate mit einer Drehbewegung verändert. Andere
Verschlusselemente umfassen zum Beispiel Kugel, Scheibe und Schieber.
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Eine
Strömungsöffnung in
dem Strömungsdurchgang
(-weg) wechselwirkt mit dem Verschlusselement, um das Ventil zu
schließen.
Die Öffnung kann
mit einer Sitzfläche
ausgestattet sein, die zur Berührung
durch oder engen Anpassung an das Verschlusselement vorgesehen ist,
um eine dichte Absperrung oder eine begrenzte Undichtigkeit zu schaffen,
d.h. um das Ventil zu schließen.
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Ein
Käfig ist
typischerweise ein Teil in einem Ventil, das das Verschlusselement
allgemein umgibt, um für
eine Ausrichtung zu sorgen und den Zusammenbau von anderen Teilen
der Ventilinnenteile zu ermöglichen.
Der Käfig
kann auch eine Strömungscharakterisierung
und/oder eine Sitzfläche
bereitstellen. Die Ventilinnenteile (valve trim) umfassen typischerweise
die inneren Teile eines Ventils, die sich in Strömungskontakt mit dem gesteuerten
bzw. geregelten Fluid befinden. Beispiele der Ventilinnenteile sind
das Verschlusselement, der Sitzring und der Käfig. Der Körper wird nicht als Teil der
Innenteile betrachtet.
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1 zeigt
ein käfiggeführtes Standard-Steuerventil 10,
das einen Körper 12 aufweist und
die Strömung
bzw. den Durchfluss 14 steuert, indem es das Ventilverschlusselements 16 steuert,
um Bohrungen 18 (Durchströmungskanäle oder Strömungswege) eines Kanalbereichs 19 in
dem Ventilkäfig 20 freizulegen.
Steuerflächen
sind Flächen,
die einen Bereich definieren, die das Prozessfluid drosseln, d.h.
die Fläche
unterliegt der Beaufschlagung mit einer Druckdifferenz. Andere Flächen können sich
in Kontakt mit dem Fluid befinden, sind aber nicht aktiv an dem
Drosselungsprozess beteiligt. Die Steuerfläche befindet sich in Abhängigkeit
von der Position des Verschlusselements 16 innerhalb des Käfigs 20 entweder
zwischen dem Käfigkanal 18 und dem
Verschlusselement 16 (2) oder
dem Sitzring 22 und dem Verschlusselement 16.
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Um
große
Strömungskapazitäten durch
ein derartiges Ventil zu erreichen, werden großformatige Sitzringe, Käfige und
Verschlusselemente verwendet. Um eine freie Bewegung des Verschlusselements 16 innerhalb
des Käfigs 20 zu
ermöglichen, muss
ein radialer Zwischenraum bzw. Spalt 24 zwischen dem Außendurchmesser 26 des
Verschlusselements und der Käfigbohrung 28 vorgesehen
sein (3). Dieser radiale Zwischenraum 24 vergrößert sich
typischerweise mit zunehmender Ventilgröße. Wenn das Verschlusselement 16 von
der Ventilsitzfläche 30 abgehoben
wird, und bevor der anfängliche Käfigkanalbereich 32 freigelegt
wird, kann der radiale Zwischenraumbereich 24 die Fluidströmung 34 passieren
lassen. Die Strömung 34,
die durch diesen radialen Zwischenraumbereich 24 geleitet
wird, ist die minimale Strömung
in dem Ventil 10. Der Zwischenraumströmungsbereich 24 ist
bei diesem Typ von Ventilausgestaltung wichtig, da dieser Bereich 24 den
kleinsten steuerbaren Durchfluss beschränkt, wie er durch die Ventilcharakteristik
definiert ist.
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Die
Strömungscharakteristik
eines Käfigdrosselungssteuerventils 10 wird
durch den freigegebenen Käfigkanaldrosselbe reich
bestimmt (siehe zum Beispiel 2 und 3,
Elemente 38 bzw. 18). Eine Drosselung unterhalb
des Käfigkanalbereichs
führt dazu,
dass der gesamte Drosseldruckabfall in dem Zwischenraumströmungsbereich 24 erfolgt
(d.h. Strömung
durch den Führungszwischenraum
bzw. -spalt). Unter Bedingungen mit hohem Druckabfall, insbesondere
bei Hochdruckflüssigkeitsabnahme
(high-pressure liquid letdown) (im Gegensatz zu Gas), kann die Zwischenraumströmungsdrosselung
sehr schädigend
für Metallflächen sein, wodurch
Erosion 36 bewirkt wird. Einige Käfigdrosselventile 10 verwenden
mehrere Druckabfallstufen 38 in dem gesamten Käfigströmungsbereich,
jedoch haben die abgestuften Strömungskanäle (40 in 2),
die oberhalb des Drosselbereiches 42 angeordnet sind, durch
den Führungsspaltbereich 24 eine direkte
Verbindung zu dem Ventilauslass (der Ventilöffnung) 44. Dies führt zu dem
vollständigen
Druckabfall zwischen den nicht freigelegten abgestuften Strömungswegen
und den freigelegten Strömungswegen
(siehe 2). Letztendlich kann dies aufgrund von Kavitation
und Hochgeschwindigkeitsverschleiß zu Erosion 36 in
dem Führungsspalt 24 führen, was
schließlich
zu Ventilspalt-Vibrationsproblemen führt. Fortgesetzte Erosion vergrößert den
Führungsspalt
und verschlimmert mit Vibration in Zusammenhang stehende Probleme
weiter.
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Ventilhersteller
definieren das Verhältnis
von maximal steuerbarem Durchfluss zu minimal steuerbarem Durchfluss
als den Ventilregelbereich (valve rangeability). Die meisten käfiggeführten Steuerventile
haben einen Regelbereich, der durch die Zwischenraum- bzw. Spaltströmung (clearance
flow) auf ungefähr
100:1 begrenzt ist.
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EP-A-0
525 688 offenbart ein Steuerventil mit einem Verschlusselement,
das beweglich in einem Käfig
ausgerichtet ist, um einen Sitz zu berühren, um das Ventil zu schließen. Das
Verschlusselement hat eine weiche Dichtung, die gegen einen Ventilsitz
gedrückt
wird, um das Ventil dichtend zu schließen.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Ventil mit einem Regelbereich bereitzustellen,
der größer als
ungefähr
100:1 ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil mit einem
Regelbereich bereitzustellen, der größer als ungefähr 500:1
ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil bereitzustellen, das Kavitationserosionsschäden von
Sitzbereichen verringert oder vermeidet.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil mit einem von dem Sitzbereich
entfernten Druckrückgewinnbereich
bereitzustellen.
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Noch
eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil mit einem vergrößerten Regelbereich
bereitzustellen, das Kavitationsschäden an Sitzflächen verringert
oder vermeidet.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil mit einer Zwischenraumdichtung
bereitzustellen.
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Noch
eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Ventil mit einer Zwischenraumdichtung
und einem Druckrückgewinnbereich
bereitzustellen.
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Andere
Aufgaben und Vorteile werden aus den Lehren hierin ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Steuerventil (globe control valve) gemäß Anspruch
1.
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BESCHREIBUNG
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In
einer Ausführungsform
eines Steuerventils ist ein Verschlusselement beweglich in einem
Käfig ausgerichtet,
um einen Sitz zu berühren,
um das Ventil zu schließen.
Der Käfig
weist eine Käfigwand auf.
Das Verschlusselement weist einen zurückspringenden Abschnitt mit
wenigstens einer Wand in dem zurückspringenden
Abschnitt auf, die im Wesentlichen parallel zu der Käfigwand
ist. Ein Dampfrückgewinnbereich
ist zwischen dem Käfig
und dem Verschlusselement angeordnet und wird im Wesentlichen durch
den Bereich zwischen der Käfigwand
und dem zurückspringenden
Abschnitt des Verschlusselements gebildet. Bevorzugt befindet sich
der Dampfrückgewinnbereich
zumindest dann oberhalb des Sitzes, wenn das Verschlusselement geöffnet ist.
Die Dichtung reduziert die Strömung
bzw. den Durchfluss durch einen Zwischenraum bzw. Spalt zwischen
dem Gehäuse
und dem Verschlusselement. Für
einige Anwendungen umfasst die Dichtung eine äußere Dichtung, die den Käfig berührt, und
eine innere Dichtung zwischen der äußeren Dichtung und dem Verschlusselement.
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Allgemeiner
wird ein Steuerventil mit einem Mittel zur Förderung des Kollabierens von
Dampfblasen bereitgestellt. In einer speziellen Ausführungsform
wirkt ein Verschlusselement mit einer Öffnung zusammen, um das Ventil
zu schließen.
Wenn das Element geöffnet
ist, ist das Mittel zur Förderung
des Kollabierens von Dampfblasen zwischen der Öffnung und dem Verschlusselement
angeordnet, so dass das Mittel im Wesentlichen senkrecht zu dem
Fluidströmungsweg
angeordnet ist. Zwischen dem Verschlusselement und einem Mittel
zur Ausrichtung des Verschlusselements ist ein Zwischenraum bzw.
Spalt ausgebildet. Das Mittel zur Verringerung der Strömung bzw.
des Durchflusses durch den Zwischenraum weist zum Beispiel eine
Dich tung auf, die gekoppelt ist, um sich mit dem Verschlusselement
zu bewegen.
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Genauer
kann ein Steuerventil mit einem linear bewegbaren Verschlusselement
bereitgestellt werden, das in einem Fluidströmungsweg angeordnet ist. Das
Verschlusselement bewegt sich in einem Käfig mit einer Vielzahl von
Durchströmungskanälen, die
axial entlang des Käfigs
angeordnet sind. Auf diese Weise verändert sich durch eine Bewegung
des Verschlusselements die Fluiddurchflussrate. Zwischen dem Käfig und
dem Verschlusselement ist ein radialer Zwischenraum bzw. Spalt ausgebildet.
Und eine Dichtung mit einer elastomeren inneren Dichtung und einer
metallischen äußeren Dichtung
verringert die Strömung
bzw. den Durchfluss durch den Zwischenraum. Das Verschlusselement
bildet zumindest teilweise einen Dampfrückgewinnungskanal (vapor recovery
gallery) zwischen dem Verschlusselement und dem Käfig, wobei
sich der Kanal unterhalb des untersten Durchströmungskanals befindet, wenn
sich das Verschlusselement auf seinem Sitz befindet. Wenn das Verschlusselement
angehoben wird, um, zumindest teilweise, den untersten Durchströmungskanal
freizulegen, befindet sich der Kanal oberhalb eines Sitzes, der
mit dem Verschlusselement wechselwirkt, um das Ventil zu schließen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Verwendung von Richtungsbegriffen,
wie etwa oberhalb und unterhalb, nur der Einfachheit halber verwendet
werden und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der Lehren oder der
hierin beanspruchten Erfindung zu beschränken. Im Allgemeinen befindet
sich eine Oberhalb-Position stromaufwärts, entgegengesetzt zur Richtung
der Fluidströmung,
von einer Unten-Position.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen:
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines käfiggeführten Steuerventils
des Stands der Technik.
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2 zeigt
eine Schnittansicht typischer abgestufter Strömungsweginnenteile des Stands
der Technik.
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3 zeigt
eine Nah-Schnittansicht eines Drosselbereichs des Ventils des Stands
der Technik, das in 1 gezeigt ist.
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4 zeigt
eine Schnittansicht eines käfiggeführten Steuerventils
gemäß den Lehren
hierin, das eine Dichtung aufweist, die mit dem Verschlusselement
gekoppelt ist.
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5 zeigt
eine Nah-Schnittansicht eines Drosselbereichs des Ventils, das in 4 gezeigt
ist. Eine Dichtung mit zwei Komponenten ist in Kombination mit einem
Druckrückgewinnkanal
gezeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER GEZEIGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Auf
die 4 und 5 Bezug nehmend ist ein verbessertes
käfiggeführtes Steuerventil 10' dargestellt.
Aus dem Folgenden wird für
Fachleute ersichtlich, dass die beanspruchte Erfindung nicht ausschließlich auf
käfiggeführte Steuerventile
beschränkt
ist. In den 4 bis 5 ist ein
linear bewegbares Verschlusselement 16 in einem Fluidströmungsweg
angeordnet, um eine Durchflussrate zu verändern, einschließlich die
Strömung
im Wesentlichen anzuhalten. Andere Verschlusselemente sind akzeptabel,
um die Durchflussrate zu verändern.
Ein abgestufter Käfig 20 richtet
das Verschlusselement 16 aus. Der abgestufte Käfig 20 weist
eine Vielzahl von Durchströmungskanälen 18 in
einem Kanalbereich 19 auf, die axial entlang des Käfigs 20 an geordnet
sind. Auf diese Weise wird der Fluiddurchfluss durch Bewegung des
Verschlusselements 16 variiert. Das Verschlusselement 16 und
der Käfig 20 definieren
einen radialen Zwischenraum bzw. Spalt 24. Eine Sitzfläche 30 wechselwirkt
mit dem Verschlusselement 16, um den Fluiddurchfluss im
Wesentlichen zu stoppen, wenn sich das Verschlusselement 16 auf dem
Sitz befindet. Ein Druckrückgewinnbereich 50, der
in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Kanal (gallery) ist, d.h. von zylindrischer oder ringähnlicher Art,
ist zwischen dem Verschlusselement 16 und dem Käfig 20 ausgebildet.
Bevorzugt befindet sich der Druckrückgewinnbereich 50 unterhalb
der Vielzahl von Durchströmungskanälen 18,
wenn sich das Verschlusselement 16 auf dem Sitz befindet.
Eine Zwischenraum- bzw. Spaltströmungsdichtung 52 ist
zwischen dem Käfig 20 und
dem Verschlusselement 16 und über dem Sitz 30 angeordnet.
Die gezeigte Zwischenraumdichtung 52 weist eine äußere Dichtung 54,
bevorzugt aus Metall, und eine innere Dichtung 56, bevorzugt
aus Elastomer, auf.
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Dementsprechend
besteht eine Ausführungsform
eines Ventils aus einer speziell ausgestalteten Zwischenraumströmungsdichtung 52 und
einem Druckrückgewinnbereich 50 unter
der Dichtung 52 zwischen dem Verschlusselement 16 und
dem Käfig 20.
Die Dichtung 52 besteht aus einem äußeren Führungsring und einem inneren
Dichtungsring 56 mit einem überlappenden Stoß 57.
Der äußere Ring 54 berührt die
Käfigbohrung 28 (siehe 2),
was die primäre
Führungsspaltdichtung
bereitstellt. Der elastomere innere Dichtungsring 56 verhindert,
dass Fluid hinter die primäre
Dichtung gelangt. Ferner stellt der elastomere innere Ring 56 eine
zusätzliche Betätigung für die primäre Dichtung 54 bereit.
Wenn das Ventil 10' geöffnet wird
und die ersten Käfigdurchströmungskanäle 58 durch
das Heraufbewegen des Verschlusselements 16 freigelegt
sind, kann das gesteuerte Fluid 60 zwischen dem Käfigdurchströmungskanal 58 und
der Zwischenraumströmungsdichtung 54 hindurch
gelangen. Bei einigen Anwendungen ist der Sitz 30 auf einer
gehärteten
Fläche 62 ausgebildet
(siehe zum Beispiel 5), um Erosion zu widerstehen.
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Die
anfängliche
Freilegung eines Strömungswegs
in einem Ventil ist typischerweise die größte druckreduzierende Phase
bei der Ventilanwendung. Wenn ein Fluid durch eine Öffnungsverengung
tritt, wie etwa die Käfigdurchströmungskanal-Dichtungsschnittstelle
(siehe Zwischenraumströmungen 34 und
den Drosselbereich 42 in 3 oder die
Strömung 60 in 5),
dann kann der lokale Fluiddruck unter den Dampfdruck des gesteuerten
Fluids fallen. Wenn dies auftritt, bildet das Fluid Dampfhohlräume, d.h.
es kocht. In einiger Entfernung stromabwärts von der Dampfhohlraumerzeugung steigt
der Druck wieder über
den Dampfdruck an, und die Dampfblase kollabiert, d.h. es kommt
zu Kavitation. Das Kollabieren der Dampfblase setzt sehr große Mengen
an Energie entweder in Form von Schockwellen oder von Hochgeschwindigkeits-Fluidstrahlen frei.
Während
eines solchen Kollapses können
nahegelegene Flächen
beschädigt
werden. Der Druckrückgewinnkanal 50 stellt
einen Bereich bereit, der den Kollaps von Dampfblasen fördert, wodurch
verhindert wird, dass sich die Blasen bewegen und weiter stromabwärts kollabieren
und kritische Sitzflächen
beschädigen.
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Demgemäß ist in
einer Ausführungsform
ein Verschlusselement, zum Beispiel das Verschlusselement 16 oder
ein anderes Element, in dem Fluidströmungsweg 14 angeordnet,
um die Fluiddurchflussrate zu verändern. Der Käfig 20 richtet
das Verschlusselement aus und weist einen oder mehrere Durchströmungskanäle 18 auf,
durch die Fluid strömt.
Zwischen dem Käfig 20 und
dem Verschlusselement 16 ist ein Zwischenraum bzw. Spalt 24 ausgebildet.
Eine Sitzfläche 30 wechselwirkt
mit dem Verschlusselement 16, um das Ventil zu schließen. Zwischen
dem Käfig 20 und
dem Verschlusselement 16 ist ein Druckrückgewinn bereich 50 angeordnet.
Bevorzugt befindet sich der Druckrückgewinnbereich 50 unter dem
einen oder den mehreren Durchströmungskanälen 18,
wenn sich das Verschlusselement 16 auf dem Sitz auf der
Sitzfläche 30 befindet.
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Frühere Versuche
im Stand der Technik behandelten das Thema der Zwischenraumströmung nicht
direkt. Stattdessen sind Probleme, die mit einer Ventilanwendung
mit großem
Regelbereich in Zusammenhang standen, typischerweise durch die Verwendung
von zwei Ventilen gelöst
worden. Ein Ventil ist für
den Betrieb mit hohem Druckabfall und geringem Durchfluss vorgesehen,
und ein weiteres Ventil, das normalerweise in einer parallelen Rohrleitung
installiert ist, ist für
den Betrieb mit hoher Kapazität
und niedrigem Druckabfall vorgesehen. Diese Anordnung des Stands
der Technik stellt eine kostspielige Lösung dar, bei der es sich auch
als schwierig erwiesen hat, sie angemessen zu steuern. Es ist eine
spezielle Steuerprogrammierung erforderlich, um eine geeignete Ablauffolge
(Öffnen
und Schließen
auf Basis der Durchflussanforderung) des Bypassventils niedrigen Durchflusses
und des Hauptventils hoher Kapazität zu gewährleisten. Eine ungeeignete
Ablaufsteuerung kann dazu führen,
dass das Hauptventilverschlusselement zu dicht an dem Ventilsitz
betrieben wird, was zu beschädigenden
Zwischenraumströmungsniveaus
führt.
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Alternativ
hat eine Einzelventillösung
des Stands der Technik bezüglich
dieses Problems einen speziellen Käfig und ein spezielles Verschlusselement
verwendet, die mit abgestuften Strömungswegen und verkleinerten
radialen Zwischenräumen
ausgestaltet sind. Diese Ausgestaltungen sind dennoch durch die
Zwischenraumspaltströmung
beschränkt (siehe
zum Beispiel 2, Element 34).
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Eines
der Probleme, die durch diese Erfindung gelöst werden, besteht darin, wie
der Ventilregelbereich für
Hochdruck abnahmeanwendungen (high-pressure letdown applications)
vergrößert werden
kann, während
die damit verbundenen Erosions- und
Vibrationsprobleme verringert werden, die der Drosselung herunter
auf den Verschlusselements-zu-Käfig-Zwischenraumströmungsbereich oder
unter diesem anhaften. Eine Drosselung unter dem Zwischenraumströmungsbereich
kann durch Betreiben des Ventils bei sehr geringen Hubhöhen erreicht
werden, wodurch ein winziger Spalt zwischen den Sitzflächen freigegeben
wird. Diese Art von Drosselung führt
aber zu einer Erosion der Sitzflächen.
Erosion der Sitzflächen
führt ferner
zu einer Verringerung der Fähigkeit
zu einer dichten Absperrung, was zu einer fortgesetzten Sitzerosion
und Undichtigkeit führt,
wenn das Ventil geschlossen ist. Die Lehren hierin berücksichtigen
die beiden der zuvor genannten Probleme durch eine wesentliche Verringerung
der Führungsspaltströmung, durch
die Zwischenraumströmungsdichtung
und den Schutz der Sitzflächen
vor Erosion durch die Verringerung der Hochgeschwindigkeitsströmung bei
minimalen Verschlusselementhubpositionen durch den Druckrückgewinnbereich.
Bei einigen Anwendungen erzwingt diese Erfindung, dass der hohe
Druckabfall nur in den am untersten freigelegten Drosselströmungswegen
auftritt, nicht durch den Zwischenraumbereich.
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In
einer Ausführungsform
richtet der Käfig 20 das
Verschlusselement 16 in der Strömung 14 aus, um die
Durchflussrate zu verändern.
Der Käfig 20 und
das Verschlusselement 16 definieren den Zwischenraum 24,
durch den das Fluid 34 strömt oder zu strömen versucht.
Eine Strömungsöffnung 44 in
dem Strömungsweg
weist eine Sitzfläche 30 auf.
Das Verschlusselement 16 wechselwirkt mit der Sitzfläche 30,
um das Ventil zu schließen.
Eine Zwichenraumströmungsdichtung 52 ist
zwischen dem Verschlusselement 16 und dem Käfig 20 angeordnet,
um die Strömung
bzw. den Durchfluss 34 durch den Zwischenraum 24 zu
reduzieren und in einigen Anwendungen zu stoppen.
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Während spezielle
Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben
worden sind, ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf
die genaue Konstruktion und die genauen Zusammensetzungen beschränkt ist,
die hierin offenbart ist bzw. sind, und dass verschiedene Modifikationen,
Veränderungen und
Variationen aus den vorhergehenden Beschreibungen ersichtlich sind,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.