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Die
Erfindung betrifft selbstreinigende Abzugssysteme. Insbesondere
bezieht sie sich auf ein Abzugs- oder Ventilationssystem, das eine
Ablagerung von Schmutz auf seinen Oberflächen verhindert. Weiterhin
bezieht sie sich auf Rasenmäher,
die eine Ablagerung von Schmutz auf ihren inneren Oberflächen innerhalb
des Abzugssystems verhindern.
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Es
gibt viele verschiedene Typen von Luftabzugsystemen, Ventilations-
oder Kaminsystemen, die in der Industrie und in einer Vielzahl von
Produkten benutzt werden. Dies beinhaltet Systeme, die in industriellen
und gewerblichen Prozessen für
die Einsaugung von Luft zur Ventilation oder für Reinluftsysteme benötigt werden;
Abgasanlagen; sowie Rasenmäher,
die Luft benutzen, um Grasschnitt in den Mäher zu saugen.
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Der
Stand der Technik beschreibt im Wesentlichen drei Typen von Rasenmähern. Der
erste Typ umfasst Rasenmäher
mit einer zylindrischen Schneideinheit, die eine Vielzahl von Klingen
beinhaltet, die im Betrieb um eine im Wesentlichen horizontale Achse
rotieren. Den zweiten Typ bilden Rasenmäher, die eine um eine vertikale
Achse rotierende Schneidklinge umfassen, wobei die Bewegung der
Vorrichtung über
vorgesehene Räder
erfolgt. Der dritte Typ umfasst Luftkissenmäher, die im Betrieb von einem
Luftkissen getragen werden und die eine um eine vertikale Achse
rotierende Schneidklinge beinhalten. Alle drei Typen von Rasenmähern werden typischerweise
von einer Haube umgeben. Des Weiteren können alle drei Typen von Rasenmähern eine Vorrichtung
zum Sammeln von Grasschnitt beinhalten.
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Ein
gemeinsamer Nachteil der vorbezeichneten Mäher-Typen ist, Grasschnitt
an der Unterseite der Haube anzusammeln. Dies ist besonders problematisch
für Luftkissen-Rasenmäher, deren
Effizienz von einem freien Fluß der
Druckluft abhängt,
um ein einfaches Bewegen des Mähers über das
zu mähende
Gras zu ermöglichen.
Eine solche Ansammlung von Grasschnitt auf der Unterseite der Haube
führt zu einer
abnehmenden Effizienz der Luftkissenmäher und erhöht die Ausfallzeiten deutlich,
da der Benutzer den Mähprozess
stoppen muss, um den Schmutz zu entfernen.
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Das
US-Patent 3 091 906, ausgestellt auf den Namen Hall, beschreibt
einen Rotationsmäher, der
eine flache Platte mit muschelförmigen Öffnungen
verwendet, um parallel zu der Platte einen Wirbelstrom aus Luft,
der sich über
die gesamte Platte erstreckt, zu erzeugen. Beabsichtigt ist, durch
die Luftströmung
einen Vorhang zu erzeugen, der eine Aufwärtsbewegung des Grasschnitts
und damit seine Ansammlung auf der Unterseite der Haube verhindert.
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Ähnliche
Probleme treten bei Ventilations- oder Abgassystemen auf. Typischerweise
saugen diese Systeme Verunreinigungen und Schmutz enthaltende Luft
durch einen Kanal ein, was die Wände des
Kanals oft verschmutzt. Dies führt
zu Ausfallzeiten für
die notwendige Reinigung von den Ablagerungen. In vielen Fällen ist
es zur Entfernung der Ablagerungen notwendig, manuellen Zugriff
auf die umschlossenen Räume
zu haben, und die Reinigung ist mit hohen Risiken verbunden, wenn
gefährliche
Materialien in der Anlage vorhanden sind. US-A-6135129 beschreibt ein Reinigungsverfahren für Lufteinsaugungen.
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Es
ist die Aufgabe wenigstens eines Aspekts der vorliegenden Erfindung,
ein System zu schaffen, dass zu der Lösung einiger der oben beschriebenen Probleme
beiträgt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist geschaffen ein selbstreinigendes Abzugssystem,
wobei das Abzugssystem wenigstens eine Wand umfasst, die wenigstens
einen Teil des Systems definiert, wobei die Wand eine erste und eine
zweite Haut, die so ausgerichtet sind, dass sie einen Luftkanal
definieren, eine Mehrzahl von an der ersten Haut vorhandenen Luftlöchern und
ein erstes Laufrad, das sich auf einer ersten Seite der ersten Haut
befindet, umfasst, wobei das erste Laufrad eine Quelle von Luftdruck bereitstellt,
der durch den Luftkanal und die Mehrzahl von Luftlöchern geleitet
wird, um das Ansammeln von Schmutz auf einer zweiten Seite der ersten
Haut zu verhindern.
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Vorzugsweise
umfasst das System ein zweites Laufrad zum Einsaugen von Luft in
das System, wobei sich das zweite Laufrad auf der zweiten Seite der
ersten Haut befindet.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist geschaffen ein Luftkissenmäher, der
eine Haube, die aus einem ersten Hautabschnitt und einem zweiten
Hautabschnitt gebildet ist, die so ausgerichtet sind, dass sie einen
Luftkanal definieren, eine Mehrzahl von in dem ersten Hautabschnitt befindlichen
Luftlöchern
und ein erstes Laufrad umfasst, das sich auf einer ersten Seite
des ersten Hautabschnitts befindet, wobei das erste Laufrad dafür sorgt,
dass eine sekundäre
Druckluftströmung
erzeugt und durch den Luftkanal und die Mehrzahl der Luftlöcher durchgeführt wird,
um das Ansammeln von Schmutz auf einer zweiten Seite der ersten
Haut zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftlöcher zur
zweiten Seite des ersten Hautabschnitts orthogonal sind, so dass
die sekundäre Druckluftströmung mit
einer Druckluftströmung
des Mähers
zusammenwirkt, die eingesetzt wird, um den Mäher schweben zu lassen.
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Vorzugsweise
definiert der erste Hautabschnitt einen Schnittbereich für den Luftkissenmäher.
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Vorzugsweise
umfasst der Schnittbereich ein Grasschneidmittel und ein zweites
Laufrad.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erzeugt das zweite Laufrad
die Druckluftströmung
zum Schwebenlassen des Mähers.
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Vorzugsweise
umfasst der Luftkissenmäher ferner
einen Lufteinlass, wobei der Lufteinlass Luft durch den oberen Hautabschnitt
in den Luftkanal passieren lässt.
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Vorzugsweise
umfasst der Luftkissenmäher ferner
einen Motor, wobei der Motor den Betrieb des ersten Laufrads, des
zweiten Laufrads und des Grasschneidmittels steuert.
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Nachstend
werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erindung beispielhaft beschrieben, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung eines doppelhäutigen Luftkissenmähers in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung zeigt; und
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2 eine
Darstellung des in 1 gezeigten Luftkissenmähers von
unten zeigt; und
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3 eine
schematische Darstellung eines Ventilationssystems entsprechend
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1 zeigt
einen doppelhäutigen
Luftkissenmäher 1 in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Luftkissenmäher 1 umfasst
eine doppelhäutige
Haube 2, einen in einem Motorengehäuse 4 befindlichen
Motor 3, eine Schneidklinge 5 und eine Antriebswelle 6,
die den Motor 3 mit der Schneidklinge 5 verbindet.
Auf der Antriebswelle 6 sind ein primäres Laufrad 7 und
ein sekundäres
Laufrad 8 montiert, die den zum Betrieb notwendigen Druckluftstrom
erzeugen.
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2 zeigt
weitere Einzelheiten der doppelhäutigen
Haube 2. Die doppelhäutige
Haube 2 umfasst einen oberen Hautabschnitt 9 und
einen unteren Hautabschnitt 10, zwischen denen der Luftkanal 11 ausgebildet
ist. Der obere Hautabschnitt 9 umfasst einen ringförmigen Lufteinlass 12 und ähnelt der
tradi tionellen Ausgestaltung der Hauben, die man typischerweise
bei Luftkissenmähern
findet. Der Schnittbereich 13 des Luftkissenmähers 1 wird
durch den unteren Hautabschnitt 10 definiert. Der untere
Hautabschnitt 10 umfasst weiter eine Vielzahl von Luftlöchern 14,
die einen geregelten Fluß von
Luftdruck durch den unteren Hautabschnitt 10 vom Luftkanal 11 in
den Schnittbereich 13 erlauben.
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Von
besonderer Bedeutung für
den Betrieb des Luftkissenmähers 1 ist
die Positionierung des Hauptlaufrads 7 und des sekundären Laufrads 8.
Das sekundäre
Laufrad 8 ist innerhalb des Luftkanals positioniert, während das
primäre
Laufrad 7 in dem Schnittbereich 13 positioniert
ist, wie in 1 zu sehen. Das primäre Laufrad 7 erzeugt,
betrieben durch den Motor 3, im Schnittbereich 13 einen
Luftdruck nach unten und erlaubt so dem Mäher 1 zu schweben.
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Gleichzeitig
erzeugt das zweite Laufrad 8, ebenfalls vom Motor 3 betrieben,
eine zweite Quelle von Luftdruck. Der Luftdruck wird primär durch
den Luftkanal 11 geleitet. Während der Durchleitung durch
den Luftkanal 11 ermöglichen
die Luftlöcher 14 dem
Luftdruck, in den Schnittbereich 13 zu passieren. Dadurch
verhindert diese Sekundärluftströmung ein
Ansammeln von Schmutz auf der inneren Oberfläche des unteren Hautabschnitts 10,
während gleichzeitig
möglicherweise
angesammelter Schmutz entfernt wird.
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Wie
für den
Fachmann offensichtlich ist, kann die Anzahl der Luftlöcher und
ihr Abstand variiert werden. Daher können für unterschiedliche Ausgestaltungen
von Luftkissenmähern
auch verschiedene Muster der Luftlöcher zur Effizienzoptimierung verwendet
werden.
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Ein
besonderer Vorteil eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist
die Bereitstellung eines Luftkissenmähers, der eine doppelhäutige Haube
umfasst. Diese Haube umfasst eine Vorrichtung zum Einleiten eines
Sekundärluftstroms
in den Schnittbereich, wodurch die Ausbildung von Schmutz auf der Unterseite
der Haube signifikant reduziert und damit die Effizienz des Mähers erhöht wird.
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Diese
Merkmale bieten einen weiteren Vorteil dadurch, dass normalerweise
notwendige Ausfallzeiten für
die Reinigung von Luftkissenmähern
signifikant reduziert werden.
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Eine
zweite Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist in 3 dargestellt.
Vorgesehen ist ein Ventilationssystem 15, das Luft in den Ventilationsschacht 16 einsaugt.
Die Wände
des Schachts sind doppelhäutig
ausgelegt, umfassend einen inneren Hautabschnitt 10 und
einen äußeren Hautabschnitt 9,
zwischen denen sich ein Luftkanal 11 befindet. Der innere
Hautabschnitt 10 bildet eine innere Wand des Ventilationsschachts 16 aus
und umfasst eine Vielzahl von Luftlöchern 14, die einen Luftstrom
vom Luftkanal 11 in den Ventilationsschacht 16 erlauben.
Ein wichtiges Merkmal des Systems 15 ist das im Ventilationsschacht 16 positionierte
erste Laufrad 7, das Luft in das System einsaugt. Weiterhin
ist ein zweites Laufrad 8 im Luftkanal 11 vorgesehen.
Das zweite Laufrad 8 stellt eine zweite Quelle für Luftdruck
zur Verfügung,
der primär
durch den Luftkanal 11 geleitet wird. Daraus resultiert
ein Passieren der Luft durch die Luftlöcher 14 vom Luftkanal 11 in
den Ventilationsschacht 16, wobei dieser Luftstrom eine
Ablagerung von Schmutz auf der inneren Oberfläche des inneren Hautabschnitts 10 verhindert,
während
gleichzeitig angesammelter Schmutz entfernt wird.
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Die
vorausgehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur
dem Zwecke der Beschreibung und Veranschaulichung und ist weder
erschöpfend
noch soll sie die Erfindung auf die beschriebenen Formen beschränken. Die
beschriebenen Ausführungsformen
wurden zur bestmöglichen Erläuterung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihrer praktischen
Anwendung ausgesucht, um damit dem Fachmann eine bestmögliche Verwendung
der Erfindung in verschiedenen, dem speziellen Problem angepaßten Ausführungsformen
zu ermöglichen.
Daher können
weitere Modifikationen und Verbesserungen vorgenommen werden, ohne
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.