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Die
Erfindung bezieht sich auf Körperpflegezusammensetzungen,
enthaltend säurefunktionalisierte Polymere,
die durch Hydroxyamine hydrolysiert sind.
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Feuchthaltemittel
liegen in vielen Körperpflegeprodukten
vor. Diese Mittel erscheinen in einer Vielzahl von chemischen Strukturen.
Viele Polyole sind für
diesen Zweck wirksam. Glycerin ist besonders auffallend. Polymere
Polyole sind ebenso genutzt worden, wie Polyethylenglykole und Sorbitol.
Alphahydroxysäuren,
wie Milchsäure,
sowie polymere Formen, einschließlich Polymilchsäure, sind
dahingehend als funktionell identifiziert worden, daß sie die
Haut feucht halten. Während
alle der zuvor genannten Materialien wirksam sind, besteht eine
kontinuierliche Suche nach neuen Verbindungen, die Feuchtigkeitseigenschaften
aufweisen können.
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Eine
Haarformgebungszusammensetzung, umfassend vernetzte Polyacrylsäure und
Aminomethylpropanol (AMP), wird in US 2002/0041858 A offenbart.
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Haaraufbau-
und Dauerwellenzusammensetzungen, umfassend AMP und ein Copolymer
von Vinylacetat und Crotonsäure,
werden auf Seite 750 von „Grundlagen
und Rezepturen der Kosmetika" (K.
Schrader, 2. Auflage, Heidelberg: Hüthig, 1989) offenbart.
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Hautdeodorisierende
und sterilisierende Zusammensetzungen, umfassend vernetzte Polyacrylsäure und
AMP, werden in
US 6,344,218 offenbart.
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In
einem ersten Aspekt wird eine Körperpflegezusammensetzung
bereitgestellt, die:
- (i) etwa 0,000001 bis
etwa 10 Gew.-% eines Polymers mit einer Vielzahl an Säuregruppen,
die zumindest teilweise durch ein Monohydroxy-substituiertes Amin
neutralisiert sind, wobei das Amin in nicht-protonierter Form die
allgemeine Formel I aufweist:
- (ii) 1 bis 99,9 Gew.-% eines kosmetisch verträglichen
Trägers,
umfaßt.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung eine Reihe von neuen Polymeren bereit.
Insbesondere sind Dimethylaminethanolsalze von säurefunktionalisierten Polymeren
nachweislich sehr wirksam.
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Wir
fanden nun eine Klasse von Polymeren, die mit Salzgruppen funktionalisiert
wurden, die wirksam feucht halten. Die Salze dieser Polymere entstehen
aus der Neutralisation von Säuregruppen
an dem Präkursorpolymer
durch ein Monohydroxy-substituiertes Amin. Das Amin weist in nicht-protonierter
Form die allgemeine Formel I auf:
worin R
1 und
R
2 verzweigte oder unverzweigte C
1-C
30-Reste sind,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl,
Alkylaryl, Alkoxyalkyl und Kombinationen davon;
R
3 ein
verzweigter oder unverzweigter C
1-C
30-Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkylen, Cycloalkylen, Arylen und Kombinationen davon; und
R
1 mit R
2 gegebenenfalls
einen Ring bilden kann und unabhängig
R
1 mit R
3 einen
Ring bilden kann.
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Illustrative
Mono-hydroxyamine umfassen Dimethylaminoethanol, Diethylaminoethanol,
Diisopropylaminoethanol, Ethylmethylamino-ethanolamin, Methylbutylaminoethanolamin,
Dimethylamino-methanol, Diethylaminomethanol, Methylethylaminomethanol,
Dimethylaminopropanol, Diethylaminopropanol, Dipropylaminopropanol,
Ethylpropylaminopropanol, Diphenylaminoethanol, Methyl-phenylaminoethanol,
para-Toluoylmethylaminoethanol, Dimethylaminophenylethanol, Piperidinylethanol,
2-Methylpyridinyl-ethanol, 2-Pyrrolidonylethanol und Pyrrolylethanol.
Am stärksten
bevorzugt ist Dimethylaminoethanol (DMAE).
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Die
Mengen des Amin-neutralisierten Polymers können zwischen etwa 0,000001
bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,00001 bis etwa 1 Gew.-%,
stärker
bevorzugt etwa 0,0001 bis etwa 0,5 Gew.-%, optimalerweise etwa 0,01
bis etwa 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung liegen.
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Polymere
der vorliegenden Erfindung können
ein Molekulargewicht zwischen 1.000 und 60 Million, vorzugsweise
5.000 und 30 Million, optimalerweise 30.000 und 2 Million zahlenmittleres
Molekulargewicht aufweisen. Polymere dieser Erfindung können Homopolymere
oder Copolymere mit mindestens zwei unterschiedlichen Monomeren
sein, die das Copolymer bilden. Unter den Polymeren sind die, die
vernetzt sind, und die, die nicht vernetzt sind. Mindestens eine
der Monomereinheiten oder vernetzenden Monomereinheiten muß eine Säurekomponente
enthalten, die mit dem Mono-hydroxyamin neutralisiert werden kann.
Säurekomponenten
können
Carbonsäure,
Phosphonsäure,
Phosphorsäure,
Sulfonsäure,
Schwefelsäure
und Sulfinsäure
umfassen. Das Polymer wird mindestens eine Monomereinheit mit einer
neutralisierbaren Säurefunktion enthalten.
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Säurefunktionalisierte
Monomere können
monoethylenisch ungesättigte
C3-C5-Carbonsäuren umfassen.
Besonders geeignet für
die vorliegende Erfindung sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Kombinationen davon. Monomere mit Säureeinheiten können ebenso 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und
2-Methyl-2-[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure umfassen.
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Andere
Monomere als die, die Säureneutralisation
benötigen,
können
mit den säurefunktionalisierten copolymerisiert
werden. Diese Monomere umfassen: Methylmethacrylat, Ethylacrylat,
Ethylmethacrylat, N-Propylacrylat, N-Propylmethacrylat, t-Butylacrylat,
t-Butyl-methacrylat,
Isobutylacrylat, Isobutylmethacrylat und Kombinationen davon.
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Heterocyclische
Stickstoffmonomere, die zur Copolymerisation geeignet sein können, umfassen
N-Vinyl-substituierte Lactame, wie N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylvalerolactam
und N-Vinylcaprolactam und Kombinationen davon.
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Amide
können
ebenso geeignete copolymerisierbare Monomere für die vorliegende Erfindung
sein. Repräsentative
Amide umfassen Acrylamide, die unsubstituiert oder durch C1-C8- Alkyl- oder -Hydroxyalkylgruppen
N-substituiert sind. Illustrativ sind Acrylamid, Methacrylamid,
N-Methylacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Ethylmethacrylamid,
N-Hydroxypropylacrylamid, N-Hydroxyethylmethacrylamid und Kombinationen
davon.
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Monomere
des C1-C30-Vinylestertyps
können
ebenso copolymerisiert werden. Illustrativ sind Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinylpalmitat, Vinylstearat,
Vinylformamid, Methyldiglykolvinylether und Kombinationen davon.
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Monomere,
die auf Styrol basieren, können
ebenso eingesetzt werden. Illustrativ sind Styrol, p-Halogenstyrol,
p-Methylstyrol, alpha-Methylstyrol und Kombinationen davon.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Polymere
vernetzt sind, sind die Vernetzungsmittel Monomere mit mindestens
zwei olefinischen Doppelbindungen. Illustrativ sind Allylsaccharoseether,
Ethylenglykolmethacrylat, Diallyloxyacetat, Diethylenglykoldiacrylat,
Diallylharnstoff, Trimethylpropantriacrylat, Dipropylenglykoldiallylether,
Polyglycoldiallylether, Triethylenglykoldivinylether, Hydrochinondiallylether,
Tetraethylenglykoldiacrylat, Triallylamin, Trimethylolpropandiallylether,
Methylenbisacrylamid, Divinylbenzol und Kombinationen davon.
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Besonders
bevorzugte Polymere umfassen Carbopol® 940
und Carbopol® Ultrez
Z 10, die Polyacrylate sind, vernetzt mit Diallylmonomer; Polyacrylsäure; Poly(acrylsäure/acryloyldimethyl)taurat;
Hydroxyethylacrylat/acryloyldimethyltaurat; Poly(acrylsäure/acrylamid);
Acryloyldimethyltaurat/vinylpyrrolidon; Poly(acryloyldimethyltaurat/vinylformamid)
und Polyacrylamid, vernetzt mit Acryloyldimethyltaurat.
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Am
stärksten
bevorzugt sind Carbomere. Diese Kategorie sind Polymere, die aus
Radikalkettenpolymerisation von Acrylsäure, vernetzt mit Allylethern
von Saccharose von Pentaerytritol, gebildet werden. Sie sind als
Carbopol®900-Reihen
erhältlich,
die 910, 934, 940, 941, 954, 980 und 981 umfassen, alle verkauft
von B. F. Goodrich Company. Copolymere, bekannt als Acrylate/C10-30-Alkylacrylatkreuzpolymere, kommerziell
erhältlich
als Carbopol® 1382
oder Pemulen TR-1, können
ebenso nützlich
sein, aber sind weniger bevorzugt aufgrund der hydrophoben C10-30-Alkylacrylatkette.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung müssen
nicht alle Säuregruppen
des Polymers durch das Hydroxyamin neutralisiert werden. Einige
der Säure-
oder Anhydridgruppen können
unneutralisiert oder mit einem anderen Alkalimaterial neutralisiert
bleiben. Natrium-, Kalium-, Triethanolammonium- und Ammoniumkationen
können
ebenso die polymeren Säureeinheiten
co-versalzen. Folglich trägt
die Erfindung zu einem Polymer bei, wobei etwa 0,1 bis 100% der
Säureeinheiten
mit einem Mono-hydroxyamin neutralisiert werden, vorzugsweise etwa
10 bis etwa 90%, optimalerweise etwa 50 bis etwa 80%.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
einen pH zwischen etwa 2,5 und etwa 9,5, vorzugsweise etwa 3 und
etwa 8, optimalerweise etwa 4 und weniger als etwa 7 aufweisen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden ebenso einen kosmetisch verträglichen Träger umfassen. Die Mengen des
Trägers
werden zwischen 1 und 99,9%, vorzugsweise etwa 70 und etwa 95%,
optimalerweise etwa 80 und etwa 90% liegen. Unter den nützlichen
Trägern
sind Wasser, Erweichungsmittel, Fettsäuren, Fettalkohole, Feuchthaltemittel,
Verdickungsmittel und Kombinationen davon.
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Der
Träger
kann wässerig,
wasserfrei oder eine Emulsion sein. Vorzugsweise sind die Zusammensetzungen
wässerig,
speziell Wasser- und Ölemulsionen
der W/O- oder O/W-Variante.
Wasser kann, wenn es vorliegt, in Mengen zwischen etwa 5 und etwa
95 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 und etwa 70 Gew.-%, optimalerweise
etwa 35 und etwa 60 Gew.-% vorliegen.
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Erweichungsmaterialien
können
als kosmetisch verträgliche
Träger
dienen. Diese können
in Form von Silikonölen,
synthetischen Estern und Kohlenwasserstoffen vorliegen. Die Mengen
der Erweichungsmittel können überall etwa
0,1 bis etwa 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 50
Gew.-% betragen.
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Silikonöle können in
die flüchtige
und nicht-flüchtige
Variante unterteilt werden. Der Ausdruck „flüchtig", wie hierin verwendet, bezieht sich
auf die Materialien, die bei Umgebungstemperatur einen meßbaren Dampfdruck
aufweisen. Flüchtige
Silikonöle
werden vorzugswei se aus cyclischen (Cyclomethicon) oder linearen
Polydimethylsiloxanen, enthaltend 3 bis 9, vorzugsweise 4 bis 5
Siliciumatome, ausgewählt.
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Nicht-flüchtige Silikonöle, die
als ein Erweichungsmaterial nützlich
sind, umfassen Polyalkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane und Polyethersiloxancopolymere.
Die im wesentlichen nicht-flüchtigen
Polyalkylsiloxane, die hierin nützlich
sind, umfassen beispielsweise Polydimethylsiloxane mit Viskositäten von
etwa 5 × 10–6 bis 0,1
m2/s bei 25°C. Unter den bevorzugten nicht-flüchtigen
Erweichungsmitteln, die in den vorliegenden Zusammensetzungen nützlich sind,
sind die Polydimethylsiloxane mit Viskositäten von etwa 1 × 10–5 bis
etwa 4 × 10–4 m2/s bei 25°C.
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Eine
andere Klasse von nicht-flüchtigen
Silikonen sind emulgierende und nicht-emulgierende Silikonelastomere.
Repräsentativ
von dieser Kategorie ist Dimethicon/Vinyldimethicon-Kreuzpolymer, erhältlich als Dow
Corning 9040, General Electric SFE 839 und Shin-Etsu KSG-18. Silikonwachse,
wie Silwax WS-L (Dimethicone Copolyol Laurate) können ebenso nützlich sein.
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Unter
den geeigneten Estererweichungsmitteln sind:
- (1)
Alkenyl- oder Alkylester von Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Beispiele davon umfassen Isoarachidylneopentanoat, Isononylisononanoat,
Oleylmyristat, Oleylstearat und Oleyloleat.
- (2) Ether-ester, wie Fettsäureester
von ethoxylierten Fettalkoholen.
- (3) Mehrwertige Alkoholester. Ethylenglykolmono- und -di-fettsäureester,
Diethylenglykolmono- und -di-fettsäureester, Polyethylenglykol(200–6000)mono-
und -di-fettsäureester,
Propylenglykolmono- und -di-fettsäureester, Polypropylenglykol-2000-monooleat,
Polypropylenglykol-2000-monostearat, ethoxyliertes Propylenglykolmonostearat,
Glycerylmono- und -di-fettsäureester,
Polyglycerolpoly-fettester, ethoxyliertes Glycerylmono-stearat,
1,3-Butylenglykolmonostearat, 1,3-Butylenglykoldistearat, Polyoxyethylenpolyolfettsäureester,
Sorbitanfettsäureester
und Polyoxyethylensorbitanfettsäureester
sind zufriedenstellende mehrwertige Alkoholester. Besonders nützlich sind
Pentaerythritol, Trimethylolpropan und Neopentylglykolester von C1-C30-Alkoholen.
- (4) Wachsester, wie Bienenwachs, Walrat und Tribeheninwachs.
- (5) Sterolester, von denen Cholesterolfettsäureester Beispiele davon sind.
- (6) Zuckerester von Fettsäuren,
wie Saccharosepolybehenat und Saccharosepolycottonseedat.
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Kohlenwasserstoffe,
die geeignete kosmetisch verträgliche
Träger
sind, umfassen Petrolatum, Mineralöl, C11-C13-Isoparaffine, Polyalphaolefine und speziell
Isohexadecan, kommerziell erhältlich
als Permethyl 101A von Presperse Inc.
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Fettsäuren mit
10 bis 30 Kohlenstoffatomen können
ebenso als kosmetisch verträgliche
Träger
geeignet sein. Illustrativ von dieser Kategorie sind Pelargon-,
Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin-, Hydroxystearin-, Öl-, Linol-,
Ricinol-, Arachin-, Behen- und Erucasäuren.
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Fettalkohole
mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen sind eine andere nützliche
Kategorie von kosmetisch verträglichen
Trägern.
Illustrativ von dieser Kategorie sind Stearylalkohol, Laurylalkohol,
Myristylalkohol und Cetylalkohol.
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Feuchthaltemittel
des mehrwertigen Alkoholtyps können
als kosmetisch verträgliche
Träger
eingesetzt werden. Typische mehrwertige Alkohole umfassen Glycerol,
Polyalkylenglykole und stärker
bevorzugt Alkylenpolyole und ihre Derivate, einschließlich Propylenglykol,
Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, Polyethylenglykol und Derivate
davon, Sorbitol, Hydroxypropylsorbitol, Hexylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Isoprenglykol, 1,2,6-Hexantriol, ethoxyliertes Glycerol, propoxyliertes
Glycerol und Gemische davon. Die Menge an Feuchthaltemittel kann
zwischen 0,5 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 15 Gew.-%
der Zusammensetzung liegen.
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Verdickungsmittel
können
als Teil des kosmetisch verträglichen
Trägers
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden. Typische Verdickungsmittel umfassen Cellulosederivate
und natürliche Gummis.
Unter den nützlichen
Cellulosederivaten sind Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethocellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Ethylcellulose und
Hydroxymethylcellulose. Natürliche
Gummis, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen Guar, Xanthan,
Sklerotium, Carrageenan, Pektin und Kombinationen von diesen Gummis.
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Anorganische
Verbindungen können
ebenso als Verdickungsmittel genutzt werden, insbesondere Ton, wie
Bentonite und Hektorite, Quarzstaub und Silikate, wie Magnesiumaluminiumsilikat
(Veegum®).
Die Mengen an Verdickungsmittel können zwischen 0,0001 und 10
Gew.-%, normalerweise 0,001 und 1 Gew.-%, optimalerweise 0,01 bis
0,5 Gew.-% betragen.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen können
in irgendeiner Form vorliegen. Diese Formen können Lotionen, Cremes, Deorollerformulierungen,
Stifte, Mousses, Aerosol und Nicht-Aerosolspray, Haftpflaster und
Pad-aufgetragene Formulierungen umfassen.
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Oberflächenaktive
Mittel können
ebenso in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen vorliegen. Die Gesamtkonzentration des oberflächenaktiven
Mittels kann, wenn es vorliegt, zwischen etwa 0,1 und etwa 40 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 1 bis etwa 20 Gew.-%, optimalerweise etwa 1 und
etwa 5 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegen. Das oberflächenaktive
Mittel kann aus der Gruppe ausgewählt werden, bestehend aus anionischen,
nicht-ionischen, kationischen und amphoteren aktiven Verbindungen.
Besonders bevorzugte nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sind die
mit C10-C20-Fettalkohol
oder Säure,
hydrophob kondensiert mit 2 bis 100 mol Ethylenoxid oder Propylenoxid
pro Mol hydrophobe Verbindung; C2-C10-Alkylphenole, kondensiert mit 2 bis 20
mol Alkylenoxid; Mono- und Di-fettsäureester von Ethylenglykol;
Fettsäuremonoglycerid;
Sorbitan, Mono- und Di-C8-C20-Fettsäuren; und
Polyoxyethylensorbitan sowie Kombinationen davon. Alkylpolyglykoside
und Saccharidfettamide (beispielsweise Methylgluconamide) sind ebenso
geeignete nichtionische oberflächenaktive
Mittel.
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Bevorzugte
anionische oberflächenaktive
Mittel umfassen Seife, Alkylethersulfate und -sulfonate, Alkylsulfate
und -sulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyl- und Dialkylsulfosuccinate,
C8-C20-Acylisethionat, C8-C20-Alkyletherphosphate,
C8-C20-Sarcosinate
und Kombinationen davon.
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Sonnenschutzwirkstoffe
können
ebenso in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten sein. Besonders bevorzugt sind die Materialien wie Ethylhexyl-p-methoxycinnamat,
erhältlich
als Parsol MCX®, Avobenzol,
erhältlich
als Parsol 1789®;
und Benzophenon-3, ebenso bekannt als Oxybenzon. Anorganische Sonnenschutzwirkstoffe
können
eingesetzt werden, wie mikrofeines Titandioxid, Zinkoxid, Polyethylen
und verschiedene andere Polymere. Die Mengen der Sonnenschutzwirkstoffe
können,
wenn sie vorliegen, im allgemeinen zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, vorzugsweise
2 und 20 Gew.-%, optimalerweise 4 und 10 Gew.-% betragen.
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Konservierungsmittel
können
wünschenswerterweise
in die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen eingeführt
werden, um sie gegen das Wachstum von möglicherweise schädlichen
Mikroorganismen zu schützen.
Geeignete traditionelle Konservierungsmittel für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind Alkylester von para-Hydroxybenzoesäure. Andere Konservierungsmittel,
die eher zur Verwendung kommen, umfassen Hydantoinderivate, Propionatsalze
und eine Vielzahl von quartären
Ammoniumverbindungen. Kosmetikchemiker sind mit den entsprechenden
Konservierungsmitteln vertraut und wählen routinemäßig die,
um den Konservierungsmittelreiztest zu erfüllen und die Produktstabilität bereitzustellen.
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Besonders
bevorzugte Konservierungsmittel sind Phenoxyethanol, Methylparaben,
Propylparaben, Imidazolidinylharnstoff, Natriumdehydroacetat und
Benzylalkohol. Die Konservierungsmittel sollten unter Berücksichtigung
der Verwendung der Zusammensetzung und möglicher Unverträglichkeiten
zwischen den Konservierungsmitteln und anderen Bestandteilen in
der Emulsion gewählt
werden. Die Konservierungsmittel werden in Mengen zwischen 0,01
bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
ebenso Vitamine enthalten. Illustrative wasserlösliche Vitamine sind Niacinamid,
Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C und Biotin. Unter den nützlichen
wasserunlöslichen
Vitaminen sind Vitamin A (Retinol), Vitamin-A-Palmitat, Ascorbyltetraisopalmitat,
Vitamin E (Tocopherol), Vitamin-E-Acetat und DL-Panthenol. Die Gesamtmenge an Vitaminen
kann, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorliegen,
zwischen 0,001 und 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 und 1 Gew.-%, optimalerweise
0,1 und 0,5 Gew.-% liegen.
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Ein
anderer Hilfsbestandteil kann der eines Enzyms sein. Besonders bevorzugt
ist Superoxiddismutase, kommerziell erhältlich als Biocell SOD von
Brooks Company, USA.
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Hautaufhellungsmittel
können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten sein. Illustrative Substanzen sind Plazentaextrakt, Milchsäure, Niacinamid,
Arbutin, Kojisäure,
Resorcinol und Derivate, einschließlich 4-substituierte Resorcinole
und Kombinationen davon. Die Mengen dieser Mittel können zwischen
etwa 0,1 und etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 und etwa 2 Gew.-%
der Zusammensetzungen liegen.
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Schuppenmittel
sind weitere optionale Komponenten. Illustrativ sind die alpha-Hydroxycarbonsäuren und
beta-Hydroxycarbonsäuren.
Unter den ersteren sind Salze von Glycolsäure, Milchsäure und Malinsäure. Salicylsäure ist
repräsentativ
für die
beta-Hydroxycarbonsäuren.
Die Mengen dieser Materialien können,
wenn sie vorliegen, zwischen etwa 0,1 und etwa 15 Gew.-% der Zusammensetzung
liegen.
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Eine
Vielzahl von Kräuterextrakten
kann gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
sein. Illustrativ sind Grüner
Tee, Kamille, Lakritze und Extraktkombinationen davon. Die Extrakte
können
entweder wasserlöslich
oder wasserunlöslich
sein, getragen in einem Lösungsmittel,
das jeweils hydrophil oder hydrophob ist. Wasser und Ethanol sind
die bevorzugten Extraktlösungsmittel.
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Antimikrobielle
Mittel können
ebenso in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten sein. Illustrativ sind Trichlosan, Trichlocarban, Octopyrox®;
und Zinkpyrithion. Die Mengen können
zwischen etwa 0,01 und etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 und
etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung liegen.
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Farbstoffe,
Duftstoffe, Trübungsmittel
und Schleifmittel können
ebenso in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten sein. Jede dieser Substanzen kann zwischen etwa 0,05 und
etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 Gew.-% vorliegen.
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Unter
dem Ausdruck „umfassend" ist zu verstehen,
daß er
nicht auf irgendeine der anschließend genannten Elemente beschränkt ist,
sondern eher nicht-spezifizierte Elemente von großer oder
geringer funktioneller Wichtigkeit umfaßt. Mit anderen Worten sind
die aufgelisteten Schritt, Elemente oder Optionen nicht ausschließlich. Wann
immer die Wörter „ein schließlich" oder „aufweisen" verwendet werden,
ist unter diesen Ausdrücken
zu verstehen, daß sie
zu „umfassend", wie oben definiert, äquivalent
sind.
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Beispiele
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Außer in den
Arbeits- und Vergleichsbeispielen oder wo anderweitig genau angegeben,
sollen alle Zahlen in dieser Beschreibung, die die Mengen an Material
angeben, durch das Wort „etwa" modifiziert werden.
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Die
folgenden Beispiele werden die erfindungsgemäßen Ausführungsformen vollständiger darstellen. Alle
Angaben über
Teile, Prozente und Anteile, die hierin und in den anhängenden
Ansprüchen
genannt werden, beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders
angegeben.
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Beispiel 1
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Eine
typische Hautcreme gemäß der vorliegenden
Erfindung, formuliert mit dem Dimethylaminoethanolsalz von Carbopol
® 940,
wie in der Formel unter Tabelle I beschrieben. TABELLE
I
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Beispiel 2
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Eine
topische, flüssige
Wasser-in-Öl-Make-up-Grundlage
unter Verwendung von erfindungsgemäßen Polymeren, wie nachstehend
in Tabelle II beschrieben. TABELLE
II
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Beispiel 3
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Hierin
dargestellt ist eine Hautcreme, die die polymeren Salze der vorliegenden
Erfindung umfaßt.
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- 1 Isohexadecan, Presperse Inc.,
South Plainfield, NJ
- 2 Dimethicon (und) Dimethiconol, Dow
Corning Corp. Midland, MI
- 3 Sorbitanmonostearat und Sucrococoat,
ICI Americas Inc., Wilmington, DE
- 4 Saccharoseester von Fettsäure
- 5 DMDM-Hydantoin (und) Iodopropinylbutylcarbamat,
Lonza Inc., Fairlawn, NJ
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Beispiel 4
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Illustrativ
für eine
andere kosmetische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Formel der Tabelle IV. TABELLE
IV
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Beispiel 5
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Eine
relativ wasserfreie Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in Tabelle V dargestellt. TABELLE
V
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Beispiel 6
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Ein
Aerosol-verpackter Schaumreiniger, geeignet für die vorliegende Erfindung,
wird in Tabelle VI dargestellt. TABELLE
VI
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Ein
Aerosol wurde unter Verwendung von 92 Gew.-% des Konzentrats in
Tabelle VI und 8% Treibmittel hergestellt, wobei das letztere eine
Kombination aus Dimethylether, Isobutan und Propan ist.
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Beispiel 7
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Ein
kosmetisches Haftpflaster kann ebenso gemäß der vorliegenden Erfindung
formuliert werden. Ein klebendes Hydrogel wird durch Mischen von
30 g 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäuremonomer in 20 g destilliertem
Wasser und 5 g einer 1%igen wässerigen
Lösung
aus Methylen-bis-acrylamid hergestellt. Die Lösung wird dann mit 0,4% Magnesiumpersulfatkatalysator
aktiviert. Kurz nach dem Mischen des Katalysators mit der Hydrogellösung werden
0,1 g DMAE in 5 ml Wasser zugegeben. Die resultierende Lösung wird
auf einer 50/50-Mischung aus Polypropylen und hydrophilem Polyester
beschichtet und konnte sich verfestigen. Das resultierende abgeschiedene
Hydrogel wird für
24 Stunden bei 40°C
in einem Heißluftofen
erwärmt.
Der Endwassergehalt des Hydrogels beträgt 50%. Eine Polystyrolwärmebehandlungsschicht
wird über
das klebende Hydrogel gelegt.
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Beispiel 8
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Ein
wegwerfbares Einmalfeuchtigkeitstuch wird gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Ein 70/30 Polyester/Rayon-Vliesfeuchtigkeitstuch wird
mit einem Gewicht von 1,8 g und Dimensionen von 15 cm mal 20 cm
hergestellt. Auf dieses Feuchtigkeitstuch wird eine Zusammensetzung,
wie in der nachstehenden Tabelle VII dargestellt, imprägniert. TABELLE
VII
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Beispiel 9
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Eine
Reihe von Vergleichsexperimenten wurde durchgeführt, um die relative Moisture
Vapor Transmission (MVT) von polymeren Salzen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bewerten. Proben eines neutralisierten Polyacrylpolymers
wurden mit demselben Polymer, das mit DMAE neutralisiert wurde,
und einer Polymerprobe, die mit Ammoniak neutralisiert wurde, verglichen.
Die Verfahrensweise umfaßt
24 Stücke
von unbehandelter Schweinehaut. Diese wurden für 24 Stunden akklimatisiert,
um die „Vor-MVT" jedes Stückes zu
bestimmen. Da nach wurden 0,1 ml jeder Probenlösung gleichmäßig auf
acht Stücke
der Haut aufgetragen und über Nacht
bei 33°C
getrocknet. Die „Nach-MVT" von jedem Stück wurde
während
der nächsten
24 Stunden gemessen. Die prozentuale Veränderung in MVT von jedem Stück, die
aus der Behandlung resultiert, wurde berechnet. Tabelle VIII führt die
Ergebnisse einzeln auf. TABELLE
VIII
-
- * Mittelwert +/– 95%
Vertrauensintervall
- ** Neutralisierte und nicht-neutralisierte Polyacrylsäure, genutzt
als 50%ige wässerige
Lösung
-
Ein
verschließender
Film wird die MVT reduzieren, was zu verringertem Feuchtigkeitsverlust
durch die Haut führt.
Die Produkte, die verschließend
sind, ergeben gute Feuchthaltemittel. Die Ergebnisse zeigen, daß bei dem
95% Vertrauensintervall die DMAE-neutralisierte Polyacrylsäure einen
verschließenden
Film erzeugt, der sich signifikant von dem nicht-neutralisierten Polymer (Probe Nr. 1)
und dem Ammoniak-neutralisiertem Polymer (Probe Nr. 3) unterscheidet.
Umgekehrt verändern
weder die nicht-neutralisierten noch die Ammoniak-neutralisierten
Polymerfilme die Moisture Vapor Transmission signifikant. Die Schlußfolgerung
ist, daß die DMA-neutralisierte
Polyacrylsäure
(Probe Nr. 2) einen verschließenden
Film bildet, der den in-vitro-Feuchtigkeitsverlust durch die Haut
verringert.
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Die
vorhergehende Beschreibung und die Beispiele stellen die ausgewählten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar. Im Lichte davon wird der Fachmann
auf Variationen und Modifikationen schließen, wobei alle innerhalb des
Sinnes und dem Gebiet dieser Erfindung liegen.