DE60305909T2 - Schutzhauben und halsdichtungen zur verwendung darin - Google Patents

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schutzhauben und Halsdichtungen zur Verwendung in Schutzhauben, und insbesondere Schutzhauben mit Halsdichtungen zur Verwendung darin, in welchen eine Mehrkomponenten-Halsdichtung an die Kopfabdeckung oder den Haubenabschnitt der Schutzhaube angeschweißt ist.
  • Es gibt eine ständig zunehmende Bedrohung einer Freisetzung von chemischen und biologischen Kampfstoffen an öffentlichen Orten wie beispielsweise Bürogebäuden und Untergrundbahn-Systemen. Als ein Ergebnis dieser Entwicklung wird es zunehmend wichtig, die Nutzer dieser Räume mit Notfall-Schutzvorrichtungen gegen solche Wirkstoffe zu versehen. In diesem Zusammenhang stellen sogar ein kurzes Einatmen und eine kurze Einwirkung auf die Augen durch in der Luft befindliche giftige chemische und biologische Wirkstoffe (beispielsweise in Verbindung mit einer terroristischen Aktivität eine ernste Bedrohung für ungeschützte Individuen dar. Beispielsweise sind Wirkstoffe wie beispielsweise Sarin in so geringen Dosen wie 100 mg/m3-Minute tödlich.
  • Während es gut bekannt ist, Gasmasken als Schutz gegen chemische und biologische Kampfstoffe zu verwenden, wurden Hauben für diesen Zweck typischerweise nicht verwendet. Von einer Anzahl von Schutzhauben wird jedoch behauptet, dass sie einen wirksamen Atem- und Augenschutz gegen giftige Substanzen bereitstellen, welche in Umgebungen mit Rauch und Feuer vorliegen. Eine solcher Vorrichtungen ist in dem US-Patent Nr. 5,226,409 beschrieben. Wie man sagt, ist diese Vorrichtung für einen Schutz gegen giftige Dämpfe geeignet und beinhaltet eine vierlagige geschichtete Kopfabdeckung. Die Kopfabdeckung ist in ihrem Aufbau röhrenförmig und weist ein geschlossenes Oberteil und ein unteres Ende mit einer Halsdichtung mit einer Öffnung auf, um den Einstieg des Benutzers in die Haube zu ermöglichen. Die Halsdichtung beinhaltet einen flachen elastomeren (beispielsweise aus Naturgummi oder Silikongummi) ringförmigen Ring mit einer kreisförmigen Öffnung in seiner Mitte und einen mittleren Flansch, der sich von der Öffnung senkrecht zur Oberfläche des Rings nach oben erstreckt. An dem Umfang erstreckt sich ein Umfangsflansch nach unten und allgemein senkrecht zu der Oberfläche des ringförmigen Rings und ist an die Seitenwand der Kopfabdeckung gebunden. Es ist jedoch praktisch unmöglich, ein vernetztes Elastomer mit einem Thermoplast zu verschweißen.
  • US-Patent Nr. 5,146,636 beschreibt eine Hitze- und Rauchschutzhaube mit einer taschenförmigen Kopfabdeckung, welche aus einem hitzebeständigen, gasundurchlässigen Folienmaterial (das Polyimid ist) gefertigt ist, welche Hitze- und Rauchschutzhaube dazu ausgebildet ist, lose über den Kopf des Trägers zu passen. Die Schutzhaube beinhaltet auch einen Filter (Aktivkohle-Gewebe), welcher in einer Öffnung der Haubenabdeckung bereitgestellt ist, um giftige Substanzen und schädliche Bestandteile von der vom Träger eingeatmeten Luft zu entfernen. Ein ringförmiger flammhemmender Kragen (gefertigt aus beispielsweise einem aromatischen Amid) ist an dem Umfang der Kopfabdeckung angebracht und ein elastischer Halsdichtungsabschnitt (beispielsweise Latex- oder Neoprenlatexfolie) ist an der Öffnung der Kopfabdeckung angebracht.
  • US-Patent Nr. 4,683,880 offenbart eine Schutz-Kopfabdeckung mit einem transparenten röhrenförmigen Abschnitt aus KAPTON von DuPont (einem Polyimidfilm). Die Schutzabdeckung weist ein geschlossenes oberes Ende und einen unteren Kragenabschnitt auf, welcher dazu ausgebildet ist, wenigstens über den Kopf des Benutzers zu passen. Eine nachgiebige, ringförmige Halsdichtung (beispielsweise Silikonfolie) ist haftend an das Innere der röhrenförmigen Kopfabdeckung gebunden.
  • US-Patent Nr. 5,113,854 offenbart einen Schutzhaubenaufbau als Atemschutz gegen Rauch und schädliche Gase. Der Aufbau beinhaltet eine klare Teflonfilm-Haube mit einer Gaswaschkapsel (scrubber canister) und einem Auslassventil. Eine Halsdichtung ist mit der unteren Randkante der Haube verbunden. Eine federartige (spring-like) Umreifung ist ebenfalls mit der unteren Randkante der Haube verbunden. Ein Latz wird von der federartigen Umreifung getragen und hält einen Sauerstofferzeuger. Eine von dem unteren Randabschnitt der Haube getragene Halsdichtung ist mit dem Hals des Benutzers im Eingriff, wenn die Haube über den Kopf des Benutzers gezogen wird.
  • Gewisse der in gegenwärtig erhältlichen Hauben verwendeten Materialien sind allgemein nicht geeignet, einen Schutz gegen chemische und biologische Kampfstoffe bereitzustellen. Außerdem sind die Halsdichtungsabschnitte gegenwärtig verfügbarer Schutzhaubenvorrichtungen unangemessen an der Kopfabdeckung der Schutzhauben angebracht. In dieser Hinsicht muss die Halsdichtung nicht nur gegenüber giftigen Wirkstoffen undurchlässig und hinreichend elastisch sein, um einen weiten Bereich an Kopfgrößen aufzunehmen, sondern sie muss auch sicher an der Haubenabdeckung befestigt sein. In vielen aktuellen Schutzhauben, wie beispielsweise oben beschrieben, wird ein haftendes Binden verwendet, um die Halsdichtung direkt an der Haube zu befestigen. Bei solch einer Befestigung ist es jedoch sehr schwierig, eine angemessene chemische Haftbindung (adhesive Bond) zwischen dem Kopfabdeckungsmaterial (beispielsweise ein Polyimid oder ein Fluorpolymer) und einem elastischen Halsdichtungmaterial aufrecht zu erhalten. Im Laufe der Zeit nimmt die Stärke der Haftbindung mit dem Kopfabdeckungsmaterial ab, wodurch es giftigen Wirkstoffen möglich ist, in die Haube einzudringen. Diese Erscheinung wird beschleunigt, falls die Haube bei einer erhöhten Temperatur gelagert wird (beispielsweise oberhalb von 105°F).
  • Daher ist es wünschenswert, Schutzhauben zu entwickeln, welche die obigen Probleme wesentlich reduzieren oder beheben.
  • Gemäß einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Halsdichtung zur Verwendung in einer Schutzhaube bereit, umfassend: einen inneren Abschnitt mit einem Durchlass zum Überziehen, wobei der innere Abschnitt aus einem elastomeren Material gefertigt ist, um eine Dichtung um den Hals eines Benutzers zu bilden; und einen äußeren Abschnitt, welcher getrennt von dem inneren Abschnitt gebildet ist und direkt an dem inneren Abschnitt anhaftet, wobei der äußere Abschnitt aus einem von dem Material des inneren Abschnitts unterschiedlichen Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des äußeren Abschnitts ein widerstandsfähiges Material ist, welches direkt mit einem Hauben-Abdeckungsmaterial verschweißbar ist. In einer Ausführungsform ist das elastomere Material des inneren Abschnitts ein Latexmaterial. Der äußere Abschnitt kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Material gefertigt sein. In einer Ausführungsform ist das thermoplastische Material ein Polyurethan, wie beispielsweise ein Polyurethan auf Polyester-Basis.
  • Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Schutzhaube bereit, umfassend: einen Kopfabdeckungs-Haubenabschnitt und eine Halsdichtung, welche um einen Umfang einer unteren Öffnung in der Kopfabdeckung herum verschweißt ist, wobei die Halsdichtung einen inneren Abschnitt mit einem Durchlass zum Überziehen umfasst, wobei der innere Abschnitt aus einem elastomeren Material gefertigt ist, um eine Dichtung um den Hals eines Benutzers zu bilden; und einen getrennt von dem inneren Abschnitt und aus einem von dem inneren Abschnitt unterschiedlichen Material gebildeten und direkt an dem inneren Abschnitt anhaftenden äußeren Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des äußeren Abschnitts direkt mit dem Kopfabdeckungs-Material verschweißt ist.
  • Die Kopfabdeckung kann beispielsweise aus einem Material gefertigt sein, welches gegen biologische und chemische Kampstoffe widerstandsfähig ist. Die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung sind jedoch in allgemein jeder Umgebung verwendbar, in welcher es wünschenswert ist, einen Benutzer gegen eine Versehrung durch giftige Gase zu schützen. Die Kopfabdeckung kann beispielsweise ein Laminat-Material sein. In einer Ausführungsform umfasste die Kopfabdeckung eine Nylonschicht zwischen zwei Polyvinylchloridschichten.
  • Die Kopfabdeckung der Schutzhaube kann auch eine an den Benutzer anzupassende Optik, einen flexiblen Napf mit Halteriemen, um den Mund-/Nasenbereich des Benutzers abzudecken, ein direkt an der Haube befestigtes luftreinigendes Element, um giftige, in der Luft befindliche Substanzen von einem eingeatmeten Luftstrom zu entfernen, sowie einen an dem Boden der Haube angebrachten Kragen, um den Benutzer mit zusätzlichem Schutz vor giftigen Subtanzen zu versehen, umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Halsdichtung ist über den Kopf eines Benutzers gespannt und bildet eine Dichtung um den Hals des Benutzers, um zu verhindern, dass giftige Wirkstoffe in das Innere der Schutzhaube eindringen. Die Halsdichtung ermöglicht es dem Benutzer, seinen Kopf leicht in das Innere der Schutzhaube hineinzuführen und bildet auch vorzugsweise eine luft- und gasdichte Dichtung zwischen der Schutzhaube und dem Kopf des Benutzers. Die erfindungsgemäße Zweikomponenten-Halsdichtung behebt mittels eines neuartigen Zwischenkragens oder äußeren Abschnitts aus beispielsweise einem Urethanpolymer auf Polyester-Basis die Notwendigkeit, die Halsdichtung an ein Kopfabdeckungs-Material (vorzugsweise ein Material mit einer hohen chemischen Widerstandsfähigkeit) mittels Heften oder Haftbinden zu verbinden.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben stellen eine robustere Halsdichtung bereit, als sie an aktuellen Schutzhauben verfügbar ist. Die erfindungsgemäßen Schutzhauben stellen einem Einzelnen auch einen ausgezeichneten Atem- und Augenschutz gegen die giftigen Wirkungen vieler Wirkstoffe bereit, einschließlich chemischer oder biologischer Kampfstoffe, welche beispielsweise bei einem Terrorangriff freigesetzt werden können. Die erfindungsgemäßen Schutzhauben können ohne Leistungseinbuße zusammengelegt über lange Zeiträume in unterschiedlichen Umgebungen gelagert werden und in solchen Umgebungen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Schutzhauben sind leichtgewichtig, flexibel und kompakt und ermöglichen beispielsweise eine Lagerung in der Schreibtischschublade und eine Verwendung durch Personen innerhalb von Gebäuden und jeglicher anderen abgeschlossenen Struktur. Desgleichen ermöglicht die Kompaktheit und Tragbarkeit der Schutzhauben der vorliegenden Erfindung es den Benutzern, die Schutzhauben mit sich oder in ihren Fahrzeugen zu tragen. Die Halsdichtung oder die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung können überdies leicht einen breiten Querschnitt der Bevölkerung aufnehmen, einschließlich Bart- und Brillenträgern. Noch weiterhin können die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung rasch für eine schnelle Verwendung in einem Notfall übergezogen werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird, zusammen mit ihren Merkmalen und einhergehenden Vorteilen, am besten angesichts der folgenden ausführlichen Beschreibung zusammen mit den begleitenden Zeichnungen gewürdigt und verstanden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine seitliche Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Schutzhauben-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
  • 2A ist eine Draufsicht eines äußeren, thermoplastischen Rings einer Halsdichtung der Schutzhauben-Vorrichtung von 1.
  • 2B ist eine seitliche Querschnittsansicht des äußeren Rings von 2A.
  • 3A ist eine Draufsicht eines inneren, elastomeren Rings der Halsabdichtung der Schutzhauben-Vorrichtung von 1.
  • 3B ist eine seitliche Querschnittsansicht des inneren Rings von 3A.
  • 4A ist eine Draufsicht der zusammengesetzten Halsdichtung der Schutzhauben-Vorrichtung von 1.
  • 4B ist eine seitliche Querschnittsansicht der zusammengesetzten Halsdichtung von 4A.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäße Schutzhauben-Vorrichtungen weisen vorzugsweise unter anderem die folgenden Merkmale auf: einwandfreies Passen für einen Querschnitt der Gesellschaft; angemessener Schutz beim Verlassen einer möglicherweise giftigen Umgebung; ungehinderte Sicht beim Tragen; einwandfreies Funktionieren nach einem Lagern für lange Zeiträume; und leichtes und schnelles Überziehen.
  • Die Wirksamkeit solcher Schutzhauben hängt von einer Anzahl Faktoren ab, einschließlich der folgenden: der Widerstandsfähigkeit der Kopfabdeckung und des unteren Kragens gegen Durchdringen und Eindringen giftiger Wirkstoffe; der Wirksamkeit ihres luftreinigenden Elements beim Entfernen giftiger Substanzen aus einem eingeatmeten Luftstrom; und der Fähigkeit der Halsdichtung der Vorrichtung, eine einwandfreie Dichtung aufrecht zu erhalten.
  • Um diese Merkmale bereit zu stellen, umfasst die Schutzhaube 10 vorzugsweise eine Kopfabdeckung 20, welche vorzugsweise aus einem chemisch widerstandsfähigen Material, wie beispielsweise einem dreischichtigen Laminat (Polyvinylchlorid-Nylon-Polyvinylchlorid), gebildet ist, und welche lose über den Kopf des Trägers passt. Wie unten beschrieben, stellen solche Materialien einen Schutz gegen eine Reihe giftiger Wirkstoffe bereit, einschließlich chemischer und biologischer Kampfstoffe, welche bei einem terroristischen oder militärischen Angriff freigesetzt werden könnten. Eine aus dem Stand der Technik bekannte monolithische Optik 30 (welche beispielsweise aus gepresstem poliertem Polyvinylchlorid gefertigt sein kann) von optischer Qualität ist beispielsweise in dem Sichtbereich der Haube 10 angeschweißt. Ein flexibler, aus dem Stand der Technik bekannter Nasennapf 40 kann beispielsweise aus einem Elastomer mit der erforderlichen Form und Flexibilität gebildet werden, um auf die Mund-/Nasenbereiche eines breiten Bereiches der Bevölkerung zu passen.
  • Die Schutzhaube 10 kann auch ein luftreinigendes Element 50 beinhalten, welches beispielsweise ein Behälter sein kann, welcher einen Absorptionsfilter (sorbent bed, Sorptionsmittel-Schicht) 60 und einen hochwirksamen Partikelfilter 70 enthält. In einer Ausführungsform beinhaltete der Absorptionsfilter ASZM von der Calgon Corporation eine mit einem Metallsalz imprägnierte Kohle, welche in der Lage ist, viele giftige Wirkstoffe und Gase zu adsorbieren. In dieser Ausführungsform war der hochwirksame Filter 70 ein hochwirksamer Faltfilter 70, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, welcher in der Lage ist, giftige biologische Wirkstoffe und Partikelmaterial von dem eingeatmeten Luftstrom zu entfernen. Die Schutzhaube 10 kann, wie aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere reinigende Elemente beinhalten, um die Arten an Wirkstoffen zu erweitern, gegen welche ein Schutz bereitgestellt ist.
  • Die Schutzhaube 10 beinhaltet auch einen/eine neuen/neue zweistückigen/zweistückige Halsabschluss oder -dichtung 100, welcher/welche zwei allgemein konzentrische Abschnitte, Elemente oder Ringe 110 und 120 beinhaltet, welche sicher aneinander befestigt sind und danach an einer unteren, inneren Umfangsöffnung 80 der Kopfabdeckung 20 befestigt sind. In einer Ausführungsform wurde der äußere Ring 110 aus einem thermoplastischen Urethan auf Polyester-Basis mit einer exzellenten Widerstandsfähigkeit gegen chemische Wirkstoffe gebildet, welcher dennoch an die mehrlagige Laminat-Kopfabdeckung 14 geschweißt werden kann, welche aus einer abweichenden Zusammensetzung besteht. Der äußere Ring 110 kann auch mittels Haftbinden an dem elastomeren inneren konzentrischen Ring 120 befestigt werden, welcher beispielweise aus einer gegossenen Naturlatexgummiverbindung gebildet sein kann. Die erfindungsgemäße Halsdichtung 100 vermeidet die Notwendigkeit für ein separates Haftmittel oder Haftband, welches oft verwendet wird, um eine Halsdichtung in aktuell verfügbaren Hauben zu befestigen.
  • Anders als bei Halsdichtungen oder -abschlüssen, welche in aktuellen Schutzhauben verwendet werden, stellt die erfindungsgemäße zweistückige Halsdichtung 100 eine sichere Verschweißung an eine chemisch widerstandsfähige Haubenabdeckung bereit und stellt eine sichere Haftbindung an einen elastomeren Gusslatex-Halsring bereit. Diese Vorteile werden durch eine geeignete Auswahl eines dazwischenliegenden Materials für den äußeren Ring oder den äußeren Abschnitt erreicht, welches Material die einzigartigen Merkmale einer hohen Reißfestigkeit, einer guten Widerstandsfähigkeit gegen eine Abtragung und Durchdringung von chemischen Wirkstoffen, sowie die Fähigkeit aufweist, mit Materialien unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung sowohl durch Verschweißen als auch durch Haftbindung verbunden werden zu können.
  • Die thermoplastische Eigenschaft des äußeren Rings 110 gestattet es, den äußeren Ring an die Kopfabdeckung 14 zu schweißen. In dieser Hinsicht hat der äußere Ring 110 vorzugsweise einen Erweichungspunkt innerhalb des selben Temperaturbereiches wie der Erweichungspunkt der Kopfabdeckung 14. Um eine Haftbindung an den inneren konzentrischen Ring 120 zu ermöglichen, weist der äußere Ring 110 vorzugsweise eine geeignete chemische Struktur und Morphologie auf. In dieser Hinsicht ist das Material des äußeren Rings 110 vorzugsweise amorph und umfasst reaktive oder funktionelle Gruppen, die sich mit dem Haftmittel (beispielsweise ein wie aus dem Stand der Technik bekanntes Polyurethan-Haftmittel) verbinden. Das Material des äußeren Rings 110 weist vorzugsweise auch eine hohe Oberflächenspannung relativ zu dem Haftmittel auf, um eine Benetzung der Oberfläche des äußeren Ringes 110 mit dem Haftmittel zu gestatten.
  • Wie oben beschrieben, ist der innere Ring 120 vorzugsweise elastomer. Das Material des inneren Ringes 120 weist auch vorzugsweise eine geeignete chemische Struktur und Morphologie auf, um eine Haftbindung zu ermöglichen. Wie oben für den äußeren Ring 120 beschrieben, beinhaltet der innere Ring 110 vorzugsweise reaktive oder funktionelle Gruppen, welche dazu geeignet sind, sich mit dem Haftmittel zu verbinden. Desgleichen weist das Material des inneren Ringes 120 vorzugsweise eine hohe Oberflächenspannung relativ zu dem Haftmittel auf.
  • Das Haftmittel weist vorzugsweise eine geringere Oberflächenspannung als die Oberflächenspannung obiger Substrate auf und reagiert chemisch mit den reaktiven oder funktionellen Gruppen jedes der Substrate, um eine Verbindung dazwischen zu bilden. Die sich ergebende Haftbindung weist vorzugsweise eine Stärke oder Zugstärke (pull strength) auf, welche dazu geeignet ist, eine allgemein abgedichtete Befestigung zwischen dem äußeren Ring 110 und dem inneren Ring 120 während des Gebrauchs der Schutzhaube 10 aufrecht zu erhalten.
  • Desgleichen ist das Material von sowohl dem äußeren Ring 110 als auch dem inneren Ring 120 vorzugsweise angemessen stark, um einem Reißen oder anderem Versagen während des Gebrauchs der Schutzhaube 10 zu widerstehen. Außerdem sind der äußere Ring 110, der innere Ring 120 sowie die Haftbindung dazwischen vorzugsweise gegen giftige oder schädliche Substanzen beständig, welche in der Umgebung vorliegen können, in welcher die Schutzhaube 10 verwendet wird. Parameter der Widerstandsfähigkeit solch eines Materials gegen chemische und biologische Kampfstoffe sind unten dargelegt.
  • Die Komponenten und der Aufbau einer Ausführungsform der Halsdichtung 100 sind beispielsweise in den 2A bis 4B dargestellt. Der äußere Ring 110 (siehe beispielsweise 2A und 2B) ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Urethan auf Polyester-Basis gefertigt. In einer Ausführungsform hatte der äußere Ring 110 einen äußeren Durchmesser bzw. einen inneren Durchmesser von etwa 12 Zoll (inches), bzw. etwa 8,25 Zoll. Der innere Ring 120 (siehe beispielsweise 3A und 3B) ist vorzugsweise aus beispielsweise flüssig gegossenem Naturgummilatex gefertigt, welcher sich leicht über den Kopf des Benutzers spannt. In einer Ausführungsform hatte der innere Ring 120 einen äußeren Durchmesser bzw. einen inneren Durchmesser von etwa 9,25 Zoll bzw. etwa 2,5 Zoll. Der innenseitige Durchmesser oder die Halsöffnung 130 ist vorzugsweise so bemessen, dass sie zu der 5ten bis 95ten Perzentilen der erwachsenen Bevölkerung passt (11,8 bis 16,6 Zoll Halsumfang). Um dabei zu helfen, eine sichere Dichtung um den Hals eines Benutzers bereitzustellen, kann der innere Ring 120 einen sich erstreckenden Flanschabschnitt 122 beinhalten, um den dichtenden Kontakt mit dem Hals des Benutzers zu verbessern.
  • Wie oben beschrieben, wurde das Material des äußeren Ringes 110 wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Durchdringung von giftigen Substanzen, seiner Fähigkeit, mit dem Laminat der Kopfabdeckung 20 (welches hinsichtlich seiner Zusammensetzung von dem äußeren Ring 110 abweicht) verschweißt zu werden, sowie seiner Fähigkeit, in einer Haftbindung mit dem inneren elastomeren (beispielsweise Latex-) Ring 120 verbunden zu werden, ausgewählt. Das Material des inneren Ringes 110 wurde wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Durchdringung von toxischen Substanzen, seiner Fähigkeit, über den Kopf eines breiten Bereiches der Bevölkerung gespannt werden zu können und danach seine ursprünglichen Abmessungen wieder zu erlangen (um eine geeignete Dichtung um den Hals herum bereitzustellen) sowie seiner hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Reißen, ausgewählt. Der innere Ring 120 wurde mittels einer Haftbindung an dem äußeren Ring 110 befestigt, indem die zwei Ringe konzentrisch überlappt wurden und dann mittels einem Haftvermittlungsring 140 aus Urethan gebunden wurden. In der Ausführungsform der 1 bis 4B überlappte der äußere Ring 110 den inneren Ring 120 um etwa 0,50 Zoll um den inneren Umfang des äußeren Rings 110 herum.
  • Die zusammengesetzte zwei-stückige ringförmige Halsdichtung 100 (siehe 1, 4A und 4B) wird danach an dem inneren Umfang des offenen Endes 130 der Kopfabdeckung 20 durch Schweißen befestigt. Die Halsdichtung 100 kann beispielsweise in geeigneter Weise an den Seitenwänden der Kopfabdeckung 20 über einen Umfangsflansch 112 befestigt werden, wie in 1 gezeigt. In 1 erstreckt sich der Umfangsflansch 112 in einer Abwärtsrichtung und ist allgemein senkrecht zu der Orientierung des inneren Ringes 120. Der Umfangsflansch 112 kann sich alternativ in einer Aufwärtsrichtung erstrecken.
  • Die Wirksamkeit von erfindungsgemäßen Schutzhauben 10 wurde bei einem Testen gegen ein Regiment und Anforderungen demonstriert, welche von dem Protokoll EA-DTL-2239 des Edgewood Arsenal Military Research Centers (EDRC) festgelegt wurden (um die Fähigkeit von Schutzhauben 10 zu messen, einen Benutzer gegen chemische und biologische Kampfstoffe zu schützen). Die Zulassung durch das EDRC ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass eine Haube für die Verwendung durch Regierungspersonal geeignet ist. Die Kriterien der Tests und der Testprozeduren sind in dem experimentellen Abschnitt dargelegt. Eine Erfüllung dieser Kriterien zeigt vermutlich eine Eignung für den Gebrauch durch Zivilpersonal an.
  • Im allgemeinen wurde die Widerstandsfähigkeit der Schutzhauben 10 gegen Durchdringung der chemischen Kampfstoffe Sarin/GB (Isopropyl-Methyl-Phosphonofluoridate), destilliertem Senfgas/HD (β-Dichlorethylsulfid) sowie CK (Cyanogenchlorid) demonstriert. Die für die Schutzhaube 10 erforderliche Überziehzeit (wie unten definiert) betrug weniger als 30 Sekunden. Die Widerstandsfähigkeit der Schutzhauben 10 gegen ein Lagern bei hohen Temperaturen für 5 Wochen wurden ebenfalls ermittelt. Jeder einwöchige Zeitabschnitt dieses Lagerns ist im allgemeinen äquivalent zu einem Zeitabschnitt einer einjährigen Lagerfähigkeit.
  • Experimentelles
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben wurden entsprechend dem Edgewood Chemical Biological Center Detail Purchase Description Document EA-DTL-2239 getestet, dessen Offenbarung hiermit durch Inbezugnahme aufgenommen ist.
  • I. Schutzfaktor (PF)
  • Der Schutzfaktor ist als das Verhältnis der Konzentration des Probekontaminants (Konzentration außerhalb der Haube) zu derjenigen innerhalb der Atemzone des Benutzers der Haube definiert; z.B. F=Konzentrationaußen/Konzentrationiinnen. Der Hauben-Schutzfaktor (PF) muss bei der 95% Bestehensrate wenigstens 500 betragen. Das Testen des Schutzfaktors (PF) der Schutzhauben der vorliegenden Erfindung wurde unter dem Einsatz von sechs militärischen Freiwilligen an der Edgewood Arsenal Research Center Mask Fit Test Facility durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, dass die Schutzhauben 10 beispielsweise von militärischem Personal und/oder einer Zivilbevölkerung in dem Falle eines chemischen Terrorangriffs zu Rettungszwecken verwendet werden können. Bis zu vier Versuche wurden an jedem Probanden un ter Verwendung einer Maiskeimöl-Probe durchgeführt. Maiskeimöl simuliert mögliche biologische und chemische Kampfstoffe.
  • Schutzfaktortests wurden unter Verwendung eines quantitativen Anpassungsstestsystems durchgeführt, welches einen Aerosolgenerator, ein Luftverdünnungsgebläse-/Aerosolverteilungssystem (umfassend, beispielsweise, eine Düse vom Laskin-Typ), eine Testkammer, ein Probennahmesystem, einen Aerosoldetektor (Vorwärts-Lichtstreuungs-Photomer(Photometer)) sowie ein Messwertaufnahmesystem umfasst.
  • Das Testen wurde unter Verwendung von Maiskeimöl mit einem massenbezogenen aerodynamischen Durchmesser (mass mean aerodynamic diameter MMAD) von 0,4 bis 0,6 Mikrometer mit einer geometrischen Standardabweichung von 2,0 Maximum und einer in der Luft vorliegenden Konzentration von 20 bis 40 mg/m3 durchgeführt. Die Größe der Aerosolpartikel simuliert die Partikelgröße von chemischen und biologischen Wirkstoffen.
  • Jeder der Freiwilligen wurde zehn Minuten lang für das richtige Überziehen und den richtigen Gebrauch der Schutzhauben 10 der vorliegenden Erfindung trainiert. Die Freiwilligen wurden dann angewiesen, die Maske selber überzuziehen und die Maiskeimöl-Kammer zu betreten. Die Messwertaufnahme innerhalb der Maske geschah innerhalb des Mund-Nase-Bereiches der Probanden, welche die Haube trugen und die folgende Abfolge von Aufgaben durchführten (jede für eine Minute): (1) Normales Atmen; (2) Tiefes Atmen; (3) Drehen des Kopfes von Seite zu Seite; (4) Bewegen des Kopfes nach oben und unten; (5) Zitieren des "Regenbogenstücks" (siehe unten); (6) Auf der Stelle Laufen; (7) Überbeugen (oben und unten erreichen), und (8) Normales Atmen.
  • Das Regenbogenstück geht wie folgt: "Wenn das Sonnenlicht auf Regentropfen in der Luft fällt, wirken sie wie ein Prisma und bilden einen Regenbogen. Der Regenbogen ist eine Aufspaltung von weißem Licht in viele schöne Farben. Diese nehmen ungefähr die Form eines langen Bogens an, der hoch oben verläuft und dessen zwei Enden scheinbar jenseits des Horizonts liegen. Nach einer Legende befindet sich ein Siedetopf voller Gold an einem Ende. Menschen suchen ihn, aber niemand findet ihn jemals. Wenn jemand etwas außerhalb seiner Reichweite erstrebt, sagen seine Freunde, dass er nach dem Goldkessel an dem Ende des Regenbogens sucht."
  • Jeder Freiwillige führte vier Versuche durch, während er die Schutzhaube 10 trug. Die PF-Werte wurden für jede Übung durch ein Laserphotometer (Rücklichtstreuung) berechnet. Das Instrument maß eine Undichtheit in die Maske hinein, indem ein Laser über die Querschnittsfläche der Probe einstrahlte. Wenn Maiskeimöl vorliegt, wird der Laser eine Brechung erleiden und einen Spannungspeak registrieren. Dieser Spannungspeak wird dann mit dem ausgelesenen Messwert der Kammer verglichen und von dem Instrument in einen PF-Wert umgewandelt. Die Abschlussanalyse und Bestehensprozentsätze bei jedem PF-Niveau sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Schutzhauben 10 erzielten eine 100% Bestehensrate bei dem PF-Niveau von 500. Tabelle 1
    Figure 00170001
    Figure 00180001
  • II. Schutz vor chemischen Kampfstoffen CK und GB
  • Die Schutzhauben müssen wenigstens 15 Minuten Schutz gegen Cyanogenchlorid-(CK)-Gas und GB-(Sarin)-Dampf bereitstellen.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben wurden innerhalb eines Gehäuses an einer mit einer Atempumpe ausgestatteten Kopfkalotte (beispielsweise der Simulant Agent Resistant Test Manikin oder SMARTMANTM-Kopfkalotte) angebracht. Die Halsdichtung der Schutzhaube wurde an die Kopfkalotte gedichtet, um eine Undichtheit zu verhindern. Der Probewirkstoff wurde in die Kammer mit einer Rate eingebracht, welche notwendig war, die geeignete Wirkstoffkonzentration während der 65-minütigen Testperiode aufrecht zu erhalten. Die durch die Kopfkalotte eingeatmete Luftkonzentration wurde innerhalb des Halses und unter dem Augenbereich der Kopfkalotte über Analysegeräte wie beispielsweise einem Gaschromatographen oder dem MINICAMS (continuous air monitoring System, kontinuierliches Luftüberwachungssystem) von CMS Field Products Group of Birmingham, Alabama, gemessen. Das Testen hat bestätigt, dass die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung eine Person gegen die folgenden Wirkstoffe und Belastungsbedingungen für wenigstens 15 Minuten schützen.
  • Cyanogenchlorid (CK)
    • Probenkonzentration: 500 +/– 25 mg/m3
    • Vorgeschriebene Durchbruchskonzentration: 2,5 mg/m3
    • Luftflussrate: 50 +/– 1 Lpm @ (bei) 35 +/– 2 Zyklen/min
    • Lufttemperatur: 25 +/– 3 °C
    • Relative Feuchtigkeit: 50 +/– 5 %
  • Sarin-Dampf (GB)
    • Probenkonzentration: 1000 +/– 50 mg/m3
    • Vorgeschriebene Durchbruchskonzentration: 0,008 mg/m3
    • Luftflussrate: 50 +/– 1 Lpm @ 35 +/– 2 Zyklen/min
    • Lufttemperatur: 25 +/– 3 °C
    • Relative Feuchtigkeit: 50 +/– 5%
  • III. Schutz vor dem chemischen Kampfstoff HD-Dampf und -Flüssigkeit
  • Die Schutzhaube muss wenigstens 15 Minuten Schutz gewähren, wenn sie gegen Senfgas getestet wird (B-Dichloroethylsulfid) (simultan sowohl Dampf als auch Flüssigkeitströpfchen).
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben wurden innerhalb eines Gehäuses an einer mit einer Atempumpe ausgestatteten Kopfkalotte (beispielsweise der SMARTMAN-Kopfkalotte) angebracht. Die Halsdichtung der Schutzhaube wurde an die Kopfkalotte gedichtet, um eine Undichtheit zu verhindern. Die Probe-Wirkstofftröpfchen wurden gleichförmig über die gesamte Schutzhaube verteilt und der Probedampf wurde in die Kammer mit einer Rate eingebracht, die erforderlich war, um die geeignete Wirkstoffkonzentration über die Dauer der Testperiode aufrecht zu erhalten. Die Konzentration der durch die Kopfkalotte eingeatmeten Luft wurde innerhalb des Halses und unter dem Augenbereich der Kopfkalotte mit Analysegeräten wie beispielsweise einem Gaschromatographen gemessen, wie oben beschrieben. Das Testen hat bestätigt, dass die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung eine Person für wenigstens 15 Minuten gegen die folgenden Wirkstoffe und Belastungsbedingungen schützen.
  • Senf-(HD)-Dampf
    • Probenkonzentration: 200 +/– 10 mg/m3
    • Vorgeschriebene Durchbruchskonzentration: 0,42 mg/m3
    • Luftflussrate: 50 +/– 1 Lpm @ 35 +/– 2 Zyklen/min
    • Lufttemperatur: 25 +/– 3 °C
    • Relative Feuchtigkeit: 50 +/– 5 %
  • Senf-(HD)-Flüssigkeitströpfchen
    • Gesamte Probentröpfchenkonzentration: 10 g/m2
    • Individuelle Tröpfchengröße/Volumen: 10–15 Mikroliter Tröpfchen sind gleichmäßig über die gesamte Haube zu verteilen
    • Vorgeschriebene Durchbruchskonzentration: 0,42 mg/m3
    • Luftflussrate: 50 +/– 1 Lpm @ 35 +/– 2 Zyklen/min
    • Lufttemperatur: 25 +/– 3°C
    • Relative Feuchtigkeit: 50 +/– 5 %
  • IV. Maximaler Atemwiderstand
  • Die Schutzhauben müssen maximale Einatem- und Ausatemwiderstände von 55 bzw. 25 mm Wasser aufweisen, wenn sie bei einer kontinuierlichen Luftflussrate von 85 Litern pro Minute getestet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben wurden an einer Kopfkalotte (beispielsweise SMARTMAN) angebracht, welche mit einer Atempumpe ausgestattet war. Die Halsdichtung der Schutzhaube 10 wurde an die Kopfkalotte gedichtet, um Undichtheit zu verhindern. Die Einatem- und Ausatemwiderstände wurden in dem Atembereich (d.h. Nasennapf) bei einer kontinuierlichen Luftflussrate von 85 Lpm überwacht und es wurde herausgefunden, dass sie die vorgeschriebenen Atemwiderstandsanforderungen erfüllen.
  • V. Maximal eingeatmete Kohlendioxid-Gas-Konzentration
  • Die maximale durchschnittliche eingeatmete Kohlendioxid-Gas-Konzentration in der Rettungs-Schutzhaube darf nicht mehr als 2,5 Volumen-% betragen.
  • Der durchschnittliche Kohlendioxidgehalt von eingeatmeter Luft wurde an Probanden gemessen, die Schutzhauben trugen, während sie auf einem Laufband bei Raumtemperatur und -feuchtigkeit trainierten. Jeder Proband vervollständigte ein Übungsprogramm, welches aus einer anfänglichen 5minütigen Ruhepause, gefolgt von einem 15minütigen Laufbandlauf bei einem Tempo von 3,5 Meilen pro Stunde auf einer Niveaustufe bestand. Der durchschnittliche Kohlendioxidgehalt, welcher während der Übungsdauer für jeden Probanden gemessen wurde, darf 2,5 Volumen-% nicht übersteigen. Anstelle eines Tests mit einem menschlichen Probanden kann ein Kopfkalotten-Testapparat, der mit einer Atemmaschine versehen ist, verwendet werden, um die eingeatmete Kohlendioxidkonzentration zu bestimmen. Ein akzeptables Verfahren, die Kohlendioxidkonzentration innerhalb der Schutzhaube unter Verwendung eines automatisierten Tests zu messen, ist in "Test for carbon dioxide in inspired gas; open- and closed-circuit apparatus" beschrieben; Abschnitt über maximal zulässige Grenzwerte (maximum allowable limits) von 42 CFR Part 84. Es wurde herausgefunden, dass die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung den geeigneten Grenzwert für den durchschnittlichen Kohlendioxidgehalt von eingeatmeter Luft erfüllen.
  • VI. Undichtheit von chemisch-biologischen Rettungshauben
  • Die Undichtheit von Schutzhauben darf 0,5 cc/min (0,5 cm3/min)(0,003% Eindringen von Rauch) nicht übersteigen.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzhauben wurden innerhalb eines Gehäuses an einer mit einer Atempumpe ausgestatteten Kopfkalotte (beispielsweise SMARTMAN) angebracht. Die Halsdichtung der Schutzhaube wurde an die Kopfkalotte gedichtet, um eine Undichtheit zu verhindern. Während mit einer Atemrate von 50 +/– Lpm @ 35 +/– 2 Zyklen/min gearbeitet wurde, wurde die Undichtheit von Aerosolpartikeln in die Haube kontinuierlich in dem Mund-Nasen-Bereich der Kopfkalotte unter Verwendung eines Hamilton Associates Inc TDA-99A Testers überwacht. Das Testen ergab, dass die Undichtheit ein Eindringen von weniger als 0,003 aufwies.
  • VII. Überzieh-Zeit
  • Es muss möglich sein, die Schutzhaube – aus ihrem verpackten Zustand – innerhalb von 30 Sekunden überzuziehen.
  • Die Überziehzeit ist als die Zeit definiert, ab der der Benutzer der Vorrichtung beginnt, die Packung zu öffnen, bis die Vorrichtung richtig an dem Kopf des Benutzers angebracht ist. Nach dem Empfang von genauen Anweisungen über den Gebrauch und das Überziehen der Schutzhaube der vorliegenden Erfindung waren die Probanden in der Lage, die Vorrichtung innerhalb von 30 Sekunden auszupacken und überzuziehen. In Studien über die Schutzhauben der vorliegenden Erfindung beinhalteten drei Stufen von bewertetem Überziehen: 1) Zeit ab dem Öffnen der Packung bis zum Einfügen des Kinns in die Halsdichtung 100 der Haube; 2) Zeit ab dem Öffnen der Packung bis zum Bilden einer Dichtung der Schutzhaube 10 mit dem Hals; und 3) Zeit für ein vollständiges Überziehen einschließlich abschließender Korrekturen für das Einpassen des Nasennapfes 40 und Anordnen der Schutzhaube 10. Die Überziehzeiten der Schutzhauben wurden mit drei Freiwilligen bewertet. Die durchschnittlichen Zeiten für die drei Überziehstufen waren 6,3 +/– 1,5, 11,3 +/– 2,9 bzw. 21,3 +/– 9,0 Sekunden. Das Mittel von 21 Sekunden für ein vollständiges Überziehen der Schutzhauben 10 der vorliegenden Erfindung erfüllte das oben dargelegte 30-Sekunden-Kriterium.
  • VIII. Maximales Gewicht
  • Die Schutzhaube darf in ihrer verpackten Form nicht mehr als 2,0 Pfund (lbs.) wiegen.
  • Das Gewicht der Schutzhauben der vorliegenden Erfindung betrug weniger als 2,0 Pfund, wenn sie gepackt waren.
  • IX. Widerstandsfähigkeit gegenüber der Umwelt
  • Die Schutzhaube muss nach einem anhaltenden Lagern in ihrem verpackten Zustand bei 71 +/– 3 °C und < 15% relativer Feuchtigkeit (RH) korrekt funktionieren.
  • In Studien über ein Lagern bei hohen Temperaturen wurden drei Schutzhauben/Atemschutzgeräte 10 hohen Temperaturen von 71 °C +/– 3 °C und < 15% RH für 1, 3 und 5 aufeinanderfolgende Wochen ausgesetzt. Die Schutzhauben 10 waren mit einem einzelnen, an der Vorderseite angebrachten Filterkanister ausgestattet. Die Schutzhauben 10 waren in einer verschweißten Folientasche verpackt. Die Schutzhauben 10 waren nicht mit Aufklebern, Hersteller-Lotnummern oder Gebrauchsanweisungen versehen. Jede der drei Schutzhauben 10 wurde am selben Tag in die Belastungskammer eingebracht und je eine wurde in 1, 3 und 5 Wochenintervallen entnommen und für die Identifikation markiert.
  • Nach der Lagerung bei der hohen Temperatur wurden die Schutzhauben 10 hinsichtlich physischer Mängel an der Verpackung, Haube, Visier, Halsabschluss, Nasennapf, Einatem-/Ausatemventilen sowie Halterungssystem untersucht. An den Schutzhauben 10 der vorliegenden Erfindung wurden keine Mängel während der Dauer der Messwertaufnahme festgestellt.
  • Die vorangehende Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen legen die bevorzugten Ausführungsformen zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt dar. Verschiedene Abwandlungen, Hinzufügungen und alternative Entwürfe werden selbstverständlich dem Fachmann im Lichte der vorangehenden Lehre offensichtlich werden, ohne von dem Gebiet der Erfindung abzuweichen. Das Gebiet der Erfindung ist eher durch die folgenden Ansprüche als durch die vorangehende Beschreibung angezeigt. Alle Änderungen und Abwandlungen, die innerhalb des Sinns und des Äquivalenzbereiches der Ansprüche fallen, sind innerhalb ihres Schutzumfangs einzuklammern.

Claims (20)

  1. Halsdichtung (100) zur Verwendung in einer Schutzhaube (10), umfassend: einen inneren Abschnitt (120) mit einem Durchlass zum Überziehen, wobei der innere Abschnitt (120) aus einem elastomeren Material gefertigt ist, um eine Dichtung um den Hals eines Benutzers zu bilden; und einen äußeren Abschnitt (110), welcher getrennt von dem inneren Abschnitt (120) gebildet ist und direkt an dem inneren Abschnitt (120) anhaftet, wobei der äußere Abschnitt (110) aus einem von dem Material des inneren Abschnitts (120) unterschiedlichen Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des äußeren Abschnitts (110) ein widerstandsfähiges Material ist, welches direkt mit einem Hauben-Abdeckungsmaterial verschweißbar ist.
  2. Halsdichtung (100) nach Anspruch 1, wobei das elastomere Material des inneren Abschnitts (120) ein Latexmaterial ist.
  3. Halsdichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der äußere Abschnitt (110) aus einem thermoplastischen Material gefertigt ist.
  4. Halsdichtung (100) nach Anspruch 3, wobei das thermoplastische Material ein Polyurethan ist.
  5. Halsdichtung (100) nach Anspruch 4, wobei das thermoplastische Material ein Polyurethan auf Polyester-Basis ist.
  6. Halsdichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der äußere Abschnitt (110) an dem inneren Abschnitt (120) über ein Polyurethan-Haftmittel anhaftet.
  7. Halsdichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der innere Abschnitt (120) und der äußere Abschnitt (110) gegen chemische Kampfstoffe widerstandsfähig sind.
  8. Halsdichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der innere Abschnitt (120) und der äußere Abschnitt (110) gegen biologische Kampfstoffe widerstandsfähig sind.
  9. Halsdichtung (100) nach Anspruch 7, wobei der innere Abschnitt (120) und der äußere Abschnitt (110) über wenigstens 15 Minuten einen Schutz gegen chemische Kampfstoffe einschließlich CK-, Sarin- und Senfgase gewährt.
  10. Schutzhaube (10), umfassend: einen Kopfabdeckungs-Haubenabschnitt (20) und eine Halsdichtung (100), welche um einen Umfang einer unteren Öffnung in der Kopfabdeckung (20) herum verschweißt ist, wobei die Halsdichtung (100) einen inneren Abschnitt (120) mit einem Durchlass zum Überziehen umfasst, wobei der innere Abschnitt (120) aus einem elastomeren Material gefertigt ist, um eine Dichtung um den Hals eines Benutzers zu bilden; und einen getrennt von dem inneren Abschnitt (120) und aus einem von dem inneren Abschnitt (120) unterschiedlichen Material gebildeten und direkt an dem inneren Abschnitt (120) anhaftenden äußeren Abschnitt (110), dadurch gekennzeichnet, dass das Material des äußeren Abschnitts (110) direkt mit dem Kopfabdeckungs-Material (20) verschweißt ist.
  11. Schutzhaube (10) nach Anspruch 10, wobei das elastomere Material des inneren Abschnitts (120) ein Latexmaterial ist.
  12. Schutzhaube (10) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der äußere Abschnitt (110) aus einem thermoplastischen Material gefertigt ist.
  13. Schutzhaube (10) nach Anspruch 12, wobei das thermoplastische Material ein thermoplastisches Polyurethan ist.
  14. Schutzhaube (10) nach Anspruch 13, wobei das thermoplastische Material ein Polyurethan auf Polyester-Basis ist.
  15. Schutzhaube (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei der äußere Abschnitt (110) an dem inneren Abschnitt (120) über ein Polyurethan-Haftmittel anhaftet.
  16. Schutzhaube (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die Kopfabdeckung (20), der äußere Abschnitt (110) und der innere Abschnitt (120) aus einem Material gefertigt sind, welches gegen chemische Kampfstoffe widerstandsfähig ist.
  17. Schutzhaube (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Kopfabdeckung (20), der äußere Abschnitt (110) und der innere Abschnitt (120) aus einem Material gefertigt sind, welches gegen biologische Kampfstoffe widerstandsfähig ist.
  18. Schutzhaube (10) nach Anspruch 16, wobei die Schutzhaube (10) über wenigstens 15 Minuten einen Schutz gegen chemische Kampfstoffe einschließlich CK-, Sarin- und Senfgase gewährt.
  19. Schutzhaube (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei die Kopfabdeckung (20) ein Laminat-Material ist.
  20. Schutzhaube (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei die Kopfabdeckung (20) eine Nylonschicht zwischen zwei Polyvinylchloridschichten umfasst.
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