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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Operationsmikroskopanordnung,
die ein Operationsmikroskop und einen Ständer enthält. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Schnittstelleneinheit für ein Operationsmikroskop.
Die Schnittstelleneinheit verbindet eine Okularbetrachtungseinheit
und eine Tubuseinheit des Operationsmikroskops und stellt dabei
einen Betrachtungsstrahlweg bereit.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
Operationsmikroskopanordnung OPMI®-pico
von Carl Zeiss enthält
ein mit einem Ständer verbundenes
Operationsmikroskop. Dieser Ständer hält das Operationsmikroskop
an seiner Tubuseinheit. Die Tubuseinheit und eine schwenkende Okulareinheit
können
mit Hilfe einer Schnittstelleneinheit verbunden sein, die durch
einen drehbaren Adapter und eine abgewinkelte Optik gebildet wird.
Mit einer derartigen abgewinkelten Optik kann man Objektbereiche
betrachten, deren Zugang schwierig ist. Der drehbare Adapter gestattet
die Drehung der Okulareinheit bezüglich der Tubuseinheit um eine
Achse parallel zu einem Betrachtungsstrahlweg.
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Mit
einem Ständer
verbundene Operationsmikroskopanordnungen sind auch in der deutschen Patentveröffentlichung
2440958, dem US-Patent 4,167,302, dem US-Patent 4,170,337 und der
europäischen
Patentveröffentlichung
1037085 beschrieben worden.
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Aus
der deutschen Patentveröffentlichung 2440958
ist eine Operationsmikroskopanordnung bekannt, die eine okulare
Betrachtungseinheit umfaßt,
die an einem Strahlteiler angebracht ist, der mit einem Vergrößerungswechsler
und einer Hauptobjektivlinseneinheit verbunden ist. Die Operationsmikroskopanordnung
wird von einem Ständer
mit einem Arm gehalten, der mit der Vergrößerungswechslereinheit verbunden
ist.
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Das
US-Patent 4,167,302 betrifft eine Operationsmikroskopanordnung,
bei der der Mikroskopkörper
an einem Tragglied angebracht ist, das seitlich und vertikal schwenken
und entlang seiner Längsachse
gleiten kann. Der Mikroskopkörper
enthält
einen Objektivlinsentubus, der an dem Tragglied angebracht ist und
ein Paar Objektivlinsen aufweist. Um zwei verschiedene Arten von
binokularen Tuben zu berücksichtigen,
kann der Objektivlinsentubus an zwei verschiedenen Abschnitten an
dem Tragglied angebracht sein.
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Aus
dem US-Patent 4,170,336 ist eine Operationsmikroskopanordnung bekannt,
die mit einem Ständer
mit Hilfe eines C-förmigen
Bügels
verbunden ist, der das Mikroskop im unteren Teil der Okulareinheit
hält. Der
C-förmige
Bügel enthält einen
Stab, der sich zwischen Armen erstreckt, an denen das Mikroskop
drehbar gestützt
ist.
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Die
europäische
Patentveröffentlichung 1037485
beschreibt eine Operationsmikroskopanordnung, die eine an einem
Mikroskopkörper
angebrachte Okulareinheit umfaßt.
Die Operationsmikroskopanordnung ist mit einem Ständer über einem
Satz drehbar angeordneter Arme verbunden, die den Körper des
Mikroskops halten.
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Aus
der deutschen Patentanmeldung
DE 196 13 431 A1 ist ein Operationsmikroskop
bekannt, das aus einer Okulareinheit und einer ein Hauptobjektiv
tragenden Tubuseinheit besteht. Die Okulareinheit und die Tubuseinheit
sind an einer Trägereinheit angebracht,
die an dem Arm eines Operationsmikroskopständers angeordnet ist. Die Tubuseinheit
trägt ein
Endoskop mit angelenkten Gliedern, die um die optische Achse des Hauptobjektivs
des Mikroskops gedreht werden können.
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Das
US-Patent
US 4,576,450 beschreibt eine
Mikroskopanordnung, die eine Okulareinheit umfaßt, die an einer Schnittstelle
angeordnet ist, die einen Verlängerungsarm
umfaßt,
der an einem Gehäuseteil
befestigt ist und einen 1., 2. und 3. Abschnitt zum Aufwärts- und
Abwärtsschwenken
der Okulareinheit um eine 1., 2. und 3. horizontale Schwenkachse
aufweist. Der Gehäuseteil
ist am Ständer
eines Mikroskops angebracht. Der Gehäuseteil bei nimmt ein Ablenkprisma
auf, das den von einem in einem Mikroskoptubus angeordneten Mikroskopobjektiv
kommenden Betrachtungsstrahl zu in dem Verlängerungsarm vorgesehenen optischen Elementen
und von dort zur Okulareinheit weiterschickt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
verbesserte Operationsmikroskopanordnung dieses Typs gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß die Ständereinheit das Operationsmikroskop
trägt und
ein Schwenken der Tubuseinheit bezüglich der Okulareinheit und
bezüglich
der Ständereinheit
gestattet, während
die Okulareinheit stationär
bleibt. Erreicht werden kann dies durch Bereitstellen einer Schnittstelleneinheit, die
als eine Drehverbindung ausgebildet ist und die Tubuseinheit des
Mikroskops mit der Okulareinheit des Mikroskops verbindet. Die Schnittstelleneinheit weist
einen ersten Abschnitt, der mit der Tubuseinheit verbunden ist,
und einen zweiten Abschnitt, der mit der Okulareinheit verbunden
ist, auf. Bevorzugt enthält
die Drehverbindung ein Halteelement, das starr mit dem ersten Abschnitt
der Schnittstelleneinheit verbunden ist. Dieses Halteelement weist
einen eckigen Querschnitt auf, der einen Absatzabschnitt des zweiten
Abschnitts der Schnittstelleneinheit in Eingriff nimmt. Das Halteelement
hält den
zweiten Abschnitt der Schnittstelleneinheit gegen den ersten Abschnitt
der Schnittstelleneinheit. Dieser Mechanismus gestattet das Drehen
des ersten Abschnitts der Schnittstelleneinheit bezüglich des
zweiten Abschnitts der Schnittstelleneinheit derart, daß eine Schwenkachse
ausgebildet wird.
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Der
zweite Abschnitt enthält
Mittel zum Anbringen der Operationsmikroskopanordnung an einem Ständer. Diese
Mittel zum Anbringen können eine
in der Schnittstelleneinheit vorgesehene Gewindebohrung enthalten.
Bevorzugt ist die Schwenkachse der Schnittstelleneinheit parallel
zu einem optischen Betrachtungsstrahlweg angeordnet, der durch die
Schnittstelleneinheit hindurchgeht. Bei einer alternativen Ausführungsform
ist die Schwenkachse der Schnittstelleneinheit senkrecht zu einem
optischen Betrachtungsstrahlweg angeordnet, der durch die Schnittstelleneinheit
hindurchgeht. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt die Schnittstelleneinheit einen binokularen Betrachtungsstrahlweg
bereit. Um den Betrachtungsstrahlweg in der Schnittstelleneinheit
abzulenken, ist eine Optikelementanordnung vorgesehen. Eine derartige
Optikelementanordnung kann flache Spiegel, Prismen oder eine Prismenbaugruppe
enthalten. Bevorzugt weist die Schnittstelleneinheit eine Schwalbenschwanzkupplung
zum Verbinden des ersten Abschnitts der Tubuseinheit mit der Schnittstelle
auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform
einer Operationsmikroskopanordnung, die eine Schnittstelleneinheit
zum Halten des Operationsmikroskops an einem Ständer umfaßt;
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2 eine
detaillierte Perspektivansicht der Schnittstelleneinheit der Operationsmikroskopanordnung
in 1;
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3 eine
seitliche Schnittansicht der in 2 gezeigten
Schnittstelleneinheit;
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4 eine
auseinandergezogene Ansicht der Schnittstelleneinheit;
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5 eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Schnittstelleneinheit;
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6 eine
Seitenansicht, 7 eine Vorderansicht und 8 eine
Rückansicht
der Operationsmikroskopanordnung mit der Schnittstelleneinheit, die
veranschaulichen, wie die Tubuseinheit der Operationsmikroskopanordnung
bezüglich
der Okulareinheit geschwenkt werden kann;
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9 eine
Gesamtansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Operationsmikroskopanordnung;
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10 eine
detaillierte Perspektivansicht einer Drehkupplung in der in 9 gezeigten
Operationsmikroskopanordnung;
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11 eine
Schnittansicht der in 10 dargestellten Drehkupplung;
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12 und 13 den
Aufbau einer abgewinkelten Optik, die Teil der in 9 gezeigten
Operationsmikroskopanordnung ist; und
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14 eine
Gesamtansicht einer dritten Ausführungsform
einer Operationsmikroskopanordnung.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der
Erfindung
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Operationsmikroskopanordnung 1. Die Operationsmikroskopanordnung 1 enthält eine
Tubuseinheit 2 mit einem Hauptobjektivlinsensystem 3 und
einer Vergrößerungswechslereinheit 4.
Die Operationsmikroskopanordnung enthält weiterhin als Okulareinheit eine
schwenkende binokulare Betrachtungseinheit 5, die durch
eine Schnittstelleneinheit 6 an die Tubuseinheit 2 gekoppelt
ist. Die binokulare Betrachtungseinheit weist Betrachtungsöffnungen 7 und 8 auf.
Die Schnittstelleneinheit 6 ist als eine Drehverbindung ausgebildet
und enthält
einen Tubusabschnitt 9 und einen Okularabschnitt 10.
Die Drehverbindung gestattet das Schwenken des Tubusabschnitts 9 der Schnittstelleneinheit 6 bezüglich des
Okularabschnitts 10 um die Schwenkachse 11. Der
Tubusabschnitt 9 der Schnittstelleneinheit 6 ist
mit einer ersten Schwalbenschwanzkupplung mit der Tubuseinheit 2 verbunden.
Entsprechend ist der Okularabschnitt 10 mit einer zweiten
Schwalbenschwanzkupplung mit der Okulareinheit 5 verbunden.
Der Tubusabschnitt 9 trägt
die Tubuseinheit 2. Die Tubuseinheit 2 enthält Griffe 12,
um das Mikroskop bequem zu schwenken und es zu bewegen, während es
mit einem Arm 14 eines Ständers verbunden ist. Ein Klemmechanismus 13 ist
an dem Okularabschnitt 10 angeordnet. Dieser Klemmechanismus
sorgt für
eine Reibungskraft, um die Drehverbindung zu fixieren, die den Tubusabschnitt 9 und
den Okularabschnitt 10 verbindet. Der Okularabschnitt 10 der
Schnittstelleneinheit 6 ist durch einen Fixiermechanismus 15 an dem
Arm 14 des Ständers
angebracht.
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2 ist
eine detaillierte Perspektivansicht der in 1 gezeigten
Schnittstelleneinheit 6. Identische Einheiten, die in 1 gezeigt
worden sind, sind mit den gleichen Bezugszahlen dargestellt. Der Tubusabschnitt 9 der
Schnittstelleneinheit 6 weist einen positiven Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 21 zum
Verbinden der Tubuseinheit 2 des Mikroskops auf. Der Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 21 weist
zwei Durchgangsbohrungen 22, 23 für zwei parallele
stereoskopische Betrachtungsstrahlwege 24, 25 auf.
In dem Tubusabschnitt 9 ist eine Optikelementanordnung
in Form eines Dachkantenprismas vorgesehen, um die Strahlwege in Richtung
des Okularabschnitts 10 abzulenken. Die Schnittstelleneinheit 6 enthält weiterhin
einen negativen Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 26 mit einer
Kupplungsschraube 27 am Okularabschnitt 10 zum
Verbinden einer binokularen Betrachtungseinheit 5 des Mikroskops.
Auf einer Seite des Okularabschnitts 10 sind ein Befestigungsabschnitt
in Form einer flachen flanschartigen Sektion 28 mit einer
Gewindebohrung 29 und einer Arretierung 30 vorgesehen.
Um die Schnittstelleneinheit 6 am Ständer zu fixieren, ist der Fixiermechanismus 15 an
dem Arm 14 des Ständers
angeordnet und enthält
eine Fixierschraube, die die Gewindebohrung 29 gewindemäßig in Eingriff
nimmt und dadurch einen flachen Abschnitt dieses Arms gegen die
flanschartige Sektion drückt
und bewirkt, daß eine
Arretierung das Arretierungsloch 30 in Eingriff nimmt.
Der Stift und die Schraube bilden eine Zweipunkteverbindung und stellen
eine feste und sichere Verbindung des Ständers und des Operationsmikroskops
sicher. Der Fixiermechanismus 15 gestattet das leichte
Entfernen und Anbringen des Operationsmikroskops. Die Drehverbindung
der Schnittstelleneinheit 6 weist eine Drehachse 11 auf,
die parallel zu den optischen Strahlwegen (24, 25)
in dem Okularabschnitt 10 der Schnittstelleneinheit 6 verläuft.
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3 ist
eine seitliche Schnittansicht der in 2 gezeigten
Schnittstelleneinheit 6. 3 zeigt einen
Betrachtungsstrahlweg 31 durch das optische Element in Form
eines Dachkantenprismas 32 und erläutert das Funktionsprinzip
der Drehverbindung der Schnittstelleneinheit 6. Identische
Einheiten, die in 2 gezeigt sind, sind mit den
gleichen Bezugszahlen dargestellt.
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Der
Betrachtungsstrahlweg 31 tritt in den Tubusabschnitt 9 ein
und geht in das Dachkantenprisma 32 an einer ersten Seite 34a davon
ein. Das Dachkantenprisma 32 ist in einer Abdeckung 33 montiert.
Entlang eines Strahlwegs 31 verlaufendes Licht wird auf
den Seiten 35 und 36 zweimal reflektiert, bevor
es das Dachkantenprisma 32 auf seiner Seite 34b verläßt und dann
in den Okularabschnitt 10 der Schnittstelleneinheit 6 eintritt.
Das Dachkantenprisma 32 lenkt den optischen Betrachtungsstrahlweg 31 im
Tubusabschnitt 9 um 90° in
den Okularabschnitt 10 ab. Weil der Betrachtungsstrahlweg
auf den Seiten des Dachkantenprismas 32 zweimal reflektiert
wird, ist das von dem Tubusabschnitt 9 zu dem Okularabschnitt 10 weitergegebene
optische Bild seitenrichtig.
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Der
Okularabschnitt 10 weist in seinem dem Tubusabschnitt 9 zugewandten
Teil eine erste innere abgestufte Flanschsektion 37a und
eine zweite innere abgestufte Flanschsektion 37b auf. Ein
Halteelement 38 ist an einer Bodensektion des Okularabschnitts 10 vorgesehen.
Dieses Halteelement 38 weist einen abgestuften Querschnitt
auf und ist dafür ausgelegt,
die Umfangsflanschsektion (37a, 37b) mit einem
Absatz 39 festzuhalten und in Eingriff zu nehmen. Das Halteelement 38 ist
mit einem Satz von Fixierschrauben 40 starr mit dem Tubusabschnitt 9 verbunden.
Das Halteelement 38 hält
den Okularabschnitt 10 gegen den Tubusabschnitt 9 der
Schnittstelleneinheit 6 mit dem Satz von Schrauben 40.
Das Halteelement 38 gestattet eine Drehung des Tubusabschnitts 9 relativ
zum Okularabschnitt 10.
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4 ist
eine auseinandergezogene Ansicht der Schnittstelleneinheit 6.
Wieder sind identische Einheiten, die in den vorausgegangenen Figuren
gezeigt sind, durch die gleichen Bezugszahlen identifiziert. 4 zeigt
den ersten bogenartig geformten Abschnitt 41 und einen
zweiten bogenartig geformten Abschnitt 42 des Halteelements 38.
Diese Abschnitte des Halteelements 38 sind über einen
brückenartigen
Abschnitt 43 miteinander verbunden. Die bogenartig geformten
Abschnitte 41 und 42 weisen unterschiedliche Krümmungen
auf und bilden Absätze. Diese
Absätze
stehen mit Flanschsektionen (37a, 37b) am Boden
des Okularabschnitts 10 in Eingriff, wie in 3 gezeigt.
Die Krümmung
dieser Flanschsektionen entspricht der Krümmung der bogenartig geformten
Abschnitte.
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Die
Gesamtform des Halteelements 38 ist an die Form des Innenraums
in der unteren Bodensektion des Okularabschnitts 10 angepaßt. Der
Querschnitt dieses Raums ist nicht kreisförmig, weil der Okularabschnitt
eine Ausbuchtung 44 aufweist, um Raum für die Schwalbenschwanzkupplungssektion des
Tubusabschnitts 9 bereitzustellen, wodurch eine Drehbewegung
des Tubusabschnitts 9 bezüglich des Okularabschnitts 10 gestattet
wird. Das Halteelement 38 hält den Tubusabschnitt 9 gegen
den Okularabschnitt 10 und nimmt ihn in Eingriff.
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Das
Halteelement 38 weist Bohrungen 45 für einen
Satz der Fixierschrauben 40 auf, die in dem Tubusabschnitt 9 vorgesehene
Gewindebohrungen 46 gewindemäßig in Eingriff nehmen. An
dem Halteelement 38 sind gekrümmte Öffnungen (38a, 38b)
vorgesehen, um einen ungehinderten Durchtritt der in 2 gezeigten
Betrachtungsstrahlwege (24, 25) zu gestatten.
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Der
Tubusabschnitt 9, der Okularabschnitt 10 und die
Abdeckung 33 mit dem Dachkantenprisma 32 bilden
eine lichtdichte Hülle
für den
optischen Betrachtungsstrahlweg. Dies verhindert das Eindringen
von Umgebungslicht zu dem Betrachtungsstrahlweg durch die Schnittstelleneinheit 6.
Bevorzugt bestehen die Abdeckung 33, der Tubusabschnitt 9 und der
Okularabschnitt 10 aus Aluminium, während das Halteelement 38 aus
rostfreiem Stahl besteht. Dies stellt eine leichte Bewegung der
Drehverbindung sicher und vermeidet ein Verklemmen.
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Ein
Schwenken des Tubusabschnitts 9 bezüglich des Okularabschnitts 10 bewirkt
eine Drehung des Mikroskopbilds in der Zwischenbildebene des Operationsmikroskops.
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5 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Schnittstelleneinheitsausführungsform 6'. Die Abschnitte
der Schnittstelleneinheit 6',
die Abschnitten der bezüglich 2 bis 4 beschriebenen Schnittstelleneinheit
entsprechen, sind durch entsprechende, aber mit einem Strichindex
versehene Bezugszahlen identifiziert. Die Schnittstelleneinheit 6' enthält eine
Tubuseinheit 9' und
eine Okulareinheit 10',
die drehbar verbunden sind.
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Anstelle
eines Dachkantenprismas ist ein flacher Spiegel 51 im Tubusabschnitt 9' der Schnittstelleneinheit 6' montiert. Dieser
flache Spiegel 51 lenkt einen optischen Betrachtungsstrahlweg 31' um 90° ab. Da jedoch
der Betrachtungsstrahlweg mit einer ungeraden Anzahl reflektiert
wird, gibt es keine seitenrichtige Übertragung eines optischen
Bilds.
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Es
versteht sich, daß zum
Führen
des optischen Betrachtungsstrahlwegs von dem Tubusabschnitt zu dem
Okularabschnitt der Schnittstelleneinheit im allgemeinen anstelle
eines flachen Spiegels ein Prisma oder irgendeine andere geeignete
Anordnung optischer Elemente verwendet werden kann.
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6, 7 und 8 zeigen
eine Operationsmikroskopanordnung, die eine oben beschriebene Schnittstelleneinheit
enthält.
Identische Elemente, die zuvor beschrieben worden sind, sind mit
den gleichen Bezugszahlen identifiziert. 6 bis 8 veranschaulichen
den Bewegungsfreiheitsgrad für
die Tubuseinheit 2 des Mikroskops bezüglich seiner Okulareinheit 5,
während
das Mikroskop an dem Arm des Ständers
angebracht ist.
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6 ist
eine Seitenansicht der Operationsmikroskopanordnung, die von dem
Fixiermechanismus 15 an dem Arm 14 des Ständers gehalten
wird. Der Fixiermechanismus 15 enthält einen ergonomisch geformten
Kopf. Er enthält
einen Spannungsjustiermechanismus, der das Ausmaß an Reibung zwischen dem Arm 14 und
der Fixierschraube erhöht oder
reduziert. Auf diese Weise gestattet der Fixiermechanismus ein flüssiges Schwenkgleichgewicht, wenn
das Mikroskop um eine Achse parallel zu dieser Fixierschraube gedreht
wird.
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Um
einen bequemen Betrachtungswinkel zu erhalten, kann die schwenkende
binokulare Betrachtungseinheit 5 wie durch Pfeil 61 angegeben
geschwenkt werden. Zudem kann die Tubuseinheit 2 um die
ebenfalls in 1 und 2 gezeigte
und durch Pfeil 62 angegebene Schwenkachse 11 geschwenkt
werden, während
die Okulareinheit 5 des Operationsmikroskops stationär bleibt.
Erreicht wird dies dadurch, daß das
Operationsmikroskop mit dem Ständer
nicht durch die Tubuseinheit verbunden ist, sondern durch die Schnittstelleneinheit 6.
Dies gestattet eine Änderung
der Betrachtungsrichtung des Operationsmikroskops, während die
entsprechende Okulareinheit fest bleibt.
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Wie
in 7 und 8 gezeigt kann ein mit dem Mikroskop
arbeitender Arzt die Okulareinheit 5 für eine ergonomische Arbeitsposition
schwenkend einstellen, und es steht ihm frei, die Blickrichtung
zu ändern
durch Schwenken der Tubuseinheit 2 des Instruments um die
Schwenkachse 11, wie durch Pfeile 71 und 81 angegeben.
Der Arzt kann dies tun, ohne den Kopf zu verschieben oder auf andere
Weise die Arbeitsposition seines Körpers zu ändern, da die Position der
Okulareinheit 3 fest bleibt. Eine derartige Beweglichkeit
der Tubuseinheit 2 ist besonders bei dentalen Prozeduren
von Interesse.
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9 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines an dem Arm 92 eines Ständers angebrachten Operationsmikroskops 91.
Das Operationsmikroskop 91 enthält eine Tubuseinheit 93 und
eine Okulareinheit 94, die gemäß Pfeil 95 geschwenkt
werden kann. Die Tubuseinheit 93 und die Okulareinheit 94 sind durch
eine Schnittstelleneinheit 96 verbunden, die eine abgewinkelte
Optik 97 und einen drehbaren Adapter 98 umfaßt. Der
drehbare Adapter 98 enthält Mittel zum Verbinden des
Operationsmikroskops 91 mit einem Ständer. Der drehbare Adapter 98 gestattet
die Drehung der abgewinkelten Optik 97 mit der daran angebrachten
Tubuseinheit 93 um die Achse 98, während die
Okulareinheit 94 stationär bleibt. Die abgewinkelte
Optik 97 lenkt einen binokularen Betrachtungsstrahlweg
um einen Winkel von etwa 120° durch
die Schnittstelleneinheit 96 ab.
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10 ist
eine Perspektivansicht des drehbaren Adapters 98 der Schnittstelleneinheit 96 in 9.
Der drehbare Adapter 98 wird von einem ersten Okularabschnitt 1001 gebildet,
der einen negativen Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 1002 zum
Verbinden der Okulareinheit 94 des in 9 gezeigten
Mikroskops aufweist. Dieser Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 1002 enthält eine
Fixierschraube 1003. Der drehbare Adapter 98 enthält weiterhin
einen zweiten Abschnitt 1004, der einen positiven Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt
zum Verbinden der abgewinkelten Optik 97 aufweist. In 10 ist
eine Sektion dieses zweiten Abschnitts 1004, der zum Inneren
des drehbaren Adapters 98 weist, zu sehen. In diesem zweiten
Abschnitt 1004 gibt es zwei Durchgangsbohrungen 1005 und 1006 für einen
binokularen Betrachtungsstrahlweg.
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Der
zweite Abschnitt 1004 des drehbaren Adapters ist durch
ein ringförmiges
Halteelement 1007 an den ersten Abschnitt 1001 gekoppelt.
Dieses ringförmige
Halteelement 1007 nimmt eine Umfangsflanschsektion 1101 (siehe 11)
im Inneren des ersten Okularabschnitts 1001 des drehbaren
Adapters in Eingriff. Das Halteelement 1007 ist starr mit dem
Abschnitt 1004 des drehbaren Adapters über Fixierschrauben 1008 verbunden
und hält
den zweiten Abschnitt 1004 gegen den Okularabschnitt 1001 des drehbaren
Adapters. Auf diese Weise wird eine Drehverbindung gebildet. Der
zweite Abschnitt 1004 kann bezüglich des ersten Abschnitts 1001 um
die Drehachse 1009 gedreht werden.
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Der
drehbare Adapter 98 enthält weiterhin einen Fixiermechanismus 1010,
der das ringförmige Halteelement 1007 in
Eingriff nimmt, um die Drehverbindung zu verriegeln.
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An
einer Sektion 1011 des ersten Tubusabschnitts 1001 ist
ein Befestigungsabschnitt vorgesehen, um den drehbaren Adapter mit
dem Arm des Ständers
für ein
Operationsmikroskop zu verbinden. Dieser Befestigungsabschnitt entspricht
dem der in 2 gezeigten Schnittstelleneinheit.
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11 ist
eine Schnittansicht des in 10 vorgestellten
drehbaren Adapters. Identische Elemente, die in 10 gezeigt
worden sind, sind mit den gleichen Bezugszahlen dargestellt.
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Der
erste Tubusabschnitt 1001 des drehbaren Adapters weist
eine Umfangsflanschsektion 1101 auf. Diese Umfangsflanschsektion 1101 wird
von dem ringförmigen
Halteelement 1007 in Eingriff genommen, das mit Hilfe von
Fixierschrauben 1008 starr mit dem zweiten Abschnitt 1004 des
drehbaren Adapters verbunden ist. Der zweite Abschnitt 1004 enthält einen
positiven Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 1004a.
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Der
Fixiermechanismus 1010 enthält eine Feder 1102,
die einen Arretierstift 1103 in eine von mehreren in dem
Halteelement 1007 vorgesehenen Vertiefungen 1107 drückt. Die
Spannung der Feder 1102 kann mit einer die Feder 1102 in
Eingriff nehmenden Hohlmutter 1105 eingestellt werden.
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12 zeigt
die abgewinkelte Optik in der in 9 vorgestellten
Operationsmikroskopanordnung. Die abgewinkelte Optik 97 enthält einen
Hohlkörper 1201 mit
einem negativen Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 1202.
Dieser Hohlkörper 1201 nimmt eine
innere Struktur 1203 auf, die in 13 im
Detail gezeigt ist.
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Diese
innere Struktur 1203 enthält ein Ablenkprisma 1301,
das auf einem einen positiven Schwalbenschwanzkupplungsabschnitt 1303 bildenden
Basisabschnitt 1302 befestigt ist. Die Ablenkprismen lenkt
einen Betrachtungsstrahlweg 1304, 1305, der durch
die Öffnungen 1306 bzw. 1307 in
die abgewinkelte Optik eintritt, in Richtung des Basisabschnitts 1302 ab,
wodurch ein Betrachtungsstrahlweg auf den Seiten 1308 und 1309 des
Prismas 1301 zweimal reflektiert wird, so daß eine seitenrichtige Übertragung
eines optischen Bilds vorliegt.
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14 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines am Arm 1402 eines Ständers angebrachten Operationsmikroskops 1401.
Das Operationsmikroskop 1401 enthält eine Tubuseinheit 1403,
die mit einer Okularelementeinheit 1404 verbunden ist.
Die Okularelementeinheit 1404 enthält eine eine Okularbasiseinheit
bildende Schnittstelleneinheit 1405 und eine Okulareinheit 1406.
Die Okulareinheit 1406 umfaßt eine erste Betrachtungsöffnung 1407 und
eine nicht gezeigte zweite Betrachtungsöffnung. Die Schnittstelleneinheit 1405 und
die Okulareinheit 1406 sind über ein erstes Halteelement 1408 und
ein zweites Halteelement, das in 14 nicht
gezeigt ist, verbunden. Diese Halteelemente enthalten eine Optik
zum Führen
eines von der Schnittstelleneinheit 1405 kommenden Betrachtungsstrahlwegs
zur Betrachtungsöffnungseinheit 1406.
Mit Schwenkverbindungen 1409 und 1410 sind die
Halteelemente (1408) sowohl an der Schnittstelleneinheit 1405 als auch
an der Okulareinheit 1406 angelenkt. An der Okulareinheit 1406 ist
das Operationsmikroskop 1401 mit dem Arm 1402 des
Ständers
verbunden. Wie durch Pfeil 1411 angegeben kann dadurch
die Tubuseinheit 1403 des Operationsmikroskops 1401 relativ
zur Okulareinheit 1404 und dem Ständer um eine senkrecht zum
Betrachtungsstrahlweg 1412 des Operationsmikroskops verlaufende
Achse schwenken. Wenn die Tubuseinheit 1403 wie durch Pfeil 1411 angegeben
geschwenkt wird, bleiben die Betrachtungsöffnungen (1407) stationär.
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Es
versteht sich, daß die
obige Beschreibung die der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist und daß daran
zahlreiche Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzbereich
der Erfindung wie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert abzuweichen.