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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen
einer Multimedia-Nachricht
von einem Server zu einem Ziel-Server in einem Kommunikationsnetzwerk,
wie es in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgestellt ist. Die Erfindung
betrifft auch ein System zum Übertragen
einer Multimedia-Nachricht in einem Kommunikationsnetzwerk, wie
es in dem Oberbegriff des Anspruchs 3 beschrieben ist. Zusätzlich betrifft
die Erfindung einen Vordergrund-Server zum Übertragung einer Nachricht
zwischen einem Server und einem Ziel-Server, wie er in Anspruch
7 beschrieben ist.
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Mit
der Entwicklung des mobilen Kommunikationsdienstes ermöglicht der
Multimedia-Nachrichtendienst
(MMS), der dem Kurznachrichtendienst (SMS) folgt, Nachrichten zwischen
Endgeräten
bzw. Terminals, wobei der Inhalt der Nachrichten Bilder, Audio-Daten
und Text aufweisen kann. Der MMS-Dienst stellt eine automatische
und sofortige Übertragung
der Multimedia-Nachrichten von einem mobilen Kommunikationsgerät zu einem
anderen mobilen Kommunikationsgerät oder zu einer E-Mail bereit.
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Die
MMS-Architektur kombiniert verschiedene Netzwerkarten durch Verbinden
von deren bestehender Nachrichtensysteme in eine Einheit, eine MMS-Umgebung
(Multimedia-Nachrichtendienst-Umgebung, MMSE). 1 zeigt
eine MMS-Umgebung, in der mobile Endgeräte MT1, MT2, MT3 Verbindungen
mit Mobiltelefonnetzwerken (2G/3G-Netzwerk) sowie mit einem festen
Netzwerk über
einen Laptop-Computer LT aufweisen. Zusätzlich ist der Computer (PC)
mit dem Internet verbunden. 2 zeigt
MMS-Umgebungen, in denen Schnittstellen MMx (x = 1...7) zwischen
den Netzwerkelementen vorgesehen sind, von denen die Schnittstelle
MM4 als eine Schnittstelle zwischen zwei MMS-Relay-Servern dient,
von denen ein MMS-Relay-Server in der externen Umgebung MMSE2 angeordnet
ist. Der MMS-Relay-Server ist der Kern der MMS-Dienste, welcher
die MMS-Nachrichten speichert, bis das empfangende Ende erreicht
wurde und steuert die sieben fraglichen Schnittstellen, die die Netzwerkelemente
sowie die externen Netzwerke verbinden. Der MMS-Relay-Server bildet
ein Multimedia-Nachrichtendienst-Zentrum (MMSC) mit einer MMS-Nutzerdatenbank
(MMS-UDB), wobei das Zentrum durch den Betreiber gesteuert wird.
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Das
SMTP-Protokoll (Simple Mail Transfer Protocol – einfaches Nachrichten Übertragungsprotokoll)
ist ein E-Mail-Übertragungsprotokoll,
das einem Fachmann bekannt ist, wobei es die Funktion des Protokolls
ist, die zuverlässige
und effektive Übertragung
einer E-Mail in dem Netzwerk zu spezifizieren. Das Protokoll ist
plattformunabhängig
und benötigt
nur einen Übertragungsweg
für die
Daten, was vorteilhaft ist, da die in dem Internet übertragenen
Nachrichten mehrere unterschiedliche Arten von Netzwerkübertragungsdiensten
entlang ihrem Weg antreffen. In dem SMT-Protokoll stellt der Server des Senders
eine Verbindung direkt mit dem Empfängerserver her, und speichert
die gesendete Nachricht, bis die Nachricht empfangen wurde. Der
SMTP-Server kann auch andere SMTP-Server auf dem Weg verwenden,
um die Nachricht zu übertragen.
Ein SMTP-Server, der auf dem Weg liegt, benötigt jedoch Daten der Mailbox-Adresse
des letztendlichen Empfängers
und des Servers, der zu diesem korrespondiert.
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Wenn
MMS-Nachrichten an der MM4-Schnittstelle durch Verwenden des SMTP-Protokolls übertragen
werden, muss das MMSC-Zentrum des Senders die Adresse des empfangenden MMSC-Zentrums
sowie die Funktionalitäten
wissen, die es auszuführen
in der Lage ist. Wenn diese Funktionalitäten nicht bekannt sind, kann
der Sender eine Nachricht senden, die der Empfänger nicht handhaben kann.
Als ein Ergebnis folgt, dass die Nachricht zum Sender zurückkehrt,
was Datenverkehr verursacht, der sowohl die MMSC-Zentren belastet
als auch teure IP-Netzwerkverbindungen verbraucht. In Verbindung
mit der Multimedia-Nachrichtendienst-Spezifikation wurde das beschriebene
Thema nicht diskutiert, was die Ursache ist, weshalb es nicht mit
einer gemeinsamen, allgemein bekannten Weise gelöst werden kann.
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Die
Veröffentlichung
EP 1 091 601 A2 offenbart
ein Verfahren, bei dem das erste Endgerät einen Inhalt zu einem anderen
Endgerät
sendet. Der sendende Teilnehmer kann die Daten verarbeiten, die unterschiedliche
Medienarten (Grafiken, Text etc.) enthalten. Dort existiert keine
Kenntnis der entsprechenden Fähigkeiten
des Empfängers.
Wenn eine Bildnachricht oder dergleichen zu einem empfangenden Teilnehmer
gesendet wird, sendet das Dienstzentrum des Senders eine textbasierte (SMS)
Nachricht, in der es offenbart ist, das der zu übertragende Inhalt Grafiken
aufweist. Wenn der Empfänger
die enthaltene Art verarbeiten kann, wird die Bildnachricht direkt
an ihn gesendet. Wenn der Empfänger dies
nicht kann, wird eine Adresse einer www-Seite, auf der die Bildnachricht
mittels einer IP-basierten Vorrichtung angesehen werden kann, in
Verbindung mit der SMS-Nachricht dargestellt.
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Gemäß dem Stand
der Technik ist eine direkte Verbindung von dem MMSC-Zentrum zu
dem IP-Netzwerk zwischen den Betreibern erforderlich, was ein Steuerungsproblem
verursacht, da das MMSC-Zentrum in einer direkten Verbindung zu
dem Netzwerk stehen muss, welches das Roaming ermöglicht,
beispielsweise das GRX-Netzwerk
(GPRS Roaming Exchange). Das GRX-Netzwerk ist ein zentrales IP-Routing-Netzwerk,
welches verschiedene Mobiltelefonnetzwerke verbindet, beispielsweise
die GPRS-Netzwerke (GPRS = General Radio Packet Services) sowie
UMTS-Netzwerke (UMT = Universal Mobile Telecommunications Systems).
Das GRX-Netzwerk macht das Roaming der Übertragung gemäß dem Internet-Protokoll
(IP) zwischen unterschiedlichen Mobilnetzwerken möglich. Eine
Einrichtung, bei der die MMSC-Zentren in direkten Kontakt mit dem
IP-Netzwerk (GRX-Netzwerk) zwischen den Betreibern bestehen, ist
beispielsweise hinsichtlich der Datensicherheit und Spaß-Mail-Steuerung (screening)
nicht empfindlich. In größeren Systemen ist
das Erfordernis der direkten Verbindungen in der Praxis aufgrund
der funktionalen Einschränkungen der
Systemarchitektur nicht möglich.
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Ein
Multimedia-Kommunikationssystem ist in der US 2002/0132608 offenbart,
bei der ein Mobiltelefon, das eine Übertragung erzeugt, die Media-Arten und
Formate einer Multimedia-Nachricht detektieren kann, die von mobilen
Zieltelefonen empfangen werden kann. Das System weist externe Endgeräte auf, die
mit Mobiltelefonen verbunden sind, die eingerichtet sind, die Bandbreite
der Datenformate zu erweitern, die Mobiltelefone empfangen können. Jedes
der Mobiltelefone überträgt Informationen
hinsichtlich der Verarbeitungsfähigkeit
für jede
Media-Art an einem MMS-Nutzerdatenbankserver,
wenn ein externes Endgerät
verbunden ist und die Verarbeitungsfähigkeit für jede Media-Art wechselt,
wenn die Stromversorgung angeschaltet ist.
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Ein
anderes Multimedia-Nachrichtenverfahren ist in der WO 02/43414 offenbart,
welches Schritte zum Empfangen eines Inhaltes von einem Sender, der
an einen oder mehrere Empfänger
adressiert ist, Zugang zu einer Datenbank, die Empfängerdaten aufweist,
die Multimedia-Empfangsfähigkeiten und/oder
Empfangsvorlieben für
zumindest einen Empfänger
beschreiben, Bilden einer Benachrichtigungsnachricht, die Informationen
enthält,
dass der Media-Inhalt verwendbar ist, dem adressierten Empfänger zugeleitet
zu werden, und Übertragen
der Benachrichtigungsnachricht an den adressierten Empfänger.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Vordergrundserver
für eine
MMS-Umgebung bereitzustellen, der zum Antworten auf eine Dienstanforderung
verwendet wird, bei dem keine Verbindung zu dem aktuellen Ziel-Server
notwendig ist. Der Vordergrundserver kann in seinen Speicher Dienste
und/oder Nachrichtenarten speichern, die durch ihn übertragen
wurden, wodurch er automatisch die Erweiterungen lernt, die verwendet
werden und die ankommen. Eine direkte Verbindung zwischen dem IP-Netzwerk
und dem MMSC-Zentrum ist nicht länger
erforderlich.
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Präziser, das
Verfahren zum Übertragen
von Multimedia-Nachrichten gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, was in dem
kennzeichenden Teil des unabhängigen Anspruchs
1 vorgestellt ist. Zusätzlich
ist das System zum Übertragen
von Multimedia-Nachrichten gemäß der vorliegenden
Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden
Teil des unabhängigen
Anspruchs 3 vorgestellt ist. Ferner ist der Vordergrundserver zum Übertragen
von Multimedia-Nachrichten zwischen einem Server und einem Ziel-Server
gemäß der vorliegenden
Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden
Teil des unabhängigen
Anspruchs 7 präsentiert
wird.
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Mit
dem Verfahren gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Probleme zwischen verschiedenen MMSC-Implementationen zu reduzieren,
beispielsweise die unnötige Übertragung
von zu großen
oder in anderer Weise inkompatiblen Nachrichten zwischen MMS-Zentren.
Es ist möglich,
sicherer darüber zu
sein, dass der Zielserver es unterstützt, den Nachrichtentyp zu
verarbeiten, wobei in diesem Fall die gleiche Nachricht nicht mehrmals
verarbeitet zu werden braucht, was die andererseits bereits große Belastung
der MMSC-Zentren erleichert. Zusätzlich muss
der sendende Teilnehmer nicht mehr länger unsicher über den
Empfang der Nachricht sein, wenn er Nachrichten zwischen den Kunden
verschiedener Betreiber (MMSC-Zentren) versendet.
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter unter Bezug auf die folgenden
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 die
Basisarchitektur des Multimedia-Nachrichtendienstes zeigt,
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2 ein
Beispiel einiger weniger Basiselemente des Multimedia-Nachrichtendienstes
gibt, und
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3 eine
vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Übertragung
einer Multimedia-Nachricht zeigt.
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Vor
einer detaillierteren Beschreibung der Erfindung wird angemerkt,
dass das gezeigte System, welches der Beschreibung aus zwei Betreibern A,
B, einem MMSC-Server
CA, CB, der in Verbindung mit dem Betreiber funktioniert, und einem
Vordergrundserver FSA, FSB, der mit diesem verbunden ist, sowie
dem Datennetzwerk NW zwischen den Betreibern A, B besteht, eine
vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist. In der Praxis können
mehr oder weniger der in Frage stehenden Elemente als in der Beschreibung
beschrieben vorgesehen sein. Zusätzlich
dazu ist das beschriebene Verfahren gemäß der Erfindung in der Beschreibung auf
die MMS-Umgebung und die Schnittstellen (MM4) beschränkt, die
sie enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren
kann jedoch bei Nachrichtenarten und in Umgebungen angewendet werden,
deren Funktion prinzipiell im Wesentlichen die gleiche wie in der
gezeigten MMS-Umgebung ist.
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Der
beschriebene Vordergrundserver ist vorteilhaft ein üblicher
Mailserver, der in bekannter Weise als eine Schnittstelle funktioniert,
beispielsweise für
die interne Mailkommunikation einer Firma beim Abschirmen von beispielsweise
Spaß-
und Werbemails aus den Kommunikationen. Die Aufgabe eines Mailservers
ist es, die E-Mail-Infrastruktur (interne Server) einer Firma oder
dergleichen aus der Reichweite der Außenwelt abzuschotten. Deshalb
verbindet sich der interne Server zuerst mit einem Mailserver beim
Anwählen,
eine E-Mail aus der Firma heraus zu senden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist der Vordergrundserver mit dem Betreibernetzwerk in Verbindung
mit dem Server des MMSC-Zentrums an der MM4-Schnittstelle verbunden. Deshalb dient
der Vordergrundserver als eine Schnittstelle sowohl zwischen dem
Betreibernetzwerk als auch mit einer anderen Datenkommunikation.
In 3 ist der Vordergrundserver FSA des ersten Betreibers
A zwischen dem Netzwerk NW zwischen den Betreibern A, B und dem
MMSC-Server CA des Betreibers A vorgesehen. Der zweite Vordergrundserver
ist entsprechend zwischen dem Netzwerk NW zwischen den Betreibern
A, B und dem zweiten MMSC-Server CB vorgesehen. Beide Vorgrundserver
FSA, FSB speichern Informationen über die MMSC-Zentren und Server von
anderen Betreibern in der Datenbank.
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Wenn
der Anwender eine MMS-Nachricht (1) von seinem/ihrem Endgerät NT zu
seinem MMSC-Server CA vorteilhaft durch Verwenden des beispielsweise
WAP-Protokolls sendet,
bemerkt der MMSC-Server CA des Betreibers A, dass der Empfänger ein
Kunde des Betreibers B ist. Als ein Ergebnis davon prüft der MMSC-Server CA die Adresse des
empfangenden MMSC-Servers CB, an den die Nachricht gerichtet ist.
In der Praxis wird die Richtung (2) bei dem ersten Vordergrundserver
FSA angezielt. Die Richtung basiert auf der Art der MM4-Schnittstelle
der MMSC-Zentren,
wobei die Adresse des Empfängerservers
in einer bekannten Weise gemäß dem „Auflösungs"-Protokoll spezifiziert
ist. Deshalb bewirkt die MX-Konfiguration (Mail eXchange) des lokalen
Namensdienstes DNS (Domain Name System) des Betreibers A im Wesentlichen,
dass alle die Kommunikationen über
den Vordergrundserver FSA gehen.
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Der
Vordergrundserver FSA kennt im Wesentlichen all die möglichen
SMTP-Level-MMS-Erweiterungen,
welche er gesammelt und während
der SMTP-Aushandlungen mit verschiedenen Zielservern gelernt hat.
Der Vordergrundserver FSA bietet diese Erweiterungen in Verbindung
mit einer neuen anfänglichen
Aushandlung an. Das Lernen der MMS-Erweiterungen kann in vorteilhafterweise
in dem Vordergrundserver FSA in der Art automatisiert werden, dass
die anfänglichen
STMP-Aushandlungen mit dem Vordergrundserver FSA und den MMSC-Servern
und/oder Vordergrundservern anderer Betreiber in dem Cache-Speicher
gespeichert werden. Mit anderen Worten: der Vordergrundserver FSA
erinnert sich an frühere
SMTP-Aushandlungen, weshalb er die Erweiterungen kennt, die von
dem kontaktierten Server unterstützt
werden, und diese Tatsache muss nicht erneut überprüft werden. Wenn es in Verbindung
mit den Aushandlungen auftritt, dass der Server neue Erweiterungen
kennen lernt, werden diese in dem Speicher des Vordergrundservers
FSA gespeichert, weshalb sie zum nächsten Zeitpunkt bereits bekannt
sind. Der Vordergrundserver FSA pflegt somit einen Datensatz der
bekannten Erweiterungen von jedem Zielserver. Der Vordergrundserver
FSA isoliert die geeigneten Teile der anfänglichen Aushandlung mit seinem
eigenen MMSC-Server CA, wobei diese Teile in den anfänglichen Aushandlungen
mit dem Vordergrundserver FSB des Betreibers B verwendet werden
können.
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Der
Vordergrundserver FSA führt
das Routing der MMS-Nachricht aus und versucht anfänglich, sich
direkt mit dem MMSC-Server CB des Betreibers B zu verbinden. Eine
direkte Verbindung wird allerdings nicht gebildet, aber der Vordergrundserver
FSA empfängt
die Adresse des Vordergrundservers FSB, der dem Objekt MMSC-Server
CB entspricht, als eine Antwort auf seine Adressanforderung von
dem Namenserver DNS. Der Vordergrundserver FSA startet eine neue
anfängliche
SMTP-Aushandlung und wiederholt, in Bezug auf geeignete Teile, die
SMTP-Befehlssequenz, die von dem MMSC-Server CA des Betreibers A
verwendet wurde. Der Vordergrundserver FSA nimmt an, dass er mit
dem empfangenden MMSC-Server CB diskutiert, und die Nachricht wird entlang
des IP-Netzwerkes (beispielsweise GRX) zu dem Netzwerk des Betreibers
B gesendet (6). Die Nachricht wird jedoch von dem Vordergrundserver FSB
des Betreibers B empfangen, welcher die Nachricht an den MMSC-Server
CB weiterleitet. Der empfangende Vordergrundserver FSB empfängt in Verbindung
mit den SMTP-Aushandlungen die Adresse, zu der es gewünscht ist,
die Nachricht zu überbringen (RCPT
TO:mmscTB@B.com), d. h. in diesem Beispiel der MMSC-Server CB. In dem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
werden die Vordergrundserver FSA, FSB vorteilhaft verwendet, das
eingehende und das abgehende, das durch sie übermittelt wird, an die MMSC-Server
CA, CB zu übertragen, weshalb
die direkte Verbindung der MMSC-Server CA, CB für das Kommunikationsnetzwerk
NP nicht erforderlich ist.
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Wenn
der Empfänger,
d. h. der Vorgrundserver FSB des Betreibers B, die gewünschten SMTP-Befehle
nicht ausführt/nicht
ausführen
kann, lässt
der Vordergrundserver FSA des Betreibers A die MMS-Nachricht unversendet
(3). Dieser Vorgang findet statt, wenn die Bestätigungsanforderung in der MMS-Nachricht
nicht gesetzt wurde.
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Wenn
jedoch das durch den Vordergrundserver FSA durchgeführte Überprüfen zu einer
negativen Antwort führt,
wird die Nachricht an den sendenden MMSC-Server CA zurückgeleitet
(4), wenn die Bestätigungsanforderung
in der MMS-Nachricht gesetzt wurde.
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Ohne
Fehlersituationen sendet (7) der Vordergrundserver FSB des Betreibers
B Informationen an den Vordergrundserver des Betreibers A nach dem
Empfang der Nachricht in vorteilhafter Weise, wenn eine Bestätigungsanforderung
in der MMS-Nachricht
gesetzt wurde. Der MMSC-Server CB des Betreibers B empfängt (8)
die gesendete MMS-Nachricht und sendet (9) eine Bestätigung an den
Vordergrundserver FSB, wenn eine Bestätigungsanforderung in der Nachricht
gesetzt wurde. Der Zweck der Bestätigungsanforderungen ist es, das
sichere Übermitteln
der Nachricht zu gewährleisten.
Der MMSC-Server CB überträgt (10)
die Multimedia-Nachricht weiter an das letzte Endgerät TB.
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Wenn
Fehler während
der SMTP-Aushandlungs-Befehlssequenz auftreten, beispielsweise wenn
der Vordergrundserver FSB des Betreibers B eine MMS-Nachricht nicht
empfangen kann, wird die Verbindung unterbrochen und es liegt in
der Verantwortung des Vordergrundservers FSA des Betreibers A, mit
der fraglichen Fehlersituation zurecht zu kommen. Deshalb empfängt der
Anwender an seinem Endgerät
MT eine Nachricht (5), in der er/sie über das Fehlschlagen der Übermittlung
informiert wird.
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In
einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die von dem Zielserver CB gekannten Erweiterungen
vor dem Übertragen der
Nachricht überprüft. Eine
anwendungsspezifische (proprietäre)
SMTP-Erweiterung wird zwischen dem MMSC-Server CA und dem Vordergrundserver FSA
ergänzt,
durch die es möglich
ist, hinter den Vordergrundserver FSA zu schauen und somit die MM4-Erweiterungen und
SMTP-Erweiterungen über den
Vordergrundserver FSB zu bestimmen, die von dem nächsten MMSC-Zentrumserwer
CB unterstützt werden.
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In
einer Kette von drei Servern (A-B-C) findet die Nachschaufunktion
derart statt, dass der erste Server A die MM4-Erweiterungen des
dritten Zielservers C von dem zweiten Server B anfordert. Die Funktion
kann nicht in bekannter Weise mit einem üblichen SMTP-Protokoll implementiert
werden, bei der die Ausbreitung stets durch Spezifizieren der nächsten Zieladresse
(Sprung-nach-Sprung) stattfindet. Deshalb ist eine proprietäre Erweiterung
für das Nachschauen
erforderlich.
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In
der Praxis braucht der erste Server A bei der Nachschaufunktion
den zweiten Server nicht zu benachrichtigen, um insbesondere die
Erweiterungsdaten des dritten Servers C anzufordern. Mit anderen Worten,
der zweite Server B fordert die Daten von dem in der Reihenfolge
nächsten
Server an, zu dem gemäß der Routing-Daten
eine Verbindung hergestellt wird, wenn der finale Zielserver (Server
C oder irgendein anderer Server hinter C) zu erreichen gewünscht ist.
Das vorstehend beschriebene Ereignis wird in der Weise implementiert,
dass der zweite Server B eine SMTP-Verbindung mit dem nächsten Server C bildet. Anschließend liest
der zweite Server B die MM4-Erweiterung, die von dem Server C angezeigt
werden, wonach er die Verbindung mit dem infrage stehenden Server
C unterbricht. Die MM4-Erweiterungsdaten
des Servers C werden über
die proprietäre
Erweiterung auf den Server A zurückgespeichert,
was ferner durch den Server B angeordnet wurde. Das proprietäre Protokoll
zwischen dem ersten A und zweiten Server B kann ein (nicht standardisierter)
Befehl, der einem üblichen
SMTP-Protokoll hinzugefügt
wurde, oder ein unabhängiges
Protokoll sein.
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Als
nächstes
wird ein Beispiel der Aushandlung zwischen dem MMSC-Server CA und
dem Vordergrundserver FSA vorgestellt. Der Vordergrundserver FSA
antwortet auf die Verbindungsanforderung des MMSC-Servers CA mit
einem Code 220 und seinem Namen, der als solcher bekannt ist. Danach überprüft der MMSC-Server
CA die SMTP-Erweiterungsfähigkeit
des Vordergrundservers durch Begrüßen desselben mit einem EHLO-Grüßen. Wenn
der empfangende Vordergrundserver FSA die SMT- Erweiterungen unterstützt, gibt
er sowohl einen Code 250 (205-foo.FSA.com) zurück, als er auch bekannt gibt,
dass er ebenfalls die MMS-Nachschauerweiterung (250-MMS-EHLO-PEEK) kennt:
- FSA:
- 220 foo.FSA.com fooMailer
Server 0.01 #19 ESMT+IDENT ready at Fri, 9 Nov 2001 12:21:53 +0200
- CA:
- EHLO center.a.etala.fi
- FSA:
- 250-foo.FSA.com Hello
center.a.etala.fi
- FSA:
- 250-MMS-EHLO-PEEK
- FSA:
- 250 MMS ...
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Ferner
kann der sendende MMSC-Server CA nachschauen, ob der Vordergrundserver
FSA die Nachschauerweiterung (EHLO-PEEK foo@FSA.com) zwischen den
beiden MMS-Zentren unterstützt.
Wenn die Erweiterung unterstützt
wird, weiß der
sendende MMSC-Server CA, wie er eine Nachschauanforderung an den
richtigen Zielserver FSB über
dessen Vordergrundserver FSA ausführt. Zum Beispiel:
- CA:
- EHLO-PEEK foo@FSA.com
- FSA:
- 250-foo.FSA.com Hello
foregroundserver.FSB.fi
- FSA:
- 250 MMS-RECEIVER-EXT1
- FSA:
- 250,,,
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Danach
fordert der Vordergrundserver FSA die anfänglichen Aushandlungsparameter
von dem Objekt Vordergrundserver FSB, welcher diese an den MMSC-Server
CA zurückgibt.
Der Vordergrundserver FSA speichert in vorteilhafter Weise die Antwort
in dem Cachespeicher, weshalb die Informationen über die von dem Zielserver
unterstützen
Funktionen das nächste
Mal verwendet werden können, und
es nicht erforderlich ist, eine aktuelle Verbindung zu dem Zielserver
FSB erneut herzustellen.
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Es
ist klar, dass die vorliegende Erfindung durch das vorstehend dargestellte
Ausführungsbeispiel
nicht eingeschränkt
ist, sondern sie kann innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert
werden.