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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Schutzvorrichtungen für Elektromotoren
und insbesondere solche Schutzvorrichtungen, bei denen Festkörper-PTC-(positiver Temperaturkoeffizient
des Widerstands)-Schutzelemente verwendet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Elektromotoren
verwenden eine Vielzahl von Schutzvorrichtungen, um eine Beeinträchtigung
der Wicklungsisolation während
schädlicher
Bedingungen eines blockierten Läufers
zu vermeiden. Permanentmagnetmotoren, die in der Automobilindustrie verwendet
werden, verwenden an der Bürstenkarte montierte
Bimetall- oder Polymer-PTC-Schutzvorrichtungen, welche in Reihe
mit den Motorwicklungen geschaltet sind. Diese Anordnung fördert die
Feststellung erhöhter
Ströme
bei blockiertem Läufer
gegenüber
normalen Betriebsströmen
und einer zunehmenden Umgebungstemperatur innerhalb des Motorgehäuses. Die
Kombination der internen I2r-Heizung und
zunehmender Umgebungstemperaturen veranlasst die Schutzvorrichtungen,
die elektrische Schaltung zu unterbrechen, wodurch die Wicklungstemperatur
auf ein annehmbares Niveau begrenzt wird.
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Ein
Beispiel einer Polymer-PTC-Schutzvorrichtung aus dem Stand der Technik,
die besonders für
die Verwendung mit einer Anwendung bei einem Fensterhebemotor mit
14 Volt Gleichspannung angepasst ist, ist in 1 dargestellt,
wobei ein dünner, beispielsweise
etwa 0,010 Zoll dicker, Polymerchip 1 mit Metallfolien-Stromkollektoren 1a auf
entgegengesetzten Stirnflächen
sandwichförmig
zwischen verhältnismäßig dicken,
beispielsweise 0,031 Zoll dicken, Kupfer- oder Messinganschlüssen 2 angeordnet
und mit diesen zusammengelötet
ist, um die richtigen Auslösezeit-Antwortkurven
zu erzeugen. Die dicken Anschlüsse
werden verwendet, um Wärme
von dem Polymer-PTC- Chip
während
transienter Bedingungen eines blockierten Läufers abzuleiten, um anfängliche
Auslösezeiten
bei erhöhten
Umgebungstemperaturen (Referenz 80°C) zu verlängern, um eine Fehlauslösung zu
vermeiden. Die Stromempfindlichkeit des Chips ist so ausgelegt,
dass sie mit der zunehmenden inneren Umgebungstemperatur des Motors
während
fester Bedingungen eines blockierten Läufers zusammenwirkt, um die
Wicklungstemperatur unter 250–300°C zu halten.
Die Auslösezeiten
bei einer niedrigen Spannung, einer niedrigen Umgebungstemperatur
und einer Niederstromkommutation betragen typischerweise mehrere
Minuten, so dass die Erhöhung
der inneren Umgebungstemperatur ausgenutzt wird, um den Polymer-PTC-Chip auszulösen.
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Die
Wicklungstemperatur von Motoren des vorgeschlagenen 42-V-Automobil-Betriebssystems kann
infolge von Entwurfsmodifikationen, die für den Normalbetrieb bei 42
Volt Gleichspannung erforderlich sind, in 10 Sekunden um 300°C zunehmen.
Daher können
die Schutzvorrichtungen nicht die innere Umgebungstemperatur des
Motors verwenden, um die Auslösewirkung
wirksam zu steuern, weil die beschleunigte Erhöhung der Wicklungstemperatur
bewirkt, dass die Wicklungsisolation vor der Erhöhung der Temperatur der an
der Bürstenkarte
montierten Motorschutzvorrichtung schmilzt.
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Für die Verwendung
mit 42-V-Motoren hergestellte Schutzvorrichtungen müssen mit
Strompegeln fertig werden, die, verglichen mit 14-V-Systemen, um
einen Faktor drei für
Anwendungen mit ähnlicher
Leistung verringert sind. Dies fördert
die Erhöhung
des Widerstands des Polymer-PTC-Chips um einen Faktor neun, um eine ähnliche
I2r-Stromempfindlichkeit und/oder eine ähnliche
Verringerung der Chipmasse zu erzeugen.
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In
Bezug auf Polymer-PTC-Lösungen
führt, wie
vorstehend angesprochen wurde, die Verringerung der Querschnittsfläche zum
Erreichen von Widerstandsanforderungen wegen der erhöhten Temperaturanstiegsraten
dazu, dass die Schutzvorrichtung während Überlastungsbedingungen neun
Mal schneller auslöst.
Dies führt
auch zu Fehlauslöseproblemen
während
transienter Bedingungen eines blockierten Läufers. Mehrere Motorhersteller
spezifizieren die minimalen Auslösezeitanforderungen
(d.h. 20 Sekunden) während
Bedingungen eines transienten blockierten Läufers oder Bedingungen eines
hohen Drehmoments, wodurch ermöglicht
wird, dass Anwendungen, wie Fensterhebemotoren, das Glas für eine spezifische
Zeitdauer oder eine spezifische Anzahl von Aufwärts- und Abwärtszyklen
in die Dichtung treiben. Durch Erhöhen der Polymer-PTC-Dicke und
Verringern der Querschnittsfläche
um einen Faktor drei würden
verringerte Temperaturanstiegsraten bereitgestellt werden und würde die
Stromempfindlichkeit erhöht
werden. Die Kosten wirksam austastender Polymer-PTC-Chips mit vorgeschlagenen Durchmesser-zu-Dicke-Verhältnissen
würden
jedoch bei der existierenden Herstellungstechnologie zu Schwierigkeiten
führen.
Zusätzlich
sind die Verhältnisse
zwischen dem Strom bei blockiertem Läufer und dem Strom bei laufendem
Motor bei 42-V-Systemen größer, so
dass eine weitere Verringerung der Temperaturanstiegsrate der Polymer-PTC-Chips
erforderlich wäre,
um Fehlauslösungen
zu verhindern.
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Eine
andere Komplikation betrifft das Phänomen, das darin besteht, dass
der Polymer-PTC-Chip eine Beeinträchtigung der Drehmomentleistung
erfährt,
wobei der PTC-Widerstand nach dem anfänglichen Schalt- und Rücksetzvorgang
des PTC-Elements um etwa 40% zunimmt. Es wird postuliert, dass dies
dadurch hervorgerufen wird, dass Kohlenstoffteilchen in dem Polymer
keine 100%ige Neuausrichtung erreichen. Die Widerstandsverschiebung kann
unmittelbar nach dem Entfernen der Versorgungsspannung sogar noch
größer als
40% sein, wodurch eine größere Beeinträchtigung
der transienten Motorfunktionsweise und Fehlauslösebedingungen hervorgerufen
werden. Demgemäß müssen Sicherheitsanwendungen
vorgenommen werden, wobei sich der Polymer-PTC-Chip in seinem Zustand geringeren spezifischen
Widerstands befindet, wodurch das niedrigste Niveau der I2r-Heizung erzeugt wird, und es muss eine
Fehlauslöseanalyse
vorgenommen werden, wenn sich der Polymer-PTC-Chip in seinem Zustand
höchsten
spezifischen Widerstands befindet.
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US-A-4
092 573 sieht ein Motorstart- und -schutzsystem vor. Ein PTC-Element wird zum
Steuern einer Starterwicklung verwendet, und die Schutzfunktion
wird durch einen Bimetallstreifen bereitgestellt.
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US-A-4
467 310 sieht einen Schutz für
Widerstände
in Telefonsystemen vor Hochspannungen unter Verwendung eines PTC-Elements
zum Steuern des Stromflusses in diesen Widerständen vor.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Festkörper-Motorschutzvorrichtung
bereitzustellen, bei der ein Polymer-PTC-Chip als ein Schaltelement
eingesetzt wird, das besonders nützlich
ist in Zusammenhang mit einer Automobil-Betriebsspannung in der
Größenordnung
von 42 Volt Gleichspannung. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Motorschutzvorrichtung bereitzustellen, welche die vorstehend
erwähnten
Beschränkungen
im Stand der Technik sowohl bei 14-Volt- als auch bei 42-Volt-Gleichspannungs-Anwendungen überwindet.
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Gemäß der Erfindung
beinhaltet eine Festkörper-Motorschutzvorrichtung
einen Polymer-PTC-Chip in Reihe mit einem Festwiderstand, wodurch
eine Vielzahl wünschenswerter
Funktionsattribute zum Erreichen eines Schutzes bei blockiertem
Läufer
unter Bedingungen einer niedrigen Spannung, einer niedrigen Umgebungstemperatur
und eines niedrigen Stroms erzeugt wird, während Fehlauslösungen während transienter
Bedingungen eines blockierten Läufers
unter Bedingungen einer erhöhten
Spannung, einer erhöhten
Umgebungstemperatur und eines erhöhten Stroms verhindert werden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
sind ein Festwiderstand und ein seriell geschalteter Polymer-PTC-Widerstand
mit einem Federelement zwischen entgegengesetzten Anschlussplattenelementen,
die an einen die Anschlusselemente trennenden Isolator gefalzt sind,
gestapelt. Eine zweite Ausführungsform
weist einen schalenförmigen
Anschluss auf, dessen Seitenwand in einen einen Hohlraum bildenden
Isolatorring eingeformt ist, wobei der Hohlraum einen Festwiderstand
und einen seriell geschalteten Polymerwiderstand zusammen mit einer Feder
aufnimmt. Der Hohlraum ist durch einen anderen schalenförmigen Anschluss
geschlossen, der an den Isolatorring gefalzt ist. Eine dritte Ausführungsform
beinhaltet einen plattenartigen Isolator, der mit einer Öffnung versehen
ist, welche einen Polymer-PTC-Chip aufnimmt, und der mit lang gestreckten,
spiralförmigen
Anschlusselementen bzw. Festwiderstandselementen versehen ist, welche
an entgegengesetzten Stirnflächen
des Isolators aufgenommen sind und am Polymer-PTC-Chip angebracht sind.
Eine andere Ausführungsform
beinhaltet eine Vorrichtung, welche durch die Verwendung von Dioden
zum Steuern des Stromflusses durch einen zusätzlichen PTC-Chip und einen
zusätzlichen
Festwiderstand innerhalb der Anordnung die Möglichkeit einer sofortigen
Richtungsänderung
bereitstellt, wenn die Steuerspannung umgekehrt wird. Eine weitere Ausführungsform
beinhaltet einen Polymer-PTC-Chip, der sandwichförmig zwischen einem Paar von
Festwiderständen
angeordnet ist und mit drei Anschlüssen zur Verwendung als eine
Schutzvorrichtung zum Schützen
der Hauptwicklung und der Startwicklung eines einphasigen Motors
während Bedingungen
eines blockierten Läufers
versehen ist. Eine weitere Ausführungsform
beinhaltet einen Stapel in Reihe geschalteter PTC-Polymer-Chips,
wobei der durch den gesamten Stapel fließende Strom einen Chip ansteuert,
so dass er schaltet, wobei die restlichen Chips als Festwiderstände mit
einem linearen TCR-Temperaturkoeffizienten des spezifischen Widerstands
innerhalb des Umgebungstemperaturbereichs der Anwendung funktionieren.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, verwenden existierende Anwendungen Polymer-PTC-Chips zum Erfassen
von Stromüberlastungsbedingungen
durch interne I2r-Heizung und blockieren
die maximale Versorgungsspannung, wenn der spezifische Widerstand
des PTC-Materials um mehrere Größenordnungen
zunimmt. Die Schaltung bleibt aufgesperrt, bis die Versorgungsspannung
fortgenommen wird, wodurch ermöglicht
wird, dass der PTC-Chip abkühlt und
in den Zustand geringen Widerstands übergeht.
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Gemäß der Erfindung
werden die beiden Funktionen der Stromerfassung und der Spannungsblockierung
getrennt, wodurch ein zusätzlicher
Freiheitsgrad zum Einstellen der Form der Kurve des Stromverhaltens
bereitgestellt wird, was für
die Anwendung vorteilhaft ist. Die PTC-Komponente ist dafür ausgelegt,
die maximale Versorgungsspannung zu blockieren, während maximale
adiabatische Auslösezeiten
bei extremen Stromüberlastungen
bereitgestellt werden, und der Festwiderstand wird verwendet, um
das schließliche
Auslösezeitverhalten und
das anfängliche
Auslösezeitverhalten
zu definieren, indem die Polymer-PTC-Komponente durch Leitungs- und Konvektionswärmeübertragung
von außen
erwärmt
wird.
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Durch
das Entfernen des Widerstands von der PTC-Komponente und das Verringern
seiner "Temperaturanstiegsrate" wird die anfängliche
Auslösezeit
bei extremen prozentualen Überlastungen
verlängert,
wodurch Fehlauslöseoperationen
während transienter
Bedingungen eines blockierten Läufers reduziert
werden. Für
sich allein führt
diese Aktion zu einem Stromempfindlichkeitsverlust bei niedrigen Strompegeln,
wodurch die sichere Funktionsweise bei blockiertem Läufer bei
Bedingungen einer minimalen Umgebungstemperatur, einer minimalen Spannung
und eines minimalen Stroms beeinträchtigt werden würde. Gemäß der Erfindung
wird der Festwiderstand hinzugefügt,
um das geeignete schließliche
Auslöseverhalten
zu erzeugen, um normale Betriebsstrompegel zu ermöglichen
und um die Kurve des Stromverhaltens bei mittleren prozentualen Überlastungsbedingungen
einzustellen, welche für
eine Sicherheit bei blockiertem Läufer unter Bedingungen einer
extremen Spannung, einer extremen Umgebungstemperatur und einer
Kommutation erforderlich sind.
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Zusätzliche
Aufgaben, Merkmale und Verfahren der Erfindung werden teilweise
in der folgenden Beschreibung dargelegt werden und teilweise anhand
der Beschreibung offensichtlich sein. Die Aufgaben und Vorteile
der Erfindung können
durch die Instrumente, Kombinationen und Verfahren, die in den anliegenden
Ansprüchen
ausgeführt
sind, verwirklicht und erreicht werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
anliegende Zeichnung, die in die Beschreibung aufgenommen ist und
einen Teil davon bildet, zeigt bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
und dient zusammen mit der Beschreibung dazu, die Aufgaben, Vorteile
und Grundgedanken der Erfindung zu erklären. Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer gemäß dem Stand
der Technik hergestellten Polymer-PTC-Motorschutzvorrichtung, die
besonders nützlich
mit einem 14-Volt-Gleichspannungsmotor
ist,
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2 eine
Vorderansicht einer gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Schutzvorrichtung,
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3 eine
perspektivische Einzelteilansicht der Schutzvorrichtung aus 2,
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4 eine
Schnittansicht von vorne einer gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Schutzvorrichtung,
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5 eine
perspektivische Einzelteilansicht der Schutzvorrichtung aus 4,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Schutzvorrichtung,
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7 eine
perspektivische Einzelteilansicht der Schutzvorrichtung aus 6,
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8 eine
Graphik der anfänglichen
Auslösezeit
in Abhängigkeit
vom angelegten Strom für
Polymer-PTC-Schutzvorrichtungen aus dem Stand der Technik und gemäß der Erfindung
hergestellte Schutzvorrichtungen,
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9 eine
schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die
in einem Motorumkehrsystem verwendet wird,
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10 eine
schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die
zum Schützen
der Start- und der Hauptwicklung eines einphasigen Motors verwendet
wird,
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11 eine
Vorderansicht einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung mit
einem Stapel von Polymer-PTC-Chips,
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12 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit einer Mehrfachlaminat-Polymer-PTC-Schutzvorrichtung
mit gemeinsam verwendeten Stromkollektoren und
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12a einen vergrößerten Abschnitt von 12.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 sei bemerkt,
dass eine Motorschutzvorrichtung 10, die in Zusammenhang
mit Hochspannungs-Automobilsystemen
(beispielsweise mit 42 Volt Gleichspannung), die gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung hergestellt sind, besonders nützlich ist, einen Polymer-PTC-Chip 12 aufweist,
der an seinen entgegengesetzten Stirnflächen Metallfolien-Stromkollektoren
(nicht dargestellt) aufweist, die elektrisch in Reihe mit einem
Festwiderstand 14 geschaltet sind, an dessen entgegengesetzten
Stirnflächen
sich Kontaktflächen 14a befinden.
Eine im Wesentlichen rechteckige Seitenwand, die aus elektrisch
isolierendem Material in der Art eines thermoplastischen Polymers
besteht, dient als ein Isolator 16, der die obere Anschlussplatte 18 und
die untere Anschlussplatte 20 trennt, welche aus einem
geeigneten elektrisch leitenden Material, wie nickelzinkbeschichtetem Stahl,
gebildet sind. Der PTC-Chip 12, der Festwiderstand 14 und
eine elektrisch leitende Feder 22 aus Stahl, Berylliumkupfer
oder einem anderen geeigneten Material sind durch den Isolator ausgerichtet
und zwischen den Anschlüssen
gestapelt, welche, beispielsweise durch Quetschen der Seitenwände 18a, 20a,
wobei Abschnitte der Seitenwände
in entsprechende Ausnehmungen 16a mit Halteleisten 16b auf der
Anschlussseite der jeweiligen Ausnehmungen an entgegengesetzten
Seiten des Isolators gebogen werden, am Isolator 16 befestigt
sind. Die Anschlüsse 18, 20 sind
mit Anschlussstreifen 18b bzw. 20b zur Verbindung
in einer Schaltung, die einen zu schützenden Motor mit Energie versorgt,
versehen. Die Feder 22 erzeugt ausreichend Kraft, um den Komponentenstapel
zusammenzuhalten und ausreichend elektrischen Kontakt bereitzustellen.
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Falls
gewünscht,
könnte
die Feder aus einem oder beiden Anschlüssen, beispielsweise durch Stanzen
eines Federstreifens und Formen von diesem zur internen Komponente,
d.h. zum PTC-Chip 12 und zum Festwiderstand 14 hin,
gebildet sein.
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Verschiedene
Nennwerte können
innerhalb derselben Gehäuseeinhüllenden
bereitgestellt werden, indem der Volumenwiderstand des Festwiderstands 14 und
des PTC-Chips 12 modifiziert wird und Material vom Polymer-PTC-Chip 12 entfernt
wird, beispielsweise indem die Konfiguration von einer quadratischen
zu einer kreisförmigen
Form geändert wird
oder indem Löcher
in verschiedenen Formen innerhalb des PTC-Chips 12 ausgenommen
werden. Zusätzlich
kann die Anordnung der Teile durch Anordnen der Feder 22 zwischen
dem Festwiderstand 14 und dem PTC-Chip 12 geändert werden,
um die Wärmeübertragungsrate
und die entsprechende Auslösezeit
zu modifizieren.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in den 4 und 5 dargestellt.
Eine Motorschutzvorrichtung 30 ist besonders nützlich für Automobilanwendungen,
bei denen kleine Motoren verwendet werden, wie beispielsweise Motoren,
die für Türschlösser verwendet
werden. Die Motorschutzvorrichtung 30 ist von einem Knopfzellentyp
und weist ein spritzgegossenes Element 32 mit einem Anschlussabschnitt 32a und
einem im Wesentlichen ringförmigen
Isolatorabschnitt 32b auf, welcher dem Gehäuse und
einer externen elektrischen Verbindungsfläche strukturelle Integrität verleiht.
Ein im Wesentlichen zylindrischer Festwiderstand 34, der
mit einer geeigneten elektrischen Kontaktfläche 34a dargestellt
ist, im Allgemeinen ein zylindrisches Polymer-PTC-Widerstandselement 36,
mit Stromkollektoren an entgegengesetzten Stirnflächen, die
jedoch im Interesse der Klarheit der Darstellung nicht getrennt dargestellt
sind, und ein geeignetes elektrisch leitendes Federelement 38 sind
in dem Hohlraum aufgenommen, der im spritzgegossenen Element 32 gebildet
ist. Ein zusätzlicher
schalenförmiger
Anschluss 40 ist über
der Unteranordnung aufgenommen und durch Biegen des freien distalen
Endes der Seitenwand 40a über die Bodenfläche des
Umfangsflansches 32c an den Isolatorabschnitt 32b geklemmt, wodurch
die Feder 38 vorgespannt ist, so dass die elektrische Schaltung
vervollständigt
wird und eine gleichmäßige Druckverteilung
an beiden Stromkollektoren bereitgestellt wird, wodurch eine gleichmäßige mechanische
Kompressionsspannung und eine gleichmäßige Stromdichte über das
Profil gefördert werden.
Der Anschlussabschnitt 32a ist vorzugsweise mit einem auswärts gerichteten,
radial verlaufenden Flansch versehen, der im Flanschabschnitt 32c spritzgegossen
ist, um strukturell mit dem geklemmten Anschlusselement 40 zusammenzuwirken,
um die strukturelle Integrität
der Motorschutzvorrichtung zu verbessern. Die Motorschutzvorrichtung 30 kann so
hergestellt werden, dass sie einen Gesamtdurchmesser von lediglich
10 mm oder weniger aufweist, wenn sie bei Anwendungen eingesetzt
werden soll, bei denen der verfügbare
Raum stark begrenzt ist, oder bei denen eine Stromempfindlichkeit
bei blockiertem Läufer
unterhalb von 1 Ampere erforderlich ist.
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Die
Verwendung einer federvorbelasteten Grenzflächenkonstruktion, die eine
gleichmäßige mechanische
Kompressionsspannung fördert,
ohne eine lokalisierte Verformung des Polymer-PTC-Materials hervorzurufen,
minimiert thermische Gradienten und Spannungen innerhalb der Polymer-PTC-Matrix und
hilft dabei, Auslösesprung-Widerstandsverschiebungen
zu verringern.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in den 6 und 7 dargestellt.
Eine Motorschutzvorrichtung 50 gemäß dieser Ausführungsform
beinhaltet ein plattenartiges Gehäuseelement 52 aus
einem elektrisch isolierenden Polymer mit einer zentralen das PTC-Element
aufnehmenden Öffnung 52a.
Das Gehäuseelement 52 ist
mit einem erhöhten
Rand 52b um seinen Umkreis versehen, welcher eine Öffnung 52c an
jeder Stirnfläche
zum Aufnehmen einer jeweiligen Kombination eines Anschlusses und
von Festwiderstandselementen 54, 56 freilässt. Die
Elemente 54, 56 bestehen aus einem ausgewählten Widerstandsmaterial
mit einer geeigneten Konfiguration in der An der länglichen
oder abgeflachten Spirale mit einem inneren distalen Endabschnitt 54a, 56a.
Die Elemente 54, 56 sind am Gehäuseelement 52,
beispielsweise durch Stapeln beabstandeter Abschnitte der Ränder 52b,
befestigt, wobei die Kanten der jeweiligen Elemente 54, 56 zum
Zusammenhalten des Komponentenstapels und die distalen Endabschnitte 54a, 56a an
PTC-Stromkollektoren an den Stirnflächen des Polymer-PTC-Widerstands 58 stufenwiderstandsgeschweißt sind,
welcher dafür
konfiguriert ist, innerhalb der Öffnung 52a des
Gehäuses 52 aufgenommen
zu werden.
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Zunehmende
Umgebungstemperaturen, in denen die Schutzvorrichtungen verwendet
werden, verschlimmern Fehlauslöseprobleme.
Eine gemäß der Erfindung
hergestellte Schutzvorrichtung weist jedoch, verglichen mit einer
Schutzvorrichtung aus dem Stand der Technik, verbesserte anfängliche Auslösezeiten
bei hohen Strömen
auf, wie sich in der Graphik aus 8 zeigt.
Die Graphik weist die Kurven a und b der anfänglichen Auslösezeit in
Sekunden in Abhängigkeit
vom angelegten Strom in Ampere bei 42 Volt in einer Umgebung von
+80 °C auf. Die
gemäß der Erfindung
hergestellte Schutzvorrichtung beinhaltet PTC1, ein kreisförmiges Polymer-PTC-Element
mit einem Durchmesser von 0,500 Zoll, das in Reihe mit einem Festwiderstand
R geschaltet und thermisch damit verbunden ist. Die Schutzvorrichtung
aus dem Stand der Technik weist PTC2 auf, wobei es sich um ein Polymer-PTC-Element
mit einem Durchmesser von 0,250 Zoll handelt. Die Kurve b der Schutzvorrichtung
aus dem Stand der Technik spiegelt eine anfängliche Auslösezeit von
0,2 Sekunden bei 16 Ampere wider, während die Kurve a einer Schutzvorrichtung
mit einem Polymer-PTC-Element
und einem Festwiderstand, die in Reihe geschaltet sind, eine anfängliche
Auslösezeit von
2,4 Sekunden bei 16 Ampere mit äquivalenten schließlichen
Auslöseattributen
widerspiegelt, um eine Sicherheit bei Vorhandensein eines blockierten Läufers bei
Bedingungen einer niedrigen Spannung, einer niedrigen Umgebungstemperatur
und eines niedrigen Stroms bereitzustellen. Die Kurve a, die die Schutzvorrichtung
zeigt, stimmt mit einer typischen minimalen Auslösezeitspezifikation von 1,5
Sekunden überein,
um Fehlauslösungen
während
transienter Bedingungen eines blockierten Läufers zu verhindern. Ein Stromverhältnis von
6 : 1 zwischen einem blockierten Läufer und einem laufenden Betrieb
ist typisch für
42-Volt-Gleichspannungs-Hochleistungs-Fensterhebe- und Scheibenwischeranwendungen,
wodurch es noch wichtiger wird, die anfänglichen Auslösezeiten
bei prozentual hohen Überlastungen
zu verlängern,
um Fehlauslösungen
während transienter
Bedingungen eines blockierten Läufers zu
verhindern.
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Wie
in der Graphik aus 8 dargestellt ist, haben sowohl
die Schutzvorrichtung aus dem Stand der Technik als auch die gemäß der Erfindung
hergestellte Schutzvorrichtung infolge entsprechender schließlicher
Auslösewerte
die gleiche Stromführungsfähigkeit
während
Bedingungen eines hohen Drehmoments, die PTC2-Schutzvorrichtung
aus dem Stand der Technik ist jedoch während transienter Bedingungen
eines blockierten Läufers
mit einer hohen prozentualen Überlastung,
die der ein schnelleres Ansprechen aufweisenden Kurve verglichen
mit der PTC1+R-Kurve einer gemäß der Erfindung
hergestellten Schutzvorrichtung zugeordnet sind, erheblich anfälliger für Fehlauslösungen.
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Weiterhin
ermöglicht
die Kombination aus dem zusammengesetzten Festwiderstand und dem Polymer-PTC-Chip
eine beständigere
schließliche Auslösefunktionsweise
in Abhängigkeit
von Umgebungstemperaturbedingungen, weil der Temperaturkoeffizient
des spezifischen Widerstands (TCR) der Anordnung proportional zum
Prozentsatz des zusammengesetzten Widerstands am Gesamtwert der zwei
in der Anordnung verwendeten Widerstände abnimmt.
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Überdies
wird eine verbesserte Ausbeute bei der Herstellung solcher Schutzvorrichtungen
erhalten, weil der Widerstand des festen Elements innerhalb von
etwa +/–5%
festgelegt werden kann, während
der Polymer-PTC-Widerstand eine Toleranz von etwa +/–20% aufweist.
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9 zeigt
eine gemäß der Erfindung
hergestellte Motorschutzvorrichtung 60, welche in einer Motorumkehrschaltung
verwendet wird, welche beispielsweise bei Fensterhebemotoren nützlich ist,
um während
transienter Bedingungen eines blockierten Läufers die Möglichkeit einer sofortigen
Richtungsumkehr zu erhalten, um beispielsweise eingefangene oder
eingezwängte
Körperteile
zu befreien. Das Schaltungsdiagramm zeigt einen Motor M, der sich entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht, eine Motorschutzvorrichtung 60 und
einen Schalter 70a, 70b mit Umschaltkontakten
und zwei Polen, der an eine Batterie angeschlossen ist.
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Die
Motorschutzvorrichtung 60 ist eine Vorrichtung mit zwei
Anschlüssen,
welche parallele Schaltungen aufweist, die jeweils einen Festwiderstand 62a bzw. 62b,
einen Polymer-PTC-Widerstand 64a bzw. 64b, einen
ersten Anschluss 60a, der zwischen die Festwiderstände 62a, 62b geschaltet
ist, eine jeweilige Diode D1, D2, die an äußere Stromkollektoren oder
Anschlussschichten 60b, 60c auf Polymer-PTC-Widerständen 64a, 64b angeschlossen sind,
und einen zweiten Anschluss 60d, der mit zwei Dioden verbindet,
aufweisen. Die Dioden in jeder Parallelschaltung sind entgegengesetzt
geschaltet, um den Stromfluss durch die jeweiligen Festwiderstands-
und Polymer-PTC-Widerstandspaare auf der Grundlage der in einem
Schalter 66a, 66b mit Umschaltkontakten und zwei
Polen erzeugten Versorgungsspannungspolarität zu steuern.
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Während des
Normalbetriebs befindet sich der Schalter 66a, 66b in
der durch eine durchgezogene Linie dargestellten Position, in der
die Diode D1 in Durchlassrichtung vorgespannt wird, wodurch ein Stromfluss
durch die unteren kombinierten Widerstandskomponenten 62a, 64a bereitgestellt
wird, wie in dem Diagramm dargestellt ist, und der Motor eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn erzeugt. Durch Umkehren der Schalterposition,
wie in den gestrichelten Linien dargestellt ist, wird die Diode
D2 in Durchlassrichtung vorgespannt und ein Stromfluss durch die
oberen kombinierten Widerstandskomponenten 62b, 64b bereitgestellt,
wie in dem Diagramm dargestellt ist, und der Motor erzeugt eine
Drehung im Uhrzeigersinn.
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Während einer
Bedingung eines blockierten Läufers
wird die Diode D1 in der durch die durchgezogene Linie dargestellten
Schalterposition in Durchlassrichtung vorgespannt und ermöglicht,
dass der Strom bei blockiertem Läufer
durch den Festwiderstand 62a, den PTC-Widerstand 64a des
D1-Zweigs und die Motorwicklungen fließt. Der PTC-Widerstand 64a schaltet
in seinen Zustand hoher Widerstände um,
der durch I2r-Erwärmung im Festwiderstand 62a und
im PTC-Widerstand 64a getrieben wird, wodurch der Strompegel
um mehrere Größenordnungen
verringert wird, wodurch sichere Temperaturen der Wicklungen bereitgestellt
werden. Eine Schutzvorrichtung, die nur einen Zweig der Schaltung
aufweist, könnte
nicht mit "umgekehrter
Polarität" erregt werden, um
die Richtung des Motors umzukehren, bis die Spannung entfernt wurde
und sich der PTC-Widerstand bis unter seine Schalttemperatur abkühlen konnte,
was einige Sekunden oder sogar Minuten in Anspruch nehmen kann.
Durch Umkehren der Schaltposition zu der durch die unterbrochene
Linie dargestellten Position während
der vorstehend erwähnten
Bedingung eines blockierten Läufers
wird die Diode D2 jedoch in Durchlassrichtung vorgespannt und sofort
ein Stromfluss durch den Festwiderstand 62b und den PTC-Widerstand 64b im D2-Zweig
ermöglicht,
wodurch der Motor im Uhrzeigersinn dreht und ein Betrieb in Gegenrichtung
hervorgerufen wird.
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Die
Paare aus dem Festwiderstand und dem PTC-Widerstand müssen sich
in unmittelbarer Nähe befinden,
d.h. thermisch eng miteinander gekoppelt sein, um eine Wärmeübertragung
von geschalteten zu nicht geschalteten PTC-Widerstandskomponenten
im Fall einer Bedingung eines blockierten Läufers in beiden Richtungen
zu fördern.
Die Anfangsbedingung eines blockierten Läufers erhöht die Wicklungstemperatur über die
Umgebungstemperatur, wodurch dem zweiten PTC-Widerstand weniger
Zeit für
die Betätigung
während
einer momentanen Bedingung eines in Umkehrrichtung blockierten Läufers gelassen
wird. Die enge thermische Kopplung verringert infolge der von den
Festwiderständen
und PTC-Widerständen der
ersten Zweigschaltung übertragenen Wärme zusätzlich zu
der in der zweiten Zweigschaltung erzeugten I2r-Erwärmung die
anfängliche
Auslösezeit
des zweiten PTC-Widerstands während
Bedingungen eines in Umkehrrichtung blockierten Läufers. Wenngleich
Polymer-PTC-Widerstände 62a, 62b in dem
mit dem Anschluss 60a verbundenen Zentrum des Widerstandsstapels
dargestellt sind, kann diese Struktur durch Anordnen der Festwiderstände 64a, 64b in
dem mit dem Anschluss 60a verbundenen Zentrum umgekehrt
werden. Weiterhin kann die Verbindung der Dioden und des Anschlusses
d umgekehrt werden, wobei der Anschluss 66a mit dem Motor
verbunden ist.
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10 zeigt
eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Schutzvorrichtung 70 einen einzigen
PTC-Widerstand 72 aufweist, der elektrisch zwischen ein
Paar von Festwiderständen 74, 74a geschaltet
ist und sandwichförmig
dazwischen angeordnet ist. Eine Anschlussleitung 70a, 70c ist
mit der äußeren Stirnfläche der
jeweiligen Festwiderstände 74, 74a verbunden,
und ein dritter Anschluss 70b ist ein gemeinsamer Anschluss,
der zwischen den PTC-Widerstand 72 und den Festwiderstand 74a geschaltet
ist. Die Schutzvorrichtung 70 ist wie dargestellt mit einem
einphasigen Motor verbunden, wobei die Anschlüsse 70a, 70b an
die Hauptwicklung des Motors angeschlossen sind und die Anschlüsse 70a, 70c an
die Startwicklung angeschlossen sind, um die Wicklungen während Bedingungen
eines blockierten Läufers
zu schützen.
Die Werte der Widerstände 74, 74a werden
nach Bedarf für
eine spezifizierte Operation ausgewählt. Wenn der PTC-Widerstand 72 bei
solchen Anwendungen verwendet wird, ist es bevorzugt, dass er aus
Keramikmaterial besteht, um eine verbesserte Haltbarkeit im Fall
langer Perioden (beispielsweise Wochen) von Bedingungen eines blockierten
Läufers oder
dergleichen und für
eine Spannungsblockierfähigkeit
bei typischen Bedingungen für
Wechselstrommotoren bereitzustellen.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in 11 dargestellt. Die gemäß dieser
Ausführungsform
hergestellte Motorschutzvorrichtung 80 beinhaltet einen seriell
geschalteten Stapel von Polymer-PTC-Chips 82a, 82b, 82c und 82d.
Bei dieser Anordnung dient ein PTC-Chip als die Spannungsblockiervorrichtung, während die
restlichen als Festwiderstand-Heizkomponenten dienen. Der durch
den gesamten Stapel von PTC-Chips hindurchfließende Strom steuert einen PTC-Chip
so, dass er unter dem Einfluss von Grenzbedingungen und des Anfangswiderstands schaltet.
Der geschaltete PTC-Chip verringert das Stromniveau um mehrere Größenordnungen,
wodurch ermöglicht
wird, dass sich die benachbarten PTC-Chips abkühlen. Die benachbarten PTC-Chips werden
dann durch den geschalteten PTC-Chip erwärmt, wodurch die benachbarten
PTC-Chips unter ihrer
Schalttemperatur gehalten werden. Dadurch erfahren die benachbarten
Chips nicht die Widerstandsverschiebungseigenschaften von typischerweise
40% geschalteter PTC-Polymermaterialien. Die nicht schaltenden PTC-Chips
wirken wie Festwiderstände
mit einem linearen TCR innerhalb des Umgebungstemperaturbereichs
der Anwendung.
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Polymer-
und Kohlenstoff-Mischwiderstände können speziell
für diesen
Anwendungstyp ausgelegt werden, um den TCR-Wert über den Anwendungstemperaturbereich
zu minimieren, weil die Materialsysteme nicht die exponentielle
Widerstandserhöhung
und Verlustleistung aushalten müssten,
die mit schaltenden Polymer-PTC-Materialien verbunden sind. Die
niedrigen TCR-Werte
würden
eine Widerstandsstabilität
für ein
optimales Motordrehmomentverhalten bereitstellen. Beispielsweise
kann ein mit leitenden Teilchen gefülltes Hochtemperatur-Polymermaterial
für eine
TCR-Stabilität
bis zur Schalttemperatur des benachbarten Polymer-PTC-Chipmaterials
ausgelegt werden. Der pseudo-feste Polymerwiderstand mit einem niedrigen
TCR-Wert erwärmt
den PTC-Chip während
Stromüberlastungen,
um das gewünschte
Auslösezeitverhalten
zu erzeugen. Eine gemäß dieser
Ausführungsform
hergestellte Schutzvorrichtung, die mit einem 42-V-Fensterhebemotor verwendet
wurde, verwendete vier rechteckige Polymer-PTC-Chips in Reihe (0,250
Zoll mal 0,750 Zoll), um den Motor während Bedingungen eines blockierten
Läufers
erfolgreich zu schützen
und Fehlauslösungen
bei Bedingungen einer erhöhten
Umgebungstemperatur zu vermeiden.
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Die 12 und 12a zeigen eine modifizierte Ausführungsform,
bei der die Schutzvorrichtung 90 eine erste Polymer-PTC-Schicht 90a mit
einer ersten ausgewählten
Temperatur und Dicke aufweist, die sandwichförmig zwischen einer zweiten Polymer-PTC-Schicht 90b und
einer dritten Polymer-PTC-Schicht 90c mit einer zweiten
höheren Schalttemperatur
und Dicke angeordnet ist. Stromkollektoren, wie Folien von nodularem
nickelbeschichtetem Kupfer 90d, 90e werden mit
Schichten 90a, 90b bzw. 90a, 90c gemeinsam
verwendet, während
getrennte Stromkollektoren 90f und 90g, welche in
der gleichen Weise und aus dem gleichen Material bestehen können, wie
die gemeinsam verwendeten Kollektoren, für die Außenfläche der Schichten 90b bzw. 90c bereitgestellt
sind. Die Schutzvorrichtung 90 wird durch gemeinsames Laminieren
der Schichten gebildet, um eine besonders kostengünstige Schutzvorrichtung
herzustellen. Ein Beispiel einer nach 12 für eine Anwendung
mit einer maximalen Gleichspannung von 30 Volt, einem maximalen Strom
von 15 Ampere, einem spezifischen Widerstand von 0,75 Ohm·cm bei
einer Umgebungstemperatur von 20°C
und einem Widerstand von 0,183 Ohm +/– 0,037 Ohm bei einer Umgebungstemperatur von
20 °C hergestellten
Schutzvorrichtung ist eine Schutzvorrichtung 90, welche
Maße von
9,30 mm mal 7,50 mm bei einer Höhe
(Dicke) von 1,90 mm aufweist. Die zentrale Schaltschicht 90a besteht
aus 0,30 mm dickem Polymer-PTC mit einer Schalttemperatur von 120°C und äußeren Schichten 90b, 90c, die
jeweils aus 0,70 mm dickem 300-°C-Polymer-PTC
mit einer höheren
Schalttemperatur bestehen. Die Stromkollektoren sind nodulare (d.h.
aufgeraute) nickelbeschichtete Kupferfolien mit einer Dicke von
0,05 mm. Es sei bemerkt, dass die Schutzvorrichtung aus 12,
falls dies gewünscht
sein sollte, so hergestellt werden könnte, dass sie nur eine Schicht 90b oder 90c und
Variationen der Materialdicke und des spezifischen Widerstands aufweist.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, erhöht
sich der normale Betriebswiderstand eines Polymer-PTC-Chips, d.h.
der Widerstand des Chips, wenn er sich bei Zimmertemperatur befindet,
um etwa 40% nach dem anfänglichen
Schalt- und Rücksetzvorgang
bei einer noch größeren Erhöhung unmittelbar
nach dem Fortnehmen der Versorgungsspannung. Gemäß der Erfindung werden beim
Kombinieren eines Festwiderstands mit einem Polymer-PTC-Widerstand
diese beiden Probleme erheblich reduziert, weil sich der spezifische
Widerstand des Festwiderstands infolge der Überlastungsbedingung nicht
erheblich ändert.
Beispielsweise sei angenommen, dass eine gemäß der Erfindung hergestellte
Schutzvorrichtung mit 0,250 Ohm einen schließlichen Auslösewert von
2 Ampere bei Zimmertemperatur aufweist, wobei 1 Watt erforderlich
ist, um den PTC-Widerstand
auf seine Schalttemperatur anzuheben. Der Festwiderstand ist mit
zwei Dritteln des Produktwiderstands (0,167 Ohm) ausgelegt, und
der Polymer-PTC-Widerstand
ist mit einem Drittel des Produktwiderstands (0,083 Ohm) ausgelegt.
Der Widerstand der Vorrichtung eine Stunde nach dem Entfernen einer Überlastungsbedingung
von der Stromquelle beträgt
0,167 Ohm + (0,083·1,4)
= 0,282 Ohm, was in etwa 13% größer ist
als der ursprüngliche Wert.
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Dagegen
liegt die Widerstandsverschiebung eines nur einen PTC-Widerstand
aufweisenden Produkts 40% höher
als der Wert des ursprünglich
angelieferten Produkts und beträgt
0,250·0,4
= 0,350 Ohm, wodurch Fehlauslösungs-
oder Funktionsweiseverschlechterungsprobleme gefördert werden.
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Alternative
prozentuale Verschiebungen können
auf der Grundlage der innerhalb der Schutzvorrichtung verwendeten
Verhältnisse
zwischen dem Festwiderstand und dem PTC-Widerstand erreicht werden.
Zusätzlich
könnte
diese Widerstandsverschiebung weiter verringert werden, indem Schutzvorrichtungen
mit PTC-Widerständen
bereitgestellt werden, die bereits überlastungsverschoben wurden, weil
der Festwiderstand eine Ohmsche und Stromempfindlichkeitsstabilität zum Gewährleisten
einer sicheren Funktionsweise bei blockiertem Läufer bereitstellt. Wenngleich
die Widerstandsverschiebung um 40% schließlich zu ihrem ursprünglichen
Wert zurückkehren
kann, kann es unter den spezifischen Bedingungen mehrere Monate
in Anspruch nehmen, bis dieser Prozess auftritt. Daher muss die
Sicherheitsanwendung mit dem Polymer-PTC-Widerstand in seinem Zustand niedrigsten
spezifischen Widerstands vorgenommen werden, worin die geringste
I2r-Erwärmung
erzeugt wird. Der in 11 dargestellte PTC-Stapel verringert
den anfänglichen
Widerstand Sigma, der proportional zur Quadratwurzel der Anzahl
der PTC-Chips (N) in dem Stapel ist oder (N)-1/2 x
Anfangswiderstand Sigma beträgt,
wodurch eine bessere Motorfunktionsweise bei einer geringeren Änderung
des Spannungsabfalls erzeugt wird. Beispielsweise sei angenommen,
dass ein Sigma-Wert des spezifischen PTC-Widerstands von 5% (1 Sigma)
verwendet wird, um ein Steuerprodukt von 0,400 Ohm zu erzeugen.
Eine einzige Komponente mit 0,400 Ohm würde einen Ohmschen Bereich
von +/–20%
oder von 0,320 Ω bis
0,480 Ω auf
der Grundlage einer +/–4-Sigmaverteilung
erzeugen. Ein Ansatz mit vier gestapelten PTC-Widerständen bei
Verwendung von 0,100-Ω-Widerständen mit
1/4 der Dicke und einem Sigmawert von 5% erzeugt einen Gesamtwiderstandswert
von 0,400 Ohm und einen Sigmawert der Anordnung von [(0,005)2 + (0,005)2 + (0,005)2 + (0,005)2]1/2 = 0,01 Ohm oder 2,5% auf der Grundlage
des Widerstands von 0,400 Ohm der Anordnung. Die PTC-Anordnung mit
vier Stapeln erzeugt einen Ohmschen Bereich von +/–10% oder 0,440 Ω bis 0,360 Ω auf der
Grundlage einer +/–4-Sigmaverteilung.
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Die
Vorteile des gestapelten Sigmas können mit dem einzelnen PTC-Widerstand kombiniert
werden, der eine Auslösesprung-Widerstandsverschiebung
von +40% erfährt,
um die Funktionsweise des Motors weiter zu verbessern. Beispielsweise
erfährt die
einzelne PTC-Komponente mit 0,400 Ohm eine nominelle Verschiebung
von (0,400 × 1,4)
auf 0,560 Ohm +/– 0,08
Ohm, wodurch ein Maximalwert von 0,640 Ohm, verglichen mit dem minimalen
Startwert von 0,320 Ohm (0,400 – 0,08
Ohm), erzeugt wird. Die vierfach gestapelte PTC-Anordnung erfährt eine nominelle Verschiebung
von (0,300 + 0,100 × 1,4)
= 0,440 +/– 0,04
Ohm, wodurch ein Maximalwert von 0,480 Ohm, verglichen mit dem minimalen
Startwert von 0,360 Ohm (0,400 – 0,04
Ohm), erzeugt wird. In Kombination erzeugt die gestapelte PTC-Anordnung einen
minimalen bis maximalen Widerstandsbereich von 33% (0,480 – 0,360) × 100/0,360,
während
der Ansatz aus dem Stand der Technik einen minimalen bis maximalen
Bereich von 100% (0,640 – 0,320) × 100/0,320
erzeugt, wodurch eine größere Beeinträchtigung
der Funktionsweise des Motors herbeigeführt wird.