-
Deutschsprachige Übersetzung
der Beschreibung der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 03 703 643.1 des Europäischen Patents Nr. 1 474 342
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffkappe für einen
Behälter,
wobei die Kappe dazu dient, den Behälter Sauerstoff-undurchlässig abzudichten,
und eine Sauerstoff-undurchlässige
Auskleidung umfasst, die mit einer Öffnungsabschlussfläche einer
Ausgusstülle
an dem Behälter
zu verbinden ist und zur Anbringung an der Ausgusstülle eine
Umfangsschürze
aufweist, die so angeordnet ist, dass sie die Ausgusstülle umgibt,
und die eine innere ringförmige
Wulst aufweist, die zur Einschnappverbindung mit einer entsprechenden
ringförmigen Nut
in der Ausgusstülle
eingerichtet ist, wobei die Auskleidung eine Sauerstoff-undurchlässige Zwischenschicht
hat, deren der Kappe zugewandte Seite mit einer ersten Kunststoffschicht überzogen
ist, die so eingerichtet ist, dass sie fest mit der Kappe verbunden
wird, und deren dem Behälter
zugewandte Seite mit einer zweiten Kunststoffschicht überzogen
ist, die so eingerichtet ist, dass sie vorübergehend hermetisch an die Öffnungs-Abschussfläche gedichtet
wird, und wobei die Auskleidung sowie die Kappe so miteinander verbunden
sind, dass die Auskleidung, wenn die Kappe von der Ausgusstülle entfernt
wird, mit der Kappe mitgeführt
wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen
einer derartigen Kappe mittels einer Form, welche ein erstes Formteil
mit einem Hohlraum und ein zweites Formteil mit einem Kern umfasst.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Eine
Kappe der in der Einleitung angegebenen Art ist aus der Patentdruckschrift GB-A-1,571,938
bekannt. Im Einzelnen offenbart diese Druckschrift zeitweises, hermetisches
Abdichten zwischen einer Öffnungsendoberfläche auf
der Ausgusstülle
eines Behälters
und eine Sauerstoff dichte Auskleidung, welche in der Kappe befestigt
ist, und die Auskleidung und die Kappe permanent verbindet, vorzugsweise
durch Induktionserhitzen von Kunststoffschichten auf beiden Seiten
der Auskleidung nach dem Befestigen der Kappe auf dem Behälter.
-
Ein
erster Nachteil dieses Verfahrens ist, dass die Befestigung der
Auskleidung in der Kappe präzises
Positionieren der Kappe vor dem Einführen der Auskleidung benötigt, d.h.
es wird eine spezielle Befestigungseinheit benötigt, welche die Kappe zunächst richtig
stellt und dann die Auskleidung anführt. Zweiter Nachteil ist,
dass ganz egal, wo in der Produktionslinie diese Befestigungseinheit
platziert wird, es noch ein Risiko gibt, dass eine Auskleidung von der
Kappe wieder abfallen wird, wobei es so unmöglich wird, eine hermetische
Abdichtung zwischen einem Behälter
und der defekten Kappe zu erhalten.
-
Ein
Herstellungsverfahren, das sich von dem in GB-A-1,571,938 unterscheidet, wird in DE-A1-196 21
617 beschrieben. Gemäß dieser
Patentdruckschrift, welche sich auf eine Schraubenkappe bezieht,
wird eine Auskleidung in eine Form eingeschoben, in welcher die
Auskleidung auf eine Weise positioniert ist, welche nicht im größeren Detail
beschrieben wird. Dann wird Kunststoff in die Form eingespritzt,
wodurch eine besondere Separierungsschicht auf einer Seite der Auskleidung
mit dem Kunststoffmaterial der Kappe verschmolzen wird. Schließlich wird
die Kappe auf der Ausgusstülle
eines Behälters montiert,
wo die Auskleidung mittels eines Leimfadens verleimt wird, der auf
die Endoberfläche
der Ausgusstülle
aufgetragen wird. Wenn die Kappe von dem Behälter entfernt wird, verbleibt
die Auskleidung auf dem Behälter,
da die Adhäsionskraft
des Leimfadens die Adhäsionskraft
der Separierungsschicht der Auskleidung übersteigt.
-
Ein
erster Nachteil der Lösung
gemäß DE-A1-196
21 617 ist, dass unabhängig
von der Art des Behälters,
es notwendig ist, den Leimfaden in Verbindung mit der Montage der
Kappe auf den Behälter
aufzutragen, und dass dieses Auftragen des Leimfadens ein zusätzliches
Verfahren beinhaltet, welches vor dem Montieren der tatsächlichen
Kappe ausgeführt
werden muss. Ein zweiter Nachteil ist, dass die Auskleidung, welche
nach der Entfernung der Kappe verbleibt, ein schnelles Öffnen des
Behälters
verhindert. Darüber
hinaus erschwert die verbleibende Kappe insbesondere für Behinderte
das Öffnen
des Behälters.
Zudem wird in DE-A1-196 21 617 angegeben, dass die Auskleidung in
die Form eingeschoben wird, wenn die Kappe hergestellt wird, aber es
wird nicht angegeben, wo diese in der Form platziert werden sollte.
-
Unter
diesen Umständen
ist es vernünftig
anzunehmen, dass die Auskleidung in der Form auf die gleiche Weise
wie in der zuvor bekannten Patentdruckschrift US-A-4,774,134 platziert
werden sollte. Gemäß dieser
Druckschrift wird eine Auskleidung mit einer ersten flachen Seite
eines schmelzbaren Kunststoffmaterials mit einer gegenüberliegenden zweiten
flachen Seite auf einen Kern einer Form platziert, wonach die Form
verschlossen wird und Kunststoff um den Kern und der darauf platzierten
Auskleidung eingespritzt wird. Dies verursacht, dass der Kunststoff
und das Kunststoffmaterial der Auskleidung zusammenschmelzen, wobei
sie so permanent verbunden werden.
-
Ein
erster Nachteil der Lösung
gemäß US-A-4,774,134
ist, dass ein zusätzliches
Verfahren nach dem Herstellen der Kappe zugefügt worden ist, in welchem Verfahren
eine kreisförmige
Verpackung in der Form eines Strangs von Versiegelungs- bzw. Abdichtungsmaterials
in die Kappe eingespritzt wird. Ein zweiter Nachteil ist, dass das
Positionieren der Verkleidung auf der Form das Abkühlverfahren
des Kerns verlangsamt, wenn die Form geöffnet wird, welches zu einer
beträchtlich
längeren
Zykluszeit führen
kann. Die Vakuumkanäle
zum Zurückhalten der
Auskleidung auf den Kern macht es auch schwieriger, Kühlkanäle in dem
Kern bereitzustellen, welche Kanäle
zu einer reduzierten Kerntemperatur beitragen könnten und so zu einer reduzierten
Zykluszeit.
-
Eine
andere Kappe in der Form einer Schraubenkappe, welche einige Merkmale
gemeinsam mit der Kappe, die in der Einführung angegeben wurde, besitzt,
ist bereits aus der Patentdruckschrift US-A-5,927,532 bekannt. Im
Einzelnen offenbart diese Druckschrift eine kindersichere Kappe,
welche in einer Ausführungsform
einen Einschub mit einer dünnen
Auskleidung besitzt, welche mit einer Endoberfläche der Ausgusstülle auf
einem Behälter
verschweißt
werden kann, um Sauerstoffdichtheit zu erhalten. Wenn der Behälter geöffnet wird,
wird die Schweißverbindung
gebrochen, indem der Einschub gleichzeitig wie die Kappe angehoben
wird, da der Einschub durch eine umlaufende Wulst in der Kappe entlang
gezogen wird. Es ist so möglich,
die Kappe zu entfernen und das Sauerstoff-dichte Siegel in einem
einzigen Griff zu brechen.
-
Ein
erster Nachteil dieser Kappe des Stands der Technik ist, dass diese
vergleichsweise schwierig herzustellen ist, da diese aus einigen
Teilen besteht, die in einem separaten Montierverfahren zusammengebaut
werden müssen.
Ein zweiter Nachteil ist, dass die Hebelbewegung, um die Versiegelung
zu brechen, ausgeführt
werden muss, indem der Behälter und
die Kappe auseinander gezogen werden, welches eine vergleichsweise
große
Kraft erfordert und häufig
zu einer plötzlichen Öffnungsbewegung
führt, welche
ein Verschütten
eines Teils des Inhalts des Behälters
verursachen kann. Ein anderer Nachteil ist, dass die Einteilung
des Öffnungsverfahrens
in zwei separate Schritte es erschwert, zu wissen, ob das Siegel
gebrochen worden ist oder nicht.
-
Aufgabe der
Erfindung
-
In
dem Licht des vorstehend angegebenen ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Kunststoffkappe bereitzustellen, welche beträchtlich leichter
herzustellen und zu öffnen
ist als Lösungen des
Stands der Technik. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen
leichten und effizienten Weg zum Herstellen dieser Kappe bereitzustellen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
erste Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels
einer Kappe erreicht, welche von der in der Einleitung angegebenen
Art ist und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Kunststoffschicht angeordnet
ist, um permanent verbunden zu werden, wenn die Kappe einspritzgeformt
wird, mit dem Kunststoffmaterial der Kappe, und, dass die Schürze am Ende,
die dem Behälter
gegenübersteht,
einen kreisförmigen
Vorsprung besitzt, welcher als ein Daumengriff dient und welcher
beim Öffnen
des Behälters
ermöglicht,
dass die Kappe von der Öffnungsendoberfläche weg
gebogen wird, so dass die zeitweise hermetische Versiegelung zwischen
der zweiten Kunststoffschicht der Auskleidung und der Öffnungsendoberfläche der
Ausgusstülle
allmählich
gebrochen wird.
-
Inem
die Auskleidung direkt mit der Kappe in Verbindung mit dem Einspritzformen
verbunden wird, statt des Platzierens der Auskleidung in der fertig
gestellten Kappe nach dem Einspritzformen, wird eine viel einfachere
und kostengünstigere
Lösung
als in GB-A-1,571,938 erhalten. Darüber hinaus bietet diese Lösung den
Vorteil, dass die Auskleidung nicht aus der Kappe fallen kann, da
diese bereits permanent mit dem Kunststoffmaterial der Kappe bei
dem Einspritzformen verbunden wurde. Darüber hinaus ist der kreisförmige Vorsprung,
der als ein Daumengriff dient, eine viel benutzerfreundlichere Lösung als der
Zugstab gemäß der britischen
Patentdruckschrift, da der Zugstab für einen Daumen-Zeigefingergriff
beabsichtigt ist, welcher starke Finger und die Verwendung von beiden
Händen
erfordert, eine Hand zum Halten des Behälters und die andere für den Daumen-Zeigefindergriff.
Bezüglich
des Daumengriffes, der für
die Kappe gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann dieser mit einer Hand allein erhalten
werden, durch die Hand des Verwenders, der den Behälter umgibt,
und den Daumen, der eine Öffnungsbewegung
zu dem kreisförmigen
Vorsprung in der axialen Richtung des Behälters macht. Diese axial gerichtete Öffnungsbewegung
kann natürlich
auch auf etwas andere geeignete Weise erhalten werden, z.B. indem
der kreisförmige
Vorsprung auf die Kante eines Tisches angelegt wird und der Behälter relativ zu
dieser Kante heruntergezogen wird, und diese Bewegung ist sogar
leichter auszuführen,
wenn die Kappe, wenn der Behälter
geöffnet
wird, von der Öffnungsendoberfläche des
Behälters
weg gebogen wird, so dass die zeitweise, hermetische Versiegelung
zwischen der zweiten Kunststoffschicht der Auskleidung und der Öffnungsendoberfläche der
Ausgusstülle
allmählich
gebrochen wird. Dieses Merkmal ist in keiner der vorstehend erwähnten Patentdruckschriften
angegeben, insbesondere nicht in Verbindung mit der Kappe gemäß GB-A-1,571,938,
in welcher kreisförmige
verstärkende
Flansche angeordnet sind, um ein Biegen zu verhindern.
-
Vorzugsweise
ist der kreisförmige
Vorsprung ein Flansch, der sich entlang dem gesamten Umfang der
Kappe erstreckt. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass eine Kappe,
die auf diese Weise entworfen ist, leicht zu öffnen ist, unabhängig von
der Position des Behälters,
d.h. die Lösung
ist insbesondere z.B. für Getränkeverpackungen geeignet,
welche durch eine schnelle Schnappbewegung mit dem Daumen zu öffnen sein
sollten.
-
Es
muss nicht besonders betont werden, dass die Schürze einen manipulationsgeschützten Ring
an dem Ende besitzen kann, der dem Behälter gegenübersteht, welcher Ring angeordnet
ist, um mit einer entsprechenden Zurückhaltungseinrichtung auf der
Ausgusstülle
zu kooperieren und von der Kappe weg gebrochen zu werden, wenn die
Kappe sich von der Ausgusstülle
wegbewegt. Es sei angemerkt, dass ein derartiger manipulationsgeschützter Ring auf
verschiedene zweckmäßige Weisen
entworfen werden kann und, dass die entsprechenden Zurückhaltungseinrichtungen
auf der Ausgusstülle
z.B. im Fall einer Schnappkappe in einer umlaufenden Nut sein können.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Zwischenschicht der Auskleidung aus einem Metallmaterial hergestellt,
so dass die Auskleidung durch Induktionsschweißen auf die Öffnungsendoberfläche des
Behälters
schweißbar
ist. Dieses Metallmaterial ist vorzugsweise eine dünne Aluminiumfolie,
aber auch andere Metallmaterialien, die für diesen Zweck geeignet sind,
können
verwendet werden. Der Vorteil des Induktionsschweißens ist,
dass die Hitze, die auf das Metallmaterial zurückgeht, automatisch auf die
gewünschte
Stelle konzentriert wird, d.h. auf die Grenzschicht zwischen der
Auskleidung und der Öffnungsendoberfläche der
Ausgusstülle.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
die zweite Kunststoffschicht der Auskleidung eine Schicht, welche auf
die Öffnungsendoberfläche des Behälters durch
Klebstoff auftragbar ist. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die Kappe gemäß der Erfindung
auf eine Sauerstoffdichte Weise auch Behälter abdichten bzw. versiegeln
kann, die nicht für
Induktions- oder Ultraschallschweißen geeignet sind.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die zweite Kunststoffschicht der Auskleidung eine Schicht, welche
auf die Öffnungsendoberfläche des Behälters durch
Ultraschallschweißen
schweißbar ist.
Diese Ausführungsform
kann insbesondere nützlich
sein, wenn aus Umweltschutzgründen
es nicht erwünscht
ist, irgendein Metallmaterial zu verwenden, und, wenn aus den gleichen
Gründen
es nicht erwünscht
ist, einen Klebstoff zum Verbinden der Auskleidung in der Kappe
mit der Öffnungsendoberfläche der
Ausgusstülle
zu verwenden. Jedoch benötigt
Ultraschallschweißen
ein relativ präzises
Positionieren des Behälters
relativ zu dem Schweißkopf
und ist so schwieriger zu verwenden als Induktionsschweißen.
-
Die
zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens
der Art, die in der Einleitung angegeben ist, erreicht, welches
Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einschieben einer Auskleidung,
wobei die Form offen ist, in dem Hohlraum des ersten Formteils,
wobei dieses mit einer ersten flachen Seite auf eine Formwand aufgetragen
wird, Verschließen
der Form mittels des zweiten Formteils, dessen Kern dann in den
Hohlraum des ersten Formteils eingeschoben wird, Einspritzen von
Kunststoff durch wenigstens eine Öffnung in der Formwand auf die
erste flache Seite der Auskleidung, so dass der Kunststoff über die
flache Seite strömt,
eine entgegen gesetzte zweite flache Seite der Auskleidung gegen
den Kern drückt
und einen verbleibenden Hohlraum zwischen den Formteilen füllt, und Öffnen der Form
und Entfernen der fertig gestellten Kappe mit der darin eingebetteten
Auskleidung.
-
Dieses
Verfahren ist beträchtlich
leichter auszuführen
als die vorstehend erwähnten
Verfahren des Stands der Technik, und aufgrund des Auftragens der
ersten flachen Seite der Auskleidung auf eine Formwand des ersten
Formteils werden alle vorherigen Begrenzungen aufgrund des möglichen
Erhitzens des Kerns der Form effizient vermieden. Die Auftragung
der Auskleidung auf die Formwand wird vorzugsweise erhalten, indem
ein negativer Druck in der wenigstens einen Öffnung in der Formwand geschaffen
wird.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Nachstehend
werden eine bevorzugte Ausführungsform
einer Kappe und ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen derselben
in größerem Detail anhand
der begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine
Ansicht, teilweise im Querschnitt, einer Kappe in der Form einer
Schnappkappe mit einem manipulationsgeschützten Ring ist;
-
2 eine
Ansicht der Schnappkappe ist, wenn von einem Behälter entfernt; und
-
3–5 verschiedene
Schritte der Herstellung einer Kappe in der Form einer Schnappkappe
ohne einen manipulationsgeschützten
Ring zeigen.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und des Verfahrens
zur Herstellung desselben
-
1 und 2 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Kunststoffkappe 1 gemäß der Erfindung. Wie ersichtlich
ist, ist die Kunststoffkappe 1 in der Form einer Schnappkappe,
welche eine Umfangsschürze 2 mit
einer inneren ringförmigen
Wulst 3 besitzt, und für
einen Behälter 4,
wie etwa eine Getränkeflasche
aus Kunststoff, beabsichtigt ist. Der Behälter 4 besitzt eine
Ausgusstülle 5 mit
einer flachen Öffnungsendoberfläche 6 die
der Kappe 1 gegenübersteht
und (bezugnehmend auf die Zeichnung) unterhalb der Ausgusstülle eine
ringförmige Nut 7.
Die ringförmige
Wulst 3 greift in diese Nut ein, wenn die Kappe 1 in
ihrem geschlossenen Zustand ist und hält die Kappe 1 sicher
auf der Ausgusstülle 5 des
Behälters 4 durch
Schnappverbindung zurück.
-
Um
die längst
mögliche
Haltbarkeitsdauer des Inhalts des Behälters 4 zu erreichen,
muss die Kappe 1 in die vorstehend erwähnte Öffnungsendoberfläche 6 auf
eine vollständig
Sauerstoff-dichte abdichtende bzw. versiegelnde Weise eingreifen.
Um dies zu erreichen, wird eine Sauerstoff-dichte Auskleidung 8 in
der Kappe 1 angeordnet, in diesem Fall in der Form einer
dünnen
Aluminiumfolie 83, die mit einer hitzeschweißbaren Kunststoffschicht 81, 82 auf deren
beiden Seiten beschichtet ist. Die Auskleidung 8 ist in
der Kappe 1 platziert worden, wenn die Kappe einspritzgeformt
wird und nach dem Montieren der Kappe 1 auf der Ausgusstülle 5 des
Behälters 4 ist diese
durch Induktionsschweißen
an die Öffnungsendoberfläche 6 der
Ausgusstülle 5 geschweißt worden.
-
Neben
dem Versiegeln bzw. Abdichten der Kappe 1, das durch das
Induktionsschweißen
gewährleistet
wird, ist die Kappe 1 auch manipulationssicher mittels
eines umlaufenden manipulationssicheren Ringes 9 versiegelt.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist dieser manipulationssichere
Ring 9 an die Kappe 1 unterhalb der Schürze 2 der
Kappe 1 angebracht und, wenn die Kappe 1 auf der
Ausgusstülle 5 des
Behälters 4 montiert
wird, greift diese in eine umlaufende Nut (nicht gezeigt) der Ausgusstülle 5 ein. Wenn
die Kappe 1 geöffnet
wird, welches wie in 2 gezeigt ist, getan wird, indem
die Kappe 1 von der Ausgusstülle 5 weggepresst
wird, wird der manipulationssichere Ring 9 abgebrochen
und die Schweißverbindung
zwischen der Auskleidung 8 und der Öffnungsendoberfläche 6 der
Ausgusstülle 5 wird auch
gebrochen, so dass der Inhalt des Behälters 4 direkt erreichbar
ist. Darüber
hinaus besitzt die Schürze 2 der
Kappe 1 einen kreisförmigen
Vorsprung 10, der als ein Daumengriff an dem Ende dient,
der dem manipulationssicheren Ring 9 gegenübersteht,
um es dem Benutzer zu erleichtern, den Behälter 4 zu öffnen. Dieser
Vorsprung 10 ist vorzugsweise als ein nach außen gerichteter
kreisförmiger
Flansch ausgebildet, aber dieser kann natürlich auf irgendeine geeignete
Weise entworfen werden.
-
Die
Kappe 1, die vorstehend beschrieben wurde, wird vorzugsweise
durch ein Herstellungsverfahren hergestellt, welches nachstehend
bezugnehmend auf eine etwas einfachere Kappenvariante ohne einen
manipulationssicheren Ring beschrieben wird, aber aus Gründen der
Klarheit werden die gleichen Bezugszeichen wie für die bevorzugte Ausführungsform
verwendet.
-
Wie
aus 3 hervorgeht, wird die Herstellung mittels einer
Form 20 ausgeführt,
die ein erstes Formteil mit einem Hohlraum und ein zweites Formteil 22 mit
einem Kern umfasst, und dieses beginnt, indem eine Auskleidung 8,
wobei die Form 20 offen ist, wie durch Pfeil a angegeben,
in den Hohlraum 23 des ersten Formteils 21 eingeschoben
wird, wo diese auf eine Formwand 25 mit einer ersten flachen
Seite aufgetragen wird. Die Auskleidung 8 wird nun gegen die
Formwand 25 durch einen negativen Druck zurückgehalten,
welcher in diesem Fall durch einen Fall c veranschaulicht wird,
der durch eine zentrale Öffnung 27 in
der Formwand wirkt. Dann wird die Form 20 in der Richtung
der Pfeile b mittels des zweiten Formteils 22 verschlossen,
dessen Kern 24 dann in den Hohlraum 23 des ersten
Formteils 21 eingeschoben wird.
-
Gemäß 4 wird
die Auskleidung 8 noch gegen die Formwand 25 in
der geschlossen Form 20 durch negativen Druck c zurückgehalten,
besitzt so noch keinen Kontakt mit dem Kern 24 der Form 20. Dieser
Kern 24 ist vorzugsweise durch Kühlkanäle 29 unterbrochen,
durch welche ein Kühlmittel,
angegeben durch die Pfeile d, hindurchgeführt werden kann, um die Temperatur
des Kerns 24 zu regulieren.
-
Bezugnehmend
auf 5 wird Kunststoff 26 nun (der Pfeil e)
durch die zentrale Öffnung 27 in
der Formwand 25 auf die erste flache Seite der Auskleidung 8 eingespritzt,
welche, wie zuvor erwähnt
mit einer ersten Kunststoffschicht 81 beschichtet ist.
Der eingespritzte Kunststoff 26 strömt über die flache Seite, presst
die entgegen gesetzte zweite flache Seite, die mit der Kunststoffschicht 82 beschichtet
ist, gegen den Kern 24 und füllt einen verbleibenden Hohlraum 28 zwischen
den Formteilen 21, 22 vollständig aus. Schließlich wird
die Form 20 geöffnet
und die fertig gestellte Kappe 1 wird mit der Auskleidung 8, die
darin eingebettet ist, entfernt, wonach der Einschubschritt, der
in 3 veranschaulicht ist, wiederum beginnt.
-
Ein
Fachmann wird realisieren, dass die Erfindung auf unterschiedliche
Weisen innerhalb des Umfangs der Ansprüche variiert werden kann. Es
ist so möglich,
verschiedene Arten von Auskleidungen, wie etwa eine Auskleidung
mit mehreren Schichten oder Schichten, die sich von dem zuvor beschriebenen
unterscheiden, zu verwenden, Verbindungsverfahren, die sich von
Induktionsschweißen
unterscheiden, wie etwa Verkleben und Ultraschallschweißen, anzuwenden
und Kappen auf andere Arten von Behältern als Kunststoffflaschen
oder Kunststoffdosen, wie etwas Glasflaschen oder Metalldosen, anzuordnen.