-
Die
vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise die Systeme
zur Verwaltung und Handhabung von Nutzungs- und Verwertungsrechten
digitaler Inhalte. Man unterscheidet im wesentlichen zwei Typen
oder Arten von Nutzungsrechten. Eine erste Art Rechte betrifft die
mit Bedingungen hinsichtlich der Zahl von Benutzungen verknüpften Rechte.
Eine zweite Art von Rechten betrifft zeitliche Bedingungen, die
beispielsweise an Benutzungs- oder Verwertungsdauern oder an Dauern
der Verfügbarkeit
geknüpft
sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die
Verwaltung bzw. Handhabung der an zeitliche Bedingungen geknüpften Nutzungs- und Verwertungsrechte.
Es handelt sich beispielsweise um Bedingungen der Dauer der jeweiligen
einzelnen Verwendung des digitalen Inhalts oder Bedingungen der
kumulierten Dauer der Verwendung bzw. Nutzung dieses Inhalts.
-
Unter
den Anwendungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist zu nennen
die Verwaltung der Nutzungs- und Verwertungsrechte von Videodateien, von
musikalischen Dateien (MP3), im Wege der Radio-, Rundfunk- oder
Fernsehverbreitung usw. Die Rechte zur Verwendung oder Verwertung
des Inhalts, die durch ein System zeitlicher Bedingungen verwaltet
bzw. gemanagt werden, sind zumeist die direkten Nutzungs- und Verwertungsrechte,
d. h. die An- bzw. Abhördauern
einer digitalen Audiodatei oder der Sichtwiedergabe bzw. Sichtdarbietung
einer Videosequenz. Andere Verwertungsrechte wie Kopie, Übertragung,
Abtretung, Verlag oder Druck von digitalen Daten werden im allgemeinen
mittels Systemen verwaltet und gemanagt, die an Bedingungen eher
der Anzahl als an zeitliche Bedingungen geknüpft sind. Es ist jedoch nicht
ausgeschlossen, dass gewisse Systeme der Verwaltung bzw. des Managements
von Rechten zeitliche (kalendarische) Bedingungen verwenden, um
eine Zeitdauer festzulegen, während
welcher der Inhaber der Rechte autorisiert ist, den digitalen Inhalt
zu kopieren, zu verleihen, zu verlegen oder zu drucken.
-
Das
Dokument
US 4 741 048 beschreibt
ein Sendezentrum für
das Pay-TV unter Erzeugung von Datensignalen und Zeitcodes. Empfangsseitig
werden die neu empfangenen Zeitcodes in einem Puffer gespeichert
und dann in einem Speicher beim Empfang neuer Codes.
-
Die
Steuerung der zeitlichen Nutzungs- bzw. Verwertungsbedingungen stellt
ein spezielles Problem, nämlich
dass die Validität
bzw. Gültigkeit
dieser Bedingungen über
die gesamte Verwendung bzw. Nutzung des digitalen Inhalts verifiziert
werden muss, was eine zusätzliche
Rechenlast für
die zur Benutzung bzw. Verwertung dieses Inhalts verwendete Gerätschaft
einführt
(beispielsweise einen Mikrocomputer, eine digitale Fernsehanlage,
einen MP3-Walkman).
-
1 veranschaulicht
in stark schematischer Teilansicht und in Form eines Blockschaltbilds ein
Beispiel einer herkömmlichen
Schaltung zur Verwaltung bzw. Handhabung zeitlicher Rechte an einem
digitalen Inhalt. In diesem Beispiel wird eine Anwendung (Block 1,
APPLi) betrachtet, die beispielsweise aus einer Videodatei besteht,
welche durch einen digitalen Prozessor 2 (PROC) verarbeitet
werden soll und welcher zeitliche Benutzungs- bzw. Verwertungsbedingungen
zugeordnet sind. Diese zeitlichen Verwendungs- bzw. Verwertungsbedingungen sind
beispielsweise ein Datum (einschließlich Tagesdatum und Stunde),
welches die Verwendung bzw. Verwertung der Videodatei begrenzt.
In einem System der in 1 veranschaulichten Art wird
die zu verifizierende zeitliche Bedingung in ein Arbeitsregister 3 (RT)
eingeführt,
das periodisch von einem Komparator 4 (COMP) unter Bezugnahme
auf das laufende Datum (TIME) gelesen wird, das von dem Prozessor 2 geliefert
und auf der Grundlage von dessen Taktgeber CLK berechnet wird. Im
Falle einer Überschreitung
des Grenzdatums erzeugt der Komparator 4 ein Interrupt
IT mit Bestimmung für
den Prozessor.
-
Die
vorstehende vereinfachte Funktionsbeschreibung veranschaulicht gut
die Zwangsbedingung periodischer Verifikation der zu überwachenden zeitlichen
Bedingung.
-
Wenn
eine derartige Zwangsbedingung im Fall einer einzigen zu überwachenden
Anwendung noch annehmbar bleiben mag, geschieht es doch häufig, dass
die Systeme zur Verwertung digitaler Inhalte (beispielsweise Computer)
gleichzeitig mehrere zeitliche Bedingungen ein und desselben digitalen
Inhalts und/oder mehrere verschiedene digitale Inhalte überwachen,
deren jeweilige zeitliche Bedingungen periodisch verifiziert werden
müssen.
-
In
einem derartigen Fall vervielfacht dies die Belegungsdauern des
Prozessors für
die Verifikationen der zeitlichen Bedingungen.
-
Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuen Systems
zur Verwaltung bzw. Handhabung von Rechten an digitalen Inhalten
zur Gültigkeitsüberprüfung der
zeitlichen Verwendungs- bzw. Verwertungsbedingungen, wobei das System den
Prozessor für
die Ausführung
der digitalen Inhalte von der Aufgabe der eigentlichen Verifikation
befreit.
-
Die
Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Lösung, die nur wenig Zykluszeit
des programmausführenden
Prozessors verschlingt.
-
Die
Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Lösung, die besonders einfach
zu bewerkstelligen und mit den bestehenden digitalen Systemen kompatibel
ist.
-
Zur
Erreichung dieser und weiterer Ziele sieht die Erfindung vor ein
System zur Detektion von Überschreitung
zeitlicher Bedingungen wenigstens einer in Ausführung durch einen Prozessor
befindlichen Anwendung, wobei das System umfasst:
- – ein Element
zum Speichern der zeitlichen Bedingungen, wobei diese Bedingungen
in der Reihenfolge ansteigender Fälligkeit sortiert werden,
- – ein
Register zum Speichern der dem laufenden Datum nächstkommenden Bedingung sowie
- – einen
Komparator zum Vergleich der in dem Register enthaltenen Fälligkeit
relativ bezüglich
dem laufenden Datum des Systems.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung berechnet ein Zeitzähler das laufende Datum des
Systems, wobei dieser Zeitzähler von
einem durch den Prozessor für
die Verarbeitung der Anwendungen verwendeten Zeitzähler unterschieden
ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Speicherelement
jeweils zusammen mit jeder gespeicherten zeitlichen Bedingung einen
Identifikator der betreffenden Anwendung enthält.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Speicherelement
jeweils mit jeder zeitlichen Bedingung einen Identifikator eines überwachten
Ereignistyps enthält.
-
Die
Erfindung sieht auch ein System zur Verwaltung und Handhabung von
Verwendungs- und Verwertungsrechten an einem digitalen Inhalt, der
mit wenigstens einer zeitlichen Bedingung verknüpft ist, vor.
-
Die
Erfindung sieht des weiteren vor ein Verfahren zur Steuerung eines
Systems für
die Detektion einer Überschreitung
zeitlicher Bedingungen, das jeweils bei jeder Ausführung einer
neuen Anwendung umfasst:
- – Einführen der entsprechenden zeitlichen
Bedingung in das genannte Speicherelement an seiner Stelle in der
Fälligkeitsreihenfolge
sowie
- – Aktualisieren
des Registers, wenn die neue zeitliche Bedingung die dem laufenden
Datum nächstgelegene
ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren jeweils
bei jedem Anhalten einer in Ausführung befindlichen
Anwendung umfasst:
- – Aktualisieren des Speicherelements
durch Unterdrücken
bzw. Fortlassen der zeitlichen Bedingung der betreffenden Anwendung
sowie
- – Aktualisieren
des Registers, wenn die fortgelassene zeitliche Bedingung die nächstgelegene
Fälligkeit
ist.
-
Gemäß einer
Anwendungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils
jedes Mal, wenn der Komparator eine Überschreitung der in dem Register
gespeicherten zeitlichen Bedingung durch das laufende Datum feststellt,
ein für
den Prozessor bestimmter Interrupt (IT) erzeugt wird.
-
Diese
und weitere Ziele, Gegenstände, Merkmale,
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in
der folgenden nicht-einschränkenden
Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele
im einzelnen auseinandergesetzt, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
-
die
bereits beschriebene 1 in partieller und schematischer
Weise ein Beispiel eines herkömmlichen
Systems zur Verwaltung zeitlicher Bedingungen der Benutzung bzw.
Verwertung digitaler Inhalte, sowie
-
2 in
schematischer Weise und Teilansicht eine Ausführungsform eines Systems zur
Verwaltung zeitlicher Bedingungen der Verwendung bzw. Verwertung
digitaler Inhalte, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
In
den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche Elemente mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet. Aus Gründen
der Klarheit sind nur die für das
Verständnis
der Erfindung nützlichen
Elemente und Funktionen in den Zeichnungsfiguren wiedergegeben und
nachfolgend beschrieben. Insbesondere werden die durch das System
der Erfindung verwalteten Anwendungen (digitale Inhalte) nicht detailliert beschrieben
und bilden nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Diese eignet
sich zur Anwendung bei jedem beliebigen Typ von verwaltetem digitalem Inhalt,
vorausgesetzt, dass es sich um die Verwaltung einer zeitlichen Bedingung
handelt.
-
Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, eine vorausgehende chronologische
Sortierung der gleichzeitig durch ein und dasselbe System zu überwachenden
zeitlichen Bedingungen vorzusehen. So sieht die Erfindung vor, in
einem Speicherelement eine Tabelle von einzuhaltenden aufeinanderfolgenden
zeitlichen Bedingungen zu speichern.
-
Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, nur die periodische Überprüfung bzw.
Verifikation der nächsten
zeitlichen Bedingung vorzusehen, da die anderen späteren zeitlichen
Bedingungen nicht überschritten
werden können,
sofern die erste nicht überschritten
ist.
-
2 zeigt
in schematischer Teilansicht in Form von Blöcken eine Ausführungsform
eines Systems zur Verwaltung von an zeitliche Bedingungen geknüpften Benutzungs-
bzw. Verwertungsrechten eines digitalen Inhalts, gemäß der vorliegenden
Erfindung. Tatsächlich
handelt es sich um ein System zur Detektion der Überschreitung wenigstens einer zeitlichen
Bedingung einer in Ausführung
befindlichen Anwendung, durch ein digitales System.
-
Wie
zuvor können
eine oder mehrere Anwendung(en) APPL1, ... APPLi, ... APPLn (Blöcke 5) durch
einen Prozessor 2 (PROC) ausgeführt werden. In allgemeiner
Form versteht man unter Anwendung ein beliebiges Programm oder eine
Schaltung zur Verwendung oder Ausführung eines digitalen Inhalts. Beispielsweise
kann es sich um ein Programm zum Lesen einer Video- oder Audiodatei
handeln oder allgemeiner um ein beliebiges Informatikprogramm, für welches
zeitliche Bedingungen der Verwendung bzw. Verwertung festgelegt
wurden. Diese Bedingungen werden im allgemeinen durch den Lizenzgeber
festgelegt, der die Bedingungen sei es für die Gesamtverwendung bzw.
-verwertung des digitalen Inhalts, sei es die Periode, während welcher
dieser Inhalt verwendet bzw. verwertet werden kann, fest legt. Die
verschiedenen Anwendungen 5 stehen mit dem Prozessor 2 beispielsweise über einen
Bus 8 in Verbindung.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet man einen Zeitzähler (TIMER), von dem nur das Ausgangsregister 6 wiedergegeben
ist. Dieser Zeitzähler
liefert das laufende Datum und die laufende Stunde zum Vergleich
mit einer nähergelegenen
zeitlichen Bedingung. Die Ausgangsgröße des Registers 6 des
Zeitzählers
wird einem Eingang eines Zeitkomparators 4 (COMP) zugeführt, dessen
Ausgang einen Interrupt IT an den Prozessor 2 liefert,
falls das laufende Datum (Datum und Stunde) ein zeitweilig in einem
Arbeitsregister 3 (RT) gespeichertes Grenzdatum überschreitet.
-
Der
Inhalt des Arbeitsregisters 3 wird jeweils bei jedem Beginn
der Ausführung
einer neuen Anwendung oder am Ende der Ausführung einer in Ausführung befindlichen
Anwendung modifiziert. Der Inhalt des Arbeitsregisters 3 entspricht
dem dem laufenden Datum nächstkommenden
Datum unter einem Bestand von m zeitlichen Bedingungen CONDT1, CONDT2,
... CONDTj, ... CONDTm, die den betreffenden in Ausführung befindlichen
Anwendungen zugeordnet und in einer Speichertabelle 7 gespeichert
sind.
-
In 2 werden
zwei verschiedene Indizes i und j zur Bezeichnung der Anwendung
APPL und der zugeordneten zeitlichen Bedingung CONDT verwendet,
um die Tatsache hervorzuheben, dass die Reihenfolge, in welcher
die zeitlichen Bedingungen in der Tabelle 7 gespeichert
sind, nicht notwendigerweise dieselbe wie die Nummerierungsordnung
der Anwendungen ist, die beispielsweise der Reihenfolge ihres Auftretens
in dem System zur Ausführung
entsprechen kann.
-
Der
Prozessor 2 organisiert die Speicherung der verschiedenen
zeitlichen Bedingungen CONDTj in der Tabelle 7 nach Maßgabe des
Auftretens der entsprechenden Anwendungen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die chronologische Organisation in der Tabelle 7 bei
der Speicherung unter Kontrolle des Prozessors 2.
-
Vorzugsweise
benutzt der Zähler
des laufenden Datums den durch einen Block in dem Prozessor 2 symbolisierten
Taktgeber CLK des Systems, jedoch ist er ein Zeitzähler, der
getrennt von dem die Ausführung
der Anwendungen durch den Prozessor verwaltenden Zeitzähler ist.
Der letztgenannte Anwendungs-Zeitzähler wird somit weitestgehend
von der Aufgabe der Überwachung
der zeitlichen Bedingungen befreit.
-
Obzwar
in 2 nicht dargestellt, liegen unterschiedliche Steuer-
und Synchronisiersignale vor, sie wurden nicht einzeln detailliert,
um die Figur nicht unnötig
zu überladen.
Insbesondere erfordern die periodischen Vergleiche ein Taktgebersignal.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung verwaltet das System die Gesamtheit der zeitlichen Bedingungen
(beispielsweise realisiert in Form eines Programms Ausführung durch
den Prozessor 2). Dies umfasst die folgenden Funktionen.
-
Bei
jeder Hinzufügung
einer neuen zeitlichen Bedingung, ob es sich nun um die Einführung einer neuen
Anwendung oder eines neuen digitalen Inhalts in das System handelt
oder um eine aus einer in Ausführung
befindlichen Anwendung folgende zeitliche Bedingung (beispielsweise
eine zweite zeitliche Grenze für
beschränkte
Nutzungs- bzw. Verwertungsrechte), löst der Prozessor 2 die
Einführung
der entsprechenden zeitlichen Bedingung CONDTj in der Tabelle 7 an
der richtigen Stelle in der chronologischen Klassierung dieser Tabelle
aus. Außerdem
aktualisiert der Prozessor in dem Fall, wo diese neue zeitliche
Bedingung die erste in der chronologischen Reihenfolge ist, das
Arbeitsregister 3, derart dass sie nunmehr die zu überwachende
erste zeitliche Bedingung wird.
-
In
analoger Weise hebt bei jeder Unterdrückung bzw. jedem Wegfall einer
zeitlichen Bedingung, beispielsweise infolge des Anhaltens einer durch
das System ausgeführten
Anwendung (beispielsweise der Benutzer drückt auf die STOP-Taste eines
Videowiedergabegeräts),
der Prozessor 2 aus der in der Tabelle 7 gespeicherten
Liste die entsprechende zeitliche Bedingung auf und ersetzt, für den Fall,
dass diese Bedingung der in Überwachung
befindlichen Bedingung entsprach, den Inhalt des Arbeitsregisters
durch die nächstfolgende
Bedingung der Tabelle.
-
Jedes
Mal, wenn der Komparator 4 einen Interrupt erzeugt, weil
eine zeitliche Bedingung erreicht wurde, wird das Arbeitsregister 3 durch
Einführung der
folgenden zeitlichen Bedingung in die Tabelle 7 aktualisiert.
Jedes Mal, wenn ein Interrupt auftritt infolge der Überschreitung
einer zeitlichen Bedingung, weiß man
notwendigerweise, dass dieser Interrupt die erste zeitliche Bedingung
der in der Tabelle 7 gespeicherten Liste betrifft.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält
der Inhalt jedes Eintrags der Tabelle 7 nicht nur die zeitliche
Bedingung CONDTj, sondern auch den Identifikator der entsprechenden Anwendung
APPLi sowie vorzugsweise den Typ bzw. die Art des überwachten
Rechts (Auslesung bzw. Wiedergabe, Aufzeichnung, Ausleihdauer usw.).
Die Kenntnis des Identifikators der Anwendung gestattet, sofort
unmittelbar auf das Werkzeug zu zeigen (beispielsweise die CDROM-Lese-
bzw. -Wiedergabe-vorrichtung), welches das überwachte Medium verwendet.
Die Kenntnis des Typs bzw. der Art des überwachten Rechts gestattet
die Entscheidung über die
vorzunehmende Handlung, je nach der Bedingung.
-
Die
Verwaltung bzw. Handhabung des eigentlichen Interrupts ist nicht
Gegenstand der Erfindung und entspricht den herkömmlichen Handhabungen als Folge
einer Überschreitung
einer zeitlichen Bedingung.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung wird der Interrupt direkt durch den zentralen Prozessor 2 des
Systems interpretiert, der auf die Anwendung wirkt.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform überträgt bzw. übergibt
der Prozessor 2 den betreffenden Rechtstyp an die durch
den Eintrag der Tabelle 7 identifizierte Anwendung, um
dieser Anwendung die Handhabung der überschrittenen zeitlichen Bedingung
zu ermöglichen.
In diesem Fall ist es das mit der Anwendung verknüpfte Programm,
welches das Programm zur Handhabung der eigentlichen zeitlichen
Rechte enthält.
Diese Ausführungsform
betrifft beispielsweise den Fall eines kumulativen Zählers des
in dieser Anwendung selbst gespeicherten Gebrauchs bzw. Aufbrauchs
(oder der Verwendung einer Anwendung). Diese Anwendung muss dann
in der Lage sein, ihren Ver- bzw. Aufbrauchzähler gemäß der durch das System der
Erfindung berechneten Verwendungs- bzw. Verwertungsdauer zu aktualisieren.
-
Um
das System der Verwaltung und Handhabung der zeitlichen Rechte zu
optimieren und eine eventuelle Piraterie zu vermeiden, d. h. einen
eventuellen Versuch des Missbrauchs der überwachten Rechte, erfolgt
die Ausführung
des Programms der Verwaltung der zeitlichen Rechte und näherhin der Organisation
der Speicherung in der Tabelle 7 vorzugsweise in sogenannter
gesicherter bzw. geschützter
Weise in dem Informatiksystem. Des weiteren sind die Aktualisierungen
des Taktgebers CLK des Systems gesichert bzw. geschützt, derart
dass im normalen Betrieb keine Änderung
der internen Zeituhr möglich
ist, was gewährleistet,
dass das in dem Zähler 6 enthaltene
laufende Datum nicht gefälscht
ist.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie die Leistungseigenschaften
eines Systems der Verwaltung und Handhabung von an zeitliche Bedingungen
geknüpften
Rechten erheblich verbessert.
-
Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine vielseitige
Lösung
darstellt, die in jedem digitalen System anwendbar ist, unabhängig von
der Zahl digitaler Inhalte, deren zeitliche Nutzungs- und Verwertungsbedingungen
man zu überwachen
wünscht.
-
Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung verschiedenen Abwandlungen und Modifikationen
zugänglich,
die sich für
den Fachmann ergeben. Insbesondere hängt die jeweilige Periodizität des Vergleichs
der zeitlichen Bedingungen von der jeweiligen Anwendung und vom
jeweiligen gewünschten Sicherheitsniveau
ab und wird durch die Anwendung der Erfindung im Vergleich mit herkömmlicherweise vorgenommenen
Wahlmöglichkeiten
nicht verändert. Des
weiteren liegt die Organisation der Speicherung der an die zeitlichen
Bedingungen, an Anwendungs-Identifikatoren und an Überwachungstypen bzw.
-arten geknüpften
Einträge
im Bereich des fachmännischen
Könnens
auf der Grundlage der vorstehend hier gegebenen funktionellen Hinweise.
Die Speicherung der Tabelle zeitlicher Bedingungen erfolgt vorzugsweise
in einem Speicher, der für
Modifikation durch den Benutzer unzugänglich ist.
-
Des
weiteren wurde die Erfindung vorstehend unter Verwendung eines speziell
auf eine Software-Ausführung
des Programms der Verwaltung und Handhabung zeitlicher Bedingungen
abstellenden Vokabulars beschrieben, jedoch kann die Erfindung auch
in materieller Form durch eine Zustandsmaschine in verdrahteter
Logik ausgeführt
werden, insbesondere wenn die maximale Zahl von zu überwachenden
zeitlichen Bedingungen begrenzt ist.