DE60303413T2 - Verfahren und computersystem zum reduzieren von ausführungszeiten bei der materialbedarfsplanung - Google Patents

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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die elektronische Datenverarbeitung und betrifft insbesondere Verfahren, Computerprogrammprodukte und Systeme für die Materialbedarfsplanung (MRP – material requirements planning).
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Einige Computersysteme wie etwa beispielsweise Enterprise-Resource-Planning-(ERP)-Systeme oder Supply-Chain-Management-(SCM)-Systeme unterstützen Funktionen zum Planen des Materialbedarfs für die Produktion. Komplexe Produkte, die viele Komponenten enthalten, weisen in der Regel große Auftragsstücklisten (BOM – bills of materials) auf. Eine Auftragsstückliste enthält alle Komponenten eines Produkts in einer hierarchischen Struktur. Die Hierarchie zeigt für jede Komponente an, für welche Hauptkomponente sie benötigt wird. Eine Hauptkomponente kann mehrere Unterkomponenten aufweisen. Wenn die Materialbedarfsplanung für mehrere Produkte ausgeführt wird, werden mehrere BOMs gleichzeitig verarbeitet, weil einige der Produkte möglicherweise die gleichen Komponenten verwenden. Zur Planung dieser Komponenten, die von mehreren Produkten verwendet werden, müssen deshalb die Anforderungen durch jedes der Produkte berücksichtigt werden.
  • Einige Systeme setzen Parallelisierung ein, um bei gleichzeitiger Planung mehrerer Produkte eine riesige Datenmenge zu bewältigen. Um sicherzustellen, daß alle Anforderungen für eine spezifische Komponente berücksichtigt worden sind, erstellen einige Systeme eine Datenstruktur, die die BOMs aller Produkte enthält, die der Materialbedarfsplanung unterworfen werden, und führt in dieser Datenstruktur Planungsebenen ein. Innerhalb einer Planungsebene werden alle Komponenten geplant, bevor sich das System zur nächsten Planungsebene weiterbewegt. Dies garantiert, daß alle Anforderungen der vorausgegangenen Planungsebene berücksichtigt werden. Ein derartiges System wird in der internationalen Patentanmeldung WO 94/01826 beschrieben.
  • Bei Einsatz von Parallelisierung kann es jedoch dazu kommen, daß mit Ausnahme einer Komponente einer Planarisierungsebene alle bereits geplant sind und das System wegen der einen noch ungeplanten Komponente nicht zur nächsten Planungsebene weitergehen kann. Infolgedessen ist nun nur ein Prozeß aktiv, während die letzte Komponente einer Planungsebene geplant wird, wohingegen andere parallele Prozesse untätig sind.
  • Die untätigen Prozesse müssen warten, bis der letzte Prozeß abschließt, bevor die parallele Verarbeitung auf der nächsten Planungsebene weitergehen kann. Die Warteperiode kann lang sein. Im Fall von konfigurierbaren Produkten existieren individuelle Kundenanforderungen auf mehr als nur der letzten Produktebene, was Wartezeiten bei mehreren Planungsebenen verursachen kann. Wenn beispielsweise das Endprodukt eine Küche ist, kann ein Einlegeboden enthalten sein, der als Komponente auch in fast jeder anderen Küche des Küchenherstellers enthalten ist. Wenn Aufträge für verschiedene Küchen vorliegen, die in dem MRP Anforderungen für den gleichen Boden erzeugen, kann dieser Boden somit in der MRP zu einem Langläufer werden, der stundenlang einen Prozeß belegt und die anderen Prozesse warten läßt, bevor es zu der nächsten Planungsebene weitergeht.
  • Solche Langläufer finden sich üblicherweise auf verschiedenen Planungsebenen, sie können mehrere Barrieren für die parallele Planung bilden.
  • Aus der Patentanmeldung EP 0992868 ist ein MRP-System bekannt, das mehrere parallel angeordnete Material-/Mengenbedarfsplanungs-(MRP)-Arithmetikvorrichtungen enthält. Eine MRP-Arithmetikvorrichtung bestimmt arithmetisch eine erforderliche Nettomenge eines gegebenen Artikels zur Lieferung der erforderlichen Nettomenge nach Bestimmung durch die anderen MRP-Arithmetikvorrichtungen. Die MRP-Arithmetikvorrichtungen führen eine teilebasierte Expansionsarithmetik jeweils parallel für zugeordnete einzelne von mehreren Unterartikeln durch, die den Artikel auf der Basis der erforderlichen Nettomenge des Artikels darstellen. In einer für Arithmetik zugänglichen Artikelmanagementeinheit ist ein Bestandszähler vorgesehen, der den verarbeiteten niedrigen Bestand anzeigt.
  • Das US-Patent 6,122,560 schlägt vor, die Verarbeitungszeit für eine Materialanforderungsberechnung zu reduzieren durch Ausführen eines parallelen Prozesses ohne Verwendung herkömmlicher Niedrigbestandscodes. Teileberechnungsmittel sind jeweils Artikeln zugeordnet. Wenn das Unterteileberechnungsmittel das Rechenergebnis des Oberteileberechnungsmittels erhält, führt es den Berechnungsprozeß unabhängig aus, wenn das Rechenergebnis für die Teileberechnung ausreicht.
  • Die letzteren Lösungen basieren auf einer komplexen Softwarearchitektur, wo Berechnungsmittel jedem Artikel zugeordnet sind, wodurch viel Speicher verbraucht wird. Angesichts der Tatsache, daß Auftragsstücklisten Tausende von Komponenten enthalten können, kann Speicher ein kritischer Faktor werden.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Ein allgemeiner Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens, eines Computersystems und eines Computerprogrammprodukts zum Reduzieren von MRP-Laufzeiten auf der Basis einer weniger komplexen Softwarearchitektur. Erzielt wird dies durch Ausführungsformen der Erfindung gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1, 9 und 10.
  • Erzielt wird dies durch folgendes: Laden mehrerer Auftragsstücklisten in eine Datenstruktur;
    Analysieren von Haupt/Unterkomponenten-Beziehungen zwischen Komponenten der mehreren Auftragsstücklisten in der Datenstruktur, wobei die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen in der Datenstruktur Planungsebenen für die Komponenten definieren;
    wobei eine Materialbedarfsplanungs-Engine für jede Komponente in der Datenstruktur einen Zählerwert setzt, der die Anzahl der Hauptkomponenten für jede Komponente angibt;
    wobei die Materialbedarfsplanungs-Engine den Zählerwert einer spezifischen Unterkomponente dekrementiert, wenn das Planen einer Hauptkomponente der spezifischen Unterkomponente abgeschlossen ist; und
    wobei die Materialbedarfsplanungs-Engine die Planung der spezifischen Unterkomponente fortsetzt, wenn der assoziierte Zählerwert angibt, daß das Planen aller Hauptkomponenten der spezifischen Unterkomponente abgeschlossen ist, wobei die Hauptkomponenten Planungsebenen aufweisen, die der Planungsebene der spezifischen Unterkomponente übergeordnet sind, und paralleles Fortsetzen der Planung weiterer Komponenten auf der Planungsebene der Unterkomponente übergeordneten Planungsebenen.
  • Durch Einführen von mit Komponenten assoziierten Zählern kann das Computersystem über die Fortsetzung der Planung von Komponenten auf einer Basis Komponente für Komponente entscheiden während es weiterhin auf einer weniger komplexen Softwarearchitektur basiert. Die Notwendigkeit für Planungsebenen zur Sicherstellung der Vollständigkeit der Planung von übergeordneten Komponenten entfällt. Die Parallelisierung von MRP-Läufen kann effizienter eingesetzt werden, weil Wartezeiten von untätigen Prozessen vermieden werden können.
  • Die Aspekte der Erfindung werden mit Hilfe der Elemente und Kombinationen realisiert und erreicht, auf die in den beigefügten Ansprüchen besonders hingewiesen wird. Es versteht sich, daß sowohl die vorausgegangene allgemeine Beschreibung als auch die folgende ausführliche Beschreibung lediglich beispielhaft und erläuternd sind und keine Einschränkung für die Erfindung wie beansprucht darstellen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Computersystems für die Materialbedarfsplanung;
  • 2 bis 4 zeigen einen Abschnitt einer Datenstruktur, der mit einer Ausführungsform der Erfindung zu verschiedenen Zeitpunkten verwendet werden kann; und
  • 5 ist ein Implementierungsbeispiel der Datenstruktur als eine nichtrelationale Tabelle.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Computersystems 900 für die Materialbedarfsplanung.
  • Das Computersystem 900 enthält eine erste Speicherungskomponente 200, die mehrere Auftragsstücklisten speichert, wobei jede Auftragsstückliste mit einem Produkt assoziiert wird, das einer Materialbedarfsplanung (MRP) unterzogen werden kann. Die erste Speicherungskomponente wird auch als mehrere (200) BOMs bezeichnet.
  • Weiterhin enthält das Computersystem 900 eine zweite Speicherungskomponente 300, die dazu verwendet wird, eine Datenstruktur zu speichern, wobei die Auftragsstücklisten, die mit Produkten assoziiert sind, die einer MRP unterzogen werden, durch eine Schnittstelle 503 geladen werden können. Die zweite Speicherungskomponente wird ebenfalls als die Datenstruktur 300 bezeichnet. In der Datenstruktur 300 kann eine Unterkomponente mehrere Hauptkomponenten ausweisen, die zu mehreren BOMs gehören. Mit anderen Worten wird die Datenstruktur 300 dazu verwendet, Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen zwischen Hauptkomponenten verschiedener BOMs und einer Unterkomponente, die von diesen Hauptkomponenten verwendet wird, herzustellen. Infolgedessen lernt die Unterkomponente über Anforderungen von mehreren Hauptkomponenten, die von mehreren Produkten herrühren. Zudem wird die Unterkomponente einmal in der Datenstruktur 300 gespeichert, anstelle der redundanten Speicherung in mehreren 200 der BOMs, wo die Unterkomponente in der BOM eines jeden Produkts enthalten ist, die die Unterkomponente verwendet. Beispielsweise können die mehreren 200 BOMs als ein Speicherabschnitt implementiert werden, der Tabellen mit spezifischen Spalten zum Speichern von Haupt- und Unterattributen für jede Komponente einer BOM enthält. Der Speicherabschnitt kann Teil einer Datenbank oder kann Teil des Hauptspeichers des Computersystems 900 sein.
  • Die Datenstruktur 300 kann auch als ein Speicherabschnitt implementiert sein. Bevorzugt wird die Datenstruktur 300 in dem Hauptspeicher gespeichert, weil der Zugriff auf die Datenstruktur 300 während des MRP-Laufs schneller ist als ein Datenbankzugriff es sein würde.
  • Der MRP-Lauf wird einer MRP-Engine 100 gesteuert, die eine Schnittstelle 502 zu den mehreren 200 BOMs und eine weitere Schnittstelle 501 zur Datenstruktur 300 aufweist.
  • Beispielsweise steuert die MRP-Engine, welche BOMs von den mehreren 200 BOMs in die Datenstruktur 300 geladen werden. Die MRP-Engine kann die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen zwischen Komponenten der mehreren 200 von BOMs in der Datenstruktur 300 analysieren, um die oben erläuterten Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen zwischen Hauptkomponenten der verschiedenen BOMs und einer Unterkomponente, die von diesen Hauptkomponenten verwendet wird, herzustellen.
  • Die MRP-Engine kann als ein Computerprogramm implementiert werden, das in den Speicher des Computersystems geladen und von mindestens einem Prozessor des Systems 900 ausgeführt wird. Weitere Funktionen der MRP-Engine werden zusammen mit den folgenden Figuren erläutert.
  • 2 ist ein Abschnitt der Datenstruktur 300 zu einem ersten Zeitpunkt, nachdem die Datenstruktur von der MRP-Engine 100 darauf vorbereitet worden ist, in einem MRP-Lauf gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden.
  • Nachdem die MRP-Engine 100 die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen zwischen den Komponenten der mehreren 200 BOMs analysiert hat, werden die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen 310 in der Datenstruktur 300 hergestellt. Die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen 310 in der Datenstruktur 300 gestatten, daß eine Unterkomponente A2 mehrere Hauptkomponenten F1, F2 aufweist. Beispielsweise können die Komponenten F1, F2 Endprodukten entsprechen.
  • F1 enthält die Unterkomponenten A1, A2, die Teilbaugruppen entsprechen können. A2 enthält weiterhin die Unterkomponenten R1, R2, die Rohmaterialien entsprechen können. Weiterhin sind zur einfachen Darstellung weitere Teilbaugruppen oder Rohmaterialien, die zu F1 gehören, nicht gezeigt.
  • F2 enthält außerdem die Unterkomponente A2. Deshalb weist A2 zwei Hauptkomponenten auf.
  • Nachdem die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen 310 in der Datenstruktur 300 hergestellt worden sind, tastet die MRP-Engine 100 die Datenstruktur 300 ab und setzt einen Zählerwert CV für jede Komponente in der Datenstruktur 300. Jeder Zähler gibt die Anzahl der Hauptkomponenten für die entsprechende Komponente an. Die Endprodukte F1, F2 weisen keine Hauptkomponenten auf. Deshalb werden die entsprechenden Zählerwerte auf CV = 0 gesetzt. Die Teilbaugruppe A1 weist die Hauptkomponente F1 auf. Deshalb wird ihr Zählerwert auf CV = 1 gesetzt. Die Teilbaugruppe A2 weist die Hauptkomponenten F1 und F2 auf. Deshalb wird ihr Zählerwert auf CV = 2 gesetzt. Die Rohmaterialien R1 und R2 weisen die Hauptkomponente A2 auf. Deshalb werden die entsprechenden Zählerwerte auf CV = 1 gesetzt.
  • Zu diesem Zeitpunkt wurde an keiner der Komponenten eine Planung durchgeführt, was durch leere Kreise dargestellt ist.
  • 3 zeigt den Abschnitt der Datenstruktur 300 zu einem zweiten Zeitpunkt, nachdem der MRP-Lauf begonnen hat. Zum zweiten Zeitpunkt ist die Komponente F2 erfolgreich geplant worden. Dies ist durch ein schraffiertes Muster veranschaulicht.
  • Die MRP-Engine 100 dekrementiert die Zählerwerte der Unterkomponenten von F2 nach dem Abschluß der Planung von F2. Bei dem Beispiel wird der Zählerwert der spezifischen Unterkomponente A2 von CV = 2 auf CV = 1 dekrementiert.
  • 4 zeigt den Abschnitt der Datenstruktur 300 zu einem dritten Zeitpunkt während des MRP-Laufs. Zum dritten Zeitpunkt war das Planen der Komponente F1 abgeschlossen (durch das schraffierte Muster dargestellt).
  • Folglich dekrementiert die MRP-Engine 100 die Zählerwerte der Unterkomponenten von F1. Bei diesem Beispiel werden die Zählerwerte der spezifischen Unterkomponenten A2 und A1 auf CV = 0 dekrementiert. Der mit der spezifischen Unterkomponente A2 assoziierte Zählerwert CV = 0 gibt der MRP-Engine an, daß für die spezifische Unterkomponente A2 von keiner ihrer Hauptkomponenten F1, F2 irgendwelche weiteren Planungsanforderungen zu erwarten sind, weil die Planung der Hauptkomponenten F1, F2 abgeschlossen ist. Deshalb kann die MRP-Engine mit der Planung der spezifischen Unterkomponente A2 fortfahren.
  • 5 ist ein Beispiel für eine Ausführungsform der Datenstruktur 300. Bei diesem Beispiel wird die Datenstruktur 300 als eine nichtrelationale Tabelle unter Verwendung von Zeigern implementiert, um die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen 310 zwischen Komponenten widerzuspiegeln.
  • Jede Zeile der Tabelle 300 bezieht sich auf eine Komponente in der Datenstruktur. Die Beziehungszeiger 310 weisen von einer Hauptkomponente auf ihre Unterkomponenten. Gleichermaßen können die Zeiger so implementiert werden, daß sie von Unterkomponenten auf ihre Hauptkomponenten weisen.
  • Beispielsweise kann die Tabelle 300 auf einer Materialhaupttabelle eines Anwendungssystems basieren. Eine Materialhaupttabelle enthält in der Regel Hauptdaten für jede Komponente (z.B. Maßeinheit, Chargengröße, usw.), die von dem Anwendungssystem gehandhabt wird.
  • Durch Hinzufügen der Beziehungszeiger 310 zu der Materialhaupttabelle stehen die BOM-Informationen und die Materialhauptdateninformationen in einer einzelnen Datenstruktur zur Verfügung. Während des MRP-Laufs braucht deshalb von der MRP-Engine nur auf die Datenstruktur (Tabelle 300) zurückgegriffen zu werden. Dies reduziert die Gesamtdatenzugriffszeit.
  • Bei dem Beispiel weist die Tabelle 300 eine Komponentenspalte zum Speichern einer Komponenten ID (z.B. F1, F2, A1 usw.), eine Planungsebenenspalte, eine Zählerwertspalte und eine Planungsflagspalte auf.
  • Die Zählerwertspalte speichert für jede Komponente den assoziierten Zählerwert CV, der wie in 2 bis 4 beschrieben berechnet wird. 5 veranschaulicht den Zustand der Datenstruktur zum ersten Zeitpunkt (siehe 2).
  • Die Planungsflagspalte gibt für jede Komponente an, ob die Komponente MRP unterliegt oder nicht. Beispielsweise setzen einige ERP-Systeme ein Planungsflag für eine spezifische Komponente nur dann, wenn sich bezüglich der Anforderungen für diese Komponente irgend etwas geändert hat. Dies kann eintreten, wenn die Auftragsgröße für ein spezifisches Produkt, das die spezifische Komponente verwendet, geändert wird oder wenn weitere Aufträge für Produkte, bei denen die spezifische Komponente verwendet wird, in das System eingegeben oder aus dem System gelöscht werden. Jeder dieser Fälle hat eine Auswirkung auf die Anforderungen für die spezifische Komponente und führt deshalb zum Setzen eines entsprechenden Planungsflags in der Tabelle 300. Bei Ausführung des MRP-Laufs wie in 2 bis 4 beschrieben, kann die MRP-Engine die Zählerwerte nur für jene Komponenten mit einem Planungsflag setzen. Weiterhin kann bei dieser Implementierung die MRP-Engine nur dann mit der Planung einer Unterkomponente fortfahren, wenn die Unterkomponente ein Planungsflag aufweist. Der Vorteil bei der Verwendung des Planungsflags besteht darin, daß die MRP-Engine im Voraus jede Komponente in der Tabelle 300 kennt, die von dem MRP-Lauf nicht beeinflußt wird. Deshalb kann die MRP-Engine jede Komponente ohne ein Planungsflag ignorieren.
  • Die Werte der Planungsebenenspalte dieser Implementierung können erhalten werden, indem die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen in der Datenstruktur zum Definieren einer Planungsebene für jede Komponente verwendet werden. Wie Planungsebenen definiert werden, ist in der Technik bekannt und beispielsweise in dem SAP-Trainingskurs „LO050: PP-Planning" oder dem SAP-Workshop „EWC10: Technical optimisation of the Availability Check" dokumentiert.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die MRP-Engine mit der Planung der spezifischen Unterkomponente A2 fortfahren, die zu einer Planungsebene 1 gehört, die der Planungsebene 0 mindestens einer der entsprechenden Hauptkomponenten F1, F2 untergeordnet ist, selbst wenn die Planung weiterer Komponenten auf der Planungsebene 0 der mindestens einen entsprechenden Hauptkomponente unvollständig ist. Dadurch kann die MRP-Engine von einer Parallelisierung profitieren, weil die Planung der Unterkomponente auf der untergeordneten Planungsebene durch einen ersten Prozeß ausgeführt werden kann, während die Planung weiterer Komponenten auf übergeordneten Planungsebenen durch mindestens einen zweiten Prozeß parallel ausgeführt werden kann. Ohne das Konzept des Dekrementierens assoziierter Zähler von Unterkomponenten (siehe 2 bis 4) würde der erste Prozeß zu warten haben, bis die weiteren Prozesse auf den übergeordneten Planungsebenen abgeschlossen sind.
  • Außerdem kann jede Komponente ein weiteres Attribut zum Speichern einer Zeitstatistik aufweisen, wo die Planungsdauer des vorausgegangenen MRP-Laufs für die Komponente aufgezeichnet wird. In der Tabelle 300 entspricht das weitere Attribut einer weiteren Spalte. In diesem Fall können Feststellungen über die wahrscheinliche Planungsdauer für jede Komponente von der MRP-Engine aus einer Vorhersage auf der Basis des vorausgegangenen MRP-Laufs hergeleitet werden, da MRP-Läufe in einer Firma üblicherweise im allgemeinen ähnlich sind.
  • Komponenten können zur optimierten parallelen Verarbeitung zu Paketen gebündelt werden. Beispielsweise können Komponenten gebündelt werden, so daß Langläufer mit Kurzläufern gruppiert werden. Die ungefähren MRP-Laufzeiten für die Pakete können im Voraus berechnet werden, um ihre Gruppierung zu verbessern und eine gleichzeitige Beendigung aller Prozesse zu approximieren. Die MRP-Laufzeit ist proportional zur Anzahl der Planungselemente, wie etwa beispielsweise geplante Aufträge, Bestellanforderungen, Lieferplanlinien usw., die während des Planungslaufs erstellt werden sollen. Die Anzahl der Planungselemente pro Produkt hängt von verschiedenen Planungsmechanismen ab, wie etwa der Chargenbemessungsprozedur und/oder der Anzahl der Anforderungen (z.B. Verkaufsaufträge, Vorhersagenanforderungen) und ändert sich im Laufe der Zeit nicht viel. Die Anzahl der Planungselemente pro Produkt kann zur späteren Verwendung in einer Planungsdatei gespeichert werden. Die Pakete können dann so gebaute Pakete sein, daß eine vordefinierte Anzahl von Planungselementen in jedem Paket erstellt wird. Beispielsweise können in einer SAP APO-PP/DS-Anwendung gute Leistungsergebnisse erzielt werden, wenn jedes Paket etwa 100 Planungselemente erstellt. Komplexe Planungselemente erfordern möglicherweise kleinere Pakete.
  • Ausführungsformen der Erfindung können in digitalen Elektronikschaltungen oder in Computerhardware, Firmware, Software oder in Kombination aus diesen implementiert werden. Die Erfindung kann als ein archivierendes Computerprogrammprodukt implementiert werden, das heißt ein Computerprogramm, das greifbar in einem Informationsträger verkörpert ist, z.B. in einer maschinenlesbaren Speicherungseinrichtung oder in einem ausgebreiteten Signal, zur Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder zum Steuern ihrer Operation (als Beispiel), einem programmierbaren Prozessor, einem Computer oder mehreren Computern. Ein archivierendes Computerprogramm kann in jeder Form von Programmierungssprache geschrieben werden, einschließlich kompilierender oder interpretierender Sprachen, und es kann in jeder Form eingesetzt werden, einschließlich als ein selbständiges Programm oder als ein Modul, eine Komponente, eine Subroutine oder andere Einheit, die sich zur Verwendung in einer Rechnerumgebung eignet. Ein Computerprogramm kann dafür eingesetzt werden, auf einem Computer oder auf mehreren Computern an einem Ort oder über mehrere Orte verteilt und durch ein Kommunikationsnetz verbunden ausgeführt zu werden.
  • Verfahrensschritte der Erfindung können durch einen oder mehrere programmierbare Prozessoren ausgeführt werden, die ein Computerprogramm durchführen, um Funktionen der Erfindung auszuführen, indem eingegebene Daten bearbeitet und eine Ausgabe erzeugt wird. Verfahrensschritte können außerdem durchgeführt, und Vorrichtungen der Erfindung können implementiert werden, als Speziallogikschaltungen (als Beispiel), ein FPGA (frei programmierbares Gatearray) oder eine ASCI (anwendungsspezifische integrierte Schaltung).
  • Für die Durchführung eines Computerprogramms geeignete Prozessoren enthalten beispielhaft sowohl Allzweck- als auch Spezialmikroprozessoren und einen oder mehrere beliebige Prozessoren einer beliebigen Art von Digitalcomputer. Allgemein empfängt ein Prozessor Anweisungen und Daten von einem Festwertspeicher oder einem Direktzugriffsspeicher oder beiden. Die wesentlichen Elemente eines Computers sind mindestens ein Prozessor zum Ausführen von Anweisungen und eine oder mehreren Speichereinrichtungen zum Speichern von Anweisungen und Daten. Ein Computer wird im allgemeinen auch eine oder mehrere Massenspeicherungseinrichtungen zum Speichern von Daten enthalten, z.B. magnetische, magnetooptische Platten oder optische Platten, oder operativ gekoppelt sein, um Daten von diesen zu empfangen oder Daten zu diesen zu übertragen oder beides. Für das Ausführen von Computerprogrammanweisungen und Daten geeignete Informationsträger enthalten alle Formen von nichtflüchtigem Speicher, einschließlich beispielsweise Halbleiterspeichereinrichtungen, z.B. EPROM, EEPROM und Flashspeichereinrichtungen; Magnetplatten, z.B. interne Festplatten oder entfernbare Platten; magnetooptische Platten und CD-ROM- und DVD-ROM-Platten. Der Prozessor und der Speicher können durch Speziallogikschaltungen ergänzt oder in diese integriert sein.
  • Um für eine Interaktion mit einem Benutzer zu sorgen, kann die Erfindung auf einem Computer mit einer Displayeinrichtung, z.B. einem Kathodenstrahlröhren-(CRT) oder Flüssigkristalldisplay-(LCD)-Monitor zum Anzeigen von Informationen für den Benutzer und einer Tastatur und einer Zeigeeinrichtung, z.B. einer Maus oder einem Trackball, über die der Benutzer Eingaben zu dem Computer liefern kann, implementiert werden. Es können auch andere Arten von Einrichtungen verwendet werden, um für eine Interaktion mit einem Benutzer zu sorgen; beispielsweise kann eine dem Benutzer gelieferte Rückkopplung beliebiger Form von sensorischer Rückkopplung vorliegen, z.B. visuelle Rückkopplung, auditorische Rückkopplung oder taktile Rückkopplung; und Eingabe von dem Benutzer kann in beliebiger Form empfangen werden, einschließlicher akustischer, Sprach- oder taktiler Eingabe.
  • Die Erfindung kann in einem Rechnersystem implementiert werden, das eine Back-end-Komponente enthält, z.B. als ein Datenserver, oder das eine Middleware-Komponente enthält, z.B. einen Applikationsserver, oder das eine Front-End-Komponente enthält, z.B. einen Client-Computer mit einer graphischen Benutzerschnittstelle oder einen Web-Browser, über den ein Benutzer mit einer Implementierung der Erfindung interagieren kann, oder eine beliebige Kombination aus solchen Back-end, Middleware- oder Front-end-Komponenten. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium digitaler Datenkommunikation miteinander verbunden sein, z.B. ein Kommunikationsnetz. Zu Beispielen für Kommunikationsnetze zählen ein lokales Netz (LAN) und ein Fernnetz (WAN) z.B. das Internet.
  • Das Rechnersystem kann Clients und Server enthalten. Ein Client und Server sind im allgemeinen voneinander abgesetzt und interagieren in der Regel durch ein Kommunikationsnetz. Die Beziehung von Client und Server ergibt sich aufgrund von Computerprogrammen, die auf den jeweiligen Computern laufen und eine Client-Server-Beziehung zueinander aufweisen.

Claims (13)

  1. Computerimplementiertes Verfahren für die Materialbedarfsplanung, mit den folgenden Schritten: Laden mehrerer (200) Auftragsstücklisten in eine Datenstruktur (300); Analysieren von Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen (310) zwischen Komponenten der mehreren Auftragsstücklisten in der Datenstruktur (300), wobei die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen in der Datenstruktur Planungsebenen für die Komponenten definieren; dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfaßt: eine Materialbedarfsplanungs-Engine (100) setzt für jede Komponente in der Datenstrukur einen Zählerwert (CV), der die Anzahl der Hauptkomponenten für jede Komponente angibt; die Materialbedarfsplanungs-Engine (100) dekrementiert den Zählerwert (CV) einer spezifischen Unterkomponente (A2), wenn das Planen einer Hauptkomponente (F1, F2) der spezifischen Unterkomponente (A2) abgeschlossen ist; die Materialbedarfsplanungs-Engine (100) setzt die Planung der spezifischen Unterkomponente (A2) fort, wenn der assoziierte Zählerwert (CV) angibt, daß das Planen aller Hauptkomponenten (F1, F2) der spezifischen Unterkomponente abgeschlossen ist, wobei die Hauptkomponenten (F1, F2) Planungsebenen aufweisen, die der Planungsebene der spezifischen Unterkomponente (A2) übergeordnet sind, und setzt parallel die Planung weiterer Komponenten auf der Planungsebene der Unterkomponente (A2) übergeordneten Planungsebenen fort.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Setzschritt für jede Komponente mit einem Planungsflag ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der vorausgegangene Schritt ausgeführt wird, wenn die spezifische Unterkomponente ein Planungsflag aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem vorausgegangenen Schritt die Planung weiterer Komponenten auf der Planungsebene mindestens einer entsprechenden Hauptkomponente unvollständig ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Planung der spezifischen Unterkomponente in dem vorausgegangenen der vorausgegangene Schritt durch einen ersten Prozeß auf der untergeordneten Planungsebene ausgeführt wird und die Planung weiterer Komponenten auf übergeordneten Planungsebenen durch mindestens einen zweiten Prozeß parallel ausgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenstruktur als eine nichtrelationale Tabelle unter Verwendung von Zeigern implementiert wird, die die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen (310) zwischen Komponenten widerspiegeln.
  7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 oder 6, wobei die Planungsdauer für jede Komponente in der Datenstruktur 300 gespeichert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Planungsdauer für jede Komponente von einer vorausgegangenen Ausführung des Verfahrens zum Bündeln von Komponenten zu Paketen zur optimierten parallelen Verarbeitung verwendet wird.
  9. Computerprogrammprodukt zur Materialbedarfsplanung, umfassend mehrere Anweisungen, die beim Laden in einen Speicher eines Computersystems (900) bewirken, daß mindestens ein Prozessor des Computersystems (900) die Schritte des beliebigen einzelnen der Ansprüche 1 bis 8 ausführt.
  10. Computersystem (900) für die Materialbedarfsplanung, umfassend: eine erste Speicherkomponente (200), die so konfiguriert ist, daß sie mehrere (200) Auftragsstücklisten speichert; eine zweite Speicherkomponente (300), die so konfiguriert ist, daß sie die mehreren Auftragsstücklisten in einer Datenstruktur speichert; und eine MRP-Engine (100), die so konfiguriert ist, daß sie Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen (310) zwischen Komponenten der mehreren Auftragsstücklisten in der Datenstruktur analysiert, wobei die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehungen in der Datenstruktur Planungsebenen für die Komponenten definieren; dadurch gekennzeichnet, dass die MRP-Engine (100) so konfiguriert ist, daß sie: für jede Komponente in der Datenstrukur einen Zählerwert (CV) setzt, der die Anzahl der Hauptkomponenten für jede Komponente angibt; den Zählerwert (CV) einer spezifischen Unterkomponente (A2) dekrementiert, wenn das Planen einer Hauptkomponente (F1, F2) der spezifischen Unterkomponente (A2) abgeschlossen ist; die Planung der spezifischen Unterkomponente (A2) fortsetzt, wenn der assozierte Zählerwert (CV) angibt, daß das Planen aller Hauptkomponenten (F1, F2) der spezifischen Unterkomponente abgeschlossen ist, wobei die Hauptkomponenten (F1, F2) Planungsebenen aufweisen, die der Planungsebene der spezifischen Unterkomponente (A2) übergeordnet sind; und parallel die Planung weiterer Komponenten auf der Planungsebene der Unterkomponente (A2) übergeordneten Planungsebenen fortsetzt.
  11. Computersystem nach Anspruch 10, wobei die MRP-Engine (100) so konfiguriert ist, daß sie den Zählerwert setzt, falls die entsprechende Komponente ein Planungsflag aufweist.
  12. Computersystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei die MRP-Engine (100) so konfiguriert ist, daß sie die Planung der spezifischen Unterkomponente (A2) fortsetzt, falls die spezifische Unterkomponente ein Planungsflag aufweist.
  13. Computersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Datenstruktur in der zweiten Speicherungskomponente (300) als eine nichtrelationale Tabelle unter Verwendung von Zeigern implementiert wird, um die Haupt-/Unterkomponenten-Beziehung (310) zwischen Komponenten widerzuspiegeln.
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