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Diese
Erfindung betrifft eine neue chemische Verbindung, Verfahren zu
ihrer Herstellung, sie enthaltende pharmazeutische Formulierungen
und ihre Verwendung in der Therapie.
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Die
gleichzeitig anhängige
internationale Patentanmeldung Nr. PCT/GB01/04350, Veröffentlichungsnummer
WO 02/26723 (Glaxo Group Limited), betrifft bestimmte Morpholinharnstoff-Derivate,
die die Wanderung/Chemotaxis von Eosinophilen blockieren.
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Es
wurde jetzt überraschend
festgestellt, daß eine
spezifische Verbindung, die in Formel (I) aus PCT/GB01/04350 fällt, besonders
vorteilhafte physikochemische Eigenschaften hat, die geeigneter
für die Herstellung
von Mengen im großen
Maßstab
und zur Verwendung in der Herstellung von pharmazeutischen Formulierungen
sind. Insbesondere ist die Verbindung kristallin und nicht-hygroskopisch,
stabil und zeigt gute Löslichkeitsprofile.
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Spezifisch
ist die kristalline Natur der Verbindung ideal zur Isolierung und
Reinigung und ist ausreichend stabil zur Verwendung in herkömmlichen
pharmazeutischen Formulierungen. Diese Vorteile verleihen signifikante
Formulierungs- und Handhabungsvorzüge.
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So
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung eine Verbindung der Formel (I) bereitgestellt:
worin
A
– das
Benzolsulfonat-(Besylat)-anion darstellt;
R H oder C
1-6-Alkyl darstellt; und
n eine Zahl
von 0,8 bis 2,2 ist.
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Bevorzugt
stellt R H dar.
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Bevorzugt
stellt n eine Zahl zwischen 1,1 und 2,1 dar, besonders bevorzugt
ca. 2.
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In
einem bevorzugten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung deshalb
4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
bereit.
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Die
Verbindung 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
wird in der gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung PCT/GB01/04350 offenbart, jedoch wurde das Besylatsalz
zuvor nicht offenbart. Wir haben festgestellt, daß die Verbindung
4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
nicht leicht Salze bildet, die zur pharmazeutischen Verwendung geeignet
sind.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereitgestellt, wobei das Verfahren
die Reaktion einer Verbindung der Formel (IA):
mit einer
Quelle für
das Besylatanion und einem geeigneten C
1-6-Alkanol
und Wasser umfaßt.
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Geeignete
Quellen für
das Besylatanion sind Benzolsulfonsäure und Besylatsalze wie Ammoniumbesylat.
Eine bevorzugte Quelle für
das Besylatanion ist Benzolsulfonsäure.
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Typischerweise
wird die Verbindung der Formel (IA) in einem geeigneten C1-6-Alkanol, geeigneterweise Ethanol oder
Isopropylalkohol, und Wasser bei erhöhter Temperatur, geeigneterweise
bei einer Temperatur im Bereich von 35 bis 45°C, suspendiert. Eine Lösung der
Quelle für
das Besylatanion, bevorzugt Benzolsulfonsäure, in Wasser wird hinzugegeben.
Ein geeignetes Antilösungsmittel,
in geeigneter Weise Isopropylacetat, wird gegebenenfalls zur Lösung gegeben
und die Mischung auf 0 bis 25°C
abgekühlt.
Ein geeignetes unpolares Lösungsmittel
wie ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, z.B. Cyclohexan, kann gegebenenfalls
hinzugegeben werden. Die Mischung kann gegebenenfalls mit Kristallen
der Verbindung der Formel (I) geimpft werden. Die Mischung wird
auf einer reduzierten Temperatur für einen ausreichenden Zeitraum
gehalten, um die Kristallisation des Produkts zu erlauben, und dieses
durch Filtration isoliert. Geeignete Impfkristalle der Verbindung
der Formel (I) können
durch spontane Kristallisation einer Mischung aus der Verbindung
der Formel (IA) und Benzolsulfonsäure aus wäßrigen C1-6-Alkanolmischungen
bei reduzierter Temperatur, geeigneterweise 0 bis 25°C, hergestellt
werden.
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Die
Verbindung der Formel (IA) kann durch Umsetzen der Verbindung der
Formel (II) oder eines Salzes davon
mit einer Verbindung der
Formel (III) oder einem Salz davon:
in Gegenwart eines geeigneten
Amin-Kupplungsmittels wie N,N'-Carbonyldiimidazol
hergestellt werden.
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Typischerweise
wird eine Verbindung der Formel (II) in einem geeigneten ersten
Lösungsmittel
mit N,N'-Carbonyldiimidazol
im gleichen Lösungsmittel
bei reduzierter Temperatur umgesetzt, geeigneterweise bei einer
Temperatur im Bereich von –10
bis 20°C über einen
geeigneten Zeitraum, zum Beispiel 5 bis 60 Minuten. Geeignete Lösungsmittel
schließen
Tetrahydrofuran, Dichlormethan, C3-4-Alkanol,
Isopropylacetat, N-Methylpyrrolidinon und N,N-Dimethylformamid ein.
Die Mischung wird auf eine geeignete Temperatur erwärmt, in
geeigneter Weise 5 bis 30°C,
und bei dieser Temperatur für
einen geeigneten Zeitraum gehalten, zum Beispiel 10 bis 60 Minuten.
Ein geeignetes Lösungsmittel,
in geeigneter Weise Isopropylalkohol, wird bei einer geeigneten
Temperatur hinzugegeben, in geeigneterweise 20-30°C, und auf
dieser Temperatur für
einen geeigneten Zeitraum, zum Beispiel 15 bis 60 Minuten, gehalten.
Die Verbindung der Formel (III) wird dann hinzugegeben, die Mischung
auf eine geeignete erhöhte
Temperatur, zum Beispiel eine Temperatur im Bereich von 40 bis 65°C, erwärmt und
für einen
geeigneten Zeitraum, zum Beispiel 60 bis 360 Minuten, gerührt. Die
Reaktion wird dann auf eine geeignete Temperatur abgekühlt und
ein geeignetes zweites Lösungsmittel,
zum Beispiel Isopropylacetat, hinzugegeben, gefolgt von einer wäßrigen Lösung eines
geeigneten sauren Salzes, wie zum Beispiel Kaliumdihydrogenphosphat,
oder einer geeigneten Säure
wie Essigsäure.
Die untere wäßrige Schicht wird
entfernt und die obere organische Schicht mit weiterer Lösung von
Säure oder
saurem Salz gefolgt von Wasser gewaschen. Die organische Phase wird
bei Atmosphärendruck
zur Entfernung des ersten Lösungsmittels
und zum Zurücklassen
einer Aufschlämmung
oder Lösung
der Verbindung der Formel (IA) im zweiten Lösung destilliert. Dies kann
dann direkt zur Herstellung der Verbindung der Formel (I) verwendet
oder filtriert werden, um die Verbindung der Formel (IA) zu ergeben.
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Die
Verbindung der Formel (I) kann auch in situ durch Reaktion einer
Verbindung der Formel (II) oder eines Salzes davon mit einer Verbindung
der Formel (III) oder einem Salz davon, gefolgt von Zugabe von Benzolsulfonsäure, geeigneterweise
einer wäßrigen Lösung von
Benzolsulfonsäure,
hergestellt werden, das heißt ohne
Isolierung der Verbindung der Formel (IA).
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Entsprechend
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
bereitgestellt, wobei das Verfahren die Reaktion einer Verbindung
der Formel (II) oder eines Salzes davon mit einer Verbindung der Formel
(III) oder einem Salz davon, gefolgt von Zugabe von Benzolsulfonsäure oder
einer wäßrigen Lösung davon
umfaßt,
um eine Verbindung der Formel (I) bereitzustellen.
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Typischerweise
wird eine Verbindung der Formel (II) in einem geeigneten ersten
Lösungsmittel
mit N,N'-Carbonyldiimidazol
im gleichen Lösungsmittel
bei reduzierter Temperatur, in geeigneter Weise einer Temperatur
im Bereich von –10
bis 20°C, über einen
geeigneten Zeitraum, zum Beispiel 5 bis 60 Minuten, umgesetzt. Geeignete
Lösung
schließen
Tetrahydrofuran, Dichlormethan, C3-4-Alkanol,
Isopropylacetat, N-Methylpyrrolidinon und N,N-Dimethylformamid ein. Die Mischung wird
auf eine geeignete Temperatur erwärmt, geeigneterweise 5 bis
30°C, und
auf dieser Temperatur für
einen geeigneten Zeitraum, zum Beispiel 10 bis 60 Minuten, gehalten.
Ein geeignetes Lösungsmittel,
geeigneterweise Isopropylalkohol, wird bei einer geeigneten Temperatur,
geeigneterweise 5 bis 30°C,
hinzugegeben und auf dieser Temperatur für einen geeigneten Zeitraum,
zum Beispiel 15 bis 60 Minuten, gehalten. Die Verbindung der Formel
(III) wird dann hinzugegeben, die Mischung auf eine geeignete erhöhte Temperatur
erwärmt,
zum Beispiel eine Temperatur im Bereich von 40 bis 65°C, und für einen
geeigneten Zeitraum, zum 60 bis 360 Minuten, gerührt. Die Reaktion wird dann
auf eine geeignete Temperatur abgekühlt, und ein geeignetes zweites
Lösungsmittel,
zum Beispiel Isopropylacetat, wird hinzugegeben, gefolgt von einer
wäßrigen Lösung eines
geeigneten sauren Salzes, wie zum Beispiel Kaliumdihydrogenphosphat,
oder einer geeigneten Säure
wie Essigsäure.
Die Lösung
wird nach Bedarf geklärt, die
untere wäßrige Schicht
entfernt und die obere organische Schicht mit weiterer Lösung von
Säure oder
saurem Salz, gefolgt von Wasser gewaschen. Die organische Phase
wird bei Atmosphärendruck
auf ein geringes Volumen destilliert, ein geeignetes Lösungsmittel,
geeigneterweise Isopropylalkohol, wird hinzugegeben, und der Konzentrationsschritt
wird wiederholt. Eine Lösung
von Benzolsulfonsäure
in Wasser wird bei einer geeigneten Temperatur, geeigneterweise
15 bis 45°C,
hinzugegeben, gefolgt von Zugabe eines geeigneten Antilösungsmittels,
geeigneterweise Isopropylacetat. Die Mischung kann gegebenenfalls
mit Kristallen der Verbindung der Formel (I) geimpft werden. Weiteres
Antilösungsmittel
kann hinzugegeben werden, die Mischung wird auf 0 bis 10°C abgekühlt und
auf einer reduzierten Temperatur für einen geeigneten Zeitraum
gehalten. Die Mischung wird dann filtriert, um die Verbindung der
Formel (I) zu ergeben.
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Eine
Verbindung der Formel (II) kann entweder durch Reaktion (a), Reaktion
(b) oder Reaktion (c) hergestellt werden.
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Reaktion
(a). Reaktion der Verbindung der Formel (IV) mit einer Verbindung
der Formel (V):
worin
A eine geschützte
Amino-Gruppe ist, geeigneterweise Phthalimido, um eine Verbindung
der Formel (IIAR) zu ergeben:
worin A wie zuvor definiert
ist, gefolgt von Entschützen
der Amino-Gruppe,
um eine Verbindung der Formel (IIR) zu ergeben:
gefolgt von Auftrennung der
resultierenden Enantiomere der Verbindung der Formel (IIR); oder
Reaktion
(b). Reaktion einer Verbindung der Formel (IV) wie hier zuvor definiert
mit einer Verbindung der Formel (VA):
worin A wie hier zuvor für Formel
(V) definiert ist, um eine Verbindung der Formel (IIA) zu ergeben:
worin A wie zuvor definiert
ist, gefolgt von Entschützen
der Amino-Gruppe,
um die Verbindung der Formel (II) zu ergeben.
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Reaktion
(c). Hydrolyse der Verbindung der Formel (VI):
gefolgt von Auftrennung der
resultierenden Enantiomere einer Verbindung der Formel (IIR).
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Für beide
Reaktionen (a) und (b) wird die Reaktion zwischen der Verbindung
der Formel (IV) und einer Verbindung der Formeln (V) oder (VA) typischerweise
unter den Mitsonobu-Bedingungen wie folgt durchgeführt:
Typischerweise
wird eine Mischung aus der Verbindung der Formel (IV) und der Verbindung
der Formel (V) oder der Formel (VA) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Toluol gerührt, geeigneterweise für 2 bis
36 Stunden bei einer geeigneten Temperatur, geeigneterweise der
Rückflußtemperatur
der Mischung, unter einer inerten Atmosphäre, geeigneterweise einer Stickstoffatmosphäre. Weiteres
Lösungsmittel, geeigneterweise
Toluol oder Tetrahydrofuran, wird dann hinzugegeben und die Mischung
abgekühlt,
geeigneterweise auf 0 bis 40°C.
Ein Phosphin, geeigneterweise Triphenylphosphin, wird hinzugegeben
und die Mischung gerührt.
Ein Azodicarboxylat, geeigneterweise Diisopropylazodicarboxylat,
wird dann über
einen Zeitraum hinzugegeben, geeigneterweise 5 bis 120 min, während die
Temperatur auf <40°C gehalten
wird. Man läßt die Mischung
erwärmen,
geeigneterweise auf 20–40°C. Nach Bedarf
können
weitere Phosphin- und
Azodicarboxylat-Reagentien hinzugegeben werden. Nach einem weiteren
Zeitraum wird die Reaktion annähernd zur
Trockene aufkonzentriert. Ein geeigneter Alkohol, geeigneterweise
Propan-2-ol oder Methanol, wird hinzugegeben und der Konzentrationsschritt
wiederholt. Dies kann nach Bedarf wiederholt werden. Weiterer Alkohol wird
dann hinzugegeben und die Mischung kann auf eine Temperatur von
geeigneterweise 55 bis 75°C
erwärmt
werden. Nach einem geeigneten Zeitraum, geeigneterweise 20 bis 45
Minuten, wird die resultierende Aufschlämmung abgekühlt, geeigneterweise auf 15
bis 25°C,
und dann stehengelassen, geeigneterweise für 1,5 bis 3 Stunden, worauf
das Produkt durch Filtration isoliert wird. Das Filterbett wird
mit weiterem Alkohol gewaschen und dann im Vakuum bei 35 bis 45°C getrocknet,
um die Verbindung der Formel (IIAR) bzw. der Formel (IIA) zu liefern.
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Die
Entfernung der Schutzgruppe wird typischerweise durch Erwärmen einer
Lösung
der Verbindung der Formel (IIAR) oder der Formel (IIA) in einem
geeigneten polaren Lösungsmittel,
geeigneterweise Wasser, in Gegenwart einer Mineralsäure, geeigneterweise
konzentrierter Schwefelsäure,
durchgeführt.
Die Mischung wird auf erhöhte
Temperaturen, geeigneterweise die Rückflußtemperatur der Mischung, für einen
geeigneten Zeitraum, geeigneterweise 8 bis 24 Stunden, erwärmt. Die
Mischung wird dann abgekühlt,
mit einem geeigneten apolaren Lösungsmittel,
geeigneterweise Dichlormethan, behandelt und mit einer Base, geeigneterweise 0,88
G wäßrigem Ammoniak,
behandelt, wobei die Temperatur auf unter 25°C gehalten wird. Die wäßrige Phase
wird mit weiterem apolarem Lösungsmittel
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wird mit Wasser gewaschen.
Die Verbindung der Formel (IIR) oder (II) wird durch Eindampfen
zur Trockene isoliert.
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Das
oben beschriebene Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel
(IIAR) oder der Formel (IIA) kann auch in zwei Stufen vorgenommen
werden, worin eine intermediäre
Verbindung der Formel (IIBR) bzw. der Formel (IIB) isoliert wird:
worin
A wie hier für
die Formeln (V) und (VA) zuvor definiert ist. Typischerweise wird
eine Mischung der Verbindung der Formel (V) und einer Verbindung
der Formel (V) oder der Formel (VA) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, C
3-4-Alkanol, Toluol,
N-Methylpyrrolidinon und N,N-Dimethylformamid gerührt, geeigneterweise
für 2 bis
36 Stunden bei einer geeigneten Temperatur, geeigneterweise der
Rückflußtemperatur
der Mischung unter einer inerten Atmosphäre, geeigneterweise einer Stickstoffatmosphäre. Weitere
Verbindung der Formel (V) wird nach Bedarf hinzugegeben und die
Mischung auf eine geeignete Temperatur, geeigneterweise die Rückflußtemperatur
der Mischung, unter einer inerten Atmosphäre, geeigneterweise einer Stickstoffatmosphäre, für einen
geeigneten Zeitraum erwärmt.
Die Reaktionsmischung wird dann abgekühlt, geeigneterweise auf 20
bis 25°C,
und die Verbindung mittels Zugabe eines geeigneten Verschnittmittels, geeigneterweise
Diisopropylether, ausgefällt.
Die Verbindung der Formel (IIBR) bzw. der Formel (IIB) wird durch
Filtration isoliert, mit weiterem Verschnittmittel gewaschen und
im Vakuum getrocknet.
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Eine
Verbindung der Formel (IIAR) oder der Formel (IIA) kann dann aus
einer Verbindung der Formel (IIBR) bzw. der Formel (IIB) unter Verwendung
der Bedingungen hergestellt werden, die für die Reaktion zwischen der
Verbindung der Formel (IV) und den Verbindungen der Formeln (V)
und (VA) hier zuvor beschrieben wurden.
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Reaktion
(c) wird typischerweise durch Rühren
einer Lösung
der Verbindung der Formel (VI) in einem geeigneten Lösungsmittel,
zum Beispiel einer Mischung aus Methanol und Wasser, und Zugeben
einer geeigneten Base, zum Beispiel Kaliumcarbonat, durchgeführt. Die
Mischung wird bei einer geeigneten Temperatur gerührt, zum
Beispiel derjenigen im Bereich von 20 bis 25°C für einen geeigneten Zeitraum,
zum Beispiel 16 bis 20 Stunden, gefolgt von Entfernung des organischen
Lösungsmittels
im Vakuum. Wasser wird dann hinzugegeben und die Mischung mit einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
zum Beispiel Ethylacetat, extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Wasser und gesättigter
wäßriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen,
bevor sie über
einem geeigneten Trocknungsmittel, zum Beispiel Natriumsulfat, getrocknet
und filtriert werden und das Lösungsmittel
im Vakuum verdampft wird. Das Rohprodukt wird dann durch Flash-Chromatographie
gereinigt.
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Die
Auftrennung der Verbindung der Formel (II) aus dem racemischen Produkt,
d.h. der Verbindung der Formel (IIR), kann unter Verwendung von
den Fachleuten allgemein bekannten Techniken erfolgen, zum Beispiel
durch präparative
chirale Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(chirale HPLC) oder durch fraktionierte Kristallisation von diastereomeren
Salzen.
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Die
Verbindung der Formel (VI) kann durch Reaktion der Verbindung der
Formel (VII):
mit 3,4-Dichlorbenzylchlorid
hergestellt werden.
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Die
Reaktion zwischen der Verbindung der Formel (VII) und 3,4-Dichlorbenzylchlorid
wird typischerweise in einem geeigneten Lösungsmittel, zum Beispiel N,N-Dimethylformamid,
unter einer inerten Atmosphäre,
zum Beispiel einer Stickstoffatmosphäre, unter Zugabe einer geeigneten
Base, zum Beispiel Kaliumcarbonat, und eines geeigneten Aktivierungsmittels
wie Natriumiodid durchgeführt.
Die Mischung wird dann bei einer geeigneten Temperatur, zum Beispiel
einer Temperatur im Bereich von 20 bis 25°C, für einen geeigneten Zeitraum,
zum Beispiel 16 bis 20 Stunden, vor der Entfernung der flüchtigen
Komponenten im Vakuum gerührt.
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Die
Verbindung der Formel (VII) wird durch Behandeln einer Lösung von
Morpholin-2-ylmethylamin in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
zum Beispiel Methanol, unter einer inerten Atmosphäre, zum Beispiel
einer Stickstoffatmosphäre,
mit einer Lösung
aus Ethyl-α,α,α-trifluoracetat
in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel, zum Beispiel Diethylether,
hergestellt. Die Mischung wird dann für einen geeigneten Zeitraum,
zum Beispiel 20 bis 40 Minuten, bei einer geeigneten Temperatur,
zum Beispiel einer Temperatur im Bereich von 20 bis 25°C, gerührt und
die flüchtigen
Komponenten im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird dann in einem
geeigneten organischen Lösungsmittel,
zum Beispiel Methanol, gelöst
und die flüchtigen
Komponenten im Vakuum entfernt.
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Es
wird erwogen, daß die
Verbindungen der Formeln (IIA), (IIBR) und (IIB) neu sind und weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung bilden.
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Die
Verbindung der Formel (IIR) ist bekannt (J. Med. Chem., 1991, 34(2),
616-624).
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Morpholin-2-ylmethylamin,
Ethyl-α,α-α-trifluoracetat,
die Verbindungen der Formeln (IV) und (V) und die Enantiomere einer
Verbindung der Formel (V) sind bekannte, handelsübliche Verbindungen oder können durch
Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel
zu denjenigen, die in Standardlehrbüchern der synthetischen Methodik
offenbart werden, wie z.B. J. March, Advanced Organic Chemistry,
3. Auflage (1985), Wiley Interscience.
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Geeignete
Schutzgruppen in jeder der oben genannten Reaktionen sind diejenigen,
die herkömmlich auf
diesem Gebiet verwendet werden. Die Verfahren zur Bildung und Entfernung
solcher Schutzgruppen sind diejenigen herkömmlichen Verfahren, die für das zu
schützende
Molekül
angemessen sind, zum Beispiel diejenigen Verfahren, die in Standardlehrbüchern der
synthetischen Methodik erörtert
werden, wie zum Beispiel P.J. Kocienski, Protecting Groups (1994),
Thieme.
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In
jedem der oben beschriebenen synthetischen Verfahren können herkömmliche
Verfahren zum Erwärmen
und Abkühlen
eingesetzt werden, zum Beispiel elektrische Heizmäntel bzw.
Eis/Salz-Bäder.
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Die
Stabilität
der Verbindung der Erfindung kann unter Verwendung herkömmlicher
quantitativer analytischer Verfahren bestimmt werden: Zum Beispiel
kann die Stabilität
der Verbindung in fester Form durch Verwendung beschleunigter Stabilitätsuntersuchungen
wie die Differential-Rasterkalorimetrie (DSC), thermogravimetrische
Analyse (TGA) und isothermale Untersuchung bei erhöhten Temperaturen
bestimmt werden, einschließlich
herkömmlicher
Lagerversuche, worin die Testverbindung unter kontrollierten Bedingungen
von Temperatur und Feuchtigkeit über
bekannte Zeiträume
gelagert wird. Eine quantitative Analyse der Testverbindungen gegen
geeignete Referenzstandards vor, während und nach dem Lagerzeitraum
erlaubt die Bestimmung der Stabilität der Testverbindung. Zum Beispiel
zeigte die Verbindung der Erfindung keinen signifikanten Abbau in
den folgenden Untersuchungen: 40°C/20
% relative Feuchtigkeit, 25 Tage; 40°C/75 % relative Feuchtigkeit,
25 Tage; 50°C/Umgebungsbedingungen,
25 Tage; Lichtkammer, Umgebungsbedingungen, 14 Tage.
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Wie
angegeben ist die Verbindung der Erfindung stabiler in Wasser als
die entsprechende freie Base. So beinhaltet ein herkömmliches
Verfahren zur Bestimmung der Stabilität der Verbindungen der Erfindung
in wäßriger Lösung die
Bestimmung der Verunreinigungsprofile einer wäßrigen Lösung der Testverbindung bei bekannten
Bedingungen der Temperatur und über
bekannte Zeiträume.
Wir haben festgestellt, daß die
Verbindung der Formel (I) eine gute wäßrige Stabilität in Gegenwart
und Abwesenheit von Licht über
8 Tage bei einem pH im Bereich von 2 bis 10 zeigt.
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Die
quantitative Analyse der Verunreinigungsprofile der Verbindung der
Erfindung in den oben genannten Untersuchungen kann unter Verwendung
herkömmlicher
Verfahren durchgeführt
werden, allgemein chromatographischer Verfahren wie Hochleistungsflüssigkeitschramatographie
(HPLC).
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Die
Verbindung der Erfindung kann auf biologische Aktivität in vitro
und in vivo gemäß den folgenden Tests
untersucht werden:
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(a) CCR-3-Bindungstest
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Ein
kompetitiver CCR-3-Bindungs-SPA (Szintillationsproximitäts-Assay)
wurde verwendet, um die Affinität
von neuen. Verbindungen für
CCR-3 zu bewerten. Aus stabil CCR-3 exprimierenden K562-Zellen hergestellte
Membranen (2,5 μg/Vertiefung)
wurden mit 0,25 mg/Vertiefung Weizenkeim-Agglutinin-SPA-Perlen (Amersham) vermischt
und in Bindungspuffer (HEPES 50 mM, CaCl2 1
mM, MgCl2 5 mM, 5 % BSA) bei 4°C für 1,5 h
inkubiert. Nach der Inkubation wurden 20 pM [125I]-Eotaxin
(Amersham) und zunehmende Konzentrationen von Verbindung (1 pM bis
30 μM) hinzugegeben
und in einer Platte mit 96 Vertiefungen für 2 h bei 22°C inkubiert
und dann an einem Mikrobeta-Plattenzähler gezählt. Das gesamte Testvolumen
betrug 100 μl.
Kompetitive Bindungsdaten wurden durch Anpassen der Daten mit einer
logistischen Gleichung mit vier Parametern analysiert. Die Daten
werden als mittlere pIC50-Werte (negativer
Logarithums der Konzentration der Verbindung, die die [125I]-Eotaxin-Bindung
um 50 % inhibiert) aus wenigstens zwei Experimenten dargestellt.
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(b) Eosinophil-Chemotaxis-Test
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Verbindungen
wurden auf ihre inhibitorische Wirkung auf die Eosinophil-Chemotaxis
ausgewertet. Eosinophile wurde aus humanem peripherem Blut durch
Standarddepletion von CD16-Zellen unter Verwendung einer Miltenyi-Zellseparationssäule und
eines magnetischen Super Macs-Magneten wie zuvor beschrieben gereinigt
(Motegi & Kita,
1998; J. Immunology, 161:4340-6). Die Zellen wurden in RPMI 1640/10
% FCS-Lösung resuspendiert
und mit Calcein-AM (Molecular Probes) bei 37°C für 30 min inkubiert. Nach der
Inkubation wurden Eosinophile mit 400 g für 5 min zentrifugiert und in
RPMI/FCS mit 2,2 Millionen/ml resuspendiert. Die Zellen wurden dann
in Gegenwart zunehmender Konzentrationen der Verbindungen (1 pM
bis 30 μM)
bei 37°C für 30 min
inkubiert. Für
Kontrollreaktionen wurden die Zellen mit nur RPMI/FCS inkubiert.
Der Agonist Eotaxin (entweder eine Konzentrations-Reaktions-Kurve oder
für die
funktionellen Inhibierungskurven eine EC80-Konzentration) wurde
in die untere Kammer einer Chemotaxis-Platte mit 96 Vertiefungen
gegeben (5 μm-Filter:
Receptor Technologies). Eosinophile (50 μl von 2 Millionen/ml Zellen)
wurden zur oberen Kammer der Filterplatte gegeben und bei 37°C für 45 min
inkubiert. Oben auf dem Chemotaxis-Filter verbleibende Zellen wurden
entfernt, und die Anzahl der Eosinophile, die gewandert waren, wurde
durch Auslesen der Platte in einem Fluoreszenzplattenlesegerät quantifiziert.
Inhibierungskurven für
die Wirkung der Verbindungen auf die Eosinophil-Chemotaxis wurden
durch Anpassen der Daten mit einer logistischen Gleichung mit vier
Parametern analysiert. Funktionelle pKi-Werte
(fpKi) wurden unter Verwendung der nachfolgenden
Gleichung erzeugt (Lazareno & Birdsall,
1995, Br. J. Pharmacol. 109:1110-9).
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(c) Meerschweinchen-Ovalbumin-Modell
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Inhibierung der Eosinophil-Infiltration
und Hyperreaktivität
im Meerschweinchen
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In
einem Verfahren auf Basis desjenigen, das von Danahay et al., 1997
beschrieben wurde, wurden Ovalbumin-sensibilisierte Meerschweinchen
mit Mepyramin (30 mg/kg i.p.) dosiert, um sie gegen anaphylaktischen
Bronchospasmus zu schützen.
In 10 % DMSO und 90 % PEG200 gelöste
Testverbindungen wurden auf dem oralen Weg 30 Minuten vor der Ovalbumin-Exposition verabreicht
(10 Minuten Atmen eines aus einer 0,5%igen Lösung von Ovalbumin erzeugten
Aerosols). Hyperreaktivität
der Atemwege gegen das Thromboxan-Mimetikum U46619 wurde 24 Stunden
nach der Ovalbumin-Exposition in nicht-unterdrückten Tieren unter Verwendung
eines Ganzkörper-Plethysomgraphen
(Buxco Ltd., USA) gemessen. Die Meerschweinchen wurden dann getötet und
die Lugen gespült.
Vollständige
und differentielle Leukozytenzahlen wurden dann für die bronchoalveolare
Spülflüssigkeit
erhalten und die prozentuale Reduzierung der Eosinophilanreicherung
bestimmt (Sanjar et al., 1992). Die Daten wurden als inhibitorische
Wirkung der angegebenen Dosis dargestellt, ausgedrückt als
Prozentwert der Träger-Kontrollreaktion.
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Beispiele
für krankheitszustände, in
denen die Verbindung der Erfindung potentiell vorteilhafte antiinflammatorische
Wirkungen hat, schließen
Krankheiten der Atemwege ein, wie Bronchitis (einschließlich chronischer
Bronchitis), Bronchiektasie, Asthma (einschließlich Allergeninduzierter asthmatischer
Reaktionen), chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD), Mukoviszidose,
Sinusitis und Rhinits. Andere relevante Krankheitszustände schließen Krankheiten
des Magen-Darm-Traktes wie intestinale inflammatorische Krankheiten,
einschließlich
entzündlicher
Darmkrankheit (z.B. Morbus Crohn oder ulzeröse Kolitis), und intestinale inflammatorische
Krankheiten nach Strahlungskontakt oder Allergenkontakt ein.
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Außerdem kann
die Verbindung der Erfindung zur Behandlung von Nephritis, Hautkrankheiten
wie Psoriasis, Ekzem, allergischer Dermatitis und Überempfindlichkeitsreaktionen
und Krankheiten des zentralen Nervensystems, die eine inflammatorische
Komponente haben (z.B. Alzheimer-Krankheit,
Meningitis, multiple Sklerose), HIV- und AIDS-Demenz verwendet werden.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
auch von Nutzen in der Behandlung von Nasenpolypen, Konjunktivitis
oder Pruritis sein.
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Weitere
Beispiele für
Krankheitszustände,
in denen die Verbindung der Erfindung potentiell vorteilhafte Wirkungen
hat, schließen
kardiovaskuläre
Zustände
wie Atherosklerose, periphere Gefäßkrankheit und idiopathisches
hypereosinophiles Syndrom ein. Andere Krankheiten, für die die
erfindungsgemäße Verbindung vorteilhaft
sein kann, sind andere hypereosinophile Krankheiten wie Churg-Strauss-Syndron.
Zusätzlich
wird Eosinophilie häufig
bei parasitischen Krankheiten gefunden, speziell Wurmkrankheiten,
und somit kann die erfindungsgemäße Verbindung
nützlich
in der Behandlung von Entzündung
sein, die aus hypereosinophilen Krankheitszuständen wie Hydatidenblase (Echinococcus
sp.), Bandwurminfektionen (Taenia sp.), Blutegeln (Schistosomiasis)
und Nematodeninfektionen (Spulwürmer)
hervorgeht, wie z.B. Hakenwurm (Ancylostoma sp.), Ascaris, Strongyloides,
Trichinella und insbesondere lymphatische Filariasis, einschließlich Onchocerca, Brugia,
Wucheria (Elephantiasis).
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Die
Verbindung der Erfindung kann nützlich
als immunsuppressives Mittel sein und somit Nutzen in der Behandlung
von Autoimmunkrankheiten wie Allotransplantatgewebeabstoßung nach
Transplantation, rheumatoider Arthritis und Diabetes haben. Verbindungen
der Erfindung können
auch nützlich
in der Inhibierung von Metastase sein.
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Krankheiten
von prinzipiellem Interesse schließen Asthma, COPD und inflammatorische
Krankheiten der oberen Atemwege ein, die saisonale und andauernde
Rhinitis involvieren.
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Bevorzugte
Krankheiten von prizipiellem Interesse schließen Asthma und inflammatorische
Krankheiten der oberen Atemwege ein, die saisonale und andauernde
Rhinitis involvieren.
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Weitere
Krankheiten, die auch von prinzipiellem Interesse sind, schließen inflammatorische
Krankheiten des Magen-Darm-Trakts wie entzündliche Darmkrankheit ein.
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Die
Fachleute werden einsehen, daß sich
hier Verweise auf die Behandlung oder Therapie auf die Prophylaxe
sowie auf die Behandlung von etablierten Zuständen erstrecken.
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Wie
oben erwähnt,
ist die Verbindung der Formel (I) nützlich als Therapeutikum.
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Somit
wird als ein weiterer Aspekt der Erfindung die Verbindung der Formel
(I) zur Verwendung als Therapeutikum bereitgestellt, insbesondere
in der Behandlung von Patienten mit inflammatorischen Zuständen, zum
Beispiel Asthma oder Rhinitis.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Verwendung der Verbindung
der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von inflammatorischen Zuständen,
zum Beispiel Asthma oder Rhinitis, bereitgestellt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
zur Verabreichung in jeder zweckmäßigen Weise formuliert werden,
und die Erfindung schließt
deshalb in ihrem Umfang pharmazeutische Zusammensetzungen ein, die
die Verbindung der Formel (I) umfassen, gegebenenfalls mit einem
oder mehreren physiologisch akzeptablen Verdünnungsmitteln oder Trägern.
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Es
wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen pharmazeutischen
Formulierung bereitgestellt, daß das
Vermischen der Bestandteile umfaßt.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann zum Beispiel zur oralen, inhalierten, intranasalen, bukkalen, parenteralen
oder rektalen Verabreichung formuliert werden, bevorzugt zur oralen
Verabreichung.
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Tabletten
und Kapseln zur oralen Verabreichung können herkömmliche Exzipienten wie Bindemittel enthalten,
zum Beispiel Sirup, Gummi arabicum, Gelatine, Sorbit, Tragacanth,
Schleim von Stärke,
Cellulose oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe, zum Beispiel Lactose,
mikrokristalline Cellulose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat oder Sorbit;
Schmiermittel, zum Beispiel Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Kieselerde; Tablettensprengmittel, zum Beispiel
Kakrtoffelstärke,
Croscarmellose-Natrium oder Natriumstärkeglykolat; oder Benetzungsmittel
wie Natriumlaurylsulfat. Die Tabletten können gemäß allgemein fachbekannten Verfahren überzogen
werden. Orale flüssige
Zubereitungen können
in Form von zum Beispiel wäßrigen oder öligen Suspensionen,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren sein, oder können als trockenes Produkt
zur Herrichtung mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor
der Verwendung angeboten werden. Solche flüssigen Zubereitungen können herkömmliche
Additive wie Suspendiermittel enthalten, zum Beispiel Sorbitsirup,
Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup, Gelatine, Hydroxymethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder hydrierte eßbare Fette;
Emulgatoren, zum Beispiel Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi
arabicum; nicht-wäßrige Träger (die
eßbare Öle einschließen können), zum Beispiel
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, ölige Ester,
Propylenglykol oder Ethylalkohol; oder Konservierungsmittel, zum
Beispiel Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure. Die
Zubereitungen können auch
Puffersalze, Aromen, Farbmittel und/oder Süßungsmittel (z.B. Mannit) nach
Bedarf enthalten.
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Zur
bukkalen Verabreichung können
die Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Lutschtabletten
annehmen, die in herkömmlicher
Weise formuliert werden.
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Die
Verbindung kann auch als Suppositorien formuliert werden, die z.B.
herkömmliche
Suppositorienbasen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann auch zur parenteralen Verabreichung durch Bolusinjektion oder
kontinuierliche Infusion formuliert werden und kann in Einheitsdosisform
angeboten werden, zum Beispiel als Ampullen, Fläschchen, kleinvolumige Infusionen
oder vorgefüllte
Spritzen, oder in Mehrfachdosisbehältern mit einem zugegebenen
Konservierungsmittel. Die Zusammensetzungen können solche Formen wie Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen in wäßrigen oder nicht-wäßrigen Trägern annehmen
und können
Formulierungsmittel wie Antioxidantien, Puffermittel, antimikrobielle
Mittel und/oder Mittel zur Einstellung der Tonizität enthalten.
Alernativ kann der Wirkstoff in Pulverform zur Herrichtung mit einem
geeigneten Träger,
zum Beispiel sterilem pyrogenfreiem Wasser, vor der Verwendung sein.
Die trockene feste Darreichung kann durch aseptisches Einfüllen eines
sterilen Pulvers in individuelle sterile Behälter oder durch aseptisches
Einfüllen
einer sterilen Lösung
in jeden Behälter
und Gefriertrocknen hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
und pharmazeutische Zusammensetzungen können auch in Kombination mit
anderen Therapeutika verwendet werden, zum Beispiel Antihistaminika,
Anticholinergika, entzündungshemmenden
Mitteln (wie Kortikostereoide (z.B. Fluticasonpropionat, Beclomethasondipropionat,
Mometasonfuroat, Triamcinolonacetonid oder Budesonid) oder NSAIDs
(z.B. Natriumcromoglycat, Nedocromil-Natrium, PDE-4-Inhibitoren,
Leukotrien-Antagonisten,
iNOS-Inhibitoren, Tryptase- und Elastase-Inhibitoren, beta-2-Integrin-Antagonisten
und Adenosin-2a-Agonisten)) oder beta-adrenergen Mitteln (wie Salmeterol,
Salbutamol, Formoterol, Fenoterol oder Terbutalin und Salze davon),
Antihistaminika (z.B. Methapyrilen oder Loratadin) oder infektionsverhindernden
Mitteln (z.B. Antibiotika, antivirale Mittel).
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Man
wird einsehen, daß dann,
wenn die erfindungsgemäße Verbindung
in Kombination mit anderen Therapeutika verabreicht wird, die normalerweise
auf dem inhalierten oder intranasalen Weg verabreicht werden, die resultierende
pharmazeutische Zusammensetzung auf dem inhalierten oder intranasalen
Weg verabreicht werden kann.
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Die
Verbindung der Erfindung kann zweckmäßig in Mengen von zum Beispiel
0,001 bis 500 mg/kg Körpergewicht
verabreicht werden, bevorzugt 0,01 bis 500 mg/kg Körpergewicht,
besonders bevorzugt 0,01 bis 100 mg/kg Körpergewicht, 1- bis 4-mal täglich. Die
genaue Dosis wird natürlich
vom Alter und Zustand des Patienten und dem besonderen gewählten Verabreichungsweg
abhängen.
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Biologische Daten
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Die
Verbindung der Formel (I) wurde in den CCR-3-Bindungs- und/oder
Eosinophil-Chemotaxis-Tests (Tests (a) und (b)) untersucht. Die
im CCR-3-Bindungstest
untersuchte Verbindung der Erfindung besaß einen pIC50-Wert von mehr
als 5. Die im CCR-3-Eosinophil-Chemotaxistest untersuchte Verbindung
der Erfindung besaß einen
fpKi-Wert von mehr als 5.
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Durchgehend
in der Beschreibung und in den Ansprüchen, wenn der Zusammenhang
nichts anderes erfordert, verstehen sich das Wort "umfassen" und Variationen
wie "umfaßt" und "umfassend" so, daß sie den Einschluß einer
angegebenen ganzen Zahl oder eines Schrittes oder einer Gruppe von
ganzen Zahlen implizieren, aber nicht den Ausschluß jeder
anderen ganzen Zahl oder jedes anderen Schrittes oder jeder anderen Gruppe
von ganzen Zahlen oder Schritten.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, aber beschränken sie
in keiner Weise.
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Beschreibung
der Figuren
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1 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
für ein
Dihydrat einer Verbindung der Formel (I).
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2 ist
eine kombinierte Spur von thermogravimetrischer Analyse/Differentialrasterkalorimetrie
für ein
Dihydrat einer Verbindung der Formel (I).
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3 ist
eine Differentialrasterkalorimetrie-Spur für ein Dihydrat einer Verbindung
der Formel (I).
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4 ist
eine Spur einer thermogravimetrischen Analyse für ein Dihydrat einer Verbindung
der Formel (I).
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Allgemeine experimentelle
Einzelheiten
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NMR
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Kernresonanzspektren
(NMR) wurden unter Verwendung eines Instruments Bruker DPX250 oder DPX400
aufgenommen.
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IR
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Infrarotspektren
wurden unter Verwendung eines Instruments Nicolet Avatar 360 unter
Verwendung einer Germanium-ATR-Sonde aufgenommen.
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LC/MS-System A
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Das
folgenden Flüssigchromatographie-Massenspektroskopie-(LCMS)-System wurde verwendet:
3 mm ABZ+PLUS-Säule
(3,3 cm × 4,6
mm Innendurchmesser) unter Elution mit den Lösungsmitteln: A – 0,1 % Ameisensäure + 0,077
% G/V Ammoniumacetat in Wasser; und B – 95:5 Acetonitril:Wasser +
0,05 % V/V Ameisensäure
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 3 ml pro Minute. Das folgende Gradientenprofil wurde verwendet:
100 % A für
0,7 min; A + B-Mischungen,
Gradientenprofil 0–100
% B über
3,5 min; Halten bei 100 % B für
1,1 min; Zurückkehren
auf 100 % A über
0,2 min.
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LC/MS-System B
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3 μm Phenomenex
Luna-Säule
(50 × 2
mm Innendurchmesser) unter Elution mit den Lösungsmitteln: A – 0,05 %
Trifluoressigsäure
in Wasser, B – 0,05
% Trifluoressigsäure
in Acetonitril bei 40°C
und mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 ml pro Minute. Der folgende lineare Gradient wurde verwendet:
0 bis 95 % B über 8
Minuten.
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Analytische HPLC-Säule, Bedingungen
und Elutionsmittel
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Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie
wurde unter Verwendung einer Luna 3 mm C18(2)-Säule (50 × 2,0 mm Innendurchmesser)
und Elution mit den folgenden Lösungsmitteln
durchgeführt:
A – 100
% Wasser, 0,05 % TFA; und B – 100
% Acetonitril, 0,05 % TFA, bei einer Fließgeschwindigkeit von 2 ml/Minute
und bei 60°C.
Das folgende Gradientenprofil wurde verwendet: 0–95 % B über 2,00 min, Zurückkehren
auf 0 % B über
0,01 min.
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Beispiel 1: 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
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4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
(15 g) wurde in Ethanol (60 ml) und Wasser (7,5 ml) bei 40°C suspendiert.
Eine Lösung
aus Benzolsulfonsäure (6,0
g) in Wasser (7,5 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von Zugabe von
weiterem Wasser (15 ml). Isopropylacetat (300 ml) wurde bei 40°C hinzugegeben,
gefolgt von Zugabe von Ethanol (40 ml). Die Mischung wurde auf 0°C abgekühlt, mit
Cyclohexan (10 ml) verdünnt
und mit reinem 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonathydrat
geimpft. Die Mischung wurde auf 0°C über 1 Stunde
abgekühlt,
mit Cyclohexan (100 ml) über
15 min versetzt und die Mischung bei 0°C gereift. Das Produkt wurde
durch Vakuumfiltration isoliert, mit Isopropylacetat (2 × 30 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 25 ± 5°C getrocknet, um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (16,44 g) zu ergeben.
NMR (DMSO d-6): 2,18 δ (1H) breit
t; 3,0–3,4 δ (5H) m;
3,67 δ (2H)
m; 4,02 δ (1H)
d von d, J=12,7Hz, 2,5Hz; 4,25 δ (1H)
d, 5,9Hz; 4,37 δ (2H),
m; 6,24 δ (1H),
t, J=5,6Hz; 6,58 δ (1H),
t, J=5,9Hz; 7,3 δ (6H),
m; 7,48 δ (1H) d
von d, J=8,3Hz, 2,0Hz; 7,61 δ (2H)
m [Benzolsulfonat]; 7,75 δ (1H)
d, J=8,3Hz; 7,81 δ (1H)
d, 2,0Hz; 7,82 δ (2H)
m; 7,91 δ (1H)
breit s; 9,85 (1H) breit s [NH+].
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Beispiel 2: 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
-
Die
Aufschlämmung
aus Beschreibung 9 wurde auf 50 ± 3°C abgekühlt und mit Isopropanol (30
ml) versetzt, gefolgt von einer wäßrigen Lösung von Benzolsulfonsäure (32
% G/V, 10 ml). Die Mischung wurde auf 22 ± 3°C über ca. 1 h abgekühlt, mit
reinem 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidhydrat
geimpft und bei 22 ± 3°C für 72 h gereift.
Die Mischung wurde auf 0 ± 3°C über 1 h
abgekühlt
und filtriert. Der Filterkuchen wurde mit einer 4:1:0,1-Mischung
aus Isopropylacetat/Isopropylalkohol/Wasser (2,5 ml) gewaschen und
im Vakuum bei 25 ± 5°C getrocknet,
um die Titelverbindung als weißen
Feststoff zu ergeben (6,9 g).
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Beispiel 3: 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
-
Eine
Lösung
aus 1-[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin (60 g)
in Tetrahydrofuran (120 ml) wurde zu einer Suspension aus Carbonyldiimdazol
(38,8 g) in Tetrahydrofuran (600 ml) über 25 min bei 0-5°C gegeben. Die Mischung wurde
auf 10–15°C erwärmt und
für 15
min gehalten. Isopropanol (30 ml) wurde über 10 min hinzugegeben, und
die Mischung wurde für
weitere 45 min bei 10–15°C gerührt. 4-Aminomethylbenzamid
(35,9 g) wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde auf 55–60°C erwärmt und
für 90
min gehalten. Tetrahydrofuran (240 ml) wurde durch Destillation
entfernt, und die Mischung wurde auf 20–25°C abgekühlt. Die Mischung wurde mit
Isopropylacetat (480 ml) und 5%igem wäßrigem Kaliumdihydrogenphosphat (480
ml) behandelt, und die wäßrige Phase
wurde entfernt. Die organische Phase wurde mit weiterem 5%igem wäßrigem Kaliumdihydrogenphosphat
(2 × 480
ml) und schließlich
mit Wasser (480 ml) gewaschen.
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Die
organische Phase wurde auf 250 ml durch Destillation aufkonzentriert,
mit Isopropanol (850 ml) verdünnt
und auf ein Endvolumen von 420 ml erneut aufkonzentriert. Die Mischung
wurde auf 20–25°C abgekühlt, mit
einer Lösung
aus Benzolsulfonsäure
(38,5 g) in Wasser (110 ml) behandelt und auf 35°C erwärmt. Isopropylacetat (720 ml)
wurde hinzugegeben, die Mischung wurde auf 20–25°C abgekühlt und mit reinem 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
geimpft. Die Mischung wurde für
3 h bei dieser Temperatur gerührt,
mit weiterem Isopropylacetat (180 ml) behandelt, für 30 min
gerührt
und auf 0–5°C abgekühlt. Das
Produkt wurde durch Vakuumfiltration isoliert, mit Isopropylacetat:Isopropanol:Wasser
(6:1:0,1, 350 ml) gewaschen und im Vakuum bei 35 ± 5°C getrocknet,
um die Titelverbindung als weißen
Feststoff zu ergeben (115,6 g).
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Beschreibungen
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Beschreibung 1: 2,2,2-Trifluor-N-(morpholin-2-ylmethyl)acetamid
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus Morpholin-2-ylmethylamin (3,1 g) in Methanol (70 ml) unter Stickstoff wurde
eine etherische Lösung
von Ethyl-α,α,α-trifluoracetat
(5 ml in 20 ml Ether) gegeben, die mit gesättigtem wäßrigem Natriumbicarbonat, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet worden war. Die Mischung wurde für 30 min
bei 22°C
vor der Entfernung aller flüchtigen
Stoffe im Vakuum gerührt.
Der Rückstand wurde
in Methanol (10 ml) gelöst
und die flüchtigen
Stoffe erneut im Vakuum entfernt, um die Titelverbindung als weißen krispen
Schaum (4,9 g) zu ergeben.
Thermospray-Massenspektrum m/z 213
[MH+].
-
Beschreibung 2: N-{[4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}-2,2,2-trifluoracetamid
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus Beschreibung 1 (3,3 g) in N,N-Dimethylformamid (50 ml) unter Stickstoff
wurden Kaliumcarbonat (2,46 g) und Natriumiodid (2,12 g) gegeben.
Eine Lösung
aus 3,4-Dichlorbenzylchlorid (2 ml) in N,N-Dimethylformamid (10
ml) wurden zur Mischung getropft. Die Mischung wurde bei 22°C für 18 h gerührt, bevor
die flüchtigen
Stoffe im Vakuum entfernt wurden. Der Rückstand wurde zwischen Dichlormethan
(100 ml) und gesättigter
wäßriger Natriumcarbonat-Lösung (50
ml) aufgetrennt. Die organische Phase wurde anschließend mit
zusätzlicher
gesättigter
wäßriger Natriumcarbonat-Lösung (2 × 50 ml)
und Wasser (50 ml) vor dem Trocknen über Magnesiumsulfat, Filtrieren
und Verdampfung des Lösungsmittels
im Vakuum gewaschen, um ein blaßgelbes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde durch Biotage- Flash-Chromatographie an
einer 90 g Kieselerde-Kartusche unter Elution mit 25 % Ethylacetat
in Cyclohexan gereinigt, um die Titelverbindung als farbloses Öl zu ergeben
(2,97 g).
LC/MS (System A) Rt 2,63
min,
Massenspektrum m/z 371 [MH+].
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Beschreibung 3: [4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus Beschreibung 2 (2,97 g) in Methanol (15 ml) und Wasser (5 ml)
wurde Kaliumcarbonat (5,53 g) gegeben. Die Mischung wurde bei 22°C für 18 h gerührt, bevor
das Methanol im Vakuum entfernt wurde. Wasser (25 ml) wurde hinzugegeben
und die Mischung mit Ethylacetat (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Wasser (5 ml) und gesättigter
wäßriger Natriumchlorid-Lösung (10
ml) vor dem Trocknen über
Natriumsulfat, Filtrieren und Verdampfung des Lösungsmittels im Vakuum gewaschen,
um ein blaßgelbes Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde durch Biotage-Flash-Chromatographie an einer 90 g Kieselerde-Kartusche unter Elution
mit 75:8:1 Dichlormethan/Ethanol/0,880 Ammoniak-Lösung gereinigt.
Die erforderlichen Fraktionen wurden vereinigt und das Lösungsmittel
im Vakuum verdampft, um die Titelverbindung als farbloses Öl zu ergeben
(1,85 g).
LC/MS (System A) Rt 1,77
min,
Massenspektrum m/z 275 [MH+]
-
Beschreibung 4: (4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin
(alternative Synthese)
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Eine
Mischung aus 2-[(3,4-Dichlorbenzyl)amino]ethanol (0,980 g) und 2-(Oxiran-2-ylmethyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
(1,10 g) wurde unter Stickstoff für 3 h auf 80°C erwärmt. Die
resultierende feste Masse wurde mit konzentrierter Schwefelsäure (1,5
ml) behandelt und dann bei 150°C
für 24
h gerührt.
Die Mischung wurde mit Wasser (100 ml) behandelt und dann mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) gewaschen. Die dunkle wäßrige Phase wurde
unter Verwendung von 5M wäßrigem Natriumhydroxid
auf ∼pH
12 basisch gemacht und dann mit Ethylacetat (2 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum auf konzentriert, um die Titelverbindung als braunes Öl zu ergeben
(1,02 g).
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Beschreibung 5: 1-[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin
-
Beschreibung
3 (racemische Mischung, 8 g) wurde in ihre einzelnen Enantiomnere
durch präparative chirale
HPLC getrennt. Die Trennung wurde unter Verwendung einer 2'' × 22
cm Chiralpak AD 20 μm-Säule, Merck
Self Pack DAC-System, unter Elution mit 95:5:0,1 (V/V) Heptan:absolutes
Ethanol:
Diethylamin durchgeführt (Fließgeschwindigkeit: 55 ml/min über 40 min,
UV-Detektion 225
nm); Probenbeladungspräparation:
400 mg Probe in 20 ml 3:2 (V/V) absolutes Ethanol:System-Elutionsmittel.
Die
Titelverbindung (2,49 g) wurde wie folgt erhalten: präparative
HPLC, Retentionszeit 23,0 min.
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Beschreibung 6: 1-[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methanaminsalz
mit D-Weinsäure
1:1
-
Beschreibung
3 (0,613 g) wurde in Methanol (12,3 ml) gelöst. D-Weinsäure (0,335 g) wurde hinzugegeben,
und die Aufschlämmung
wurde für
50 min refluxiert. Die Mischung wurde auf 0–5°C abkühlen gelassen und die Ausfällung durch
Filtration isoliert, um die Titelverbindung als weißen Feststoff
zu ergeben (0,4 g).
Enantiomerenüberschuß: 76 % ee
Chirale analytische
HPLC (Chiralpak AD-Säule,
4,6 × 250
mm, Elutionsmittel 50:50:0,1 MeOH:EtOH:Butylamin, Fließgeschwindigkeit
0,5 ml/min, UV-Detektion bei 220 nm), Rt 8,9 min.
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Beschreibung 7: Herstellung
von 2-{[(2R)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
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Eine
Mischung aus 2-[(3,4-Dichlorbenzyl)amino]ethanol (2,038 g) und (S)-2-(Oxiran-2-ylmethyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
(2,032 g) in Tetrahydrofuran (3,3 ml) wurde unter Stickstoff gerührt und
refluxiert. Nach 21,5 h wurde weiteres Tetrahydrofuran (12,5 ml)
hinzugegeben und die Mischung auf 3°C abgekühlt. Triphenylphosphin (2,793
g) wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis
sich der gesamte Feststoff aufgelöst hatte. Diisopropylazodicarboxylat
(2,1 ml) wurde dann über
12 min hinzugegeben, wobei die Temperatur auf <7°C
gehalten wurde. Nach 2,25 h wurde die Mischung auf 22°C erwärmen gelassen.
Nach 5,3 h wurden weiteres Triphenylphosphin (121 mg) und Diisopropylazodicarboxylat
(0,09 ml) hinzugegeben. Nach 22,5 h wurde die Reaktionsmischung
annähernd
zur Trockene aufkonzentriert. Propan-2-ol (12 ml) wurde hinzugegeben
und das Aufkonzentrieren wiederholt, und dies wurde einmal mehr
wiederholt. Weiteres Propan-2-ol (12 ml) wurde hinzugegeben und
die Mischung auf 70°C
erwärmt.
Nach 0,5 h wurde die Aufschlämmung
auf 22°C
abgekühlt,
und dann wurde das Produkt nach weiteren 2 h aufgefangen. Das Bett
wurde mit Propan-2-ol
(2 × 4
ml) gewaschen und dann im Vakuum bei 40°C getrocknet, um die Titelverbindung
zu ergeben (2,622 g).
NMR (DMSO d-6): 1,93 δ (1H), d von d, J=11,0Hz, 8,8Hz;
2,10 δ (1H),
d von t, J=3,5Hz, 11,3Hz; 2,52 δ (1H) breit
d, J=11,3Hz; 2,77 δ (1H)
breit d, J=11,3Hz; 3,3–3,8 δ (7H), m;
7,31 δ (1H)
d von d, J=8,2Hz, 1,9Hz; 7,55 δ (1H)
d, J=1,9Hz; 7,68 δ (1H),
d, J=8,2Hz; 7,86 δ (4H)
m.
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Beschreibung 8: Herstellung
von [(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin
-
Eine
Aufschlämmung
aus Beschreibung 7 (1,00 g) in Wasser (8,5 ml) wurde auf 75°C erwärmt und dann
tropfenweise mit konzentrierter Schwefelsäure (2,5 ml) behandelt. Die
Mischung wurde dann refluxiert. Nach 23 h wurde die Reaktionsmischung
auf 22°C
abgekühlt
und dann mit Dichlormethan (6 ml) behandelt. 880 Ammoniak-Lösung (7
ml) wurde dann unter Kühlung
hinzugetropft. Weiteres Dichlormethan (10 ml) wurde hinzugegeben.
Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und mit weiterem Dichlormethan (10 ml) extrahiert.
Die vereinigte organische Phase wurde mit Wasser (5 ml) gewaschen
und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde erneut aus DCM
eingedampft, um die Titelverbindung als Öl zu ergeben (662 mg).
NMR
(DMSO d-6): 1,78 δ (1H)
t, J=10,5Hz; 2,06 δ (1H)
d von t, J=3,4Hz, 11,3Hz; 2,45–2,65 δ (3H) m;
2,73 δ (1H)
d von t, J=11,3Hz, 1,7Hz; 3,38 δ (1H)
m; 3,46 δ (2H)
AB q; 3,51 δ (1H)
d von d, J=11,3Hz, 2,5Hz; 3,77 δ (1H)
d von m, J=11,3Hz; 7,31 δ (1H)
d von d, J=8,3Hz, 2,0Hz; 7,55 δ (1H)
d, J=2,0Hz; 7,58 δ (1H)
d, J=8,3Hz.
-
Beschreibung 9: 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
-
Eine
Lösung
aus (5 g) in THF (10 ml) wurde zu einer Aufschlämmung aus N,N'-Carbonyldiimidazol
(3,2 g) in THF (30 ml) bei 5–10°C über ca.
10 min gegeben. Die Mischung wurde auf 15 ± 3°C erwärmt und auf dieser Temperatur
für ca.
15 min gehalten. 4-Aminomethylbenzamid (3,0 g) wurde dann hinzugegeben,
die Mischung auf 60 ± 3°C erwärmt und
bei dieser Temperatur für
75 min gerührt.
-
Die
Reaktion wurde auf 22 ± 3°C abgekühlt und
mit Isopropylacetat (40 ml) versetzt, gefolgt von einer Lösung von
Kaliumdihydrogenphosphat (5 % G/V, 40 ml). Die Lösung wurde durch Celite (2
g) filtriert, die untere wäßrige Schicht
wurde entfernt und die obere organische Schicht mit Kaliumdihydrogenphosphat
(5 % G/V, 2 × 40
ml) und dann Wasser (40 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde
bei Atmosphärendruck
destilliert, um THF zu entfernen und eine Aufschlämmung von
4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
in Isopropylacetat zurückzulassen
(ca. 60 ml).
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Die
Aufschlämmung,
die 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
enthält,
kann direkt für
das Verfahren von Beispiel 2 verwendet oder filtriert werden, um 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
in isolierter Form zur Verwendung im Verfahren von Beispiel 1 zu
ergeben.
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Beschreibung 10: 2-{(2R)-3-[(3,4-Dichlorbenzyl)(2-hydroxyethyl)amino]-2-hydroxypropyl}-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
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Zu
einer Lösung
aus 2-[3,4-Dichlorbenzyl)amino]ethanol (2,8 g) in Tetrahydrofuran
(6,2 ml) wird (S)-2-(Oxiran-2-ylmethyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion (3,1
g) unter Rühren
unter einer Stickstoffatmosphäre
gegeben. Die Mischung wurde über
1 h auf 90°C
erwärmt
und dann auf dieser Temperatur für
18 h gehalten. Weiteres 2-[3,4-Dichlorbenzyl)amino]ethanol (0,14
g) wird hinzugegeben und die Reaktion für weitere 5 h auf 90°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wird auf 22°C
abgekühlt
und mit Diisopropylether (21 ml) versetzt und das Produkt durch
Vakuumfiltration isoliert. Der Filterkuchen wird mit Diisopropylether
(3 ml) gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet, um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff zu ergeben (4,79 g).
LC/MS (System B) Rt 3,85
min,
Massenspektrum m/z 423 [MH+].
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Beschreibung 11: Herstellung
von [(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin (alternatives
Entschützen)
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Eine
Aufschlämmung
aus Beschreibung 7 (70,00 g) in 40 % G/G wäßrigem Methylamin (560 ml)
wurde auf 50–60°C erwärmt und
für 3 h
gehalten. Die Mischung wurde tropfenweise mit 10 N Natriumhydroxid
(35 ml) behandelt, auf <25°C abgekühlt und
dann mit Dichlormethan (210 ml) behandelt. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt
und mit weiterem Dichlormethan (210 ml) extrahiert. Die vereinigte
organische Phase wurde mit Wasser (70 ml) gewaschen und dann zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde erneut aus DCM eingedampft, um die Titelverbindung als Öl zu ergeben
(47,7 g).
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Beschreibung 12: 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamid
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Eine
Mischung aus [(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methylamin,
1:1-Salz mit D-Weinsäure (20
g), Wasser (100 ml) und Dichlormethan (120 ml) wurde mit wäßrigem Ammoniak
(10 ml) bei 15–25°C behandelt.
Die Schichten wurden getrennt, die wäßrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(10 ml) gewaschen, und die vereinigten organischen Schichten wurden
mit 2%igem wäßrigem Natriumchlorid
(20 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde zu einem Öl aufkonzentriert
und in THF (20 ml) aufgenommen. Diese Lösung wurde zu einer Aufschlämmung aus
N,N'-Carbonyldiimidazol
(7,8 g) in THF (80 ml) bei 0–5°C über ca.
10 min gegeben. Die Mischung wurde auf 15 ± 3°C erwärmt und auf dieser Temperatur
für ca.
15 min gehalten. Isopropanol (6 ml) wurde hinzugegeben, und es wurde
für weitere
5 min bei 15 ± 3°C gerührt. 4-Aminomethylbenzamid
(7,2 g) wurde dann hinzugegeben, die Mischung auf 60 ± 3°C erwärmt und
bei dieser Temperatur für
120 min gerührt.
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Die
Reaktion wurde auf 22 ± 3°C abgekühlt und
mit Isopropylacetat (96 ml) versetzt, gefolgt von einer Lösung von
Kaliumdihydrogenphosphat (5 % G/V, 96 ml). Die organische Phase
wurde mit weiterem Kaliumdihydrogenphosphat (5 % G/V, 2 × 96 ml)
und dann mit Wasser (96 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde
durch Celite filtriert, und der Kuchen wurde mit Isopropylacetat
gewaschen. Das Filtrat wurde zu einem halbfesten Stoff aufkonzentriert
und in Isopropylacetat (200 ml) im Rückfluß resuspendiert. Die Aufschlämmung wurde
auf 20–25°C über 1 h
abgekühlt,
auf 0–5°C abgekühlt und
für 15
min gereift. Das Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit Isopropylacetat
(50 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (17,4 g) zu ergeben.
LC-MS (System A) Rt 2,27
min,
Massenspektrum m/z 451/453 (MH+).
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Beschreibung 13: Herstellung
von 2-{[(2R)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
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Eine
Mischung aus 2-[(3,4-Dichlorbenzyl)amino]ethanol (400 g) und (S)-2-(Oxiran-2-ylmethyl)-1H-isoindol-1,3(2H)-dion
(399,6 g) in Toluol (1150 ml) wurde gerührt und auf 103–107°C unter Stickstoff
erwärmt. Nach
22,5 h wurde die Mischung auf <60°C abgekühlt und
mit Tetrahydrofuran (2800 ml) versetzt. Triphenylphosphin (548 g)
wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sich der gesamte Feststoff
gelöst hatte,
und dann auf 5–9°C abgekühlt. Diisopropylazodicarboxylat
(412 ml) wurde dann über
70 min hinzugegeben, wobei die Temperatur auf <12°C
gehalten wurde. Die Mischung wurde auf 21–55°C erwärmt und für 1,5 h gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde durch Destillation auf ein Endvolumen von 2800 ml aufkonzentriert.
Methanol (2800 ml) wurde hinzugegeben und das Aufkonzentrieren auf
ein Volumen von 2800 ml wiederholt. weiteres Methanol (2000 ml)
wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde auf 55°C erwärmt. Nach
0,75 h wurde die Ausfällung
auf 18°C
abgekühlt,
und dann wurde das Produkt nach einer weiteren Stunde aufgefangen.
Das Bett wurde mit Methanol (2 × 1200
ml) gewaschen und dann im Vakuum bei 40°C getrocknet, um die Titelverbindung
zu ergeben (526,9 g).
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Röntgenbeugung
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Die
Röntgenbeugungsdaten
für (4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
sind in 1 gezeigt. Die nachfolgende
Tabelle 1 stellt das Instrument und die verwendeten Parameter dar.
Die nachfolgende Tabelle 2 stellt die Peak-Liste dar.
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Tabelle
1. Instrument und Instrumentenparameter, die für die Datenaufnahme verwendet
wurden
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Tabelle
2. Peak-Liste (Fortsetzung)
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Differentialrasterkalorimetrie
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Die
Stabilität
von 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
wurde unter Verwendung der Differentialrasterkalorimetrie gemessen. Tabelle
3 stellt das Instrument und die verwendeten Parameter dar, und die
Ergebnisse sind in 2 und 3 gezeigt.
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Thermogravimetrische Analyse
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Die
Stabilität
von 4-({[({[(2S)-4-(3,4-Dichlorbenzyl)morpholin-2-yl]methyl}amino)carbonyl]amino}methyl)benzamidbenzolsulfonatdihydrat
wurde unter Verwendung der thermogravimetrischen Analyse gemessen.
Tabelle 4 stellt das Instrument und die verwendeten Parameter dar,
und die Ergebnisse sind in 4 gezeigt.
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