DE60303351T2 - Vorrichtung zum Multiplexen und zur Lenkung von Nutzlasten im synchronen Transfermodus oder synchronen Bitstrom - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Multiplexen und Führen bzw. Routen von Datenflüssen im synchronen Transfermodus oder von synchronen Flüssen bzw. Strömen, wobei das Gerät zum Beispiel ein Einfüge/Extraktions-Multiplexer, ein Terminal-Multiplexer, ein Verstärker oder ein Mischer ist. Insbesondere wird ein Einfüge/Extraktions-Multiplexer (Add/Drop Multiplexer oder ADM in angelsächsischer Terminologie) besprochen, aber der Fachmann wird die Beschreibung in Zusammenhang mit einem solchen Multiplexer auf ein anderes Multiplex- und Führungs- bzw. Router-Gerät für Datenflüsse im synchronen Transfermodus extrapolieren können. Synchrone Ströme bzw. Flüsse sind entweder Ströme vom SDH-(Synchronous Digital Hierarchy = Synchrone digitale Hierarchie)-Typ oder Ströme vom SONET-(Synchronous Optical Network = synchrones optisches Netzwerk)-Typ.
- Während das Konzept SONET in den USA entwickelt wurde, ist die SDH-Hierarchie insbesondere der Gegenstand der Empfehlung G.707 von UIT-T (Internationaler Telekommunikationsverband). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die SDH-Hierarchie, jedoch deshalb, weil die Konzepte SONET und SDH ähnlich sind, wird es der Fachmann verstehen, die Beschreibung der SDH-Hierarchie auf das SONET-Konzept zu extrapolieren.
- Ein Netzwerk vom Typ mit synchronem Transfer kann zwei unterschiedliche physikalische Topologien aufweisen: einerseits eine Punkt-zu-Punkt-Topologie, deren logische Topologie die Form eines Busses hat, und andererseits, eine physikalische Topologie in -Ringform, deren logische Topologie eine Sterntopologie oder vermaschte bzw. vernetzte Topologie ist. Jeder Knoten eines solchen Netzes ist mit einem Einfüge/Extraktions-Multiplexer ausgestattet, der einerseits mit einem Ost-Multiplexer und mit einem West-Multiplexer zwischengeschaltet ist, so dass zwei Abschnitte gebildet werden, und andererseits mit einem EC genannten Client-Gerät.
- Beispielhaft wurde in
1 ein Ringnetz1 ausgestattet mit vier Einfüge/Extraktions-Multiplexern2 dargestellt, die in Paaren durch Verbindungen, die Ergebnisverbindungen genannt werden,3 und4 verbunden sind, auf welchen die Datenströme laufen, indem sie sich jeweils gegen den Uhrzeigersinn und im Uhrzeigersinn drehen. Jede Einfüge/Extraktions-Multiplexer2 ist ferner durch so genannte untergeordnete Verbindungen bzw. Tributary-Verbindungen5 mit Client-Geräten6 verbunden. - Es ist zu beachten, dass ein Multiplexer, statt an ein Client-Gerät angeschlossen zu sein, an einen anderen Multiplexer vom gleichen Typ eines anderen Netzes angeschlossen sein könnte. Ein solcher Multiplexer wird daher Mischer genannt.
- Wenn er einen synchronen Strom einer seiner zwei Nachbarn empfängt, extrahiert ein Multiplexer daraus die Daten, die für die Client-Geräte bestimmt sind, an welche er angeschlossen ist, und fügt die Daten hinzu, welche die Client-Geräte auf das Netz übertragen wollen, und sendet dann nach Umformen auf das synchrone Format synchrone Ströme zu seinem anderen Nachbarn. Im Wesentlichen werden aus Gründen der Sicherheit von den Multiplexern
2 Schleifen gebildet, und zwar die eine im Uhrzeigersinn und die andere gegen den Uhrzeigersinn. Auf der Ebene eines Multiplexers erfolgt die Auswahl eines Bogens einer Schleife an Stelle des anderen Bogens der Schleife für die Über tragung der Daten zu einem anderen Multiplexer so, dass der von den Daten zurückgelegte Kreislauf möglichst kurz ist. - Die von den Geräten empfangenen Datenströme oder zu den Geräten gesendeten Datenströme werden untergeordnete Ströme bzw. Tributary-Ströme genannt. Diese Tributary-Ströme können synchron oder plesiochron sein.
- Der Vorteil des synchronen Transfermodes, so wie er in der SDH-Hierarchie und in dem SONET-Konzept spezifiziert ist, liegt in der Struktur der verwendeten Rahmen, die das direkte Extrahieren und Einfügen von Daten in einen Rahmen erlauben, ohne dass sie vorher vollständig demultiplext werden müssen.
- Nachfolgend wird nun diese Struktur kurz beschrieben werden; für mehr Details kann man die oben erwähnte Empfehlung G707 heranziehen.
- Der synchrone Transfermodus basiert auf einer Multiplextechnologie mit zeitlicher Teilung. Genauer genommen werden die zu übertragenden Daten von Tributary-Strömen getragen, die synchron oder plesiochron sein können. Im Augenblick seines Hinzufügens in einen Rahmen wird ein Tributary-Strom zuerst in einen Container projiziert, dessen Typ von der Rate seiner Daten abhängt, und zu dem anschließend Verwaltungsdaten in Form eines Pfad-Zusatzes POH hinzugefügt werden, so dass ein virtueller Container gebildet wird. Der Transport virtueller Container auf Rahmen STM-n (n = 1, 4, 16, 64 oder 256) erfolgt durch ein zeitliches Multiplexen. Im Augenblick des Extrahierens eines Tributary-Stroms aus einem Rahmen erlauben es, verschiedene Zeiger bzw. Pointer, den zugehörigen virtuellen Container zu erkennen. Die Daten des Tributary-Stroms werden daher aus dem entsprechenden Container extrahiert, und die Verwaltungsdaten werden aus dem zugehörigen Pfad-Zusatz POH extrahiert. Es ist anzumerken, dass diese Verwaltungsdaten die Verwaltung der Leitung betreffen, die den Sender mit dem Empfänger verbindet, woher der Name des zugehörigen Anfangsblocks bzw. Zusatzes bzw. Overheads stammt: POH = Path OverHead (= Pfad-Zusatz).
- Die Rahmen STM-n sind das Ergebnis des Multiplexens von n Rahmen STM-1, deren allgemeine Struktur sie übernehmen.
- In
2 wurde ein SDH-Rahmen dargestellt, für den jetzt die Struktur erklärt wird. Dieser Rahmen, der STM-1 genannt ist, besteht aus einer Einheit von Bytes, die man in einem Rechteck mit 9 Zeilen und 270 Spalten darstellen kann. Die neun ersten Spalten dieses Rahmens enthalten den so genannten Abschnittszusatz (SOH: Section OverHead), der selbst Dienstinformationen enthält, die mit der Verwaltung des Abschnitts der Leitung verbunden sind, das heißt dem Teil der Leitung zwischen zwei synchronen Geräten. Genauer genommen ist der Abschnittszusatz SOH in zwei Teile geteilt: den Zusatz RSOH, der Verwaltungsinformationen der Regenerierungssektionen enthält, und den Zusatz MSOH, der Verwaltungsinformationen der Multiplexabschnitte enthält. Unter den in dem Abschnittszusatz SOH enthaltenen Bytes bilden die ersten Bytes untereinander ein Rahmenverriegelungswort. - Die Nutzinformation des Rahmens wiederum enthält virtuelle Container, die hierarchisch angeordnet sind. Genauer genommen enthält sie einen oder mehrere Container höherer Ordnung VC-4 oder VC-3, die Container niedrigerer Ordnung enthalten, wie zum Beispiel die Container VC-3, VC-2, VC-12 oder VC-11.
- Die Nutzinformation eines Rahmens STM-1 enthält daher eine Verwaltungseinheit, die AU-4 genannt ist, die die Verbindung eines VC-4 genannten virtuellen Containers und eines AU-4 PTR genannten Zeigers ist, der sich auf der vierten Zeile des Abschnittszusatzes SOH des Rahmens befindet. Der virtuelle Container VC-4 belegt 9 Zeilen mit 261 Bytes und besteht ebenfalls einerseits aus dem Pfad-Zusatz (Path OverHead), der die Dienstinformationen der Leitung enthält (das heißt der "Leitung" von einem Ende zum anderen), die mit diesem Container verbunden sind, und seine Nutzinformation (payload), die allgemein Container C-4 genannt wird. Die Position des virtuellen Containers VC-4 im Inneren eines Rahmens STM-1 ist nicht konstant, woher die Notwendigkeit des Zeigers bzw. Pointers AU-4 PTR kommt, der auf das erste Byte, das J1 genannt wird, des virtuellen Containers VC-4 zeigt.
- Wie es in
3 dargestellt ist, kann ein Container C-4 das Ergebnis einer direkten Projektion der zu übertragenden Daten sein, aber er kann auch das Ergebnis eines Multiplexens von drei Tributary-Einheitsgruppen TUG-3 sein. - Jede Gruppe TUG-3 kann eine Tributary-Einheit TU-3, eine Verbindung eines Zeigers (Bytes H1, H2 und H3) und eines virtuellen Containers VC-3, sein. Dieser virtuelle Container VC-3 seinerseits ist daher das Ergebnis der Verbindung einerseits eines Containers C-3, in den direkt zu übertragende Daten projiziert sind, und andererseits eines Pfad-Zusatzes bzw. Pfad-Overheads POH zur Verwaltung der Leitung, die die Daten trägt.
- Jede Tributary-Einheitsgruppe TUG-3 kann auch das Ergebnis eines Multiplexens von sieben Gruppen von Tributary-Einheiten TUG-2 sein, die entweder eine Tributary-Einheit TU-2 sein können, die von einem virtuellen Container VC-2 und daher von einem Container C-2 stammt, oder das Ergebnis eines Multiplexens von drei Tributary-Einheiten TU-12, die jeweils von einem virtuellen Container VC-12 und daher von einem Container C-12 kommen, das heißt noch einmal das Ergebnis eines Multiplexens von vier Tributary-Einheiten TU-11, die jeweils von einem virtuellen Container VC-11 und daher von einem Container C-11 kommen. Es wird in Erinnerung gerufen, dass ein virtueller Container die Verbindung eines Containers und eines Pfad-Zusatzes POH ist, der Informationen in Zusammenhang mit der Übertragungsleitung dieses Containers enthält.
- Die virtuellen Container VC-4 und VC-3 werden höherer Ordnung genannt, weil sie es nicht benötigen, in andere virtuelle Container eingekapselt zu werden, um in einem Rahmen STM-n vorhanden zu sein, während die anderen Container niedrigerer Ordnung genannt werden. Es ist anzumerken, dass die Ambivalenz des virtuellen Containers VC-3 in dieser Hinsicht höherer oder niedrigerer Ordnung sein kann, wenn er in einem virtuellen Container VC-4 enthalten ist.
- Die von einem Container C-4 getragene plesiochrone Rate beträgt 140 Mb/s. Die plesiochrone Rate, die von einem Container C-3 getragen wird, beträgt 34 Mb/s, während sie für einen Container C-2 6 Mb/s beträgt, für einen Container C-12 2 Mbit/s und für einen Container C-11 1,5 Mbit/s.
- In
2 wurde das Multiplexen von virtuellen Containern C-12 in einen Rahmen STM-1 gezeigt. Einem Container C-12 wird ein Verwaltungs-Zusatz bzw. Verwaltungs-Overhead der Leitung Lo-POH (Low order-path overhead: Zusatz einer Leitung niedrigerer Ordnung) bestehend aus den 4 Bytes V5, J2, N2 und K4 hinzugefügt, um einen virtuellen Container VC-12 zu bilden. Eine Tributary-Einheit TU-12 wird durch Hinzufügen eines Zeigers gebildet, der aus den Bytes V1 und V2 besteht. Es ist anzumerken, dass der virtuelle Container VC-12 in einer Tributary-Einheit TU-12 "schwimmt". Drei Tributary-Einheiten TU-12 werden multiplext, um eine Gruppe von Tributary-Einheiten TUG-2 zu bilden. Danach werden sieben Gruppen von Tributary-Einheiten TUG multiplext, um eine Gruppe von Tributary-Einheiten TUG-3 zu bilden, die zu je drei so multiplext werden, dass sie einen Container höherer Ordnung VC-4 bilden. Ein Zeiger AU-PTR wird diesem Container höherer Ordnung VC-4 so hinzugefügt, dass eine Verwaltungseinheit AU-4 gebildet wird, die in den Rahmen STM-1 eingekapselt wird. - In einem synchronen Netz wird daher an jedem Knoten ein Einfüge/Extraktions-Multiplexer installiert, und er hat die wesentliche Aufgabe, die verschiedenen virtuellen Container zu erkennen, die in dem eingehenden Rahmen enthalten sind, und unter ihnen jene zu bestimmen, deren Daten für die Client-Geräte bestimmt sind, die zu diesem Knoten gehören, sie aus dem Rahmen zu extrahieren, um sie in die entsprechenden Tributary-Ströme umzuschalten, zu dem Rahmen neue virtuelle Container hinzuzufügen, in welche die zu anderen Knoten des Netzes zu übertragenden Tributary-Daten, die aus Client-Geräten stammen, projiziert wurden, und dann jeden resultierenden Rahmen zu dem nächsten Knoten des Netzes zu senden.
- Ein Einfüge/Extraktions-Multiplexer weist im Allgemeinen die folgende in
4 gezeigte Architektur auf. Er weist eine erste Schalteinheit11 auf, von welcher jede bidirektionale Schnittstelle mit einer Anpassungseinheit12 ,13 ,14 und15 verbunden ist. Die Schalteinheit11 kann dazu gebracht werden, virtuelle Container niedrigerer Ordnung, wie zum Beispiel die virtuellen Container VC-11, VC-12, VC-2, VC-3, oder Container höherer Ordnung, wie zum Beispiel die virtuellen Container VC-4 oder Vc-3 umzuschalten. Die Anpassungseinheiten12 ,13 ,14 und15 haben die Aufgabe, die virtuellen Container niedrigerer Ordnung in virtuelle Container höherer Ordnung, wie zum Beispiel Container VC-4 oder VC-3 einzukapseln, indem sie die erforderlichen Zeiger bzw. Pointer setzen (insbesondere die Zeiger V1, V2 von TU-12, die Zeiger H1, H2, H3 von TU-3), indem sie die POH-Bits dieser virtuellen Container VC-4 ausfüllen. Ferner führen die umgekehrten Verarbeitungen in die andere Übertragungsrichtung aus. - Im Allgemeinen sind die Schalteinheit
11 und die Anpassungseinheiten12 ,13 ,14 und15 auf eine oder mehrere Leiterplattenkarten10 montiert, die Matrixkarte(n) genannt wird (werden). - Der Einfüge/Extraktions-Multiplexer umfasst auch Schnittstellen zum Herstellen von Rahmen
21 ,31 ,41 und51 , deren wesentliche Aufgabe darin besteht, Verwaltungseinheiten höherer Ordnung AU-4 zu bilden, indem sie mit den virtuellen Containern höherer Ordnung VC-4 oder VC-3, die sie jeweils von den Anpassungseinheiten12 ,13 ,14 und15 empfangen, Zeiger AU-4 PTR, mit den virtuellen Containern höherer Ordnung verbinden und diese Verwaltungseinheiten AU-4 in Rahmen STM-n projizieren, indem sie die entsprechenden Abschnittszusätze SOH erstellen. In die andere Übertragungsrichtung werden die umgekehrten Funktionen in den Schnittstellen21 ,31 ,41 und51 durchgeführt. - Schließlich umfasst er physikalische Schnittstellen
22 ,32 ,42 und52 , die das Formatieren der von den Schnittstellen21 ,31 ,41 und51 empfangenen Signale in Signale sicherstellen, die mit den Ergebnis- oder Tributary-Verbindungen kompatibel sind. Insbesondere was die physikalischen Schnittstellen von Ergebnisverbindungen22 und32 betrifft, handelt es sich zum Beispiel um Schnittstellen zu optischen Signalen für Lichtleitfasern. Für die physikalischen Schnittstellen von Tributary-Verbindungen42 und32 kann es sich um Schnittstellen zu elektrischen Signalen handeln, zum Beispiel für verdrillte Paare, Koaxialkabel usw. Es könnte sich aber auch um Schnittstellen zu optischen Signalen handeln. - Die Multiplex- und Router-Systeme des früheren Standes der Technik bestehen alle aus Mitteln, die es erlauben, die oben beschriebenen wesentlichen Funktionen sicherzustellen. Was sie unterscheidet sind die Arten, auf welche die Elemente, die sie bilden, untereinander verbunden werden, das heißt, die Architektur dieser Systeme. Thalmann et al. beschreiben zum Beispiel in einem Artikel mit dem Titel "A single-chip solution for an ADM-1/TMX-1 SDH telecommunication node element" (ASIC/SOC conference, 1999. Proceedings, twelfth annual IEEEE International Washington, DC, USA 15–18 September, 1999, Piscataway, NJ, USA, IEEE, US, 15. September 1999, Seiten 147–151, ISBN: 067803- 5632-2) zwei Architekturen eines Terminal-Einfüge/Extraktions-Multiplexers für SDH-Netze.
- Die erste dieser Lösungen weist zwei optische Schnittstellenbildungskarten und zwei Kommunikationskarten in Redundanz auf, die PDH-Schnittstellen aufweisen, die Gegenstand von Neben- bzw. Unterkarten sein können. Verbindungen werden zwischen den Karten zur Bildung optischer Schnittstellen sichergestellt, um einerseits direkte Ost-West-Verbindungen sicherzustellen, und andererseits eine Leitungsschutzfunktion vom Typ MSP. Der Schutz "MSP ring" ist in dem Dokument D1 nicht beschrieben. Zwei Lösungen können vom Fachmann in Betracht gezogen werden. Entweder wird dieser Schutz gemäß den Normen G.783 und G.841 der UIT-T definiert, das heißt, dass er auf der Ebene der Verwaltungseinheiten AU-4 umgesetzt wird. In dem Fall der ersten Architektur würde diese Lösung auf den Ergebniskarten, die nicht abgesichert sind, durchgeführt. Oder dieser Schutz wird ausgehend von Containern VC4 auf der Karte umgesetzt, die die Schaltmatrix aufweist. Da diese Karte dupliziert ist, ist der Schutz MPS "ring" abgesichert, aber diese Umsetzung entspricht nicht den Normen G.783 und G.841. Schließlich weist diese Architektur eine große Komplexität bezüglich der Anzahl der zwischen der Matrixkarte und den physikalischen Karten ausgetauschten Ströme auf. Da die Container VC-4 nämlich zu den Ergebniskarten und Tributary-Karten übertragen werden, ist eine große Anzahl von Leitern erforderlich, um nicht nur die Daten, sondern auch die Begleitsignale zu übertragen.
- Die zweite Architektur umfasst zwei Karten, die jeweils eine einzige optische Schnittstelle und eine einzige Schaltmatrix aufweisen. Der Schutz des Geräts ist daher nicht sichergestellt (keine Duplikation der Schaltmatrix). Verbindungen, die Rahmen STM-1 tragen, sind ebenfalls zwischen den zwei Karten vorgesehen, um die direkten Verbindungen Ost-West sicherzustellen. Der Schutz MPS "ring" ist nicht beschrieben und kann nicht aus der von dem Dokument D1 gegebenen Beschreibung abgeleitet werden, die sich nur auf Rahmen STM-1 bezieht. Es wird in Erinnerung gerufen, dass der Schutz MSP "ring" nur ausgehend von Rahmen STM-n umgesetzt werden kann, das heißt ausgehend von Rahmen, die mehrere VC4 aufweisen.
- Im Allgemeinen sind die Schnittstellen zum Bilden von Rahmen
21 ,31 ,41 und51 sowie die physikalischen Schnittstellen22 ,32 ,42 und52 jeweils auf gleiche Leiterplattenkarten20 ,30 ,40 und50 montiert, die entweder Ergebniskarte (für die Karten20 ,30 ) oder Tributary-Karte (für die Karten40 und50 ) genannt werden. - Eine solche Architektur weist den Vorteil auf, dass sie modulförmig ist, indem sie als gemeinsamen Punkt den virtuellen Container Vc-4 hat.
- Sie weist jedoch eine bestimmte Anzahl von Nachteilen auf, wovon der erste in einer relativ großen Komplexität aufgrund der Anzahl von Karten, die zwischengeschaltet werden müssen, und dies mit allen Zwischenschaltauflagen, die sich daraus ergeben (große Anzahl von Leitern, relativ hohe Frequenz der Signale, die von einer Karte zur anderen laufen usw.) besteht.
- Um die Sicherheit der Übertragungen über einen Multiplexer zu verbessern, wird im Allgemeinen die Matrixkarte dupliziert. Im Falle einer Panne bzw. eines Ausfalls der aktiven Karte kann daher die Zweitkarte in Betrieb genommen werden, um die Kommunikationen wiederherzustellen, die vorübergehend unterbrochen wurden. Allerdings ist die Redundanz der Verarbeitungsfunktionen SDH in der in
4 beschriebenen Architektur teilweise. Das Herstellen bzw. Erzeugen von Rahmen STM-n, das in den Karten20 ,30 ,40 durchgeführt wird, wird nämlich nicht verdoppelt bzw. dupliziert. - In dem Abschnittszusatz SOH des Rahmens STM-n sieht die Norm zwei Bytes E1 und F1 vor, die für Dienstkanäle zwischen Regenerierungsabschnitten zum Beispiel für Daten oder Telefon bzw. Sprache vorgesehen sind. Diese Kanäle haben jeweils 64 kbit/s. Ebenso sind drei Bytes D1, D2 und D3 vorgesehen, die einen Datenkanal, DCC (Data Communication Channel = Datenkommunikationskanal) für die Verwaltung des Netzes zu 192 kbit/s öffnen. Diese Service- bzw. Dienst- und Verwaltungskanäle werden nachfolgend Kommunikationskanäle genannt.
- In der Architektur, die in
4 dargestellt ist, werden diese Kommunikationskanäle E1, F1 und DCC, die nur auf der Ebene der Rahmen STM-n vorhanden sind, von den Schnittstellen zur Rahmenherstellung21 ,31 ,41 und51 verar beitet. Nun werden aber alle Signale, die über diese Kanäle laufen, nicht unbedingt an dem betrachteten Ort und Augenblick verarbeitet. Bei der Architektur des früheren Standes der Technik ist es jedoch erforderlich, sie alle zu gruppieren, dann die auszuwählen, die erforderlich sind, und die, die nicht erforderlich sind, in eine entsprechende Verwaltungseinheit, hier die Einheit60 , umzulenken. Diese Anordnung bewirkt noch die Steigerung der Anzahl von Verbindungen, die zwischen den verschiedenen Leiterplattenkarten erforderlich sind. - Das Ziel der vorliegenden Erdfindung besteht daher darin, eine neue Einfüge-/Extraktions-Multiplexerarchitektur vorzusehen, die die Nachteile der Architektur nicht aufweist, die oben in Bezug auf
4 beschrieben ist. - Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät zum Multiplexen und Führen bzw. Routen von Datenströmen im synchronen Transfermodus, wie zum Beispiel einen Einfüge/Extraktions-Multiplexer, einen Terminal-Multiplexer, einen Verstärker oder einen Mischer, wobei die Datenflüsse entweder die Form von Rahmen vom Typ SDH (Synchronous Digital Hierarchy = synchrone digitale Hierarchie) oder vom Typ SONET (Synchronous Optical Network = synchrones optisches Netzwerk) haben, wobei die Rahmen mindestens einen virtuellen Container höherer Ordnung enthalten, in den virtuelle Container niedrigerer Ordnung eingefügt werden, wobei das Gerät eine Schaltmatrix für das Routen der virtuellen Container niedrigerer Ordnung oder des oder der virtuellen Container höherer Ordnung aufweist, Mittel zum Einfügen/Extrahieren der virtuellen Container niedrigerer und höherer Ordnung in die Rahmen, und physikalische Schnittstellen.
- Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist dieses Gerät dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmatrix und die Mittel zum Einfügen/Extrahieren auf eine gleiche Leiterplattenkarte, Matrixkarte genannt, montiert sind, an welche physikalische Schnittstellen in Form von Leiterplattenkarten angeschlossen werden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, umfasst sie in dem Fall, in dem die Rahmen einen Abschnittszusatz umfassen, in den Kommunikationskanal bytes eingefügt sind; Mittel, um die Kommunikationskanalbytes zu verarbeiten, wobei die Mittel auf der Matrixkarte vorhanden sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Mittel vorgesehen, um die Kommunikationskanalbytes, die erforderlich sind, zu extrahieren und auszuwählen und diejenigen, die nicht erforderlich sind, umzuleiten.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Matrixkarte dupliziert.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist sie zwei Einheiten zum Herstellen von Rahmen auf, die mit Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen verbunden sind, die Ergebnisverbindungen unterstützen, und zwei Einheiten zum Herstellen von Rahmen, die mit Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen verbunden sind, die Tributary-Ströme unterstützen, wobei jede der Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen synchrone Rahmen unterstützt, wobei die Einheiten zum Herstellen von Rahmen vorgesehen sind, um das Einfügen und Extrahieren von Containern niedrigerer Ordnung und des Containers oder der Container höherer Ordnung durch Tributary-Ströme zu unterstützen, wobei jede Einheit zum Herstellen von Rahmen mit einer Schnittstelle der Schaltmatrix verbunden ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Gerät aus vier identischen Verarbeitungsschaltungen, wobei jede Verarbeitungsschaltung eine Schaltung zum Verarbeiten synchroner Rahmen aufweist, die bei einer Eingangsschnittstelle der Schaltung empfangen werden, um in Form von Pseudorahmen die virtuellen Container, die sie enthalten, zu einer Ausgangsschaltung zu liefern, eine Schaltmatrix, um aus den bei den Eingangsschnittstellen vorhandenen Pseudorahmen die virtuellen Container zu extrahieren, die dazu bestimmt sind, zu einer synchronen Ausgangsschnittstelle der Schaltung gesendet zu werden, und sie in Form eines Pseudorahmens zu liefern, eine Schaltung zum Verarbeiten der von der Schaltmatrix gelieferten Pseudorahmen, um synchrone Rahmen zu der synchronen Ausgangsschnittstelle der Schaltung zu liefern, wobei drei Pseudorahmen-Eingangsschnittstellen einer Schaltung jeweils mit den Ausgangsschnittstellen der drei anderen Schaltungen verbunden sind, wobei die vierte Pseudorahmen-Eingangsschnittstelle einer Schaltung mit der vierten Ausgangsschnittstelle der gleichen Schaltung verbunden ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jede Verarbeitungsschaltung einen Sendeabschnitt und einen Empfangsabschnitt auf, wobei die Verarbeitungsschaltung eine Rückschleifschaltung aufweist, die in dem Sendeabschnitt stromab von der Schaltmatrix nach der Verarbeitung der einen oder mehreren Verwaltungseinheiten und im Empfangsabschnitt stromauf von der Eingangsschnittstelle vor der Verarbeitung der einen oder mehreren Verwaltungseinheiten angeordnet ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jede Verarbeitungsschaltung Mittel zum Einfügen und Extrahieren von Bytes aus den Kommunikationskanälen auf.
- Die oben erwähnten sowie weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich klarer beim Lesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform, wobei sich die Beschreibung auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, wobei:
-
1 ein Schema ist, das ein Ringnetz darstellt, das vom synchronen Typ sein könnte, -
2 die Struktur eines Rahmens STM-1 und seiner verschiedenen Komponenten zeigt, -
3 die Hierarchie der verschiedenen Strukturen zeigt, die einen Rahmen STM-1 bilden können, -
4 ein Blockschaltbild eines Einfüge/Extraktions-Multiplexers gemäß dem Stand der Technik ist, -
5 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Einfüge/Extraktions-Multiplexers ist, -
6 eine Skizze ist, die ein Ringnetz darstellt, das gleich dem in1 dargestellten ist, von welchem jedoch eine Ergebnisverbindung abgetrennt ist, -
7 ein Blockschaltbild einer Matrixkarte ist, die einen erfindungsgemäßen Einfüge/Extraktions-Multiplexer ausstatten kann, und -
8 ein Blockschaltbild eines Bauteils ist, der in einer Matrixkarte, wie sie in7 dargestellt ist, verwendet wird. - In
5 wurde eine Architektur eines erfindungsgemäßen Einfüge/Extraktions-Multiplexers dargestellt. Dieser Multiplexer umfasst eine Schalteinheit110 , von welcher jede bidirektionale Schnittstelle mit Einheiten zum Herstellen von Rahmen120 ,130 ,140 und150 verbunden ist, die als wesentliche Aufgabe das Einkapseln der virtuellen Container niedrigerer Ordnung, wie zum Beispiel der virtuellen Container VC-11, VC-12, VC-2, VC3, oder der Container höherer Ordnung, wie zum Beispiel der Container VC-4 oder VC-3, die von der Schalteinheit110 verarbeitet werden, in einen Rahmen STM-n in eine Übertragungsrichtung und das Endkapseln eines Rahmens STM-n in die andere Übertragungsrichtung zur Aufgabe haben. Diese Schalteinheit110 und die Einheiten zur Herstellung von Rahmen120 ,130 ,140 und150 sind auf eine gleiche Leiterplattenkarte100 montiert, die auch Matrixkarte genannt wird. - An jeder Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle der Leiterplattenkarte
100 sind, anders als bei den Matrixkarten des Standes der Technik, auf welchen virtuelle Container Vc-4 vorhanden waren, Rahmen STM-n (n = 1, 4, 16, 64 oder 256) vorhanden. - Der erfindungsgemäße Multiplexer weist ferner physikalische Schnittstellen
200 ,300 ,400 und500 auf, die, wenn sie Signale, die in Rahmen STM-n geformt sind, von der Matrixkarte100 empfangen, Signale liefern, die mit den Ergebnisverbindungen (Schnittstellen200 und300 ) und Tributary-Verbindungen (Schnittstellen400 und500 ) kompatibel sind. Sie funktionieren in die andere Übertragungsrichtung umgekehrt. Es kann sich um Schnittstellen zu optischen Signalen für Lichtleitfasern oder zu elektrischen Signalen mit hohem Durchsatz handeln. Für die physikalischen Zufuhrstrom-Schnittstellen400 und500 kann es sich um eine Schnittstelle zu elektrischen Signalen handeln, zum Beispiel verdrillte Paare, Koaxialkabel usw. oder zu optischen Signalen. - Eine solche Architektur weist die folgenden Vorteile auf.
- Die Ergebnisstruktur ist einerseits aufgrund einer besseren möglichen Integration der Matrixkarte
100 ; und andererseits aufgrund der Tatsache, dass die physikalischen Schnittstellen200 ,300 ,400 und500 selbst relativ kleine Elemente sind, kompakter. - Diese Architektur erlaubt auch eine größere Anpassungsfähigkeit bei der Auswahl der physikalischen Schnittstellen
200 ,300 ,400 und500 , denn sie bilden nur mit Signalen Schnittstellen, die Rahmen STM-n, die genormt sind, tragen. - Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Vereinfachung der zwischen der Matrixkarte und den physikalischen Karten
200 ,300 ,400 und500 ausgetauschten Signalströme. Während es sich nämlich bei der Architektur des früheren Standes der Technik um virtuelle Container VC-4 handelt, die zu den Ergebnis- oder Tributary-Karten übertragen werden, die nicht nur Leiter für die Daten, sondern auch für die Begleitsignale benötigen, sind es erfindungsgemäß Rahmen STM-n, die zu den physikalischen Karten übertragen werden, was nur Leiter zur Übertragung dieser Rahmen in kleinerer Anzahl als die Anzahl von Leitern erfordert, die für die Übertragung der virtuellen Container VC-4 erforderlich sind. - Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass das Duplizieren der Matrixkarte aus Absicherungsgründen das Duplizieren aller Verarbeitungsfunktionen auf den Rahmen STM-n bewirkt, während beim Stand der Technik nur die Verarbeitungsfunktionen ausgehend von virtuellen Containern VC-4 dupliziert wurden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der Tatsache, dass die Verarbeitungen, die auf der Ebene der Rahmen STM-n ausgeführt werden, nicht mehr in Einheiten verlegt werden, die sich in Ergebniskarten oder Tributary-Karten befinden, sondern sich im Gegenteil auf der Matrixkarte
100 befinden. - Das gilt auch für die Verwaltung der Kommunikationskanalströme E1, F1 und DCC, die jetzt auf einer einzigen gleichen Karte verarbeitet werden und direkt verfügbar sind, nämlich auf der Matrixkarte
100 . Diese Verarbeitung ist insofern vereinfacht, als dass bestimmte Ströme aus den Rahmen STM-n extrahiert werden können, um ausgewählt und zu einer Verarbeitungseinheit für Kommunika tionskanäle160 gelenkt zu werden, und andere, die ignoriert und direkt zu der Matrixkarte umgeleitet werden, was bei der Architektur des früheren Standes der Technik nicht der Fall sein konnte, bei der alle Ströme extrahiert und dann zu einer Verwaltungseinheit geleitet werden mussten, die dann die Auswahl und das weitere Umleiten durchführte. - Das gilt auch für die Umsetzung des Schutzes, der in den Normen G.783 und G.841 des UIT-T vorgesehen ist, der MS SPRING-Schutz genannt wird. Unter Bezugnahme auf
6 , wird nun sein Konzept in Erinnerung gerufen. - In
6 wurde ein mit dem der1 identisches Ringnetz dargestellt, bei dem aber eine der Verbindungen3 , nämlich die Verbindung3b abgetrennt ist. Es wird angenommen, dass der Anwender des Geräts6a Daten zu dem Anwender des Geräts6c über die Verbindungen3a und3b übertragen will. Gemäß der Umsetzung des genormten Schutzes, werden diese Daten, die über den Multiplexer2b laufen, in dem Multiplexer2 stromauf von der Abrennung, in diesem Fall dem Multiplexer2b , auf die Verbindung4a umgeschaltet und laufen dann über die Multiplexer2a und2d bis zum Multiplexer2c , wo sie aus den Rahmen STM-n extrahiert werden, um zu dem Client-Gerät6c geliefert zu werden. - Das Umschalten der Ströme muss gemäß den Normen G.783 und G.841 der UIT-T, die oben erwähnt wurden, auf der Ebene der Verwaltungseinheiten AU-4 durchgeführt werden. Diese enthalten nicht nur die virtuellen Container VC-4, sondern auch den Zeiger bzw. Pointer AU-4 PTR, der sich in dem Pfad-Overhead SOH des Rahmens STM-n befindet. Diese Verwaltungseinheiten AU-4 werden daher auf der Ebene des Rahmens STM-n verarbeitet.
- Die Erfindung macht die Umsetzung der so genannten MS SPRING-Schutzfunktion konform mit den Normen G.783 und G.841 des UIT-T, die oben erwähnt wurden, was anders als bei den Architekturen des früheren Standes der Technik ist, bei welchen diese Umsetzung im Allgemeinen erst auf der Ebene VC-4 durchgeführt wird.
- Die Umsetzung der Funktion MS SPRING auf der Ebene AU-4 in den Architekturen des frühren Standes der Technik ist zwar möglich, ist jedoch nicht komplett abgesichert. Eine solche Umsetzung konnte nämlich nur in den Ergebnis karten (Karten
20 oder30 der4 ) durchgeführt werden, die nicht dupliziert sind. Eine Panne bzw. ein Ausfall dieser Karten bewirkte folglich eine Funktionsstörung der Funktion MS SPRING. Man zieht daher beim früheren Stand der Technik vor, diese Umsetzung dieser Funktion auf der Ebene VC-4 durchzuführen, auch wenn sie den Normen G.783 und G.841 des UIT-T nicht entspricht. - Die Erfindung löst dieses Problem insofern, als dass die Verarbeitungsfunktionen der Verwaltungseinheit AU-4 auf der Matrixkarte durchgeführt werden, die dupliziert ist.
- Der Schutz ist daher mittels der erfindungsgemäßen Architektur besser sichergestellt.
- In
7 wurde ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Matrixkarte dargestellt, die in einer erfindungsgemäßen Architektur verwendet werden kann. Diese Matrixkarte ist um vier identische Verarbeitungsschaltungen aufgebaut, die zum Beispiel jede aus einem spezifischen integrierten Schaltkreis vom Typ ASIC (Application-Specific Integrated Circuit = anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis) bestehen, für den ein vereinfachtes Blockschaltbild in8 dargestellt ist. - Wie man auf dieser letzten
8 sieht, umfasst eine Schaltung600 vier Eingangsschnittstellen601a bis601d und vier Ausgangsschnittstellen602a bis602d für Pseudorahmen vom Typ STM-n, die ausgerichtete virtuelle Container niedrigerer Ordnung enthalten, zum Beispiel virtuelle Container VC-12, und höherer Ordnung, wie zum Beispiel virtuelle Container VC-4 oder VC-3. Man nennt Pseudorahmen Rahmen, die die Struktur der Rahmen STM-n haben, die jedoch nicht komplett ausgefüllt sind, zum Beispiel in den Overheads bzw. Zusätzen bzw. Anfangsblöcken SOH und MSOH. Ferner sind die virtuellen Container, die sie enthalten, ausgerichtet, das heißt, dass ihre Pointer bzw. zeiger im Voraus bestimmte Werte haben. - Die Schaltung
600 umfasst noch eine synchrone Ausgangsschnittstelle603 und eine synchrone Eingangsschnittstelle604 zum Senden und Empfangen synchroner Rahmen, zum Beispiel STM-n. Jede Schnittstelle603 und604 weist eine Verbindung603a ,604a für die Daten und eine Verbindung603b ,604b für das Taktgebersignal auf. Die Schaltung600 weist für jede Schnittstelle601a bis601d ,602a bis602d ,603 ,604 eine Anpassungsschnittstelle611 ,612 ,613 und614 auf. - Die Schaltung
600 umfasst eine Schaltmatrix620 von vier Schnittstellen zu einer, deren Aufgabe darin besteht, aus den Pseudorahmen, die auf ihren Eingangsschnittstellen vorhanden sind, die virtuellen Container zu extrahieren, die dazu bestimmt sind, zu der synchronen Ausgangsschnittstelle603 gesendet zu werden, einen Pseudorahmen zu bilden, der sie enthält, und diesen Pseudorahmen zu ihrer Ausgangsschnittstelle zu leiten. - Sie umfasst ferner eine Schaltung
630 zum Bilden des Pfad-Overheads POH des Containers oder der virtuellen Container höherer Ordnung VC-4, die in dem Rahmen STM-n enthalten sind, der gesendet wird, eine Schaltung631 zum Bilden der einen oder mehreren entsprechenden Verwaltungseinheiten AU-4 durch Erstellen des oder der entsprechenden Pointer AU-4 PTR, eine Schaltung632 für die Bildung des Multiplex-Overheads MSOH, der die Verwaltungsinformationen enthält, die den Multiplexabschnitten (Abschnitt, von dem mindestens ein Ende ein Multiplexer ist) gewidmet sind, und eine Schaltung633 für die Bildung des Regenerierungs-Overheads RSOH, der die Verwaltungsinformationen enthält, die den Regenerierungsabschnitten (Abschnitt zwei Regenerierungssystemen) gewidmet sind. Es ist anzumerken, dass diese letztere Schaltung633 mit einem Eingang für das Einfügen von Daten in Zusammenhang mit den Kommunikationskanälen (E1, F1 und DCC) versehen ist, welche Daten auf einer entsprechenden Schnittstelle634 empfangen und von einer Schaltung635 verarbeitet werden. - Es ist klar, dass der Ausgang der Schaltung
633 aus einem Rahmen STM-n besteht, der daher über die Schnittstelle630 zu der Ausgangsschnittstelle603 geliefert wird. - Die Schaltung
600 weist ferner eine Schaltung643 zur Verarbeitung des Regenerierungs-Overheads RSOH auf, der ferner Daten in Zusammenhang mit den Kommunikationskanälen (E1, F1 und DCC) liefert, die über eine Verarbeitungsschaltung645 zu einer Schnittstelle644 geliefert werden. Sie umfasst ferner eine Schaltung642 zur Verarbeitung des Multiplex-Overheads MSOH, eine Schaltung641 zum Zurückgewinnen des oder der Pointer AU-4 PTR der einen oder mehreren Verwaltungseinheiten Au-4, die in dem Rahmen enthalten sind, der auf dem Eingang604 empfangen wird, eine Schaltung640 zur Verarbeitung des Pfad-Overheads POH des oder der entsprechenden virtuellen Container höherer Ordnung VC-4, eine Schaltung646 zur Verarbeitung des Pointers der Tributary-Einheiten, zum Beispiel die Tributary-Einheiten TU-12, die in dem oder den virtuellen Containern höherer Ordnung VC-4 enthalten sind, eine Schaltung647 zur Verarbeitung der Pfad-Overheads POH der virtuellen Container niedrigerer Ordnung, die diesen Tributary-Einheiten entsprechen, und eine Duplizierschaltung648 , um über die Anpassungsschnittstelle612 auf die Ausgangsschnittstellen602a bis602d einen gleichen Pseudorahmen zu liefern, der alle virtuellen Container enthält, die in dem Rahmen STM-n auf der synchronen Eingangsschnittstelle604 enthalten waren. - Es ist klar, dass die Pfeile der
7 der Umlauf- bzw. Zirkulationsrichtung der Daten in der Schaltung600 entsprechen. - Die Schaltung
600 weist noch eine Rückschleifschaltung650 auf, die zur Aufgabe hat, zu dem Eingang der Schaltung641 den Strom zu liefern, der auf der einen oder den mehreren Verwaltungseinheiten AU-4 am Ausgang der Schaltung631 besteht, nur wenn die Ergebnisverbindung stromab von der Schaltung unterbrochen ist, und anderenfalls wird dieser Strom normal zu der Schaltung632 geliefert. Die Rückschleifschaltung650 erlaubt es, die Funktion MS SPRING sicherzustellen. - Man stellt fest, dass die Rückschleifschaltung
650 in den Sendeabschnitt stromab von der Schaltmatrix602 nach dem Einfügen des Pointers AU-PTR der Verwaltungseinheit AU-4 platziert ist, und in dem Empfangsabschnitt stromauf von der Eingangsschnittstelle604 vor der Verarbeitung dieses Zeigers AU-PTR der Verwaltungseinheit AU-4. - Man sieht, dass das resultierende Rückschleifen daher auf der Ebene der einen oder mehreren Verwaltungseinheiten AU-4 eingreift. Ferner erkennt man, dass dieses Rückschleifen auch von dem Sendeabschnitt zu dem Empfangsabschnitt der Schaltung
600 eingreift und nach der Schaltmatrix620 . Der zurück geschleifte Strom wird daher in eine oder mehrere Verwaltungseinheiten AU-4 in dem Sendeabschnitt der Schaltung600 assembliert bzw. zusammengefügt, dann in dem Empfangsabschnitt, wird in seine virtuellen Container deassembliert bzw. zerlegt, die danach neu ausgerichtet werden können. Es ist zu verstehen, dass die Verwaltungseinheit Au-4 normal erneut in einer anderen identischen Schaltung600 wiederhergestellt wird, bevor sie in einen Rahmen STM-n gegeben wird. - In
7 sieht man, wie vier Verarbeitungsschaltkreise600 ,6002 ,6003 und6004 so assembliert bzw. zusammengefügt werden, dass sie einen Einfüge/Extraktions-Multiplexer bilden. Man erkennt in jeder Schaltung600 ,6002 ,6003 und6004 seine Schaltmatrix620 ,6202 ,6203 und6204 , seine Verarbeitungsschaltungen und Schaltungen zum Herstellen von Rahmen STM-n, die durch eine einzige Funktionsbox660 ,6602 ,6603 und6604 dargestellt wurde. - Ferner erkennt man die Eingangs- und Ausgangsschnittstellen
603 bis6034 , und604 bis6044 der Rahmen STM-n sowie die Eingangs- und Ausgangsschnittstellen6011 bis6014 , und602 bis6024 der Pseudorahmen. - Die Schnittstellen
603 ,604 und6032 ,6042 bilden die Eingangs- und Ausgangsschnittstellen der Ergebnisverbindungen jeweils West und Ost, während die Schnittstellen6033 ,6043 und6034 ,6044 Eingangs- und Ausgangsschnittstellen der Tributary-Verbindungen jeweils West und Ost der Matrixkarte bilden. - Die Verbindung der vier Schaltungen
600 ist die folgende: drei Eingangsschnittstellen601a ,601b und601c von Pseudorahmen einer Schaltung600 sind jeweils mit den Ausgangsschaltungen602 der drei anderen Schaltungen600 verbunden. Die vierte Eingangsschnittstelle601d für Pseudorahmen einer Schaltung600 ist mit der vierten Ausgangsschnittstelle602 der gleichen Schaltung600 verbunden.
Claims (6)
- Gerät zum Multiplexen und Führen bzw. Routen von Datenflüssen im synchronen Transfermodus, wie zum Beispiel ein Einfüge/Extraktions-Multiplexer, ein Terminal-Multiplexer, ein Verstärker oder ein Mischer, wobei die Datenflüsse die Form von Rahmen von entweder dem SDH-Typ oder dem SONET-Typ haben, wobei die Rahmen mindestens einen virtuellen Container höherer Ordnung enthalten, in den virtuelle Container niedrigerer Ordnung eingefügt sind, wobei das Gerät folgendes aufweist: eine Schaltmatrix für das Führen der virtuellen Container niedrigerer Ordnung oder des oder der virtuellen Container höherer Ordnung, Mittel zum Einfügen/Extrahieren der virtuellen Container niedrigerer und höherer Ordnung in die Rahmen, wobei die Mittel zum Einfügen/Extrahieren zwei Einheiten zum Einfügen in Rahmen (
120 ,130 ) aufweisen, die mit Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen verbunden sind, die die resultierenden Flüsse unterstützen, sowie zwei Einheiten zum Einfügen in Rahmen (140 ,150 ), die mit Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen verbunden sind, die zufließenden Flüsse unterstützen, wobei jede der Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen synchrone Rahmen unterstützt, wobei jede Einheit zum Einfügen in Rahmen (120 ,130 ,140 ,150 ) mit einer Schnittstelle der Schaltmatrix (110 ) verbunden ist, und physikalische Schnittstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmatrix und die Einheiten zum Einfügen in Rahmen (120 ,130 ,140 ,150 ) auf eine gleiche Leiterplatte, die Matrixkarte genannt wird, montiert sind, wobei die Matrixkarte zu einer zweiten Matrixkarte parallel geschaltet ist, wobei jede der Matrixkarten an physikalische Schnittstellen (200 ,300 ,400 ,500 ) in Form von Leiterplatten angeschlossen ist, die jeweils mit den Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen der Einheiten zum Einfügen in Rahmen (120 ,130 ,140 ,150 ) verbunden sind. - Gerät zum Multiplexen und Führen nach Anspruch 1, wobei die Rahmen eine Überkapazität eines Sektionsanfangsblocks aufweisen, in den die Bytes von Kommunikationskanälen eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Verarbeiten der Bytes von Kommunikationskanälen aufweist, wobei sich die Mittel auf der Matrixkarte befinden.
- Gerät zum Multiplexen und Führen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verarbeiten vorgesehen sind, um die erforderlichen Bytes von Kommunikationskanälen zu extrahieren und auszuwählen und diejenigen, die nicht erforderlich sind, umzuleiten.
- Gerät zum Multiplexen und Führen von Datenflüssen nach einem der vorangehenden Ansprüche vom Typ eines Einfüge/Extraktions-Multiplexers oder eines Mischers, dadurch gekennzeichnet, dass es aus vier identischen Verarbeitungsschaltungen besteht, wobei jede Verarbeitungsschaltung eine Schaltung zum Verarbeiten der synchronen Rahmen umfasst, die bei einer Eingangsschnittstelle der Schaltung empfangen werden, um die ausgerichteten Container, die sie enthalten, in Form eines synchronen Rahmens vom teilweise gefüllten Typ STM-n zu einer Ausgangsschnittstelle zu liefern, welche Pseudorahmen genannt werden, eine Schaltmatrix, um aus den Pseudorahmen, die an den Eingangsschnittstellen vorhanden sind, die virtuellen Container, die dazu bestimmt sind, zu einer synchronen Schnittstelle (
603 ) der Schaltung gesendet zu werden, zu extrahieren und sie in Form eines Pseudorahmens zu liefern, eine Schaltung zum Verarbeiten der Pseudorahmen, die von der Schaltmatrix geliefert werden, um synchrone Rahmen zu der synchronen Ausgangsschnittstelle der Schaltung zu liefern, wobei drei Pseudorahmen-Eingangsschnittstellen (601a ,601b und601c ) einer Schaltung (600 ) jeweils mit den Ausgangsschnittstellen (602 ) der drei anderen Schaltungen (600 ) verbunden sind, wobei die vierte Pseudorahmen-Eingangsschnittstelle (601d ) einer Schaltung (600 ) mit der vierten Ausgangsschnittstelle (602 ) der gleichen Schaltung (600 ) verbunden ist. - Gerät zum Multiplexen und Führen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verarbeitungsschaltung einen Sendeabschnitt und einen Empfangsabschnitt aufweist, wobei die Verarbeitungsschaltung eine Rückschleifschaltung aufweist, die im Sendeabschnitt stromab von der Schaltmatrix nach der Verarbeitung der einen oder mehreren Verwal tungseinheiten und im Empfangsabschnitt stromab von der Eingangsschnittstelle vor der Verarbeitung der einen oder mehreren Verwaltungseinheiten angeordnet ist.
- Gerät zum Multiplexen und Führen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verarbeitungsschaltung Mittel zum Einfügen und Extrahieren der Bytes der Kommunikationskanäle aufweist.
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