DE60303143T2 - Kraftfahrzeug mit einer lenkungssteuerung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/027Parking aids, e.g. instruction means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung gehört zum Gebiet der Kraftfahrzeuge im weitesten Sinne und kann insbesondere auf Nutzfahrzeuge, aber auch auf Personenkraftwagen angewendet werden. Sie betrifft insbesondere die Lenksysteme, die ohne mechanische Lenksäule arbeiten, jedoch mittels eines elektrischen, elektrohydraulischen oder hydraulischen Steuerkreises, der ein Stellorgan steuert, das auf den Einschlagwinkel der Vorderräder einwirkt.
  • Diese Art der Lenksteuerung wird allgemein als "Steer-by-Wire" bezeichnet. Die Erfindung strebt genauer gesagt eine Verbesserung der "Steer-by-Wire"-Steuersysteme an, die Verbesserungen hinsichtlich der Ergonomie, insbesondere für den Betrieb im Rückwärtsgang, schafft.
  • Stand der Technik
  • Gewöhnlich verwenden die "Steer-by-Wire"-Systeme eine Information, die den Drehwinkel des Lenkrads repräsentiert, um mittels eines Kraftkreises in entsprechender Weise Stellorgane zu steuern, welche die Veränderung des Einschlagwinkels der Vorderräder bewirken. Verschiedene Lösungen, die unterschiedliche Technologien einsetzen, können verwendet werden. So können diese Stellorgane durch einen völlig hydraulischen Kreis gesteuert werden, in dem eine von der Drehung des Lenkrads gesteuerte Motorpumpe wirkt. Andere Lösungen verwenden elektrohydraulische Systeme. So wird anhand elektrischer Signale, die von Sensoren erzeugt werden, welche mit dem Lenkrad verbunden sind, in entsprechender Weise eine Gruppe elektrohydraulischer Bauteile wie Magnetventile gesteuert, um die für die Veränderung des Radeinschlagwinkels verantwortlichen Stellorgane, typischerweise Zylinder, zu speisen.
  • Andere, rein elektrische Lösungen gewährleisten die Energieversorgung von Elektrozylindern in Abhängigkeit von Signalen, die von mit dem Lenkrad verbundenen Sensoren stammen.
  • Man beobachtet auch eine Tendenz zur Weiterentwicklung der Architektur des Führerstands eines Nutzfahrzeugs, bei dem das Lenkrad durch einen schwenkbaren Manipulator ersetzt ist. Dieser Manipulator kann über eine oder mehrere Neigungsrichtungen verfügen. Eine erste Richtung, gewöhnlich querlaufend, ermöglicht die Steuerung des Lenksystems. Genauer gesagt bewirkt die Neigung des Manipulators zur einen oder anderen Seite einer neutralen Stellung die Veränderung des Einschlagwinkels in gleicher Richtung.
  • Bei bestimmten weiterentwickelten Systemen, die allerdings zur Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht obligatorisch sind, kann der Manipulator außerdem über eine zweite Richtung, gewöhnlich längslaufend, verfügen, welche es ermöglicht, zugleich die Beschleunigung und Bremsung des Fahrzeugs zu steuern.
  • Gewöhnlich erfordert das Lenken im Rückwärtsgang unabhängig von der Art des Richtungssteuerorgans, d.h. Lenkrad oder Manipulator, vom Fahrer eine erhöhte Aufmerksamkeit, da seine visuellen Bezugspunkte verändert sind. So verliert der Fahrer in einem Personenkraftwagen, wenn er sich umdreht, um das hintere Sichtfeld des Fahrzeugs zu betrachten, nun automatisch die Sicht auf sein Lenkrad, und es ist folglich notwendig, dass er ganz besonders auf seine Bewegungen achtet. Diese Anforderung wird noch offensichtlicher beim Lenken von Nutzfahrzeugen, bei denen das hintere Sichtfeld nur mit Hilfe von Rückspiegeln zugänglich ist, die jeweils einen Teil des hinteren Sichtfeldes zurückwerfen, jedoch mit einem Phänomen der Umkehr durch Reflexion in einem Spiegel.
  • Diese Betrachtung im indirekten Modus, kombiniert mit der Teilung des Sichtfeldes in zwei Teile, und die großen Abmessungen eines Nutzfahrzeugs erfordern eine gewisse Erfahrung mit dem Lenken im Rückwärtsgang.
  • Um die Bewegung im Rückwärtsgang zu erleichtern, sind bereits einige Lösungen vorgeschlagen worden, insbesondere jene, die in der unter der Nummer JP 8-207 661 veröffentlichten japanischen Patentanmeldung beschrieben ist. Diese Lösung besteht darin, eine Kamera zu verwenden, die am Heck des Fahrzeugs angeordnet ist und imstande ist, das hintere Sichtfeld des Fahrzeugs aufzunehmen. Das durch diese Kamera verarbeitete Bild wird anschließend auf einem Bildschirm angezeigt, der sich in Höhe der Windschutzscheibe des Führerstands befindet, im wesentlichen nach Art eines Rückspiegels. Das auf diesem Bildschirm dargestellte Bild hat eine Verarbeitung zur Seitenverkehrung erfahren, um im indirekten Modus angezeigt zu werden. Auf diese Weise hat der Fahrer beim Betrachten dieses Bildschirms den Eindruck, dass es sich um einen Rückspiegel handelt, der es ihm ermöglicht, hinter seine Kabine zu schauen, obwohl diese Sicht völlig versperrt ist.
  • Anders ausgedrückt gestattet diese Lösung dem Fahrer das Lenken bei gleichzeitigem Zugang zum hinteren Sichtfeld seines Fahrzeugs durch einen Mittelrückspiegel, obwohl dieses Sichtfeld von der Kabine aus nicht zugänglich ist. Der Lenkmodus im Rückwärtsgang erfordert jedoch eine Umkehr der Befehle am Lenkrad in Bezug auf die visuellen Bezugspunkte. Dies stellt folglich einen Mangel an Ergonomie dar.
  • JP-03 007 677 beschreibt ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Das Problem, das die Erfindung zu lösen beabsichtigt, ist die Vereinfachung des Lenkmodus im Rückwärtsgang.
  • Darlegung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft also ein Kraftfahrzeug und insbesondere ein Nutzfahrzeug, das mit einem Lenksteuersystem des Typs "Steer-by-Wire" ausgestattet ist. Ein solches Lenksteuersystem umfasst:
    • • ein Lenkorgan von der Art eines Lenkrads oder Manipulators,
    • • ein Stellorgan, das auf den Einschlagwinkel der Vorderräder einwirkt,
    • • Mittel, um dieses Stellorgan in Abhängigkeit von einem Signal zu steuern, das von dem Lenkorgan kommt;
    • • auf der Ebene des Führerstands Mittel zur Sichtbarmachung des hinteren Sichtfelds des Fahrzeugs im Direktmodus;
    • • Mittel zur Feststellung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs;
    • • Mittel, um je nach Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Einschlagrichtung der Räder bei gleicher Bewegungsrichtung des Lenkorgans umzukehren.
  • Anders gesagt besteht die Erfindung darin, in dem Führerstand das hintere Feld ohne Umkehrung anzuzeigen, so wie es der Fahrer sehen würde, wenn er sich umdrehen und durch den Anhänger sehen könnte, wenn es sich um einen Lastkraftwagen handelt, oder allgemeiner durch den Teil des Fahrzeugs, der sich hinter dem Führerstand befindet. Ebenso werden, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist, die Lenkbefehle umgekehrt, d.h. eine Drehung des Lenkrads nach rechts oder eine Neigung des Manipulators nach rechts bewirkt ein Einschlagen der Vorderräder nach links und umgekehrt.
  • Mit anderen Worten: Die Erfindung läuft darauf hinaus, den Führerstand virtuell umzudrehen und zum Heck des Fahrzeugs zu verschieben, weil nun der Anzeigebildschirm das Bild im Direktmodus darstellt, so wie es von der Kamera, die sich am Heck des Fahrzeugs befindet, aufgenommen wird, und weil das Lenkrad oder der Manipulator in umgekehrter Weise auf die Einschlagwinkel einwirkt, als ob es bzw. er umgedreht worden wäre.
  • Hieraus folgt, dass der Lenkmodus im Rückwärtsgang einem Lenken im entsprechenden Vorwärtsgang ähnelt, welches somit den Fahrer nicht verwirrt, da er folglich bei der Wahl der Drehrichtung des Lenkrads nicht zögert und da er insbesondere Schriftzüge oder die Beschilderung nicht umgekehrt wahrnimmt.
  • Dieses Prinzip der virtuellen Verschiebung des Führerstands kann bei verschiedenen Architekturen des Führerstands und Technologien des Lenksteuersystems verwirklicht werden. So kann das Lenkorgan ein herkömmliches Lenkrad sein, das durch Drehung arbeitet, oder auch ein Manipulator, der einen schwenkbaren Griff umfasst. Desgleichen können die Mittel zum Steuern des auf den Einschlagwinkel einwirkenden Stellorgans hydraulische Kreise, elektrohydraulische Kreise oder auch rein elektrische Kreise beinhalten.
  • Im allgemeinen wird die Steuerung des oder der Stellorgane gewöhnlich von einem Rechner durchgeführt, der Steuerbefehle in Abhängigkeit von dem vom Lenkorgan kommenden Signal erzeugt.
  • In der Praxis kann die Inversion der Einschlagbefehle auf unterschiedliche Weise erfolgen. So können bei einer ersten Ausführungsform die Umkehrmittel auf die Konfiguration der rechnergesteuerten elektrischen oder elektrohydraulischen Kreise einwirken. Anders ausgedrückt bleiben die Gesetze zur Steuerung des Einschlags in Abhängigkeit von dem Drehwinkel des Lenkorgans die gleichen, und es ist der stromabwärts vom Rechner gelegene Kraftkreis, der dann so rekonfiguriert wird, dass umgekehrte Einschläge erhalten werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wirken die Umkehrmittel auf das Signal ein, das von dem Lenkorgan kommt und zwecks Steuerung der elektrischen oder elektrohydraulischen Kreise an den Rechner weitergeleitet wird. Mit anderen Worten: Das von dem Lenkorgan kommende Signal wird innerhalb des Rechners derart verarbeitet, dass es so interpretiert wird, als ob das Lenkrad oder der Manipulator in eine entgegengesetzte Richtung bewegt worden wären.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die Art und Weise der Durchführung der Erfindung sowie die sich daraus ergebenden Vorteile werden gut aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsform unter Zugrundelegung der beigefügten Figuren ersichtlich, wobei:
  • 1 eine Situationsansicht ist, die ein Nutzfahrzeug und seine hintere Umgebung zeigt.
  • 2 eine schematische Ansicht des Inneren des Führerstands ist.
  • 3 ein vereinfachtes Schema ist, welches das erfindungsgemäße Lenksystem erläutert.
  • Art und Weise der Durchführung der Erfindung
  • Wie in 1 dargestellt, ist das Fahrzeug (1) mit einer Kamera (2) ausgerüstet, die sich zum Beispiel am Heck des Anhängers befindet und so ausgerichtet ist, dass sie das hintere Sichtfeld des Fahrzeugs überblickt. Man beobachtet beispielsweise, dass das hintere Sichtfeld, wenn man es vom Heck des Lastkraftwagens betrachtet, rechts eine Baumgruppe (6) aufweist, während die Straße auf der linken Seite von einem Wohngebäude (16) gesäumt wird.
  • Diese Kamera (2) ist durch einen geeigneten Anschluss mit einem oder mehreren Rechnern verbunden, die sich zum Beispiel in Höhe der Kabine befinden.
  • Im Innern der Kabine wird das von der Kamera (2) aufgenommene Bild auf der Ebene eines Bildschirms (3) angezeigt, der sich zum Beispiel in Höhe der Windschutzscheibe an einem Ort befinden kann, welcher demjenigen eines Rückspiegels eines Personenkraftwagens oder eines Lastkraftwagens entspricht, bei dem die Rückseite der Kabine verglast ist. Natürlich kann dieser Bildschirm (3) an vielen anderen Stellen angeordnet sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Er kann sich zum Beispiel unmittelbar hinter dem Lenkrad befinden, gegebenenfalls automatisch ausklappbar sein oder auch durch ein Projektionssystem ersetzt sein, welches das Bild auf einen Bereich der Windschutzscheibe oder allgemeiner in das Sichtfeld des Fahrers und beispielsweise auf die Straße projiziert.
  • Es ist wichtig anzumerken, dass die Anzeige des Bildes auf dem Bildschirm (3) im Direktmodus erfolgt, das heißt ohne Umkehr des Bildes. So beobachtet man bei dem in 2 dargestellten Beispiel, dass das auf dem Bildschirm (3) angezeigte Bild nicht demjenigen entspricht, das auf der Ebene der beiden Rückspiegel (4, 5) wahrgenommen werden kann, sondern im Gegenteil in einer umgekehrten Konfiguration vorliegt. Das in 3 dargestellte Bild entspricht demjenigen, das der Fahrer hätte, wenn er sich in Höhe der Kamera (2) plazieren und vom Lastkraftwagen nach hinten blicken würde.
  • In der Praxis kann diese Anzeige ständig erfolgen oder auch nur dann, wenn das Fahrzeug im Rückwärtsgang läuft.
  • Das erfindungsgemäße Lenksystem kombiniert also zugleich die Vorrichtung zur Sichtbarmachung des hinteren Sichtfeldes, aber auch eine spezielle Verwaltung der Befehle, die auf der Ebene des Lenkorgans erzeugt werden, das bei dem in 2 dargestellten Beispiel ein Lenkrad (7) ist.
  • Bei anderen, gleichwertigen Varianten kann das Lenkrad (7) durch einen Manipulator ersetzt sein, der mit einem Griff ausgestattet ist, dessen seitliche Neigung in die eine oder andere Richtung ebenfalls einen Lenkbefehl erzeugt.
  • Genauergenommen und wie in 3 dargestellt, umfasst das Lenkorgan (7) einen Sensor (8), der ein Signal erzeugt, das den Drehwinkel des Lenkrads (7) repräsentiert. Dieses Signal (9) wird an einen Rechner (10) weitergeleitet, der die Verwaltung des Lenkbefehls gewährleistet. Dieser Rechner erzeugt einen Kraftsteuerbefehl, der durch den Pfeil (11) in Richtung des Stellorgans (12) dargestellt ist, das die Veränderung des Einschlagwinkels der Räder (14, 15) bewirkt.
  • Dieses Stellorgan (12) kann von sehr unterschiedlicher Art sein und insbesondere durch Hydraulikzylinder verwirklicht sein oder auch durch Elektrozylinder. In dem ersten Fall ist der Kraftsteuerkreis (11) von elektrohydraulischer Art, während im zweiten Fall der Kraftkreis rein elektrisch ist.
  • Im Vorwärtsgang bewirkt eine Drehung des Lenkrads (7) nach links entlang dem Pfeil G eine Veränderung des Einschlagwinkels der Räder entlang dem Pfeil Gr von 3. Wenn sich das Fahrzeug im Rückwärtsgang befindet, was der Rechner (10) beispielsweise auf Grund von Signalen erkennen kann, die von der Knüppelschaltung (17) kommen, gewährleistet der Rechner (10) erfindungsgemäß eine Umkehr der Lenkbefehle. Natürlich kann die Erkennung des Betriebs im Rückwärtsgang auch von anderen Signalen herrühren, und zum Beispiel von Signalen, die im Innern des Rechners erzeugt werden, der die Verwaltung des Steuergesetzes des Getriebes gewährleistet.
  • Genauer gesagt verändert sich der Einschlagwinkel der Räder (14, 15), wenn der Fahrer eine Drehung des Lenkrads (7) nach links G durchführt, dahingehend, dass ein Einschlag nach rechts entlang dem Pfeil Dr bewirkt wird. Diese Situation entspricht dem entgegengesetzten Einschlag, der befohlen wird, wenn sich das Fahrzeug im Vorwärtsgang befindet.
  • Diese Umkehr kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann der Rechner ein Modul enthalten, das aus dem vom Sensor (8) kommenden Signal (9), das die Drehung des Lenkrads repräsentiert, ein invertiertes Signal erzeugt. Dieses angepasste Signal wird anschließend dem Rechengesetz unterworfen, das dann Kraftsignale erzeugt, welche den Einschlag der Räder in der entgegengesetzten Richtung bewirken. Der Rechner kann verschiedene Steuergesetze anwenden, je nachdem, ob sich das Fahrzeug im Vorwärtsgang oder im Rückwärtsgang befindet, um beispielsweise einen Übersetzungsfaktor anzupassen.
  • Bei anderen Ausführungsvarianten kann der Rechner auch eine Umkehr der das Stellorgan (12) steuernden Kraftkreise gewährleisten. Unter zahlreichen möglichen Lösungen kann man zum Beispiel die Verwendung von vier Bypassventilen vorsehen. In diesem Fall ist jeder Zylindereingang mit einem T-Stück versehen, wobei die zwei Kraftzuführungen den beiden Kammern entsprechen. Jede Zuführung ist mit einem Bypassventil versehen: Die Kraftumkehr wird vorgenommen, indem die entsprechenden Bypassventile betätigt werden.
  • So bewirkt in der Praxis der Fahrer, wenn er sich im Führerstand und im Rückwärtsgang befindet, bei einer Drehung des Lenkrads (7) in Richtung des Pfeils D einen Befehl, der ihn der Baumzone (6) näher bringt, die er auf seinem Bildschirm (3) beobachtet, während bei einem herkömmlichen Fahrzeug, das nicht mit der Erfindung ausgerüstet ist, diese Drehung des Lenkrads in der gleichen Richtung eine Annäherung des Fahrzeugs an die das Wohngebäude (16) aufweisende Straßenseite bewirkt hätte.
  • Aus dem Vorangegangenen wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Lenksteuersystem den wesentlichen Vorteil aufweist, dass es den Führerstand virtuell zum Heck des Fahrzeugs verschiebt und folglich die Manöver auf ergonomischer Ebene erleichtert.

Claims (5)

  1. Kraftfahrzeug (1), das mit einem Lenksteuersystem ausgestattet ist, welches umfasst: • ein Lenkorgan (7) von der Art eines Lenkrads oder Manipulators, • ein Stellorgan (12), das auf den Einschlagwinkel der Vorderräder (14, 15) einwirkt, • Mittel (10), um das Stellorgan (12) in Abhängigkeit von einem Signal (9) zu steuern, das von dem Lenkorgan (7) kommt, • auf der Ebene des Führerstands Mittel (3) zur Sichtbarmachung des hinteren Sichtfelds des Fahrzeugs im Direktmodus, • Mittel (10) zur Feststellung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist: • Mittel, um je nach Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Einschlagrichtung der Räder (14, 15) bei gleicher Bewegungsrichtung des Lenkorgans (7) umzukehren.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung des auf den Einschlagwinkel einwirkenden Stellorgans (12) einen hydraulischen oder elektrohydraulischen oder elektrischen Kreis umfassen.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung des auf den Einschlagwinkel einwirkenden Stellorgans einen Rechner (10) umfassen.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Umkehr der Einschlagrichtung je nach Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf die Konfiguration der von dem Rechner (10) gesteuerten elektrischen oder elektrohydraulischen Kreise einwirken.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrmittel auf das Signal (9) einwirken, das von dem Lenkorgan (7) kommt und zwecks Steuerung der elektrischen oder elektrohydraulischen Kreise an den Rechner (10) weitergeleitet wird.
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