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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Telekommunikationsdienste,
und insbesondere betrifft sie Telekommunikationsnetzwerke und die
Textnachrichtenübermittlungsdienste
von Mobiltelefonnetzwerken. Insbesondere betrifft die Erfindung
die Textnachrichtenübermittlung
an SMS-Hosts, Großmengen-Textnachrichtenübermittlung,
Textnachrichtenübermittlung
zum Sondertarif und Mehrwertdienste für Text.
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Hintergrund der Erfindung:
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Im
GSM (Global System for Mobile Communications – paneuropäische Norm für digitalen
Mobilfunk) erlauben die Kurznachrichtendienste (Short Message Services – SMS) Mobilstationen
(MS) das Senden von kurzen Textnachrichten. Die Nachrichten werden
normalerweise über
eine Kurznachrichtendienstzentrale (Short Message Services Centre – SMSC)
geleitet, die eine Speicher- und Versandfunktion vorsieht. Die SMS-Zentrale
versucht die Nachricht an ihren Bestimmungsort zuzustellen, der
eine andere MS oder eine Host-Adresse in demselben oder einem anderen
Netzwerk sein kann. Im GSM folgt die überwiegende Verwendung einer
SMS-Zentrale bei der Zustellung jeder Kurznachricht der ursprünglichen
Absicht der GSM-Spezifikationen, welche davon ausgingen, dass zu
Beginn die Funkversorgung sehr lückenhaft,
die Batterielebensdauer minderwertig und aus diesen und anderen
Gründen
Telefone häufig
unerreichbar sein würden.
Mit der Ausreifung der Technologien können in einigen Netzwerken
nunmehr über
80% der Textnachrichten beim ersten Versuch zugestellt werden und
die zusätzlichen
und weiteren Verzögerung,
die durch den Durchgang durch eine SMS-Zentrale entsteht, wird für viele
Dienstarten, die SMS verwenden, zu einem unerwünschten Faktor.
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Die
Textnachrichtenübermittlung
hat enormen Zuwachs erfahren, da sie ein grundlegendes Kommunikationsbedürfnis stillt,
wobei sie die Sprachkommunikation mit der Möglichkeit ergänzt, kurze
Textnachrichten zu senden und zu empfangen.
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Der
Begriff „Textnachrichtenübermittlung" wird vorliegend
als Oberbegriff verwendet, der ähnliche
Formen der Nachrichtenübermittlung
einschließlich
SMS, EMS, MMS und dergleichen mit umfasst.
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Die
Textnachrichtenübermittlung
im GSM unter Verwendung von SMS zielte hauptsächlich auf eine Kommunikation
von einem Handgerät
zum anderen oder die Kommunikation von einem Netzwerk zum Handgerät zum Zweck
einer Alarmierung ab. Der heutige weit reichende Einsatz in der
Kommunikation lässt
den Bedarf an zugehörigen
Diensten steigen, die es gestatten, Textnachrichten mit Maschinen
auszutauschen. Daher sind SMS-Hosts entstanden.
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Durch
den vorliegend verwendeten Begriff „SMS-Hosts" werden Netzwerken zugeordnete Ausrüstungen
oder Anwendungen bezeichnet, die SMS als Quelle senden und beenden
können.
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SMS-Hosts
werden für
viele verschiedene Zwecke eingesetzt, einschließlich Abstimmungen, Wettbewerbe
und interaktives Fernsehen. Durch ihre Verbindung mit Massenmedien
und den Anklang, den sie in der breiten Öffentlichkeit finden, können einige
SMS-Anwendungen zwischen Benutzern und SMS-Hosts sehr hohe SMS-Verkehrsvolumina
erzeugen. In vielen Fällen
hat dies zu einer Überlastung
der auf SMS-Zentralen basierenden Infrastruktur und einer Qualitätsverminderung
der Dienste für
alle Benutzer geführt.
In vielen Fällen
führte
die Überlastung
dazu, dass sehr viele Nachrichten von einigen Netzwerken verworfen
wurden, obwohl sie eventuell bereits in Rechnung gestellt worden
waren.
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Ein
großer
Wachstumsbereich für
SMS sind Sonder- bzw. Sondertarifdienste, die im Zusammenhang mit
auf einem SMS-Host basierenden Anwendungen zunehmend das Potenzial
einer bedeutenden Einkommensquelle für Netzbetreiber zei gen. Typische
Beispiele für
Sondertarifdienste, die ein hohes Verkehrsmaß anziehen, sind durch das
Fernsehen angeregte Abstimmungen und Sportergebnisse bei nationalen
und internationalen Veranstaltungen. Auf vielerlei Weise zeigt das
Wachstum dieses Sondertarifmarkts für SMS Parallelen zum Sondertarifsprachmarkt,
der Ende der 1980-er und Anfang der 1990-er florierte und dann wieder schrumpfte.
In vielen Ländern
wurden Sondertarifsprachdienste entweder durch Eingreifen der Regulierungsbehörde oder
auf Druck der Medien eingestellt, wobei die negative Werbung durch
die skrupellose und betrügerische
Erhebung von Sondergebühren
durch dritte Dienstanbieter verursacht wurde, die mit den Netzbetreibern
nicht direkt in Zusammenhang standen.
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Die
Sondertarif-SMS läuft
Gefahr, mit vielen der gleichen Probleme wie die Sondertarifsprache
aufgrund der Ausbreitung einer Gebührenerfassungstechnik, die
als Gebührenumkehr
bzw. Gebührenübernahme bekannt
ist, konfrontiert zu werden.
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Im
Wesentlichen gibt es drei Möglichkeiten,
einen Mehrwertdienst auf Textbasis in Rechnung zu stellen:
- 1. Ein Netzwerk oder dritter SMS-Host kann
eine Anschlussgebühr
im Voraus für
eine oder mehrere Textnachrichten erheben, die von einer SMS-Host-Anwendung
an eine Mobiltelefonnummer zugestellt werden soll.
- 2. Ein Netzwerk kann bei Empfang durch das Netzwerk einer von
einem Mobiltelefon stammenden (mobile originated – MO) Nachricht
von einer Mobiltelefonnummer, die an ein Netzwerk oder eine dritte SMS-Host-Anwendung
adressiert ist, eine Sondergebühr
erheben.
- 3. Bei Empfang einer Nachricht von einem Mobiltelefon kann ein
Netzwerk oder einer dritte SMS-Host-Anwendung mit einer von einem
Mobiltelefon beendeten (mobile terminated – MT) Nachricht antworten und das
Netzwerk kann durch den SMS-Host angewiesen werden, dem Mobiltelefonkonto
eine Sondergebühr für diese
Antwort in Rechnung zu stellen. Dies ist als Gebührenumkehr bekannt.
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Die
letztere Lösung
wird vorwiegend in Mobilnetzwerken eingesetzt, steht aber Missbrauch
und Betrug offen. In der Presse wurde bereits über viele Fälle von betrügerischem
Einsatz der Gebührenumkehr
berichtet. Da es die Antwort ist, für die eine Sondergebühr in Rechnung
gestellt wird, können
Benutzer sehr leicht dahingehend getäuscht werden, auf eine harmlos
aussehende Textnachricht oder Werbung zu antworten, wodurch sie
eine Antwort auslösen,
auf die ein Sondertarif erhoben wird, nur um später festzustellen, dass ihnen
eine hohe Gebühr
berechnet wurde. Das Problem der Gebührenumkehr besteht darin, dass
eher der Dienstanbieter als der Netzbetreiber für das Zustandekommen der Gebühr verantwortlich
ist und damit implizit zum Betrug verlockt wird. Lässt man
diese Situation unverändert,
werden Benutzer gegenüber
SMS misstrauisch werden. Dann wird die Sondertarif-SMS denselben Weg
gehen wie die Sondertarifsprache und die Netzwerke werden eine wertvolle
Einkommensquelle verlieren.
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Im
Gegensatz hierzu wird vorliegend die Sondertarif-Gebührenerfassung
von MO-Nachrichten
für den korrekten
Weg zum Betrieb von Mehrwert-Diensten gehalten. Mit dieser Technik
wird dem Benutzer das Erzeugen einer Nachricht in Rechnung gestellt,
und eine Antwort wird ihm nicht in Rechnung gestellt. Damit kann die
Gebührenerhebung
transparent gemacht werden. Im Idealfall kann der Nummernplan für Sondertarif-SMS und
Kurzcodes die Gebührenbänder angeben,
wie es bei vielen Festnetzwerken für Sondertarifsprache erfolgt.
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Die
US 6 108 530 offenbart ein
Mobilkommunikationsnetzwerk, in dem bestimmt wird, ob das Netzwerk
die notwendige Kapazität
zum Zustellen einer SMS-Nachricht besitzt. Wenn die Kapazität nicht
ausreicht, wird die Nachricht in Fragmente zerlegt und dann in zwei
separaten Fragmenten gesendet. Es wird keine Bestimmung einer Zustellungsroute
für SMS-Nachrichten
offenbart, die als jene für
einen SMS-Host erkannt werden, der imstande ist, Massen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignisse zu bewältigen.
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Die
WO 99/49680 offenbart ein Gerät
zur Fernwartung und -steuerung verschiedener Vorrichtungen, die
in Wohnungen und Geschäften
installiert sind, beispielsweise Verbrauchszähler und Sicherheitsvorrichtungen.
Es wird keine Bestimmung, ob eine SMS-Nachricht für einen
massen-Nachrichtenübermittlungs-fähigen SMS-Host
ist, oder eine geeignete Auswahl von zwei Zustellungspfaden offenbart,
von denen einer eine Kurznachrichtendienst-Zentrale (SMSC) vermeidet.
Dieses Dokument offenbart in der Tat, dass alle SMS-Nachrichten über eine
SMS-Zentrale zu ihren Bestimmungsorten hindurchgehen.
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Die
WO 01/47297 offenbart eine Einrichtung zum Leiten von Nachrichten
in einem Telekommunikationsnetzwerk. Jedoch werden alle SMS-Nachrichten über eine
SMS-Zentrale gesendet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung für Telekommunikationsdienste
zur Verfügung
gestellt, welche imstande ist, Textnachrichten zu verarbeiten, von
denen einige an einen SMS-Host adressiert sind, der vorstehend definiert
ist, welcher zur Beendigung von Volumina von Textnachrichten fähig ist,
die aus Massen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignissen
stammen, wobei die Vorrichtung mit einem oder mehreren SMS-Routern
versehen ist, der/die so konfiguriert ist/sind, dass er/sie alle
hereinkommenden, von Mobiltelefonen stammenden Textnachrichten empfängt/empfangen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu konfiguriert ist,
(i) bestimmte hereinkommende Textnachrichten von dem einen oder
den mehreren SMS-Routern an den SMS-Host zu übertragen und (ii) andere hereinkommende
Textnachrichten von dem einen oder den mehreren SMS-Routern an andere
Bestimmungsorte als dem SMS-Host zu übertragen, wobei die Vorrichtung
so gestaltet ist, dass der/die SMS-Router dazu konfiguriert ist/sind,
hereinkommende Textnachrichten an einen oder mehrere spezifizierte
SMS-Hosts zu erkennen und so konfiguriert ist/sind, dass er/sie
an den SMS-Host adressierte Textnachrichten mittels eines ersten
Pfads (i) an den SMS-Host leitet/leiten, ohne über die Speicher- und Versandfunktion
einer SMS-Zentrale zu gehen, und wobei der erste Pfad eine im Vergleich
zu der Bandbreite des alternativen Pfads höhere Bandbreite besitzt.
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Der
alternative Pfad kann mit einer Kurznachrichtendienst-Zentrale (SMSC)
für die
Zustellung versehen sein.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verwalten von
Textnachrichten in einer Vorrichtung für Telekommunikationsdienste
zur Verfügung
gestellt, welches Folgendes umfasst: Empfangen aller hereinkommenden,
von Mobiltelefonen stammenden Textnachrichten, Bestimmen aus den
Attributen einer Textnachricht, ob die Textnachricht von einer festgelegten
Beschaffenheit ist, die für
den Empfang durch einen SMS-Host, wie er vorstehend definiert ist,
geeignet ist oder nicht, welcher SMS-Host fähig ist, Volumina von Textnachrichten,
die aus Massen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignissen
stammen, zu beenden, und, wenn festgestellt wird, dass die Nachricht
von jener Beschaffenheit ist, Leiten der Textnachricht durch einen ersten
Pfad an den SMS-Host, ohne über
die Speicher- und Versandfunktion einer SMS-Zentrale zu gehen, ansonsten
jedoch Leiten der Nachricht an einen Bestimmungsort mittels eines
alternativen Pfads, und wobei der erste Pfad eine im Vergleich zu
der Bandbreite des alternativen Pfads höhere Bandbreite besitzt.
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Die
vorliegende Erfindung arbeitet mit einer Technik, die wahrscheinlich
als „grooming" bzw. „Dienstetrennung" bekannt werden wird.
Vor dem Eintreffen in der SMS-Zentrale
werden Kurznachrichten von einem SMS-Router nach Diensten sortiert.
Das Netzwerk ist so angeordnet, dass alle von einem Mobiltelefon
stammenden (MO-) Kurznachrichten durch einen SMS-Router gehen, bevor
sie in einer SMS-Zentrale
im Netzwerk eintreffen.
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SMS-Zentralen,
die die GSM-Spezifikationen erfüllen,
müssen
die Zustellung von Nachrichten auf eine vorgegebene Anzahl von etwa
einer Nachricht pro Sekunde begrenzen, was viel zu langsam für Massen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignisse
ist, wo mehrere Tausend Nachrichten pro Sekunde gesendet werden
können.
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Wenn
SMS-Zentralen für
Massen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignisse
eingesetzt werden, entstehen infolgedessen sehr schnell Warteschlangen
in den SMS-Zentralen, was letztlich zu langen Verzögerungen
und verworfenen Nachrichten führt.
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Die
erfindungsgemäße SMS-Dienstetrennungs-Vorgehensweise
vermeidet dieses Problem, indem jene Nachrichten, die für SMS-Host-Anwendungen
bestimmt sind, herausgezogen und jene Nachrichten ungehindert direkt
an die SMS-Hosts weitergegeben werden.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
eine enorme Nachrichtenbandbreite zu erreichen, und der Nachrichten-Zustellpfad
muss kein Engpass mehr sein, der das Wachsen neuer Dienste einschränkt, womit
die Fähigkeit
zu einer echten Sondertarif-Nachrichtenübermittlung gegeben ist.
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Sonderweise
ist die Erzeugung einer Gebührenerfassungsaufzeichnung
so eingerichtet, dass sie einen Sondergebührentarif auf durch einen SMS-Host
empfangene Textnachrichten erheben kann.
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Eine
bekannte Technik, die gewöhnlich
Virtual Mobile oder Virtuellmobiltelefon genannt wird, kann in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Dies gestattet
es, von Mobiltelefonen stammende Nachrichten aus irgendeinem Netzwerk
an einen SMS-Host in einem Netzwerk zuzustellen, das Virtual Mobile
unterstützt.
Ohne diese Technik würde
ein SMS-Host eine separate Durchverbindung zu den SMS-Zentralen
jedes Netzwerks benötigen,
von denen der Empfang von SMS-Verkehr gewünscht wird.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein maschinenlesbares Speichermedium
zur Verfügung
gestellt, das mit Befehlen kodiert ist, welche tätig werden, wenn sie in einen
SMS-Router geladen werden, um zu bewirken, dass der SMS-Router im Betrieb
hereinkommende, von Mobiltelefonen stammende Textnachrichten an
einen oder mehrere SMS-Hosts, wie sie vorstehend definiert sind,
erkennt, welche(r) SMS-Host(s) fähig
ist/sind, Volumina von Textnachrichten, die aus Mas sen-Nachrichtenübermittlungs-Ereignissen
stammen, zu beenden, und dass es die Textnachrichten an den SMS-Host
mittels eines bezeichneten Pfads leitet, ohne über die Speicher- und Versandfunktion
einer SMS-Zentrale zu gehen, ansonsten jedoch die Nachricht an einen
Bestimmungsort mittels eines alternativen Pfads leitet, und wobei
der bezeichnete Pfad eine im Vergleich zu der Bandbreite des alternativen
Pfads höhere
Bandbreite hat.
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Die
Erfindung wird nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die Zeichnung
weiter beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für Telekommunikationsnachrichten
gemäß der Erfindung.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Es
wird Bezug auf 1 genommen, worin eine von einem
Mobiltelefon stammende (MO-) Textnachricht vom Sender [1] über das
MSC [2] gesendet wird. Das Netzwerk ist so konfiguriert,
dass der gesamte MO-Verkehr durch einen SMS-Router [3] hindurchgeht. Der
SMS-Router kann dahingehend tätig
werden, dass er eine direkte Zustellung des Verkehrs von einer Person
zur anderen zum MSC/VLR [4] versucht, in der die Ziel-Mobilstation
[5] aktuell registriert ist. Der SMS-Router kann auch dahingehend
tätig werden,
dass er nicht zugestellten Verkehr von einer Person zur anderen über die
SMS-Zentrale [6] zum Speichern und Versenden leitet. Der
SMS-Router kann ferner dahingehend tätig werden, dass er Verkehr,
der für
SMS-Hosts im Netzwerk bestimmt ist, nach Diensten sortiert, und
ihn direkt an die SMS-Hosts [7] überträgt. Die Bandbreite der Zeichengaberoute
[2]-[3]-[7] ist potenziell groß und viel
größer als
die Bandbreitenfähigkeit
der SMSC-Route. Der SMS-Router ist ebenfalls imstande, Verkehr aus
anderen Netzwerken [8] unter Anwendung einer Virtual-Mobile-Technik
anzunehmen.
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Die
Gebührenumkehr
wird für
das falsche Modell für
ein kontinuierliches SMS-Wachstum
in Sondertarifdiensten aufgrund ihrer Verlockung zum Missbrauch
durch Dienstanbieter und der Möglichkeit,
dass Teilnehmer zunehmend misstrauisch gegenüber SMS-Gebühren werden, gehalten. Es wird
davon ausgegangen, dass die einzige zufrieden stellende Gebührenerfassungsmethode
die MO-Gebührenerfassung
ist, mit einem festgelegten Sondertarif in angemessenen Fällen. Für hochvolumige
Nachrichtenübermittlungsanwendungen kann
dies nicht über
SMS-Zentralen aufrechterhalten werden, da SMS-Zentralen zum Speichern
und Versenden ausgelegt sind und im Allgemeinen einen begrenzten
Durchsatz haben. Dies bewirkt bestenfalls Verzögerungen und schlimmstenfalls
den Verlust von Nachrichten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Sondertarif für
eine Textnachricht (innerhalb bestimmter Grenzen) von der Bestimmungsortnummer
abgebucht, wie beim Sprachsondertarif. Der Nummernplan identifiziert
ebenfalls das Ziel als eine SMS-Host-Anwendung.
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Der
Dienstetrennungs-Vorgang wird durch den SMS-Router durchgeführt, der
als einzelne Einheit oder eine Gruppierung von Einheiten eingesetzt
werden kann, welche geographisch verteilt sein können. Der SMS-Router überprüft jede
eintreffende MO-Nachricht (oder MT-Nachricht von anderen Netzwerken
durch Virtual Mobile) und entscheidet auf der Basis der Adresseninformation
und/oder des Inhalts, dass die Nachricht für einen bestimmten SMS-Host
bestimmt ist. Der SMS-Host kann zu diesem Netzwerk gehören oder
kann mit einem konkurrierenden Netzwerk gehören, aber über eine Durchverbindung erreichbar
sein. Diese Nachrichten werden aus dem normalen Verkehr sortiert
und direkt in Richtung der SMS-Hosts übertragen. Die Schnittstelle
zu den SMS-Hosts kann ein MAP über
SS7, SMPP über
TCP/IP oder andere Transportmittel sein.
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Dieses
Modell unterstützt
Frei-Text, Sondertext, Abstimmungen und andere hochvolumige Anwendungen,
was es dem Netzwerk gestattet, ein Einkommen zu erzeugen, indem
es rasch auf die Anforderungen des Markts reagiert.
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Mit
einer solchen Dienstetrennungs-Lösung
behalten Netzbetreiber die Kontrolle über die Sondergebührenerhebung,
wogegen mit Gebührenumkehr
die Verantwortung für
gerechten und vernünftigen
Gebrauch den Dienstanbietern zufällt.
Der maximale Nutzen aus der Dienstetrennung wird erzielt, wenn alle
Netzwerke in einem nationalen oder geographischen Bereich nach Diensten
sortieren und es keine Durchsatzbeschränkung gibt. SMS-Hosts können eine
Verbindung mit jedem Betreiber in einem geographischen Bereich haben oder
alternativ können
die Betreiber in jenem Bereich Durchverbindungen unterstützen, so
dass ein SMS-Host direkt aus anderen Ortsnetzwerken erreicht werden
kann.
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