DE60302450T2 - Scheibenbremse mit mindestens einem neigbaren bremsbelag - Google Patents

Scheibenbremse mit mindestens einem neigbaren bremsbelag Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich eine Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Bremssystem, das eine derartige Vorrichtung aufweist.
  • Kraftfahrzeugbremsvorrichtungen des bekannten Typs weisen ein Reibelement auf, das Bremsklotz genannt wird und unter der Wirkung eines Kolbens an eine Bremsscheibe in Anlage gelangen kann, welche drehfest mit einem Rad des Fahrzeugs verbunden ist.
  • Der Kolben berührt entlang einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Ebene der Bremsscheibe ist, eine hintere Fläche des Bremsklotzes.
  • Der Kolben wird z.B. mittels eines unter Druck stehenden Hydraulikfluids oder eines Elektromotors in Richtung Bremsscheibe verlagert.
  • Die WO 98/14715 beschreibt eine elektrische Scheibenbremse mit einem Elektromotor, der einen Kolben in Richtung eines Bremsklotzes verlagert und den Bremsklotz bei einem Bremsbefehl gegen eine Bremsscheibe drückt. Die Anlageebene zwischen dem Kolben und dem Bremsklotz bildet mit der Ebene, die die Bremsscheibe enthält, entlang eines Radius der Bremsscheibe einen Winkel, der ungleich Null ist, so dass die Neigung der Anlageebene bei einer Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeugs zur Drehrichtung der Bremsscheibe ausgerichtet ist.
  • Bei einer Bremsung, wenn der Bremsklotz gegen die Bremsscheibe gedrückt ist, wird die von dem Elektromotor erzeugte Bremskraft somit durch eine Klemmwirkung verstärkt, die auf den Bremsklotz zwischen der Bremsscheibe und dem Kolben ausgeübt wird, wobei somit eine Bremsunterstützung erzeugt wird. Die Klemmwirkung entsteht durch das Drehmoment, das aufgrund der Drehung der Scheibe von der Scheibe auf den Bremsklotz ausgeübt wird, wobei der Bremsklotz dann zwischen der Scheibe und der Kolbenfläche geklemmt ist, die an der abgeschrägten Fläche des Bremsklotzes anliegt.
  • Die auf dem Gebiet der Bremsen wohl bekannte Klemmwirkung ermöglicht es, die auf den Kolben aufgebrachte Bremskraft sehr stark zu erhöhen, doch bei diesem Phänomen besteht die Gefahr, dass das Rad blockiert wird, was für die Fahrzeugstabilität nachteilig ist. Darüber hinaus ist diese Verstärkung für geringe Bremsgrade nicht erforderlich, doch bei der in der WO 98/14715 beschriebenen Ausführungsform ist diese Verstärkung bei jeder Bremsung vorhanden.
  • Eine weitere Strombremse mit Verstärkung durch Klemmwirkung ist in der DE 10046177 beschrieben. Das Verstärkungsverhältnis dieser Bremse ist einstellbar.
  • Folglich besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine wirksame und sichere Bremsvorrichtung zu bieten.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine Bremsvorrichtung zu bieten, mit der eine gesteuerte und einstellbare, insbesondere eine kontinuierlich einstellbare Verstärkung der durch die Bremssteuerung erzeugten Bremskraft möglich ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine Bremsvorrichtung zu bieten, die an alle existierenden Bremssysteme ohne besonderen Umbau dieser Systeme angepasst werden kann, und es zu ermöglichen, Funktionen zur Kontrolle des Fahrzeugverhaltens mit Hilfe des Bremssystems einzusetzen.
  • Diese Ziele werden mit einer Bremsvorrichtung mit einem ersten Reibelement erreicht, welches an ein zweites Element, das drehfest mit dem Fahrzeugrad verbunden ist, angelegt werden kann durch Anlage eines dritten Elements an dem ersten Element, wobei die Vorrichtung auch ein Mittel zur Verstärkung der durch das dritte Element auf das erste Element mit Hilfe der Klemmwirkung ausgeübten Bremskraft aufweist, wobei der Verstärker ein einstellbares Verstärkungsverhältnis erzeugt.
  • Mit anderen Worten funktioniert der Bremskraftverstärker durch das gesteuerte und veränderbare Klemmen des Bremsklotzes zwischen der Bremsscheibe und dem Kolben aufgrund des Drehmoments, das auf den Bremsklotz ausgeübt wird, der mit der sich drehenden Bremsscheibe in Berührung gelangt, wobei das Steuern des Klemmens dadurch erfolgt, dass der Neigungswinkel der Anlagefläche zwischen dem Kolben und dem Bremsklotz in Bezug auf die Ebene, die die Bremsscheibe enthält, variiert wird.
  • Unter Verstärkung versteht man die Verwendung der kinetischen Energie des Fahrzeugs, um dieses zu bremsen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist hauptsächlich eine Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem ersten Reibelement, das mit einer ersten Fläche an einer ersten Fläche eines zweiten Elements, welches fest mit einem Rad eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, in Anlage gelangen kann, um dieses zu verlangsamen, einem dritten Element zum Aufbringen einer Bremskraft, das mit einem ersten Ende an einer zweiten, der ersten Fläche des ersten Reibelements entgegengesetzten Fläche des ersten Reibelements anliegt und das erste Reibelement an das zweite Element anlegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung auch ein schwenkbares, verstärkendes Mittel aufweist, um die Ausrichtung einer neigbaren Ebene, in welcher das erste Reibelement und das dritte Anlageelement aneinander anliegen, in Bezug auf eine Ebene, welche die erste Fläche des zweiten Elements enthält, zu verändern.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Bremsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit dem verstärkenden Mittel möglich ist, die Neigung der Ebene, in welcher das erste Reibelement und das dritte Anlageelement aneinander anliegen, in Bezug auf die Ebene, welche die erste Fläche des zweiten Elements enthält, kontinuierlich zu verändern.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Mittel ein Bremsklotz ist, der einen starren Träger aufweist, welcher die zweite Fläche und einen Bremsbelag trägt, der mit der ersten Fläche versehen ist, welche mit einer ersten Fläche der Bremsscheibe in Berührung gelangen kann, und dass das dritte Element einen Kolben aufweist, der mit der ersten Fläche versehen ist, welche über das verstärkende Mittel die zweite Fläche des starren Trägers berührt, sowie einen Generator, der eine Bremskraft auf den Kolben aufbringen kann.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bremskraftgenerator ein Hauptzylinder ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bremskraftgenerator ein Elektromotor ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bremskraftgenerator eine hydraulische Pumpe ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das verstärkende Mittel ein erstes Teil aufweist, das im Kolben auf der Seite des ersten Endes des Kolbens drehbar ist, ein zweites Teil, das im ersten Reibelement auf der Seite der zweiten Fläche des ersten Reibelements drehbar ist, und dass das erste und zweite Teil über eine erste bzw. zweite ebene Fläche in Anlage sind, wobei die Flächen parallel zur neigbaren Ebene sind.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Teil im Wesentlichen die Form eines Halbzylinders besitzt, der in einem halbzylindrischen Hohlraum angeordnet ist, welcher fest mit dem Kolben verbunden ist, und dass das zweite Teil im Wesentlichen die Form eines Halbzylinders besitzt, der in einem halbzylindrischen Hohlraum angeordnet ist, welcher fest mit dem ersten Reibelement verbunden ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Teil im Wesentlichen die Form einer Halbkugel besitzt, die in einem halbkugelförmigen Hohlraum angeordnet ist, der fest mit dem Kolben verbunden ist, und dass das zweite Teil im Wesentlichen die Form einer Halbkugel besitzt, die in einem halbkugelförmigen Hohlraum angeordnet ist, der fest mit dem ersten Reibelement verbunden ist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das verstärkende Mittel auch Mittel zur Verringerung der Reibung zwischen dem ersten bzw. zweiten Teil und dem ersten bzw. zweiten Hohlraum sowie zwischen der ersten und zweiten Fläche des ersten bzw. zweiten Teils aufweist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mittel zur Verringerung der Reibung Kugellager sind.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das verstärkende Mittel durch einen Elektromotor betätigt wird.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auch einen Handbremsmechanismus aufweist, der mit dem verstärkenden Mittel so zusammenwirkt, dass die neigbare Ebene in Richtung des Gefälles, auf dem das Kraftfahrzeug geparkt ist, geneigt wird.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein zusätzliches Mittel zum Aufbringen einer Bremskraft auf das erste Reibelement aufweist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das zusätzliche Mittel ein elastisches Mittel ist, das eine Kraft auf den Kolben so aufbringt, dass das erste Reibelement an das zweite Element angelegt wird, wenn der Generator ausfällt.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit dem verstärkenden Mittel auch möglich ist, das erste Reibelement an das zweite Element anzulegen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die durch das erste und zweite Teil gebildete Baugruppe einen Exzenter mit der Drehachse Y' bildet.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die durch das erste und zweite Teil gebildete Baugruppe einen im Wesentlichen ellipsoidischen Querschnitt aufweist.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Bremssystem mit einem elektronischen Rechner, einer Bremssteuerung, die durch einen Fahrer betätigt werden kann, Mitteln zur Erfassung der Betätigung der Bremssteuerung, Mitteln zur Erfassung der Geschwindigkeit mindestens eines Rads, dadurch gekennzeichnet, dass es auch mindestens eine Bremsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung aufweist, die bei dem Rad verwendet wird, wobei das verstärkende Mittel durch den elektronischen Rechnergesteuert wird.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das verstärkende Mittel der Vorrichtung bei der Erfassung einer Betätigung der Bremssteuerung aktiviert wird, die einem Verzögerungsgrad entspricht, der höher ist als ein vorbestimmter Wert.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das verstärkende Mittel aktiviert wird, um einen Verzögerungswert zu erhalten, der höher ist als ein vorbestimmter Wert.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel bei der Erfassung der Notwendigkeit, das Rad zu verzögern, aktiviert wird.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Bremselemente mit kleinen Abmessungen verwendet werden können, welche durch die gesteuerte Klemmwirkung zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsklotz kompensiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Figuren besser verstanden. Darin zeigen:
  • 1 eine Ansicht von oben einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung;
  • 2 eine schematische Ansicht im Längsschnitt einer ersten Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Funktionsweise;
  • 3 eine schematische Ansicht im Längsschnitt der ersten Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer zweiten Funktionsweise;
  • 4 ein Diagramm, das ein erstes Bremsbeispiel darstellt, bei dem eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung eingesetzt wird;
  • 5 ein Diagramm, das ein zweites Bremsbeispiel darstellt, bei dem eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung eingesetzt wird;
  • 6 ein Diagramm, das ein drittes Bremsbeispiel darstellt, bei dem eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung eingesetzt wird;
  • 7 eine schematische Ansicht im Längsschnitt einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 8 eine schematische Ansicht im Längsschnitt einer dritten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 9 ein Schema eines erfindungsgemäßen Bremssystems.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zu sehen, mit einem ersten Element 4 oder einem Bremsklotz, der mit einer ersten Fläche 9 zur Anlage an ein zweites Element 2 oder einer Bremsscheibe versehen ist, welche drehfest mit einem nicht dargestellten Kraftfahrzeugrad verbunden ist und in eine Richtung A oder eine Richtung B um eine Achse Z in Drehung versetzt werden kann. Der Bremsklotz ist mit einer zweiten, der ersten Fläche entgegengesetzten Fläche versehen, und die beiden Flächen sind typischerweise parallel, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind.
  • Die zweite Fläche ist von einem starren Träger 6, z.B. aus Stahlblech, getragen, und die erste Anlagefläche 9 ist von einem Reibelement 8 mit einem Reibungswert μ oder einem durch Klebung am Träger 6 befestigten Bremsbelag getragen und kann bei einer Bremsung mit einer Fläche 11 der Bremsscheibe 2 in Berührung gelangen und somit deren Drehgeschwindigkeit verringern. Die Fläche 9 des Bremsbelags 8, die mit der Fläche 11 der Scheibe in Kontakt gelangen kann, ist in der Ebene P enthalten.
  • Der Bremsklotz ist entlang einer Achse X, die senkrecht zur Ebene P verläuft, gleitend in einem Gehäuse 10 angebracht, das fest mit einem Nabenträger des Fahrzeugs verbunden ist.
  • Man kann auf die gleiche Weise in Betracht ziehen, einen Bremsklotz vorzusehen, der in einem Bremssattel gleitet.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung in zwei im Wesentlichen parallelen Ebenen zwei auf der einen und auf der anderen Seite der Bremsscheibe angeordnete Bremsklötze auf, die bei einer Bremsphase jeweils an einer entgegengesetzten Fläche der Bremsscheibe in Anlage gelangen können.
  • Die Bremsvorrichtung nach 1 weist auch einen Sattel 14 auf, der in Bezug auf das Gehäuse 10 beweglich ist, "Schwimmsattel" genannt wird und über Stifte 16 um das Gehäuse gleitend angebracht ist.
  • Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung nicht auf eine Vorrichtung mit einem Sattel beschränkt, der in Bezug auf ein Gehäuse gleitet, sondern auf jegliche Bremsvorrichtung, mit der es möglich ist, mindestens einen Bremsklotz an eine Bremsscheibe anzulegen.
  • In den 2 und 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zu sehen, die auch ein drittes Element 12 zum Aufbringen einer Bremskraft auf den Bremsklotz aufweist, so dass der Bremsklotz an die Bremsscheibe angelegt wird.
  • Das dritte Mittel 12 zum Ausbringen der Bremskraft weist ein Teil auf, das Kolben 13 genannt wird und die Bremskraft überträgt, sowie einen Bremskraftgenerator GN. Der Bremskolben 13 ist gleitend im Sattel 14 angebracht, welcher über die Stifte 16 so angebracht ist, dass er entlang der Achse X gleitet.
  • Der Kolben 13 ist im Wesentlichen zylinderförmig und liegt in einer Ebene R über ein ersten Längsende 18 entlang der Achse X am starren Träger 6 an. In 2 ist die Ebene R parallel zu den Ebenen P, und in 3 erfolgt das Anlegen des Kolbens an den starren Träger 6 in einer Ebene S, die mit der Ebene R gemäß einer Achse Y, die senkrecht zur Schnittebene der 2 und 3 verläuft, einen Winkel α bildet.
  • Der Kolben 13 wird über ein zweites Längsende 20 mit einer Bremskraft EF beaufschlagt, die von dem Generator GN erzeugt wird und es dem Kolben 13 ermöglicht, den Bremsklotz 4 an die Bremsscheibe 2 anzulegen.
  • Der Bremskraftgenerator GN ist z.B. eine von einem elektronischen Rechner gesteuerte, hydraulische Pumpe oder ein Hauptzylinder, der durch ein Bremspedal 70 betätigt wird, das von dem Kraftfahrzeugfahrer verlagert wird, wobei ein unter Druck stehendes Hydraulikfluid in die Bremsvorrichtung geleitet wird, oder auch beispielsweise eine Baugruppe aus einem drehbaren Elektromotor M1 und einer Schraube-Mutter-Vorrichtung, die während des Betriebs des Elektromotors eine axiale Verlagerung des Kolbens entlang der Achse X in Richtung Bremsscheibe ermöglicht.
  • Das Anlegen des Kolbens 13 an den Bremsklotz 6 wird über ein verstärkendes Mittel 22 realisiert, das ein erstes Teil 24 aufweist, das fest mit dem Kolben 13 verbunden ist, sowie ein zweites Teil 28, das fest mit dem Bremsklotz 6 verbunden ist, wobei das erste Teil gemäß der Ebene S am zweiten Teil anliegt, wobei die Ebene S um einen Winkel α entlang der Achse Y in eine erste oder zweite Richtung +θ, -θ drehbar ist, z.B. über einen Elektromotor M2, der von dem elektronischen Rechner gesteuert wird.
  • In der in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform besitzt das erste Teil 24 die Form eines Halbzylinders oder einer Halbkugel 24', die um die Achse Y schwenkbar in einem entsprechenden halbzylindrischen Hohlraum 26 oder halbkugelförmigen Hohlraum 26' angebracht ist, welcher am ersten Ende 18 im Kolben 13 ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist zwischen dem ersten Teil 24 und dem Hohlraum 26 des Kolbens ein Lager 35, z.B. ein Kugellager angeordnet.
  • Das zweite Teil 28 besitzt auch die Form eines Halbzylinders (oder einer Halbkugel 28'), der um die Achse Y schwenkbar in einem entsprechenden halbzylindrischen Hohlraum 30 (oder in einem halbkugelförmigen Hohlraum 30') angebracht ist, welcher in einem nicht dargestellten Element ausgebildet ist, das fest mit dem Bremsklotz 6 verbunden ist. Vorteilhafterweise ist zwischen dem zweiten Teil 28 und dem Hohlraum 30 des Kolbens ein Lager, z.B. ein Kugellager 37 angeordnet.
  • Das fest mit dem Bremsklotz verbundene Element ist vorteilhafterweise in einem Hohlraum angeordnet, der in dem starren Träger des Bremsklotzes vorgesehen ist, wodurch es beim Auswechseln des Bremsklotzes nicht notwendig ist, das verstärkende Mittel 22 auszutauschen.
  • Selbstverständlich kann auch ein Hohlraum 26 vorgesehen sein, der in einem Element ausgebildet ist, das an die Fläche 18 des Kolbens angesetzt ist.
  • Es ist jedoch klar, dass ein Bremsklotz vorgesehen sein könnte, der mit einem starren Träger versehen ist und in dem das zweite Teil 28 des verstärkenden Mittels 22 direkt drehbar angebracht wird.
  • Der erste und der zweite Halbzylinder 24, 28 (bzw. die erste und die zweite Halbkugel 24', 28') weisen ein ebenes Ende 32 bzw. 34 auf, über die sie in der neigbaren Ebene S zueinander gleitend angebracht sind.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen den ebenen Enden 32, 34 ein Kugellager oder ein Rollenlager 39 angeordnet.
  • Die ebenen Enden 32, 34 sind zur Ebene R parallel, wenn das verstärkende Mittel 22 nicht aktiviert ist.
  • Vorteilhafterweise beträgt α zwischen 0° und 5°, vorzugsweise zwischen 0° und 4°.
  • Selbstverständlich wird durch den Einsatz jegliches anderen Mittels, mit dem es möglich ist, die Bewegung der Halbzylinder 24, 28 (bzw. der Halbkugeln 24', 28') zueinander sowie ihre Drehbewegung in den Hohlräumen 26 bzw. 30 (bzw. in den Hohlräumen 26' bzw. 30') zu erleichtern, wenn z.B. zur Realisierung des verstärkenden Mittels 22 selbstschmierende Materialien verwendet werden, der Rahmen der Erfindung nicht verlassen.
  • Die vorliegende Erfindung wird auch bei einer Bremsvorrichtung verwendet, die einen Festsattel aufweisen kann, in dem zwei Kolben auf der einen und auf der anderen Seite der Bremsscheibe gleitend angebracht sind, die bei einer Bremsphase jeweils Bremsklötze an die entgegengesetzten Flächen der Reaktionsscheibe anlegen können.
  • Von nun an wird lediglich eine Vorrichtung mit einem Kolben betrachtet, doch die Erfindung betrifft selbstverständlich auch Bremsvorrichtungen mit zwei oder mehr Kolben.
  • Das Gehäuse, in dem der Bremsklotz entlang der Achse X gleitet, besitzt eine Strukturelastizität, die in den 2 und 3 durch eine Feder 36 mit der Steifheit K1 symbolisiert ist.
  • Nun wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung beschrieben.
  • Gemäß der in 2 dargestellten Funktionsweise funktioniert die Bremsvorrichtung wie eine herkömmliche Vorrichtung. Die Ebene S, zu der die ebenen Enden 32, 34 parallel sind, und die Ebene R fallen zusammen, folglich ist die Ebene S parallel zur Ebene Q der Bremsscheibe.
  • Wenn von dem Generator GN eine Bremskraft EF auf das zweite Ende 20 des Kolbens 13 erzeugt wird, gleitet dieser entlang der Achse X in Richtung des Pfeils F und versetzt den Bremsklotz in eine Translationsbewegung, welcher mit der Oberfläche der Bremsscheibe in Berührung gelangt, die um die Achse Z in Richtung A in Drehung versetzt wird. Aufgrund der Drehbewegung der Bremsscheibe wird durch die elastische Verformung des Gehäuses ein Drehmoment E in Richtung A auf den Bremsklotz ausgeübt. Insbesondere gleitet (oder rollt) das ebene Ende 34 der zweiten Halbkugel 30 in Bezug auf das ebene Ende 32 der ersten Halbkugel.
  • Der Bremsklotz 6, der die Bremsscheibe berührt, verlagert sich unter der Wirkung des Drehmoments E und durch die elastische Verformung des Gehäuses im Wesentlichen lateral in einer zur Ebene der Bremsscheibe 2 parallelen Ebene.
  • Gemäß der in 3 dargestellten Funktionsweise haben sich die Halbzylinder (bzw. die Halbkugeln) gemäß der Achse Y in Richtung +θ gedreht, wobei die Ebene S dann in Bezug zur Ebene R gemäß der Achse Y einen Winkel α bildet. Die Bremsscheibe dreht sich in Richtung A.
  • Wenn eine von dem Generator GN erzeugte Bremskraft EF auf den Kolben 13 ausgeübt wird, verlagert sich dieser entlang der Achse X und nimmt den Bremsklotz 6 mit. Der Bremsklotz 6 gelangt in Anlage an die Bremsscheibe und wird von dem Drehmoment E in Richtung A angetrieben. Der Bremsklotz 4 verlagert sich dann lateral in Richtung A in einer zur Ebene der Scheibe parallelen Ebene. Insbesondere gleitet das ebene Ende 34 des zweiten Halbzylinders 30 (bzw. der zweiten Halbkugel) in Bezug auf das ebene Ende 32 des ersten Halbzylinders (bzw. der ersten Halbkugel). Durch die Neigung der Ebene S in Bezug auf die Ebene der Bremsscheibe wird der Bremsklotz 4 zwischen der Scheibe und dem Kolben "geklemmt", wobei die Bremskraft EF dann proportional zum Winkel α verstärkt wird.
  • Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung wirkt vorteilhafterweise mit Mitteln zur Messung verschiedener Parameter wie etwa der Verformung DF des Gehäuses und/oder der Geschwindigkeit des Rads und/oder der Verlagerung eines Bremspedals zusammen, die das Aufbringen einer Bremskraft auf den Kolben bewirken.
  • Die Messung der Verformung DF des Gehäuses ermöglicht es, die Klemmwirkung zu quantifizieren und somit diese durch die Veränderung des Winkels α einzustellen.
  • Die Messung der Verlagerung des Bremspedals und insbesondere seiner Verlagerungsgeschwindigkeit oder die Messung der auf das Bremspedal aufgebrachten Kraft ermöglicht es zu bestimmen, ob die von dem Fahrer gewünschte Bremsung einer starken Bremsung, einer Schnellbremsung entspricht und somit die von dem Generator erzeugte Bremskraft beispielsweise durch den Fahrer mittels eines Hauptzylinders oder bei einem elektrohydraulischen Bremssystem mittels einer hydraulischen Pumpe zu verstärken, indem der Winkel α variiert wird.
  • Da etwa 80% der Bremsungen einer Verzögerung von weniger als 0,3 G entsprechen, einem Schwellenwert, unter dem eine Bremsunterstützung nicht erforderlich ist, kann man vorteilhafterweise in Betracht ziehen, dass das verstärkende Mittel 22 nur bei einer gewünschten Verzögerung von beispielsweise mehr als 0,3 G aktiviert wird.
  • Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ermöglicht es auch, das Verstärkungsverhältnis der auf den Kolben ausgeübten Bremskraft in einer Phase zur Regulierung durch ein dynamisches System zur Kontrolle des Fahrzeugwegs zu verändern, z.B. bei einer Blockierung eines Rads oder bei einem Haftungsverlust.
  • In 4 ist ein erstes Beispiel eines Diagramms zu sehen, das die verschiedenen Schritte einer Bremsung darstellt, bei der ein erfindungsgemäßes Bremssystem eingesetzt wird. Das Bremssystem ist z.B. ein elektrohydraulisches oder vollständig elektrisches Bremssystem. Bei einem elektrohydraulischen Bremssystem simuliert ein Hauptzylinder im Normalbetrieb die Reaktion des Bremskreises auf das Bremspedal, wobei die auf den Kolben aufgebrachte Bremskraft durch die Bremsflüssigkeit ausgeübt wird, die von einer elektrohydraulischen Pumpe geleitet wird, welche aufgrund der Erfassung der Verlagerung des Bremspedals von einem elektronischen Rechner gesteuert wird.
  • Bei einem elektrischen Bremssystem bringt ein Beaufschlagungselektromotor M1 beispielsweise mittels einer Schraube-Mutter-Baugruppe eine Bremskraft auf den Kolben auf, wobei der Beaufschlagungsmotor M1 aufgrund der Erfassung der Verlagerung des Bremspedals von einem elektronischen Rechner gesteuert wird.
  • Wenn in der nachfolgenden Beschreibung ohne weitere Angaben von einer Bremskraft EF die Rede ist, handelt es sich um eine Kraft, die von einem hydraulischen oder pneumatischen Fluid oder von einem Elektromotor aufgebracht wird.
  • In Schritt 102 wird beispielsweise von einem Wegsensor 40, der am Bremspedal angebracht ist, eine Bremsung AF erfasst, und in Schritt 104 wird die Information an einen elektronischen Rechner 42 geleitet, der den Wert DS der von dem Fahrer gewünschten Verzögerung bestimmt.
  • In Schritt 106 vergleicht der Rechner den Verzögerungswert DSn mit einem Schwellenwert Vs.
  • Es kann in Betracht gezogen werden, einen Wert für Vs vorzusehen, der bestimmt und nicht veränderbar ist, oder einen Wert von Vs, der in Abhängigkeit von den Verkehrsbedingungen von dem elektronischen Rechner verändert wird.
  • In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnet das Bezugszeichen DSn den ersten gemessenen Wert von DS und das Bezugszeichen DSn+1 den darauffolgenden Wert DS.
  • Ist DSn kleiner als Vs, erzeugt in Schritt 108 der Rechner den Befehl für den Kraftgenerator GN, eine Bremskraft EF auf den Kolben auszuüben.
  • In Schritt 128 überprüft der Rechner die Veränderung von DS, indem DSn+1 gemessen wird.
  • Ist DSn+1 kleiner als Vs, geht man zu Schritt 130 über.
  • In Schritt 130 vergleicht der Rechner DSn+1 mit DSn.
  • Ist DSn+1 kleiner als DSn, überprüft der Rechner in Schritt 132, ob DSn+1 gleich Null ist.
  • Ist DSn+1 gleich Null, erzeugt der Rechner in Schritt 134 den Befehl für den Druckgenerator GN, die Bremskraft EF gleich Null zu setzen.
  • Ist DSn+1 ungleich Null, erzeugt der Rechner in Schritt 136 den Befehl, EF zu verändern, damit die Bremsung an den gewünschten Verzögerungsgrad DSn+1 angepasst werden kann, dann kehrt man zu Schritt 108 zurück.
  • Ist DSn+1 größer als DSn, geht man zu Schritt 108 über.
  • Ist DSn+1 größer als Vs, geht man zu Schritt 110 über.
  • Die nachfolgende Beschreibung verwendet DSn, gilt jedoch auch für DSn+1 aus Schritt 128.
  • Ist DSn größer als Vs, geht man zu Schritt 110 über.
  • In Schritt 110 erzeugt der Rechner den Befehl für den Kraftgenerator GN, eine Bremskraft EF auf den Kolben aufzubringen, und einen Befehl für das verstärkende Mittel 22, die Ebene S um die Achse Y um einen Winkel α zu schwenken, der mit Hilfe von in den Speicher des Rechners 42 eingegebenen Schemata bestimmt wird.
  • In Schritt 112 übertragen Mittel zur Erfassung der Radstabilität, z.B. ein Sensor 46 zur Erfassung der Verformung des Gehäuses und/oder ein Radgeschwindigkeitssensor 48, ihre Messwerte an den Rechner 42, der bestimmt, ob die Gefahr einer Blockierung der Räder besteht, wobei die Sensoren 46 und 48 vorteilhafterweise miteinander verbunden sind, damit ihre Messwerte in Beziehung gesetzt werden können.
  • Wenn keine Blockierungsgefahr erfasst wurde, befiehlt der Rechner in Schritt 116 dem Elektromotor, den Winkel α zu verringern, und wenn die Verringerung des Klemmwinkels α nicht ausreicht, befiehlt der Rechner dem Generator GN, die Bremskraft auf den Kolben 13 zu verringern. Dies erfolgt in mehreren Schritten, in denen die Radblockierungsgefahr überprüft und der Winkel α verändert wird.
  • Wenn keine Blockierungsgefahr besteht, wird die Bremsung in Schritt 114 gehalten.
  • In Schritt 120 bestimmt der Rechner einen neuen Wert von DS, DSn+1, mit Hilfe der am Bremspedal angeordneten Erfassungsmittel und vergleicht DSn+1 mit DSn.
  • Ist DSn+1 größer als DSn, befiehlt der Rechner in Schritt 122 dem Mittel 22, den Winkel α zu vergrößern, wobei gleichzeitig in Schritt 112 die Radblockierungsgefahr überprüft wird.
  • Ist DSn+1 kleiner als DSn, überprüft der Rechner in Schritt 124, ob DSn+1 gleich DSn ist.
  • Ist DSn+1 gleich DSn, erzeugt der Rechner in Schritt 123 den Befehl für das Mittel 22, den Winkel α beizubehalten.
  • Ist DSn+1 ungleich DSn, überprüft der Rechner in Schritt 118, ob DSn+1 gleich Null ist.
  • Ist DSn+1 gleich Null, erzeugt der Rechner in Schritt 126 den Befehl für das Mittel 22, α gleich Null zu setzen, und den Befehl für den Generator GN, die Bremskraft EF gleich Null zu setzen.
  • Ist DSn+1 ungleich Null, erzeugt der Rechner in Schritt 127 den Befehl für das Mittel 22, α zu verändern, dann geht man zu Schritt 120 über.
  • In 5 ist ein Diagramm zu sehen, das einer Funktionsweise des Bremssystems ohne Erfassung einer Betätigung des Bremspedals entspricht, und dies bei einer Erfassung beispielsweise durch an den Rädern und/oder an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnete Mittel der Notwendigkeit, mindestens ein Rad zu verlangsamen, beispielsweise bei einem Haftungsmangel des Rads oder bei der Erfassung eines Hindernisses, wodurch es notwendig ist, das Fahrzeug zu verlangsamen, um einen Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug und den Hindernissen zu vermeiden.
  • Der erfasste Verzögerungswert wird als Wert DN der zur Korrektur der Fahrzeugbahn notwendigen Verzögerung bezeichnet.
  • In Schritt 202 werden verschiedene Parameter, wie etwa die Drehgeschwindigkeit der Räder, die vorgesehene Fahrzeugbahn in Abhängigkeit von der Position des Lenkrads und die Abstände, in denen sich die Hindernisse befinden, die das Fahrzeug umgeben, gemessen und an den Rechner weitergeleitet.
  • In Schritt 204 bestimmt der Rechner, ob ein oder mehrere Räder verlangsamt werden müssen.
  • Wenn kein Rad verlangsamt werden muss, endet die Bremsphase in Schritt 212.
  • In Schritt 206 bestimmt der Rechner den erforderlichen Verzögerungsgrad DN.
  • Ist DN kleiner als ein vorbestimmter Verzögerungswert Vx, erzeugt der Rechner in Schritt 208 einen Befehl für einen Generator GN, eine Bremskraft auf den Kolben aufzubringen, dann geht man zu Schritt 202 über, um zu überprüfen, ob die Situation wieder normal ist.
  • Ist DN größer als Vx, erzeugt der Rechner in Schritt 210 einen Befehl für den Generator, eine Bremskraft auf den Kolben 13 aufzubringen, und einen Befehl für das verstärkende Mittel 22, den Winkel α zu vergrößern, indem die Ebene S, genauer gesagt das erste und das zweite Teil 24, 28, die in den Hohlräumen 26, 30 drehbar sind, geschwenkt werden.
  • Dann geht man zu Schritt 202 zurück, um die Wirkung der Bremsungen zu kontrollieren und gegebenenfalls erneut die Verlangsamung eines oder mehrerer Räder zu bewirken.
  • In 6 ist ein Funktionsdiagramm eines herkömmlichen hydraulischen Bremssystems zu sehen, bei dem das Drücken des Pedals das Einleiten von unter Druck stehender Bremsflüssigkeit aus dem Hauptzylinder zu den an den Rädern angeordneten Bremsvorrichtungen bewirkt, wobei die beschriebene Situation einer Schnellbremsungssituation entspricht.
  • In Schritt 302 wird die Verlagerungsgeschwindigkeit des Bremspedals und/oder die auf das Bremspedal aufgebrachte Kraft H mit Hn gemessen.
  • In Schritt 304 vergleicht der Rechner den oder die Werte H mit vorbestimmten Werten Hs.
  • Ist Hn kleiner als Hs, handelt es sich um eine herkömmliche Bremsung, wobei dann das Diagramm 140 (das in 4 dargestellte Diagramm) gilt.
  • Ist Hn größer als Hs, wird diese Bremsung dann wie eine Schnellbremsung behandelt, wobei der Rechner den Befehl erzeugt, Elektroventile zu schließen, die die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Bremsvorrichtungen unterbrechen, was Schritt 308 entspricht.
  • In Schritt 310 erzeugt der Rechner den Befehl für das verstärkende Mittel 22, den Winkel α zu vergrößern.
  • In Schritt 312 werden die Parameter gemessen, die das Berechnen der Stabilität des mit der Bremse ausgestatteten Rads und folglich der Kraftfahrzeugstabilität ermöglichen, z.B. Parameter hinsichtlich der Drehgeschwindigkeit der Räder und der Verformung des Gehäuses, und in Schritt 313 wird die Gefahr einer Blockierung der Räder überprüft, wobei dieser Schritt in dem in 4 gezeigten Diagramm Schritt 112 entspricht.
  • In Schritt 314 vergleicht der Rechner einen neuen Wert von H, Hn+1, und vergleicht Hn+1 mit Hn.
  • Ist Hn+1 kleiner als Hs, wird Schritt 140 durchgeführt (s. 4).
  • Sonst wird Schritt 308 durchgeführt.
  • Es kann jedoch vorgesehen sein, dass keine Elektroventile vorhanden sind, die den Hauptzylinder von den Bremsvorrichtungen trennen, und dass der Rechner auch die Auswirkungen der Bremsungen durch den Fahrer auf die Fahrzeugbremsung steuert.
  • Es ist klar, dass die in den 4, 5 und 6 dargestellten Funktionsdiagramme lediglich beispielhaft und keineswegs einschränkend zu verstehen sind. Sie können ferner gleichzeitig verwendet werden, wobei sie in diesem Fall geändert werden, um eine gute Zusammenwirkung zwischen ihnen zu ermöglichen, ohne dass die verschiedenen Vorgänge sich aufeinander auswirken.
  • Es ist klar, dass die Funktionsdiagrammbeispiele nicht einschränkend sind und der Fachmann Änderungen vornehmen und sie anpassen kann, um Probleme lösen zu können, die die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung lösen soll.
  • In 7 ist eine zweite Ausführungsform zu sehen, bei der das verstärkende Mittel 22 es auch ermöglicht, die Betriebssicherheit einer elektrischen Bremsvorrichtung zu verbessern.
  • Die Vorrichtung weist einen Bremskraftgenerator GN auf, der beispielsweise durch einen Motor M1 gebildet ist, der bei einer Bremsphase eine Bremskraft auf den Kolben 13 aufgingt, um mindestens einen Bremsklotz an die Bremsscheibe anzulegen.
  • Das verstärkende Mittel 22 ist zwischen dem Kolben und dem Bremsklotz angeordnet.
  • Die Bremsvorrichtung weist auch ein zusätzliches Mittel 50 zum Anlegen des Bremsklotzes an die Scheibe bei einem Ausfall des Generators GN oder M1 auf. Das Anlagemittel weist z.B. ein elastisches Mittel wie etwa eine Feder auf, die zwischen dem Kolben und einem feststehenden Element entlang der Achse X stromaufwärts zum Kolben angeordnet ist.
  • Bei einem Ausfall des Motors M1 wird die Feder 50 freigegeben und legt mindestens einen Bremsklotz an die Bremsscheibe an. Das verstärkende Mittel 22, und insbesondere der Motor M2 versetzt die Halbzylinder (bzw. die Halbkugeln) so in Drehung, dass die von der Feder aufgebrachte Bremskraft verstärkt wird.
  • Es kann auch in Betracht gezogen werden, vorzusehen, dass das zusätzliche Anlagemittel 50 eine geringe aber konstante Bremskraft ausbringt, wodurch das üblicherweise genannte "Streichen" über die Scheibe durch den Bremsklotz ermöglicht wird. Es ist klar, dass dies nur möglich ist, wenn dieses Restdrehmoment den guten Betrieb des Kraftfahrzeugs nicht behindert.
  • Man könnte auch vorsehen, den Generator einer Bremskraft, die proportional zur gewünschten Bremsung ist, z.B. ein Elektromotor oder ein unter Druck stehendes Hydraulikfluid, wegzulassen, das permanente "Streichen" über die Scheibe durch mindestens einen Bremsklotz zu gewährleisten und den Verzögerungsgrad lediglich mit Hilfe des verstärkenden Mittels 22 einzustellen.
  • In 8 ist eine Einzelheit einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung zu sehen, mit einem verstärkenden Mittel 22, das den Generator GN einer Bremskraft EF und den Bremskraftverstärker bildet.
  • Das erste und das zweite Teil 24, 28 besitzen eine Form, die es während ihrer Drehung ermöglicht, den Bremsklotz 4 an die Bremsscheibe 2 anzunähern.
  • Der erste und der zweite Halbzylinder (bzw. die erste und die zweite Halbkugel) bilden z.B. einen Exzenter mit der von der Achse Y verschiedenen Achse Y', der in einer Aufnahme mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt untergebracht ist, wobei die Aufnahme durch einen ersten halbzylindrischen (bzw. halbkugelförmigen) Hohlraum, der von einem in Bezug auf den Bremsklotz feststehenden Element getragen ist, und durch einen zweiten halbzylindrischen (bzw. halbkugelförmigen) Hohlraum gebildet ist, der direkt im starren Träger 6 des Bremsklotzes oder in einem Element ausgebildet ist, welches fest mit dem Bremsklotz verbunden ist jedoch bei einem Auswechseln des Bremsklotzes von diesem getrennt werden kann.
  • Es kann auch in Betracht gezogen werden, dass die durch das erste und das zweite Teil 24, 28 gebildete Baugruppe im Wesentlichen ellipsoidisch ist und um die Achse Y oder um die Achse Y' so dreht, dass auch ein Exzenter gebildet wird, wie in 8 dargestellt ist.
  • Wenn die Erfassung einer Bremsung an den Rechner übertragen wird, gibt somit dieser beispielsweise den Befehl an den Motor M1, den Exzenter in Drehung zu versetzen, was dazu führt, dass der Bremsklotz von dem feststehenden Element entfernt und somit der Bremsklotz 4 an die Bremsscheibe 2 angelegt wird, und dass auch die von dem Exzenter durch Klemmwirkung auf den Bremsklotz aufgebrachte Bremskraft verstärkt wird.
  • Diese besondere Ausführungsform hat den Vorteil, wenig Platz einzunehmen.
  • Es kann auch eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung in Betracht gezogen werden, die in Übereinstimmung mit den Vorschriften zu den Handbremsen als Handbremse verwendet werden kann, die Mittel aufweist, mit denen eine Bremskraft kontinuierlich aufgebracht wird, wenn das Fahrzeug geparkt ist, z.B. eine "Ball in Ramp"-Vorrichtung (BIR-Vorrichtung), die eine Bremskraft auf den Kolben aufbringt, wenn mit der BIR-Vorrichtung verbundene Kabel z.B. mit Hilfe eines im Fahrzeuginnenraum angeordneten Handbremshebels angezogen werden, so dass der Bremsklotz an die Bremsscheibe angelegt wird. Das System, welches das verstärkende Mittel 22 steuert, weist Mittel zur Erfassung des Gefälles auf, auf dem das Kraftfahrzeug abgestellt werden soll.
  • Bei einer Betätigung der Handbremse werden die Bremsklötze an die Bremsscheibe angelegt, und die Erfassungsmittel erfassen die Ausrichtung des Gefälles. Auf einem im Wesentlichen horizontalen Grund erzeugt der Rechner den Befehl für den Motor M2, gegebenenfalls die durch die Handbremsmittel aufgebrachte Bremskraft zu verstärken.
  • Auf einem geneigten Grund erzeugt der Rechner den Befehl für den Motor, die Ebene S in Richtung des Gefälles zu neigen, und somit wird die Bremskraft verstärkt, da mittels einer auftretenden Klemmwirkung ein Drehmoment in Richtung des Gefälles von der Bremsscheibe auf den Bremsklotz ausgeübt wird.
  • Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei der Betätigung des verstärkenden Mittels 22 ein geringfügiges, relatives Rollen zwischen den beiden Halbzylindern (bzw. den beiden Halbkugeln) auftritt und somit die Halteposition um den Rollwert in dem verstärkenden Mittel 22 modifiziert wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass schwächere Bremskraftgeneratoren verwendet werden können, da diese Bremskraft durch das verstärkende Mittel 22 verstärkt wird, was auf dem Gebiet der elektrischen Bremsvorrichtungen besonders günstig ist.
  • Der Motor, der zum Drehen der Halbkugeln oder Halbzylinder verwendet wird, muss deren rasches Drehen ermöglichen, um den Winkel α an die Bremssituation anzupassen, und er muss auch das Freigeben des Bremsklotzes ermöglichen, wenn die von dem verstärkenden Mittel 22 erzeugte Verstärkung nicht mehr erwünscht ist.
  • Selbstverständlich ist vorgesehen, dass alle Messungen der Bremsparameter in vorbestimmten und vorzugsweise regelmäßigen Zeitintervallen durchgeführt werden, was eine im Wesentlichen kontinuierliche Ausführung der Diagramme ermöglicht, wenn dies erforderlich ist.
  • Es wurde tatsächlich eine Bremsvorrichtung mit einem Mittel zur Verstärkung der von einem Generator erzeugten Bremskraft realisiert, wobei die Verstärkung gesteuert und kontinuierlich einstellbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird insbesondere in der Automobilindustrie verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung wird insbesondere in der Industrie für Kraftfahrzeugbremsen und insbesondere in der Industrie für Pkw-Bremsen verwendet.

Claims (22)

  1. Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem ersten Reibelement (4), das mit einer ersten Fläche (9) an einer ersten Fläche (11) eines zweiten Elements (2), welches fest mit einem Rad eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, in Anlage gelangen kann, um dieses zu verlangsamen, einem dritten Element (12) zum Aufbringen einer Bremskraft, das mit einem ersten Ende (18) an einer zweiten, der ersten Fläche (9) des ersten Reibelements (4) entgegengesetzten Fläche des ersten Reibelements anliegt und das erste Reibelement (4) an das zweite Element (2) anlegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung auch ein schwenkbares, verstärkendes Mittel (22) aufweist, um die Neigung einer neigbaren Ebene (S), in welcher das erste Reibelement (4) und das dritte Anlageelement (12) aneinander anliegen, in Bezug auf eine Ebene (Q), welche die erste Fläche (11) des zweiten Elements (2) enthält, zu verändern.
  2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit dem verstärkenden Mittel (22) möglich ist, die Neigung der Ebene (S), in welcher das erste Reibelement (4) und das dritte Anlageelement (12) aneinander anliegen, in Bezug auf die Ebene (Q), welche die erste Fläche (11) des zweiten Elements (2) enthält, kontinuierlich zu verändern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel ein Bremsklotz ist, der einen starren Träger (6) aufweist, welcher die zweite Fläche und einen Bremsbelag (8) trägt, der mit der ersten Fläche (9) versehen ist, welche mit einer ersten Fläche (11) der Bremsscheibe in Berührung gelangen kann, und dass das dritte Element (12) einen Kolben (13) aufweist, der mit der ersten Fläche (18) versehen ist, welche über das verstärkende Mittel (22) die zweite Fläche des starren Trägers berührt, sowie einen Generator (GN), der eine Bremskraft (EF) auf den Kolben aufbringen kann.
  4. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskraftgenerator (GN) ein Hauptzylinder ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskraftgenerator (GN) ein Elektromotor (M1) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskraftgenerator (GN) eine hydraulische Pumpe ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) ein erstes Teil (24, 24') aufweist, das im Kolben (13) auf der Seite des ersten Endes (18) des Kolbens (13) drehbar ist, ein zweites Teil (28, 28'), das im ersten Reibelement (4) auf der Seite der zweiten Fläche des ersten Reibelements drehbar ist, und dass das erste und zweite Teil (24, 24', 28, 28') über eine erste bzw. zweite ebene Fläche (32, 34) in Anlage sind, wobei die Flächen (32, 34) parallel zur neigbaren Ebene (S) sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (24) im Wesentlichen die Form eines Halbzylinders besitzt, der in einem halbzylindrischen Hohlraum (26) angeordnet ist, welcher fest mit dem Kolben (13) verbunden ist, und dass das zweite Teil (28) im Wesentlichen die Form eines Halbzylinders besitzt, der in einem halbzylindrischen Hohlraum (30) des ersten Reibelements (4) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (24') im Wesentlichen die Form einer Halbkugel besitzt, die in einem halbkugelförmigen Hohlraum (26') angeordnet ist, der fest mit dem Kolben (13) verbunden ist, und dass das zweite Teil (28') im Wesentlichen die Form einer Halbkugel besitzt, die in einem halbkugelförmigen Hohlraum (30') angeordnet ist, der fest mit dem ersten Reibelement (4) verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) auch Mittel (35, 37, 39) zur Verringerung der Reibung zwischen dem ersten bzw. zweiten Teil (24, 24', 28, 28') und dem ersten bzw. zweiten Hohlraum (26, 26', 30, 30') sowie zwischen der ersten und zweiten Fläche (32, 34) des ersten bzw. zweiten Teils (24, 24', 28, 28') aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (35, 37, 39) zur Verringerung der Reibung Kugellager sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) durch einen Elektromotor (M2) betätigt wird.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auch einen Handbremsmechanismus aufweist, der mit dem verstärkenden Mittel (22) so zusammenwirkt, dass die neigbare Ebene (S) in Richtung des Gefälles, auf dem das Kraftfahrzeug geparkt ist, geneigt wird.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zusätzliches Mittel (50) zum Aufbringen einer Bremskraft auf das erste Reibelement (4) aufweist.
  15. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch in Kombination mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Mittel (50) ein elastisches Mittel ist, das eine Kraft auf den Kolben (13) so aufbringt, dass das erste Reibelement an das zweite Element (2) angelegt wird, wenn der Generator (GN) ausfällt.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit dem verstärkenden Mittel (22) auch möglich ist, das erste Reibelement (4) an das zweite Element (2) anzulegen.
  17. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch in Kombination mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das erste und zweite Teil (24, 24', 28, 28') gebildete Baugruppe einen Exzenter mit der Drehachse (Y') bildet.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17 in Kombination mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das erste und zweite Teil (24, 24', 28, 28') gebildete Baugruppe einen im Wesentlichen ellipsoidischen Querschnitt aufweist.
  19. Bremssystem mit einem elektronischen Rechner (42), einer Bremssteuerung, die durch einen Fahrer betätigt werden kann, Mitteln zur Erfassung der Betätigung der Bremssteuerung, Mitteln zur Erfassung der Geschwindigkeit mindestens eines Rads, dadurch gekennzeichnet, dass es auch mindestens eine Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, die bei dem Rad verwendet wird, wobei das verstärkende Mittel (22) durch den elektronischen Rechner (42) gesteuert wird.
  20. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) der Vorrichtung bei der Erfassung einer Betätigung der Bremssteuerung aktiviert wird, die einem Verzögerungsgrad entspricht, der höher ist als ein vorbestimmter Wert (Hs).
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) aktiviert wird, um einen Verzögerungswert zu erhalten, der höher ist als ein vorbestimmter Wert (Vs, Vx).
  22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Mittel (22) bei der Erfassung der Notwendigkeit, das Rad zu verzögern, aktiviert wird.
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