DE60302340T2 - Triblock-copolymere für kosmetik- oder pflegezusammensetzungen - Google Patents

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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/72Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
    • A61K8/90Block copolymers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/06Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Polymere, die Polymere enthaltende Kosmetik- oder Körperpflegezusammensetzungen und ihre Verwendung bei der Haarpflege.
  • Hintergrund und Stand der Technik
  • Zubereitungen für Kosmetik und Körperpflege wie Sprays, Schäume, Gels, Shampoos und Conditioner zum Stylen von Frisuren enthalten häufig Harze, Kautschuk und haftfähige Polymere, die eine Vielzahl positiver Wirkungen entfalten können, z.B. die Fähigkeit, Filme zu bilden, Verdickung, sensorische Eigenschaften sowie das Formen und Fixieren von Haaren.
  • Es ist bekannt, dass Zusammensetzungen, die bestimmte bekannte Polymere zum Stylen von Frisuren enthalten, unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit vermindert leistungsfähig sein können. Somit kann mit diesen Zusammensetzungen gestyltes Haar seine Form und andere durch die Zusammensetzungen bereitgestellte vorteilhafte Eigenschaften verlieren, wenn die Umgebungsfeuchtigkeit zunimmt oder das Haar und/oder die Kopfhaut feucht wird.
  • Polymere zur Verwendung in Kosmetik- und Körperpflegezusammensetzungen wie zum Stylen von Frisuren sind üblicherweise lineare oder gepfropfte Homo- oder Copolymere, die abwechselnd willkürlich verteilt verschiedene Monomere enthalten.
  • Pfropfcopolymere sind bekannt für die Verwendung als filmbildende Polymere bei der Haarpflege und anderen Zubereitungen für die Körperpflege. Diese Pfropfpolymere umfassen typischerweise eine polymere Hauptkette und ein oder mehrere auf die Hauptkette gepfropfte Makromonomere, in denen die physikalischen und chemischen Attribute wie die Glasübergangstemperatur und die Wasserlöslichkeit für die polymere Hauptkette und die Makromonomerpfropfen unabhängig gewählt werden können, um die gewünschten Gesamteigenschaften für das Polymer bereitzustellen.
  • Beispielsweise beschreiben WO 95/01383 und WO 95/01384 die Verwendung von wasser- oder alkohollöslichen oder dispergierbaren Pfropfcopolymeren in Haar- und Hautpflegezubereitungen, in denen das Copolymer eine Hauptkette und zwei oder mehrere polymere Seitenketten aufweist und durch die Copolymerisation der statistisch wiederkehrenden Monomereinheiten A und B hergestellt wird. Das Monomer A wird so gewählt, dass es einen hydrophoben Charakter hat, und das Makromonomer B umfasst einen langen hydrophilen Teil. In EP-A-0 412 704, EP-A-0 408 313 und EP-A-0 412 707 wird die Verwendung von mit Silikon gepfropften Acrylatcopolymeren in Haarpflegezubereitungen vorgeschlagen. US-A-4,988,506 beschreibt die Verwendung von nicht druckempfindlichen, mit Polysiloxan gepfropften Copolymeren in Haarpflegezubereitungen. US-A-5,986,015 beschreibt Pfropfcopolymere und Haarpflegezubereitungen, die diese enthalten.
  • Blockcopolymere haben gegenüber Pfropfcopolymeren den Vorteil, dass die Polymerarchitektur leichter gesteuert werden kann. Dies ist besonders wichtig bei der Entwicklung von Polymeren mit Abschnitten unterschiedlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften für spezielle Anwendungen. Pfropfcopolymere haben typischerweise viele Seitenketten und werden nicht als Blockcopolymere charakterisiert.
  • WO 98/53794 erörtert (AB)n Blockcopolymere, in denen A ein Silikonblock und B ein Vinylblock ist. US-A-5,271,930 (Fintex Inc.) beschreibt Benzoatester polyalkoxylierter Blockcopolymere, wie z.B. PLURONICS®, für Haut- und Haarpflegezubereitungen. US-A-5,472,686 und US-A-5,660,819 (beide Nippon Unicar) beschreiben nichthydrolysierende Blockcopolymere, die einen linearen Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Block als wiederkehrende Einheit in kosmetischen Formulierungen umfassen. US-A-5,965,115 und US-A-5,972,356 (beide Procter & Gamble) beschreiben die Verwendung von Silikon-Polyoxyalkylen-Copolymertensiden zur Verbesserung der Stabilität einer Polyorganosilikonemulsion in Körperpflegezubereitungen.
  • ABA-Triblockcopolymere, in denen die A-Blöcke hart sind und der B-Block weich ist, werden im Allgemeinen als "thermoplastische Elastomere" bezeichnet. Solche Polymere sind mehrphasige Zusammensetzungen, in denen die Phasen innig dispergiert sind. Ein bekanntes Material dieses Typs ist beispielsweise Poly(styrol-b-butadien-b-styrol), das unter dem Namen Kraton® bekannt ist und von der Shell Chemicals Company bezogen werden kann. Jedoch sind diese Materia lien nur in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Toluol löslich, nicht aber in kosmetisch verträglichen Lösungsmitteln wie Wasser und Ethanol.
  • US-A-5,980,878 offenbart thermoplastische Elastomere zur Verwendung in Haar- und Hautpflegezubereitungen. Sie verfügen über eine Polymerhauptkette und eine Vielzahl polymerer Seitenketten, die entlang des Hauptkettenpolymers befestigt sind. Die beschriebenen Polymere, die über eine Hauptkette und eine Vielzahl von Polymerseitenketten verfügen, sind effektiv Pfropfcopolymere.
  • Die internationalen Anmeldungen PCT/EP00/04225 und PCT/EP00/04429 beschreiben Polysiloxanblockcopolymere, die aus Einheiten der Formel [A] und [B] aufgebaut sind. Darin ist A ein polymerer Block, der aus radikalisch polymerisierbarem Monomer aufgebaut ist, und B ist ein Polysiloxanblock. Die Blockcopolymere können in Kosmetik- und Körperpflegezubereitungen verwendet werden.
  • Üblicherweise haben alle vorstehenden Stylingharze entweder eine Kohlenstoffhauptkette, die aus verschiedenen hydrophilen und hydrophoben Vinylmonomeren zusammengesetzt sind, oder umfassen einen hydrophoben Silikonblock. Die Stylingharze können nichtionisch sein, aber die meisten modernen Harze haben eine Ladung, die üblicherweise anionischer Natur ist. Das hydrophile Monomer wird dazu verwendet, das Polymer wasserlöslich zu machen. Das hydrophobe Monomer bzw. der hydrophobe Block ist so gewählt, dass die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Polymers verbessert wird. Traditionell werden die anionisch geladenen Harze üblicherweise mit alkalisierenden Mitteln wie Natrium- oder Kaliumhydroxid sowie bestimmten funktionellen Aminen wie Aminomethylpropanol (AMP) neutralisiert, um maßgeschneiderte Löslichkeits- und Filmbildungseigenschaften zu erhalten.
  • Der hydrophobe/hydrophile Charakter moderner Stylingharze wird sorgfältig ausgewogen, um Materialien herzustellen, die in hydroalkoholischen Lösungsmitteln, typischerweise solchen mit einem Gehalt von 80% flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), löslich sind. Um die Leistung moderner Stylingprodukte noch weiter zu verbessern, hat man ggfs. nichtflüchtige Weichmacher wie Propylenglycol, Dipropylenglycol, Acetyltri-n-butylcitrat und Acetyltri-2-ethoxyhexylcitrat (Citroflex®) verwendet.
  • Folglich ist es besonders wünschenswert, ein Stylingharz mit ausgewogenen hydrophilen und hydrophoben Segmenten zu entwickeln, um eine komplexe Kombination von Leistungseigenschaften zu erreichen, z.B. Erhalt der Frisur bei hoher Feuchtigkeit, Klebrigkeit, Flockenbildung, Auswaschbarkeit aus dem Haar und andere subjektive Leistungsattribute. Ein typisches Beispiel für ein statistisches Copolymer mit guter Ausgewogenheit zwischen hydrophil und hydrophob ist in US-A-3,914,403 offenbart. Dieses Patent offenbart ein filmbildendes Harz, das durch die statistische Copolymerisation von Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und einem kationischen Monomer erhalten wird. Das Vinylpyrrolidon und das kationische Monomer bilden das hydrophile Segment des Harzes, während das Vinylacetat das hydrophobe Segment zur Verfügung stellt. Durch Verändern des Verhältnisses dieser Monomere erhält man wasserlösliche oder wasserunlösliche Polymere. Ähnlich offenbaren US-A-3,925,542 und US-A-5,196,495 weitere Beispiele statistischer Copolymere mit ausgewogenem hydrophilen/hydrophoben Charakter. Die Verwendungen für diese statistischen Copolymere schließen Aerosols, Lacke, Haarsprays von einem anderen als dem Aerosoltyp, Haarfestigerlotionen und Cremes ein. Jedoch ist die Leistung der statistischen Copolymere des Standes der Technik trotz ihrer hydrophoben Komponente unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit oft unzureichend.
  • Überraschend haben wir herausgefunden, dass ABA-Blockcopolymere, in denen der mittlere Block (B) ein Poly(alkylenglycol) ist, nicht nur über gute Löslichkeit in Lösungsmittelsystemen aus Wasser/Alkohol verfügen, sondern auch unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit leistungsfähig bleiben. Diese effektive Leistung bei hoher Feuchtigkeit ist angesichts der hydrophilen Natur des Poly(alkylenglycol)blocks völlig unerwartet.
  • Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, Polymere bereitzustellen, die in Kosmetik- und Körperpflegezubereitungen wie Haarstylingzusammensetzungen verwendet werden können und Vorteile gegenüber den Zusammensetzungen des Standes der Technik aufweisen. Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, eine neuartige Polymerklasse zur Verwendung in Haarstylingzusammensetzungen zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Kosmetik- und Körperpflegezusammensetzungen (z.B. Haarstylingzusammensetzungen), die über relativ gute Löslichkeitseigenschaften (z.B. in Wasser, einem Alkohol wie Ethanol oder einem anderen kosmetisch verträglichen Lösungsmittel) verfügen und trotzdem unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit überraschend leistungsfähig bleiben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In einem ersten Aspekt stellt die Erfindung eine Haarbehandlungszusammensetzung zur Verfügung, umfassend ein Polymer, das ein ABA-Blockcopolymer enthält, in dem die A-Gruppen Polyacrylatblöcke oder Polymethacrylatblöcke sind und die B-Gruppe ein Poly(ethylenglycol) ist, zusammen mit einem kosmetisch verträglichen Verdünner oder Träger.
  • In einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein kosmetisches Verfahren zur Haarbehandlung zur Verfügung, welches das Aufbringen einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung aufs Haar umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur kosmetischen Behandlung von Haar.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung basiert darauf, dass eine neuartige Polymerklasse für die Verwendung in Kosmetik- und Körperpflegezusammensetzungen, z.B. Haarstylingzusammensetzungen, gefunden wurde. Die Polymere sind oder umfassen ABA-Blockcopolymere, in denen der B-Block eine Poly(alkylenglycol)polymerkette ist. Der hier verwendete Begriff Poly(alkylenglycol) umfasst polymere Gruppen, die durch die Polykondensation von Alkylenglycolen erhältlich sind, sowie polymere Gruppen, die durch die Polymerisation eines Alkylenoxids oder eines cyclischen Ethers (wie Tetrahydrofuran) erhältlich sind. Daher kann der B-Block keine, eine, zwei oder mehr Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) am Ende seiner Kette oder Ketten aufweisen. Die A-Blöcke sind aus einem Polymer, das von einem ethylenisch ungesättigten polymerisierbaren Monomer abgeleitet ist. Die A-Blöcke können gleich oder verschieden sein, sind jedoch vorzugsweise gleich.
  • Die erfindungsgemäßen Polymere können einfach ABA-Blockcopoylmere sein oder die ABA-Blockcopolymere umfassen, wobei weitere Änderungen möglich sind, z.B. durch Pfropfen auf das ABA-Blockcopolymer oder durch eine weitere Reaktion des ABA-Blockcopolymers.
  • Die erfindungsgemäßen Polymere sind vorzugsweise in einem Lösungsmittel löslich, das aus Wasser, Ethanol und Gemischen davon ausgewählt wird. Typischerweise sind die Polymere bei 25°C in einer Menge von mindestens 1 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 5 Gew.-%, am meisten bevorzugt mindestens 10 Gew.-% in diesen Lösungsmitteln löslich.
  • ABA-Blockcopolymere
  • Die erfindungsgemäßen ABA-Blockcopolymere sind durch Verbinden jedes Endes eines Poly(alkylenglycol)-B-Blocks mit einem A-Block erhältlich. Der B-Block kann linear, verzweigt oder hyperverzweigt sein und ist vorzugsweise linear. Wenn der B-Block verzweigt oder hyperverzweigt ist, kann das Blockcopolymer zwei oder mehr A-Blöcke umfassen, d.h. es kann die allgemeine Formel B(A)n haben, in der n eine ganze Zahl von 2 oder mehr, vorzugsweise 2 bis 6 ist. Polymere dieses Typs sind daher in dem hier verwendeten Begriff ABA-Blockcopoylmere eingeschlossen.
  • Jeder A-Block kann gleichzeitig mit dem B-Block verbunden werden. Es ist auch möglich, dass jeder A-Block in getrennten Reaktionsschritten mit dem B-Block verbunden wird. A-Blöcke können direkt an B-Blöcken befestigt werden, wenn die Chemie der A- und B-Blöcke dies zulässt. Alternativ können die A-Blöcke über eine geeignete Verknüpfungsgruppe L mit den B-Blöcken verbunden werden, so dass das ABA-Blockcopolymer die Formel A-L-B-L-A hat oder, wenn der B-Block verzweigt oder hyperverzweigt ist, B(-L-A)n. Polymere der Formel A-L-B-L-A und B(-L-A)n fallen ebenfalls unter den hier verwendeten Begriff ABA-Blockcopolymer. Typischerweise ist L eine zweiwertige Gruppe mit einem Molekulargewicht von 14 bis 200 Dalton, die die Blöcke A und B verbindet, vorzugsweise über O-C-, N-C- oder S-C-Bindungen an den B-Block. Vorzugsweise wird L ausgewählt aus:
    -R-C(O)-O-;
    -R-O-C(O)-O-;
    -R-C(O)-N(R')-;
    -R-O-C(O)-N(R')- oder
    -R-N(R')-C(O)-N(R'')-
    worin R ein zweiwertiger, ggfs. substituierter, linearer oder verzweigter C1-C18-Kohlenwasserstoffrest wie C1-C12-Alkylen ist und R' und R'' unabhängig voneinander aus einwertigen, ggfs. substituierten, linearen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasserstoffresten, z.B. C1-C18-Alkyl wie Methyl ausgewählt sind.
  • Vorzugsweise ist die zweiwertige Verknüpfungsgruppe eine Carbonylalkylengruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, die eine Esterbindung zum B-Block herstellt, wie z.B. eine Gruppe der Formel -C(O)-C(CH3)2-.
  • Beispiele für einwertige; unsubstituierte Reste sind Alkylreste, wie z.B. Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl- und tert-Pentylreste; Alkoxyreste wie Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy-, tert-Butoxy-, n-Pentoxy-, Isopentoxy-, Neopentoxy- und tert-Pentoxyreste; Hexylreste wie der n-Hexylrest; Alkenylreste wie Vinyl-, Allyl-, 5-Hexenyl-, 4-Vinylcyclohexyl- und 3-Norbornenylreste; Cycloalkylreste wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, 4-Ethylcyclohexyl- und Cycloheptylreste; Norbornylreste und Methylcyclohexylreste; Arylreste wie Phenyl-, Biphenylyl-, Napthyl-, Anthryl- und Phenanthrylreste; Alkarylreste wie o-, m- und p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste sowie Aralkylreste wie Benzyl-, Styryl- und Phenylethylreste.
  • Beispiele für einwertige substituierte Reste sind halogenierte Kohlenwasserstoffreste wie Chlormethyl-, 3-Chlorpropyl-, 3-Brompropyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl- und 5,5,5,4,4,3,3-Heptafluorpentylreste und Chlorphenyl-, Dichlorphenyl- und Trifluortolylreste; Mercaptoalkylreste wie 2-Mercaptoethyl- und 3-Mercaptopropylreste; Cyanoalkylreste wie 2-Cyanoethyl- und 3-Cyanopropylreste; Aminoalkylreste wie 3-Aminopropyl-, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyl- und N-(2-Aminoethyl)-3-amino-(2-methyl)propylreste; Aminoarylreste wie Aminophenylreste; Acyloxyalkylreste wie 3-Acryloxypropyl- und 3-Methacryloxypropylreste und Hydroxyalkylreste wie Hydroxypropylreste.
  • Bevorzugte einwertige Reste werden unabhängig voneinander aus unsubstituierten oder substituierten C1-C6-Alkylresten oder ggfs. substituierten Phenylresten, insbesondere Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Phenylresten, ausgewählt.
  • Beispiele für zweiwertige Kohlenwasserstoffreste sind lineare oder verzweigte gesättigte Alkylenreste wie Methylen- und Ethylenreste sowie Propylen-, Buty len-, Pentylen-, Hexylen-, Cyclohexylen- und Octadecylenreste; Alkoxyalkylenreste wie Methoxyethylen- und Ethoxyethylenreste; ungesättigte Alkylen- oder Arylenreste wie Hexenylenreste und Phenylenreste; Alkarylenreste wie Methylphenylen- und Ethylphenylenreste und Alkoxyarylenreste wie Methoxyphenylen- und Ethoxyphenylenreste. Der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest R kann durch zweiwertige Reste unterbrochen sein, die auf beiden Seiten an Kohlenstoffatome gebunden sind, wie z.B. -O-, -C(O)O-, -O(O)C-, -CONR6-, -NR6C(O)- und -C(O)-, wobei R6 Wasserstoff oder ein einwertiger, ggfs. substituierter linearer oder verzweigter C1-18-Kohlenwasserstoffrest der vorstehend beschriebenen Art ist.
  • Die erfindungsgemäßen Polymere können die ABA-Blockcopolymere mit weiteren auf das Blockcopolymer gepfropften Polymerketten umfassen. Geeignete Polymerketten zum Pfropfen auf die Blockcopolymere umfassen z.B. Silikone und von Monomeren wie Acrylat- und Methacrylatestern (z.B. Estern von Acryl- oder Methacrylsäure mit gerad- oder verzweigtkettigen C1-C8-Alkholen) abgeleitete Polymere, Styrole (ggfs. mit einer oder mehreren gerad- oder verzweigtkettigen C1-C12-Alkylgruppen substituiert) und deren Gemische. Die Polymerketten, die auf die Blockcopolymere gepfropft werden können, können hydrophob oder hydrophil und hydrophob, hydrophil sein, oder es kann eine Mischung aus hydrophoben und hydrophilen Ketten auf die Blockcopolymere gepfropft werden. Geeignete hydrophobe und hydrophile Makromere zum Pfropfen sind in WO 95/06078 beschrieben.
  • Die A-Blöcke
  • Die A-Blöcke in den erfindungsgemäßen Copolymeren sind Polyacrylatblöcke oder Polymethacrylatblöcke.
  • Mit "polymerisierbar" bezeichnet man Monomere, die durch eine Reaktion zwischen den Monomeren polymerisiert werden können, um eine verlängerte, typischerweise lineare Polymerkette zu bilden.
  • Mit "ethylenisch ungesättigt" sind Monomere gemeint, die mindestens eine polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung (welche mono-, di-, tri- oder tetrasubstituiert sein kann) aufweisen. Entweder ein einzelnes Monomer oder eine Kombination von zwei oder mehr Monomeren kann verwendet werden. In beiden Fällen werden die Monomere so gewählt, dass sie die physikalischen und chemischen Anforderungen an das endgültige ABA-Blockcopolymer erfüllen.
  • Die A-Blöcke, die in jedem ABA-Blockcopolymer gleich oder unterschiedlich sein können (aber vorzugsweise gleich sind), haben ein bevorzugtes Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 1.000.000 Dalton, stärker bevorzugt 1.000 bis 500.000 Dalton.
  • Geeignete ethylenisch ungesättigte Monomere schließen solche der folgenden allgemeinen Formel ein: H(R11)C = C(R12)(C(O)G) in der R11 und R12 unabhängig voneinander aus Wasserstoff, gerad- oder verzweigtkettigen C1-C10-Alkyl-, Methoxy-, Ethoxy-, 2-Hydroxyethoxy-, 2-Methoxyethyl- und 2-Ethoxyethylgruppen ausgewählt werden; G aus Hydroxyl, -O(M)2/v, -OR13, -NH2, NHR13 und -N(R13)(R14) ausgewählt ist, wobei M ein Gegenion mit einer Valenz von v ist, das aus Metallionen wie Alkalimetallionen und Erdalkalimetallionen, Ammoniumionen und substituierten Ammoniumionen wie Mono-, Di-, Tri- und Tetraalkylammoniumionen ausgewählt wird, und jedes R13 und R14 unabhängig voneinander aus Wasserstoff, gerad- oder verzweigtkettigem C1-C40-Alkyl, ggfs. substituiert mit einer oder mehreren Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy, Amino, C1-C3-Alkoxy, C1-C3-Alkylamino und Di(C1-C3-alkyl)amino, z.B. N,N-Dimethylaminoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl und 2-Ethoxyethyl ausgewählt wird. Repräsentative, nicht einschränkende Beispiele für hier brauchbare Monomere umfassen geschützte oder ungeschützte Acrylsäure und Methacrylsäure sowie deren Salze, Ester und Amid.
  • Die Salze können von allen üblichen nichttoxischen Metallen, Ammonium oder substituierten Ammoniumgegenionen abgeleitet werden. Die Ester können abgeleitet sein von geradkettigen C1-40-, verzweigtkettigen C3-40-, oder carbocyclischen C3-40-Alkoholen, von mehrwertigen Alkoholen mit etwa 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und etwa 2 bis etwa 8 Hydroxylgruppen (für die Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol, Glycerol und 1,2,6-Hexantriol zu den nicht einschränkenden Beispielen gehören); von Aminoalkoholen (für die Aminoethanol, Dimethylaminoethanol und Diethylaminoethanol und ihre quaternisierten Derivate zu den nicht einschränkenden Beispielen gehören) oder von Alkoholethern (für die Methoxyethanol und Ethoxyethanol zu den nicht einschränkenden Beispielen gehören).
  • Die Amide können unsubstituiert, mit N-Alkyl oder N-Alkylamino monosubstituiert oder mit N,N-Dialkyl oder N,N-Dialkylamino disubstituiert sein, wobei die Alkyl- oder Alkylaminogruppen von geradkettigen C1-40-, verzweigtkettigen C3-40-, oder carbocyclischen C3-40-Einheiten abgeleitet sein können. Außerdem können die Alkylaminogruppen quaternisiert sein.
  • Ebenfalls brauchbar als Monomere sind geschützte und ungeschützte Acryl- und/oder Methacrylsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide, wobei die Substituenten sich in der Kohlenstoffstellung 2 und 3 der Acryl- und/oder Methacrylsäuren befinden und unabhängig voneinander ausgewählt werden aus C1-4-Alkyl, Hydroxyl, Halogenid (-Cl, -Br, -F, -I), -CN und -CO2H, zum Beispiel Methacrylsäure, Ethacrylsäure, alpha-Chloracrylsäure und 3-Cyanoacrylsäure. Die Salze, Ester und Amide dieser substituierten Acryl- und Methacrylsäuren können wie vorstehend für die Acryl-/Methacrylsäuresalze, -ester und -amide beschrieben definiert werden.
  • Weitere brauchbare Monomere umfassen Vinyl- und Allylester von geradkettigen C1-40-, verzweigtkettigen C3-40-, oder carbocyclischen C3-40-Carbonsäuren; Vinyl- und Allylhalogenide (z.B. Vinylchlorid, Allylchlorid); mit einer oder mehreren Vinyl- oder Allylgruppen substituierte Pyridine (z.B. Vinylpyridin, Allylpyridin); Vinylidenchlorid und Kohlenwasserstoffe mit mindestens einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung (z.B. Styrol, alpha-Methylstyrol, t-Butylstyrol, Butadien, Isopren, Cyclohexadien, Ethylen, Propylen, 1-Buten, 2-Buten, Isobutylen, p-Methylstyrol) und deren Gemische.
  • Für die Erfindung brauchbare bevorzugte Monomere umfassen solche, die ausgewählt sind aus geschützter und ungeschützter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Decylacrylat, Octylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Decylmethacrylat, Methylethacrylat, Ethylethacrylat, n-Butylethacrylat, Isobutylethacrylat, t-Butylethacrylat, 2-Ethylhexylethacrylat, Decylethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Glycerylmonoacrylat, Glycerylmonoethacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, Ethacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N,N-Dimethylmethacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Isopropylacrylamid, N-Butylacrylamid, N-t-Butylacrylamid, N,N-Di-n-Butylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, N-Octylacrylamid, N-Octadecylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Ethylmethacrylamid, N-Dodecylmethacrylamid, N,N-Dimethylaminoethylacrylamid, quaternisiertem N,N-Dimethylaminoethylacrylamid, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylamid, quaternisiertem N,N-Dimethylaminoethylmethacrylamid, N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiertem N,N-Dimethylaminoethylacrylat, quaternisiertem N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylethacrylat, Glycerylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, 2-Methoxyethylmethacrylat, 2-Methoxyethylethacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat, 2-Ethoxyethylethacrylat, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und ihren Halbestern, Fumarsäure, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid und seinen Halbestern, Crotonsäure, Angelikasäure, Diallyldimethylammoniumchlorid, Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Methylvinylether, Methylvinylketon, Maleinimid, Vinylpyridin, Vinylfuran, Styrolsulfonat, Allylalkohol, Allylcitrat, Allyltartrat, Vinylacetat, Vinylalkohol, Vinylcaprolactam und Gemischen davon.
  • Besonders bevorzugt sind die A-Gruppen Polyacrylatblöcke oder Polymethacrylatblöcke.
  • Deshalb sind die stärker bevorzugten Monomere solche, die ausgewählt sind aus Methylacrylat, Methylmethacrylat, Methylethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Ethylethacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, n-Butylethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Ethylhexylethacrylat, N-Octylacrylamid, 2-Methoxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaninoethylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat und deren Gemischen.
  • Die am meisten bevorzugten Monomere sind solche, die ausgewählt sind aus N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, N-Octylacrylamid, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat und deren Gemischen.
  • Stärker bevorzugt sind die A-Gruppen Poly(aminoalkylmethacrylat)blöcke wie zum Beispiel Poly(2-(dimethylamino)ethylmethacrylat)blöcke.
  • Der B-Block
  • Der B-Block in den erfindungsgemäßen A-B-A-Blockcopolymeren ist Poly(ethylenglycol).
  • Der Poly(alkylenglycol)block des B-Blocks kann aus einem einzelnen Alkylenglycol, Alkylenoxid oder cyclischen Ether oder einem Gemisch aus zwei oder mehr verschiedenen Alkylenglycolen, Alkylenoxiden oder cyclischen Ethern hergestellt werden. Wenn der Poly(alkylenglycol)block nicht in den erfindungsgemäßen ABA-Blockcopolymeren gebunden ist, kann er an den Enden seiner Kette bzw., wenn er nicht linear ist, seiner Ketten keine, eine, zwei oder eine Vielzahl von Hydroxylgruppen aufweisen. Obwohl der Poly(alkylenglycol)block auch andere Gruppen als Alkylenoxygruppen enthalten kann, bestehen vorzugsweise mindestens 75 Gew.-%, stärker bevorzugt mindestens 90 Gew.-% und am meisten bevorzugt mindestens 99 Gew.-% des Blocks B aus Alkylenoxygruppen.
  • Geeignete Alkylenoxygruppen im Block B umfassen Gruppen der Formel -R'''-O-, in der R''' eine geradkettige oder verzweigte aliphatische, gesättigte oder ungesättigte C2-C12-Alkylengruppe oder eine alicyclische, gesättigte oder ungesättigte C3-C12-Cycloalkylengruppe ist. Vorzugsweise ist R''' eine geradkettige oder verzweigte gesättigte aliphatische C2-C6-Gruppe, stärker bevorzugt eine C2-C4-Gruppe. Beispielsweise kann die Gruppe B wiederkehrende Einheiten umfassen, die aus Ethylenoxy, Propylenoxy und deren Gemischen ausgewählt werden. Am meisten bevorzugt ist die Gruppe B ein Poly(ethylenglycol).
  • Die Gruppe B kann linear, verzweigt oder hyperverzweigt sein. Wenn die Gruppe B verzweigt oder hyperverzweigt ist, kann sie einen oder mehrere A-Blöcke umfassen, wobei jeder A-Block an ein Ende einer Kette im B-Block gebunden ist.
  • Der B-Block kann von einem einzelnen Monomer abgeleitet sein oder von zwei oder mehreren unterschiedlichen Monomeren abgeleitete Rückstände umfassen. Wenn der B-Block von zwei oder mehreren Monomeren abgeleitet ist, kann er ein Blockcopolymer oder ein statistisches Copolymer sein. Beispielsweise kann der B-Block ein Blockcopolymer mit C-D-C-Blöcken sein, z.B. kann der B-Block ein Poly(ethylenglycol)-Poly(propylenglycol)-Poly(ethylenglycol)-Blockcopolymer sein. Wenn der B-Block ein Blockcopolymer der Formel C-D-C ist, hat das erfindungsgemäße ABA-Blockcopolymer die Formel A-C-D-C-A.
  • Besonders bevorzugte Poly(alkylenglycole) der vorstehenden allgemeinen Formel umfassen 5 bis 1.000.000, vorzugsweise 5 bis 500 wiederkehrende Alkylenoxyeinheiten.
  • Verfahren zur Herstellung der ABA-Blockcopolymere
  • Die erfindungsgemäßen Polymere können durch eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren hergestellt werden. Jedoch werden sie vorzugsweise durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren eine Reaktion mit zwei Schlüsselreaktionsschritten:
  • Erster Reaktionsschritt
  • Der erste Reaktionsschritt beinhaltet die Bildung eines Poly(alkylenglycol)-Makroinitiators durch Pfropfen eines Radikalinitiators auf ein Poly(alkylenglycol) durch eine nucleophile Verdrängungsreaktion zwischen Gruppen des Poly(alkylenglycols) bzw. auf dem Radikalinitiator.
  • Typischerweise wird der Poly(alkylenglycol)-Makroinitiator durch eine nucleophile Verdrängungsreaktion zwischen
    • (i) einem Poly(alkylenglycol), das am Ende mit mindestens einer Schutzgruppe versehen ist, die über ihr O-, N- oder S-Atom zu einem nucleophilen Angriff in der Lage ist, und
    • (ii) einem Radikalinitiator, der umfasst: mindestens eine -C(O)X-Gruppe, in der X- eine Fluchtgruppe ist, die durch das nucleophile O-, N- oder S-Atom des mit Schutzgruppen versehenen Poly(alkylenglycols) (i) substituiert werden kann, und mindestens eine organische Halogenidgruppe, die einen Rest erzeugen kann, vorzugsweise in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators. Der Begriff Halogenid bedeutet Fluorid, Chlorid, Bromid oder Iodid.
  • Das Poly(alkylenglycol) (i) kann linear, verzweigt oder hyperverzweigt sein, vorausgesetzt, es ist am Ende mit mindestens einer Schutzgruppe der vorstehend beschriebenen Art versehen. "Mit Schutzgruppen versehen" bedeutet, dass die Schutzgruppe sich an oder nahe der Endposition des Poly(alkylenglycols) befindet. Das Poly(alkylenglycol) kann aufgrund seiner Synthese mit geeigneten Schutzgruppen (z.B. Hydroxyl) versehen werden. Möglicherweise ist auch ein zusätzlicher Reaktionsschritt erforderlich, um die Polymerkette mit Schutzgruppen zu versehen.
  • Der Radikalinitiator (ii) umfasst mindestens eine -C(O)X-Gruppe, in der X eine Fluchtgruppe ist, die durch das nucleophile O-, N- oder S-Atom des Poly(alkylenglycols) (i) substituiert werden kann, und mindestens eine organische Halogenidgruppe, die in Gegenwart eines Katalysators aus einem Übergangsmetall einen Rest erzeugen kann.
  • Beispiele für bevorzugte Radikalinitiatoren haben die Formel R7-C(O)X, in der R7 die organische Halogenidgruppe und X die Fluchtgruppe ist. Vorzugsweise ist X ein Halogenatom (d.h. F, Cl, Br oder I). Mit "organischer Halogenidgruppe" ist jede lineare, verzweigte oder cyclische (aromatische oder andere) Kohlenstoffstruktur gemeint, unabhängig davon, ob sie substituiert oder unsubstituiert ist, die auch ein Halogenatom (d.h. F, Cl, Br oder I) enthält.
  • Bevorzugte Radikalinitiatoren haben die allgemeine Formel C(R8)(R9)Hal'-(R10)r-C(O)Hal, in der Hal' und Hal unabhängig voneinander Halogenatome (wie vorstehend definiert) bezeichnen, R8 und R9 unabhängig voneinander aus Wasserstoff oder einem einwertigen, ggfs. substituierten, linearen oder verzweigten C1-18-Kohlenwasserstoffrest wie vorstehend beschrieben ausgewählt werden, r eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 ist und R10 aus zweiwertigen, ggfs. substituierten linearen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasserstoffresten wie vorstehend beschrieben ausgewählt wird.
  • In einem besonders bevorzugter Radikalinitiator der vorstehenden allgemeinen Formel gilt:
    Hal und Hal' = Br, R8 und R9 = Methyl und r = 0.
  • Der erste Reaktionsschritt beeinhaltet eine nucleophile Verdrängungsreaktion zwischen (i) und (ii) unter herkömmlichen Reaktionsbedingungen. Das nucleophile O-, N-, oder S-Atom des Poly(alkylenglycols) (i) ersetzt die Fluchtgruppe X des Radikalinitiators (ii) und verknüpft dadurch (i) und (ii), um einen Poly(alkylenglycol)-Makroinitiator zu erzeugen.
  • Zweiter Reaktionsschritt
  • Der zweite Reaktionsschritt beinhaltet die Reaktion der organischen Halogenidgruppen des in Schritt (i) erhaltenen Poly(alkylenglycol)-Makroinitiators mit radikalisch polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart einer katalytischen oder stöchiometrischen Menge eines Cu(I)-salzes oder einer anderen Übergangsmetallspezies, um ein Poly(alkylenglycol)-Blockcopoylmer herzustellen.
  • In diesem Reaktionsschritt fungieren die organischen Halogenidgruppen als Initiatoren in Gegenwart der radikalisch polymerisierbaren Monomere und des Katalysators, was zur Verknüpfung eines Blocks aus radikalisch polymerisierbaren Monomeren auf den Poly(alkylenglycol)-Makroinitiator durch radikalische Polymerisation mittels Atomübertragung führt. Dieser Block aus radikalisch polymerisierbaren Monomeren stellt den polymeren Block (A bezeichnet) des erfindungsgemäßen Poly(alkylenglycol)-Blockcopolymers dar.
  • Der Katalysator für den zweiten Reaktionsschritt ist ein Übergangsmetallsalz, vorzugsweise ein Cu(I)-salz wie ein Cu(I)-halogenidsalz (d.h. wenn das Halogenid Cl, F, Br oder I ist) und ist vorzugsweise in einem Komplex mit einem Liganden verbunden, der für die Solubilisierung des Cu(I)-salzes im Reaktionsgemisch geeignet ist. WO 98/51261 beschreibt bevorzugte Liganden für die Verwendung bei der Solubilisierung des Cu(I)-salzes im Reaktionsgemisch (aprotische zweizähnige Liganden wie Diphosphate, 2,2'-Bipyridyl, mit C1-C20-Alkyl substituiertes Bipyridyl und Kombinationen davon, am meisten bevorzugt 2,2'-Bipyridyl, das im Komplex mit einem Cu(I)-halogenidsalz, insbesondere CuCl verbunden ist). WO 98/51262 bezieht sich auch auf verschiedene Artikel in Zeitschriften, die Beispiele des im 2. Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Polymerisationsverfahrens (radikalische Polymerisation durch Atomtransfer) beschreiben. Weitere Beispiele solcher Beschreibungen sind in "Polymer" Band 39, Nr. 21, S. 5163–5170 (Nakagawa et al.) und "Macromolecules" 1997, 30, 2190–2193 (Haddleton et al.) zu finden. Fachleute werden sich darüber im klaren sein, dass eine Vielzahl anderer Liganden ebenfalls verwendet werden kann.
  • Das Polymerisationsverfahren des zweiten Reaktionsschrittes kann wie Fachleuten bekannt in der Masse, in einer Lösung, Emulsion oder Suspension durchgeführt werden.
  • Für die Verwendung im zweiten Reaktionsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete radikalisch polymerisierbare Monomer sind vorzugsweise ethylenisch ungesättigte Monomere.
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
  • Die erfindungsgemäßen Kosmetik- oder Körperpflegezusammensetzungen werden vorzugsweise zu Haarpflegezusammensetzungen, insbesondere Haarsprayzusammensetzungen, formuliert, können jedoch auch zu einer Vielzahl von Produkttypen verarbeitet werden, darunter Schäume, Gels, Lotionen, Tonika, Sprays, Shampoos, Conditioner, Spülungen, Hand- und Körperlotionen, Feuchtigkeitsprodukte fürs Gesicht, Sonnenschutzmittel, Zubereitungen gegen Akne, topische Schmerzmittel, Wimperntuschen usw. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen einen kosmetisch verträglichen Verdünner oder Träger. Vorzugsweise sind die Zusammensetzungen zur Verwendung beim Stylen von menschlichem Haar gedacht. Sie werden bevorzugt als solche verpackt und etikettiert.
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten das Polymer vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% (stärker bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%). Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen Duft oder ein Parfum und/oder eine oder mehrere der nachstehend beschriebenen zusätzlichen Komponenten enthalten.
  • Die zur Formulierung solcher Produkte erforderlichen Träger und Zusatzkomponenten schwanken je nach Produkttyp und können von einem Fachmann routine mäßig gewählt werden. Es folgt eine Beschreibung einiger dieser Träger und Zusatzkomponenten.
  • Träger
  • Erfindungsgemäße Kosmetik- oder Körperpflegezusammensetzungen können einen Träger oder ein Gemisch solcher Träger umfassen, der bzw. das sich zum Aufbringen auf das Haar eignet. Die Träger liegen in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 99,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5,0 bis etwa 99,5 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 1,0 bis etwa 98,0 Gew.-% der Zusammensetzung vor. Die hier verwendete Aussage "geeignet für Haar" bedeutet, dass der Träger das Aussehen des Haares nicht schädigt oder negativ beeinflusst bzw. die darunterliegende Haut reizt.
  • Träger, die sich zur Verwendung mit erfindungsgemäßen Haarpflegezusammensetzungen eignen, schließen zum Beispiel solche ein, die bei der Formulierung von Haarsprays, Schäumen, Tonika, Gels, Shampoos, Conditionern und Spülungen eingesetzt werden. Die Wahl eines entsprechenden Trägers hängt auch von dem speziellen Polymer ab, das verwendet werden soll, und davon, ob das formulierte Produkt auf der Oberfläche belassen werden soll, auf die es aufgebracht wird (z.B. Haarspray, Schaum, Tonikum, Gel), oder nach der Verwendung ausgespült werden soll (z.B. Shampoo, Conditioner, Spülung).
  • Die hier verwendeten Träger können viele verschiedene Komponenten umfassen, die herkömmlich in Haarpflegezusammensetzungen verwendet werden. Die Träger können ein Lösungsmittel enthalten, um das spezielle verwendete Polymer zu lösen, wobei Wasser, die C1-C6-Alkohole, Niedrigalkylacetat und deren Gemische bevorzugt werden. Die Träger können auch viele verschiedene Materialien wie Aceton, Kohlenwasserstoffe (wie Isobutan, Hexan, Decen), halogenierte Kohlenwasserstoffe (wie Freone) und flüchtige Silikone wie Cyclomethicon enthalten.
  • Wenn die Haarpflegezusammensetzung ein Haarspray, Tonikum, Gel oder Schaum ist, umfassen die bevorzugten Lösungsmittel Wasser, Ethanol, flüchtige Silikonderivate und Mischungen davon. Die in solchen Gemischen verwendeten Lösungsmittel können miteinander mischbar oder nicht mischbar sein. Schäume und Aerosolhaarsprays können ebenfalls alle der herkömmlichen Treibmittel verwenden, um die Substanz als Schaum (im Falle eines Schaums) oder als feines gleichmäßiges Spray (im Falle eines Aerosolhaarsprays) abzugeben. Beispiele für geeignete Treibmittel umfassen Materialien wie Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan, Difluorethan, Dimethylether, Propan, n-Butan oder Isobutan. Ein Tonikum- oder Haarsprayprodukt von niedriger Viskosität kann auch einen Emulgator verwenden. Beispiele geeigneter Emulgatoren umfassen nichtionische, kationische oder anionische Tenside oder Gemische davon. Wenn ein solcher Emulgator verwendet wird, ist er bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 7,5 Gew.-% vorhanden. Die Menge des Treibmittels kann nach Wunsch eingestellt werden, beträgt jedoch bezogen auf das Gesamtgewicht etwa 30 Gew.-% für Schaumzusammensetzungen und bezogen auf das Gesamtgewicht etwa 15 bis etwa 50 Gew.-% für Aerosolhaarsprayzusammensetzungen.
  • Geeignete Spraybehälter sind in der Technik bekannt und umfassen herkömmliche Pumpsprays, bei denen es sich nicht um Aerosol handelt, d.h. "Zerstäuber", Aerosolbehälter oder Dosen mit einem Treibmittel wie vorstehend beschrieben sowie Pumpaerosolbehälter, die komprimierte Luft als Treibmittel verwenden.
  • Wenn die Haarpflegezusammensetzungen Conditioner und Spülungen sind, kann der Träger viele verschiedene Conditionersubstanzen enthalten. Wenn es sich bei den Haarpflegezusammensetzungen um Shampoos handelt, kann der Träger z.B. Tenside, Suspendiermittel und Eindickungsmittel enthalten. Cremes oder Gels zum Stylen des Haars enthalten ebenfalls typischerweise ein strukturgebendes oder Verdickungsmittel, typischerweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%.
  • Der Träger kann in vielen verschiedenen Formen vorliegen. Beispielsweise sind Emulsionsträger, darunter Öl-in-Wasser-, Wasser-in-Öl-, Wasser-in-Öl-in-Wasser- und Öl-in-Wasser-in-Silikon-Emulsionen hier brauchbar. Diese Emulsionen können einen weiten Bereich an Viskositäten abdecken, z.B. von etwa 100 bis etwa 200.000 cps. Diese Emulsionen können auch in Form von Sprays abgegeben werden, die entweder Behälter mit einer mechanischen Pumpe oder Behälter mit unter Druck gesetztem Aerosol mit herkömmlichem Treibmittel verwenden. Diese Träger können auch in Form eines Schaums abgegeben werden. Andere geeignete topische Träger umfassen wasserfreie flüssige Lösungsmittel wie Öle, Alkohole und Silikone (z.B. Mineralöl, Ethanol, Isopropanol, Dimethicon, Cyclomethicon und dergleichen); einphasige flüssige Lösungsmittel auf wässriger Grundlage (z.B. hydroalkoholische Lösungsmittelsysteme) und eingedickte Versionen dieser wasserfreien und einphasigen Lösungsmittel auf Wasserbasis (z.B. wenn die Viskosität des Lösungsmittels durch Zugabe von geeigneten Kautschukarten, Harzen, Wachsen, Polymeren, Salzen und dergleichen erhöht wurde, um einen Feststoff oder Halbfeststoff zu bilden.
  • Zusätzliche Komponenten
  • In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können viele verschiedene zusätzliche Komponenten verwendet werden. Beispiele umfassen folgende:
    • – Haarstylingpolymere für Haarstylingzusammensetzungen wie Haarsprays, Gels oder Schäume
  • Haarstylingpolymere sind bekannte Handelsartikel. Im Handel sind viele solche Polymere erhältlich, welche Komponenten enthalten, die die Polymere kationisch, anionisch, amphoter oder nichtionisch machen. Die Polymere können synthetisch oder von Naturprodukten abgeleitet sein.
  • Die Menge des Polymers kann bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 6 Gew.-% liegen.
  • Beispiele für anionische Haarstylingpolymere sind:
    Copolymere von Vinylacetat und Crotonsäure; Terpolymere von Vinylacetat, Crotonsäure und einem Vinylester einer alpha-verzweigten gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure wie Vinylneodecanoat;
    Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis etwa 1 : 1), wobei solche Copolymere zu 50% mit einem 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden gesättigten Alkohol wie Ethanol oder Butanol verestert sind;
    Acrylcopolymere, die Acrylsäure oder Methacrylsäure als anionische radikalhaltige Komponente mit anderen Monomeren enthalten, wie z.B. Ester von Acryl- oder Methacrylsäure mit einem oder mehreren gesättigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen (wie Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, n-Hexyl acrylat, n-Octylacrylat, Laurylmethacrylat und Behenylacrylat); Glycole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (wie Hydroxypropylmethacrylat und Hydroxyethylacrylat); Styrol; Vinylcaprolactam; Vinylacetat; Acrylamid; Alkylacrylamide und Methacrylamide mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe (wie Methacrylamid, t-Butylacrylamid und n-Octylacrylamid), sowie andere kompatible ungesättigte Monomere.
  • Das Polymer kann auch gepfropftes Silikon wie Polydimethylsiloxan enthalten.
  • Spezifische Beispiele für geeignete anionische Haarstylingpolymere sind:
    RESYN® 28-2930, erhältlich von National Starch (Vinylacetat/Crotonsäure/Vinylneodecanoatcopolymer);
    ULTRAHOLD® 8, erhältlich von BASF (CTFA-Bezeichnung: Acrylate/Acrylamidcopolymer);
    die GANTREZ®ES-Serie erhältlich von der ISP Corporation, veresterte Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid).
  • Andere geeignete Haarstylingpolymere umfassen carboxylierte Polyurethane. Carboxylierte Polyurethanharze sind lineare Copolymere mit Hydroxylendgruppen mit Carboxyseitengruppen. Sie können an mindestens einem Ende ethoxyliert und/oder propoxyliert sein. Die Carboxylgruppe kann eine Carbonsäuregruppe oder eine Estergruppe sein, in der die Alkylkomponente der Estergruppe ein bis drei Kohlenstoffatome enthält. Das carboxylierte Polyurethanharz kann auch ein Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon und einem Polyurethan mit der CTFA-Bezeichnung PVP/Polycarbamylpolyglycolester sein. Geeignete carboxylierte Polyurethanharze sind in EP-A-0 619 11 und US-A-5,000,955 offenbart. Andere geeignete hydrophile Polyurethane sind in US-A-3,822,238; 4,156,066; 4,156,067; 4,255,550 und 4,743,673 offenbart.
  • Amphotere Haarstylingpolymere, die von Monomeren wie t-Butylaminoethylmethacrylat abgeleitete kationische Gruppen sowie von Monomeren wie Acrylsäure oder Methacrylsäure abgeleitete Carboxylgruppen enthalten, können ebenfalls in der Erfindung verwendet werden. Ein spezifisches Beispiel für ein amphoteres Haarstylingpolymer ist Amphomer® (Octylacrylamid/Acrylate/Butylamino ethylmethacrylat-Copolymer), das von der National Starch and Chemical Corporation vertrieben wird.
  • Beispiele für nichtionische Haarstylingpolymere sind Homopolymere von N-Vinylpyrrolidon und Copolymere von N-Vinylpyrrolidon mit kompatiblen nichtionischen Monomeren wie Vinylacetat. Nichtionische Polymere, die N-Vinylpyrrolidon in verschiedenen gewichtsmittleren Molekulargewichten enthalten, sind im Handel von der ISP Corporation erhältlich. Spezifische Beispiele für solche Materialien sind Homopolymere von N-Vinylpyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 630.000, die unter dem Namen PVP K-90 vertrieben werden, und Homopolymere von N-Vinylpyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1.000.000, die unter dem Namen PVP K-120 vertrieben werden.
  • Andere geeignete nichtionische Haarstylingpolymere sind vernetzte Silikonharze oder Kautschuksorten. Spezifische Beispiele umfassen starre Silikonpolymere der in EP-A-0 240 350 beschriebenen Art und vernetzte Silikonkautschukarten wie diejenigen, die in WO 96/31188 beschrieben sind.
  • Beispiele für kationische Haarstylingpolymere sind Copolymere von aminofunktionellen Acrylatmonomeren wie Niedrigalkylaminoalkylacrylat oder Methacrylatmonomere wie Dimethylaminoethylmethacrylat mit kompatiblen Monomeren wie N-Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Alkylmethacrylate (wie Methylmethacrylat und Ethylmethacrylat) und Alkylacrylate (wie Ethylacrylat und n-Butylacrylat).
  • Spezifische Beispiele für geeignete kationische Polymere sind:
    Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat, erhältlich von der ISP Corporation als Copolymer 845, Copolymer 937 und Copolymer 958;
    Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und Dimethylaminopropylacrylamid oder -methacrylamid, erhältlich von der ISP Corporation als Styleze® CC10;
    Copolymere von N-Vinylpyrrolidin und Dimethylaminoethylmethacrylat;
    Copolymere von Vinylcaprolactam, N-Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat;
    Polyquaternium-4 (ein Copolymer von Diallyldimoniumchlorid und Hydroxyethylcellulose);
    Polyquaternium-11 (hergestellt durch die Reaktion von Diethylsulfat und einem Copolymer von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat), erhältlich von ISP als Gafquat® 734, 755 und 755N, und von BASF als Luviquat® PQ11;
    Polyquaternium-16 (hergestellt aus Methylvinylimidazoliumchlorid und Vinylpyrrolidon), erhältlich von BASF als Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM-552;
    Polyquaternium-46 (hergestellt durch die Reaktion von Vinylcaprolactam und Vinylpyrrolidon mit Methylvinylimidazoliummethosulfat), erhältlich von BASF als Luviquat® Hold.
  • Beispiele für geeignete, von Naturprodukten abgeleitete Polymere umfassen Schellack, Alginate, Gelatinearten, Pektine, Cellulosederivate und Chitosan bzw. Salze und Derivate davon. Im Handel erhältliche Beispiele umfassen Kytamer® (von Amerchol) und Amaze® (von Natural Starch).
  • Ebenfalls geeignet zur Verwendung als bedarfsweise Komponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die in WO 93/03703 beschriebenen ionischen Copolymere, die in WO 93/23446 offenbarten mit Polysiloxan gepfropften Polymere, die in WO 95/00106 oder WO 95/23703 beschriebenen silikonhaltigen Polycarbonsäurecopolymere, die in WO 95/01383, WO 95/06078, WO 95/06079 und WO 95/01384 beschriebenen thermoplastischen elastomeren Copolymere, die in WO 95/04518 oder WO 95/05800 offenbarten mit Silikon gepfropften haftfähigen Polymere, die in WO 96/21417 gelehrten mit Silikon makrogepfropften Copolymere, die Silikonmakromere von WO 96/32918, die haftfähigen Polymere von WO 98/48770, WO 98/48771, WO 98/48772 oder WO 98/48776, die Pfropfpolymere von WO 98/51261 und die in WO 98/51755 beschriebenen gepfropften Copolymere.
  • Bei bestimmten der vorstehend beschriebenen Polymere kann es erforderlich sein, einige saure Gruppen zu neutralisieren, um die Löslichkeit/Dispergierbarkeit zu verbessern. Beispiele geeigneter Neutralisierungsmittel umfassen 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol (AMPD); 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol (AEPD); 2-Amino-2-methyl-1-propanol (AMP); 2-Amino-1-butanol (AB); Monoethanolamin (MEA); Diethanolamin (DEA); Triethanolamin (TEA); Monoisopropanolamin (MIPA); Diisopropanolamin (DIPA); Triisopropanolamin (TIPA) und Dimethylstearamin (DMS). Ein langkettiges Aminneutralisierungsmittel wie Stearamidopropyldimethylamin oder Lauramidopropyldimethylamin kann verwendet werden, wie in US-A-4,874,604 beschrieben. Ebenfalls geeignet sind anorganische Neutralisierungsmittel; Beispiele dafür schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Borax ein. Es können auch Gemische der vorstehenden Neutralisierungsmittel verwendet werden. Die Menge der Neutralisierungsmittel liegt bezogen auf die Gesamtzusammensetzung im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 10 Gew.-%.
    • – Sonnenschutzmittel wie 2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, 2-Ethylhexyl-N,N-dimethyl-p-aminobenzoat, p-Aminobenzoesäure, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Octocrylen, Oxybenzon, Homomenthylsalicylat, Octylsalicylat, 4,4'-Methoxy-t-butyldibenzoylmethan, 4-Isopropyldibenzoylmethan, 3-Benzylidenkampfer, 3-(4-Methylbenzyliden)kampfer, Titandioxid, Zinkoxid, Siliciumdioxid, Eisenoxid und deren Gemische.
    • – Mittel gegen Schuppen wie Zinkpyrithion, Piroctonolamin, Selendisulfid, Schwefel, Kohlenteer und dergleichen.
    • – Haarconditioner wie Kohlenwasserstoffe, Silikonfluids und kationische Materialien. Die Kohlenwasserstoffe können entweder gerad- oder verzweigtkettig sein und etwa 10 bis etwa 16, vorzugsweise etwa 12 bis etwa 16 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffe sind Decan, Dodecan, Tetradecan, Tridecan und Mischungen davon. Beispiele für geeignete Silikonconditioner, die hier nützlich sind, können entweder cyclische oder lineare Polydimethylsiloxane, Phenyl- und Alkylphenylsilikone und Silikoncopolyole umfassen. Kationische Conditioner, die für die Zwecke der Erfindung nützlich sind, können quaternäre Ammoniumsalze oder die Salze von Fettsäureaminen umfassen.
    • – Tenside für Haarshampoo- und Conditionerzusammensetzungen. Bei einem Shampoo liegt die Menge bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bevorzugt im Bereich von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 12 bis etwa 25 Gew.-%. Bei Conditionern beträgt die bevorzugte Menge an Tensid bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung etwa 0,2 bis etwa 3 Gew.-%. Tenside, die in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen brauchbar sind, umfassen anionische, nichtionische, kationische, zwitterionische und amphotere Tenside.
    • – Carbonsäurepolymereindickungsmittel für Haarshampoo- und Conditionerzusammensetzungen. Diese vernetzten Polymere enthalten ein oder mehr Monomere, die von Acrylsäure, substituierten Acrylsäuren sowie Salzen und Estern dieser Acrylsäuren und den substituierten Acrylsäuren abgeleitet sind, wobei das Vernetzungsmittel zwei oder mehr Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen enthält und von einem mehrwertigen Alkohol abgeleitet ist. Beispiele für für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbare Carbonsäurepolymer-Verdickungsmittel sind solche, die aus der aus Carbomeren, Acrylaten/C10-C30-Alkylacrylat-Kreuzpolymeren und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt werden. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung etwa 0,025 bis etwa 1 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 0,05 bis etwa 0,75 Gew.-% und am meisten bevorzugt 0,10 bis etwa 0,50 Gew.-% der Carbonsäurepolymer-Verdickungsmittel enthalten.
    • – Emulgatoren zum Emulgieren der verschiedenen Trägerkomponenten für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Geeignete Emulgatortypen umfassen Polyethylenglycol-20-Sorbitanmonolaurat (Polysorbat 20), Polyethylenglycol-5-sojasterol, Steareth-20, Ceteareth-20, PPG-2-Methylglucoseetherdistearat, Ceteth-10, Polysorbat 80, Cetylphosphat, Kaliumcetylphosphat, Diethanolamincetylphosphat, Polysorbat 60, Glycerylstearat, PEG-100-Stearat und Gemische davon. Die Emulgatoren können allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden und machen bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 1 bis etwa 7 Gew.-% und am meisten bevorzugt etwa 1 bis etwa 5 Gew.-% aus.
    • – Vitamine und deren Derivate (z.B. Ascorbinsäure, Vitamin E, Tocopherylacetat, Retinsäure, Retinol, Retinoide und dergleichen.
    • – Kationische Polymere (z.B. kationische Guargummiderivate wie Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid und Hydroxypropylguarhydroxypropyltrimoniumchlorid, die als Jaguar®-Reihe von Rhone-Poulenc erhältlich sind).
    • – Konservierungsmittel, Antioxidantien, Chelatbildner und Maskierungsmittel sowie ästhetische Komponenten wie Düfte, Farbstoffe, Nährstoffe für das Haar und ätherische Öle.
  • Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Stylen von Haar durch Aufbringen einer Stylingzusammensetzung wie vorstehend beschrieben.
  • Die folgenden nicht einschränkenden Beispiele veranschaulichen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Wenn nichts anderes vermerkt ist, sind sämtliche angegebenen Prozentsätze auf das Gesamtgewicht bezogen.
  • Beispiele
  • Beispiele 1 bis 3
  • ABA-Triblockcopolymere der folgenden allgemeinen Formel
    Figure 00250001
    in der m und n positive ganze Zahlen sind, wurden durch radikalische Polymerisation durch Atomübertragung (atom transfer radical polymerisation – ATRP) hergestellt. Im Handel erhältliche Poly(ethylenglycole) würden mit Halogenid funktionalisiert, um einen effektiven ATRP-Initiator zu ergeben. Kontrollierte Molekulargewichte wurden mit engen Polydispersitäten erreicht.
  • Experimentelle Verfahren für die Herstellung von PDMAEMA-PEG-PDMAEMA-Blockcopolymeren
  • (A) Herstellung von Poly(ethylenglycol)-(PEG-)Makroinitiator
  • Poly(ethylenglycol), MW = 1000, von Polysciences Inc. (20 g, 0,02 Mol) wurde in einem mit einer Subadichtung und einem Calciumchloridschutzrohr ausgerüsteten 2-Hals-Rundbodenkolben in wasserfreiem Toluol (100 ml) gelöst. 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) (0,054 g, 4.4 × 10–4 Mol), Triethylamin (TEA) (4,45 g, 0,044 Mol) und ein magnetischer Rührstab wurden zu der PEG-Lösung gegeben. 2-Bromisobutyrylbromid (10,12 g, 0,044 Mol) wurde mit einer Spritze tropfenweise durch die Subadichtung zugegeben, wodurch die anfangs klare Lösung zu einer milchigen Suspension wurde. Nach Rühren über Nacht bei Umgebungstemperatur wurde das Toluol unter Einsatz eines Rotationsverdampfers entfernt und die verbleibende braune Flüssigkeit in Dichlormethan (200 ml) gelöst. Diese Lösung wurde in einen Trenntrichter gegeben und nacheinander mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung (100 ml), 1 M Salzsäure (100 ml) und Salzlösung (100 ml) gewaschen. Die Dichlormethanschicht wurde dann über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel verdampft. Nach Trocknen über Nacht unter Vakuum wurde das Produkt als braunes Öl gewonnen (19,25 g, 73.1% Ausbeute). Reaktionsschema 1:
    Figure 00260001
    Charakterisierung: IR: 1734 cm–1 (s, gesättigtes Estercarbonyl)
    NMR (1H-CDCl3): 1,94 (d, Ester CH3, 12H); 3,64 (s, PEG CH2, 80H); 3,73 (t, CH2-O, 4H); 4,33 (t, CH2-O, 4H).
  • (B) Herstellung von PDMAEMA-PEG-PDMAEMA-Blockcopolymeren (PDMAEMA = Poly(2-(dimethylamino)ethylmethacrylat))
  • 2-(Dimethylamino)ethylmethacrylat (von Aldrich) (15,41 g, 0,098 Mol, die für ein theoretisches Molekulargewicht von 5000 erforderliche Menge) und der PEG-Makroinitiator (2 g, 1,54 × 10–3 Mol) wurden in entmineralisiertem Wasser (20 ml) gelöst und in einen mit einem magnetischen Rührstab, einem Thermometer, einem N2-Einlass und einer mit einem Gasauslass versehenen Subadichtung ausgerüsteten 50 ml 3-Hals-Rundbodenkolben gegeben. Dann ließ man trockenes N2 45 Minuten durch die Lösung perlen. Kupfer(I)-bromid (0,221 g, 1,54 × 10–3 Mol) und 2,2'-Dipyridyl (0,4866, 3,08 × 10–3 Mol) wurden in eine Glasphiole eingewogen, gemischt und dem Reaktionsgemisch durch Anheben des Thermometers aus dem Sockel des Kolbens zugegeben, wobei das Thermometer unmittelbar nach Zugabe der Feststoffe wieder an Ort und Stelle befestigt wurde. Das Reaktionsgemisch färbte sich beim Mischen der Feststoffe zu einer Lösung grün; außerdem war ein Anstieg der Viskosität zu verzeichnen. Über einen Zeitraum von 6 Minuten wurde eine Reaktionsexotherme von 28°C aufgezeichnet. Nach 2 Stunden Mischen unter einer N2-Decke wurde der Inhalt des Kolbens in einen Becher gegossen und mit Wasser (100 ml) verdünnt. Diese Lösung wurde dann durch ein Siliciumdioxidbett gegossen, um das Kupfermetall zu entfernen. Dadurch wurde die anfänglich dunkelgrüne Lösung klar und fest so hell wie Wasser.
  • Diese wässrige Lösung wurde übers Wochenende gefriergetrocknet, wobei 15 g eines leicht rosafarbenen Materials entstanden. Reaktionsschema 2:
    Figure 00280001
    wobei m und n positive ganze Zahlen sind.
    Charakterisierung: IR: 1723 cm–1 (s, gesättigtes Estercarbonyl)
    NMR (1H-CDCl3): 2,3 (m, N-CH3, 6H); 2,6 (s, N-CH2, 2H); 3,65 (s, O-CH2-CH2-O, 4H); 4,08 (s, CH2-O, 2H).
    GPC (Eluent = THF; PMMA-Standardsubstanzen): Mn = 9000; Mw = 11900; Pdi = 1.35
  • Auf ähnliche Weise wurden die Copolymere von Beispiel 2 und 3 mit Poly(ethylenglycolen) unterschiedlicher Größen hergestellt:
    Beispiel 1: Poly(DMAEMA)-(PEG)-(DMAEMA) [1 k PEG; 26933/88]
    Beispiel 2: Poly(DMAEMA)-(PEG)-(DMAEMA) [5,5 k PEG; 26933/92]
    Beispiel 3: Poly(DMAEMA)-(PEG)-(DMAEMA) [7,5 k PEG; 26933/96]
  • Viskosität, Bindungsfestigkeit und Messungen
  • Die Materialien der Beispiele 1 bis 3 wurden erfolgreich zu einer Pumpspraylösung mit 55% flüchtigen organischen Verbindungen formuliert, die bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung 3% Feststoffe, 55% Ethanol und 42% Wasser enthielt.
  • Viskositätsmessungen
  • Die Viskosität der unter Verwendung der Copolymere der Beispiele 1 bis 3 hergestellten Formulierungen mit 3% Feststoffen wurde mit dem Brookfield-Viskosimeter und einer Niedrigviskositätsspindel (SOO) gemessen. 20 ml der Probe wurden verwendet und die Geschwindigkeit auf 60 U/min eingestellt.
  • Figure 00290001
  • Die Viskositätsmessungen zeigen, dass es keine Probleme beim Sprühen dieser Lösungen geben sollte.
  • Analyse der Bindungsfestigkeit
  • 1 μl der unter Verwendung der Copolymere von Beispiel 1 bis 3 hergestellten Formulierungen mit 3% Feststoffen wurde mit einer Pipette auf eine Verbindungsstelle von Haaren geträufelt. Man erhielt die folgenden Bindungsfestigkeiten:
  • Figure 00290002
  • Bei allen Versagensmechanismen bei 30 und 60% relativer Luftfeuchtigkeit spielte hauptsächlich die Klebewirkung eine Rolle, mit einem geringen Grad Kohäsion (wobei eine kleine Menge Harz auf der fixierten Faser verblieb). Bei 80% relativer Luftfeuchtigkeit versagte die Kohäsion sämtlicher Bindungen und das Haar wurde biegsam.
  • Beispiele 4 bis 9
  • Die folgenden sind Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen.
  • Die in den Beispielen verwendeten Materialien umfassten die folgenden:
  • Figure 00300001
  • Ethanol wurde als SD Alkohol 40-B (92% aktiv) verwendet.
  • Beispiel 4
  • Ein Stylingschaum wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00300002
  • Figure 00310001
  • Beispiel 5
  • Ein Haarspray wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00310002
  • Beispiel 6
  • Ein Pumpspray wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00310003
  • Beispiel 7
  • Ein Stylinggel wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00320001
  • Beispiel 8
  • Ein Aerosol mit Treibmittel und 55% flüchtigen organischen Verbindungen wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00320002
  • Beispiel 9
  • Ein Pumphaarspray mit 55% flüchtigen organischen Verbindungen wird wie folgt formuliert:
  • Figure 00330001

Claims (16)

  1. Haarbehandlungszusammensetzung, umfassend (i) ein Polymer, das ein ABA-Blockcopolymer enthält, in dem die A-Gruppen Polyacrylatblöcke oder Polymethacrylatblöcke sind und die B-Gruppe ein Poly(ethylenglycol) ist, (ii) einen kosmetisch verträglichen Verdünner oder Träger.
  2. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 1, in der die A-Gruppen des Polymers Poly(aminoalkylmethacrylat)blöcke sind.
  3. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 2, in der die A-Gruppen des Polymers Poly(2-(dimethylamino)ethylmethacrylat)blöcke sind.
  4. Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in der jeder A-Block des Polymers durch eine zweiwertige Verknüpfungsgruppe mit dem B-Block verbunden ist.
  5. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 4, in der die zweiwertige Verknüpfungsgruppe eine Carbonylalkylengruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen ist, die eine Esterbindung zum B-Block herstellt.
  6. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 4, in der die zweiwertige Verknüpfungsgruppe eine Gruppe der Formel -C(O)-C(CH3)2- ist.
  7. Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der das Polymer in einem aus Wasser, Ethanol und Gemischen davon ausgewählten Lösungsmittel löslich ist.
  8. Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem einen Duftstoff oder ein Parfum umfasst.
  9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der es sich um eine Haarstylingzusammensetzung handelt.
  10. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die 0,1 bis 10 Gew.-% des Polymers umfasst.
  11. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem ein zusätzliches Haarstylingpolymer umfasst.
  12. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem 0,01 bis 7,5 Gew.-% eines Tensids umfasst.
  13. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem bis zu 30 Gew.-% eines Treibmittels umfasst.
  14. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der es sich um eine Haarstylingcreme bzw. ein Haarstylinggel mit 0,01 bis 10 Gew.-% eines strukturbildenden Mittels oder Verdickungsmittels handelt.
  15. Kosmetisches Verfahren zur Behandlung von Haar, das das Aufbringen einer Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche auf das Haar umfasst.
  16. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur kosmetischen Behandlung von Haar.
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