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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Paketen, die
einen Synchronisationsteil und einen Nutzdatenteil umfassen.
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Ein
Verfahren ist aus der US-Patentanmeldung
US 6,064,705 bekannt, die ein Codiersystem beschreibt,
das Übertragungspakete
verwendet, die einen Start des Rahmens beinhalten, gefolgt von dem
codierten Datenwert, gefolgt von einem Ende des Rahmens, wobei die
Codierung des Starts des Pakets und die Codierung des Endes des
Pakets von der Datenwertcodierung verschieden ist.
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Optische
Netzwerke sehen sich zunehmendem Bandbreitenbedarf und abnehmender
Faserverfügbarkeit
gegenüber.
Basierend auf dem Erscheinen der optischen Schicht in Transportnetzwerken bieten
optische Netzwerke höhere
Kapazität
und verringerte Kosten. Wie bei jeder neuen Technologie ergeben
sich viele Herausforderungen. Bitsynchronisation und Leistungsanpassung
beim Empfangen paketierter Daten erfordern eine Bitsynchronisationssequenz.
Diese Notwendigkeit einer Bitsynchronisationssequenz hat eine Begrenzung
von Durchsatz bzw. Flexibilität
beim Übertragen
kurzer Pakete – wie von
Internetpaketen – zur
Folge.
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Zum Übertragen
serialisierter paketierter Daten ist eine Codierung notwendig. Diese
Codierung muss geeignet sein, Daten kompakt zu codieren, sowie geeignet
sein für
die Datentransportschicht hinunter durch die physikalische Schicht,
d.h. das optische Mittel und die verwendeten Komponenten.
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Ein
derartiges Verfahren der Übertragung serialisierter
paketierter Daten ist aus Mouly und Pautet, „The GSM System for Mobile
Communications",
1992, CELL & SYS.,
Seiten 231–248
bekannt, wobei ein normaler Burst dahingehend beschrieben wird,
dass er zwei Pakete enthält,
die eine Lern- (oder Synchronisations-) -Sequenz einfassen. Die Übertragung
der NR7-Bitfolge durch Umwandeln derselben in Synchronisiationsdaten
ist aus PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Bd. 015, Nr. 114 (E-1047) und
JP 03 006142 A bekannt.
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Codierung
ohne Nulldurchgang (Non-return to zero, NRZ) wird gängigerweise
in Niedriggeschwindigkeits-Kommunikationsschnittstellen für sowohl
synchrone als auch asynchrone Übertragung verwendet.
Bei Verwendung von NRZ wird ein Bit mit einer logischen 1 als ein
hoher Wert und ein Bit mit einer logischen 0 als ein niedriger Wert
gesendet, dargestellt in 1.
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Ein
Problem entsteht bei Verwendung von NRZ zum Codieren einer synchronen
Verbindung, die lange Läufe
aufeinander folgender Bits mit demselben Wert aufweisen kann. Im
Ethernet beispielsweise gibt es keine Kontrolle über die Anzahl der Einsen oder
Nullen, die nacheinander gesendet werden dürfen. Potenziell könnte es
tausende Einsen oder Nullen in Folge geben. Enthalten die codierten
Daten lange ,Läufe' logischer Einsen
oder Nullen, resultiert dies nicht in irgendwelchen Bitübergängen. Der
Mangel an Übergängen hindert
den Empfänger
daran, den Takt zuverlässig
zu regenerieren, wodurch es unmöglich
gemacht wird, die Grenzen der empfangenen Bits am Empfänger zu
erkennen. Dies ist der Grund, warum z.B. in Ethernet-LANs Manchester-Codierung
verwendet wird.
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Manchester-Codierung
ist eine Synchrontaktcodiertechnik, die oft in der physikalischen Schicht
verwendet wird, um den Takt und die Daten eines synchronen Bitstroms
zu codieren. Bei dieser Technik werden die eigentlich zu übertragenden
Binärdaten
nicht als eine Folge logischer Einsen und Nullen übertragen.
Stattdessen werden die Bits in ein geringfügig unterschiedliches Format
umgesetzt, das gegenüber
der Verwendung direkter Binärcodierung eine
Reihe von Vorteilen aufweist. Manchester-Codierung folgt der Regel,
dass eine ursprüngliche
logische Null durch einen Wechsel von 0 auf 1 codiert wird (Aufwärtsübergang
in der Bitmitte) und eine logische 1 durch einen Wechsel von 1 auf
0 codiert wird (Abwärtsübergang
in der Bitmitte).
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Das
Diagramm in der 1, die den allgemeinen Stand
der Technik erläutert,
zeigt ein Zeitdiagramm, wobei die Bitfolge 1, 1, 0, 1, 0, 0, 1,
1 im oberen Teil A Manchester-codiert und im unteren Teil B NRZ-codiert
ist.
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Alternativ
kann Manchester-Codierung als eine Phasencodierung angesehen werden,
bei der jedes Bit durch eine positive 90-Grad-Phasenverschiebung oder eine negative
90-Grad-Phasenverschiebung
codiert wird. Der Manchester-Code ist daher auch als ein Biphasencode
bekannt.
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Ein
Manchester-codiertes Signal enthält häufige Pegelübergänge, die
es dem Empfänger
gestatten, das Taktgebersignal mithilfe z.B. einer digitalen eingerasteten
Phasenregelschleife (Digital Phase Locked Loop, DPLL) zu extrahieren
und den Wert und das Timing jedes Bits korrekt zu decodieren. Um einen
zuverlässigen
Betrieb unter Verwendung eines DPLL zu ermöglichen, muss der übertragene
Bitstrom eine hohe Dichte von Bitübergängen enthalten. Manchester-Codierung
stellt dies sicher, wobei sie dem empfangenden DPLL ermöglicht,
das Taktgebersignal korrekt zu extrahieren.
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Der
Preis für
das Einführen
häufiger Übergänge ist
der, dass das Manchester-codierte Signal mehr Bandbreite als das
NRZ-codierte Signal
verbraucht. Bei einem 10-Mbit/s-LAN liegt das Signalspektrum zwischen
5 und 10 MHz. Manchester-Codierung wird als die physikalische Schicht
eines Ethernet-LAN verwendet, wobei die zusätzliche Bandbreite kein signifikantes
Problem ist. Beispielsweise wird das Bitmuster 0, 1, 1, 1, 1, 0,
0, 1 zu 01, 10, 10, 10, 10, 01, 01, 10 codiert. Ein anderes, eigenartigeres
Beispiel ist das Muster 1, 0, 1, 0, 1, das zu 10, 01, 10, 01, 10
codiert wird, was auch als „1
00 11 00 11 0" betrachtet
werden kann. Somit wird bei einem 10-Mbit/s-Ethernet-LAN die Präambelfolge
in eine 5-MHz-Rechteckschwingung
codiert, d.h ein Halbzyklus in jedem 0,1-Mikrosenkunden-Bitzeitraum.
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Leitungscodierung
ist ein Prozess des Modifizierens eines Quellsignals, um ordnungsgemäßen Signalempfang
in Gegenwart von Übertragungsbeeinträchtigungen
zu erleichtern. In optischen Systemen, die optische Intensitätsmodulation
einsetzen, sind Bitfolgenunabhängigkeit,
geringer Niederfrequenzgehalt, Übertragung
adäquater
Zeitinformationen, hohe Effizienz, niedrige Fehlermultiplikation
und niedriger systematischer Jitter usw. die geforderten Merkmale
von Leitungscodes. Da gegenwärtig
alle praktischen Systeme optische Intensitätsmodulation einsetzen, ist
der Leitungscode im Wesentlichen unipolar. Bei Lichtwellenleiterübertragung
werden binäre
Leitungscodes wegen der systemimmanenten Nichtlinearität optischer
Medien gegenüber
Mehrpegelcodes bevorzugt.
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Ein
typischer optischer Sender besteht aus einem digitalen Gerät, das die
Daten oder Nutzdaten bereitstellt. Die Daten werden zum Betreiben
eines Lasers oder Modulators codiert und serialisiert, um einen
modulierten Laserstrahl zu erhalten, d.h. Serialisierung und elektrisch-optische
Umwandlung.
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Betonung
wird auf die Tatsache gelegt, dass die serialisierten Daten eine
obere Frequenzgrenze aufweisen, die am Grenzwert der zugrunde liegenden
Technologie liegen kann, und dass eine Ausweitung dieses Grenzwertes
eine nicht tolerable Zunahme der Kosten verursachen würde.
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Der
Empfänger
kehrt diesen Vorgang, d.h. optisch-elektrische Umwandlung und Deserialisierung,
mit ähnlichen
Einschränkungen
um, d.h. dem Geschwindigkeitsgrenzwert der beteiligten Komponenten.
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Die
Erfindung wirkt nach dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruchs
für das Übertragen
von Paketen, die einen Synchronisationsteil und einen Nutzdatenteil
aufweisen, das Senden eines Synchronisationsteils, das Detektieren
des Synchronisationsteils und das Synchronisieren und Anpassen des
Empfängers
zum Empfangen des Nutzdatenteils.
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Im
Burstmodus, d.h. wenn mehrere Pakete mit zufälliger Länge und zufälliger Ankunftszeit übertragen
werden, sieht sich der Empfänger
zwei Anpassungsanforderungen gegenüber:
- (a)
eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Leistungspegel von Paket
zu Paket und
- (b) eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Bittaktphasen
von Paket zu Paket.
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Beide
Anforderungen resultieren in einem Übergangsvorgang mit einer gewissen Übergangsdauer
im Hinblick sowohl auf Amplitude als auch auf Bitphase. Am Anfang
jedes Pakets – während der Übergangsphase – ist ein
Empfänger
nicht in der Lage, empfangene Daten korrekt zu interpretieren. Um diesem
Umstand gerecht zu werden, ist eine Bitsynchronisationssequenz vor
dem Paket erforderlich, um den Übergangsvorgang
vor Ankunft irgendeines relevanten Datenbits auszugleichen.
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Die Übergangsvorgänge im Empfänger weisen
untere Grenzen auf. Sie müssen
groß genug sein,
um keine Übergangsvorgänge durch
reguläre Datenmuster
zu verursachen. Es besteht eine Beziehung zwischen Datenrate, Übergangszeiten
und der Länge
einer Bitsynchronisationssequenz.
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Hinsichtlich
des Durchsatzes geht die Bitsynchronisationssequenz verloren, und
wenn sie von fester Länge
ist, ist der prozentuale Verlust um so größer, je kleiner die Pakete
sind.
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Zur Überwindung
dieses Dilemmas sind zwei Lösungen
bekannt:
- (1) Vornehmen einer strikten Leitungscodierung des
gesamten Datenpakets, die selbst bei einer kleinen Anzahl von Bits
alternierend (gleichstromfrei) ist, z.B. Manchester-Codierung. Dies würde es gestatten,
die Übergangszeit
auf ein Minimum zu reduzieren um den Preis des Verlustes der halben
Datenrate.
- (2) Eine variable (oder umschaltbare) Übergangszeit. Kurzer Übergangsvorgang
während
der Bitsynchronisationssequenz, aber lange Haltezeit während des
Datenpakets. Die Änderung
der Übergangszeit
muss innerhalb des Zeitrahmens der Bitsynchronisationssequenz abgeschlossen sein,
was also eine neue Zeitbedingung zur Folge hat: Die Änderung
oder Umschaltung der Übergangszeit
wird durch einen Start des Paketdetektors ausgelöst. Somit kann die Bitsynchronisationssequenz
nicht kürzer
als die Verzögerung beim
Start des Paketdetektionspfades sein.
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Lösungen bezüglich der
Taktwiederherstellung und zum Anpassen des Amplitudenpegels sind bereits
verfügbar,
z.B. die europäische
Patentanmeldung
EP 1 221 781 .
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Die Änderung
der Übergangszeit
muss innerhalb des Zeitrahmens der Bitsynchronisationssequenz abgeschlossen
sein, wodurch eine neue zeitliche Einschränkung erzeugt wird. Die Änderung
oder Umschaltung der Übergangszeit
wird durch einen Detektor ausgelöst,
der den Start eines Pakets erkennt. Dies ist der Grund, warum die
Bitsynchronisationssequenz nicht kürzer als die Verzögerung beim Start
des Paketdetektionspfades sein kann.
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Diese
Erfindung zielt auf das Problem des Verbesserns des (asynchronen
und synchronen) Codierungsausgleichs für Burstübertragung und Burstvermittlung.
Bitsynchronisation und Leistungsanpassung beim Paketstart erfordern
eine Bitsynchronisationssequenz. Die Notwendigkeit einer Bitsynchronisationssequenz
hat eine Begrenzung von Durchsatz bzw. Flexibilität beim Übertragen
kurzer Pakete zur Folge.
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Die
Verwendung von Manchester-Codierung oder anderer starker Leitungscodierung
weist den Nachteil des Verlustes etwa der halben Datenrate auf,
falls die Bandbreite feststehend ist. Die Beobachtung ist, dass
starke Leitungscodierung für
kleine Pakete gut geeignet scheint, bei denen die Vermittlung das
wichtigere Ziel ist.
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Umschaltbares
Timing am Empfänger
weist den Nachteil eines Steuersignals für die Zeitkonstantenumschaltung
auf, die eine zeitliche Einschränkung für die Bitsynchronisationssequenz
verursacht. Die ist für
große
Pakete gut, bei denen der Durchsatz das wichtigere Ziel ist.
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Diese
Probleme und Beschränkungen
werden durch ein Verfahren nach Anspruch 1 überwunden. Die Anpassung und
die Decodierung kann abhängig
vom empfangenen Signalmuster oder zeitabhängig sein. Die zweite Codierung
kann weitere Codierungen umfassen.
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Diese
Probleme und Beschränkungen
werden durch einen Sender nach Anspruch 5 überwunden.
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Dementsprechend
werden diese Probleme und Beschränkungen
durch einen Sender nach Anspruch 6 überwunden.
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Diese
Probleme und Beschränkungen
werden außerdem
durch ein optische Vernetzungselement nach Anspruch 7 oder 8 überwunden.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe und ein Vorteil der vorliegenden Erfindung,
ein Codierschema für
optische Paketübertragung
bereitzustellen, das eine Empfängeranpassung
für Nicht-Burstübertragung
und Burstübertragung
bei geringen Bandbreitenkosten gestattet.
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Es
ist eine Aufgabe und ein Vorteil der vorliegenden Erfindung beim Übertragen
sehr kurzer Pakete, z.B. von TCP/IP-ACK-Paketen, dass der Durchsatz
mindestens nahezu die halbe Bitrate beträgt. Diese Pakete werden vollständig z.B.
in Manchester-Codierung übertragen.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, sehr lange
Pakete oder sogar unendlich lange Pakete mit einem Durchsatz zu übertragen,
der nahezu gleich der Bitrate ist, da nach den anfänglichen
Teilen der Rest des Pakets z.B. NRZ-codiert ist.
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Ein
weitere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Steuerpfad-Zeitverzögerung
und die entsprechende Unempfindlichkeitsreserve für diese
Verzögerung
nicht mehr im kritischen Pfad für
die ersten relevanten Datenbits liegen. Sogar Pakete kürzer als
diese Verzögerungszeit
können
empfangen werden.
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Diese
und viele andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden dem Durchschnittsfachmann auf dem Fachgebiet bei Betrachtung
der Zeichnungen und der folgenden Beschreibung offensichtlich.
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In
anderen Worten ist es die Erfindung, mehrere Codierungen zu verwenden,
eine für
einen Trailer und eine für
den Rest.
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Die
Erfindung ist ein Paketformat, das eine sehr kurze Bitsynchronisationssequenz,
gefolgt von z.B. Manchester-codierten
Daten für
einen gewissen Zeitrahmen, die für
das Vornehmen der Timingumschaltung erforderlich sind, und gefolgt
vom Rest der Daten z.B. in normaler NRZ-Codierung umfasst.
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Die
Manchester-Codierung des ersten Abschnitts ist vorzugsweise in einer
Weise durchzuführen,
dass ein Manchester-codiertes Bit in einen Zeitrahmen von 2 Bits
des normalen NRZ-Signals abgebildet wird.
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Die
Manchester-Codierung kann in dem digitalen Gerät bei niedrigen Bitraten erfolgen.
Daher besteht keine Notwendigkeit für Codiervorgänge im Hochfrequenzteil.
Die obere Frequenzgrenze des sequenziellen Signals ist dieselbe
sowohl für
den Manchester-codierten als auch den NRZ-codierten Teil. Somit besteht keine
Notwendigkeit für
Bandbreitenerweiterung.
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Der
Manchester-codierte Abschnitt ist nahezu frei von Niederfrequenzanteilen.
Dies ermöglicht kurze
Zeitkonstanten im Empfänger
für die
Bitsynchronisationssequenz und während
des Abschnitts mit Manchester-codierten Daten. Somit besteht keine Notwendigkeit
für zeitkritisches
Umschalten von Zeitkonstanten vor irgendwelchen relevanten Datenbits. Der
Vorteil wird erkauft durch den nur halben Durchsatz im Vergleich
zur Bitrate während
der Trailerübertragung.
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Das
Umschalten des Timings ist verglichen mit der Bitrate ein eher sanfter Übergang.
Für dessen Implementierung
sind nicht nur Abtast-Halte-Gatter verfügbar, sondern auch Regelverstärker usw.
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die den allgemeinen Stand der Technik
der Codierung darstellt.
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2 ist
ein Zeitverlaufsdiagramm, das die Struktur und den Empfangsprozess
eines serialisierten Paketformats nach Stand der Technik darstellt.
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3 ist
ein Zeitverlaufsdiagramm, das die Struktur und den Empfangsprozess
eines serialisierten Paketformats gemäß der Erfindung darstellt.
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4 ist
eine schematische Zeichnung eines Senders und Empfängers gemäß der Erfindung.
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5 ist
ein Zeitverlaufsdiagramm, das die Codierung eines Paketformats nach
Stand der Technik und mit dem serialisierten Paketformat gemäß der Erfindung
vergleicht.
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6 ist
ein Spektralleistungscharakteristikdiagramm, das den Vorteil der
Erfindung veranschaulicht.
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2 zeigt
ein serialisiertes Paket P über der
Zeitachse T. Das serialisierte Paket P umfasst eine Bitsynchronisationssequenz
sync, die eine Unempfindlichkeitsreserve rob und eine Datensequenz dat
umfasst, z.B. Header und Nutzdaten eines Internetpakets.
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Der
Paketempfangsprozess ist durch die Zahlenmarken 1, 2, 3, 4 auf der
Zeitachse T entsprechend den Zeiten dargestellt.
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Bei
der ersten Marke 1 kommt das serialisierte Paket am Empfänger an.
Innerhalb der Bitsynchronisationssequenz detektiert der Empfänger den
Start des Pakets P und leitet die Signaleigenschaften ab, z.B. Phase,
Takt und Intensität.
Innerhalb des Zeitintervalls, das von der Bitsynchronisationssequenz sync
und der Unempfindlichkeitsreserve rob überspannt wird, hat sich in
dem Beispiel an der zweiten Marke 2 der Empfänger an die Signaleigenschaften angepasst
oder ist darauf kalibriert, z.B. das Timing des Empfängers. Die
Anpassung muss an der dritten Marke 3 fertiggestellt sein, wenn
die Datensequenz dat startet. Dann muss der Empfänger die übertragenen Daten decodieren,
bis das Paket an der vierten Marke 4 endet.
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Die
Figur stellt ferner das kürzestmögliche Paket
durch die Pfeilmarken sp dar, das die Bitsynchronisationssequenz
sync, die Unempfindlichkeitsreserve und eine kleine Datensequenz
umfasst.
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3 zeigt
ein serialisiertes Paket P' über der
Zeitachse T gemäß der Erfindung.
Das serialisierte Paket P' umfasst
eine Bitsynchronisationssequenz sync', gefolgt von einer ersten Datensequenz dat1,
die eine Unempfindlichkeitsreserve rob' umfasst, und gefolgt von einer Datensequenz
dat2.
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Der
Paketempfangsprozess ist durch die Zahlenmarken 1', 2', 3', 4', 5' und 6' auf der Zeitachse T
entsprechend den Zeitstempeln dargestellt. Bei der ersten Marke
1 kommt das serialisierte Paket an einem Empfänger an. Innerhalb der Bitsynchronisationssequenz
detektiert der Empfänger
den Start des Pakets P' und
passt sich an die Signaleigenschaften an, z.B. Phase, Takt und Intensität, Codierung
usw. Innerhalb des Zeitintervalls, das von der Bitsynchronisationssequenz
sync' überspannt
wird, hat sich in dem Beispiel an der zweiten Marke 2' der Empfänger gemäß den Signaleigenschaften
angepasst, z.B das Timing des Empfängers usw. Eine langsame Anpassung
muss an der dritten Marke 3' fertiggestellt
sein, wenn die erste Datensequenz dat1 startet. Dann muss der Empfänger die übertragenen
Daten decodieren, bis die erste Datensequenz dat1 an Marke 5' endet. Innerhalb
dieses Intervalls kann der Empfänger
ferner Charakteristika anpassen, ermöglicht durch die Codierung
von dat1. Innerhalb des Zeitintervalls, das von der Unempfindlichkeitsreserve
rob' überspannt
wird, muss der Empfänger
an die Empfangscharakteristika angepasst werden, d.h. im Beispiel
an Marke 4'. An
Marke 5' beginnt
die zweite Datensequenz und der Empfänger (zu beachten ist, dass
der Empfänger
an diesem Punkt bereits synchronisiert ist) beginnt die zweite Datensequenz
dat2 zu dekodieren, bis das Paket an Marke 6' endet.
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Die
Figur stellt ferner das kürzestmögliche Paket
durch die Pfeilmarken sp' dar,
das die Bitsynchronisationssequenz sync', eine kleine erste Datensequenz dat1
umfasst.
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4 zeigt
eine schematische Zeichnung eines optischen Übertragungssystems, das eine
Sendeeinheit S, eine Sendersteuereinheit SC, einen Elektrisch-Optisch-Wandler
C1, einen Optisch-Elektrisch-Wandler C2, eine Empfangseinheit R,
eine Paketdetektoreinheit PD und eine Empfängersteuereinheit RC umfasst.
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Die
Sendeeinheit S muss einen Sendedatenstrom IN in Signale codieren,
die den Elektrisch-Optisch-Wandler C1 betreiben.
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Daher
muss die Sendeeinheit S von der Sendersteuereinheit SC gesteuert
werden, die den Sender z.B. anweist, wie ein Datenpaket zu codieren
ist, d.h. umsetzen eines Stücks
Daten in ein Lieferformat, wie in 3 beschrieben.
Der Elektrisch-Optisch-Wandler C1 setzt das Signal in ein optisches
Signal um, das anschließend
zum Optisch-Elektrisch-Wandler
C2 übertragen
wird. Der Optisch-Elektrisch-Wandler C2 setzt das empfangene optische
Signal, das durch Transporterscheinungen wie chromatische Dispersion
und Attenuation geändert
ist, in ein elektrisches Signal für die Empfangseinheit R um.
Um die Transporterscheinungen zu bewältigen, muss der Empfänger das
elektrische Signal in solch einer Weise interpretieren, dass das
Originalstück
Daten rekonstruiert und durch einen Empfangsdatenstrom OUT geliefert
wird. Somit müssen der
Empfänger
und der Sender ein gemeinsames Codierschema nutzen. Die Verwendung
des in 3 beschriebenen serialisierten Paketformats versetzt die
Paketdetektoreinheit PD in die Lage, den Start einer Paketsequenz
zu erkennen. Die Paketdetektoreinheit PD informiert die Empfängersteuereinheit
RC über
ein Paketstartereignis und Signalverzerrungen z.B. durch Analysieren
der in 3 beschriebenen Synchronisationssequenz. Somit
ist die Empfängersteuereinheit
RC in die Lage versetzt, die Empfangseinheit zu steuern, z.B. Timing,
Amplitudenpegel, Phasenverschiebungen usw. und insbesondere die Decodierung
entsprechend anzupassen. Bei dem in 3 gezeigten
serialisierten Paketformat ist die Steuereinheit mit dieser Systemarchitektur
insbesondere in der Lage, die Decodierung an den Zeitmarken 2' und 5' anzupassen, wobei
sichergestellt wird, dass die erste Datensequenz dat1 unter Verwendung
einer ersten Decodierung decodiert wird und die zweite Datensequenz
dat2 unter Verwendung einer zweiten Decodierung decodiert wird.
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5 zeigt
ein Zeitverlaufsdiagramm, das die Codierung einer Beispiel-Datensequenz
1, 1, 0, 1, 0, 0, 1, 1, 1, 0, 1 unter Verwendung der serialisierten Paketformate
vergleicht, die in 2 und 3 beschrieben
sind. Die Synchronisationssequenz 1, 0, 1, 0, 1, 0, 1, 0 ist angenommen.
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Der
obere Teil des Zeitdiagramms zeigt eine einfache Codierung ohne
Nulldurchgang gemäß der Beschreibung
von 2. Die Zeitachse T ist in Abschnitte unterteilt,
die durch vertikale gestrichelte Linien gekennzeichnet sind. Innerhalb
eines Abschnitts ist das in Codierung ohne Nulldurchgang codierte
Signal konstant hoch oder niedrig. Das resultierende Signal Seq
weist eine Synchronisationssequenz (Präfix) sync auf, die aus vier
alternierenden, aufeinander folgenden Paaren Hoch-Abschnitt – Niedrig-Abschnitt
besteht. Diese Synchronisationssequenz (Präfix) sync umfasst eine Unempfindlichkeitsreserve
rob und wird gefolgt von der Datensequenz dat, die in die Abschnittspegelsequenz
hoch, hoch, niedrig, hoch, niedrig, niedrig, hoch, hoch, hoch, niedrig,
hoch codiert ist gemäß der Regel,
dass eine ,1' in
einen Hoch-Abschnitt
und eine ,0' in
einen Niedrig-Abschnitt umgesetzt wird.
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Der
untere Teil des Zeitdiagramms zeigt eine Codierung gemäß der Beschreibung
von 3, also eine Anwendung der Erfindung. Wie im oberen
Teil ist die Zeitachse T in Abschnitte unterteilt, die durch die vertikalen
gestrichelten Linien gekennzeichnet sind. In diesem Beispiel ist
die Synchronisationssequenz sync' und
die erste Datensequenz dat1, z.B. ein Paketheader, Manchester-codiert,
wobei ein Codierungsabschnitt für
ein Bit zwei Zeitabschnitte umfasst. Das resultierende Signal Seq' weist eine verkürzte Synchronisationssequenz
(Präfix)
sync' auf, die aus
zwei alternierenden, aufeinander folgenden Abschnitten besteht.
Diese Synchronisationssequenz (Präfix) sync' wird gefolgt von der ersten Datensequenz
dat1, die die Bitfolge 1, 1, 0, 1 in Manchester-Codierung umfasst,
also Abfallflankenabschnitt, Abfallflankenabschnitt, Anstiegsflankenabschnitt,
Abfallflankenabschnitt. Die erste Datensequenz dat1 umfasst eine
Unempfindlichkeitsreserve rob' und
wird gefolgt von einer zweiten Datensequenz dat2, die in die Abschnittspegelsequenz
niedrig, niedrig, hoch, hoch, hoch, niedrig, hoch codiert ist gemäß der Codierung
ohne Nulldurchgang.
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Das
Diagramm veranschaulicht die Vorteile der Erfindung, dass nämlich kurze
Pakete schneller übertragen
werden. Die Manchester-Codierung des Präfixes wird derart durchgeführt, das
ein Manchester-codiertes Bit in zwei Abschnitte oder Zeitrahmen
von 2 Bits des ohne Nulldurchgang codierten Teils abgebildet wird.
Dieses Codierschema weist insbesondere folgende vorteilhafte Merkmale
auf: Die Manchester-Codierung kann in dem digitalen Gerät bei niedrigen
Bitraten erfolgen. Die obere Frequenzgrenze des sequenziellen Signals
ist dieselbe sowohl für
den Manchester-codierten als auch den NRZ-codierten Teil. Der Manchester-codierte
Abschnitt ist nahezu frei von Niederfrequenzanteilen. Dies ermöglicht kurze
Zeitkonstanten im Empfänger nicht
nur während
der Bitsynchronisationssequenz sondern auch während des Abschnitts mit Manchester-codierten
Daten. Der Vorteil kostet nur den halben Durchsatz im Vergleich
zur Bitrate während der
Headerübertragung.
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6 zeigt
ein Spektralleistungscharakteristikdiagramm, das die Anpassung der
Empfängercharakteristika
für ohne
Nulldurchgang codierte Signale und Manchester-codierte Signale veranschaulicht, dargestellt
durch den mit F bezeichneten Rechtspfeil. Die x-Achse des Diagramms
ist die normierte Frequenz. Die y-Achse des Diagramms ist die Spektralleistung,
dargestellt durch den mit E bezeichneten Aufwärtspfeil. Die Charakteristik
für Codierung
ohne Nulldurchgang ist mit N bezeichnet und die Charakteristik für Manchester-Codierung
ist mit M bezeichnet. Ebenfalls gezeigt sind zwei Empfängerspektralcharakteristika,
eine erste Empfängercharakteristik R1,
die für
Manchester-codierte Daten optimiert ist, und eine zweite Charakteristik
R2, die für
Codierung ohne Nulldurchgang optimiert ist.
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Das
Umschalten der Übergangsdauer
(oder Empfängercharakteristika)
ist verglichen mit der Bitrate ein eher sanfter Übergang. Für dessen Implementierung sind
nicht nur Abtast-Halte-Gatter verfügbar, sondern auch verstärkungsgeregelte
Verstärker usw.
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Manchester-Codierung
und NRZ sind lediglich Beispiele für Codierungen. Statt Manchester-Codierung
kann ein beliebiges anderes Codierschema angewendet werden, das
eine sachgerechte Bandlücke
bei niedrigeren Frequenzen erzeugt. Statt reinen NRZ-Codes kann
ein beliebiges anderes Codierschema angewendet werden, das in einer
hohen Kanalausnutzung resultiert.
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Zwar
ist es naheliegend, den Manchester-Codierungs-Teil auf den logischen
Paketheader und den NRZ-Teil auf die Nutzdaten des Pakets anzuwenden,
eine besondere Notwendigkeit für
diese Art der Kopplung besteht aber nicht. Sowohl die Grenze zwischen
Manchester-Codierung und NRZ als auch die Grenze zwischen logischem
Header und Nutzdaten können
offensichtlich unabhängig
definiert sein.
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Unter
allgemeinerer Sicht des Problems der Übertragung codierter Daten
wäre ein
anpassbares einheitliches Codierschema vorteilhaft. Im obigen Vorschlag
wird ein Schwerpunkt auf die Probleme der physikalischen Schicht
gelegt. Bei einer Codierung, die von den Nutzdaten und von den Transportanforderungen
abhängt,
also von Dienstqualität-Parametern, sollte
die Codierung anpassbar sein, wie für die Header und die zwei Typen
von Nutzdaten veranschaulicht. Es wird erwartet, dass die Ausrichtung von
Datenpräsentation/Codierung,
z.B. Videodaten in MPEG, Audiodaten in Phonemen, Bilder in GIF usw., Übertragungsnetzwerkanforderungen,
z.B. lenkbare Pakete, identifizierbare Header usw., Übertragungsmediumsanforderungen,
z.B. physikalische Grenzen, Medieneigenschaften usw. und Dienstqualitätsanforderungen,
z.B. Verzögerung,
Verzögerungsjitter,
maximale Verzögerung
usw, vorteilhafter als eine entkoppelte konstante Codierung ist.