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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufzeichnung von Kanälen, die
in einem Programminhalt enthalten sind. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf die Aufzeichnung von Sendungen, die
auf Kanälen
ausgestrahlt werden, indem aktuelle Anfangs- und Endzeitpunkte der Sendungen
angefragt und empfangen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte
Sendung aufgezeichnet wird.
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HINTERGRUND
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Client-Vorrichtungen
in einem fernsehbasierten Unterhaltungssystem beinhalten Digitalempfänger, wie
etwa Kabelgeräte,
Satellitenempfänger
und Videokassettenrekorder (VCR). Einige Client-Vorrichtungen verfügen über Aufzeichnungsmöglichkeiten
und können
derart eingerichtet werden, dass sie Fernsehsendungen an einem späteren Datum
zu einem Startzeitpunkt für
eine bestimmte Dauer aufzeichnen. Die Informationen über das
spätere
Datum, den Startzeitpunkt und die Dauer der Fernsehsendung kann
man einer Zeitschrift, wie etwa dem TV-Guide®-Magazin, oder einer
Fernsehprogramm-Planliste in einer Tageszeitung entnehmen. Einige
Client-Vorrichtungen empfangen diese Informationen aus einer Netzausstrahlung
von Programmführerdaten,
die oft als Electronic Programming Guide (Elektronischer Programmführer) (EPG) bezeichnet
werden. Der EPG wird normalerweise der Client-Vorrichtung fortwährend zugestellt
und beinhaltet Informationen, die sich auf den Programminhalt beziehen,
der später
gesendet werden wird. Insbesondere enthalten die Führerdaten
Informationen, die im voraus Beginn und Ende der Sendung anzeigen,
die von den Führerdaten
beschrieben sind. Beispielsweise kann ein Zuschauer die Client-Vorrichtung
programmieren, eine Sendung aufzuzeichnen, die um 8.00 Uhr abends
eine Woche später
beginnt. Mit diesen Informationen ist die Client-Vorrichtung in der
Lage, mit der Aufzeichnung der Sendung, wenn die Sendung auf dem
gewählten
Kanal erfolgt, an dem Datum und zu der Zeit zu beginnen, die vom
Zuschauer programmiert wurden. Die Client-Vorrichtung beendet die
Aufzeichnung, wenn die Dauer abgelaufen ist, die durch den Benutzer
angezeigt wurde. Infolge dessen ist dem Zuschauer lediglich die Aufzeichnung
der Sendung auf dem gewählten
Kanal an diesem Datum für
eine Dauer vom Beginn bis zum Ende zugesichert, wie sie vom Zuschauer
programmiert wurden.
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Das
aktuelle Datum, die Zeit und die Dauer, die eine Sendung auf einem
bestimmten Kanal eines Rundfunknetzes läuft, kann von ihrem angekündigten
Sendeplan abweichen. Tatsächlich
gibt es zahlreiche Situationen oder Ereignisse, bei denen eine Sendung,
die der Zuschauer zur Aufzeichnung gewählt hat, nicht vollständig aufgezeichnet
wird. Einer dieser Fälle
ist eine Nachrichtenunterbrechung. Nachdem die Nachrichtenunterbrechung
gesendet wurde, wird die Sendung wieder aufgenommen. Unglücklicherweise
endet die unterbrochene Sendung nicht zum festgelegten Zeitpunkt.
Client-Vorrichtungen sind somit nicht in der Lage, einem derartigen
Ereignis Rechnung zu tragen, weshalb ein Teil der Sendung für den Zuschauer
nicht aufgezeichnet wird.
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Ein
weiterer bekannter Grund für
die Nicht-Aufzeichnung einer Sendung bezieht sich auf den tatsächlichen
Beginn und das Ende einer Sendung. In vielen Fällen stimmt die Uhrzeit in
der Client-Vorrichtung nicht mit der Uhr des Anbieters überein,
der die Sendung ausstrahlt. Alternativ dazu beginnt die Ausstrahlung
des Programms nicht zum festgelegten Beginn sondern entweder vor
oder nach dem festgelegten Beginn. In diesen oder ähnlichen Fällen kann
die Client-Vorrichtung die Aufzeichnung beginnen, nachdem die Sendung
bereits begonnen hat, oder beendet die Aufzeichnung, bevor die Sendung
tatsächlich
zu Ende ist. Infolge dessen hat der Zuschauer keine Möglichkeit,
jene Teile der Sendung zu sehen, die nicht aufgezeichnet wurden.
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Eine
weitere Situation, in der die Sendung nicht vollständig aufgezeichnet
wird, bezieht sich auf Sportprogramme. Wenn ein Zuschauer den EPG
betrachtet, oder in der Zeitung nachsieht, ist ein Sportereignis
normalerweise für
einen bestimmten Zeitblock geplant. Baseballspiele werden oft für die Dauer
von auf drei oder vier Stunden geplant. Das Einrichten der Client-Vorrichtung
zur Aufzeichnung des Sportereignisses für die geplante Zeitdauer stellt nicht
sicher, dass die Sendung vollständig
aufgezeichnet wird. Baseballspiele haben beispielsweise des öfteren zusätzliche
Innings oder verzögern
sich infolge Regens. Unter diesen Umständen besteht die Möglichkeit,
dass das Ende des Sportereignisses nicht aufgezeichnet wird und
der Zuschauer das Ende des Ereignisses nicht sehen kann.
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Eine
Lösung
dieser Art von Problemen besteht darin zu bewirken, dass die Clientvorrichtung die
Aufzeichnung vor dem Zeitpunkt beginnt, der vom Zuschauer gewählt wurde.
Der Beginn einer Aufzeichnung beispielsweise etwa eine Minute vor
dem Beginn der Sendung trägt
den Situationen Rechnung, in denen die Sendung einige Sekunden vor dem
festgelegten Zeitpunkt beginnt. Hinsichtlich des Endes der Sendung
kann die Client-Vorrichtung mit der Aufzeichnung über den
festgelegten Endzeitpunkt hinaus fortfahren, um sicherzustellen,
dass die gesamte Sendung aufgezeichnet wird. Beispielsweise trägt die Beendigung
der Aufzeichnung etwa eineinhalb Minuten nach dem Endzeitpunkt der
Sendung einigen Situationen Rechnung, in denen die Sendung über den
festgelegten Endzeitpunkt hinaus andauert.
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Diese
Lösung
kann in manchen Fällen
dazu führen,
dass die gesamte Sendung aufgezeichnet wird, berücksichtigt jedoch Nachrichtenunterbrechungen
oder andere Situationen nicht, in denen die Verzögerung der Sendung oder die
Sendeunterbrechung länger
als wenige Minuten andauert. Darüber hinaus
können
durch diese Lösung
andere Probleme entstehen, da die Möglichkeit eines Konfliktes
besteht, wenn der Zuschauer wünscht,
mehr als eine Sendung aufzuzeichnen. Das Konfliktpotential ist am größten, wenn
sich die aufzuzeichnenden Sendungen auf unterschiedlichen Kanälen befinden
und ein Beginn einer der Sendungen mit dem Ende einer weiteren Sendung
zusammenfällt.
In diesem Fall muss eine Entscheidung getroffen werden, wann die
Aufzeichnung der ersten Sendung beendet und die Aufzeichnung der
zweiten Sendung begonnen werden soll. Bei diesem Szenario ist es möglich, das
sowohl das Ende der ersten Sendung und der Beginn der zweiten Sendung
nicht aufgezeichnet werden.
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Eine
weitere Lösung
besteht darin, es dem Zuschauer zu ermöglichen, die Dauer der Aufzeichnung
manuell zu verlängern.
Auf diese Weise kann der Zuschauer eine Sportsendung, die deutlich
länger
als erwartet andauert, vollständig
aufzeichnen. Der offensichtliche Nachteil besteht darin, dass der Benutzer
zu einem bestimmten Zeitpunkt anwesend sein muss, um die Aufzeichnung
zu verlängern.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Verlängerung
der Aufzeichnungsdauer unter Umständen einen Konflikt mit einer
weiteren Sendung erzeugen kann, deren Aufzeichnung geplant ist.
Darüber
hinaus berücksichtigen
diese Lösungen
nicht die Probleme, die entstehen, wenn sich die reguläre Sendung
durch eine Nachrichtenmeldung oder eine andere Unterbrechung verzögert. Zudem
verfügen
einige Client-Vorrichtungen über eine
begrenzte Aufzeichnungskapazität,
die eine deutliche Verlängerung
der Aufzeichnungsdauer, die durch den Zuschauer gewählt wurde,
nicht zulässt.
Eine Client-Vorrichtung kann eine relativ große Aufzeichnungskapazität haben,
die jedoch in den meisten Fällen
mit Aufzeichnungen gefüllt
ist. In diesem Fall müssten
einige der vorhergehenden Aufzeichnungen gelöscht werden, um Platz dafür zu schaffen,
die momentane Aufzeichnung verlängern
zu können.
Daher wäre
es nach dem Stand der Technik von Vorteil, das Ziel zu erreichen,
eine angekündigte
Sendung in ihrer tatsächlichen
Gesamtheit unter den vorgenannten Einschränkungen vollständig aufzuzeichnen.
Demzufolge besteht Bedarf an verbesserten Verfahren, Client-Vorrichtungen,
digitalen Videorekordern, Computerprogrammen und Systemen, die eine
derartige Möglichkeit
bieten.
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WO-02/19691-A
bezieht sich auf digitale Videoaufzeichnungssysteme, die die Möglichkeit
einer zeitgleichen Aufzeichnung eintreffender audiovisueller Rundfunkdaten
unter Verwendung einer Festplattenlaufwerkstechnologie und die Wiedergabe
zuvor aufgezeichneter audiovisueller Daten ermöglichen. Ein digitales Videoaufzeichnungssystem
empfängt eintreffende
audiovisuelle Rundfunkdaten von der Ausgangsschnittstelle eines
Digitalempfängers,
der für
den Empfang der audiovisuellen Rundfunkdaten von einem Dienstanbieter
eingerichtet ist, wie etwa eines Kabel- oder Satelliten-Fernsehsystems. Die
Digitalempfänger
sind derart eingerichtet, dass sie elektronische Programmführer-Informationen
(EPG) vom Dienstanbieter empfangen, um dem Benutzer Ausstrahlungsplan-Informationen
bereitzustellen. EPG-Informationen
beinhalten normalerweise den Titel und die Sendezeit der geplanten
Rundfunksendungen auf jedem Kanal für eine Spanne von Tagen. Dieses
digitale Videoaufzeichnungssystem kann ein internes Modem beinhalten,
das mit einer Telefonleitung verbunden ist, um periodische, d. h.
tägliche
Telefonanrufe zu einem benannten Anbieter auszuführen, um aktualisierte EPG-Informationen
zu empfangen, die anschließend
auf einem internen Festplattenlaufwerk gespeichert und verwendet
werden, um eine Ausstrahlungsplan-Information zu späteren Zeitpunkten
bereitzustellen. In Erwiderung auf eine Digital-Videorekorder-(DVR-)Benutzereingabe
und der EPG-Informationen signalisiert der DVR-Mikroprozessor dem
Videodatenstrom-Manager die Steuerung der Aufzeichnung audiovisueller
Rundfunkdaten von der Rekorderschnittstelle und die Wiedergabe der
zuvor aufgezeichneten audiovisuellen Daten von der Speichervorrichtung.
Ein EPG-Teilsystem enthält einen
EPG-Prozessor, einen EPG-Manager und einen EPG-Speicherpuffer. Der
EPG-Manager greift auf die EPG-Informationen, die im EPG-Speicherpuffer
gespeichert sind, in Erwiderung auf Befehle aus dem DVR-Mikroprozessor
zu und macht angeforderte EPG-Informationen für den DVR-Mikroprozessor verfügbar. Der
DVR-Mikroprozessor
verwendet die EPG-Informationen, um den Benutzer mit Ausstrahlungsplan-Informationen
zu versorgen. Ein Digitalempfänger-(STB-)Mikroprozessor überwacht
fortwährend
die EPG-Informationen, die von einer Videoeingangsschnittstelle
empfangen werden, und speichert einen Teil der EPG-Informationen
im RAM, der sich im STB-Mikroprozessor befindet. Erfasst der STB-Mikroprozessor,
dass neue oder aktualisierte EPG-Informationen empfangen wurden,
speichert der STB-Mikroprozessor
die neuen oder aktualisierten EPG-Informationen im eingebauten RAM
und sendet eine Nachricht "Neue
EPG-Daten verfügbar" zum EPG-Prozessor,
der antwortet, in dem er eine "Bestätigungs-Antwort"-Nachricht zurücksendet. Nachdem
der EPG-Prozessor informiert wurde, dass neue oder aktualisierte
EPG-Informationen
verfügbar sind,
kann der EPG-Prozessor anfragen, dass die neuen oder aktualisierten
EPG-Informationen durch den STP-Mikroprozessor zum EPG-Prozessor gesendet
werden, indem er eine Nachricht "EPG-Daten-Anfrage" zum STB-Mikroprozessor
sendet. Der STB-Mikroprozessor antwortet durch Senden einer Nachricht "EPG-Daten-Antwort", die die angefragten neuen
oder aktualisierten EPG-Informationen enthält. Diese Aktualisierung der
EPG-Informationen wird vom digitalen Videorekorder verwendet.
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JP-050544466
beschäftigt
sich mit der Aufzeichnung einer gewünschten Sendung selbst dann, wenn
ein Sendungsplan zum Zeitpunkt der Reservierung der Videoaufzeichnung
durch einen VTR geändert
wird. Eine CPU mit einer Plansteuerfunktion ist in den VTR eingebaut,
wobei ein Computer, der den Sendungsplan aktualisiert, in einem
Zentrum angebracht ist. Die CPU sendet automatisch eine Anfrage über eine Änderung
des Sendungsplans und empfängt
eine Antwort vom Computer, worauf sie den reservierten Aufzeichnungszeitpunkt
im VTR automatisch ändert.
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ÜBERSICHT
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Aufzeichnung
einer Sendung in ihrer Gesamtheit zu ermöglichen. Dieses Ziel wird durch
die Erfindung erreicht, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert
ist. Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Es
werden Verfahren, Client-Vorrichtungen, digitale Videorekorder,
Computerprogramme und Systeme zum Aufzeichnen einer gesamten Sendung beschrieben.
Bei der beschriebenen Anwendung erfolgt eine Anfrage nach einem
aktualisierten Ereignisplan entsprechend einer Videosendung über eine Rundfunkadresse
eines Rundfunknetzes. Es wird der aktualisierte Ereignisplan empfangen.
In Übereinstimmung
mit dem aktualisierten Ereignisplan erfolgt eine Aufzeichnung der
Videoausstrahlung, die von der Rundfunkadresse des Rundfunknetzes
empfangen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
in einer Frontansicht eine beispielhafte Umgebung, in der eine Client-Vorrichtung eine
Eingabe empfangen hat, die einen Abschnitt eines elektronischen
Programmführers
(EPG) enthält, der
auf einem Fernseher angezeigt wird, wobei der Fernseher dem Zuschauer
Auswahlmöglichkeiten
eines Fernsehprogramminhaltes anzeigt, der jeweils vom Zuschauer
ausgewählt
werden kann, um ihn auf dem Fernseher zu betrachten und/oder mit
der Client-Vorrichtung aufzuzeichnen.
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2 zeigt
die Client-Vorrichtung und den Fernseher aus 1, wobei
letztgenannter eine Diagnose anzeigt, die eine Entscheidung bezüglich eines
potentiellen Konfliktes bei Aufzeichnungsauswahlen darstellt, die
vom Zuschauer vorgenommen werden.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen Vorgang zum Ausgeben einer Diagnose
darstellt, wie sie etwa in 2 gezeigt
ist.
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4 zeigt
die Client-Vorrichtung und den Fernseher aus 1 und 2,
wobei letztgenannter einen originalen EPG und tatsächliche
Ereignispläne
für die
Aufzeichnungsauswahlen darstellt, die vom Zuschauer vorgenommen
werden, wie es in 2 zu sehen ist.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Vorgangs, um zu unterschiedlichen Zeitpunkten
einen aktuellen Ereignisplan für
eine Aufzeichnungswahl anzufragen und zu senden.
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6 zeigt
eine exemplarische Umgebung, in der Systeme, Verfahren und Computerprogramme, die
hier beschrieben sind, Verwendung finden können.
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7 ist
ein Beispiel einer Client-Vorrichtung, eines Fernsehers sowie unterschiedlicher
Eingabevorrichtungen, die mit der Client-Vorrichtung zusammenarbeiten.
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8 ist
ein Blockschaltbild, das Bestandteile der beispielhaften Client-Vorrichtung(en) aus 1, 2, 4, 6 und 7 darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
Unterhaltungsarchitektur ermöglicht das
Aufzeichnen gesamter Sendungen, selbst wenn die Sendungen unterbrochen
werden oder aus einem Grund nicht termingerecht gezeigt werden und
mit einer weiteren Sendung in Konflikt geraten, die aufgezeichnet
werden soll. Die Unterhaltungsarchitektur enthält eine Client-Vorrichtung mit einem
Speicher, der mit einem Prozessor gekoppelt ist. Ein elek tronischer
Programmführer
(EPG), eine Aufzeichnungsapplikation und eine Sendeapplikation werden
im Speicher geführt.
Die Applikationen werden vom Prozessor ausgeführt. Wird die Aufzeichnungsapplikation
vom Prozessor ausgeführt,
ist sie derart konfiguriert, dass sie eine Anfrage empfängt, eine
Sendung aufzuzeichnen, die vom EPG erkannt ist. Die Anfrage entspricht
Sendungsdaten, die einen Ausstrahlungskanal, einen Sendungstitel,
einen Beginn und eine Dauer beinhalten, wie sie im EPG enthalten
sind. Die Anfrage erzeugt ein Sendungsereignis, um die Sendung aufzuzeichnen.
Das Sendungsereignis oder das Videoausstrahlungsereignis enthält die Sendungsdaten.
Die Sendeapplikation ist so eingerichtet, dass sie einen aktualisierten
Ereignisplan anfragt und empfängt,
der über
Sendungsdaten entsprechend den Sendungsdaten der Anfrage verfügt, um die
Sendung aufzuzeichnen. In der Client-Vorrichtung ist ein Videorekorder
enthalten, der derart eingerichtet ist, dass er eine Videoausstrahlung
vom Ausstrahlungskanal gemäß einem
aktualisierten Ereignisplan aufzeichnet. Beim Anfragen und Empfangen des
aktualisierten Ereignisplans führt
die Client-Vorrichtung eine Zweiwege-Kommunikation mit einem oder
mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern durch. Bei einer Anwendung
ist die Zweiwege-Kommunikation möglicherweise
nicht erforderlich. Beispielsweise kann ein Signal von einem Inhaltsanbieter,
der über
Satellit ausstrahlt, einfach eine Liste von Sendungen enthalten,
die "Überlänge" haben. Jede Client-Vorrichtung
könnte
dann wiederum einfach den Strom im Signal vom Satelliten passiv
empfangen, der die Liste von TV-Sendungen enthält, die "Überlänge" haben, und in entsprechender
Weise reagieren.
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Die
Client-Vorrichtung kann aus dem EPG ermitteln, ob bei zeitlich beieinanderliegende
Sendungen, die aufgezeichnet werden sollen, die Wahrscheinlichkeit
besteht, dass sie in einen Konflikt hinsichtlich des jeweiligen
Beginns und der Dauer geraten, wie es im EPG angezeigt ist. Derartige
Konflikte entstehen, wenn zwei zeitlich beieinanderliegende Sendungen
zur Aufzeichnung geplant werden, wobei eine Sendung mit Wahrscheinlichkeit
einen Endzeitpunkt hat, der sich über den Beginn der anderen
Sendung hinaus erstreckt. Bei einer derartigen Ermittlung, kann
eine Diagnose verwendet werden, um den Zuschauer zu warnen. Wenn
ein tatsächlicher
Konflikt entsteht, wie es aus dem aktualisierten Ereignisplan ermittelt
wird, den die Client-Vorrichtung von einem oder mehreren EPG- Aktualisierungsdienst-Anbietern
erhält, überspringt
die Client-Vorrichtung die Aufzeichnung vollständig oder den Beginn der zeitlich
letzten Sendung, stoppt sie die Aufzeichnung der zeitlich ersten
Sendung, wenn die nächste
Sendung beginnt, oder führt
in Abhängigkeit
der Konfiguration der Client-Vorrichtung eine Variation davon aus.
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst ein beispielhaftes
System 10 zur Umsetzung der Unterhaltungsarchitektur eine
Client-Vorrichtung 108, die mit einem Fernseher 136 in
Verbindung steht. Der Fernseher 136 hat Anzeigezeilen 12 bis 26,
mit denen ein Beispiel eines Programmführers angezeigt wird, der einen
Teil einer Kanal-Programmsendefolge für Freitag
den 31. Dezember 2010 darstellt. Der Programmführer wird mit einer elektronischen
Programmführer-(EPG-)Applikation
in der Client-Vorrichtung 108 mit Sendungsdaten erzeugt,
wobei ein Teil der Sendungsdaten auf dem Fernseher 136 angezeigt
wird. Der Programmführer
versorgt den Zuschauer mit einem Sendungstitel, der zugehörigen lokalen
Kanalziffer und/oder der Fernsehsendegesellschaft, die die Sendung
senden wird, und einer Tageszeit, zu der die Sendung gesendet wird.
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Der
Programmführer
unterstützt
den Zuschauer bei der Identifizierung und der Auswahl einer Sendung,
die der Zuschauer ansehen oder aufzeichnen möchte, sofern die Sendung momentan
gesendet wird, greift auf die Sendungsdaten zu, um mehr über die
Sendung zu erfahren und/oder gibt eine Anfrage zur Aufzeichnung
der Sendung ein, wenn die Sendung später ausgestrahlt wird. Ein
Zuschauer kann im Programmführer
navigieren, indem er eine Eingabevorrichtung, wie etwa eine Fernbedienung verwendet,
um Steuerbefehle in die Client-Vorrichtung 108 einzugeben.
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In
der Anzeigezeile 12 liegt eine Erläuterung für die Anzeige auf dem Fernseher 136 vor,
dass die Anzeige einen Teil der EPG-Kanalauflistung für das Datum
Freitag, 31. Dezember 2010 anzeigt. Die Anzeigezeile 14 zeigt
in ihrer ersten Spalte scrollbare Benutzer-Schnittstellenicons.
Das erste Icon zeigt an, dass der Zuschauer vertikal scrollen kann,
um so unterschiedliche Kanäle
für die
Dauer von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr zu zeigen. Das zweite Icon gibt
zu verstehen, dass der Zuschauer für jeden der angezeigten Kanäle 2 bis 9 zeitlich
vorwärts
und rückwärts blättern kann.
Die zweite, dritte und vierte Spalte kennzeichnen die Zeitschlitze
18.00 Uhr, 19.00 Uhr und 20.00 Uhr. Die Anzeigezeile 16 zeigt
die Abfolge für
Kanal 2, die "ABC" Fernsehgesellschaft.
Wie in der zweiten Spalte der Anzeigezeile 16 zu erkennen ist,
sind zwei Sendungen gekennzeichnet, nämlich Late News um 18.00 Uhr
und Late Show um 19.00 Uhr. Bezugszeichen 28a in 1 kennzeichnet,
dass Sport Show A um 18.00 Uhr beginnt und bis 19.00 Uhr auf Kanal 9 bei
der ESPN Fernsehgesellschaft andauert. Bezugszeichen 30A kennzeichnet,
dass Sport Show B auf Kanal 7 bei der Gesellschaft CBN um
19.00 Uhr beginnt und bis 20.00 Uhr dauert, wie es in der Anzeigezeile 24 des
Fernsehers 136 zu sehen ist. Bezugzeichen 32A ist
in Anzeigezeile 22 von 1 zu sehen
und kennzeichnet, dass die Fernsehsendung "The Sit Com" am Freitag, den 31. Dezember 2010 um
20.00 Uhr beginnt und bis 21.00 Uhr dauert. Die Anzeige, die in 1 gezeigt
ist, ist für originale
EPG-Daten, die im voraus des Datums Freitag, den 31. Dezember 2010,
bereitgestellt werden können.
Die angegebenen Informationen sind die besten, die derzeit von einem
EPG-Dienst verfügbar sind.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Informationen Änderungen
unterworfen sind. Darüber
hinaus neigen bestimmte Fernsehsendungen dazu, länger als ihre angekündigten
Sendezeiten zu laufen, was insbesondere bei Fernsehsendungen, die
Live-Ereignisse, Sportereignisse, die nicht zeitlich begrenzt oder
anderweitig eine unbestimmte Dauer haben, und einigen Sendungen
der Fall ist, die nicht wiederholt werden oder noch einmal laufen.
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Wenngleich
der originale EPG einen Planungskonflikt für Sendungen nicht wiedergibt,
die ein Zuschauer aufzeichnen möchte,
können
derartige Konflikte auftreten. 2 zeigt
die Ergebnisse einer Bestimmung, dass die Sendungen, die zur Aufzeichnung
in den Anzeigezeilen 24 bis 26 aufgeführt sind, wahrscheinlich
von den angezeigten Zeitschlitzen abweichen. Insbesondere zeigen
die Anzeigezeilen 24 bis 26, dass Sport Show A
gemäß dem EPG
auf einen Beginn um 18.00 Uhr auf Kanal 9, am Freitag, den
31. Dezember 2010 geplant ist und eine Stunde dauern wird. Als solches
zeigt eine Diagnose, die in den Anzeigezeilen 12 bis 15 zu
sehen ist, dass Sport Show A wahrscheinlich länger dauert als 19.00 h, dem
ursprünglich
festgelegten Endzeitpunkt. Die Wahrscheinlichkeit eines Planungskonfliktes
zwischen Sendungen, die aufgezeichnet werden sollen, kann durch
die Client-Vorrichtung 108 unter Verwendung des EPG auf
vielfältige
Art und Weise ermittelt werden, einschließlich der Anwendung heuristischer Techniken.
Wenn beispielsweise der EPG anzeigt, dass Sport Show A eine Live-Sendung
ist, kann die Client-Vorrichtung 108 eine Zuschauerwarnung über die
Diagnose in den Anzeigezeilen 12 bis 15 anzeigen,
die den Zuschauer informiert, dass die gewünschten Aufzeichnungen wahrscheinlich
nicht ordnungsgemäß aufgezeichnet
werden, wie es derzeit im EPG angezeigt ist. Diese Ermittlung kann
im voraus und nach Wahrscheinlichkeit ausgeführt werden, wie es auf der
Anzeige zu sehen ist. Die Ermittlung kann zudem durch die Client-Vorrichtung 108 zu
einem Zeitpunkt ausgeführt
werden, zu dem der Zuschauer eine Aufzeichnung der Sendung verlangt. Beispielsweise
kann die Client-Vorrichtung 108 jede Änderung
an den ursprünglich
geplanten Ausstrahlungen für
jede Sendung von einem EPG-Aktualisierungsdienst anfordern und empfangen,
der zum Zeitpunkt des Aufzeichnungsbefehls des Zuschauers kontaktiert
wird um festzustellen, ob die Sendungen Planungskonflikte aufweisen,
die in der original angekündigten
EPG-Planung ursprünglich
nicht vorhanden sind.
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Ähnlich den
Anzeigezeilen 12 bis 15 zeigen die Anzeigezeilen 16 bis 20 ein ähnliches
Problem im Bezug auf Sport Show B, die ursprünglich für eine Anzeige auf Kanal 7 für eine Stunde
mit Beginn um 19.00 Uhr geplant worden war. Demzufolge besteht ein
Konflikt mit The Sit Com, deren Aufzeichnung um 20.00 Uhr beginnen
soll. Demzufolge besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Sport Show
B Überlänge haben
wird und in die geplante Aufzeichnung auf Kanal 6 von The
Sit Com um 20.00 Uhr laufen wird. Die Anzeigezeilen 22 bis 26 auf
dem Anzeigeschirm des Fernsehers 136 zeigen die ursprünglichen
EPG-Daten, so dass der Zuschauer die Konflikte sehen kann, die wahrscheinlich
infolge ihres geforderten Aufzeichnungsplans auftreten werden. Der
Zuschauer kann zudem auf der Basis der Diagnose zum Eingreifen aufgefordert
werden, wie etwa deren Anforderungen zu ändern und/oder zu bestätigen.
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3 zeigt
ein Verfahren zum Ermitteln der Wahrscheinlichkeit von Aufzeichnungsplan-Konflikten.
Die Reihenfolge, in der das Verfahren beschrieben ist, soll nicht
als Einschränkung
verstanden werden, wobei eine beliebige Zahl der beschriebenen Verfahrensblöcke in beliebiger
Reihenfolge kombiniert werden kann, um das Ver fahren umzusetzen. Zudem
kann das Verfahren in einer geeigneten Hardware, Software, Firmware
oder einer Kombination derselben ausgeführt werden.
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In 3 ist
ein Vorgang 300 zu sehen, der beispielsweise im Bezug auf
die Umgebung 10 verwendet werden kann, die in 2 dargestellt
ist. Der Vorgang 300 kann bei Block 302 beginnen,
bei dem EPG-Daten von einer Client-Vorrichtung abgerufen und auf
einem Fernsehmonitor für
unterschiedliche Sendungen (z. B. Sendungen 1 bis N) angezeigt
werden. Der Vorgang 300 schreitet anschließend zu Schritt 304 fort,
bei dem ein Zuschauer anfragt, dass eine bestimmte Sendung (i) von
der Client-Vorrichtung aufgezeichnet werden soll. Bei Block 306 wird ermittelt,
ob die Sendung (i) mit einer zuvor aufgerufenen Sendung, die aufgezeichnet
werden soll, in Konflikt gerät.
Die Anfrage, die bei Block 306 durchgeführt wird, kann auf der Basis
der EPG-Daten bestimmt werden. Wenn beispielsweise eine Live-Sendung
so geplant ist, dass sie einer weiteren Sendung unmittelbar vorausgeht,
besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Live-Sendung länger andauern
wird als ihre ursprünglich
geplante Dauer oder Endzeitpunkt. Der Konflikt wird bei diesem Beispiel
vorausgesagt, wenn eine zeitlich benachbarte Sendung so geplant ist,
dass sie ungefähr
oder genau zum selben Zeitpunkt beginnt, zu dem ein Ende der Live-Sendung geplant
ist. In diesem Fall kehrt der Vorgang 300 zu Schritt 306 zurück, bei
dem die Diagnose dem Zuschauer angezeigt wird. Eine derartige Diagnose
ist zur Veranschaulichung und nicht zur Einschränkung in 2 in
den Anzeigezeilen 12 bis 15 und zudem in den Anzeigezeilen 16 bis 20 dargestellt.
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In
Block 310 kann der Zuschauer den potentiell konfliktverursachenden
Aufzeichnungsplan bestätigen,
oder der Zuschauer kann den Aufzeichnungsplan verändern, um
die Möglichkeit
des Konflikts eines Aufzeichnungsplans zu beseitigen. Für den Fall,
dass der Zuschauer keine Bestätigung
des angefragten Aufzeichnungsplans wählt, kehrt der Vorgang 300 zu
Block 302 zurück,
um es dem Zuschauer zu ermöglichen,
andere EPG-Daten für
die Auswahl von Aufzeichnungen erneut zu betrachten. Bestätigt der
Zuschauer die angefragte Sendung für die Aufzeichnung trotz der
angezeigten Diagnose, kehrt der Vorgang 300 zu Block 312 zurück, bei
dem der Befehl zur Aufzeichnung der Sendung in einer Sendungs-Ereignistabelle
gespeichert wird. Wenn in Block 306 ermittelt wird, dass
keine Sendung mit zeitlich benachbarten Sendungen in Konflikt gerät oder diese überschneidet,
wie es von einer Client-Vorrichtung ermittelt werden kann, schreitet
der Vorgang 300 sofort zu Block 312 fort, bei
dem die Sendung, die aufgezeichnet werden soll, in der Sendungs-Ereignistabelle
gespeichert wird.
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Dem
Client kann ein EPG-Aktualisierungsdienst verfügbar gemacht werden, der EPG-Daten aktualisiert,
die in der Clientvorrichtung gespeichert sind. Die Aktualisierung
kann auf Echtzeitbasis für Fernsehsendungen
durchgeführt
werden, während sie
zur Ausstrahlung über
ein Rundfunknetz geplant werden. Die Aktualisierung kann zu beliebiger
Zeit vor, nach oder während
der Ausstrahlung einer Fernsehsendung auf einem Kanal eines Rundfunknetzes erfolgen.
Eine von mehreren Teilnehmer-Client-Vorrichtungen kann Aktualisierungen
von einem EPG-Aktualisierungsdienst
durch eine Anfrage erhalten, die zum EPG-Aktualisierungsdienst über ein Zweiwegenetzwerk
gesendet wird. Das Zweiwegenetzwerk wird anschließend dazu
benutzt, die angefragte Aktualisierung zur anfragenden Client-Vorrichtung
von einem oder mehreren EPG-Akualisierungsdienst-Anbietern zu übermitteln. In der Praxis würde eine
Client-Vorrichtung eine Anfrage nach einer Aktualisierung eines
beliebigen Sendungsereignisses ausgeben, das die Client-Vorrichtung
plant aufzuzeichnen. Diese Anfrage kann eine ausreichende Zeit vor
dem Beginn des ursprünglich
festgelegten Zeitpunktes des Sendungsereignisses erfolgen, unmittelbar
zum Zeitpunkt, zu dem der Beginn der Sendung geplant ist, während des
Sendungsereignisses, während
die Aufzeichnung fortschreitet, eine ausreichende Zeit vor dem geplanten
Ende des Programmereignisses, oder unmittelbar zur selben Zeit des ursprünglich geplanten
Endes des Sendungsereignisses. Somit kann die Client-Vorrichtung
auf Echtzeitbasis im Bezug auf sämtliche
Aspekte einer Aufzeichnungsfunktion für eine Sendung aktualisiert werden,
deren Aufzeichnung geplant ist. Auf diese Weise muss die Clientvorrichtung
nicht mehr als den präzisen
Umfang der tatsächlich
ausgestrahlten Sendung aufzeichnen, wie es durch einen oder mehrere EPG-Aktualisierungsdienst-Anbieter
festgelegt ist.
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Wie
es in 4 zu sehen ist, empfängt der Fernseher 136 eine
Anzeigeausgabe von der Client-Vorrichtung 108 in der Systemumgebung 10.
Die Anzeigezeilen 14 bis 18 geben präzise EPG-Daten wieder,
wie sie durch die Client-Vorrichtung 108 von einem EPG-Aktualisierungsdienst-Anbieter
empfangen werden. Diese Informationen werden in der Anzeigezeile 12 aktuell
als 17.47 Uhr, am Freitag, den 31. Dezember 2010 angezeigt. Die
Anzeigezeilen 24 bis 26 zeigen die vom Zuschauer
ursprünglich
angefragten Sendungen und ihre entsprechenden ursprünglich geplanten
Ereigniszeiten für
den 31. Dezember 2010. Die angezeigten ursprünglichen Start- und Endzeitpunkte
im Bezug auf die Bezugszeichen 28A, 30A und 32A in
den Anzeigezeilen 24 bis 26 von 4 entsprechen ähnlichen
Bezugszeichen in 1 und 2. Die Anzeigezeilen 14 bis 18 auf dem
Fernseher 136 zeigen die aktuellen Ausstrahlungszeiten
für die
Kanäle 9, 7 und 6 in
entsprechenden Rundfunknetzen, wie sie durch die Client-Vorrichtung 108 von
einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern
empfangen werden. Wie es bei den Bezugzeichen 28A und 28B zu
erkennen ist, beginnt Sport Show A, deren Beginn ursprünglich mit 18.00
Uhr geplant war, tatsächlich
fünf Minuten
früher,
um 17.55 Uhr. Wie bei Bezugszeichen 34 zu sehen, ist eine
Nachrichtenunterbrechung mit Vorrang auf Kanal 7 für 18.53
Uhr geplant. Somit steht die Sendung, die bei Bezugszeichen 34 zu
sehen ist, mit der Sendung in Konflikt, die mit Bezugszeichen 30A gekennzeichnet
ist. Bei Bezugszeichen 30A war Sport Show B ursprünglich mit
einem Beginn um 19.00 Uhr auf Kanal 7 geplant. Die Sendung
bei Bezugszeichen 34 läuft
jedoch bis 19.12 Uhr auf Kanal 7. Somit wird Sport Show
B auf Kanal 7 tatsächlich nicht
vor 19.12 Uhr beginnen.
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Bei
Bezugszeichen 32A ist The Sit Com auf einen ursprünglichen
Beginn um 20.00 Uhr auf Kanal 6 geplant. Wie bei Bezugszeichen 36 zu
erkennen, ist auf Kanal 6 um 20.23 Uhr eine Präsidentenrede
geplant. Darüber
hinaus kennzeichnet Bezugszeichen 32B, dass der tatsächliche
Begin für
The Sit Com auf Kanal 6 22.00 Uhr ist und die Sendung bis
23.00 Uhr dauert. Die Informationen, die von der Client-Vorrichtung 108 empfangen
werden, können übermittelt werden,
um die tatsächlichen
Zeiten für
die Aufzeichnung auf der Client-Vorrichtung 108 zu aktualisieren. Somit
werden die Anzeigezeilen 14 bis 18 auf sich darauf
beziehende Daten in der Client-Vorrichtung 108 aktualisiert.
Die aktualisierten Aufzeichnungsinformationen werden benutzt, um
Aufzeichnungen von Sport Show A, Sport Show B und The Sit Com anzufertigen,
wie sie tatsächlich
gesendet werden.
-
Die
EPG-Datenaktualisierungen, wie sei unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wurden, können
vor, zu Beginn, während
und/oder am Ende des ursprünglich
geplanten Aufzeichnungszeitpunktes durchgeführt werden. Für den Fall,
dass die Client-Vorrichtung 108 eine dauerhafte Echtzeitverbindung
zu einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern hat,
können
eine beliebige Zahl von Aktualisierungen im Bezug auf die Aufzeichnung ausgeführt werden,
die die Client-Vorrichtung
durchzuführen
hat. Alternativ dazu können
Aktualisierungen am aktuellen Aufzeichnungsplan auf einer präziseren
Basis ausgeführt
werden, um so den Netzwerkverkehr auf dem Zweiwegenetzwerk zwischen dem
(den) EPG-Aktualisierungsdienst-Anbieter(n) und
der Client-Vorrichtung 108 zu verringern. Beispielsweise
kann die Anfrage nach einer Aktualisierung eines Aufzeichnungsplans
15 Minuten vor einem ursprünglich
geplanten Startzeitpunkt einer Sendung vorgenommen werden, die aufgezeichnet werden
soll, und anschließend
noch einmal, unmittelbar zu Beginn der Sendung. Alternativ kann
die Anfrage nach einer Aktualisierung 15 Minuten vor dem ursprünglich geplanten
Beginn der Sendung erfolgen. In ähnlicher
Weise kann die Anfrage des EPG-Aktualisierungsdienstes 15 Minuten
vor dem Ende der ursprünglich
geplanten Sendung ausgeführt
werden. Für
den Fall, dass durch den EPG-Aktualisierungsdienst festgestellt
wird, dass die Sendung Überlänge hat,
und dass der Umfang der Überlänge noch
nicht bekannt ist, kann die Client-Vorrichtung 108 derart
konfiguriert sein, dass sie die Aufzeichnungszeit bis zu einer festgelegten
Grenze, wie etwa 15 Minuten, 30 Minuten oder eine Stunde und dergleichen,
verlängert.
Auf diese Weise müssen
keine wiederholten Aktualisierungen zum EPG-Aktualisierunsdienst-Anbieter
ausgeführt
werden, sondern es muss anstelle dessen die Aufzeichnung auf der Basis
eines "Best Guess" der festgelegten
Grenze erfolgen.
-
Für den Fall,
dass ein EPG-Aktualisierungsdienst-Anbieter aktualisierte Planungsinformationen über aufzuzeichnende
Sendungen bereitstellt, die Konflikte zwischen jenen Sendungen verursachen, die
in zeitlicher Reihenfolge einander benachbart sind, kann ein vorbestimmter
Algorithmus in der Client-Vorrichtung 108 eingesetzt werden,
um zu entscheiden, welche Sendungen in einer derartigen Konfliktsituation
aufgezeichnet werden sollen. Ein derartiger Algorithmus kann einen
Aufzeichnungsbefehl in der Konfliktsituation außer Acht lassen, oder andere
Kriterien zur Entscheidung verwenden, was aufzuzeichnen ist. Beispielhaft
und nicht einschränkend
kann der Algorithmus befinden, dass eine Sendung, die gerade Aufgezeichnet
wird und von der festgestellt wurde, dass sie Überlänge hat, Vorrang vor einer
Aufzeichnung einer nachfolgenden Sendung hat, deren Aufzeichnung
ebenfalls geplant ist. Alternativ könnte bestimmt werden, dass
eine Live-Sendung bei der Aufzeichnung Vorrang vor einer aufzuzeichnenden
Sendung hat, die als Wiederholung erkannt wurde. Eine weitere Alternative
wäre ein Algorithmus,
der einer beliebigen Sendung Vorrang gibt, die von der Client-Vorrichtung
als Sportereignis erkannt wurde und von dem ermittelt wurde, dass
es mit der Aufzeichnung einer Sendung in Konflikt gerät, die kein
Sportereignis ist. Es kann jede beliebige Zahl von Algorithmen verwendet
werden um zu ermitteln, welche konfliktverursachenden Sendungen
aufgezeichnet werden sollen und von welchen konfliktverursachenden
Sendungen die Aufzeichnung in ihrer Gesamtheit beendet werden soll
oder welche insgesamt nicht aufgezeichnet werden.
-
5 zeigt
ein Verfahren zum Aktualisieren eines Datums, eines Beginns und
eines Endes für eine
Fernsehsendung, deren Aufzeichnung durch eine Client-Vorrichtung
geplant ist. Das Verfahren kann gemäß einer Anwendung verwendet
werden, um den ursprünglichen
Beginn, das Ende und die Länge
zu aktualisieren, die die Client-Vorrichtung
aus den ursprünglichen
EPG-Daten oder einer andere Quelle, wie etwa der eigenen Kenntnis
des Zuschauers erhalten hat. Die Reihenfolge, in der das Verfahren
beschrieben wird, versteht sich nicht als Einschränkung, wobei
eine beliebige Zahl der beschriebenen Verfahrensblöcke in beliebiger
Reihenfolge kombiniert werden können,
um das Verfahren auszuführen.
Des weiteren kann das Verfahren in jeder geeigneten Hardware, Software,
Firmware oder einer Kombination aus diesen ausgeführt werden.
-
Ein
Vorgang 500, der in 5 zu sehen
ist, erhält
Aktualisierungsinformationen von einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern,
die sich an einer beliebigen Adresse in einem Zweiwege-Netzwerk
befinden können,
mit dem die Client-Vorrichtung
ebenfalls in Kommunikation steht. In 5 kann eine "Ereigniszeit" für eine Sendung,
deren Aufzeichnung geplant ist, ein Beginn, ein Ende oder die Dauer
der Sendung sein. In Block 502 stellt der Vorgang 500 eine
Anfrage, ob die Sys temzeit der Client-Vorrichtung größer oder
gleich der Ereigniszeit minus einem Schwellenwert "X" für
eine Sendung "I" ist. Beispielsweise
kann der Schwellenwert X 15 Minuten vor dem geplanten Beginn oder
Ende einer Sendung sein, deren Aufzeichnung geplant ist. Für den Fall,
dass die Uhrzeit kleiner ist als die Ereigniszeit minus X, kehrt
der Vorgang 500 zu Block 502 zurück, wobei
die Zeitzählung
fortschreitet, bis die Uhrzeit dieselbe Zeit wie die Ereigniszeit
minus den Schwellenwert X oder größer als diese ist. In einem derartigen
Fall schreitet der Vorgang 500 zu Block 504 fort,
bei dem der Aufzeichnungsplan für
die Sendung durch eine anschließende
Anfrage an und einen Empfang von einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern
durch Kommunikation über
ein Zweiwege-Verbindungskommunikationsnetz
aktualisiert wird.
-
Sobald
die EPG-Aktualisierungsinformationen empfangen wurden, schreitet
der Vorgang 500 zur Anfrage bei Block 506 fort.
Die Anfrage in Block 506 fragt an, ob eine Änderung
am Aufzeichnungsplan des Programms vorgenommen wurde, dessen Aufzeichnung
geplant wurde, oder nicht. Eine derartige Änderung kann am geplanten Beginn,
Ende oder der Dauer in Abhängigkeit
davon vorgenommen werden, wie die Daten vom EPG-Aktualisierungsdienst zugeführt werden.
Für den
Fall, dass ermittelt wird, dass eine Änderung vorgenommen wurde,
schreitet der Vorgang 500 zu Block 508 fort, bei
dem die Informationen, die über
die aufzuzeichnende Sendung gespeichert sind, mit den neuen Informationen
aktualisiert werden. Für
den Fall, dass es keine Änderung gab,
schreitet der Vorgang 500 zu Block 510 fort, der ebenfalls
Block 508 folgt.
-
In
Block 510 wird ein weiterer Schwellenwert im Bezug auf
die Zeit der Client-Vorrichtung
genommen. Dieser Schwellenwert kann näher an einer tatsächlichen
Ereigniszeit der Sendung liegen, die aufgezeichnet werden soll.
Beispielsweise kann der Schwellenwert Y von Block 510 geringer
sein als der Schwellenwert X in Block 502, so dass die
Anfrage an den EPG-Aktualisierungsdienst unmittelbar vor dem Beginn
oder dem Ende der Sendung erfolgt, deren Aufzeichnung geplant ist.
Die Anfrage bei Block 510 wiederholt sich solange, bis
die Uhrzeit kleiner oder gleich der Ereigniszeit minus dem Schwellenwert
Y ist, zu welcher Zeit der Vorgang 500 zu Schritt 512 fortschreitet,
bei dem der EPG-Aktualisierungsdienst erneut an gefragt und eine
Antwort von diesem Empfangen wird. Jede Änderung des Aufzeichnungsplans
wird bei der Anfrage in Block 516 bestätigt. Gab es keine Änderung,
endet oder beginnt die Aufzeichnung der Sendung bei Block 520 gemäß den Informationen,
die im Bezug auf dieses programmierte Ereignis gespeichert sind.
Wenn jedoch der Block 516 aus der Anfrage ermittelt, dass
es eine Änderung an
der Zeit des Beginns, des Endes oder der Dauer des Sendungsereignisses
gab, schreitet der Vorgang 500 zu Schritt 518 fort,
bei dem das Sendungsereignis gemäß der neu
erhaltenen EPG-Aktualisierungsinformationen aktualisiert wird. Der
Vorgang 500 schreitet von Block 518 zu Block 502 zu
einer Wiederholung des Vorgenannten fort. Bei der Wiederholung des
Vorgangs 500 können
die Schwellenwertzeit X und Y derart eingestellt sein, dass sie
deutlich von der geplanten Start- und/oder
Endzeit der Sendung getrennt sind, oder derart, dass sie in unmittelbarer
Nähe der
Start- und/oder Endzeit der Sendung liegen.
-
Wie
es im Flussdiagramm des Vorgangs 500 zu sehen ist, kann
die Zeitperiode, für
die die Aufzeichnung einer Sendung geplant ist, wiederholt durch
einen oder mehrere EPG-Aktualisierungsdienst-Anbieter derart bewegt
werden, dass der Aufzeichnungsvorgang für die Client-Vorrichtung bis
zu einer Zeitperiode nicht beginnt, die einen deutlichen Unterschied
zur ursprünglich
geplanten Zeitperiode aufweist. Auf diese Weise muss die Client-Vorrichtung
nicht mehr als die aktuelle Sendung aufzeichnen, wie sie auf einem
Kanal eines Rundfunknetzes ausgestrahlt wird. Wenn man berücksichtigt,
dass der Zeitumfang, der für
die Speicherung in der Client-Vorrichtung
verfügbar
ist, ist in gewisser Weise beschränkt ist, bietet die Präzisierung
der Aufzeichnung der geplanten Sendung, wenn diese ausgestrahlt
wird, und die genaue zeitliche Abstimmung mit dem tatsächlichen
Beginn und Ende ihrer Ausstrahlung eine effiziente Nutzung des Speichers,
der in der Client-Vorrichtung zur Verfügung steht. Darüber hinaus
können
Sicherheitseinrichtungen in der Client-Vorrichtung vorgesehen sein, so dass
Sendungen gemäß ihrer
Priorität
zum Aufzeichnen gewählt werden
können,
für den
Fall, dass Konflikte zwischen zeitlich benachbarten, aktuell ausgestrahlten
Sendungen auftreten, die aufgezeichnet werden sollen.
-
Die
obige Erläuterung
bezieht sich auf fernsehbasierte Unterhaltungssysteme, wie etwa
interaktive TV-Netze, Kabelnetze, bei denen elektronische Programmführer zur
Verwendung gelangen, und internetbasierte TV-Netze. Client-Vorrichtungen
in derartigen Systemen reichen von voll ausgestatteten Clients mit
substantiellen Speicher- und Verarbeitungsressourcen, wie etwa TV-basierte
PCs und TV-Rekordern,
die mit Festplatten ausgestattet sind, bis zu gering ausgestatteten
Clients mit begrenzten Speicher- und/oder Verarbeitungsressourcen,
wie etwa herkömmliche
Digitalempfänger
und Clients, die Sendungen auf Videoband aufzeichnen. Wenngleich Aspekte
der beschriebenen Verfahren und Computerprogramme in einem beliebigen
dieser Systeme und bei beliebigen Typen der Client-Vorrichtungen Anwendung
finden können,
sind sie im Zusammenhang der folgenden beispielhaften Umgebung beschrieben.
-
Beispielhafte
Umgebung
-
6 zeigt
eine beispielhafte Umgebung 100, in der Verfahren, Computerprogramme
und Systeme, die hier beschrieben sind, verwendet werden können. Die
beispielhafte Umgebung 100 ist ein Fernseh-Unterhaltungssystem,
das die Verteilung von Inhalten und Sendungsdaten auf mehrere Zuschauer
ermöglicht.
Die Umgebung 100 enthält
einen oder mehrere Inhaltsanbieter 102, einen oder mehrere
Sendungsdatenanbieter 104, ein Inhaltsverteilsystem 106,
einen oder mehrere EPG-Aktualisierungsanbieter
(Electronic Programming Guide = Elektronischer Programmführer) 150 sowie
mehrere Client-Vorrichtungen 108(1), 108(2), ..., 108(N),
die mit dem Inhaltsverteilsystem 106 über ein Rundfunknetz 110 verbunden
sind.
-
Der
Inhaltsanbieter 102 enthält einen Inhaltslieferer 112 und
gespeicherte Inhalte 114, wie etwa Filme, Fernsehsendungen,
Werbungen, Musik und ähnliche
Audio- und/oder
Videoinhalte. Die Inhaltsliefereinrichtung 112 steuert
die Verteilung der gespeicherten Inhalte 114 vom Inhaltsanbieter 102 auf
das Inhaltsverteilsystem 106. Darüber hinaus steuert die Inhaltsliefereinrichtung 102 die
Verteilung des Live-Inhalts
(z. B. Inhalt, der nicht zuvor gespeichert wurde, wie etwa Live-Zuspielungen) und/oder
den Inhalt, der an anderen Orten gespeichert ist, auf das Inhaltsverteilsystem 106.
-
Der
Sendungsdatenanbieter 104 enthält eine elektronische Programmführer-(EPG-)Datenbank 116 und
einer EPG-Liefereinrichtung 118. Die EPG-Datenbank 116 speichert
elektronische Dateien von Sendungsdaten 120, die verwendet
werden, um einen elektronischen Programmführer (oder "Programmführer") zu erzeugen. Sendungsdaten, enthalten
Sendungstitel, Bewertungen, Personen, Beschreibungen, Schauspielernamen,
Stationskennzeichen, Kanalkennzeichen, Planinformationen und dergleichen.
Die Begriffe "Sendungsdaten" und "EPG-Daten" werden im Verlauf
der Beschreibung abwechselnd verwendet. Zu Zwecken der Erläuterung
enthält
eine elektronische Datei Sendungsdaten 120, die einen Sendungstitel 122,
einen Sendungstag oder -tage 124, um zu identifizieren,
an welchen Tagen der Woche die Sendung ausgestrahlt wird, und eine
Startzeit- oder -zeiten 126, um die Zeit festzulegen, zu
der die Sendung an einem bestimmten Tag oder Tagen der Woche ausgestrahlt
wird.
-
Die
EPG-Liefereinrichtung 118 verarbeitet die EPG-Daten vor
der Verteilung, um eine veröffentlichte
Version der Sendungsdaten zu erzeugen, die Programminformationen
für sämtliche
Kanäle
für einen
oder mehrere Tage enthalten. Die Verarbeitung kann eine Anzahl von
Techniken zum Verringern, Abändern
oder Verbessern der EPG-Daten beinhalten. Derartige Vorgänge können die
Auswahl des Inhaltes, die Inhaltskompression, die Formatänderung und
dergleichen beinhalten. Die EPG-Liefereinrichtung 118 steuert
die Verteilung der veröffentlichten Version
der Sendungsdaten vom Sendungsdatendienst 104 über das
Inhaltsverteilsystem 106 beispielsweise unter Verwendung
eines File Transfer Protocol (FTP) über ein TCP/IP-Netzwerk (z.
B. Internet, UNIX und dergleichen). Weiterhin kann die veröffentlichte
Version der Sendungsdaten vom Sendungsdatendienst 102 über einen
Satelliten 134 direkt zu einer Client-Vorrichtung 108 unter
Verwendung einer Satellitenschüssel 134 gesendet
werden.
-
Das
Inhaltverteilsystem 106 umfasst einen Rundfunksender 128,
einen oder mehrere Inhaltsprozessoren 130 sowie einen oder
mehrere Sendungsdatenprozessoren 132. Der Rundfunksender 128 sendet
Signale, wie etwa Kabelfernsehsignale, über ein Rundfunknetz 110.
Das Rundfunknetz 110 kann ein Kabelfernsehnetz, ein HF-,
Mikrowellen-, Satelliten- und/oder Daten-Netzwerk, wie etwa das
Internet, beinhalten und zudem über
drahtgebundene oder drahtlose Medien verfügen, die ein beliebiges Ausstrahlungsformat
oder Ausstrahlungsprotokoll verwenden. Darüber hinaus kann das Rundfunknetz 110 eine
beliebige Art Netzwerk sein, das einen beliebigen Typ einer Netzwerktopologie
und ein beliebiges Netzwerk-Kommunikationsprotokoll
verwendet, und kann als Kombination zweier oder mehrerer Netzwerke
ausgeführt
sein und Verwendung finden.
-
Der
Inhaltsprozessor 130 verarbeitet den Inhalt, der vom Inhaltsanbieter 102 empfangen
wird, vor der Sendung des Inhaltes über das Rundfunknetz 108.
In ähnlicher
Weise verarbeitet der Sendungsdatenprozessor 132 die Sendungsdaten,
die vom Sendungsdatenanbieter 104 empfangen werden, vor
der Sendung der Sendungsdaten über
das Rundfunknetz 110. Ein bestimmter Inhaltsprozessor 130 kann den
empfangenen Inhalt in ein Format codieren oder anderweitig verarbeiten,
das von den zahlreichen Client-Vorrichtungen 108(1), 108(2),
..., 108(N) verstanden wird, die an das Netz 110 angeschlossen
sind. Wenngleich in 6 ein einziger Inhaltsanbieter 102, ein
einziger Sendungsdatenanbieter 104 und ein einziges Inhaltsverteilungssystem 106 dargestellt
sind, kann die beispielhafte Umgebung 100 eine beliebige Zahl
von Inhaltanbietern und/oder Sendungsdatenanbietem enthalten, die
mit einer beliebigen Zahl von Inhaltverteilungssystemen verbunden
sind.
-
Das
Inhaltsverteilungssystem 106 ist ein Stellvertreter eines
Headend-Dienstes, der mehreren Teilnehmern EPG-Daten wie auch Inhalte
bereitstellt. Jedes Inhaltsverteilungssystem 104 kann eine
geringfügig
andere Version der Sendungsdaten empfangen, die unterschiedliche
Programmvoreinstellungen und Reihenfolgen berücksichtigt. Die EPG-Liefereinrichtung 118 erzeugt
unterschiedliche Versionen der EPG-Daten (z. B. unterschiedliche
Versionen eines Programmführers),
die jene Kanäle
von Bedeutung für
die entsprechenden Headend-Dienste enthalten, wobei das Inhaltsverteilungssystem 106 die EPG-Date
n zu den zahlreichen Client-Vorrichtungen 108(1), 108(2),
..., 108(N) sendet. Bei einer Anwendung verwendet das Inhaltsverteilungssystem 106 beispielsweise
ein Karussell-Dateisystem, um die EPG-Daten wiederholt über einen
Außerband-(OOB-)Kanal
zu den Client-Vorrichtungen 108 zu
senden.
-
Die
Client-Vorrichtungen 108 können auf vielfältige Art
ausgeführt
sein. Beispielsweise empfängt
eine Client-Vorrichtung 108(1) einen Rundfunkinhalt von
einem Sender auf Satellitenbasis über eine Satellitenschüssel 134.
Die Client-Vorrichtung 108(1) wird zudem als Digitalempfänger oder
Satelliten-Empfangsvorrichtung bezeichnet. Die Client-Vorrichtung 108(1) ist
mit einem Fernseher 136(1) verbunden, um einen Inhalt,
der von der Client-Vorrichtung empfangen wird (wie etwa Audiodaten
und Videodaten), wie auch eine grafische Benutzeroberfläche darzustellen.
Eine spezielle Client-Vorrichtung 108 kann mit einer beliebigen
Anzahl von Fernsehern 136 und/oder ähnlichen Vorrichtungen verbunden
sein, die verwendet werden können,
um den Inhalt anzuzeigen oder andernfalls darzustellen. In ähnlicher Weise
kann eine beliebige Zahl von Client-Vorrichtungen 108 mit
einem einzigen Fernseher 136 verbunden sein.
-
Die
Client-Vorrichtung 108(2) ist zudem angeschlossen, um einen
Rundfunkinhalt von einem Rundfunknetz 110 zu empfangen
und den empfangenen Inhalt einem zugehörigen Fernseher 136(2) zuzuführen. Die
Client-Vorrichtung 108(N) ist ein Beispiel einer Kombination
aus Fernseher 138 und integriertem Digitalempfänger. Bei
diesem Beispiel sind die unterschiedlichen Komponenten und die Funktionalität des Digitalempfängers im
Fernseher enthalten, anstelle zwei getrennte Vorrichtungen zu verwenden.
Der Digitalempfänger,
der im Fernseher enthalten ist; kann Rundfunksignale über eine
Satellitenschüssel
(ähnlich
der Satellitenschüssel 134) und/oder
ein Rundfunknetz 110 empfangen. Bei alternativen Anwendungen
können
Client-Vorrichtungen 108 Rundfunksignale über ein
Netzwerk, wie etwa das Internet, oder ein anderes Rundfunkmedium
empfangen.
-
Auf
jeder Client-Vorrichtung 108 läuft eine elektronische Programmführer-(APG)Applikation,
die Sendungsdaten verwendet. Eine EPG-Applikation ermöglicht es
einem Zuschauer, durch einen Onscreen-Programmführer zu navigieren und Fernsehsendungen
zu finden, die den Zuschauer interessieren. Mit einer EPG-Applikation kann
der Fernsehzuschauer Pläne
momentaner und späterer
Program me betrachten, Erinnerungen für kommende Sendungen einstellen
und/oder Anweisungen zur Aufzeichnung einer oder mehrerer Fernsehsendungen eingeben.
-
Wahlweise
können
einer oder mehrere der Sendungsdatenanbieter 104 einen
gespeicherten Abruf-Inhalt enthalten, wie etwa einen Video-Abruf-(VOD-)Filminhalt.
Der gespeicherte Abruf-Inhalt kann mit der Client-Vorrichtung 108 beispielsweise durch
einen Onscreen-Programmführer
betrachtet werden, wobei der Zuschauer Anweisungen eingeben kann,
um einen bestimmten Film oder anderen gespeicherten Inhalt auf eine
entsprechende Client-Vorrichtung 108 herunterzuladen.
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Jede
Client-Vorrichtung 108 (1 bis N) und ein oder
mehrere EPG-Aktualisierungsanbieter 150 stehen
mit einem Netzwerk 109 in Verbindung, das eine Zweiwege-Kommunikation
zwischen ihnen ermöglicht.
Der (die) EPG-Aktualisierungsanbieter
(150) enthält
(enthalten) eine EPG-Aktualisierungsdatenbank 152 und
einer Aktualisierungs-Liefereinrichtung 154. Die Aktualisierungs-Liefereinrichtung 154 stellt EPG-Aktualisierungsdaten,
die in der EPG-Datenbank 152 gespeichert sind, jeder anfragenden
Client-Vorrichtung 108 (1 bis N) zur Verfügung. Um EPG-Aktualisierungsdaten über das
Zweiwege-Netzwerk 109 abzufragen, sendet jede Client-Vorrichtung 108 eine
Anfrage zu einem oder mehreren der EPG-Aktualisierungsanbieter 150.
Die EPG-Aktualisierungsdatenbank 152 speichert Informationen,
die im wesentlichen ähnlich
zu dem sind, was durch Sendungsdatenanbieter 104 in der
EPG-Datenbank 116 gespeichert ist. Jeder EPG-Ereigniseintrag 120 in
der EPG-Aktualisierungsdatenbank 152 kann einen angefügten oder
aktualisierten Sendungstag 124, einen aktualisierten Anfangszeitpunkt 128,
einen aktualisierten Endzeitpunkt 128 wie auch beliebige
andere Daten enthalten, die sich im Bezug auf einen Sendungsereignis-Eintrag 120 geändert haben.
-
Jeder
Sendungsereignis-Eintrag 120 kann Informationen beinhalten,
die einen Hinweis auf den Sendungstyp bilden, dessen Ausstrahlung
geplant ist. Beispielsweise kann der Sendungseintrag 120 einen
Hinweis enthalten, dass die Sendung eine Sportsendung, eine Live-Sendung
oder eine verzögerte Sendung
ist, oder dass die Sendung nicht nochmals läuft (d. h. eine Sendung ist,
die nicht wiederholt wird). Eine verzögerte Sendung ist eine TV-Sendung, die
ein Live-Ereignis ist, aber so geplant ist, dass sie um eine bestimmte
Zeit vom Live-Ereignis verschoben (wie etwa eine Verzögerung von
etwa einer Stunde) ausgestrahlt wird. Beispielsweise kann die Berichterstattung
eines olympischen Live-Sportereignisses an sich nicht "live" sein, sondern ist
anstelle dessen um einige Stunden verzögert und kann demzufolge sehr
leicht Überlänge haben.
-
Diese
Informationen können
verwendet werden um zu ermitteln, ob die Sendung mit Wahrscheinlichkeit
tatsächlich
zu einer Zeit ausgestrahlt wird, die sich von ihrem angekündigten
ursprünglichen
Ausstrahlungsplan unterscheidet. Somit können die Informationen benutzt
werden, um einen Zuschauer, der diese Sendung aufzeichnen will,
zu warnen, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass in zeitlicher
Reihenfolge benachbarte Sendungen mit dem vom Zuschauer gewünschten
Aufzeichnungsplan in Konflikt geraten.
-
Beispielhafte
Client-Vorrichtung
-
7 zeigt
eine beispielhafte Ausführung 200 einer
Client-Vorrichtung, die als eigenständige Einheit dargestellt ist,
die mit einem Fernseher 136 verbunden ist. Die Client-Vorrichtung 108 kann
in einer beliebigen Zahl von Ausführungsformen ausgeführt sein,
wie etwa als Digitalempfänger,
als Satellitenempfänger,
als TV-Rekorder
mit einer Festplatte, als Spielkonsole, als Informationsgerät und dergleichen.
Die Client-Vorrichtung 108 umfasst einen drahtlosen Empfangsanschluss 202,
wie etwa einen drahtlosen Infrarot-(IR-) oder Bluetooth-Anschluss, zum
Empfangen drahtloser Kommunikationsinhalte von einer Fernbedienungsvorrichtung 204,
eine Hand-Eingabevorrichtung 206, oder eine andere drahtlose
Vorrichtung, wie etwa eine drahtlose Tastatur. Die Hand-Eingabevorrichtung 206 kann
ein PDA (Personal Digital Assistant), ein Hand-Computer, ein Funktelefon
oder dergleichen sein. Darüber
hinaus ist eine drahtgebundene Tastatur 208 zur Kommunikation
mit der Client-Vorrichtung 108 angeschlossen. Bei alternativen
Ausführungsformen
können
die Fernbedienungsvorrichtung 204, die Hand-Eingabevorrichtung 206 und/oder
die Tastatur 208 eine HF-Kommunikationsverbindung oder
eine andere Sendeart benutzen, um mit der Client-Vorrichtung 108 zu
kommunizieren.
-
Die
Client-Vorrichtung 108 empfängt ein oder mehrere Rundfunksignale 210 von
einer oder mehreren Rundfunkquellen, wie etwa von einem Satellit
oder von einem Rundfunknetz. Die Client-Vorrichtung 108 beinhaltet
eine Hardware und/oder Software zum Empfangen und Decodieren des
Rundfunksignals 210, wie etwa eines NTSC-, PAL-, SECAM-
oder anderen TV-System-Videosignals. Zudem enthält die Client-Vorrichtung 108 Hardware und/oder
Software, um dem Zuschauer eine grafische Benutzeroberfläche bereitzustellen,
mit der der Zuschauer beispielsweise auf unterschiedliche Netzwerkdienste
zugreifen, die Client-Vorrichtung 108 konfigurieren und
andere Funktionen ausführen kann.
-
Die
Client-Vorrichtung 108 ist in der Lage, mit anderen Vorrichtungen über eine
oder mehrere Verbindungen, wie etwa eine herkömmliche Telefonverbindung 212,
eine ISDN-Verbindung 214, eine Kabelverbindung 216,
eine Ethernetverbindung 218, eine ADSL- und/oder DSL-Verbindung
und dergleichen zu kommunizieren. Die Client-Vorrichtung 108 kann eine
oder mehrere der unterschiedlichen Kommunikationsverbindungen 212–220 in
einem speziellen Fall verwenden, um mit einer beliebigen Zahl anderer Vorrichtungen
zu kommunizieren und/oder eine Zweiwege-Kommunikation mit einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsanbietem 150 einzurichten,
die in 6 zu sehen sind.
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Die
Client-Vorrichtung 108 erzeugt Videosignale (ein Videosignal) 220 und
Audiosignale (ein Audiosignal) 222, die beide zum Fernseher 136 gesendet
werden. Die Videosignale und Audiosignale können von der Client-Vorrichtung 108 zum
Fernseher 136 über
eine HF-(Hochfrequenz-)Verbindung, eine S-Video-Verbindung, eine
Composit-Video-Verbindung, eine Component-Video-Verbindung oder
eine andere Kommunikationsverbindung gesendet werden. Bei Bezugszeichen 203 in 7 enthält die Client-Vorrichtung 108 eine
oder mehrere Lampen oder Indikatoren, die den momentanen Status
der Vorrichtung identifizieren oder dem Zuschauer eine Diagnose
mitteilen. Darüber
hinaus kann die Client-Vorrichtung eine oder mehrere Steuertatasten,
Schalter oder andere wählbare
Steuerungen aufweisen, um den Betrieb der Vorrichtung zu steuern.
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In 7 zeigt
der Fernseher 136 eine Anzeigezeile 224, die den
Benutzer Informiert, dass die Client-Vorrichtung 108 eine
Mitteilung von einem EPG-Aktualisierungsdienst
erhalten hat, der verwendet wurde, um zu ermitteln, das eine geplante
Aufzeichnung nicht aufgezeichnet werden konnte. Die Anzeigezeile 224 zeigt
ein Beispiel, wie die aktualisierten EPG-Daten dazu verwendet werden
können, einen
Benutzer darüber
zu informieren, dass die Sendung auf Kanal 3 um 14.00 Uhr
am 31. Dezember 2010 zur Aufzeichnung nicht zur Verfügung stand. Der
Grund für
die angezeigte Diagnose kann sich ändern und darin liegen, dass
die Ausstrahlung der Sendung abgesetzt wurde oder ein Konflikt mit
anderen Sendungen besteht, deren Aufzeichnung geplant war. Alternativ
dazu kann die Client-Vorrichtung 108 derart
konfiguriert worden sein, dass sie der Aufzeichnung einer anderen
Sendung Vorrang gibt, so dass die Sendung auf Kanal 3 um
14.00 Uhr gemäß den vom
Zuschauer zuvor festgelegten Vorgaben nicht aufgezeichnet werden
kann. Diese Diagnose kann an den Zuschauer ohne weitere Aufforderung ausgegeben
werden, oder derart, dass der Zuschauer etwas unternimmt, wie es
von ihm verlangt wird. Darüber
hinaus kann eine visuelle und/oder akustische Diagnose-Alarmvorrichtung
oder -Mechanismus bei Bezugszeichen 203 eine Diagnose ausgeben,
die für
das repräsentativ
ist, was in der Anzeigezeile 224 angezeigt wird. Bei der
Alternative können sowohl
die Anzeigezeile 224 als auch die visuelle und/oder akustische
Diagnose-Alarmvorrichtung oder -Mechanismus bei Bezugszeichen 203 derart verwendet
werden, dass der Zuschauer visuell und/oder akustisch darüber in Kenntnis
gesetzt wird, dass der EPG-Aktualisierungsdienst Informationen an
die Client-Vorrichtung 108 mit der Wirkung ausgegeben hat,
dass die Aufzeichnung nicht erfolgen kann oder nicht erfolgen könnte.
-
8 zeigt
ausgewählte
Bestandteile einer Client-Vorrichtung (von Client-Vorrichtungen) 108 aus 1, 2, 4, 6 und 7.
Die Client-Vorrichtung 108 enthält eine oder mehrere Abstimmvorrichtung 800(i).
Die Abstimmvorrichtungen 800(i) repräsentieren eine oder mehrere
bandintegrierte Abstimmvorrichtungen, die die Abstimmung auf unterschiedliche
Frequenzen oder Kanäle
vornehmen, um Fernseh signale zu empfangen, wie auch eine bandexterne
Bandabstimmvorrichtung, die eine Abstimmung auf einen Ausstrahlungskanal
vornimmt, über
den die EPG-Daten zur Client-Vorrichtung 108 ausgestrahlt
werden.
-
Die
Client-Vorrichtung 108 enthält zudem einen oder mehrere
Prozessoren 804 sowie eine oder mehrere Speicherkomponenten.
Beispiele möglicher Speicherkomponenten
umfassen einen RAM (Random Access Memory) 806, ein Plattenlaufwerk 808, eine
Massenspeicher-Komponente 810 und einen Festspeicher (z.
B. ROM, Flash, EPROM, EEPROM, etc.) 812. Alternative Ausführungen
der Client-Vorrichtung 108 können über eine
Vielfalt von Verarbeitungs- und Speicherfähigkeiten verfügen und
können mehr
oder weniger Typen von Speicherkomponenten enthalten, als jene,
die in 8 dargestellt sind. Beispielsweise können voll
ausgestattete Clients über substantielle
Speicher- und Verarbeitungsressourcen verfügen, wie etwa ein Plattenlaufwerk 808,
das einen Inhalt speichert, der von einem Zuschauer wiedergegeben
wird. Gering ausgestattete Clients können jedoch über begrenzte
Verarbeitungs- und Speicherkapazitäten verfügen, wie etwa begrenzten RAM 806,
kein Plattenlaufwerk 808 und begrenzte Speicherkapazitäten. Trotzdem
ist beabsichtigt, dass die Clientvorrichtung 108 über die
Möglichkeit
der Videoaufzeichnung verfügt,
die entweder lokal in der Client-Vorrichtung 108 oder von
dieser entfernt stattfindet.
-
Der
Prozessor (die Prozessoren) 804 verarbeitet(n) unterschiedliche
Anweisungen, um den Betrieb der Client-Vorrichtung 108 zu
steuern und mit anderen elektronischen und berechnenden Vorrichtungen
zu kommunizieren. Die Speicherkomponenten (z. B. der RAM 806,
das Plattenlaufwerk 808, das Speichermedium 810 und
der Festspeicher 812) speichern unterschiedliche Informationen
und/oder Daten, wie etwa Inhalt, EPG-Daten, Konfigurationsinformationen
für die
Client-Vorrichtung 108 und/oder Informationen der grafischen
Benutzeroberfläche.
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Ein
Betriebssystem 814 sowie ein oder mehrere Applikationsprogramme 816 können im
Festspeicher 812 gespeichert sein und auf dem Prozessor 804 ausgeführt werden,
um eine Laufzeitumgebung zu erzeugen. Eine Laufzeitumgebung ermöglicht die
Erweiterbarkeit der Client-Vorrichtung 108 dadurch, dass
unterschiedliche Schnittstellen gebildet werden können, die
es ihrerseits den Applikationsprogrammen 816 gestatten,
mit der Client-Vorrichtung 108 zu kommunizieren. Beim dargestellten Beispiel
ist eine EPG-Applikation 818 im Speicher 812 gespeichert,
um die EPG-Daten zu bearbeiten und einen Programmführer zu
erzeugen. Das Applikationsprogramm 816, das in der Client-Vorrichtung 108 verwendet
werden kann, kann einen Browser zum Durchsuchen des Internets, ein
Email-Programm zum bearbeiten elektronischer Post und dergleichen
enthalten.
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8 zeigt
den Festspeicher 812, der über eine EPG-Aktualisierungsapplikation 802 verfügt, die,
wenn sie vom Prozessor (den Prozessoren) 804 ausgeführt wird,
eine Anfrage mit einem Zweiwege-Netzwerk erzeugt, die aktualisierte
EPG-Informationen
im Bezug auf eine Sendung von einem oder mehreren EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern
anfragt. Die Aktualisierungen, die auf diese Weise erzeugt werden,
können
eine aktualisierte Startzeit, Endzeit oder Dauer einer Sendung beinhalten,
deren Aufzeichnung durch die Client-Vorrichtung 108 geplant
ist. Diese Aktualisierungen werden verwendet, um Daten zu berichtigen,
die man ursprünglich
erhalten hatte. Die Anfrage, die durch einen oder mehrere Prozessoren 804 der
EPG-Aktualisierungsapplikation 802 ausgeführt wird,
ruft die abgefragte EPG-Aktualisierung auf und speichert anschließend die
Aktualisierungen an einer beliebigen Stelle in einer Speichervorrichtung
der Client-Vorrichtung 108, wie etwa im Festspeicher 812,
RAM 806, Plattenlaufwerk 808 und/oder Speichermedium 810.
Die Kommunikation im Zweiwege-Netzwerk zu dem einen oder den mehreren
EPG-Aktualisierungsdienst-Anbietern
erfolgt unter Verwendung der Netzwerkschnittstelle 824,
der drahtlosen Schnittstelle 822, der Seriell-/Parallel-Schnittstelle 826,
des Modems 828 oder anderer hinlänglich bekannter Kommunikations-Hardware-/Softwarealgorithmen
und Protokolle für
Computervorrichtungen. Beispielsweise kann eine derartige Kommunikation ähnlich dem
aufgebaut sein, was in 6 zu sehen ist, wo ein Zweiwege-Netzwerk 109 mit
der Client-Vorrichtung 108 verbunden ist und ein oder mehrere
EPG-Aktualisierungsanbieter 150 vorhanden sind.
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Die
Client-Vorrichtung 108 kann auch andere Komponenten beinhalten,
die zu einem Fernsehunterhaltungssystem gehören, die in diesem Beispiel aus
Gründen
der Einfachheit nicht dargestellt sind. Beispielsweise kann die
Client-Vorrichtung 108 eine Benutzerschnittstellen-Applikation
und Benutzerschnittstellen-Lampen, -Steuerungen und dergleichen
enthalten, um einem Zuschauer die Interaktion mit der Vorrichtung
zu erleichtern.
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Die
Client-Vorrichtung 108 enthält zudem einen Decoder 820,
der ein Rundfunk-Videosignal,
wie etwa ein NTSC-, PAL-, SECAM- oder anderes TV-System-Videosignal decodiert.
Alternativ kann ein Decoder für
die Client-Vorrichtung 108 als Ganzes oder zum Teil als
Software-Applikation verwendet werden, die vom Prozessor (den Prozessoren) 804 ausgeführt wird.
Die Client-Vorrichtung 108 umfasst weiterhin eine Funkschnittstelle 822,
eine Netzwerkschnittstelle 824, eine serielle und/oder
parallele Schnittstelle 826 und ein Modem 828.
Die Funkschnittstelle 822 gestattet es der Client-Vorrichtung 108,
Eingabebefehle und andere Informationen von einer durch den Zuschauer
betätigten
Eingabevorrichtung, wie etwa von einer Fernbedienung oder einer
anderen Infrarot-, Bluetooth oder ähnlichen HF-Eingabevorrichtung, zu empfangen.
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Die
Netzwerkschnittstelle 824 sowie die serielle und/oder parallele
Schnittstelle 826 gestatten es der Client-Vorrichtung 108,
mit anderen elektronischen Vorrichtungen und Berechnungsvorrichtungen über unterschiedliche
Kommunikationsverbindungen zu interagieren und zu kommunizieren.
Wenngleich es nicht dargestellt ist, kann die Client-Vorrichtung 108 auch
andere Arten von Datenkommunikations-Schnittstellen enthalten, um mit anderen
Vorrichtungen zu kommunizieren. Das Modem 828 gestattet Kommunikationen
der Client-Vorrichtung 108 mit anderen elektronischen Vorrichtungen
und Computervorrichtungen über
eine herkömmliche
Telefonleitung. Die Komponenten, die bei den Bezugszeichen 816 und 822–828 zu
sehen sind, ermöglichen
Applikationen, bei denen die Client-Vorrichtung 108 einen Internetzugang
hat oder Daten über
ein Zweiwege-Netzwerk übermittelt.
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Die
Client-Vorrichtung 108 enthält darüber hinaus einen Audioausgang 830 und
einen Videoausgang 832, die Signale einem Fernseher oder
einer anderen Vorrichtung zuführen,
die die Audio- und Videodaten verarbeitet und/oder anzeigt oder
anderweitig darstellt. Obwohl sie separat dargestellt sind, können einige
der Bestandteile der Client-Vorrichtung 108 in einem ASIC
(Application Specific Integrated Circuit = Applikationsspezifischer
integrierter Schaltkreis) ausgeführt
werden. Darüber
hinaus verbindet ein Systembus (nicht gezeigt) normalerweise die
unterschiedlichen Komponenten innerhalb der Client-Vorrichtung 108.
Ein Systembus kann mit Hilfe unterschiedlicher Busarchitekturen
als einer oder mehrere eines beliebigen Typs eines Busaufbaus ausgeführt sein,
wie etwa als Speicherbus oder Speichercontroller, Peripheriebus,
beschleunigter Grafikanschluss oder als lokaler Bus. Beispielsweise
können
derartige Busarchitekturen einen ISA-(Industry-Standard-Architecture-)Bus,
einen MCA-(Micro-Channel-Architecture-)Bus, einen VESA-(Video-Electronics-Standards-Association-)Bus
und einen PCI-(Peripheral-Component-Interconnects-)Bus,
der auch als Mezzanine-Bus bekannt ist, umfassen.
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Es
wird hier allgemein auf eine oder mehrere Client-Vorrichtungen Bezug
genommen, wie etwa die Client-Vorrichtung 108. Der Begriff "Client-Vorrichtung" bezeichnet hier
eine beliebige elektronische Vorrichtung mit Datenkommunikations-
und Datenspeicherfähigkeiten
und/oder Funktionen zum Verarbeiten von Signalen, wie etwa Rundfunksignalen,
die von einer Zahl unterschiedlicher Quellen empfangen werden.
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Ausführungen
beziehen sich auf Verfahren, Client-Vorrichtungen, digitale Videorekorder,
Computerprogramme und Systeme zum Aufzeichnen eines Programminhaltes
durch Anfordern und Empfangen von Echtzeitdaten. Die Ausführungen
können
einen Computer für
bestimmte oder allgemeine Zwecke umfassen, der unterschiedliche
Computerhardware beinhaltet, wie es beispielhaft detaillierter oben
beschrieben wurde.
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Ausführungen
umfassen zudem computerlesbare Medien, auf denen sich computerausführbare Befehle
oder Datenstrukturen befinden, die auf diesen gespeichert sind.
Derartige computerlesbare Medien können beliebige verfügbare Medien
sein, auf die ein Computer für
spezielle oder allgemeine Zwecke zugreifen kann. Ein Beispiel eines
Computers für
spezielle Zwecke ist ein Digitalempfänger. Als Beispiel, ohne dabei
einschränkend
zu sein, können derartige
computerlesbare Medien einen RAM, einen ROM, einen EEPROM, eine
CD-ROM, eine DVD-R oder einen anderen optischen Plattenspeicher,
eine Magnetplatte oder andere magnetische Speichervorrichtungen
oder ein beliebiges anderes Medium umfassen, das dazu benutzt werden
kann, gewünschte Programmcodeeinrichtungen
in Gestalt von computerausführbaren
Befehlen oder Datenstrukturen zu speichern und auf das ein Computer
für allgemeine Zwecke
oder spezielle Zwecke zugreifen kann. Wenn Informationen über ein
Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder drahtgebunden,
drahtlos oder eine Kombination aus drahtgebunden und drahtlos) zu
einem Computer übertragen oder
diesem bereitgestellt werden, betrachtet der Computer in geeigneter
Weise die Verbindung als computerlesbares Medium. Daher wird eine
derartige Verbindung richtigerweise als computerlesbares Medium
bezeichnet. Kombinationen des oben Genannten sollten ebenfalls im
Geltungsbereich computerlesbarer Medien enthalten sein. Computerausführbare Befehle
umfassen beispielsweise Befehle und Daten, die einen Computer für allgemeine
Zwecke, einen Computer für
besondere Zwecke oder eine Prozessorvorrichtung für spezielle
Zwecke veranlassen, eine bestimmte Funktion oder eine Gruppe von
Funktionen auszuführen.
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Mit
den Zeichnungen und der vorangehenden Erläuterung ist es beabsichtigt,
eine kurze, allgemeine Beschreibung einer geeigneten Computerumgebung
zu geben, in der die Erfindung ausgeführt werden kann. Obwohl dies
nicht erforderlich ist, wurde die Erfindung im allgemeinen Kontext
computerausführbarer
Befehle, wie etwa Programmodule, beschrieben, die von Computern
in Netzwerkumgebungen ausgeführt
werden. Im allgemeinen beinhalten Programmodule Routinen, Programme,
Objekte, Komponenten, Datenstrukturen und dergleichen, die bestimmte
Ziele ausführen
oder spezielle abstrakte Datentypen verwenden. Computerausführbare Befehle,
zugehörige
Datenstrukturen und Programmodule repräsentieren Beispiele von Programmcode-Einrichtungen
zum Ausführen
von Schritten der Verfahren, die hier beschrieben sind. Die spezielle Abfolge
derartiger ausführbarer
Befehle oder zugehöriger
Datenstrukturen repräsentieren
Beispiele entsprechender Vorgänge
zum Ausführen
der Funktionen, die in derartigen Schritten beschrieben sind.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass die Erfindung in Netzwerk-Computerumgebungen
mit zahlreichen Typen von Computer- Systemkonfigurationen, wie etwa Digitalempfängern, PCs,
Handgerätevorrichtungen,
Multiprozessorsystemen, mikroprozessorbasierten oder programmierbaren
elektronischen Endverbrauchergeräten,
Netzwerk-PCs, Minicomputern sowie Großrechnern und dergleichen in die
Praxis umgesetzt werden können.
Die Erfindung kann zudem in verteilten Computerumgebungen Verwendung
finden, in denen Aufgaben von lokalen und entfernten Prozessorvorrichtungen
ausgeführt
werden, die durch ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind (entweder
durch drahtgebundene Verbindungen, drahtlose Verbindungen oder eine
Kombination aus drahtgebundenen und drahtlosen Verbindungen). In
einer verteilten Computerumgebung können sich Programmodule sowohl
in lokalen als auch in entfernten Speichervorrichtungen befinden.