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Hintergrund der Erfindung
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Die
Gattung der Mykobakterien ist weltweit für mehr Leiden verantwortlich
als alle anderen Gattungen an Bakterien zusammen. Mykobakterien
sind in zwei große
Gruppen klassifiziert. Die erste Gruppe, der Komplex M. Tuberculosis
umfasst ein M. Tuberculosis, ein M. Bovis, ein M. Microtti und ein
M. Africanus. Die zweite Gruppe umfasst alle anderen Arten und werden
als nichttuberkulose Mykobakterien (NTM) oder als andere Mykobakterien
als die Tuberkelbazillen (MOTT) bezeichnet, die unter anderem ein
M. Kansasii, ein M. Marinum, ein M. Simalae, ein M. Scrofulaceum,
ein M. Szulgai, ein M. Gordonae, ein M. Avium, ein M. Intracellulare,
ein M. Ulcerans, ein M. Fortuitum, ein M. Chelonae, ein M. Xenopi
und ein M. Malmoense. Zur Zeit sind über 60 Arten an Mykobakterien
bestimmt worden. Von allen kultivierbaren Mykobakterien ist nur
das M. Tuberculosis ein obligates Pathogen.
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Die
Tuberkulose (TB), die durch eine Infektion mit dem M. Tuberculosis
oder dem M. Bovis verursacht wird, bleibt eine der bedeutendsten
Krankheiten von Menschen und Tieren (1 bis 3) und sie fährt fort,
der Gesellschaft hohe Kosten hinsichtlich der Gesundheit von Menschen
und Tieren und der finanziellen Ressourcen aufzuerlegen (4 bis 7).
Der einzige Impfstoff, der zur Zeit zur Vermeidung von TB verfügbar ist,
ist ein lebender abgeschwächter
Impfstoff, Bacille Calmette-Guerin (BOG), der von dem Mycobacterium
Bovis gewonnen wird. Das BOG weist viele der Eigenschaften eines
idealen Impfstoffes auf: es ist preiswert herzustellen und zu verabreichen,
es ist sicher und es hat sich unter vielen Umständen als wirksam erwiesen,
insbesondere gegen eine schwere und tödliche Tuberkulose bei Kindern
(8).
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Allerdings
hat sich bei einer Anzahl an klinischen Versuchen gezeigt, dass
das BOG eine sich verändernde
Wirksamkeit aufweist. Bei den Versuchen des Medical Research Council
in dem Vereinigten Königreich gewährte das
BOG einen Schutz von 77% (9), wohingegen es an dem anderen Ende
des Spektrums bei dem größten klinischen
Versuch in Indien eine Schutzwirksamkeit von Null (10) aufwies.
Obwohl das BOG im Allgemeinen einen ungenügenden Schutz gegenüber eine
die Lunge betreffende Tuberkulose bei Erwachsen bietet, bleibt es
der „Goldstandard" gegenüber dem
die Kandidaten der TB-Impfstoffe mit verbesserter Wirksamkeit zu
messen sind. Mit der Ankunft der Pandemie von HIV/AIDS sind Sorgen über die
Sicherheit von dem BOG erhoben worden. Da das BOG in Situationen
von beeinträchtigter
oder unzureichender Immunität
(11) sich pathogen zeigen kann, kann eine Impfung mit dem BOG gerade
für die
Personen eine Kontraindikation darstellen, die das größte Risiko
aufweisen, an der Tuberkulose zu erkranken.
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Die
Probleme, die den Mangel an allgemeiner Wirksamkeit und Sicherheit
von dem BOG betreffen, haben zu erhöhten Anstrengungen geführt, um
eine neue Generation an Impfstoffen für die Tuberkulose zu entwickeln.
Eine Herangehensweise, die verfolgt worden ist, betrifft die Erzeugung
von Impfstoffen mit Untereinheiten, die eine Inokulation von mykobakteriellen
Nukleinsäuren,
von Proteinen oder von Peptiden in einem Adjuvans erfordert. Während individuelle
Proteine nur eine geringfügige
Wirksamkeit aufweisen, wirken Mischungen von Proteinen sehr viel
besser (12), was darauf hindeutet, dass für einen vollständigen Schutz
eine Immunität
an zahlreichen Antigenen erforderlich ist (13). Dies wird durch
die Beobachtung unterstützt,
dass eine DNA-Impfung mit vielen Antigenen einen zusätzlichen
Effekt auf die Schutzwirkung hat. Eine weitere Herangehensweise
hat Werkzeuge der Molekulargenetik verwendet, um Mutanten der Mitglieder
des TB-Komplexes zu erzeugen, die abgeschwächt worden sind und die avirulent
in einem Wirtskörper
mit beeinträchtigter Immunität sind (14).
Z. B. ergibt die Zerstörung
der Gene, die die Biosynthese von Aminosäuren und Purin betreffen, auxotrophe
Mutanten von dem BOG, die unfähig
sind, in Mäusen
von sowohl normaler Immunität
(15, 16) als auch stark beeinträchtigter
Immunität
(17) bestehen zu bleiben. Allerdings sind diese Mutanten dazu fähig, lange
genug bestehen zu bleiben, um metabolische Antigene zu exprimieren
und einen Grad an schützender
Immunität
zu erzeugen. Es ist vorgeschlagen worden, dass diese Mutanten verwendet
werden könnten,
um die Personen zu impfen, die das Risiko aufweisen, eine beeinträchtigte
oder eine unzureichende Immunität
zu entwickeln (17), obwohl die Sorgen hinsichtlich einer Verwendung
von genetisch modifizierten Lebendimpfstoffen bei sowohl Menschen
als auch bei Vieh bestehen bleiben (14, 18).
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Die
Impfstoffe, die auf den Aufbereitungen von abgetöteten ganzen Zellen von Mykobakterien
beruhen, haben herkömmlicherweise
nur zu einem geringfügigen
bis zu keinem spezifischen Schutz gegenüber nachfolgenden Auseinandersetzungen
mit virulenten Mykobakterien beigetragen (19 bis 22), vermutlich
weil die wichtigen schützenden
Antigene nur exprimiert werden, wenn die Bakterien metabolisch aktiv
sind (21, 23, 24). Dazu gibt es Ausnahmen (25, 26) und es ist vorgeschlagen
worden, dass hinsichtlich des Erzeugens einer schützenden
Immunität
die bestimmten Antigene, die vorgelegt werden, weniger wichtig sein
könnten,
als die Art und Weise, mit der sie vorgelegt werden (27, 28). Die
Mehrzahl der Studien mit den Aufbereitungen von abgetöteten Mykobakterien
hat Hitze als das Verfahren der Abtötung verwendet. Allerdings
kann diese Behandlung wichtige Antigene wesentlich denaturieren
und zu den enttäuschenden
Ergebnissen beitragen, die im Allgemeinen mit diesen Impfstoffen
zu beobachten sind (29). Eine Alternative zur Inaktivierung durch
Hitze ist die Behandlung mit einem Formalin. Eine Inaktivierung
mit einem Formalin wurde zuerst in den zwanziger Jahren des zwanzigsten
Jahrhunderts verwendet, um das Toxin der Diphterie zu entgiften,
das aus Kulturen von dem Corynebacterium Diphtheriae isoliert worden
ist (30, 31). Dieses Verfahren wird noch für die Herstellung des Impfstoffes
(32) verwendet. Die Behandlung mit dem Formalin der gesamten Mykobakterien
weist den Vorteil auf, dass der Organismus abgetötet wird, während die antigene Integrität von vielen
der vorliegenden Proteine erhalten bleibt (33).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Adjuvans-Impfstoff bereit, um
eine in vivo, über
T-Zellen vermittelte Immunantwort auf ein Mykobakterium bei einem
Säugetier
zu erzeugen, wobei der Impfstoff eine wirksame Menge eines mit Formalin
inaktivierten Mykobakteriums und ein Adjuvans enthält, wobei
das Adjuvans Öl enthaltende
nicht phospholide paucilamellare Lipidvesikel umfasst, die ungefähr 2 bis
8 periphere Doppelschichten einschließlich eines oberflächenaktiven
Mittels enthalten, das einen großen unstrukturierten zentralen
Hohlraum umgibt, wobei er weiterhin mindestens eins von einem Monophosphoryl
Lipid A (MPL) oder einem Batylalkohol aufweist. Es ist herausgefunden
worden, dass die mit dem Formalin inaktivierten Aufbereitungen von
Mykobakterien, z. B. dem M. Bovis, die mit einer Auswahl von nicht
phosphoslipiden, liposomen Adjuvanten (Novasomes
®) gemischt
worden sind, zu einem Schutz vor einer tödlichen über die Luft übertragenen
Auseinandersetzung mit dem M. Bovis beitragen, wenn sie den Meerschweinchen
mit einer subkutanen Inokulation verabreicht worden sind. Es sind
Zusammensetzung und Verfahren offenbart worden, die mit dem Formalin
inaktivierte Kulturen von Mykobakterien umfassen, z. B. Mykobakterien
von dem Komplex M. Tuberculosis oder Mykobakterien von dem Komplex
NTM und einem Novasome
® Adjuvans. Die Novasome
® Adjuvanten,
wie sie hier definiert sind, sind paucilamellare Liposome, die Nicht-Phospholide,
Sterine, Öle
und Puffer enthalten und die in dem
amerikanischen
Patent mit der Nummer 5,474,848 als paucilamellare Lipidvesikel beschrieben
sind, die ungefähr
2 bis 8 periphere Doppelschichten einschließlich eines oberflächenaktiven
Mittels enthalten, das einen großen unstrukturierten zentralen
Hohlraum umgibt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Novasome
® Adjuvans
NAX M687.
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Wie
in den Studien gezeigt ist, die hier beschrieben worden sind, können die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um
gegen die Infektionen, die durch die Mykobakterien verursacht werden,
wie z. B. die Tuberkulose, zu schützen.
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Es
ist ein Verfahren zur Erhöhung
der Immunität
eines Versuchsobjektes gegenüber
Mykobakterien oder zur Impfung eines Versuchsobjektes gegen Mykobakterien,
wie z. B. dem M. Bovis offenbart, indem dem Versuchsobjekt eine
Zusammensetzung verabreicht wird, die mit einem Formalin inaktivierte
Kulturen von Mykobakterien und ein Novasome® Adjuvans
umfasst.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können dem Versuchsobjekt über jeden
geeigneten Verabreichungsweg verabreicht werden. Üblicherweise
werden die Zusammensetzungen mittels Injektion mit einem Therapieschema
von geeigneter Menge und Dosierung verabreicht, um die therapeutische
Wirkung zu erzielen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der
folgenden detailierten Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich.
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Detailierte Beschreibung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Adjuvans-Impfstoff bereit, um
eine in vivo, über
T-Zellen vermittelte Immunantwort auf ein Mykobakterium bei einem
Säugetier
zu erzeugen, wobei der Impfstoff eine wirksame Menge eines mit einem
Formalin inaktivierten Mykobakteriums und ein Adjuvans enthält, wobei
das Adjuvans Öl
enthaltende nicht-phospholide paucilamellare Lipidvesikel umfasst,
die ungefähr
2 bis 8 periphere Doppelschichten einschließlich eines oberflächenaktiven
Mittels enthalten, das einen großen unstrukturierten zentralen
Hohlraum umgibt, wobei er weiterhin mindestens eins von einem Monophosphoryl
Lipid A (MPL) oder einem Batylalkohol aufweist. Die mit dem Formalin
inaktivierten Mykobakterien umfassen sowohl Mykobakterien von dem
Komplex M. Tuberculosis als auch Mykobakterien von dem Komplex der
nicht tuperkulosen Mykobakterien (NTM). Beispiele der Mykobakterien
von dem Komplex M. Tuberculosis umfassen ein M. Tuberculosis, ein
M. Bovis, ein M. Microtti, ein M. Africans und ein Bacille Calmette-Guerin
(BOG). Beispiele der Mykobakterien von dem Komplex NTM umfassen
unter anderem ein M. Kansasii, ein M. Marinum, ein M. Similae, ein
M. Scrofulaceum, ein M. Szulgai, ein M. Gordonae, ein M. Avium,
ein M. Intracellulare, ein M. Ucerans, ein M. Fortuitum, ein M.
Chelonae, ein M. Xenopi und ein M. Malnaoense.
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Wie
in den hier beschriebenen Studien gezeigt worden ist, haben sich
die mit dem Formalin inaktivierten Kulturen als vollständig nicht
lebensfähig
erwiesen, wie durch eine Kultur auf einem Wachstumsmedium und eine
Inokulation in schwerwiegend kombiniert immungeschwächten Mäuse bestimmt
worden ist. Die mit dem Formalin inaktivierten Aufbereitungen wurden
mit einem Bereich von Novasome® Adjuvanten (paucilamellare
Liposomen, die Nicht-Phospholide, Sterine, die und Puffer aufweisen) gemischt
und sie wurden Meerschweinchen verabreicht. Die Aufbereitungen riefen
keine nachteiligen Reaktionen in den Tieren hervor. Vielmehr wurde
eine Anzahl der behandelten Meerschweinchen vor einer Auseinandersetzung
mit einer geringen Dosis von dem lebensfähigen M. Bovis geschützt. In
einigen Fällen
war das Niveau des Schutzes gleich dem, das durch den Goldstandard-Impfstoff
des lebenden BOG Pasteur erreicht wird.
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Die
Impfstoffe, die auf den Aufbereitungen von abgetöteten ganzen Zellen von Mykobakterien
beruhen, weisen Vorteile hinsichtlich ihrer Sicherheit und der Tatsache
auf, dass sie eine komplexe Mischung der Antigene von Proteinen
und Nicht-Proteinen darstellen. Weiterhin ist die Immunantwort auf
die Impfstoffe aus den abgetöteten
Mykobakterien weniger durch die Genetik des Wirtskörpers als
bei dem lebenden BOG begrenzt (26). Allerdings haben diese Impfstoffe
aufgrund der zahlreichen Studien, die über deren Unvermögen berichten,
zu einer schützenden
Immunität
beizutragen (19 bis 22), keine breite Anwendung gefunden. Bei den Studien,
bei denen sich diese Impfstoffe als wirksam erwiesen hatten, musste
ein Öl-Adjuvans
verwendet werden oder musste der Impfstoff in mehreren Dosierungen über ungeeignete
Wege (z. B. in die freie Bauchhöhle) verabreicht
werden, um einen Schutz zu erzielen (27, 38 bis 40). Wenn sie intrakutan
verabreicht werden, versagen diese Impfstoffe (41) darin, einen
Schutz zu erreichen.
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Das
vorliegende Verfahren verwendet eine sanfte Fixierung mit dem Formalin,
um die Antigenität
der Aufbereitungen aufrecht zu erhalten, die mit der Verwendung
einer neuen Generation von nicht phosphoslipiden, liposomen Adjuvanten
(Novasome®)
verbunden ist, bei der vorher gezeigt worden ist, dass sie eine Th1-Antwort
anregen (42, 43). Wie in den nachfolgend beschriebenen Studien gezeigt
worden ist, stellen diese Rezepturen einen Schutz gegenüber einer über die
Luft übertragenen
Auseinandersetzung mit Mykobakterien in Meerschweinchen bereit,
der gleich dem ist, der mit dem lebenden BOG erreicht wird. Dieser
Schutz kann mit einer einzelnen Dosierung des Impfstoffes erreicht
werden, der z. B. subkutan verabreicht wird. Wie für das M.
Tuberculosis (21) berichtet worden ist, verleihen abgetötete BOG
Impfstoffe ohne einen Adjuvans keinen Schutz bei Auseinandersetzungen
mit dem M. Bovis. Allerdings verleiht das mit dem Formalin inaktivierte
M. Bovis in der Abwesenheit von einem Adjuvans der Lunge einen Schutz,
was zeigt, dass dem BOG die vollständige Bandbreite der der Zelle
zugeordneten schützenden
Antigene fehlt, die potentiell von dem M. Bovis exprimiert werden.
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Bei
einem bestimmten Ausführungsbeispiel
sind die Novasome® Liposome ausgestaltet,
netto eine negative Ladung aufzuweisen. Negativ geladene Liposome
werden schneller aus dem Blutkreislauf entfernt, schneller in der
Leber, in der Milz und in dem Knochenmark lokalisiert und werden
in wirksamerer Weise in den Lungen als neutrale oder positiv geladenen
Liposomen (44) gefangen.
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Das
am wenigsten wirksame Adjuvans war NAX 57, das einzige Novasome® Adjuvans,
das nicht ein MPL (Monophosphoryl Lipid A) aufweist. Das MPL hat
schon gezeigt, dass es Eigenschaften eines Adjuvans bei einer Vielzahl
von mykobakteriellen Impfstoffen/von Modellen der Auseinandersetzung
aufweist, und das Lipid A aktiviert in dem Kontext von Liposomen
die Makrophagen für
eine Antigendarstellung (48, 49). Die beste Kombination Impfstoff/Adjuvans
war ein mit dem Formalin inaktiviertes M. Bovis mit NAX M687. Dies
verlieh einen Schutz gegen Tod und Wachstum von dem M. Bovis in
den Lungen und in der MHz, der statistisch gleich dem sowohl des
lebenden BOG Pasteur als auch des BOG Tokyo ist. NAX M687 enthält sowohl
MPL als auch Batylalkohol, wobei der letztere auch Eigenschaften
der Aktivierung von Makrophagen aufweist (50). Die Eigenschaften
eines Adjuvans von Novasome®, insbesondere von NAX
M687, sind teilweise in ihrer Neigung zu dem anvisierten Lymphgewebe
und zu den Lungen begründet,
um auch die Makrophagen zu aktivieren. Alle Novasome® sind
biologisch durch die oxidativen metabolischen Prozesse abbaubar,
die in den Makrophagen vorliegen (51), obwohl die Fusogenizität der Liposomen
beeinflusst, wo deren Nutzlast an der subzellulären Ebene zugeführt wird.
Die fusogenen Liposomen sind ausgestaltet, ihre Nutzlast unmittelbar
dem Zellplasma zuzuführen,
wodurch die Antigene für
die Darstellung durch MHC Klasse I Moleküle an die CD8+ T-Zellen
(52, 53) verfügbar
gemacht werden. Wohingegen die nicht fusogenen Liposomen in den
endosomalen Weg gelangen, bei dem deren antigene Nutzlast für die Darstellung
durch die MHC Klasse II Moleküle
an die CD4+ T-Zellen (52, 53) degradiert
werden. NAX M687 ist das einzige nicht fusogene Novasome®,
das hier beschrieben ist.
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Übereinstimmend
mit der berichteten Fähigkeit
von dem lebenden BOG, gegen eine disseminierte Tuberkulose zu schützen (54,
55), geben einige der Impfstoffe von dem mit dem Formalin inaktivierten
BOG einen wesentlichen Schutz für
die Milz, obwohl alle bei dem Schutz der Lunge versagen. Das mit
dem Formalin inaktivierte M. Bovis mit NAX M687 war der einzige
abgetötete
Impfstoff, der sowohl die Lunge als auch die Milz vor einer bakteriellen
Replikation schützte.
Dies liegt teilweise in der Tatsache begründet, dass die verschiedenen
der Zellwand zugeordneten Antigene für das gewebespezifische Wachstum
und für
die Ausbreitung des Komplexes der TB Mykobakterien verantwortlich
sind: das Lipid Phthiocerol-Dimycocerosat (PDIM) ist für das Wachstum
in der Lunge, aber nicht in der Milz oder in der Leber verantwortlich
(56), und das Herapin bindende Haemagglutinin- Adhesin (HBHA) ist erforderlich für eine Ausbreitung
außerhalb
der Lungen (57). Da das PDIM und das HBHA der mykobakteriellen Zellwand
zugeordnet sind, bestimmt eine Immunantwort, die auf diese Moleküle (oder
auf andere, die diesen ähnlich
sind) gerichtet ist, ob ein Schutz in der Lunge oder in der Milz oder
in beiden exprimiert wird. In der Tat vermindert eine Beschichtung
von BOG mit Anti-HBHA Antikörpern eine
Ausbreitung der Bakterien nach einer intranasalen Infektion (57).
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Ungeachtet
dessen, ob ein lebender oder ein mit Formalin inaktivierter Stamm
vorliegt, wurde kein Unterschied in der Wirksamkeit der beiden BOG
Stämme
gegen eine Auseinandersetzung mit dem M. Bovis gefunden. Dies steht
in einem Gegensatz zu den vorhergehenden Studien, die an Menschen
und Mäusen
durchgeführt
worden sind, bei denen das BOG Pasteur ein höheres Schutzniveau als das
BOG Tokyo gegenüber dem
M. Tuberculosis (58, 59) verlieh. Das BOG Pasteur und das BOG Tokyo
exprimieren verschiedene Mengen des der Zellwand zugeordneten Antigens
MPB83 (60). Obwohl dieses Antigen bei einer natürlichen Infektion mit dem M.
Bovis immunodominant ist (61, 62) und es ein schützendes Antigen bei Mäusen (63)
ist, zeigen die hier beschriebenen Ergebnisse, dass es nicht das
dominante schützende
Antigen der BOG Impfstoffe ist.
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Die
Impfstoffrezepturen der vorliegenden Erfindung sind preiswert und
sicher herzustellen (wenigstens im Vergleich zu den BOG Rezepturen)
und sie weisen keine Reaktogenizität bei natürlichen Meerschweinchen auf.
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht, die nicht als begrenzend aufgefasst werden sollen.
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Beispiele
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Materialien und Verfahren
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Bakterienstämme und
Behandlung mit Formalin: die Stämme
BOG und Tokyo wurden von dem Statens Serum Institut, Kobenhagen
in Dänemark
erhalten. Der Stamm von dem M. Bovis, der in dieser Studie (2122/97)
verwendet worden ist, wurde aus einer Bioreaktorkuh einer Tuberkulinprüfung 1997
isoliert und bei VLA Weybridge vermehrt. Vier Wochen alte Kulturen
von allen Stämme,
die in einer M-ADC-TW Brühe
gewachsen sind (34), der 0,2% (v/v) Glyzerin (BOG) oder 4,16 mg/ml
Natriumpyruvat (M. Bovis) zugefügt
worden ist, sind durch Zentrifugieren geerntet worden. Die bakteriellen
Zellen sind in 1,5% (v/v) Formalin in PBS auf eine Konzentration
von 0,25 g Nassgewicht der bakteriellen Zellen pro ml resuspendiert
worden. Die Kulturen wurden bei 4°C
für 96
Stunden gerührt
und dann durch Zentrifugieren bei 4°C geerntet. Die mit dem Formalin behandelten
Zellen wurden einmal mit dem PBS gewaschen und dann bei 4°C bis zum
Gebrauch gelagert.
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Bestätigung der
Inaktivierung mit Formalin: eine Teilprobe von jeder Präparation
der mit Formalin behandelten Zellen, die ungefähr 2,5 × 107 CFU
darstellen, wurden auf einem Agar der Art Middlebrook 7H 10 mit
10% (v/v) einer OADC-Anreicherung der Art Middlebrook aufgebracht
und für
sechs Wochen bebrütet.
Eine weitere Teilprobe von identischer Größe wurde bei drei Gruppen von
beigefarbenen Mäusen
(die von CAMR erhalten wurden) mit einem schweren kombinierten Immundefekt
(SCID) subkutan in den Nacken injiziert. Die Mäuse wurden auf klinische Zeichen
der Krankheit über
12 Wochen überwacht,
wobei sie zu dem Zeitpunkt abgetötet
wurden und auf das Vorliegen von Läsionen der Tuberkel in den
inneren Organen untersucht worden sind.
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Rezeptur
mit Adjuvanten: eine Aufbereitung von mit Formalin behandelten Zellen
wurde jeweils mit den folgenden negativ geladenen Novasome® (nicht
phospholide Liposome) Adjuvanten gemischt: NAX 57 (fusogen, aus
einem Polyoxyethylen-2-Cetyl-Ether hergestellt, z. B. Brij 56),
NAX M57 (fusogen, aus einem Polyoxyethylen-2-Cetyl-Ether mit einem
Monophosphoryl Lipid A hergestellt (MPL)), NAX M77 (fusogen, aus
einem Polyoxyethylen-2-Stearylether,
z. B. Brij 71, plus MPL hergestellt), NAX M687 (nicht fusogen, aus
einem Glyzerolmonostearat und einem Batylalkohol plus MPL hergestellt).
Die Zellen wurden in dem Adjuvans mittels einer Tuberkulinspritze
mit einer Kanüle
Nr. 18 resuspendiert und dann vollständig homogenisiert, indem die Suspension
zwischen zwei Tuberkulinspritzen vierzig Mal hin und her bewegt
worden ist. Eine Kontrollaufbereitung von jedem Mykobakterium ist
auf dieselbe Weise hergestellt worden, wobei allerdings anstelle
des Adjuvans steriles Wasser verwendet worden ist.
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Impfung
und Aussetzung der Meerschweinchen: weibliche Meerscheinchen (Dunkin-Hartley),
die zwischen 350 g bis 350 g wogen und die frei von interkurrenten
Infektionen waren, wurden von Charles River UK Ltd., Margate, UK
erhalten. Gruppen von sechs Meerschweinchen wurden mit 100 μl von jedem
mit dem Formalin behandelten Impfstoff/jeder Rezeptur mit einem
Adjuvans subkutan in den Nacken immunisiert und weitere sechs wurden
mit einer lebenden Suspension von 5 × 104 CFU
BOG Tokyo behandelt. Zwei weitere Kontrollgruppen wurden mit 5 × 104 CFU lebendes BOG Pasteur oder dem PBS alleine
geimpft. Fünf
Wochen nach der Impfung wurden alle Meerschweinchen einer durch
die Luft übertragenen
lebenden Suspension von dem M. Bovis 2122/97 ausgesetzt, um eine
eingeatmete zurückgehaltene
Dosierung in den Lungen von ungefähr zehn Organismen zu erreichen
(35). Zwei zusätzliche
Meerscheinchen wurden mit der mit dem Formalin behandelten Wasseraufbereitung
geimpft, aber sie wurden den Krankheitserregern nicht ausgesetzt,
um die Sterilität
des Impfstoffes zu bestätigen.
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Obduktionsuntersuchung
der Meerschweinchen: die Tiere wurden durch eine peritoneale Überdosis an
Natriumpentobarbiton zehn Wochen nachdem sie den Krankheitserregen
ausgesetzt worden waren abgetötet
oder wenn ein Einzeltier 20% seines maximalen Körpergewichtes (der menschliche
Endpunkt) verloren hatte, je nachdem was früher eintrat. Die Untersuchungen
wurden unmittelbar nach dem Tode durchgeführt. Einer äußeren Abschätzung des Körperzustandes folgte eine grobe
innere Untersuchung des Nackenbereiches, der Brusthöhle und
der Bauchhöhle.
Die Lungen wurden entlang der medialen Linie geschnitten, die linke Lunge
wurde in 5 ml steriles Wasser für
eine Bakteriologie eingebracht und die rechte Lunge wurde in 10% formal
gepufferte Salzlösung
für eine
spätere
grobe Untersuchung eingebracht. Die gesamte Milz wurde aseptisch
entfernt und in 5 ml steriles destilliertes Wasser für eine Bakteriologie
eingebracht.
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Bakterielle
Auszählung:
die Lungen und die Milz wurden in 5 ml sterilem Wasser mittels eines
Zerkleinerungssystems mit rotierenden Schneiden homogenisiert. Lebendzählungen
wurden an fortlaufenden Verdünnungen
der Zerkleinerungen durchgeführt
und nach 4 Wochen Bebrütung
bei 37°C
auf Wachstum von Mykobakterien untersucht.
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Statistische
Analysen: geeignete statistische Untersuchungen wurden ausgewählt und
alle Daten mit dem Programm InStat (Version 3.00, GraphPad, San
Diego, CA) analysiert. Die Überlebensdaten
wurden mit dem exakten Fisher-Test analysiert. Der unpaarige t-Test
wurde auf die Bakteriologiedaten angewandt, da jeder Datensatz unter
der Analyse geprüft
worden ist, und es hat sich ergeben, das es von einer Population kommt,
die der Gaußschen
Verteilung folgt.
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Beispiel 1: Behandlung mit Formalin macht
die Kulturen nicht lebensfähig
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Eine
100 μl Teilprobe,
die ungefähr
2,5 × 107 CFU von den mit dem Formalin behandelten
BOG Pasteur, BOG Tokyo und M. Bovis 2122/97 darstellt, wurde auf
ein festes Medium aufgebracht und in beigefarbene Mäuse mit
einem schweren kombinierten Immundefekt (SCID) injiziert, um zu
prüfen,
ob die Behandlung mit dem Formalin die Mykobakterien abgetötet hat.
Keine Bakterien sind kultiviert worden und alle der Teilprobe ausgesetzten
Mäuse überlebten
zwölf Wochen
ohne klinische Zeichen der Krankheit. Bei Obduktionsuntersuchungen
wurden bei keiner Maus Läsionen
in den inneren Organen gefunden.
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Zwei
Mäuse wurden
mit dem M. Bovis geimpft, das mit dem Formalin in Wasser behandelt
worden ist, aber sie wurden keinen Krankheitserregern ausgesetzt.
Fünfzehn
Wochen später
wurden die Mäuse
abgetötet und
auf Zeichen von Tuberkulose untersucht. Keine Läsionen wurden in den inneren
Organen bei den beiden Mäuse
beobachtet und keine Bakterien wurden aus der Milz und den Lungen
kultiviert.
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Beispiel
2: mit Formalin inaktivierte Novasome
® Adjuvans-Impfstoffe
schützen
Meerschweinchen vor einer Auseinandersetzung mit dem M. Bovis Nachdem
herausgefunden worden ist, dass die mit dem Formalin behandelten
Impfstoffe nicht lebensfähig
sind, ist deren Schutzwirksamkeit überprüft worden, indem das früher beschriebene
Model (35) verwendet wird, bei dem die Meerschweinchen einer geringen
durch die Luft übertragenen
Dosierung von dem M. Bovis ausgesetzt werden. Es wurden keine ungünstigen
Reaktionen an der Impfstelle bei einem der Tiere während der
gesamten Experimente beobachtet. Nachdem sie dem M. Bovis ausgesetzt
worden sind, musste eine variierende Anzahl an Meerschweinchen in
jeder Gruppe vor dem Ende der Experimente abgetötet werden, da sie den menschlichen
Endpunkt erreicht hatten. Die Tabelle 1 zeigt die Anzahl der Tiere
für jede
Behandlung, die bis zu dem Ende der Experimente überlebt hatte. Eine Rezeptur
mit mindestens einem Adjuvans für
jeden Stamm der Impfstoffe verlieh der Gruppe im Vergleich mit der
PBS Kontrollgruppe ein wesentliches Überleben. Eine Impfung mit
einer lebenden Aufbereitung von dem BCG Pasteur und dem BCG Tokyo
verlieh auch ein wesentliches Überleben. Tabelle 1: Vermögen der Impfstoffe die Meerschweinchen
gegen tödliche über die
Luft übertragene
Infektionen mit dem M. Bovis zu schützen Anzahl der Tiere, die
bis zu dem Ende der Experimente überlebten
Kombination
Impfstoff/Adjuvans | Ohne
Adjuvans | NAX
57 | NAX
M57 | NAX
M77 | NAX
M687 |
PBS | 3(18) | ND | ND | ND | ND |
lebendes
BCG Pasteur | 15(18)*** | ND | ND | ND | ND |
lebendes
BCG Tokyo | 5(6)** | ND | ND | ND | ND |
mit
Formalin inaktiviertes M. Bovis | 1(6) | 1(6) | 1(6) | 1(6) | 4(6)* |
mit
Formalin inaktiviertes BCG Pasteur | 2(6) | 2(6) | 3(6) | 3(6) | 5(6)** |
mit
Formalin inaktiviertes BCG Tokyo | 1(6) | 5(6)** | 4(6)* | 0(6) | 1(6) |
Die Anzahl
der Tiere pro Gruppe ist in Klammern angezeigt. *P < 0,05, **P < 0, 01, P < 0.001 (im Vergleich mit
der PBS Gruppe, wenn der exakte Fisher-Test verwendet wird). ND,
nicht durchgeführt. |
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Die
Homogenste von der Lunge und von der Milz sind von jedem Meerschweinchen
zum Zeitpunkt des Todes für
die Auszählung
von dem M. Bovis aufgebracht worden. Die Tabelle 2 und die Tabelle
3 zeigen jeweils die Ausbeute an dem M. Bovis aus den Lungen und
der Milz der geimpften Meerschweinchen nach zehn Wochen nach der über die
Luft übertragenen Infektion
mit dem M. Bovis. Nur die mit dem Formalin inaktivierten Rezepturen,
die auf dem M. Bovis basieren, verliehen einen wesentlichen Schutz
gegen eine bakterielle Replikation in den Lungen (Tabelle 2). Eine
dieser Rezepturen (M. Bovis NAX M687) verlieh auch einen wesentlichen
Schutz für
die Milz (Tabelle 3). Wohingegen vier der mit dem Formalin inaktivierten
BCG Impfstoffe der Milz einen wesentlichen Schutz verliehen, aber
nicht der Lunge. Eine Impfung mit lebenden Aufbereitungen von dem
BCG Pasteur und von dem BCG Tokyo verringerte wesentlich die Bakterienlast
in sowohl der Lunge als auch in der Milz. Keiner der mit Formalin
inaktivierten Impfstoffe zeigte bei Abwesenheit eines Adjuvans eine
wesentliche Schutzwirkung mit der Ausnahme, dass das im Wasser mit
Formalin Inaktivierte eine geringfügige (0,58 log
10)
aber wesentliche (p < 0,05,
t-Test) Verringerung in der Anzahl der Bakterien ergab, die aus der
Lunge kultiviert worden sind. Tabelle 2: Ausbeute an dem M. Bovis aus
der Lunge von den geimpften Meerschweinchen zehn Wochen nach einer über die
Luft übertragenen
Infektion mit dem M. Bovis Log
10 CFU ± SE
Kombination
Impfstoff/Adjuvans | ohne
Adjuvans | NAX
57 | NAX
M57 | NAX
M77 | NAX
M687 |
PBS | 6,34 ± 0,17 | ND | ND | ND | ND |
lebendes
BCG | 4,99 ± 0,24 | ND | ND | ND | ND |
Pasteur | (1,34)*** | | | | |
lebendes
BCG | 4,92 ± 0,25 | ND | ND | ND | ND |
Tokyo | (1,42)*** | | | | |
mit
Formalin | 5,76 ± 0,08 | 5,70 ± 0,02 | 5,51 ± 0,24 | 5,52 ± 0,05 | 4,97 ± 0,25 |
inaktiviertes
M. | (0,58)* | (0,64) | (0,83)* | (0,82)* | (1,37)** |
Bovis | | | | | |
mit
Formalin | 6,50 ± 0,19 | 6,07 ± 0,31 | 6,05 ± 0,10 | 5,73 ± 0,14 | 5,68 ± 0,32 |
inaktiviertes | (–0,16) | (0,27) | (0,29) | (0,60) | (0,66) |
BCG
Pasteur | | | | | |
mit
Formalin | 5,61 ± 0,32 | 5,90 ± 0,18 | 5,58 ± 0,30 | 6,32 ± 0,10 | 6,33 ± 0,16 |
inaktiviertes | (0,73) | (0,43) | (0,76) | (0,02) | (0,01) |
BCG
Tokyo | | | | | |
Der Log10 Schutz im Vergleich mit der PBS Gruppe
ist in Klammern gezeigt. *P < 0,05,
**P < 0,01, ***P < 0,001 (im Vergleich
mit der PBS Gruppe, wenn der t-Test durchgeführt wird). ND, nicht durchgeführt. |
Tabelle 3: Ausbeute an dem M. Bovis aus
der Milz von den geimpften Meerschweinchen zehn Wochen nach einer über die
Luft übertragenen
Infektion mit dem M. Bovis Log
10 CFU ± SE
Kombination Impfstoff/Adjuvans | ohne
Adjuvans | NAX
57 | NAX
M57 | NAX
M77 | NAX
M687 |
PBS | 5,32 ± 0,20 | ND | ND | ND | ND |
lebendes
BCG | 3,38 ± 0,24 | ND | ND | ND | ND |
Pasteur | (1,94)*** | | | | |
lebendes
BCG | 3,87 ± 0,38 | ND | ND | ND | ND |
Tokyo | (1,45)** | | | | |
mit
Formalin | 4,67 ± 0,12 | 5,19 ± 0,17 | 5,29 ± 0,18 | 5,04 ± 0,25 | 4,27 ± 0,38 |
inaktiviertes | (0,65) | (0,13) | (0,04) | (0,28) | (1,05)* |
M.
Bovis | 4,73 ± 0,26 | 5,63 ± 0,21 | 4,74 ± 0,05 | 3,85 ± 0,17 | 4,20 ± 0,32 |
mit
Formalin | (0.,59) | (–0,31) | (0,58) | (1,47)*** | (1,12)* |
inaktiviertes | | | | | |
BCG
Pasteur | 4,51 ± 0,33 | 4,65 ± 0,19 | 3,81 ± 0,41 | 4,95 ± 0,15 | 3,97 ± 0,45 |
mit
Formalin | (0,81) | (0,67) | (1,51)** | (0,37) | (1,35)* |
inaktiviertes | | | | | |
BCG
Tokyo | | | | | |
Der Log10 Schutz im Vergleich mit der PBS Gruppe
ist in Klammern gezeigt. *P < 0,05,
**P < 0,01, ***P < 0,001, ****P < 0,0001 (im Vergleich
mit der PBS Gruppe, wenn der t-Test durchgeführt wird). ND, nicht durchgeführt. |
-
Das
Ausmaß der
groben die Lunge betreffenden Tuberkulose in der rechten Lunge von
jedem Tier wurde über
das Gewicht (Vorausfestsetzung) abgeschätzt, indem die Anzahl der Läsionen abgezählt worden ist,
die auf der Oberfläche
der Lunge sichtbar waren, und eine Punktzahl zugewiesen worden ist,
die auf der Größe der Läsionen und
deren Schwere basiert (Nachfestsetzung) (36). Nach diesen Kriterien
beeinflusst kein Impfstoff die grobe die Lunge betreffende Tuberkulose
einschließlich
der zwei lebenden BCG Impfstoffe (Daten sind nicht gezeigt).
-
Dementsprechend
verlieh eine mit mindestens einem Formalin inaktivierte Rezeptur,
die auf dem M. Bovis basiert, einen wesentlichen Schutz gegen eine
bakterielle Replikation sowohl in der Lunge als auch in der Milz.
-
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