DE60225912T2 - Steuerstab und Steuerstabanklinge für einen Siedewasserreaktor - Google Patents

Steuerstab und Steuerstabanklinge für einen Siedewasserreaktor Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Steuerstab und eine Steuerstabklinge für einen Siedewasserreaktor, wobei die Steuerstabklinge einen freien Randabschnitt mit einer Vertiefung umfasst, die eine Öffnung, eine untere Oberfläche und eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Auslässen für Kanäle, die dafür vorgesehen sind, ein Absorbermaterial aufzunehmen, und ein Abdeckelement umfasst, das dafür vorgesehen ist, an wenigstens einem Teil des Randabschnitts angebracht zu werden, wobei das Abdeckelement einen Abdeckabschnitt, der dafür vorgesehen ist, die Öffnung der Vertiefung abzudichten, und einen Stützabschnitt umfasst, der in montiertem Zustand dafür vorgesehen ist, an einer Wandoberfläche in der Vertiefung anzuliegen und die Ausbildung wenigstens eines Durchlasses zwischen den Auslässen der Kanäle in der Vertiefung zu ermöglichen.
  • Üblicherweise umfassen Steuerstäbe für Siedewasserreaktoren (SWR) einen zentralen Teil und vier Steuerstabklingen, die von dem zentralen Teil vorstehen und von denen jede im rechten Winkel bezüglich der benachbarten Steuerstabklingen vorgesehen ist. Üblicherweise sind herkömmliche Steuerstabklingen aus einem Blech eines Stahlmaterials hergestellt. Die Steuerstabklingen sind mit einem freien Randabschnitt mit einer längs gefrästen Vertiefung versehen. Eine Vielzahl von Kanälen ist in die Vertiefung in einer Reihe übereinander gebohrt. Die Kanäle haben einen Durchmesser, der geringer als die Dicke des Metallblechs ist, so dass eine zufriedenstellende Wanddicke erreicht wird. Die Kanäle erstrecken sich von dem freien Randabschnitt der Steuerstabklinge zu dem zentralen Teil der Steuerstäbe. Ein geeignetes Absorbermaterial ist in den Kanälen angeordnet. Anschließend wird das Absorbermaterial eingeschlossen, indem die Schenkel der Vertiefung zusammengerollt werden. Anschließend werden die Endoberflächen der Schenkel mit einer Längs-Schweißnaht zusammengeschweißt, so dass eine dichte und druckresistente Abdichtung der Vertiefung erreicht wird. Eine relativ tiefe Vertiefung muss hier an dem Randabschnitt der Steuerstabklinge vorgesehen sein, so dass die Schenkel eine Länge erhalten, die ihr Zusammenrollen ermöglicht. Im verschweißten Zustand erhält der freie Randabschnitt der Steuerstabklinge hier eine gerundete Form, Lind daher muss das Absorbermaterial in einem nicht völlig vernachlässigbaren Abstand von der Endoberfläche der Steuerstabklinge angeordnet sein. Um die Reaktivitätswirkung der Steuerstabklinge zu erhöhen, wäre es wünschenswert, wenn das Absorbermaterial näher an der Endoberfläche angeordnet werden könnte.
  • In einer Veröffentlichung in Research Disclosure 33925/92 ist eine Steuerstabklinge gezeigt, die mit einer konkaven Vertiefung an einem freien Randabschnitt versehen ist. Um die Vertiefung abzudichten, wird hier ein Abdeckelement, das eine im Wesentlichen entsprechende Form aufweist, in der Vertiefung angewendet. Das Abdeckelement umfasst einen Abdeckabschnitt, der die Öffnung der Vertiefung abdichtet, und einen Stützabschnitt, der eine konvexe Kontaktoberfläche aufweist, die so angeordnet ist, dass sie an einer entsprechenden konkaven Wandoberfläche der Vertiefung anliegt. Das Abdeckelement wird mittels zweier Längs-Schweißnähte an den Schenkeln der Vertiefung befestigt. Der Stützabschnitt umfasst einen abgeschrägten Abschnitt, so dass ein Durchlass zwischen der abgeschrägten Wandoberfläche des Stützabschnitts und der konkaven Wandoberfläche der Vertiefung gebildet wird, wobei dieser Durchlass die Auslässe der Kanäle in den Raum miteinander verbindet. Die Kanäle enthalten hier ein pulverartiges Absorbermaterial. Der Durchlass ermöglicht eine Strömung der Spaltgase, die während des Betriebs erzeugt werden, zwischen den Kanälen, so dass ein Druckausgleich erzielt wird. Das Abdeckelement hat eine Form, die die Anordnung zweier weiterer Durchlässe ermöglicht. Diese weiteren Durchlässe sind im Wesentlichen unmittelbar innerhalb der Schweißnähte angeordnet. Durchlässe ermöglichen die Leitung eines Schutzgases zu der Wurzelseite der Schweißnähte während des Schweißvorgangs. Das Abdeckelement hat in diesem Fall einen relativ komplizierten Aufbau, während gleichzeitig die konkav geformte Vertiefung bewirkt, dass die Auslässe der Kanäle wenigstens lokal in einem relativ großen Abstand von der Endoberfläche der Steuerstabklinge angeordnet sind. Die Möglichkeit, das Absorbermaterial nahe der Endoberfläche der Steuerstabklinge anzuordnen, wird dadurch eingeschränkt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerstabklinge zur Verfügung zu stellen, die einen freien Randabschnitt aufweist, der einen relativ einfachen Aufbau hat, so dass die Steuerstabklinge zu geringen Kosten hergestellt werden kann, während gleichzeitig der Aufbau des Randabschnitts bewirkt, dass die Steuerstabklinge während des Betriebs eine hohe Reaktivitätswirkung erzielt.
  • Die oben genannten Aufgaben werden durch die Steuerstabklinge der eingangs genannten Art erreicht, die sich durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 auszeichnet. Da der Stützabschnitt eine Breite hat, die geringer als die Breite der Vertiefung ist, ist wenigstens an einer Seite des Stützabschnitts, bevorzugt jedoch an beiden Seiten des Stützabschnitts ein Durchlass zwischen einer Seitenwandoberfläche des Stützabschnitts und der Seitenwandoberfläche in der Vertiefung ausgebildet. Ein solcher Durchlass ermöglicht eine Strömung von Spaltgasen während des Betriebs, so dass der Druck zwischen den Kanälen, die zu der Vertiefung führen, ausgeglichen wird. Ein solches Abdeckelement kann eine relativ unkomplizierte Form haben und kann dadurch zu niedrigen Kosten hergestellt werden. Durch solche beidseitigen Durchlässe kann die Vertiefung flach ausgebildet werden, und die Auslässe der Kanäle sind somit in einem relativ kurzen Abstand von der Endoberfläche der Steuerstabklinge ausgebildet. Dabei kann das Absorbermaterial auch in einem relativ kurzen Abstand von der Endoberfläche der Steuerstabklinge so angeordnet sein, dass die Steuerstabklinge während des Betriebs eine hohe Reaktivitätswirkung erzielt.
  • Erfindungsgemäß hat der Stützabschnitt eine Breite, die geringer als die Breite der Auslässe der Kanäle ist. Dadurch bedeckt der Stützabschnitt die Auslässe der Kanäle nur teilweise, und die erzeugten Spaltgase können an dem Stützabschnitt vorbei und durch den Durchlass in benachbarte Kanäle strömen. Vorteilhafterweise hat der Stützabschnitt eine durchgehende Erstreckung entlang der gesamten Länge des Abdeckelements. Ein Befestigungselement, das einen Stützabschnitt mit einer durchgehenden Erstreckung aufweist, hat ein im Wesentlichen konstantes Querschnittsprofil entlang seiner Erstreckung, was eine einfache Herstellung zu niedrigen Kosten ermöglicht. Ein solches Befestigungselement ermöglicht auch eine einfache Montage, da keine besondere Anpassung des Stützabschnitts bezüglich der Auslässe der Kanäle vorgenommen werden muss, um eine zufriedenstellende Funktion zu erzielen. Das Abdeckelement hat ein im Wesentlichen T-förmiges Querschnittsprofil. Vorteilhafterweise umfasst ein T-förmiges Abdeckelement einen oberen Abdeckabschnitt mit einem im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnittsprofil mit einer Breite, die im Wesentlichen die Öffnung der Vertiefung abdeckt, und einer Dicke, die eine druckresistente Abdichtung der Vertiefung ermöglicht. Vorteilhafterweise hat der Stützabschnitt auch ein im Wesentlichen rechtwinkliges Querschnittsprofil mit einer sich im Wesentlichen senkrecht nach unten erstreckenden Erstreckung in der Vertiefung von einem zentralen Teil des Abdeckabschnitts. Ein solches T-förmiges Abdeckelement ist einfach herzustellen.
  • Erfindungsgemäß weist der Stützabschnitt eine im Wesentlichen plane Kontaktoberfläche auf, die dafür vorgesehen ist, an der entsprechenden planen unteren Oberfläche der Vertiefung anzuliegen. Bei einer planen Kontaktoberfläche entstehen keine lokalen Hohlräume des Raums in dem Kontaktbereich. Solche lokalen Hohlräume vergrößern den Abstand von den Auslässen der Kanäle zu der Endoberfläche der Steuerstabklinge und damit den Abstand des Absorbermaterials zu der Endoberfläche. Die untere Oberfläche der Vertiefung kann als Nut in den Bereichen ausgebildet sein, die sich zwischen den Auslässen der Kanäle erstrecken. Bevorzugt hat die Nut hier eine Breite, die der Breite des Stützabschnitts entspricht. Dadurch erzielt der Stützabschnitt des Abdeckelements auf einfache Art eine korrekte und stabile Positionierung in der Vertiefung während der Montage. Dementsprechend bedeckt der Abdeckabschnitt des Abdeckelements im Wesentlichen eine Öffnung der Vertiefung in dieser Position. Bei einer solchen Positionierung können jedoch schmale Schlitze zwischen den Rändern des Abdeckelements und den Schenkeln der Vertiefung erzielt werden. Solche Schlitze erleichtern ein Anschweißen der Ränder des Abdeckelements an die inneren Oberflächen der Schenkel, wenn die Schlitze das Leiten eines Schutzgases in den Durchlass ermöglichen, so dass das Schutzgas an der Unterseite der geformten Schweißnaht wirken kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abdeckelement durch zwei Längs-Schweißnähte an dem Randabschnitt der Steuerstabklinge befestigt. Vorteilhafterweise können solche Schweißnähte mit einem WIG-Brenner erzielt werden. Dementsprechend bietet ein T-förmiges Abdeckelement einen Durchlass auf jeder Seite des Stützabschnitts. Daher ermöglichen die Durchlässe zusätzlich zu dem Druckausgleich während des Betriebs auch ein Leiten eines Inertgases zu der Unterseite der Schweißstelle während des Schweißvorgangs. Durch solche Zufuhr eines Inertgases wird sichergestellt, dass die Schweißnähte mit hoher Qualität ausgebildet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Absorbermaterial aus festen Absorberkörpern. Vorteilhafterweise sind feste Absorberkörper stabförmig und haben ein kreisförmiges Querschnittsprofil. Feste Absorberkörper haben im Verhältnis zu pulverförmigem Absorbermaterial den Vorteil, dass das Absorbermaterial hier nicht in Gefahr ist, während des Schweißvorgangs aufgewirbelt und mit der Schweißnaht vermischt zu werden. Vorteilhafterweise umfassen die festen Absorberkörper Borkarbid. Borkarbid ist das häufigste Absorbermaterial und kann durch einen HIP-Vorgang (heißes isostatisches Pressen) zu festen Absorberstäben gepresst werden. Alternativ können Absorberstäbe aus Hafnium verwendet werden. Ein oder mehrere Absorberstäbe können in jedem der Kanäle angeordnet sein. Wenn Absorberstäbe aus Borkarbid Neutronenstrahlung absorbieren, dehnen sie sich aus. Um eine Ausdehnung des Absorberstabs in axialer Richtung in dem Kanal zu ermöglichen, kann eine Feder an der hintersten Stelle des Kanals angeordnet sein. Dadurch kann das äußere Ende des Absorberstabs relativ nah an dem Abdeckelement angeordnet sein, ohne die Gefahr, dass der Absorberstab das Abdeckelement während der axialen Ausdehnung verformt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Steuerstabs für einen Siedewasserreaktor zeigt;
  • 2 einen Randabschnitt einer Steuerstabklinge und ein Abdeckelement gemäß der Erfindung zeigt;
  • 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2 zeigt und
  • 4 eine Schnittansicht eines Randabschnitts einer Steuerstabklinge mit montiertem Abdeckelement zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt einen Steuerstab 1 zum Steuern des Neutronenflusses in einem Siedewasserreaktor (SWR). Der Steuerstab 1 umfasst vier Steuerstabklingen 2, die in einem rechten Winkel bezüglich der angrenzenden Steuerstabklingen 2 ausgerichtet sind. Die Steuerstabklingen 2 umfassen eine Vielzahl gebohrter Kanäle 3, die übereinander in einer Reihe angeordnet sind und sich zwischen einem freien Randabschnitt der Steuerstabklingen 2 und einem Zentrum, wo sich die Steuerstabklingen 2 treffen, erstrecken. Die Steuerstabklingen 2 sind aus einem Blechmaterial hergestellt, das bevorzugt Stahl ist und eine Dicke von 7–8 mm hat. Die Kanäle 3, die in den Steuerstabklingen 2 gebohrt sind, können hier einen Durchmesser von 5–6 mm haben.
  • 2 zeigt sowohl einen Randabschnitt einer Steuerstabklinge 2, bevor sie eingeschlossen wird, als auch ein Abdeckelement 4 zum Abdichten des Randabschnitts. Dementsprechend umfasst die Steuerstabklinge ein Blechmaterial, dessen freie Endoberfläche mittels eines Fräsvorgangs mit einer ersten U-förmigen Schiene 5 versehen wird. Die erste Schiene 5 hat eine konstante Breite über ihre Erstreckung entlang im Wesentlichen der gesamten freien Endoberfläche des Blechmaterials. Anschließend wird eine zweite, schmalere U-förmige Schiene 6 zentral in der ersten U-förmigen Schiene 5 gefräst. Die zweite Schiene 6 hat ebenfalls eine konstante Breite über ihre Erstreckung entlang im Wesentlichen der gesamten freien Endoberfläche des Blechmaterials. Die erste und die zweite U-förmige Schiene 5 und 6 bilden zusammen eine Vertiefung 7 in dem freien Endabschnitt der Steuerstabklinge 2. Die Vertiefung 7 ist seitlich durch Schenkel 8 begrenzt, die eine geeignete Wanddicke haben. Nach oder vor der Herstellung der Vertiefung 7 wird eine große Zahl von geraden Kanälen 3 mit kreisförmigem Querschnitt in die Steuerstabklinge 2 gebohrt. Dementsprechend erstrecken sich die Kanäle 3 zwischen dem freien Randabschnitt der Steuerstabklinge 2 und einem Zentrum, wo sich die Steuerstabklingen 2 treffen. Die Kanäle 3 haben einen Durchmesser, der geringer als die Breite der ersten U-förmigen Schiene 5 ist, aber die Breite der zweiten U-förmigen Schiene 6 übersteigt. Die zentral angeordnete zweite U-förmige Schiene 6 erhält somit nur eine Erstreckung in den Oberflächenbereichen 9, die zwischen den Auslässen der Kanäle 3 in der Vertiefung 7 ausgebildet sind. 2 zeigt Auslässe von sechs gebohrten Kanälen 3. Die drei am weitesten unten angeordneten Kanäle 3 wurden hier mit Absorbermaterial in Form von festen Absorberstäben 10 versehen, die vorteilhafterweise aus Borkarbid hergestellt sind. Die Absorberstäbe 10 haben einen kleineren Durchmesser als die Kanäle 3, so dass sie sich radial erstrecken können, wenn sie während des Betriebs einer Bestrahlung ausgesetzt sind. Eine Feder, die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist an der hintersten Stelle in den Kanälen 3 angeordnet, so dass die Absorberstäbe 10 mit nachgebendem Druck in der Richtung zu den Auslässen der Kanäle gehalten werden. Die Absorberstäbe 10 können sich axial in den Kanälen 3 gegen die Wirkung der Feder ausdehnen. Die Absorberstäbe 10 umfassen eine Abschrägung 11, so dass sich ihre Dicke an dem äußeren Ende verringert. Da die Endoberfläche der Absorberstäbe 10 ebenfalls einer Bestrahlung ausgesetzt ist, sind die Absorberstäbe am äußeren Ende der höchsten Strahlungs dosis ausgesetzt. Durch eine solche Abschrägung 11 wird sichergestellt, dass der Absorberstab 10 in diesem Bereich keine radiale Erstreckung erhält, so dass der Absorberstab 10 an der umgebenden Kanalwand anliegt.
  • 2 zeigt somit auch das Abdeckelement 4, das dafür vorgesehen ist, die Vertiefung 7 so abzudichten, dass die Steuerstabklinge 2 eine äußere ebene Endoberfläche erhält. Das Abdeckelement 4 hat eine Länge, die der Länge der Vertiefung 7 entspricht, und weist einen Abdeckabschnitt 12 auf, dessen Breite der Breite der ersten U-förmigen Schiene 5 entspricht. Die obere Oberfläche des Abdeckabschnitts 12 ist dafür vorgesehen, im Wesentlichen die Endoberfläche der Steuerstabklinge in befestigtem Zustand zu bilden. Ein Stützabschnitt 13 des Abdeckelements 4 ist in 2 durch gestrichelte Linien markiert. Der Stützabschnitt 13 erstreckt sich kontinuierlich entlang der gesamten Länge des Abdeckelements 4 und hat eine Breite, die im Wesentlichen der Breite der zweiten Schiene 6 entspricht.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2. Hier sind die erste U-förmige Schiene 5 und die Konstruktion und die Tiefe der zweiten U-förmigen Schiene 6 deutlicher zu erkennen als in 2. Das Abdeckelement 4 hat ein im Wesentlichen T-förmiges Querschnittsprofil. Der Abdeckabschnitt 12 des Abdeckelements 4 umfasst einen oberen, im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnittsbereich mit einer Wanddicke, die dafür dimensioniert ist, Spaltgase mit einem spezifischen Druck einzuschließen, und einer Breite, die im Wesentlichen der Breite der Öffnung der Vertiefung 7 entspricht. Der Stützabschnitt 13 des Abdeckelements 4 umfasst einen unteren, im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnittsbereich, dessen Breite im Wesentlichen der Breite der zweiten U-förmigen Schiene 6 entspricht. Der Stützabschnitt 13 hat eine Höhe, so dass eine plane untere Kontaktoberfläche 14 an einer entsprechenden planen unteren Oberfläche 15 der zweiten U-förmigen Schiene 6 anliegt, wenn die obere Oberfläche des Abdeckabschnitts 12 auf gleicher Höhe mit der Endoberfläche der Schenkel 8 ist. Ein Absorberstab 10 mit einer Abschrägung 11 am Ende ist in dem Kanal 3 angeordnet.
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Randabschnitts einer Steuerstabklinge 2 mit einem befestigten Abdeckelement 4. Da der Stützabschnitt 13 eine Breite hat, die geringer als die Breite der Vertiefung 7 ist, entstehen an beiden Seiten des Stützabschnitts 13 Durchlässe 16, die sich entlang der Vertiefung 7 erstrecken. Die Durchlässe 16 verbinden die Auslässe der Kanäle 3 miteinander und ermöglichen dadurch eine Strömung von Spaltgasen zwischen den Kanälen 3 während des Betriebs. Der Überdruck, der während des Betriebs durch die Spaltgase erzeugt wird, kann dadurch im Wesentlichen gleichmäßig zwischen allen Kanälen 3 verteilt werden, die zu dem Raum 7 der Steuerstabklinge 2 führen.
  • Die zweite U-förmige Schiene 6 hat damit eine Breite, die im Wesentlichen der Breite des Stützabschnitts 13 entspricht. Dadurch erhält das Abdeckelement 4 während der Montage eine stabile Positionierung in der Vertiefung 7, so dass gleichförmige schmale Schlitze auf beiden Seiten des Abdeckelements 4 zwischen den Rändern des Abdeckabschnitts 12 und den Schenkeln 8 der Vertiefung 7 ausgebildet werden. Solche Schlitze ermöglichen die Leitung eines Schutzgases zu den Durchlässen 16 während eines Schweißvorgangs der Ränder des Abdeckabschnitts 12 zu den inneren Oberflächen der Schenkel 8. Das Abdeckelement 4 ist hier mittels zweier Längs-Schweißnähte 17 in der Vertiefung 7 befestigt. Vorteilhafterweise können solche Schweißnähte 17 mit einem WIG-Brenner hergestellt werden. Dementsprechend bietet ein T-förmiges Abdeckelement 4 einen Durchlass 16 auf beiden Seiten des Stützabschnitts 13. Die Durchlässe 16 ermöglichen zusätzlich zu der oben genannten Druckausgleichfunktion während des Betriebs daher auch eine Leitung eines Inertgases zu der Wurzelseite der Schweißnaht während des Schweißvorgangs. Durch eine solche Zufuhr eines Inertgases wird sichergestellt, dass die Schweißnähte 17 eine hohe Qualität erhalten.
  • Die Erfindung ist in keiner Weise auf die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche frei abgewandelt werden. Die Vertiefung muss nicht notwendigerweise aus zwei U-förmigen Schienen bestehen, sondern kann eine im Wesentlichen beliebige, aber funktionelle Form haben.

Claims (8)

  1. Steuerstabklinge für einen Siedewasserreaktor, wobei die Steuerstabklinge (2) einen freien Randabschnitt (2) mit einer Vertiefung (7) umfasst, die eine Öffnung, eine untere Oberfläche (15) und eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Auslässen für Kanäle (3), die dafür vorgesehen sind, ein Absorbermaterial (10) aufzunehmen, und ein Abdeckelement (4) umfasst, das dafür vorgesehen ist, an wenigstens einem Teil des Randabschnitts angebracht zu werden, wobei das Abdeckelement (4) einen Abdeckabschnitt (12), der dafür vorgesehen ist, die Öffnung der Vertiefung (7) abzudichten, und einen Stützabschnitt (13) umfasst, der in montiertem Zustand dafür vorgesehen ist, an einer Wandoberfläche in der Vertiefung (7) anzuliegen und die Ausbildung wenigstens eines Durchlasses (16) zwischen den Auslässen der Kanäle (3) in der Vertiefung (7) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (13) eine Breite, die geringer als die Breite der Vertiefung (7) ist, und eine im Wesentlichen plane Kontaktoberfläche (14) hat, die dafür vorgesehen ist, an der entsprechenden planen unteren Oberfläche (15) der Vertiefung (7) anzuliegen, wobei die Breite des Stützabschnitts (13) geringer als die Breite der Auslässe der Kanäle (3) ist und wobei das Abdeckelement (4) ein im Wesentlichen T-förmiges Querschnittsprofil hat.
  2. Steuerstabklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (13) eine durchgehende Erstreckung entlang der gesamten Länge des Abdeckelements (4) hat.
  3. Steuerstabklinge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Oberfläche (15) als Nut (6) in den Bereichen (9) ausgebildet ist, die sich zwischen den Auslässen des Kanals (3) erstrecken.
  4. Steuerstabklinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (6) eine Breite hat, die im Wesentlichen der Breite des Stützabschnitts (13) entspricht.
  5. Steuerstabklinge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (4) durch zwei sich in Längsrichtung erstreckende Schweißnähte (17) an dem Randabschnitt der Steuerstabklinge (2) angebracht ist.
  6. Steuerstabklinge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorbermaterial aus festen Absorberkörpern (10) besteht.
  7. Steuerstabklinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Absorberkörper (10) Borkarbid aufweisen.
  8. Steuerstab für einen Siedewasserreaktor, umfassend wenigstens eine Steuerstabklinge nach einem der vorigen Ansprüche.
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