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Die
Erfindung betrifft Anlagen zur kontinuierlichen Herstellung von
aus verschiedenartigen Materialien bestehenden Laminaten.
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Press-
und Heizanlagen, die für
das Kleben verschiedenartiger zweidimensionaler Elemente eingesetzt
werden und zur Erzeugung eines Produktes dienen, das von spezifischen
technischen Eigenschaften gekennzeichnet ist (Stärke, Maße, mechanische Widerstandsfähigkeit,
Aussehen) und für
vielfältige
Varianten des strukturellen Aufbaus benötigt wird, werden allgemein
angewendet.
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Der
technologische Fortschritt und die Entwicklung neuer Materialien
ermöglichen
heutzutage die Herstellung von Laminaten jeder Sorte, bzw. Laminate
aus Papier, Kunststoff, mit Kunstharz imprägnierten Fasern, Holz, Gummi,
Verbundwerkstoffen.
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Zur
Erzeugung von Druck und Wärme,
also der für
die Laminierung grundlegenden physikalischen Phänomene, setzt man "Heißpressen" ein, d. h. Pressen,
die in der Lage sind, gleichzeitig Druck und Wärme zu erzeugen.
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Mehretagenpressen
wurden mit der Zielsetzung der Kostenreduzierung und der Anwendung
für einen
Stapel von Werkstoffpaketen, die gepresst und erwärmt werden
sollen, entworfen. Jedes Paket wird von einer dicken Stahlschicht
getrennt und wird in jedem einzelnen Bearbeitungszyklus in Laminat
umgewandelt.
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Während der
Druck im Wesentlichen gleichmäßig auf
jedes in die Presse eingeführte
Werkstoffpaket des Stapels verteilt wird, ist die Zufuhr einer gleichmäßigen Menge
an Wärme,
die sowohl horizontal als auch vertikal von den erwärmten Platten auf
all die Werkstoffpakete des Stapels und deren Komponenten übertragen
wird, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
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Dies
hat zur Folge, dass einerseits die Höhe des Paketstapels begrenzt
und anderseits der Bearbeitungszyklus erheblich verlängert werden
muss, um zu vermeiden, dass der Temperaturunterschied zwischen den
Werkstoffpaketen zu einem nachteiligen Ergebnis führt, bzw.
die Qualität
des Produkts beeinträchtigt.
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Um
den dementsprechenden Verlust an Produktivität auszugleichen, wurden immer
größere Pressanlagen
mit der Zielsetzung, die höchstmögliche Menge
an Laminaten pro Quadratmeter in jedem Bearbeitungszyklus zu erzielen,
gefertigt.
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Mit
derselben Zielsetzung der Kostenreduzierung wurde die Presse stufenweise
durch eingegliederte Anlagen ersetzt, welche zusätzlich zur Presse auch weitere
Bereiche und Konstruktionen für die
Vorbereitung, die Beförderung,
das Laden und Entladen der Presse, die Trennung der Pakete, sowie für das Reinigen
und Bürsten
der Trennungsschichten aus Stahl einschließen.
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Es
wurden alternative Systeme entworfen, um eine kontinuierliche Umwandlung
des Verbundbandes, d. h. eine Zusammensetzung von Streifen aus verschiedenartigen
Werkstoffen, die geklebt werden sollen, in ein Laminat zu ermöglichen,
indem das Verbundband mittels Wärme
und Druck in einer entsprechend großen Presse verarbeitet wird.
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Aufgrund
der Komplexität
des angewendeten Systems waren jedoch die Ergebnisse unbefriedigend,
insbesondere in Bezug auf die Produktqualität.
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Die
hier beschriebene Erfindung ermöglicht einen
erheblich höheren
Arbeitsertrag und garantiert die maximale Präzision und Qualität des Produkts, wie
folgend erläutert.
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Das
Patentdokument
US 4,863,546 offenbart
eine Methode und eine Anlage zur Herstellung von Plastikkarten,
wie beispielsweise Kreditkarten und ähnliches, mittels Durchlaufverfahren,
das normalerweise zwei Kunststoffschichten und eine bedruckte Einlage
umfasst. Die Kunststoffschichten, die erwärmt und abgedichtet werden
müssen,
und die bedruckten Einlagen werden von entsprechenden Spulen abgewickelt
und das Verbundband wird darauffolgend durch verschiedene Bereiche
der Presse geleitet, in denen das mehrschichtige Produkt zunächst erwärmt und
danach abgekühlt
wird. Die Beschickung erfolgt mittels zwei endloser, wärmeleitender
Bänder,
vorzugsweise aus Metall, von denen eins auf die gesamte Länge verteilte
und zentral angeordnete Greifer trägt, die mit den Passlöchern des
mehrschichtigen Produkts und der eingesetzten Metallbänder übereinstimmen,
was die synchrone Beförderung
der Bänder
und des mehrschichtigen Produkts durch die verschiedenen Bereiche
der Presse ermöglicht.
Die Führung
der Metallbänder
erfolgt mittels Beschickungs- und Entladungsrollen, auf denen zwei
parallel angeordnete Riemen gleiten, die das mehrschichtige Produkt
einschließen.
Die mehrfachen Bereiche der Presse bestehen aus verschiedenen Pressanlagen,
von denen die vorwärts
laufenden elektrisch erwärmt
und die restlichen wassergekühlt sind.
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Die
Beschickungsvorrichtung, die mit Greifern, Passlöchern und doppelten endlosen
Riemen arbeitet, ist äußerst kompliziert
und ausschließlich
für die
Massenproduktion von sehr dünnen
Laminaten, wie beispielsweise Plastikkarten, geeignet. Für die Massenproduktion
von stärkeren
mehrschichtigen Laminaten, Kunststoffe inbegriffen, ist diese eher
ungeeignet.
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Die
Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung mehrschichtiger Laminate,
inklusive Kunststoff-Laminate, wie in Patentanspruch 1 beschrieben. Weitere
vorteilhafte Eigenschaften sind in den Patentansprüchen bzgl.
der Anlage erläutert.
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Ein
weiterer Bestandteil der Erfindung bezieht sich auf einen Fertigungsprozess
von Laminaten, inklusive mehrschichtige Kunststoff-Laminate, wie in
Patentanspruch 11 beschrieben. Weitere vorteilhafte Eigenschaften
sind in den Patentansprüchen
bzgl. des Verfahrens erläutert.
Was die Erfindung betrifft, handelt es sich um eine Mehrstufenpresse,
die einen Arbeitszyklus durchführt,
in dem unterschiedliche Arbeitsgänge
gleicher Dauer auf die Stufen der Presse verteilt werden, wobei
in jeder Stufe ein Arbeitsgang durchgeführt wird, der dem in der vorhergehenden Stufe
erledigten Arbeitsgang folgt. Dabei wird das Verbundband am Ende
jedes Arbeitsganges von einer Stufe zur anderen befördert.
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Wenn
der Bearbeitungsprozess gleichmäßig verläuft, entspricht
der Zeitaufwand für
die Herstellung jedes einzelnen Laminats dem Ergebnis das man erhält, wenn
man den Arbeitszyklus durch die Anzahl der Stufen teilt.
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Die
festen und beweglichen Platten in der Presse arbeiten in den verschiedenen
Stufen gemeinsam.
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Das
Verbundband besteht aus mehreren Prepreg-Streifen, die auf einer
oder auf beiden Oberflächen
dieses Bandes mit einem Kupferstreifen verbunden sind.
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Die
verschiedenen Stufen werden ausgerichtet, um die Beförderung
des Verbundbandes von einer Stufe zur anderen zu erleichtern.
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In
den verschiedenen Stufen der Presse werden konstante Mengen an Druck
und Wärme
erzeugt, wobei beim Erwärmen
folgende Auswirkungen auf die Anteile des Verbundbandes in den spezifischen
Abschnitten des Arbeitszyklus und in den verschiedenen Stufen resultieren
sollen:
- – eine
Temperaturerhöhung
auf dem Anteil, der sich im ersten Abschnitt des Arbeitszyklus und
in der ersten Stufe der Presse befindet, und zwar ausgehend von
der Raumtemperatur, mittels Katalysator, auf die für die chemische
Reaktion notwendige Temperatur, die zur Klebung der Komponenten
des Verbundbandes führt;
- – eine
Temperaturerhöhung
auf dem Anteil, der sich im zweiten Abschnitt des Arbeitszyklus
und in der zweiten Stufe der Presse befindet, und zwar ausgehend
von der im ersten Arbeitsgang erreichten Temperatur auf die für die Polymerisation
des Kunstharzes notwendige Temperatur;
- – Beibehaltung
der in den vorherigen Stufen erreichten Temperatur auf den Anteilen,
die in den anschließenden
Arbeitsgängen
und Stufen der Presse bearbeitet werden, und zwar um die Ergebnisses
der Polymerisation zu stabilisieren und das gewünschte Laminat zu erhalten;
- – Beibehaltung
des Drucks und keine Wärmezufuhr
auf dem Anteil, der im anschließenden
Arbeitsgang und in der anschließenden
Stufe der Presse bearbeitet wird, um die Abkühlung des Laminats zu ermöglichen.
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Das
Verbundband, auch wenn nur teilweise in Laminat umgewandelt, kann
zeitweise innerhalb der Mehrstufenpresse befördert werden, und zwar mittels
eines Metallbandes mit hoher Leitfähigkeit, das von einer Spule
aufwärts
der Presse abgewickelt und auf eine Spule abwärts der Presse gewickelt wird und
praktisch die komplette Oberseite der unteren festen Platte bedeckt.
Dieses Metallband dient als Auflage für das Produkt, das nach und
nach von einem Verbundband in ein kaltes und gebrauchsfertiges Laminat
umgewandelt wird.
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Das
Metallband ist vorzugsweise aus Aluminium.
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Die
für die
verschiedenen Arbeitsgänge
in den Stufen der Presse benötigte
Wärme wird,
dank Joule-Effekt, durch ein Metallband erzeugt, welches in Dauerkontakt
zu den stromerzeugenden Elektroden ist, die an beiden Seiten jeder
Stufe befestigt sind.
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Die
elektrische Leistung der Generatoren in jeder Stufe ist so bemessen,
dass für
den jeweiligen Arbeitsgang eine spezifische Temperatur erzeugt wird,
mit der der Anteil des Verbundbandes in der jeweiligen Stufe erwärmt wird.
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Die
Prepreg-Streifen und die Kupferstreifen werden über Spulen beschickt. Das Metallband
zur Erwärmung
und zur Beförderung
der Laminate wird über
die jeweiligen Spulen beschickt und aufgenommen.
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Der
Antrieb aller Spulen erfolgt mittels elektrischer Motoren, deren
Takte und Geschwindigkeiten durch einen elektronischen Prozessor
gesteuert und kontrolliert werden. Dieser Prozessor ist dank der
Abstimmung der jeweiligen Vorschubgeschwindigkeit der Streifen und
Bänder
in der Lage, sowohl eine präzise
Verteilung und Abstimmung der Takte und der Geschwindigkeiten zu
gewährleisten,
als auch die korrekte Einstellung der Spannung der Prepreg-Streifen
und der Kupferstreifen zu ermöglichen. Dies
gewährleistet,
infolge Koordination mit der Spannung des Metallbandes, welches
die Laminate befördert,
einen optimalen Ablauf des Produktionszyklus.
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Falls
die Produktion es erlaubt, kann das Verbundband in allen Stufen
von einem einzelnen Generator erwärmt werden, welcher zwei Elektroden an
den beiden Enden der verschiedenen Stufen verbindet.
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Jeder
einzelne Generator kann so eingestellt werden, dass dessen Wirkung
mit den Generatoren der einzelnen Stufen übereinstimmt.
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In
einer Durchführungsform
beinhaltet die Presse vier Erhitzungsstufen, wobei die Temperatur des
Verbundbandes in der ersten Stufe von Raumtemperatur auf 130°C erhöht wird.
In der zweiten Stufe wird die Temperatur des aus der ersten Stufe
beförderten
Anteils des Verbundbandes auf 180°C
erhöht.
In der dritten und vierten Stufe wird die Temperatur von 180°C des aus
der vorhergehenden Stufe beförderten
Anteils des Verbundbandes beibehalten. Darauf folgt eine Abkühlungsphase,
um den in diese Stufe beförderten
Anteil des Verbundbandes auf 40°C
zu reduzieren.
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Vorteil
der Anlage ist der mögliche
Einsatz von vier Spulenpaaren für
acht Prepreg-Streifen und einem Spulenpaar für die zwei Kupferstreifen,
was die Herstellung eines Verbundbandes aus acht Prepeg- und zwei
Kupferstreifen gewährleistet.
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Alternativ
kann das Verbundband in den verschiedenen Stufen unabhängig von
dem Metallband erhitzt werden, wobei die Auswahl jeglicher Vorrichtungen
zur Erwärmung
mit Antrieb mittels Elektrizität, Dampf
oder Gas genutzt werden kann.
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Diese
Vorrichtung kann zweckmäßig in den Platten
der Presse montiert werden.
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Die
Presse besteht idealerweise aus 5 Stufen, jede mit einer Länge von
2,5 m.
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Da
der Produktionszyklus in gleichzeitig stattfindende Arbeitsgänge in jeder
Stufe eingeteilt ist, ergibt sich bei einem Gesamtzyklus von 20
Minuten eine Herstellung von einem 2,5 m langen Laminat alle vier
Minuten.
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In
einer Variante der Anlage ist eine aufwärts der Presse gelagerte, ebene
Oberfläche
vorhergesehen, auf der eine Gruppe von Komponenten des Verbundbandes
gleitet, hier als untere Gruppe bezeichnet, was die Auflage einer
Reihe von mehrschichtigen Laminaten auf besagte untere Gruppe ermöglicht.
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Durch
den Vorschub des Verbundbandes wird eine Gruppe weiterer Komponenten
des besagten Verbunbandes, hier als obere Gruppe bezeichnet, auf
die besagte untere Gruppe gelegt, wodurch sich ein regulärer Fertigungszyklus
von mehrschichtigen Laminaten, wie schon beschrieben, ergibt.
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Besonderheit
und Nutzen der Erfindung werden noch deutlicher dank folgender Anwendungsbeispiele,
dargestellt in schematisch gezeichneten Abbildungen.
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1 Offener
Längsschnitt
einer kontinuierlichen Fertigungsanlage mit einer Mehrstufenpresse
für Kunststoff-Laminate,
am Ende eines Produktionszyklus.
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2 Draufsicht
von oben.
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3 Längsschnitt
der Anlage mit geschlossener Presse bei einem neuen Produktionszyklus,
mit Temperaturdiagramm für
die verschiedenen Stufen.
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4 Längsschnitt
der Anlage mit offener Mehrstufenpresse am Ende eines neuen Produktionszyklus,
nachdem Anteile des Verbundbandes von einer Stufe zur nächsten befördert wurden,
so dass ein neuer Zyklus beginnen kann.
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5 Längsschnitt
der Anlage mit offener Mehrstufenpresse am Ende eines Produktionszyklus bei
der Herstellung von mehrschichtigen Kunststoff-Laminaten.
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Die
Anlage 10 besteht aus der Mehrstufenpresse 11 mit
den fünf
Stufen 1 bis 5, welche aus paarweise angeordneten
festen und beweglichen Platten gebildet werden, entsprechend 1 (12–13), 2 (14–15), 3 (16–17), 4 (18–19), 5 (20–21).
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An
der Längsseite
der festen Platten sind die Elektroden 30 und 31 durch
die Drähte 32 und 33 mit dem
elektrischen Strom des Generators 40 verbunden.
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An
beiden Enden der festen Platten 12, 14, 16, 18, 20 befinden
sich die Elektroden 35–37.
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Die
Elektroden 30 und 35 sind durch die Drähte 50 und 51 mit
dem elektrischen Strom des Generators 60 verbunden.
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Die
Elektroden 35 und 36 sind durch die Drähte 52 und 53 mit
dem elektrischen Strom des Generators 61 verbunden.
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Die
Elektroden 36 und 37 sind durch die Drähte 54 und 55 mit
dem elektrischen Strom des Generators 62 verbunden.
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Die
Elektroden 37 und 31 sind durch die Drähte 56 und 57 mit
dem elektrischen Strom des Generators 63 verbunden.
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Auf
der oberen, gemeinsamen Ebene der festen unteren Platten 12, 14, 16, 18, 20 kann
das Aluminiumband 70 in die durch Pfeile gekennzeichnete
Richtung gleiten, indem es von Spule 71 ab- und auf Spule 72 aufgewickelt
wird, und zwar mittels Antriebswalzen 75 und 76,
angetrieben von dem elektrischen Motor 170 und in Dauerkontakt
zu den Elektroden 30, 35–37, 31.
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Der
von Spule 81 durch die Antriebswalze 85 beschickte
Kupferstreifen 80 liegt auf besagtem Aluminiumband 70.
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Im
Wesentlichen befindet sich auf der Ebene des besagten Kupferstreifens 80 innerhalb
der Presse 11 und aufwärts
der Presse eine Konstruktion, die die koplanar angeordneten Gleitflächen 100 und 101 umfasst.
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Das
Verbundband 160, welches teilweise auf besagter Fläche 100 und 101 gleitet
und auf besagtem Kupferstreifen 80 zum Stillstand kommt,
besteht aus folgenden Paaren von Prepreg-Streifen:
- – ein
aus Streifen 120 und 121 bestehendes Paar, das
von der unteren Spulen, jeweils 130 und 131, abgewickelt
und von den Antriebswalzen 140–142 geführt wird;
- – ein
aus Streifen 122 und 123 bestehendes Paar, das
von der unteren Spulen, jeweils 132 und 133, abgewickelt
und von den Antriebswalzen 143–145 geführt wird;
- – ein
aus Streifen 124 und 125 bestehendes Paar, das
von der oberen Spulen, jeweils 134 und 135, abgewickelt
und von den Antriebswalzen 146–148 geführt wird;
- – ein
aus Streifen 126 und 127 bestehendes Paar, das
von der oberen Spulen, jeweils 136 und 137, abgewickelt
und von den Antriebswalzen 149–150 geführt wird.
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Der
durch Spule 92 beschickte und durch Antriebswalze 95 geführte Kupferstreifen 90 kommt auf
besagtem Prepreg-Streifen 125 zum Stillstand.
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Die
Haftung zwischen den Prepeg-Streifen wird in jedem Paar durch die
Heizvorrichtungen 155–158 gewährleistet.
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Darauf
folgend kann das Verbundband 160, bestehend aus Prepreg-Streifen
und Kupferstreifen auf beiden Flächen,
in die Presse gleiten, wobei der Vorschub dank Aluminiumband 70 erfolgt.
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Die
Spulen 71 und 72 für Aluminiumband 70, die
Spulen 130–137 für die Prepreg-Streifen
und die Spulen 81, 91 für die Kupferstreifen werden
jeweils von den Motoren 170–181 angetrieben.
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Diese
Motoren werden durch die Drähte 190–193 von
dem Prozessors 200 gesteuert und angetrieben, um jegliche
anomale Spannung in den Prepreg- und
der Kupferstreifen beim Abwickeln zu vermeiden, was in Resonanz
zum Vorschub des Aluminiumbandes 70 geschieht, welches
das Verbundband 160 und damit die Laminate vorschiebt,
die durch besagtes Band in jedem Produktionszyklus hergestellt werden.
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1 und 2 stellen
die Endphase des Produktionszyklus der Anlage dar, bei der das Kunststoff-Laminat
G erzeugt wird, das danach aufgegriffen werden kann.
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Um
einen neuen Produktionszyklus zu starten muss die Presse logischerweise
geschlossen sein, wie in 3 dargestellt.
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In
jedem Produktionszyklus bewegen sich die Anteile B–F des Verbundbandes 160 von
einer Stufe zur nächsten,
wobei die verschiedenen Arbeitsgänge
des Produktionszyklus in gleichförmiger
Weise auf die Stufen 1–5 verteilt
werden.
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In
besagter 3 wird an der Oberseite der Presse
die Indikation XY bzgl. Temperatur der Anteile B–F des besagtem Verbundbandes 160 angegeben, welche
jeweils den auf der Abszisse des Diagramms angegebenen Stufen 1–5 entsprechen.
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Die
Temperatur des Verbundbandes 160 bei Einlauf in die Presse
(3) kann man als Raumtemperatur in Betracht ziehen
(circa 20°C).
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Die
Leistung der Stromgeneratoren 60–63, jeweils entsprechend
den Stufen 1–5 der
Presse und dadurch den Anteilen B, E des Verbundbandes 160, ist
so eingestellt, dass bei jedem Produktionszyklus in einem beständigen Arbeitsvorgang,
folgendes zutrifft:
- – in dem ersten Anteil B steigt
die Temperatur von Raumtemperatur (angenommenen 20°C) auf 130°C. Bei 130°C wird ein
Katalysator aktiviert, welcher eine chemische Reaktion zwischen
den Komponenten von Anteil B des Verbundbandes hervorruft;
- – von
Stufe 1 wird der Anteil C des Verbundbandes, welches nun
die besagte Temperatur von 130°C
aufweist, in die zweite Stufe 2 befördert, in welcher die Temperatur
auf 180°C
erhöht
wird, was die Polymerisation des Kunstharzes zur Folge hat;
- – von
Stufe 2 wird der Anteil D des Verbundbandes mit einer Temperatur
von 180°C
in die dritte Stufe 3 befördert, in der die Temperatur
beibehalten wird;
- – von
Stufe 3 wird der Anteil E des Verbundbandes mit einer Temperatur
von 180°C
in die vierte Stufe 4 befördert, in der zu derselben
Temperatur ein Kunststoff-Laminat erzeugt wird;
- – von
Stufe 4 wird der Anteil F des Verbundbandes mit 180°C in die
fünfte
Stufe 5 befördert,
in der es bis auf circa 40°C
abkühlen
kann;
- – des
aus Stufe 5 beförderte
und abgekühlte
Anteil G des Verbundbandes (siehe 1) kann abgenommen
werden.
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Aus
dem Vorhergehenden wird deutlich, dass aufgrund des gleichzeitigen
Ablaufs der Erwärmungs-
und Abkühlungsphasen
des Produktionszyklus in den jeweiligen Stufen der Presse, der Zeitaufwand
für den
gesamten Produktionszyklus durch die Anzahl der Stufen geteilt wird.
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Falls
der gesamte Produktionszyklus 20 Minuten beträgt, wird alle 4 Minuten ein
Laminat erzeugt (20 ÷ 5).
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4 stellt
einen neuen Produktionszyklus dar, welcher im Wesentlichen dem vorhergehenden gleicht,
abgesehen von der Bewegung des Verbundbandes 160 und all
dessen Anteile B, C, D, E in einer Stufe, von dem Einlauf eines
neuen Anteils A des Verbundbandes und von der Entladung des Anteils
F (fertiges Kunststoff-Laminat).
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5 zeigt
eine Variante der Presse, welche sich zur Herstellung von mehrschichtigen
Kunststoff-Laminaten eignet. Die Ebenen 100 und 101 wurden
ersetzt durch eine einzelne Ebene 102, während die
Spulen der Prepreg-Streifen auf das untere Paar 132, 133 der
Streifen 122, 123 und auf das obere Paar 134, 135 der
Streifen 124, 125 begrenzt sind.
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Beim
Schließen
der Presse kann der Bediener 205 eine Gruppe von mehrschichtigen
Laminaten 206 in zwei Reihen auf die Streifenpaare 122 und 123 legen.
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Man
sieht also, dass zu Beginn eines neuen Produktionszyklus die oben
genannten mehrschichtigen Laminate 206 mittels des unteren
Paars von Prepeg-Streifen 122 und 123 in die Mehrstufenpresse 11 eingeführt und
zwischen diesem Paar in Verbindung zu Kupferstreifen 70 und
dem oberen Paar von Prepreg-Streifen 124 und 125 in
Verbindung zu Kupferstreifen 90 positioniert werden.
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Der
Produktionszyklus innerhalb der Presse verläuft wie bereits beschrieben.
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Die
Erfindung bietet offenkundige Vorteile.
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Druck
und Wärme
können
von zwei komplett getrennte Einheiten erzeugt werden:
- – die
Platten erzeugen Druck
- – die
elektrothermischen Vorrichtungen erzeugen Wärme.
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Druck
wird von den Platten der Presse auf das Verbundband ausgeübt, während die
Erwärmung
durch eine stromdurchflossene dünne
Folie mit hoher elektrischer Leitfähigkeit erfolgt, welche zwischen
die unteren Platte der Presse und das Laminat gelegt wird und durch
den Joule Effekt eine diffuse Hitze erzeugt.
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In
einer kalten Presse kann nur ein geringer Teil in der Nähe des Laminates
erwärmt
werden.
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Die
Tatsachen dass der Zeitaufwand für
einen Produktionszyklus, bzw. für
die Herstellung eines Laminates aus einem Verbundband, in verschiedene Stufen
aufgeteilt wird, die jeweils genutzt werden, um die Temperatur des
Materials mittels Katalysator zunächst von Raumtemperatur auf
die Temperatur für die
Reaktion, dann von dieser auf die Temperatur für die Polymerisation zu erhöhen, um
sie anschließend bis
zur Abkühlung
des Laminates zu senken, wobei in jeder Stufe der abgeschlossene
Arbeitsgang der vorhergehenden Stufe genutzt wird, bringt eine erhebliche
Zeitsparung bei gleichzeitigem Erhalt eines hochqualitativen Produktes
mit sich.
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Der
Erwärmungszyklus
für jedes
einzelne Laminat ist sehr kurz, vor allem bei Kunststoff-Laminaten.
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Die
Mehrstufen-Kaltpresse mit Einzelplatten kann, bei identischem Kostenaufwand,
viel breiter und länger
als die derzeitigen Heißpressen
sein. Da die Beschickung der Presse mittels Spulen erfolgen kann,
können
die teuren und sperrigen Vorrichtungen, die heutzutage zur Trennung
der Werkstoffpakete eines Stapels eingesetzt werden, mitsamt der
dazugehörigen
Einrichtung zur Beladung, Entladung, Reinigung, usw. eingespart
werden.
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Dank
der Beschickung des Materials mittels Spulen wird der Pressvorgang
kontinuierlich, obwohl intermittierend, und ermöglicht dadurch die Ausführung aller
Arbeitsgänge
in einer bestimmten Reihenfolge, mit dem Einsatz einfacher Automatikvorrichtungen
und einer geringen Anzahl an Bedienern.
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Die
Materialien werden von den Spulen in die Presse geführt und
verlassen diese als geschnittene und fertige Laminate.
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Fasst
man die Vorteile zusammen, so zeigt sich, dass der oben beschriebene
Prozess einen sehr hohen und äußerst qualitativen
Arbeitsertrag ermöglicht,
wobei die Investitions- und Betriebskosten erheblich geringer sind
als gegenwärtig.