DE60223351T2 - Hochtemperaturfeste Nickelbasislegierung mit guter Zerspannbarkeit - Google Patents

Hochtemperaturfeste Nickelbasislegierung mit guter Zerspannbarkeit Download PDF

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DOKURITSU GYOUSEI HOUIJIN SANG
DOKURITSU GYOUSEI HOUIJIN SANGYO GIJUTSU SOUGO KENKYUSHO
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine auf einer Nickelbasis beruhende, wärmebeständige Automatenlegierung mit einer ausgezeichneten Bearbeitbarkeit.
  • Eine ausgezeichnete Hochtemperaturfestigkeit ist für Abgasventile und Bolzen von Maschinen erforderlich, da dieselben unter Umgebungsbedingungen einer hohen Temperatur verwendet werden. Es gibt eine zusätzliche Anforderung sowohl hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit gegenüber den Abgasen bei den Abgasrohren und -ventilen in chemischen Anlagen als auch hinsichtlich der Anforderung gegenüber der Hochtemperaturfestigkeit. Es hat somit zu der allgemeinen Praxis gehört, als ein strukturelles Material für die Zusammensetzung von solchen Teilen eine wärmebeständige Legierung auf der Basis von Nickel (Ni) zu verwenden, welche eine ausgezeichnete Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit in hohen Temperaturbereichen aufweist.
  • Das Problem einer schlechten Bearbeitbarkeit ist jedoch bei der herkömmlichen, wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis bestehen geblieben, dies trotz einer ausgezeichneten Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Die Bearbeitbarkeit von Baustahl oder rostfreiem Stahl wird mit Erfolg verbessert durch das Hinzufügen von so genannten, die Bearbeitbarkeit verbessernden Elemente, wie etwa von Pb, Bi, S, Se oder Te, aber die Heißbearbeitbarkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis wird dadurch aufs Spiel gesetzt, dass solche die Bearbeitbarkeit verbessernden Elemente darin enthalten sind. Dementsprechend sind fast keine Versuche mit der Absicht unternommen worden, die Bearbeitbarkeit einer wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis absichtlich zu verbessern, was die Bearbeitungskosten für ein solches Material bei der Produktion unvermeidlich in die Höhe getrieben hat. Legierungen auf Fe- und Ni-Basis, welche eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen, sind in dem Dokument EP 1085105 beschrieben worden.
  • Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, wärmebeständige Automatenlegierungen auf Nickelbasis zu liefern, welche von guter Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur sind und welche eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine wärmebeständige Automatenlegierung auf der Basis von Nickel geliefert und dieselbe besteht aus:
    C in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent und Cr in einer Menge von 14 bis 35 Gewichtsprozent;
    und mindestens einem Element, das ausgewählt wird unter Ti, Zr und Hf in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 6 Gewichtsprozent sowie S in einer Menge von 0,015 bis 0,5 Gewichtsprozent;
    und, mit in der Matrix derselben dispergiert, einer die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase, wobei diese Phase irgendein Element aus Ti, Zr und Hf als einen wesentlicheren Bestandteil unter den Metallelementen enthält, und zwar im Wesentlichen C und S als eine Bindungskomponente für solche Metallelemente enthaltend; und
    den nachfolgenden Beziehungen entsprechend: WTi + 0,53WZr + 0,27WHf > 2WC + 0,75WS; und WC > 0,37WS in welchen WTi irgendeinen Ti-Gehalt (Gewichtsprozent), WZr irgendeinen Zr-Gehalt (Gewichtsprozent), WHf irgendeinen Hf-Gehalt (Gewichtsprozent), WC den C-Gehalt (Gewichtsprozent) und WS den S-Gehalt (Gewichtsprozent) darstellen;
    und der Rest aus Ni in einer Menge von 50 bis 85 Gewichtsprozent und aus Al in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent und aus irgendwelchen unvermeidbaren Verunreinigungen besteht;
    und wahlweise ferner Si in einer Menge von 4 Gewichtsprozent oder weniger und Mn in einer Menge von 1 Gewichtsprozent oder weniger enthält;
    und wahlweise ferner mindestens eines aus 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Co, 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Mo und von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent W enthält:
    und wahlweise ferner Fe in einer Menge von 20 Gewichtsprozent oder weniger enthält;
    und wahlweise ferner Cu in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent enthält;
    und wahlweise ferner Nb und Ta in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7 Gewichtsprozent enthält;
    und wahlweise ferner B in einer Menge von 0,0005 bis 0,01 Gewichtsprozent enthält;
    und wahlweise ferner Se in einer Menge von 0,0005 bis 0,01 Gewichtsprozent enthält;
  • Dadurch dass sie mindestens eines von Ti, Zr und Hf enthält, zusammen mit C, Cr und Al sowie auch zusammen mit entweder S oder Se, wird die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis in der Matrix derselben eine Verbindung (eine die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase) auf der Grundlage einer solchen Zusammensetzung erzeugt haben. Die vorliegenden Erfinder haben herausgefunden, dass die Bearbeitbarkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis dadurch deutlich verbessert wird, dass man in der Matrix derselben solch eine die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase erzeugt hat, was zu der vorliegenden Erfindung geführt hat.
  • Einen Grund, warum die Bearbeitbarkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis durch die Herstellung solch einer die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase verbessert werden kann, sieht man in dem Folgenden. Wenn die Legierung Gegenstand einer Bearbeitung wird, etwa durch Schneiden oder Schleifen, um einen Teil derselben zu entfernen, dann kann die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase, die in der Matrix fein dispergiert vorliegt, genau wie eine Perforation wirken, um dadurch die Bildung der Schnittebene zu erleichtern, von welcher man annimmt, dass sie für die verbesserte Bearbeitbarkeit verantwortlich sein soll. Auf jeden Fall kann die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase verantwortlich sein für eine Bearbeitbarkeit, die gleichwertig oder höherwertig ist gegenüber derjenigen, die durch die vorstehenden, die Bearbeitbarkeit verbessernden, bisher verwendeten Elemente erreichbar ist, während dabei noch eine Degradierung von anderen Eigenschaften erfolgreich vermieden wird, welche der wärmebeständigen Legierung inhärent sind und eine gute Bearbeitbarkeit in der Hitze beibehalten.
  • Bei der herkömmlichen wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis hat man es bisher für notwendig erachtet, den Gehalt an Schwefel (S) absichtlich zu steuern, um eine gute Bearbeitbarkeit in der Hitze zu erhalten, und in einigen Fallen sind sogar Bemühungen unternommen worden, um ein Ni-Material von einem hohen Reinheitsgrad zu verwenden, welches fast kein S enthält. Im Gegensatz dazu kann in dem Fall der vorliegenden Erfindung der S-Gehalt in einem zulässigen Bereich liegen, da der S in eine solche die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase als ein Stoffbestandteil derselben mit eingebunden werden wird. Es ergibt sich daraus, dass S, der in der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten ist, die heiße Bearbeitbarkeit der Legierung nicht stark beeinflussen wird. Dies ermöglicht es, ein Quellenmaterial als Ausgangsmaterial zu verwenden, das eine relativ hohe Menge an S enthält, was, so erwartet man, zu einer verbesserten Produktivität führen soll.
  • Ein Grund, warum die heiße Bearbeitbarkeit der herkömmlichen, wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis durch die Zugabe von S abgebaut wird, kann durch die Bildung einer (Ni, S) Verbindung erklärt werden, insbesondere von Ni3S2 in der Legierung. In dem Fall der vorliegenden Erfindung wird das in der Legierung enthaltene S in die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase während des Wachstums derselben mit eingebunden, was die Bildung von Ni3S2 unterdrückt und somit erfolgreich verhindert, dass die heiße Bearbeitbarkeit durch den S-Gehalt der Legierung abgebaut wird.
  • Ein anderer Vorteil der Bildung der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase besteht darin, dass dieselbe die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur kaum beeinträchtigt, wobei dies Eigenschaften darstellen, die bei der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis besonders kritisch sind. In diesem Fall werden Eigenschaften wie etwa Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur durch diejenigen Restbestandteile in der Matrix definiert, welche andere sind als jene die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase. Es folgt daraus, dass eine wärmebeständige Legierung mit den gewünschten Eigenschaften dadurch erzielt werden kann, dass man die Zusammensetzung der Matrix auf geeignete Weise anpasst, anders als die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase.
  • In der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis der vorliegenden Erfindung kann die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase so erzeugt werden, dass sie innerhalb der Matrix dispergiert ist. Insbesondere wird eine feinere Dispersion einer solchen Verbundphase innerhalb der Matrix zu einer besseren Bearbeitbarkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis führen. Um die verbessernde Wirkung der Bearbeitbarkeit zu erhöhen, ist es vorzuziehen, die durchschnittliche Dimension der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase zu steuern, welche in der Mikrostruktur der polierten Schnittfläche der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis (maximale Breite zwischen zwei parallelen, tangentialen Linien, die in verschiedene Richtungen gezogen sind, um so die äußere Kontur des Verbundkorns zu umschreiben und zu definieren) innerhalb eines Bereiches von 1 bis 5 μm oder um diesen Wert herum beobachtet wird.
  • Das Flächenverhältnis der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase, die in einer polierten Oberfläche des Materials beobachtet wird, beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10%. Für den Zweck, eine Verbesserung der Bearbeitbarkeit zu erzielen, indem man solch eine die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase bildet, muss solch eine Phase in einer Menge von 0,1% oder mehr vorliegen, dies in Bezug auf das Flächenverhältnisses in der Mikrostruktur der polierten Schnittfläche. Ein übermäßig großes Flächenverhältnis wird jedoch nicht mehr wirksam sein, dies auf Grund der Sättigung eines solchen Effektes, oder es kann eher solche anderen Merkmale nachteilig beeinflussen, welche der wärmebeständigen Legierung inhärent sind (d. h. Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit in Bereichen einer hohen Temperatur). Entsprechend wird das Flächenverhältnis bei der Mikrostruktur der polierten Schnittfläche der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis vorzugsweise auf 10% oder darunter eingeregelt.
  • Die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase umfasst typischerweise im Wesentlichen eine Verbindung, die ausgedrückt wird durch eine Zusammensetzungsformel M4Q2C2 (in welcher M das Metallelement darstellt, das irgendeines von Ti, Zr und Hf als einen wesentlicheren Bestandteil enthält, und Q stellt entweder S oder Se dar). Es soll zur Kenntnis genommen werden, dass in dieser Spezifikation die Verbindung, die durch eine solche Formel ausgedrückt wird, als "TICS" abgekürzt werden kann. Die Verbindung weist eine gute Dispersionseigenschaft in die Matrix hinein auf und sie ist besonders gut beim Heraufsetzen der Bearbeitbarkeit.
  • Was die Komponente M in der Verbindung betrifft, so ist es vorzuziehen, dass im Wesentlichen Ti mit eingebunden wird, wohingegen Zr und/oder Hf wahlweise mit eingebunden werden können. In dem Fall, wo V, Nb oder Ta in die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis mit eingebunden werden, kann mindestens ein Teil davon zur Zusammensetzung solch einer Komponente M führen. Was die Komponente Q betrifft, so ist es vorzuziehen, dass im Wesentlichen S mit eingebunden wird, wobei Se wahlweise mit eingebunden wird, um sich so einem Teil von S zu substituieren. Beide Komponenten, sowohl M als auch Q, sind nicht daran gehindert, irgendwelche anderen Komponenten als diejenigen, die oben beschrieben worden sind, als Hilfskomponenten mit einzubinden, um die Wirkung gemäß der vorliegenden Erfindung insofern zu erzielen, als die Eigenschaften, über welche die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase verfügen soll (verbesserte Bearbeitbarkeit und eine gute Dispersionseigenschaft) dadurch nicht in Frage gestellt wird. Die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase, die V, Nb, Ta oder dergleichen enthält, kann möglicherweise die Festigkeit einer solchen Verbindung verbessern.
  • Die M4Q2C2-Basisverbindung in der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis kann durch Röntgenstrahlenbeugung und durch Mikroanalyse mittels Röntgenelektronensonde (EPMA = electron probe X-ray micro-analysis) bestimmt werden. Zum Beispiel kann das Vorhandensein oder das Fehlen der M4Q2C2-Basisverbindung bestätigt werden auf der Grundlage des Vorhandenseins oder des Fehlens des entsprechenden Scheitelwertes, der solch einer Verbindung in einem gemessenen Profil zuzuschreiben ist, welches durch eine Röntgenstrahlenbeugung erzielt wird. Ein Bereich, in dem die Verbindung in der Legierung gebildet wird, kann spezifiziert werden, indem man die Mikrostruktur der Schnittfläche der Legierung einer Oberflächenanalyse unterwirft, die auf EPMA basiert, und dann zweidimensionale Abbildungsergebnisse der charakteristischen Röntgenstrahlenintensität, die Ti, Zr, Hf, S, Se oder C zuzuschreiben sind, vergleicht.
  • Die folgenden Absätze werden Ursachen zur Spezifizierung von Bereichen für die Gehalte der einzelnen Komponenten in der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung beschreiben.
  • (1) M: ALS EINE HAUPTKOMPONENTE VORHANDEN
  • Ni ist eine wesentliche Komponente für das Zusammensetzen der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung, so dass dasselbe als eine Hauptkomponente mit integriert wird. Berücksichtigt man den Ausgleich mit anderen wesentlichen zusätzlichen Elementkomponenten, so wird die obere Grenze des Gehalts desselben auf 85 Gewichtsprozent festgesetzt. Der Ni-Gehalt übersteigt 85 Gewichtsprozent auch nicht bei den meisten der allgemein erhältlichen wärmebeständigen Legierungen auf Nickelbasis, da der Gehalt, der 85 Gewichtsprozent überschreitet, manchmal dahingehend scheitern kann, dass derselbe die für wärmebeständige Legierungen spezifischen Eigenschaften nicht vollständig beweisen kann, dies auf Grund der relativen Knappheit der Gehalte der Restkomponenten. Demnach beträgt der Ni-Gehalt vorzugsweise höchstens 85 Gewichtsprozent, und stärker bevorzugt man eine solchen von 50 bis 80 Gewichtsprozent.
  • (2) C: 0,01 BIS 0,3 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN
  • C ist ein wesentliches Element zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit im Rahmen der vorliegenden Erfindung. C kann, in Koexistenz mit (Ti, Zr, Hf) oder S, wie später noch beschrieben werden soll, die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase bilden. Ein Gehalt an C von weniger als 0,01 Gewichtsprozent wird zu klein sein, um die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase in einer Menge zu erzeugen, welche ausreichend ist, um die Bearbeitbarkeit in merklichem Umfang zu verbessern. Im Gegensatz dazu wird ein Gehalt, der 0,3 Gewichtsprozent überschreitet, einen Anteil an C vergrößern, welcher nicht zu der Bildung der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase beisteuert, was zu einer übermäßigen Produktion von anderen Carbiden und Carbosulfiden führt. Eine übermäßige Produktion von solchen Carbiden und Carbosulfiden ist unerwünscht, da sie eine Verschlechterung der Heißverarbeitbarkeit und der Duktilität verursachen. Der C-Gehalt beträgt stärker bevorzugt 0,03 bis 0,2 Gewichtsprozent.
  • (3) CR: 14 BIS 35 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN
  • Cr ist ein wichtiges Element zur Gewährleistung von Korrosionsbeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis. Ein wirksames Erzielen von solchen Wirkungen wird bei einem Gehalt von 14 Gewichtsprozent oder mehr gewährleistet werden. Der Gehalt, der 35 Gewichtsprozent überschreitet, wird jedoch die Phasenstabilität ruinieren, was zu einer verminderten Zähigkeit und zu einer degradierten Antioxidationseigenschaft führt. Der Cr-Gehalt wird stärker bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 16 bis 30 Gewichtsprozent und noch stärker bevorzugt von 18 bis 25 Gewichtsprozent festgelegt.
  • (4) MINDESTENS EINES VON (TI, ZR, HF) IN EINER GESAMTMENGE VON 0,1 BIS 6 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN.
  • Ti, Zr oder Hf bilden ein wesentliches Komponentenelement der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase, die eine grundsätzliche Rolle dabei spielt, eine verbessernde Wirkung bei der Bearbeitbarkeit der wärmebeständigen Automatenlegierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung zu zeigen. Der Gesamtgehalt an mindestens einem unter diesen Elementen von weniger als 0,1 Gewichtsprozent wird zu einer unzulänglichen Menge der Produktion an der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase führen, so dass eine ausreichende verbessernde Wirkung bei der Bearbeitbarkeit nicht erwartet werden kann. Im Gegensatz dazu, wenn die Gesamtmenge übermäßig hoch ist, dann können (Ti, Zr, Hf) Verbindungen mit anderen Elementen bilden, um dadurch die maschinelle Bearbeitbarkeit zu erniedrigen. Demnach wird der Gesamtgehalt an diesen Elementen notwendigerweise bis auf 6 Gewichtsprozent oder weniger herunter gedrückt. Ein Teil von (Ti, Zr, Hf) als diejenigen Elemente aus den Metallkomponenten, welche die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase ausmachen, kann durch Nb oder Ta ersetzt werden, wobei diese Elemente zu der Bildung der γ' Phase beitragen können, um auf diese Weise die Hochtemperaturfestigkeit der wärmebeständigen Legierungen auf Nickelbasis zu verbessern. Zr und Hf sind im Vergleich mit Ti, nicht so ausgeprägt wirksam wenn es um die Verbesserung der Bearbeitbarkeit und der Hochtemperaturfestigkeit geht, so dass es vorzuziehen ist unter diesen Elementen das Ti als eine wesentlichere Komponente einzusetzen. In diesem Fall wird der Ti-Gehalt vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 4 Gewichtsprozent festgesetzt, um solch eine Wirkung auf effiziente Weise zu erzielen. Obwohl Zr und Hf hinsichtlich der Verbesserung der Bearbeitbarkeit und der Hochtemperaturfestigkeit der Legierung nicht so wirksam sind wie Ti, so sind sie vorteilhaft im Hinblick auf die Erhöhung der Korngrenzenfestigkeit durch die Segregation innerhalb der Korngrenze, so dass sie bis zu einem Ausmaß enthalten sein können, welcher nicht für eine Verminderung des durch Ti-bewirkten Nutzens verantwortlich ist. Es soll zur Kenntnis genommen werden, dass das Zusammensetzen der Metallkomponente der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase lediglich mit Zr und/oder Hf ebenfalls wirksam sein kann bei der Verbesserung der Bearbeitbarkeit und der Hochtemperaturfestigkeit.
  • (5) S: 0,015 BIS 0,5 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN
  • S ist ein wirksames Element zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit. Dadurch dass sie S enthalten, können Verbindungen innerhalb der Legierungsstruktur hergestellt werden, welche sich auf die Erhöhung der Bearbeitbarkeit auswirken (z. B. auf die vorstehende, die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase). Demnach wird die untere Grenze des S-Gehalts als bei 0,015 Gewichtsprozent liegend definiert. Ein übermäßiger Zusatz von S wird jedoch einen Anteil an S erhöhen, der nicht in die Bildung der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase impliziert ist (als "freier S" bezeichnet), was gegebenenfalls die Bildung von (Ni, S) Verbindungen fördert, insbesondere diejenige von Ni3S2, welches die Ursache für eine Verschlechterung der Heißbearbeitbarkeit ist. Während das Ausmaß der Bildung der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase sich mit dem S-Gehalt erhöht, wird eine übermäßige Bildung derselben jedoch diejenigen Eigenschaften abbauen, die für eine wärmebeständige Legierung spezifisch sind. Demnach wird die obere Grenze des S-Gehalts als bei 0,5 Gewichtsprozent liegend definiert. Um die Verbesserungswirkung der Bearbeitbarkeit durch solch eine Verbindung bis zu einem wünschenswerten Grad zu verwirklichen, ist es von Vorteil, den S-Gehalt gemäß der Menge der Zugaben von anderen Bestandteilen für die die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase, wie etwa von C, Ti, Zr, Hf oder ähnlichen Bestandteilen, in geeigneter Weise anzupassen. Der freie Schwefelgehalt ist vorzugsweise so geringfügig wie möglich, und es ist wünschenswert, den S-Gehalt so anzupassen, dass fast der ganze Anteil von S, der zu der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis hinzugefügt wird, dann auch die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase ausmachen wird.
  • Die Komponente Q, die eine andere ist als S (was hierin Se bedeutet), kann in der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase enthalten sein, um sich so bei der Zusammensetzung einer solchen Phase dem S zu substituieren. In diesem Fall wird der Se-Gehalt vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 0,0005 bis 0,1 Gewichtsprozent festgesetzt. Der Gehalt von weniger als 0,0005 Gewichtsprozent wird bedeutungslos sein, da die Wirkung der Zugabe kaum klar hervorgehen wird. Andererseits kann der Gehalt, der 0,1 Gewichtsprozent überschreitet, manchmal die heiße Bearbeitbarkeit und andere Eigenschaften abbauen, welche für die wärmebeständige Legierung spezifisch sind.
  • (6) ERFÜLLUNG DER NACHFOLGENDEN BEZIEHUNGEN ENTSPRECHEND:
    • WTi + 0,53WZr + 0,27WHf > 2WC + 0,75WS Formel Aund WC > 0,37WS Formel Bin welcher WTi den Ti-Gehalt (Gewichtsprozent), WZr den Zr-Gehalt (Gewichtsprozent), WHf den Hf-Gehalt (Gewichtsprozent), WC den C-Gehalt (Gewichtsprozent) und WS den S-Gehalt (Gewichtsprozent) darstellen.
  • Die linke Seite der Formel A stellt einen Parameter dar, der die Gesamtanzahl der (Ti, Zr, Hf) Atome reflektiert. Das heißt, die vorstehende, die Bearbeitbarkeit verbessernde Wirkung durch die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase wird auf der Grundlage der Gesamtanzahl der Atome (oder der molaren Zahl) bestimmt, nicht auf der Grundlage des Gesamtgewichts der Stoffbestandteile, die enthalten sein sollen. Auch stellt die rechte Seite der Formel A einen Parameter dar, der die Gesamtanzahl der (C, S) Atome widerspiegelt. Die Koeffizienten für WTi, WZr und WHf erscheinen auf der linken Seite der Formel A und sie werden auf der Grundlage einer Tatsache bestimmt, dass man herausgefunden hat, dass das Verhältnis der Anzahl der (Ti, Zr Hf) Atome pro Gewichtseinheit der Legierung sich auf 1:0,53:0,27 beläuft, und in ähnlicher Weise erscheinen die Koeffizienten für WC und WS auf der rechten Seite der Formel A und sie werden auf der Grundlage einer Tatsache bestimmt, dass man herausgefunden hat, dass das Verhältnis der Anzahl der (C, S) Atome pro Gewichtseinheit der Legierung sich auf 2:0,75 beläuft. So, dass es verstanden werden soll, dass die Formel A derart ist, dass die Gesamtanzahl der (Ti, Zr, Hf) Atome und der (C, S) Atome zum Vergleichen ist. Ähnlich kann die Formel B als eine Formel zum Vergleichen der Anzahl der C- und S-Atome verstanden werden, welche in der Legierung enthalten sind.
  • Angenommen, dass alle Teile der (Ti, Zr, Hf, C, S) Atome, die zur Legierung hinzugefügt werden, für die Herstellung von TICS, ausgedrückt durch die Formel M4Q2C2, mit einbezogen werden sollen, dann wird die Erfüllung der obigen Formel A, welche die Beziehung ausdrückt, dass (linke Seite) > (rechte Seite) ist, unvermeidlich bedeuten, dass ein Teil der (Ti, Zr, Hf) Atome, die nicht zur Bildung von TICS beitragen, in dem übrigen Legierungsteil verbleiben kann. Solche Anteile von (Ti, Zr, Hf) werden jedoch kaum die Eigenschaften der wärmebeständigen Legierung beeinflussen, selbst wenn sie im verbleibenden Legierungsteil in einem gewissen Ausmaße verbleiben, oder sie können vielmehr die γ' Phase zusammensetzen, um dadurch die Festigkeit zu erhöhen. Im entgegengesetzten Fall, wenn die Beziehung (linke Seite) < (rechte Seite) gilt, dann wird ein Anteil von mindestens einem der beiden (C, S) Atome niemals zur Bildung von TICS beitragen und in dem verbleibenden Legierungsanteil in einer freien Form zurück bleiben. Freier S, der in dem übrigen Legierungsteil verbleibt, ist unerwünscht, da derselbe mit Ni reagieren kann, um dadurch eine (Ni, S) Verbindung zu ergeben, insbesondere (Ni3S2), was die Ursache für eine Verschlechterung der heißen Bearbeitbarkeit ist. Andererseits kann anderer C, der in dem verbleibenden Legierungsteil vorhanden ist, welcher ein andere ist als die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase, zu einer Degradierung der Bearbeitbarkeit oder der Eigenschaften führen, die für die wärmebeständige Legierung spezifisch sind, dies auf Grund der bevorzugten Bildung von anderen Carbiden als derjenigen Verbindung die die Bearbeitbarkeit verbessert. Somit muss die Formel A notwendigerweise erfüllt sein.
  • Wenn ferner die Formel B hierin erfüllt ist, dann gewährleistet dies, dass die Anzahl von S-Atomen, die enthalten sein sollen, kleiner ist als diejenige von C. Dies gewährleistet, dass S, um enthalten zu sein, fast vollständig an der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase fixiert sein wird und den Gehalt an freiem S unterdrücken wird, welcher sich in der Matrix befindet, außer in derjenigen die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase. Ein Anteil von C, der nicht mit in die Bildung der die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase involviert ist, kann manchmal zu der Bildung von Carbiden führen, die für die Erhöhung der Kriechfestigkeit verantwortlich sind. Dies ist der Grund dafür, warum die Formel B mindestens definiert wird mit der Beziehung: (linke Seite) > (rechte Seite). Jedoch kann, wie oben beschrieben worden ist, übermäßig freier C die Bearbeitbarkeit oder andere Eigenschaften der Legierung abbauen, so dass es stärker vorzuziehen ist, die folgende Formel zu erfüllen: 0,37WS + 0,1 > WC Formel B',um übermäßig freien C zu unterdrücken.
  • In der wärmebeständigen Automatenlegierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Si-Gehalt vorzugsweise auf 4 Gewichtsprozent oder weniger festgesetzt und Mn auf 1 Gewichtsprozent oder weniger.
  • (7) SI: 4 GEWICHTSPROZENT ODER WENIGER VORHANDEN
  • Si ist unvermeidlicherweise in der Legierung als ein Desoxidationselement enthalten. Eine beabsichtigte Zugabe desselben bis zu einem gewissen Ausmaß wird auch zulässig sein, da das Element eine verbessernde Wirkung auf die Oxidationsresistenz der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis aufweist. Um die Oxidationsresistenz bis zu einem ausreichenden Grade zu erhalten, ist eine Zugabe in einer Menge von mindestens 0,1 Gewichtsprozent empfehlenswert. Es ist auch empfehlenswert, den Gehalt auf 4 Gewichtsprozent oder weniger zu herunter zu drücken, da ein überschüssiger Gehalt davon die heiße Bearbeitbarkeit und Duktilität verschlechtern wird.
  • MN: 1 GEWICHTSPROZENT ODER WENIGER VORHANDEN
  • Mn ist unvermeidlicherweise in der Legierung als ein Desoxidationselement enthalten. Ein übermäßiger Gehalt desselben ist jedoch nicht wünschenswert, da derselbe nicht nur die Korrosionsbeständigkeit abbauen kann, sondern auch die Ablagerung von Ni3Ti fördern kann, welches eine für die Versprödung verantwortliche Phase ist. So dass der Gehalt davon vorzugsweise bis auf 1 Gewichtsprozent oder weniger herunter gedrückt wird.
  • Die Legierung der vorliegenden Erfindung kann ferner 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Al umfassen, um die Hochtemperaturfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern.
  • (9) AL: 0,1 BIS 5 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN
  • In der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis ist Al verantwortlich für eine feste Lösungshärtung, indem es eine feste Lösung in der Matrix derselben bildet, oder für eine Ausscheidungshärtung der γ' Phase, indem es die γ' Phase (Ni3Al) durch eine Reaktion mit der Ni-Komponente bildet. Al, das eine feste Lösung in der Legierung bilden kann, kann erwartungsgemäß auch verantwortlich sein für seine Wirkung bei der Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit in Bereichen hoher Temperatur. Zu der Hochtemperaturfestigkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis steuert häufig besonders die Ausscheidungshärtung einer solchen γ' Phasenbildung bei. Demnach ist der Al-Gehalt innerhalb des oben genannten Bereiches zu bevorzugen im Hinblick auf das Erzielen der wünschenswerten Eigenschaften, die für die wärmebeständige Legierung spezifisch sind. Ein Al Gehalt von weniger als 0,1 Gewichtsprozent führt dazu, dass die vorstehende Wirkung nur bis zu einem unzulänglichen Grad erzielt wird. Andererseits wird der Gehalt, der 5 Gewichtsprozent überschreitet, die heiße Bearbeitbarkeit behindern, so dass es stärker bevorzugt wird, den Al Gehalt innerhalb eines Bereiches von 0,2 bis 3 Gewichtsprozent einzustellen.
  • Die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis der vorliegenden Erfindung kann mindestens irgendeinen der folgenden Bestandteile aufweisen; von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Co, 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Mo und 0,1 bis 20 Gewichtsprozent W.
  • (10) CO: 0,1 BIS 20 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN
  • Ähnlich wie Ni kann Co die austenitische Phase stabilisieren und das Ausmaß der Bildung der γ' Phase erhöhen, welche eine Ausscheidungshärtungsphase darstellt, um dadurch die Festigkeit der Legierung zu verbessern. Co kann manchmal die Hochtemperaturfestigkeit der Legierung verbessern, indem es eine feste Lösung in der Ni-Komponente bildet. Um die Wirkung des Zusatzes bis zu einem wünschenswerten Grad zu erzielen, wird der Co-Gehalt vorzugsweise auf 0,1 Gewichtsprozent oder höher eingestellt. Andererseits ist die Zugabe, die 20 Gewichtsprozent oder mehr überschreitet, nicht mehr wünschenswert, weil die Wirkung der Lösungshärtung sich absättigen wird und die Kosten ansteigen werden.
  • (11) MO: 0,1 BIS 20 GEWICHTSPROZENT; W: 0,1 BIS 20 GEWICHTSPROZENT VORHANDEN;
  • Mo und W sind verantwortlich für die Verbesserung der Hochtemperaturfestigkeit der Legierung durch die Bildung einer festen Lösung in der Struktur derselben und für die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, die auf einer Passivierungssteigerung beruht. Die Gehalte von weniger als 0,1 Gewichtsprozent werden dabei versagen, eine ausreichende Wirkung zu erzielen, und im Gegensatz dazu werden Gehalte, die 20 Gewichtsprozent übersteigen, in einer unerwünschten Art und Weise die heiße Bearbeitbarkeit der Legierung ruinieren.
  • Es ist weiter vorzuziehen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, den Fe Gehalt auf 20 Gewichtsprozent oder weniger zu drücken. Fe wird häufig als die Basiskomponente für die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis verwendet, genauso wie Ni und Cr, aber dies liegt größtenteils daran, weil Fe relativ leicht gehandhabt werden kann und weil es billig ist. Ein Heraufsetzen des Fe Gehalts, weil man den Kosten eine große Bedeutung beimaß, hat jedoch die Korrosionsbeständigkeit der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis verschlechtert, dies auf Grund der relativen Abnahme bei den Ni- und Cr-Gehalten. Demnach wird bei den Anwendungen, bei denen die Korrosionsbeständigkeit von einer großen Bedeutung ist, der Fe Gehalt vorzugsweise auf 20 Gewichtsprozent oder weniger herunter gedrückt. Ferner wird der Fe Gehalt vorzugsweise auf 10 Gewichtsprozent oder weniger und stärker bevorzugt auf 5 Gewichtsprozent oder weniger herunter gedrückt.
  • Die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Cu umfassen. Cu ist vorteilhaft hinsichtlich der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit in der reduzierenden säurehaltigen Umgebung (insbesondere in der Umgebung von Schwefelsäure), und auch hinsichtlich der Verringerung der Eigenschaft der Bearbeitungshärtung, um auf diese Weise die Bearbeitbarkeit zu verbessern. Cu kann auch hinzugefügt werden, um die antibakterielle Eigenschaft zu verbessern, welche durch Glühen vergrößert werden kann. Der Cu-Gehalt wird notwendigerweise auf 0,1 Gewichtsprozent oder höher festgelegt, um solche Wirkungen zu gewährleisten. Die übermäßige Zugabe verschlechtert jedoch die Heißbearbeitbarkeit, so dass der Gehalt vorzugsweise innerhalb in einem Bereich von 5 Gewichtsprozent oder tiefer eingestellt wird.
  • Die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis der vorliegenden Erfindung kann auch Nb und Ta in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7 Gewichtsprozent umfassen. Solche Komponenten, die zu der Legierung hinzugefügt werden, werden eine feste Lösung in der γ' Phase bilden (Ni3Al), welche in der Struktur der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gebildet wird, um dadurch die Festigkeit solch einer γ' Phase (Ni3Al) zu vergrößern und somit die Hochtemperaturfestigkeit der ganzen Legierung herauf zu setzen. Solche Komponenten können auch mit in die vorstehende, die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase einbezogen werden, um dadurch die Festigkeit derselben zu erhöhen. Um solch eine Wirkung in einem wünschenswerten Ausmaße zu erhalten, wird der Gesamtgehalt derselben vorzugsweise auf 0,1 Gewichtsprozent oder höher festgesetzt. Im Gegensatz dazu wird der Gehalt, der 7 Gewichtsprozent überschreitet, die Zähigkeit in unerwünschter Weise abbauen. Stärker bevorzugt liegt die Gesamtmenge von Nb und Ta innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent.
  • Die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis der vorliegenden Erfindung kann auch 0,0005 bis 0,01 Gewichtsprozent B enthalten. B ist ein wertvolles Element zur Verbesserung der heißen Bearbeitbarkeit. Der Gehalt von weniger als 0,0005 Gewichtsprozent wird lediglich in einem begrenzten Bereich zu einer Auswirkungen führen, und die Überschreitung von 0,01 Gewichtsprozent wird die heiße Bearbeitbarkeit abbauen.
  • Spezifische Beispiele von Materialien, die bei der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung anwendbar sind, werden unten aufgelistet (alle mit Handelsnamen). Es soll definiert werden, dass die Legierungszusammensetzungen derselben derart sind, dass sie die die Bearbeitbarkeit verbessernden Elemente (Ti, Zr, Hf, S, Se, C usw.) enthalten, die in der vorliegenden Erfindung spezifiziert sind, derart dass sie die Stelle eines Teils des Nickels als der hauptsächlichen Komponente treten. Demnach stehen die unten aufgelisteten Namen für spezifische Legierungen der vorliegenden Erfindung, welche abgeleitet sind von den Legierungen, deren Zusammensetzung durch die Produktnormen spezifiziert wird, obwohl die Produktnamen hierin aus Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit zitiert worden sind. Einzelne Legierungszusammensetzungen der ursprünglichen Produkte sind beschrieben worden in "Kinzoku Deta Bukku (Metal Data Book = Metalldatenbuch), 3. Ausgabe", S. 138, welches von Maruzen veröffentlicht worden ist und in dieser Spezifikation nicht weiter im Detail erläutert werden soll.
    • (1) Lösungsgehärtete, wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis: Hastelloy-C22, Hastelloy-C276, Hastelloy-G30, Hastelloy X, Inconel 600 und KSN.
    • (2) Ausscheidungsgehärtete wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis: Astrolog, Cabot 214, D-979, Hastelloy S, Hastelloy XR, Haynes 230, Inconel 587, Inconel 597, Inconel 601, Inconel 617, Inconel 625, Inconel 706, Inconel 718, Inconel X750, M-252, Nimonic 75, Nimonic 80A, Nimonic 90, Nimonic 105, Nimonic 115, Nimonic 263, Nimonic PE.11, Nimonic PE.16, Nimonic PK.33, Rene 41, Rene 95, SSS 113MA, Udimet 400, Udimet 500, Udimet 520, Udimet 630, Udiment 700, Udimet 710, Udimet 720, Unitemp, AF 2-1 DA 6 und Waspaloy.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
  • (BEISPIELE)
  • Die nachfolgenden Experimente werden durchgeführt, um die Wirkungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu untersuchen.
  • Die einzelnen Legierungen der vorliegenden Erfindung bzw. die vergleichenden Legierungen, die Zusammensetzungen aufweisen, die in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt sind, werden in einem Vakuuminduktionsheizgerät geschmolzen, um dadurch 50-kg Legierungsbarren zu erhalten. Die Barren werden dann bei 1.200°C im Hinblick auf deren Homogenisierung gehalten und sie werden alsdann durch ein heißes Schmieden innerhalb eines Temperaturbereiches von 1.200 bis 1.000°C bearbeitet, um auf diese Weise runde Stäbe mit einem Durchmesser von 65 mm zu erstellen. Ein Teil dieser Stäbe wird weiter geschmiedet, um den Durchmesser auf einen so kleinen Wert wie 20 mm zu verringern. Die Stäbe werden dann einer Lösungswärmebehandlung bei 1.100°C während einer Zeitdauer von 1 Stunde und dann anschließend einer Alterungshärtung bei 700°C während einer Zeitdauer von 16 Stunden unterworfen. Die Stäbe von 65 mm Durchmesser werden einer Bewertung ihrer Bearbeitbarkeit unterworfen, und die 20-mm-Durchmesser Stäbe werden einer Bewertung der heißen Bearbeitbarkeit, der Härte nach der Alterung und der Kriecheigenschaften unterzogen.
  • Figure 00120001
  • Figure 00130001
  • Während man herausgefunden hat, dass eine wesentliche Inklusion in der Legierung der vorliegenden Erfindung eine Verbindung ist, die ausgedrückt wird als (Ti, Zr, Hf)4S2C2(TICS), so hat man herausgefunden, dass einige Legierungen auch ein Sulfid auf (Ti, Zr, Hf) Basis enthalten wie etwa (Ti, Zr, Hf)S oder Carbid auf (Ti, Zr, Hf) Basis wie etwa (Ti, Zr, Hf)C. Es gibt fast kein Zeichen eines Vorhandenseins von Ni-S Verbindungen, insbesondere von Ni3S2, in der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Solche Inklusionen werden durch das folgende Verfahren bestimmt. Jeder runde Stab wird zerschnitten, um eine geeignete Menge von Teststücken herzustellen, und die Metallmatrix derselben wird durch ein elektrolytisches Verfahren unter Verwendung einer Methanollösung aufgelöst, die Tetramethylammoniumchlorid und 10% Actylaceton als Elektrolyt enthält. Die elektrolytische Lösung nach der Solubilisierung wird filtriert, um dadurch die unlösliche Verbindung zu extrahieren, die in der Legierung auf Ni-Basis enthalten ist. Die extrahierte Verbindung wird getrocknet und dann durch eine Röntgenbeugung analysiert zur Identifizierung auf der Grundlage der beobachteten Scheitelwerte in dem Beugungsprofil. Die Zusammensetzung der Verbundkörner in der Legierung wird getrennt analysiert durch EPMA. Eine zweidimensionale Abbildung auf der Grundlage der EPMA Analyse beweist die Bildung einer Verbindung mit einer Zusammensetzung, die jener einer Verbindung entspricht, die durch eine Röntgenstrahlbeugung identifiziert worden ist.
  • Die einzelnen Teststücke werden dann einem jeden der folgenden Experimente unterworfen:
  • 1. TEST DER BEARBEITBARKEIT
  • Die Bearbeitbarkeit wird bewertet auf der Grundlage der Menge des Verschleißes des Werkzeugs, wenn das Teststück geschnitten wird, und auf der Grundlage der Rauheit der Schnittoberfläche. Ein eingesetztes Bearbeitungswerkzeug wird aus einem zementierten Carbid hergestellt, mit welchem ein nasses Schneiden durchgeführt wird bei einer peripheren Geschwindigkeit von 30 m/Min., bei einer Zuführung pro Umdrehung von 0,2 mm und bei einer Schnitttiefe pro Umdrehung von 1,5 mm. Die Verschleißmenge des Werkzeuges wird definiert durch einen Flankenverschleiß an dem Bearbeitungswerkzeug nach 30 Minuten des Schneidens. Die Rauheit der Schnittoberfläche erhält man, indem man den arithmetischen Mittelwert (Ra: μm) der Beispieloberfläche nach dem Schneiden auf der Grundlage von JIS-B0601 misst.
  • 2. BEWERTUNG DER HEIßEN BEARBEITBARKEIT
  • Ein Teststück mit einem Durchmesser von 6 mm wird aus dem Stab mit 20 mm Durchmesser herausgeschnitten und dann einem Zugtest unterworfen, um dadurch die heiße Bearbeitbarkeit zu bewerten. Der Test wird durchgeführt unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeitszugtestvorrichtung bei verschiedenen Temperaturen von 900 bis 1.250°C und bei einer Zuggeschwindigkeit von 50 mm/sec. Definiert man jetzt den Bereich der heißen Bearbeitbarkeit als einen Temperaturbereich, in welchem ein Zugbruch gewährleistet ist von nicht weniger als 40%, was einen erforderlichen Wert darstellt, um ein Schmieden möglich zu machen, dann werden die Proben mit solch einem Temperaturbereich von 200°C oder höher als "ausgezeichnet in der heißen Bearbeitbarkeit (O)" bewertet und diejenigen mit solch einem Temperaturbereich von weniger als 200°C werden als "schlecht in der heißen Bearbeitbarkeit (X)" beurteilt.
  • 3. HÄRTETEST
  • Die Rockwellhärte nach der C-Skala der wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis wird bei Raumtemperatur gemäß den Testverfahren für die Rockwellhärte, die in JIS-Z2245 spezifiziert sind, gemessen.
  • 4. BEWERTUNG DER HOCHTEMPERATURFESTIGKEIT
  • Die Hochtemperaturfestigkeit wird bewertet, indem man den Zeitbruchfestigkeitstest ausführt auf der Grundlage des durch JIS-22272 spezifizierten Verfahrens. Spezifischer betrachtet, wird ein Teststück mit einem Durchmesser von 6 mm aus dem 20-mm-Durchmesserstab herausgeschnitten und dann einem Kriechtest bei 700°C unter einer 400-MPa Belastung unterworfen, und die Dauer der Zeit, bevor das Teststück zerbricht, wird gemessen.
  • Experimentelle Ergebnisse dieser Tests werden zusammen in der Tabelle 3 gezeigt. TABELLE 3
    Nr. Schnitttest Heißbearbeitbarkeit Temperaturbereich, der 40% oder mehr der Zugbeanspruchung von 200°C oder darüber gewährleistet Härte nach der Alterung (HRC) Zeit bis zum Kriechbruch (Std.)
    Flankenverschleiß (μm) Rauheit der Schnittoberfläche (μm)
    1 183 3,8 o 37,8 287
    2 132 3,4 o 32,3 141
    3 178 3,4 o 30,1 93
    4 167 3,2 o 38,4 304
    5 154 3,0 o 33,0 150
    6 124 3,5 o 41,6 342
    7 149 3,1 o 38,2 295
    8 131 3,3 o 32,5 149
    9 170 3,4 o 35,3 216
    10 165 3,2 o 39,1 324
    11 196 3,4 o 44,9 418
    12 312 8,2 o 37,4 278
    13 299 7,8 o 32,1 134
    14 186 3,4 x 30,3 89
    15 238 8,4 x 37,9 208
    16 197 3,7 x 33,2 143
    17 225 4,3 x 26,8 75
    18 257 4,6 x 30,7 97
    19 155 3,5 x 41,6 241
    20 191 3,8 o 38,9 106
    21 231 5,4 x 50,3 332
    22 189 3,9 x 40,1 223
    23 143 3,2 o 39,4 188
    24 136 3,2 o 20,8 44
    25 192 4 x 44,5 256
  • Aus der Tabelle 3 wird deutlich, dass die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis gemäß der vorliegenden Erfindung in den Beispielen 1 bis 11 eine ausgezeichnete Härte nach der Alterung bei Raumtemperatur und ausgezeichnete Kriecheigenschaften bei hohen Temperaturbereichen aufweist, was beweist, dass sowohl zufrieden stellende Eigenschaften, die für eine wärmebeständige Legierung spezifisch sind, als auch eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit gegeben sind. Im Gegensatz dazu zeigen die vergleichenden Beispiele 12 and 13 nur eine schlechte Bearbeitbarkeit, was auf Grund eines extrem niedrigen S Gehalts einer unzureichenden Bildung von TICS zuzuschreiben ist, welches die die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase darstellt. Das vergleichende Beispiel 14 zeigt eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit durch die Bildung von TICS, aber man hat herausgefunden, dass es auf Grund eines übermäßigen S Gehalts schlecht hinsichtlich der heißen Bearbeitbarkeit ist. Das vergleichende Beispiel 15 zeigt eine ausgezeichnete Kriecheigenschaft im hohen Temperaturbereich, aber man hat herausgefunden, dass es auf Grund eines übermäßigen C Gehalts schlecht hinsichtlich der Bearbeitbarkeit und der Heißbearbeitbarkeit ist. Das vergleichende Beispiel 18 zeigt nur eine schlechte Bearbeitbarkeit, was auf Grund eines extrem niedrigen Gesamtgehalts (M) an (Ti, Zr, Hf) einer unzureichenden Bildung von TICS zuzuschreiben ist, und man hat herausgefunden, dass es auch schlecht hinsichtlich der Heißbearbeitbarkeit ist, weil S nicht durch TICS fest gebunden werden kann. Das vergleichende Beispiel 19 zeigt nur eine schlechte Heißbearbeitbarkeit auf Grund von übermäßigem M.
  • Man hat daher daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass die wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis der vorliegenden Erfindung erfolgreich die Bearbeitbarkeit verbessern kann, ohne dass dabei die heiße Bearbeitbarkeit zerstört wird, während gleichzeitig die anderen Eigenschaften, die für die wärmebeständige Legierung spezifisch sind, als solche Eigenschaften bewahrt werden, die mit denjenigen von herkömmlichen wärmebeständigen Legierungen vergleichbar sind.

Claims (3)

  1. Wärmebeständige Automatenlegierung auf Nickelbasis, bestehend aus: C in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent und Cr in einer Menge von 14 bis 35 Gewichtsprozent; und mindestens einem Element, das ausgewählt wird unter Ti, Zr und Hf in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 6 Gewichtsprozent sowie S in einer Menge von 0,015 bis 0,5 Gewichtsprozent; und, mit in der Matrix derselben dispergiert, einer die Bearbeitbarkeit verbessernden Verbundphase, wobei diese Phase irgendein Element aus Ti, Zr und Hf als einen wesentlicheren Bestandteil unter den Metallelementen enthält, und zwar im Wesentlichen C und S als eine Bindungskomponente für solche Metallelemente enthaltend; und den nachfolgenden Beziehungen entsprechend: WTi + 0,53WZr + 0,27WHf > 2WC + 0,75WS; und WC > 0,37WS in welchen WTi irgendeinen Ti-Gehalt (Gewichtsprozent), WZr irgendeinen Zr-Gehalt (Gewichtsprozent), War irgendeinen Hf-Gehalt (Gewichtsprozent), WC den C-Gehalt (Gewichtsprozent) und WS den S-Gehalt (Gewichtsprozent) darstellen; und der Rest aus Ni in einer Menge von 50 bis 85 Gewichtsprozent und aus Al in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent und aus irgendwelchen unvermeidbaren Verunreinigungen besteht; und wahlweise ferner Si in einer Menge von 4 Gewichtsprozent oder weniger und Mn in einer Menge von 1 Gewichtsprozent oder weniger enthält; und wahlweise ferner mindestens eines aus 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Co, 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Mo und von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent W enthält: und wahlweise ferner Fe in einer Menge von 20 Gewichtsprozent oder weniger enthält; und wahlweise ferner Cu in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent enthält; und wahlweise ferner Nb und Ta in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7 Gewichtsprozent enthält; und wahlweise ferner B in einer Menge von 0,0005 bis 0,01 Gewichtsprozent enthält; und wahlweise ferner Se in einer Menge von 0,0005 bis 0,1 Gewichtsprozent enthält;
  2. Wärmebeständige Automatenlegierung auf Nickelbasis gemäß Anspruch 1, bei welcher die besagte die Bearbeitbarkeit verbessernde Verbundphase im Wesentlichen eine Komponentenphase umfasst, die ausgedrückt wird durch eine Zusammensetzungsformel M4Q2C2, in welcher M die Metallelementkomponente darstellt, die Ti, Zr und/oder Hf als Stoffbestandteile enthält, und Q die Komponente darstellt, welche S and irgendein Se umfasst.
  3. Wärmebeständige Automatenlegierung auf Nickelbasis gemäß Anspruch 1 oder 2, welche ferner die Beziehung 0,37WS + 0,1 > WC erfüllt.
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