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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren für die Herstellung
von [1,4,5]-Oxadiazepinen und deren Verwendung als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von Herbiziden von dem Tetrahydropyrazolodiontyp.
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Gemäß
WO01/17973 und
PL 123646 und
SU 784 264 werden [1,4,5]-Oxadiazepine
durch Umsetzen verschiedener N,N'-diacylierter
Hydrazine mit 2,2'-Dichlordiethylether
in DMFA (N,N-Dimethylformamid) als Lösungsmittel hergestellt.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass die Herstellung von [1,4,5]-Oxadiazepinderivaten bezüglich der
Ausbeute und Reinheit signifikant verbessert werden kann, wenn die
Reaktion von N,N'-Diacylhydrazinen,
um die entsprechenden 4,5-Diacyl-[1,4,5]-oxadiazepine zu bilden,
und die weitere Reaktion davon, um die [1,4,5]-Oxadiazepine zu bilden,
in bestimmten organischen, polaren Lösungsmitteln ausgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft folglich ein Verfahren zur Herstellung
von [1,4,5]-Oxadiazepinderivaten durch (1) Reaktion von einem N,N'-Diacylhydrazin mit
einem 2,2'-disubstituierten
Diethylether in einem polaren Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base und bei erhöhter Temperatur, um das entsprechende
4,5-Diacyl-[1,4,5]-oxadiazepin zu bilden, und (2) gegebenenfalls
Reaktion der letzteren Verbindung mit einer Halogenwasserstoffsäure in einem
polaren Lösungsmittel,
um das entsprechende [1,4,5]-Oxadiazepin bei erhöhter Temperatur zu bilden,
wobei in Reaktionsschritt (1) ein Lösungsmittel, ausgewählt aus
der Gruppe DMSO, Sulfolan, NMP und DMA, verwendet wird und in Reaktionsschritt
(2) ein hochsiedendes polares Lösungsmittel
verwendet wird.
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Bevorzugte
N,N'-Diacylhydrazine
entsprechen der Formel I, R1-CO-NH-NH-CO-R2 (I), worin R1 und
R2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-C5-Alkyl, C1-C5-Halogenalkyl,
C2-C5-Alkenyl, C2-C5-Alkinyl, Phenyl,
Alkylphenyl, Halogenphenyl, Alkoxyphenyl, Benzyl, Alkylbenzyl, Halogenbenzyl
oder Alkoxybenzyl darstellen, oder R1 und
R2 zusammen C1-C4-Alkylen, 1,2-Phenylen oder 1,8-Naphthylen
darstellen.
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Bevorzugte
2,2'-disubstituierte
Diethylether entsprechen Formel II, R3-CH2CHR5-O-CHR6CH2-R4 (II), worin
R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander Halogen oder einen Rest der Formel -OS(O)2R7 darstellen, worin R7 C1-C5-Alkyl, C1-C5-Halogenalkyl,
Phenyl, Alkylphenyl oder Halogenphenyl darstellt und R5 und
R6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-C5-Alkyl, C2-C5-Alkoxyalkyl,
Phenyl, Alkylphenyl, Alkoxyphenyl oder Halogenphenyl darstellen.
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Zur
Verwendung in Reaktionsschritt (1) geeignete Basen sind insbesondere
Hydroxide und Carbonate und Alkoholate von Alkali- und Erdalkalimetallen,
insbesondere Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat, und Gemische von
solchen Basen, insbesondere von Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat.
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Halogenwasserstoffsäuren sind
vorzugsweise Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff.
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Lösungsmittel
zur Verwendung in Reaktionsschritt (1) schließen DMSO [(CH3)2SO], Sulfolan [(CH2)4SO2], NMP [(CH2)3CONCH3]
und DMA [CH3CON(CH3)2] und Gemische davon ein, wobei Vorzug NMP und
insbesondere DMSO gegeben wird. In Reaktionsschritt (2) werden vorzugsweise
Alkohole mit einem Siedepunkt oberhalb 100°C, zum Beispiel n-Butanol, n-Pentanol,
Cyclohexanol, Phenol, Benzylalkohol und insbesondere Glycol, Diethylenglycol,
Glycerin und C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkohole, wie
Methoxyisopropanol und Ethoxyethanol, verwendet.
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Die
Alkylreste, die in den Substituentendefinitionen von Verbindungen
der Formeln I und II erscheinen, enthalten 1 bis 5 Kohlenstoffatome
und sind zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Pentyl und
auch verzweigte Isomere davon.
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Alkoxyreste
sind von den erwähnten
Alkylresten abgeleitet. Alkenyl- und Alkinylreste haben jeweils
2 bis 5 Kohlenstoffatome und sind zum Beispiel Ethenyl, Propenyl,
Ethinyl und Propinyl und verzweigte Isomeren davon und auch Butenyl,
Butinyl, Pentenyl, Pentinyl und verzweigte und di-ungesättigte Isomere
davon. Die Phenylreste können
weiter substituiert sein mit Alkyl oder Alkoxy, zum Beispiel jeweils
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die vorzugsweise die ortho- oder
meta- oder ortho- und para-Position(en) einnehmen. Halogen ist vorzugsweise
Fluor, Chlor oder Brom.
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Der
Begriff "erhöhte Temperatur" bedeutet insbesondere
einen Temperaturbereich von 30 bis 150°C. Es ist besonders vorteilhaft,
in einem Bereich von 60 bis 100°C
in Reaktionsschritt (1) und in einem Bereich von 30 bis 60°C in Reaktionsschritt
(2) zu verfahren.
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Die
gemäß der Erfindung
als Ausgangsmaterialien verwendeten N,N'-Diacylhydrazine sind bekannt und können in
an sich bekannter Weise, z. B. wie in
PL 123646 B1 beschrieben, erhalten werden.
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In
Reaktionsschritt (1) ist es bevorzugt, 1,5 bis 4 Äquivalente
von dem 2,2'-disubstituierten
Diethylether, basierend auf N,N-Diacylhydrazin, anzuwenden.
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Die
in diesem Reaktionsschritt erhaltenen 4,5-Diacyl-[1,4,5]-oxadiazepine können insbesondere
durch Ausfällung
aus Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Methoxyisopropanol
und Ethoxyethanol, erhalten werden. Sie werden im Allgemeinen in
Ausbeuten von 40 bis 76% und in einer Reinheit von mehr als 95%
erhalten. Es ist jedoch nicht notwendig, jene Zwischenprodukte zu
isolieren; sie können
direkt in den nächsten
Schritt durch Ersetzen des Lösungsmittels
von Reaktionsschritt (1) durch das Lösungsmittel von Reaktionsschritt
(2) eingeführt
werden.
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Es
kann weiterhin möglich
sein, Reaktionsschritt (1) bezüglich
Ausbeuten durch die Zugabe von Kaliumjodid, einem Kronenether, z.
B. 18-Krone-6, und einem Phasentransferkatalysa tor, z. B. Benzyltriethylammoniumchlorid,
TBAB und Aliquats, zu verbessern.
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Die
für die
Entfernung der Acyl(schutz)gruppen in Reaktionsschritt (2) erforderlichen
Halogenwasserstoffsäuren
können
direkt mittels Durchleiten derselben in das Reaktionsgemisch zugegeben
werden. Sie können
jedoch auch in situ, zum Beispiel durch Anwenden der Reaktion von
Säurehalogeniden,
wie Acetylchlorid, mit als Lösungsmittel
vorliegenden Alkoholen hergestellt werden. Vorzugsweise werden 2
bis 5 Äquivalente Halogenwasserstoffsäure, basierend
auf 4,5-Diacyl-[1,4,5]-oxadiazepin, verwendet.
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Die
Ausbeuten an isolierten [1,4,5]-Oxadiazepinsalzen sind im Allgemeinen
80 bis 95% und über
beide Reaktionsschritte 60 bis 70% Die Reinheit der Salze ist gewöhnlich etwa
90%.
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Die
Synthese der [1,4,5]-Oxadiazepinderivate wird gewöhnlich durch
Einführen
des N,N'-Diacylhydrazins
in das polare Lösungsmittel
und dann Zugeben eines Überschusses
an Base ausgeführt.
Der 2,2'-di-substituierte
Diethylether, gegebenenfalls im Überschuss,
wird dann bei erhöhter
Temperatur zugegeben und das Reaktionsgemisch wird bei der Temperatur
für etwa
2 bis 4 Stunden gehalten. Das Gemisch wird dann auf Raumtemperatur
gekühlt
und filtriert und das 4,5-Diacyl-[1,4,5]-oxadiazepin wird aus dem
Filtrat durch Aufkonzentrierung durch Verdampfung isoliert. Die
Verbindung wird dann in einem hochsiedenden Alkohol gelöst oder suspendiert.
Halogenwasserstoffsäure,
gegebenenfalls im Überschuss,
wird dann in die Lösung
oder Suspension bei einer Temperatur von etwa 50°C geleitet. Das Reaktionsgemisch
wird dann bei der Temperatur für
weitere 12 bis 14 Stunden gehalten, entgast, gekühlt und filtriert, und der
Rückstand
wird gewaschen, was das Halogenwasserstoffsalz von dem [1,4,5]-Oxadiazepin
ergibt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann kontinuierlich oder chargenweise (diskontinuierlich) ausgeführt werden,
wobei der chargenweise Vorgang bevorzugt ist. Sowohl das chargenweise Reaktionsverfahren als
auch das kontinuierliche Reaktionsverfahren werden insbesondere
in einem Rührkessel
oder einer Rührkesselkaskade
ausgeführt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat die nachstehenden Vorteile gegenüber den Verfahren des Standes
der Technik:
- – es kann in industriellem
Maßstab
ausgeführt
werden,
- – es
kann in einer Mehrzweckapparatur ausgeführt werden,
- – es
ergibt sowohl die Zwischenprodukte als auch die Endprodukte in höherer Reinheit,
- – es
ergibt sowohl die Zwischenprodukte als auch die Endprodukte in höheren Ausbeuten,
- – es
ist nicht notwendig, die Zwischenprodukte zu isolieren,
- – es
erlaubt vergleichsweise niedrige Reaktionstemperaturen, insbesondere
in Reaktionsschritt (1).
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Die
gemäß der Erfindung
hergestellten [1,4,5]-Oxadiazepinderivate werden insbesondere als
Zwischenprodukte bei der Herstellung von Herbiziden von dem Tetrahydropyrazolodiontyp
verwendet, welche zum Beispiel in
WO
99/47525 beschrieben sind.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung weiter.
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Beispiel 1. Herstellung von 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
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10,6
g fein pulverisiertes 85%iges Kaliumhydroxid werden in eine Lösung von
9,3 g N,N'-Diacetylhydrazin
und 141 g Dimethylsulfoxid in einer derartigen Weise eingeführt, dass
eine Temperatur von 33°C
nicht überstiegen
wird. Nach Erhitzen auf 80 bis 85°C
werden tropfenweise 23 g 2,2'-Dichlordiethylether
zu dem Reaktionsgemisch über
den Verlauf von 50 Minuten gegeben. Die erhaltene, stark fluide
Suspension wird bei 80 bis 85°C
für 3 Stunden
gehalten, dann auf 20 bis 25°C
gekühlt
und filtriert und der Filtrationsrückstand wird mit Dimethylsulfoxid
gewaschen. 11,4 g (76,0%) des 4,5-Diacetyl-[1,4,5]- oxadiazepins werden
aus den kombinierten Filtraten durch Aufkonzentrierung mittels Eindampfung
erhalten.
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Beispiel 2. Herstellung von 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
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105,6
g fein pulverisiertes Kaliumhydroxid werden in eine Lösung von
92,9 g N,N'-Diacetylhydrazin und
1410 g Dimethylsulfoxid eingeführt.
Wenn die Reaktionswärme
abgeflaut ist, werden 229,9 g 2,2'-Dichlordiethylether zugegeben und dann
221,1 g fein vermahlenes Kaliumcarbonat eingeführt. Das Reaktionsgemisch wird
auf 70°C
erhitzt und bei 70 bis 75°C
für 2 Stunden
gehalten, dann auf 20 bis 25°C
gekühlt
und filtriert und der Filtrationsrückstand wird mit Dimethylsulfoxid
gewaschen. Die Aufkonzentrierung der vereinigten Filtrate durch
Verdampfung ergibt ein Öl,
zu dem 157 g Isopropanol gegeben werden. Nach Kühlen auf –10°C wird Filtration ausgeführt und
der kristalline Rückstand
wird mit Isopropanol gewaschen. Nach Trocknen des Rückstandes
werden 99,4 g (65,1%) 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin in einer Reinheit
von 97,6% erhalten.
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Beispiel 3. Herstellung von [1,4,5]-Oxadiazepin-Hydrochlorid
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19,7
g Chlorwasserstoff (wasserfrei) werden in eine Lösung von 19,1 g 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
und 70 g Diethylenglycol über
einen Zeitraum von 8 bis 10 Stunden geleitet und das Reaktionsgemisch wird
dann bei 43 bis 45°C
für 10
bis 12 Stunden gehalten. Nachdem die Reaktionssuspension bei 40
bis 45°C entgast
wurde, wurde Filtration bei einer Temperatur von 10°C ausgeführt und
der Rückstand
wurde mit kaltem Essigsäuremethylester
gewaschen. Nach Trocknen des Rückstands
werden 13,2 g (85,0%) [1,4,5]-Oxadiazepin-Hydrochlorid in einer
Reinheit von 90,0% mit ungefähr
8,5% Diethylenglycol, gebunden in Kristallen, erhalten.
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Beispiele 4–7 <Vergleichsbeispiel 8>. Herstellung von 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
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39,6
g Kaliumhydroxidpulver 85% (0,6 Mol) werden in ein Gemisch von 35
g Diacetylhydrazin (0,3 Mol) und 560 ml Lösungsmittel (siehe Tabelle
1) eingeführt.
Wenn die Reaktionswärme
abgeebbt war, wurden 85,8 g 2,2-Dichlordiethylether (0,6 Mol) zugegeben;
das Reaktionsgemisch wurde auf 80°C
erhitzt und 5 Stunden bei 80–90°C gehalten.
Das Gemisch wurde dann auf 20°C
gekühlt
und filtriert und der Filtrationsrückstand wird mit dem Lösungsmittel
gewaschen. Die Ausbeute wird durch den Gehalt der Titelverbindung
in dem vereinigten Filtrat angegeben. Es wird ersichtlich, dass
die gemäß der Erfindung
verwendeten Lösungsmittel
(Tests 4–7)
viel bessere Ausbeuten an 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
ergeben als N,N-Dimethylformamid, das aus dem vorstehenden Stand
der Technik bekannt ist (DMFA, Vergleichstest 8). TABELLE 1:
Test
Nr. | Lösungsmittel | [g] | [ml] | Ausbeute
[%] | Zugabe |
4 | 2-Methylpyrrolidon | 578 | 560 | 39,1 | |
5 | Dimethylsulfoxid | 616 | 560 | 73,2 | |
6 | N,N-Dimethylacetamid | 527,5 | 560 | 41,2 | |
7 | N,N-Dimethylacetamid | 530 | 562,5 | 46,5 | Zugabe
von 5 Mol% Benzyltriethylammoniumchlorid als Phasentransferkatalysator |
8 | N,N-Dimethylformamid | 531 | 560 | 15,2 | |
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Beispiele 9–13. Herstellung von 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
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Ein
Gemisch von 35 g Diacetylhydrazin (0,3 Mol), 124,4 g oder 165,8
g vermahlenem Kaliumcarbonat (0,9 bzw. 1,2 Mol), 85,8 g 2,2-Dichlordiethylether
(0,6 Mol) und 560 ml Lösungsmittel
(siehe Tabelle 2) wird auf 125°C
erhitzt und bei 125–130°C oder 80–90°C (im Fall
von DMSO) für
5 Stunden gehalten. Das Gemisch wird dann auf 20°C gekühlt und filtriert und der Filtrationsrückstand
wird mit dem Lösungsmittel
gewaschen. Die Ausbeute wird durch den Gehalt der Titelverbindung
in dem vereinigten Filtrat angegeben. TABELLE 2:
Test
Nr. | Lösungsmittel | [g] | [ml] | Ausbeute [%] | Menge
an Base [Äquiv.] | Temp.
[°C] |
9 | N,N-Dimethylacetamid | 527,5 | 560 | 63,0 | 3 | 125–130 |
10 | 2-Methylpyrrolidon | 578 | 560 | 61,4 | 3 | 125–130 |
11 | Sulfolan | 711 | 560 | 60,3 | 3 | 125–130 |
12 | Dimethylsulfoxid | 616 | 560 | 64,5 | 3 | 80–90 |
13 | Dimethylsulfoxid | 616 | 560 | 72,8 | 4 | 80–90 |
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Beispiel 14. Herstellung von 1,2-(Phthalyl)diazo-5-oxacycloheptan
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39,6
g Kaliumhydroxidpulver 85% (0,6 Mol) werden in ein Gemisch von 49,1
g 2,3-Dihydro-1,4-phthalazindion (0,3 Mol) und 616 g Dimethylsulfoxid
eingeführt.
Wenn die Reaktionswärme
abgeebbt ist, werden 85,8 g 2,2-Dichlordiethylether (0,6 Mol) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wird auf 80°C erhitzt und bei 80–90°C für 5 Stunden
gehalten. Das Gemisch wird dann auf 20°C gekühlt und filtriert und der Filtrationsrückstand
wird mit Dimethylsulfoxid gewaschen. Das Lösungsmittel wird aus den vereinigten
Filtraten durch Destillation entfernt und 100 g n-Pentanol werden zu
dem zurückbleibenden Öl gegeben,
das Produkt kristallisiert aus. Filtration und Waschen des Filtrationsrückstandes
ergibt 22,5 g, oder 25%, der Titelverbindung.
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Beispiel 15. Herstellung von 4,5-Diacetyl-[1,4,5]-oxadiazepin
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Ein
Gemisch von 11,6 g Diacetylhydrazin (0,1 Mol), 29,0 g vermahlenes
Kaliumcarbonat (0,21 Mol), 31,5 g 2,2-Dimesyldiethylether (0,12
Mol) und 177 g Dimethylsulfoxid wird auf 80°C erhitzt und bei 80–85°C für 6 Stunden
gehalten. Das Gemisch wird dann auf 20°C gekühlt und filtriert und der Filtrationsrückstand
wird mit 50 g Dimethylsulfoxid gewaschen. Das Filtrat wird durch
Verdampfung vollständig
aufkonzentriert und 20 ml Wasser werden zu dem öligen Rückstand gegeben. Extraktion
dreimal mit Essigsäureethylester,
Trocknen der vereinigten Extrakte über Natriumsulfat, Aufkonzentrierung
durch Verdampfung und Kristallisation des Rückstands aus n-Pentanol ergibt
10,8 g, oder 58,4%, der Titelverbindung.