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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren für die Optimierung und für die Verschönerung des
Röntgenfilms
durch die gekreuzten Prozesse der Bearbeitung der Digitalaufnahme
und der Verwendung einer Vorrichtung, um dieses Verfahren umzusetzen.
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Gegenwärtig wird
für Verfahren
zur Verschönerung
der Röntgenfilme
lediglich die Digitalisierung verwendet und es findet keine spezifische,
fotografische Bearbeitung der Aufnahme statt.
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Diese
Art von Verfahren wird in den Vorrichtungen vorgeschlagen, die in
der
deutschen Patentschrift Nr.
4203447 im Namen von „digital
diagnostik", in
der Patentschrift
WO Nr. 00/31976 von „Metal & Mek. Verkstad
ab" und in der Zusammenfassung der
japanischen Patentschrift Nr.
2001-052147 von „mitsubishi
heavy ind ltd", „non-destructive
inspection co ltd" beschrieben
werden. Ein derartiges Verfahren besteht im Digitalisieren von analogen
Röntgenaufnahmen:
- – durch
Platzieren des Films in einem Röntgenfilmbetrachtungsgerät,
- – durch
Aufnehmen des besagten Röntgenfilms mit
Hilfe einer Digitalkamera, die mit einem Makroobjektiv versehen
ist,
- – und
durch Übertragen
der vorher realisierten Aufnahme zu einem Computer, um sie auf einem Bildschirm
anzuzeigen und/oder um sie zu speichern,
dies, nach einigen einfachen Bearbeitungen von Kontrast und
Helligkeit, zum Zwecke der Fernübertragung
und Archivierung der somit digitalisierten Aufnahmen. Abgesehen
von der Speicherung der Röntgenbilder
beschränken
sich diese Vorrichtungen auf eine Digitalisierung, doch bieten sie
keine sequenzielle, kolorimetrische Analyse.
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Die
Erfindung stützt
sich auf ein einfaches Prinzip, das darin besteht, Elemente hervorzuheben, die
auf den Standard-Radiographien kaum oder schlecht zu erkennen sind.
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Ein
Röntgenbild
wird radikal verbessert durch die gekreuzte Verwendung:
- – einer
Fotoaufnahme durch eine Digitalkamera, die mit einem Makroobjektiv
versehen ist, wodurch für
ein und dieselbe Röntgenaufnahme
auf einem Röntgenfilmbetrachtungsgerät eine Vielzahl
von Bildern erhalten werden, deren Nebeneinanderstellung es ermöglicht,
ein virtuelles Bild der Aufnahme zu erhalten, das eine Auflösung aufweist,
die einem Vielfachen der Auflösung
der Digitalkamera entspricht,
- – der
fotografischen Bearbeitung durch eine Gesamtheit an geeigneten Software-Programmen, die
es ermöglichen,
auf dem Computerbildschirm Retuschen vorzunehmen, um Folgendes zu
verbessern:
- – die
allgemeine Struktur,
- – Reliefeffekte,
- – die
topographische Erkennung und die Lokalisierung einer Zone, deren
Vergrößerung,
Pixelisierung, Strukturparameter, Sättigung, kolorimetrische Komponenten,
Licht- und Kontrasteigenschaften beliebig verändert werden können, bei gleichzeitiger
Wahrung der eigenen
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Charakteristika
der untersuchten Struktur und ohne ihre Natur zu beeinträchtigen.
Das verwendete Gerät
umfasst eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
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Das
Verfahren umfasst mehrere Etappen, wie es in Anspruch 10 definiert
wird.
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Man
greift auf die Verwendung des automatischen oder manuellen Kontrasts
zurück,
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Die
Verwendung der Farbeinstellung:
- – entweder
in den RGB-Systemen (rot, grün,
blau)
- – oder
in Graustufen,
- – oder
im CMJN-System (cyan, magenta, gelb, schwarz)
- – oder
im Bitmap-System
- – oder
im System der indizierten Farben. Des
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Weiteren
werden Scharfeinstellungen im HSL-Modus (Farbton, Sättigung,
Helligkeit) vorgenommen; und die Zuhilfenahme von geeigneten Filtern
wird angewendet. Jeder Vorgang wird ausgewählt, um keine Artefakte einzuführen. Artefakte
werden definiert als künstliche
Bilder, die vom Bediener erstellt werden. Darüber hinaus kommt die Verwendung
von Verfahren zur Vergrößerung und
Bildrotation, zur Pixelisierung entsprechend der Vergrößerung und
der Ausgangsgröße des Bildes
zum Einsatz. Die Verwendung von Histogrammen vervollständigt die Technik
und das Umwandeln der Röntgenaufnahme in
eine Zeichnung ist ebenfalls möglich.
- – In
einer vierten Etappe erfolgt die Speicherung der Informationen entweder
auf der Festplatte, oder auf Disketten, oder auf CD-ROM, oder durch Ausdrucken
auf gewöhnliches
Papier oder auf Fotopapier, je nach gesuchtem Resultat.
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Es
ist natürlich
selbstverständlich,
dass die Bildbearbeitungsstrategie dadurch erfolgt, dass alle oder ein
Teil der von den Software-Programmen angebotenen Parameter ausgewählt werden.
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Die
technischen Effekte des Verfahrens wirken gleichzeitig auf die Standard-Röntgenaufnahmen:
diese erfahren zugleich eine spektakuläre Verbesserung ihrer Qualität bei ihrer
räumlichen
Darstellung, mit Reliefeffekten, die bei manchen von ihnen der tatsächlichen
Anatomie, so wie sie in 3D erscheint, sehr nahe kommen. Manche Knochenaufnahmen
können
erheblich vergrößert werden,
ohne ihre Bildauflösung
dank der bereits zuvor beschriebenen Verfahren zu beeinträchtigen.
Dies ermöglicht eine
minutiöse
Untersuchung des geringsten Details einer tief liegenden, verdächtigen
Zone, wie das Kreuzbein, das in der Standard-Radiologie schwierig zu
analysieren ist.
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Darüber hinaus
können
Scanneraufnahmen wie die Standard-Röntgenaufnahmen bearbeitet werden
und entsprechende Vergrößerungsbearbeitungen
isolieren Segmente, die auf herkömmlichen
Aufnahmen, die vom Radiologen übermittelt
werden, schwer sichtbar sind. Der praktizierende Arzt kann sich,
wie vor ihm der Radiologe, einer eingehenden Analyse dessen widmen,
was ihm interessant erscheint. Somit kann die Untersuchung mancher Weichteile
(zum Beispiel des Muskels) in den Scannern bewertet werden. Dies öffnet einen
spannenden und nützlichen
Freiraum. Aufnahmen per Kernspinresonanz können ebenfalls in der gleichen
Weise untersucht und bewertet werden. Industrielle, nicht medizinische
Röntgenaufnahmen
können
in der gleichen Weise bearbeitet werden. Die Resultate, die bei etwa
hundert Standard-Röntgenaufnahmen
und Röntgenfilmen
aus Scanner, Kernspinresonanz und Mammographien erzielt wurden,
sind beachtlich und verbessern auf spektakuläre Weise den Großteil der Aufnahmen.
Die Optimierung der Aufnahme ist das Ergebnis der gemeinsamen Verwendung
von entsprechenden Vorgängen
des Kontrasts, der Vergrößerung,
der Fokussierung, der kolorimetrischen Veränderung und der Pixelisierung.
Der praktizierende Arzt muss in diesen Techniken ausgebildet und
kompetent sein, um keine Artefakte zu schaffen. Diese Technik und
dieses Verfahren ermöglichen
es, manche Diagnosefehler zu vermeiden, wenn die anatomische Struktur
besonders komplex ist oder wenn er mit einer trügerischen oder asymptomatischen Krankheit
konfrontiert wird. Alte Röntgenaufnahmen können neu
bearbeitet werden und an Qualität
gewinnen, denn es kann eine Verbesserung sowohl im Kontrast als
auch in der Wiederherstellung von Details erzielt werden. Somit
verbessert dieses Verfahren in erheblicher Weise die Fähigkeit
des praktizierenden Arztes, der dafür zuständig ist, selbst jene Röntgenaufnahmen
zu interpretieren, die er verschrieben hat und für die er zur Verantwortung
gezogen wird, egal ob Facharzt oder praktischer Arzt, wobei er die
vom Radiologen übermittelten
Röntgenunterlagen
in zweiter Hand untersucht. Dieses zweitmalige Lesen durch den verschreibenden
Arzt ist den Patienten zuträglich
und in der gleichen Weise kann der Radiologe bei der Erstellung
der Aufnahmen selbst davon profitieren. Die Bestrahlung der Patienten
könnte
also verringert werden, indem unnötige, aufeinander folgende
Aufnahmen vermieden werden. Natürlich
gilt es jeden Einzelfall gesondert zu behandeln, und dieses Verfahren
kann in keiner Weise eine Röntgenaufnahme
ersetzen, die vom praktizierenden Arzt als notwendig beurteilt wird.
Andererseits können
der niedergelassene Arzt, der Spitalsarzt, der Forscher, alle, die
Aufnahmen je nach geführter
Untersuchung verwenden und diese Informationen auf Disketten, CD-ROM
oder auf der Festplatte speichern oder die Aufnahmen auf gewöhnlichem Papier
oder Fotopapier ausdrucken. Der praktizierende Arzt, der am Ende
die Korrelationen zwischen den Röntgenaufnahmen,
dem eventuellen chirurgischen Eingriff, den anatomopathologischen
Daten und den Therapiewirkungen kennt, kann sich eine Datenbank
anlegen, die dem Kollektiv nützlich
ist, indem Ergebnisse vervielfacht und Quereffekte zu spezialisierter
Rekrutierungen vermieden werden. Andererseits kann die Einbringung
derart optimierter Röntgendaten
Krankenhäusern
in den ärmsten
und unterentwickelten Ländern
helfen, die die Kosten für
kostspielige Aufnahmen nicht übernehmen
können.
Andererseits kann der praktizierende Arzt Aufnahmen via Internet
rasch an einen ausländischen,
besser spezialisierten Kollegen senden. Was die technischen und
industriellen Anwendungen betrifft, wird nachstehend als nicht einschränkendes
Beispiel und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, wobei die Figur eine schematische, perspektivische
Ansicht eines Geräts
für die
Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt:
- – Bezugszeichen 1 bezeichnet
das Röntgenfilmbetrachtungsgerät, dessen
Lichtintensität
entweder durch Betätigung
eines Lichtreglers oder durch die optische Natur der Lichtquelle
variieren kann.
- – Bezugszeichen 2 bezeichnet
den zu. fotografierenden Röntgenfilm,
der im Röntgenfilmbetrachtungsgerät eingelegt
ist.
- – Bezugszeichen 3 zeigt
die Digitalkamera, die sich für
die Anpassung der Brennweite entsprechend der Pfeilrichtung bewegt.
Sie ist mit einer Fernbedienung (7) ausgestattet.
- – Bezugszeichen 5 bezeichnet
den Computer und seine Software-Programme (4), mit dem
die Digitalkamera, welche mit einer Makrovorrichtung versehen ist,
verbunden ist.
- – Bezugszeichen 6 bezeichnet
den Bildschirm, auf dem die Aufnahme angezeigt wird.
- – Eine
optische Box umschließt
die gesamte Vorrichtung.
- – Eine
Dunkelkammer oder ein Raum, der ausschließlich vom Licht des Röntgenfilmbetrachtungsgeräts erhellt
wird, kann ebenfalls verwendet werden.
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Was
die Bearbeitungstechnik der Röntgenbilder
betrifft, so wird von der Digitalkamera der Makromodus verwendet.
Für ein
und dieselbe Röntgenaufnahme,
die auf einem Röntgenfilmbetrachtungsgerät angeordnet
ist, werden eine Vielzahl von Digitalfotos mit sehr hoher Auflösung erstellt,
deren Nebeneinanderstellung es ermöglicht, ein Bild der Aufnahme
zu erhalten, das eine Auflösung
aufweist, die einem Vielfachen der Auflösung der Digitalkamera entspricht.
Es können
Mittel vorgesehen werden, um die Digitalkamera gegenüber dem
Röntgenfilmbetrachtungsgerät so zu
verschieben, dass diese Vielzahl von Digitalfotos erhalten wird.
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Was
die Modalitäten
der Fotoaufnahme betrifft, so findet diese in einem dunklen Raum
oder in einer Dunkelkammer statt, wobei die einzige Beleuchtung
vom Licht des Röntgenfilmbetrachtungsgeräts stammt.
Dieses Röntgenfilmbetrachtungsgerät befindet
sich entweder in senkrechter Position an einer Wand hängend, oder
in horizontaler Lage auf einer ebenen Oberfläche. Der verwendete Lichteinfall
ist senkrecht zur Ebene des Röntgenfilmbetrachtungsgeräts, das
heißt
frontal. Dies ist der obligatorische Lichteinfall. Möchte man
einen 3D simulierenden Effekt erhalten, besteht die Möglichkeit,
schiefwinkelige und seitliche Lichteinfälle nach und nach um eine Achse
von 180° hinzuzufügen. Die
Augenträgheit
ermöglicht
die neurophysiologische Verbindung zwischen den einzelnen Aufnahmen
und erlaubt es dem Bediener, die räumliche Struktur auf einfache
Weise mental zu konstruieren.
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Der
Blitz wird natürlich
unterdrückt,
um keinen Blitzbereich auf der Aufnahme zu kreieren. Sobald die
Aufnahme am Computer gesichert ist, kann die Bearbeitung dieser
Röntgenaufnahme
beginnen. Was die vom Untersuchenden vorgenommene Evaluierung der
Bildqualität
betrifft, kann gesagt werden, dass sie vom Bediener abhängig und
erstklassig ist, wenn sie von einem Arzt vorgenommen wird, der für eine qualitative
Beurteilung der Aufnahme geschult und ausgebildet wurde, wobei es
sich natürlich
um eine subjektive aber effiziente Betrachtungsweise in Abhängigkeit
seiner Kompetenz handelt.
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Das
Interesse, ein Histogramm der Aufnahme zu verwenden, liegt darin,
das es eine objektive Untersuchung der Qualität dieser Letzteren ermöglicht:
ein vom Software-Programm bereitgestelltes Diagramm untersucht die
harmonische oder nicht harmonische Verteilung heller und dunkler
Zonen. Das Histogramm zeigt also in grafischer Form die Anzahl der
Pixel für
eine gegebene Helligkeitsstufe. Das Fehlen eines Details in einer
Aufnahme kann die Folge einer qualitativ schlechten Digitalisierung
oder Fotografie sein. Es liefert ebenfalls eine Übersicht über den Tonbereich der Aufnahme.
Ein Bild mit einer zu dunklen oder zu hellen Dominante kann somit
objektiviert werden. Dies ermöglicht
es, die notwendigen Tonkorrekturen zu bestimmen. Die horizontale
Achse des Histogramms stellt die kolorimetrischen Werte der Pixel
von den dunkelsten (0) bis zu den hellsten (255) dar und auf die
vertikale Achse wird die Anzahl der Pixel mit diesem Wert übertragen.
Was das Pipette-Werkzeug betrifft, so können damit durch Verschieben
des Zeigers die kolorimetrischen Werte der Aufnahme in Erfahrung
gebracht werden. Auch die Anzahl der Pixel pro gewählter Maßeinheit
können genau
in Erfahrung gebracht werden: wir verwenden Pixel pro Zoll und folglich
kennen wir objektiv die genaue Größe der digitalisierten Aufnahme.
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Was
die Wahl des kolorimetrischen Systems betrifft, so können mehrere
Möglichkeiten
verwendet werden.
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Die
Wahl des RGB-Systems bietet folgende Eigenschaften: eine Aufnahme
im RGB-Modus setzt sich aus drei Primärfarben, rot (R), grün (G) und
blau (B) zusammen. Dieser Modus gilt als additiver Modus, da sich
die Farben überlagern,
um daraus eine neue zu bilden. Diese Farben werden von einem Wert
zwischen 0 und 255 gekennzeichnet. So hat ein reines Rot den Wert:
255 rot, 0 blau, 0 grün.
Gelb besteht aus: 255 rot, 255 grün, 0 blau. Ein Fehlen dieser drei
Primärfarben
drückt
sich in einem Schwarz aus und wenn die drei Werte jeweils das Maximum
betragen, ist die angezeigte Farbe weiß. Die HSL-Methode wird durch folgende Parameter
gekennzeichnet: Farbton, Sättigung,
Helligkeit. Auch diese drei Komponenten betragen zwischen 0 und
255. Das Farbrad funktioniert wie eine 256 Stunden (255 plus die
0) anzeigende Uhr, die verkehrt herum funktioniert. Oben befindet
sich das Rot bei 0. Bei Fortbewegung gegen den Uhrzeigersinn, ist
gelb bei 43, grün
bei 85, cyan bei 128 direkt gegenüber rot, blau bei 170 direkt
gegenüber
gelb, magenta bei 212 direkt gegenüber grün. Die Helligkeit und die Intensitätsmenge
des wahrgenommenen Lichts: ein Wert seiner Räder entspricht der totalen
Dunkelheit und ein Wert 255 dem reinen Weiß. Die Sättigung wird definiert als
die Reinheit oder der Anteil des Farbtons in der Farbe. Zusammenfassend
ist der Farbton das Hauptattribut, welches die Position der Farbe
auf dem Spektrum bestimmt, die Sättigung
ist ihr Reinheitsgrad und die Helligkeit ist der helle oder dunkle
Aspekt der Farbe.
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Was
das Graustufensystem betrifft, so werden die Farben einer Aufnahme
entfernt und durch eine Graustufe entsprechend ihrer Helligkeitsstufe ersetzt.
Wenn es sich um eine 8-Bit-Aufnahme handelt, beinhaltet diese 256
Graustufen.
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Was
das Bitmap-System betrifft, so wird dieses als kolorimetrischer
Modus definiert, in welchem die Aufnahme ausschließlich aus
schwarzen und weißen
Pixel besteht.
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Was
das CMJN-System (cyan, magenta, gelb, schwarz) betrifft, so stellt
es einen kolorimetrischen Modus dar, der für Aufnahmen im Vierfarbendruck
bestimmt ist und der sich auf eine substraktive Farbsynthese stützt: die
Tinte des Papiers absorbiert einen Teil des weißen Lichtes, das es erhellt,
und reflektiert den anderen.
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Was
das System der indizierten Farben betrifft, so handelt es sich um
einen kolorimetrischen Modus, der auf einer Tabelle gründet, die
ausschließlich
die wesentlichen Farben eines Bildes beinhaltet (höchstens 256).
Die übrigen
Farben werden simuliert oder durch jene ersetzt, die in der Tabelle
am ähnlichsten
sind.
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Was
die Einstellung der Monitoranzeige betrifft, so bestimmt die Anzahl
der Bit pro Pixel oder Pixelauflösung,
wie viele Farbinformationen bei jedem Pixel der Datei angezeigt
werden. Je höher
dieser Wert ist, umso größer ist
die Anzahl der Farben und umso präziser werden Letztere im Falle
der digitalisierten Aufnahme dargestellt. So ist ein Pixel mit einem
Bit weiß oder
schwarz. Ist die Auflösung
8, beträgt
die Anzahl der möglichen
Werte 256 Farben, schließlich
weist ein Pixel mit 24 Bit 16 Millionen mögliche Farben auf. Im Allgemeinen
beträgt
die Farbprobe zwischen 1 und 48 Bit pro Pixel. Das Problem eines
Bildes mit 16 Bit pro Schicht liegt darin, dass dieses Bild sehr
voluminös
ist. Konvertierungen von einem Modus in einen anderen sind möglich.
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Um
die Interpretation von Digitalfotos zu optimieren, bedient man sich
der Technik der Kopien. Die Kopien kann man definieren als eine
Art einzelner Schichten in einem Bild. Sie können auch mit einem Stapel
transparenter Blätter
verglichen werden, von dem jedes einzelne die Änderungen dokumentiert, die
das Bild erfahren hat. Dies ermöglicht
den Zugang zu jeder Änderung,
indem man darauf klickt. Auch kann man löschen, was nutzlos ist oder
nicht die erhofften Informationen bringt. Das Ablaufen dieser unterschiedlichen
Kopien, auf denen jede Änderung
des Bildes gespeichert ist, wird durch einen Verlauf bezeichnet.
Diese unterschiedlichen Kopien sind voneinander unabhängig, außer der
Bediener möchte
Verbindungen zwischen ihnen herstellen. Das Grundbild oder Ausgangsbild
wird in jedem Fall gespeichert.
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Natürlich kann
jede Kopie beliebig und unabhängig
von den anderen bearbeitet, retuschiert, dupliziert und gespeichert
werden. So kann also das Ausgangsbild beliebig vervielfacht werden,
jeweils mit Änderungen
sowohl im Hinblick auf Farbe und Kontrast als auch mit jedweder
sonstiger Änderung. Die
Gesamtheit aller Änderungen
an einem Bild, die über
das Kopiensystem vorgenommen werden, nennt man Script und kann gespeichert
werden, wobei diese Eigenschaft sehr wichtig ist.
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In
der Praxis entscheiden wir uns für
das Duplizieren des Ausgangsbildes in den beiden Systemen: zwei
Kopien werden dem RGB-System zugeordnet, welches das Ausgangsbild
sowie sein Negativ aufweist, zwei Kopien werden dem Graustufensystem
zugeordnet, das seinerseits ebenfalls ein Negativ aufweist. Dann
wird jedes Bild durch eine Anpassung der Stufen bearbeitet: mit
diesem Befehl können
die hellen, mittleren und dunklen Töne eines Bildes neu definiert
werden. Er ermöglicht
eine größere Kontrolle,
indem genau jede Farbtonpalette korrigiert wird. Eine Verbesserung
der Kontraste wird erzielt, indem Stufenkurven verwendet werden,
die zum Einstellen des Tonbereichs eines Bildes je nach Zielzone
dienen, indem eine Visualisierung der verschiedenen kolorimetrischen
Varianten verwendet wird, indem man Farbausgleiche benutzt, die
eine umfassende Korrektur der kolorimetrischen Komponenten ermöglichen.
Man kann den Farbton und die Sättigung
des Bildes variieren lassen, die Bildschärfe durch Verwenden von Anhebungsfiltern
erhöhen, Transferkurven
der Abstufung und die Technik der Umwandlung der Röntgenaufnahme
in eine Zeichnung verwenden.
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Was
die Wahl der Bildgröße betrifft,
so basiert die Neudimensionierung des Bildes auf dem Bildschirm
auf dem Prinzip, wonach ein Bild weniger an Detailgenauigkeit verliert,
wenn seine Größe verringert
wird als wenn seine Größe erhöht wird.
Man muss wissen, dass eine Änderung
der Pixelanzahl unter machen Umständen eine Unschärfe am Bildschirm
verursachen kann. Was das Ausdrucken betrifft, so ist die Problematik
nicht dieselbe, denn je höher
die Bildauflösung
ist, desto besser ist, im Rahmen der Möglichkeiten des Druckers, die
Druckqualität.
Beispielsweise ergibt eine Bildgröße von 300 Pixeln pro Zoll
einen erstklassigen Druck.
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Auch
der besondere Fall vektorieller Aufnahmen muss in Betracht gezogen
werden: Röntgenaufnahmen
können
in ein Software-Programm zur vektoriellen Bearbeitung importiert
werden. Der Artunterschied zum pixelisierten Bild liegt darin, dass
das vektorielle Bild aus mathematisch und geometrisch definierten
Vektorgeraden und -kurven besteht. Das vektorielle Bild verhält sich
wie ein Objekt in seiner Vollständigkeit
und sein Merkmal besteht darin, dass es nicht beeinträchtigt wird
durch Verschiebung, Neudimensionierung und kolorimetrische Veränderung.
Durch diese Stabilität
ist es mit einem Objekt gleichzusetzen, das nach seiner Form und
seiner Größe definiert
wird. Manche Bilder werden durch dieses System beachtlich verbessert.
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Was
die übrigen
Bildbearbeitungsmöglichkeiten
betrifft, so ist es möglich,
je nach Bedarf andere Verfahren zu verwenden, wie etwa die Verwendung
der Auswahl, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Teil des Bildes
unabhängig
bearbeitet werden kann, indem er mit Hilfe des Rechteck- oder Ellipsen-Auswahlwerkzeuges ausgewählt wird,
das den Bereich, den man untersuchen möchte, vom übrigen Bild isoliert. Darauf
können
wiederum Licht, Kontrast und kolorimetrische Parameter verändert werden.
Dadurch kann sich das Auge auf die betroffene Zone konzentrieren.
Dieses Bild kann auf dem Ausgangsbild belassen werden, wo es hervorgehoben
erscheint, oder es kann mit dem Befehl Ausschneiden abgetrennt und
auf einer neuen Kopie wieder eingesetzt werden.
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Man
kann auch die Verschiebung eines Bildteiles verwenden, um beispielsweise
einen Gelenkspalt freizulegen oder um die Weichteile einer osteoartikulären Röntgenaufnahme
zu isolieren und zu behandeln. Es ist möglich, das ausgewählte Bild
auf derselben Kopie oder auf eine andere Kopie zu verschieben. Dies
führt zu
ausgezeichneten Ergebnissen auf niedrig dosierten Röntgenaufnahmen,
um die Weichteile zu evaluieren.
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Was
die Verwendung von Filtern betrifft, so handelt es sich um verschiedene
Filter, die von den Software-Programmen
bereitgestellt werden: es gibt solche, die die Konturen hervorheben,
solche, die die Bildschärfe
erhöhen
und solche, die dem Bild mehr Volumen verleihen. All diese Filter
müssen
von kompetenten Ärzten
verwendet werden, die für
diese Technik ausgebildet sind, um bei der Bewertung der Röntgenaufnahme
keine Artefakte zu kreieren. Was die Automatisierungsmöglichkeiten
betrifft, so lösen sie
in zufrieden stellender Weise den abwertenden Eindruck, den man
von diesen Verfahren haben kann, die lang zu beschreiben und zu
erklären
sind, und die deshalb in der gängigen
Praxis als zu komplex und zu lang erscheinen können. In Wahrheit ist es möglich und
einfach, die Schnelligkeit des Systems zu verbessern, indem die
besagte Script-Technik verwendet wird. Das sequenziell gespeicherte Script
repräsentiert
die Gesamtheit aller Änderungen an
einem Bild, die in jeder Kopie unabhängig gespeichert werden. Es
reicht, das Script und seine Informationen zu speichern, ihm einen
Codenamen zu geben, und durch Klicken auf den Scriptnamen sieht man
alle Änderungen
ablaufen, wie etwa die automatischen Scharfeinstellungen der Kontraste
und Stufen, man sieht innerhalb weniger Sekunden das Ablaufen all
jener Vorgänge,
die man in dieses automatische Schema integrieren möchte. Dies
stellt ganz offensichtlich eine beachtliche Zeitersparnis dar, die mit
Leichtigkeit erzielt wird.
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Was
die Anzeige der Lineale betrifft, so ist es möglich, Maßeinheiten anzuzeigen: in Pixel,
in Zoll, in cm, diese Anhaltspunkte können nützlich sein, um Läsionen bei
aufeinander folgenden Untersuchungen zu vergleichen. Auf dem Bild
kann ein Raster erscheinen, der die Orientierung erleichtert. Auf
dem Ausdruck scheinen die Lineale nicht auf. Was die Speicherung
der Daten betrifft, so sind die verwendeten Datenträger entweder
die Festplatte oder CD-ROMs. Was die Formate betrifft, so hängen diese
von den Software-Programmen ab, die für den Erwerb des Bildes oder
für die
Notwendigkeit, sie im Internet zu verwenden, verwendet werden. Herkömmliche
Formate sind JPEG und Gif.
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Was
das Textwerkzeug betrifft, so erlaubt es dieses, die Röntgenbilder
mit Anmerkungen zu versehen und auf ihnen anhand eines Symbols Operationen
zu übertragen,
die auf dem Bild ausgeführt
wurden, damit Ärzteschaft
und Wissenschaft darüber
informiert sind, welche Änderungen
an diesen Röntgenbildern
vorgenommen wurden. Ebenfalls können hier
alle wünschenswerten
Informationen, der Name des Patienten und das Datum angeführt werden.
Das Protokoll kann auf dem Computer des Arztes oder auf einer CD-ROM
gespeichert werden. Was die Ergebnisse und den Sinn des Verfahrens
betrifft, so ist festzustellen, dass die mit dieser Technik erhaltenen Bilder
beachtlich sind, und zwar aufgrund der Qualität der sehr hohen Auflösung, die
mit Hilfe des Makromodus der Digitalkamera erhalten wird, und aufgrund der
Bearbeitung, die an den optischen Eigenschaften des Bildes vorgenommen
wird, wie etwa Farb-, Kontrast- und Pixelisierungsparameter, sowie
die Isolation von Weichteilen und die Umwandlung in eine Zeichnung,
ebenso wie die Vektorisierung der Röntgenbilder. Andererseits wird
das Bild in extrem minutiöser
Weise und in all seinen strukturellen oder topografischen Details
analysiert. Die Diagnosefähigkeit wird
dadurch nicht nur beim Lesen am Bildschirm sondern auch am Röntgenfilmbetrachtungsgerät verbessert:
das ist eine Tatsache, die wir empirisch festgestellt haben; wir
haben Kollegen gebeten, ein Röntgenbild
ohne Zuhilfenahme unseres Verfahrens zu lesen, und anschließend dieselben
Röntgenbilder noch
einmal anzusehen: sie konnten feststellen, dass von den Details,
die sie übersehen
hatten, einige zwar kaum oder gar nicht sichtbar waren, ihnen jedoch
andere als unübersehbar
erschienen, obwohl diese beim ersten Lesen ihrer Aufmerksamkeit
entgangen waren. Diese Optimierung des Lesens analoger Röntgenaufnahmen
gilt ebenfalls für
das Lesen von Scannern und MRT. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass dieses Verfahren keinesfalls eine MRT oder einen Scanner ersetzen,
aber diese Untersuchung aufwerten und es den praktizierenden Ärzten, welche
diese verschrieben haben und welche diese von den Radiologen erhalten,
ermöglichen
kann, manche für
sie interessante Details zu suchen.
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Es
handelt sich um ein beachtliches Werkzeug für die Forschung, Früherkennung
und für
die medizinische Ausbildung. Egal, ob es sich um die persönliche Forschung
des Arztes oder um die institutionelle Forschung handelt. Die Umwandlung
von Röntgenaufnahmen
in Zeichnungen kann Lernzwecken dienen, es ist vorstellbar, dass
man sich durch Kalibrieren der Komponentenparameter dieses Mittels
bedienen kann, um Animationen und physiologische Bewegungen zu reproduzieren
und die Gelenkkinetik zu untersuchen. Darüber hinaus ist es offensichtlich,
dass man 3D simulierende Bilder erhält und diese können für kinetische
und statische Darstellungen nützlich
sein. Darüber
hinaus, und das ist nicht der geringste aller Vorteile, ermöglicht es
die Qualität der
gelieferten Informationen, röntgenologische
Redundanzen zu vermeiden und unnütze
Lichteinfälle und
somit auch die Bestrahlung des Patienten einzuschränken.
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Schließlich verbessert
dieses Verfahren nicht nur Standard-Röntgenaufnahmen, sondern auch
Aufnahmen aus Röntgengeräten mit
integrierter Digitalisierung.
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Zitierte Referenzen in der Beschreibung
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Diese
Liste der vom Anmelder zitierten Referenzen soll ausschließlich dem
Leser als Hilfe dienen und ist nicht Teil der europäischen Patentschrift. Auch
wenn sie mit größter Sorgfalt
erstellt wurde, können
Fehler oder Auslassungen nicht ausgeschlossen werden und das EPA übernimmt
diesbezüglich
keinerlei Verantwortung.
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Zitierte Patentschriften in der Beschreibung
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- DE 4203447 [0003]
- WO 0031976 A [0003]
- JP 2001 A [0003]
- JP 052147 A [0003]