DE60221656T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Paketenkopfkomprimierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Paketenkopfkomprimierung Download PDF

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    • HELECTRICITY
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    • H04L69/00Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen, die mindestens ein Feld enthalten, der einen komprimierten Wert enthält.
  • IP-Multimedia-Pakete oder ähnliche Dateneinheiten enthalten üblicherweise eine lange Kopfinformation, die zum Zweck der Spektraleffizienz zur Übertragung auf einer Funkschnittstelle komprimiert werden muss. Der Komprimierungs-Mechanismus nutzt die Redundanz zwischen den Kopfinformationen aufeinander folgender Pakete, um eine effiziente Komprimierungsrate zu erhalten. Diese Redundanz, die aus zuvor gesendeten bzw. empfangenen Paketen entnommen wird, wird in einem Kontext in den Komprimierungs-Mitteln des Senders bzw. in dem Dekomprimierungs-Mitteln des Empfängers gespeichert. Dieser Kontext muss entsprechend aktualisiert werden, damit der Mechanismus fehlerfrei funktioniert. Darüber hinaus erfordert ein robustes Kopfinformations-Komprimierungs-Verfahren Mechanismen zur Vermeidung von Kontext-Inkonsistenzen.
  • RFC 3095, wobei es sich um den am nächsten liegenden Stand der Technik handelt, des IETF legt eine robuste Kopfinformations-Komprimierung offen. Diese Kopfinformations-Komprimierung ist durch die Tatsache möglich, dass zwischen Werten der Kopfinformations-Felder in aufeinander folgenden Datenpaketen viel Redundanz vorliegt. Ein Komprimierungs-Verfahren, das Least-Significant-Bit-Codierung genannt wird, arbeitet wie folgt: Anstelle des Original-Wertes werden die k niederwertigsten Bits eines Feld-Wertes übertragen. Nach dem Empfang der k Bits leitet der Dekomprimierer den Original-Wert ab, wobei er einen zuvor empfangenen Wert als Referenz verwendet, die mit v_ref bezeichnet wird. Dieses Verfahren ist garantiert korrekt, wenn der Komprimierer und der Dekomprimierer jeweils Interpretations-Intervalle benutzen, in denen:
    • 1) sich der Original-Wert befindet
    • 2) der Original-Wert der einzige Wert ist, der exakt k niederwertigste Bits hat, wie die zur Übertragung gewählten.
  • Im Folgenden wird eine vereinfachte Prozedur zur Least-Significant-Bit-Komprimierung und Dekomprimierung erläutert.
    • 1) Der Komprimierer bzw. Dekomprimierer benutzt immer den letzten Wert, der komprimiert bzw. dekomprimiert wurde, als Referenzwert v_ref
    • 2) Wenn ein Wert v komprimiert wird, findet der Komprimierer den Mindestwert k, so dass v in das Interpretations-Intervall [v_ref, v_ref + 2k – 1] fällt. Wenn mehrere Werte von k möglich sind, wird der kleinste gewählt
    • 3) Wenn die k niederwertigsten Bits empfangen werden, berechnet der Dekomprimierer das Interpretations-Intervall als Funktion von v_ref und k. Er nimmt als dekomprimierten Wert den, für den die k niederwertigsten Bits gleich den empfangenen sind.
    • 4) Die zu komprimierenden Werte haben einen endlichen Bereich, zum Beispiel von 0 bis 0xFFFF. Wenn der zu komprimierende Wert nahe an 0xFFFF liegt, kann sich das Interpretations-Intervall über die Überlauf-Grenze zwischen 0 und 0xFFF erstrecken.
  • In Echtzeit-Datenpaketen ist ein wichtiges Feld das Zeitstempel-Feld (TS), das dazu benutzt wird, die Zeit des Sendens eines Echtzeit-Paketes anzuzeigen. Im Gegensatz zu einer Folgenummer, die üblicherweise um 1 inkrementiert wird, wird das TS-Feld für jedes Paket um ein Vielfaches einer Einheit inkrementiert (z.B. TS_STRIDE = 160 für eine Abtastrate von 8kHz und eine Paketdauer von 20ms). TS ergibt sich durch folgende Gleichung: TS = TS_SCALED·TS_STRIDE + T_OFFSET
  • TS_SCALED
    ist der zu komprimierende Wert.
    TS_STRIDE
    ist eine vorher festgelegte Einheit.
    T_OFFSET
    ist ein Versatz zwischen dem Zeitmaßstab am Sender und am Empfänger.
  • Um die Größe des TS-Feldes zu verringern, wird nur TS/TS_STRIDE komprimiert und zum Empfänger gesendet. Als Folge davon ist der Bereich von TS/TS_STRIDE von 0 bis 26843545, wenn der Bereich für TS [0, 0xFFFF] ist (TS wird üblicherweise mit 32 Bit codiert). Als Folge davon springt TS/TS_STRIDE bei einem Überlauf von 26843545 auf 0.
  • Die Kopfinformations-Dekomprimierung bei einem Überlauf bietet einige Schwierigkeiten. Es ist in der Tat möglich, dass das Interpretations-Intervall beim Überlauf mehr als einen einzigen Wert enthält, der als die k niederwertigsten Bits die k empfangenen Bits hat.
  • Beispiel: Im Folgenden sind die 10 niederwertigsten Bits für die Werte in der Nähe der Überlauf-Grenze aufgelistet. In diesem Beispiel ist k = 5 und v_ref = 26843536.
  • Figure 00030001
  • Zwei Werte 26843538 und 18 haben die gleichen niederwertigsten Bits 10010. Es ist für den Dekomprimierer unmöglich, zwischen den beiden Werten zu unterscheiden.
  • Eine von RFC 3095 vorgeschlagene Lösung besteht darin, im Komprimierer für den Fall des Überlaufs eine ausreichende Anzahl, die mit b bezeichnet wird, von "0" anzuhängen, um in der Lage zu sein, im Dekomprimierer zwischen mehreren möglichen Werten zu unterscheiden. In dem oben angegebenen Beispiel sind drei zusätzliche Bits erforderlich, um zwischen 10 01 00 10 (= 26843538) und 00 01 00 10 (= 18) zu unterscheiden. Der übertragene komprimierte Wert enthält dann k + b Bits, wobei b die Anzahl zusätzlicher Bits ist, die erforderlich sind, um den empfangenen Wert eindeutig zu machen, und k die Anzahl von komprimierten Bits ist, wenn kein Überlauf stattfindet.
  • Der Nachteil dieser Lösung ist, dass das Komprimierungsverhältnis nicht optimal ist, da im Fall eines Überlaufs ein Zuschlag hinzugefügt werden muss.
  • Es ist eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, um einen Wert zu komprimieren, der in einem Datenpaket enthalten ist, wobei der Zuschlag im Fall eines Überlaufs im Vergleich zu Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik verringert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sender und einen Empfänger bereitzustellen, die angepasst sind, ein solches Verfahren auszuführen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Ziele und weitere, die unten erscheinen, werden durch ein Verfahren zum Senden von Datenpaketen erreicht, wobei die Datenpakete einen komprimierten Wert gemäß Anspruch 1, einen Sender gemäß Anspruch 8 und einen Empfänger gemäß Anspruch 9 enthalten.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird auf der Senderseite, wenn der Abstand zwischen dem zu komprimierenden Wert und einer vordefinierten Überlauf-Grenze kleiner als ein vordefinierter Schwellwert ist, ein zusätzliches Bit (1 Bit) an den komprimierten Wert (k Bits) angehängt, wobei das zusätzliche Bit eindeutig die relative Position des zu komprimierenden Wertes zur Überlauf-Grenze anzeigt.
  • Wenn das gesendete Datenpaket, das den komprimierten Wert enthält (k + 1 Bits = k Bits + zusätzliches Bit), am Empfänger empfangen wird, erkennt letzterer, dass er in einem ersten Interpretations-Intervall, das aus den k + 1 empfangenen Bits berechnet wird, nicht eindeutig zwischen zwei Werten unterscheiden kann. Dann berechnet der Empfänger ein zweites Interpretations-Intervall mit nur k empfangenen Bits. Das zusätzliche Bit wird dazu benutzt, zwischen zwei möglichen Werten des zweiten Interpretations-Intervalls zu unterscheiden, um nur einen passenden dekomprimierten Wert zu haben.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, ein höheres Komprimierungs-Verhältnis für das komprimierte Feld bereitzustellen.
  • Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft des Verfahrens besteht in der Verwendung dieses Verfahrens zur Komprimierung des Zeitstempel-Feldes eines Echtzeit-Protokolldaten-Paketes.
  • Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Leistungsmerkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung deutlich, die als nicht einschränkendes Beispiel angegeben wird, sowie aus den begleitenden Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein System zeigt, das einen Sender und einen Empfänger enthält, in denen das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann;
  • 2 ein Flussdiagramm zeigt, das die verschiedenen Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung an einem Sender (2a) und an einem Empfänger (2b) darstellt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein System, das einen Sender 11 und einen Empfänger 12 enthält, in denen das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann. Der Sender 11 enthält Mittel 111 zur Erzeugung eines Datenpaketes, das eine Kopfinformation H und Nutzinformations-Daten D umfasst. Der Sender 11 enthält weiterhin einen Komprimierer 112 zur Komprimierung der Datenpaket-Kopfinformation H und eine Antenne 113, um das komprimierte Datenpaket, das eine komprimierte Kopfinformation CH und Nutzinformations-Daten D enthält, über eine Luftschnittstelle zum Empfänger 12 zu senden.
  • Der Empfänger 12 enthält eine Antenne 123 zum Empfang von komprimierten Datenpaketen, einen Dekomprimierer 122 zur Dekomprimierung der komprimierten Kopfinformation CH und Mittel 121 zur weiteren Verarbeitung der dekomprimierten Datenpakete.
  • In einer bevorzugen Ausführung der vorliegenden Erfindung sind Datenpakete Echtzeit-IP-Datagramme entsprechend dem Echtzeit-Protokoll (RTP), wie in RFC 1889 des IETF spezifiziert. Es ist einem Fachmann jedoch klar, dass andere Datenpaket-Typen benutzt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen (zum Beispiel RTP/UDP/IP-Datenpakete).
  • Die Kopfinformation H umfasst vorzugsweise mehrere Felder (z.B. Sequenznummer, Ursprungs- und Zieladresse, Zeitstempel für Echtzeit-Protokoll und so weiter ...). Der Komprimierer 112 komprimiert vorzugsweise jedes Feld unabhängig voneinander. Alternativ kann der Komprimierer 112 nur vordefinierte Felder der Kopfinformation komprimieren, wobei er die Felder, die sich auf unvorhersehbare Weise ändern, unkomprimiert lässt.
  • Das Komprimierungs-Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann für alle Felder in der Kopfinformation H oder nur für einige von ihnen verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführung wird das Verfahren nur auf Felder angewendet, für die sich die Variation des zu komprimierenden Wertes in einem begrenzten, aber nicht vorhersehbaren Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpaketen ändert. Eines dieser Felder ist das Zeitstempel-Feld (TS) für die Kopfinformation, das dazu benutzt wird, den Zeitstempel anzuzeigen, bei dem das Datenpaket in Echtzeit-Protokollen erzeugt wurde.
  • Für andere Felder, die entweder konstant bleiben oder sich auf deterministische Weise ändern, können übliche Komprimierungs-Algorithmen (z.B. die Least-Significant-Bit-Komprimierung oder eine auf Fenstern basierende LBS-Codierung) verwendet werden. Diese bieten den Vorteil, das Komprimierungs-Verhältnis weiter zu optimieren, da nicht alle Felder die Behandlung gemäß der vorliegenden Erfindung erfordern.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm, das die verschiedenen Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung an einem Sender (2a) und an einem Empfänger (2b) darstellt.
  • Am Sender 11 werden die folgenden Schritte vom Komprimierer 112 durchgeführt.
    • – In Schritt 211 empfängt der Komprimierer 112 einen zu komprimierenden Wert. Der komprimierte Wert wird in einem Feld für die komprimierte Kopfinformation CH gespeichert.
    • – In Schritt 212 berechnet der Komprimierer ein Interpretations-Intervall, als ob er den Wert unter Verwendung des Least-Significant-Bit-Komprimierungs-Mechanismus oder einer seiner Varianten, wie in RFC 3095 gezeigt, komprimieren würde.
    • – In Schritt 213 überprüft der Komprimierer, ob das Interpretations-Intervall eine Überlauf-Grenze enthält (z.B. die Überlauf-Grenze 26853545).
    • – Falls nicht, wird die Komprimierung unter Verwendung des üblichen Komprimierungs-Algorithmus fortgeführt (Schritt 214).
  • Wenn ein Überlauf erkannt wird, werden Schritt 215 und die folgenden Schritte durchgeführt:
    • – Schritt 215 besteht aus der Erzeugung eines komprimierten Wertes, der k Bits entsprechend dem üblichen Komprimierungs-Algorithmus enthält. Es muss darauf hingewiesen werden, dass dieser komprimierte Wert wegen des Überlaufs nicht eindeutig einen Wert des Interpretations-Intervalls darstellt. Im Gegensatz dazu können zwei mögliche Werte des Interpretations-Intervalls mit dem komprimierten Wert übereinstimmen, wenn der LBS-Komprimierungs-Algorithmus ohne Änderung verwendet wird.
    • – Schritt 216 besteht aus der Überprüfung, ob der zu komprimierende Wert vor oder nach dem Überlauf liegt. Wenn der Überlauf am Wert N auftritt, werden Werte, die zum Intervall ]N/2, N[ gehören, als vor dem Überlauf liegend angesehen, während Werte, die zum Intervall [0, N/2] gehören, als nach dem Überlauf liegend angesehen werden.
    • – Schritt 217 besteht darin, an den komprimierten Wert ein zusätzliches Bit anzuhängen, das gleich 0 ist, wenn sich der zu komprimierende Wert vor dem Überlauf befindet.
    • – Schritt 218 besteht darin, an den komprimierten Wert ein zusätzliches Bit anzuhängen, das gleich 1 ist, wenn sich der zu komprimierende Wert nach dem Überlauf befindet.
    Dann wird, wenn der Überlauf beim Wert von 26843545 stattfindet, der Wert 18 mit fünf Bits 1 00 10 komprimiert. Da sich 18 nach der Überlauf-Grenze befindet, wird ein sechstes Bit gleich 1 als höchstwertiges Bit angehängt. Der komprimierte Wert besteht aus den folgenden sechs Bits 11 00 10.
  • Es ist einem Fachmann klar, dass das zusätzliche Bit 1 für vor dem Überlauf liegende Werte und 0 für nach dem Überlauf liegende Werte sein kann. Die einzige Anforderung ist, dass der Komprimierer und der Dekomprimierer dieselbe Regel zur Bestimmung der Bedeutung des zusätzlichen Bits benutzen.
  • In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird das zusätzliche Bit als höchstwertiges Bit an den komprimierten Wert angehängt. In einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung kann das zusätzliche Bit als niederwertigstes Bit des komprimierten Wertes angehängt werden.
  • Am Empfänger 12 werden vom Dekomprimierer 122 folgende Schritte ausgeführt.
    • – Schritt 221 besteht darin, am Dekomprimierer 122 einen komprimierten Wert zu empfangen, der aus m Bits besteht.
    • – Schritt 222 besteht aus der Berechnung des Interpretations-Intervalls als Funktion von m und des im Dekomprimierer gespeicherten Referenzwertes.
    • – Schritt 223 besteht aus der Erkennung, ob nur ein Wert des Interpretations-Intervalls mit dem empfangenen auf m Bit komprimierten Wert übereinstimmt.
    • – Wenn nur ein Wert übereinstimmt, besteht Schritt 224 in der Dekomprimierung des komprimierten Wertes entsprechend dem üblichen Dekomprimierungs-Algorithmus (z.B. LBS-Codierung).
    • – Wenn mehr als ein Wert übereinstimmt, werden die Schritte 225 und die folgenden ausgeführt.
    • – Schritt 225 besteht darin, das höchstwertige Bit aus dem auf m Bit komprimierten Wert zu entnehmen und es als zusätzliches Bit zur weiteren Verarbeitung zu speichern.
    • – Schritt 226 besteht aus der Berechnung eines zweiten Interpretations-Intervalls als Funktion von m – 1 und des im Dekomprimierer gespeicherten Referenzwertes.
    • – Schritt 227 besteht aus der Überprüfung, ob das zusätzliche Bit gleich 0 ist.
    • – Wenn das zusätzliche Bit gleich 0 ist, wird Schritt 228 ausgeführt, andernfalls wird Schritt 229 ausgeführt.
    • – Schritt 228 besteht darin, als dekomprimierten Wert den einzigen übereinstimmenden Wert des zweiten Interpretations-Intervalls auszuwählen, der sich vor dem Überlauf befindet.
    • – Schritt 229 besteht darin, als dekomprimierten Wert den einzigen übereinstimmenden Wert auszuwählen, der sich nach dem Überlauf befindet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Sender, der Mittel zur Durchführung der in 2a beschriebenen Schritte 211 bis 217 enthält, sowie einen Empfänger, der Mittel zur Durchführung der in 2b beschriebenen Schritte 221 bis 229 enthält.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung führt zu einem höheren Komprimierungs-Verhältnis, wie in dem Beispiel gezeigt, das im Abschnitt "Stand der Technik" und im Abschnitt "Detaillierte Beschreibung der Erfindung" näher beschrieben wird. Unter der Annahme, dass die Überlauf-Grenze = 26843545 ist, dass ein synchroner Komprimierer und Dekomprimierer mit v_ref = 26843536 verwendet wird und unter Berücksichtigung, dass der zu komprimierende Wert v = 18 ist, berechnet der Komprimierer das Interpretations-Intervall {26843536 ... ... 26843545 0 1 ... 10 ... 21}. Es folgt, dass für die Lösung nach dem Stand der Technik entsprechend der Regel RFC 3095 der komprimierte Wert 00010010 (8 Bits) ist. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird der Wert auf 010010 (6 Bits) komprimiert.
  • Ein weiteres Beispiel, dass man für eine Überlauf-Grenze von 26738713 = 1 10 01 10 00 00 00 00 00 00 01 10 01, v_ref = 26738711 und den zu komprimierenden Wert v = 10 erhält, führt für den in RFC 3095 üblichen Komprimierungs-Algorithmus zu einem auf 20 Bit komprimierten Wert und zu einem auf 6 Bit komprimierten Wert für das Komprimierungs-Verfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Der Vorteil im Hinblick auf das Komprimierungs-Verhältnis ist größer, wenn der Wert von TS_STRIDE größer ist.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Senden von Datenpaketen, wobei die Datenpakete ein Feld (CF) enthalten, das einen komprimierten Wert enthält, wobei der komprimierte Wert einen Wert darstellt, der zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpaketen entsteht und in einem vorher festgelegten Intervall enthalten ist, das hier Interpretations-Intervall genannt wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgende Schritte umfasst: – Wenn der Abstand zwischen dem zu komprimierenden Wert und einer vordefinierten Überlauf-Grenze kleiner als ein vordefinierter Schwellwert ist, wird ein zusätzliches Bit an den komprimierten Wert angehängt, wobei das zusätzliche Bit eindeutig die relative Position des zu komprimierenden Wertes zur Überlauf-Grenze anzeigt. – An einem Empfänger (12) Berechnung eines ersten Interpretations-Intervalls entsprechend allen empfangenen Bits des komprimierten Wertes; – Signalisierung eines Überlaufs, wenn mehr als ein Wert des ersten Interpretations-Intervalls mit dem empfangenen komprimierten Wert übereinstimmt; – Bei Signalisierung eines Überlaufs Berechnung eines zweiten Interpretations-Intervalls entsprechend allen empfangenen Bits des komprimierten Wertes mit Ausnahme des zusätzlichen Bits; – Eindeutige Festlegung des dekomprimierten Wertes im zweiten Interpretations-Intervall unter Verwendung des zusätzlichen Bits.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Änderung des zu komprimierenden Wertes zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpaketen sich in einem begrenzten Bereich ändert.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der zu komprimierende Wert den Wert des Zeitstempels (TS) darstellt, der in Echtzeit-Kommunikations-Protokollen benutzt wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der Wert des Zeitstempels wie folgt erhalten wird TS = TS_SCALED·TS_STRIDE + T_OFFSET.TS_SCALED ist der zu komprimierende Wert. TS_STRIDE ist eine vorher festgelegte Einheit. T_OFFSET ist ein Versatz zwischen dem Zeitmaßstab am Sender und am Empfänger.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Komprimierer einen Referenzwert berechnet, der von den zu komprimierenden Werten in mindestens einem vorherigen Datenpaket abhängt, wobei das erste und das zweite Interpretations-Intervall von dem Referenzwert und der Anzahl von Bits des komprimierten Wertes abhängt.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das oben erwähnte Bit als höchstwertiges Bit an den komprimierten Wert angehängt wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, das auf einer Funkverbindung eines drahtlosen Kommunikationsnetzes benutzt wird.
  8. Sender (11) zum Senden von Datenpaketen, vorzugsweise auf einer Funkverbindung, zu einem Empfänger, wobei die Datenpakete ein Feld (CF) enthalten, das einen komprimierten Wert enthält, wobei der komprimierte Wert einen Wert darstellt, der zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpaketen entsteht und in einem vorher festgelegten Intervall enthalten ist, das hier Interpretations-Intervall genannt wird, wobei der Sender Komprimierungs-Mittel (112) für den Wert enthält, wobei die Komprimierungs-Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass sie folgendes enthalten: – Mittel um zu erkennen, ob der Abstand zwischen dem zu komprimierenden Wert und einer vordefinierten Überlauf-Grenze kleiner als ein vordefinierter Schwellwert ist; – Mittel zum Anhängen eines zusätzlichen Bits an den codierten Wert, wobei das zusätzliche Bit eindeutig die relative Position des zu komprimierenden Wertes zur Überlauf-Grenze anzeigt.
  9. Empfänger (12) zum Empfangen von Datenpaketen, vorzugsweise von einer Funkverbindung, wobei die Datenpakete ein Feld (CF) enthalten, das einen komprimierten Wert enthält, wobei der komprimierte Wert einen Wert darstellt, der zwischen zwei aufeinander folgenden Datenpaketen entsteht und in einem Interpretations-Intervall enthalten ist, wobei der Empfänger (12) Mittel (122) zum Dekomprimieren des komprimierten Wertes enthält, wobei die Dekomprimierungs-Mittel (122) dadurch gekennzeichnet sind, dass sie folgendes enthalten: – Mittel zur Berechnung eines ersten Interpretations-Intervalls entsprechend allen empfangenen Bits des komprimierten Wertes; – Mittel zur Signalisierung eines Überlaufs, wenn mehr als ein Wert des ersten Interpretations-Intervalls mit dem empfangenen komprimierten Wert übereinstimmt; – Mittel zur Berechnung eines zweiten Interpretations-Intervalls entsprechend allen empfangenen Bits des komprimierten Wertes mit Ausnahme eines vorher festgelegten Bits; – Mittel zur eindeutigen Festlegung des dekomprimierten Wertes im zweiten Interpretations-Intervall unter Verwendung des vorher festgelegten Bits. Fig. 1 112 Komprimierer 122 Dekomprimierer
    Fig. 2a 211 Zu komprimierender Wert 212 Interpretations-Intervall berechnen 213 Interpretations-Intervall enthält Überlauf? No Nein Yes Ja 214, 215 Wert mit LSB komprimieren 216 Zu komprimierender Wert vor dem Überlauf? 217 "0" an den zu komprimierenden Wert anhängen 218 "1" an den zu komprimierenden Wert anhängen
    Fig. 2b 221 Komprimierter Wert mit m Bits 222 Interpretations-Intervall berechnen 223 Mehr als 1 Übereinstimmung bei Verwendung der LSB-Dekomprimierung? Yes Ja No Nein 225 Zusätzliches Bit = MSB aus dem komprimierten Wert 224 Wert mit LSB dekomprimieren 226 Interpretations-Intervall für m – 1 LSB-Bits berechnen 227 Zusätzliches Bit = 0? 228 Übereinstimmenden Wert vor dem Überlauf wählen 229 Übereinstimmenden Wert nach dem Überlauf wählen
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