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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwalten des Hochfahrens
der verfügbaren Energie
einer Brennstoffzelle, die in eine Stromversorgungsschaltung mindestens
eines Verbrauchers eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Antriebselektromotors
des Fahrzeugs eingefügt
ist, wobei die Brennstoffzelle mindestens zwei Brennstoffzellenelemente
aufweist, die parallel geschaltet sind und selektiv an die Stromversorgungsschaltung
angeschlossen werden können.
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Eine
Brennstoffzelle, die in ein Kraftfahrzeug montiert ist, ist zum
Erzeugen von Elektroenergie bestimmt, insbesondere zum Versorgen
des Antriebselektromotors des Fahrzeugs. Der Strom, den sie erzeugt,
ergibt sich aus einer chemischen Reaktion, die Wasserstoff verbraucht.
Je nach den Techniken, wird der Wasserstoff an Bord des Fahrzeugs
gelagert oder hingegen von einem Reformer ausgehend von einem Kraftstoff,
wie zum Beispiel Benzin oder Methanol hergestellt.
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Im
Allgemeinen besteht eine Brennstoffzelle aus einer Einheit von Brennstoffzellenelementen,
die in Serie geschaltet und ausreichend zahlreich sind, um eine
elektrische Spannung liefern zu können, die an die elektrischen
Verbraucher des Fahrzeugs angepasst ist. Manchmal werden mehrere
Einheiten von Zellen, „Brennstoffzellenelemente" genannt, parallel
geschaltet, um die Leistung, die die Brennstoffzelle liefern kann,
zu erhöhen.
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Man
nennt „verfügbare Energie" die Leistung, die
die Brennstoffzelle potentiell liefern kann, das heißt die Leistung,
die sie einem an sie angeschlossenen Verbraucher liefern könnte.
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Vorzugsweise
fällt die
Temperatur einer Brennstoffzelle in einen bestimmten Temperaturbereich,
um ihren Betrieb zu optimieren und es ihr zu erlauben, eine so genannte „Nennleistung" zu liefern, das
heißt
die Leistung, für die
sie vorgesehen wurde. Wenn ihre Temperatur nicht in diesen Bereich
fällt, kann
eine Brennstoffzelle ihre Nennleistung nicht liefern und weist einen
mäßigen Energiewirkungsgrad auf.
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In
dem Fall der Zellen mit Ionenaustauschermembran, PEM genannt, aus
dem Englischen „Proton
Exchange Membrane",
ist der optimale Betriebstemperaturenbereich im Wesentlichen auf
eine Temperatur von 80 °C
zentriert.
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Beim
Starten des Fahrzeugs hat die Brennstoffzelle Raumtemperatur, und
es ist daher erforderlich, ihre Temperatur zu erhöhen.
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Wenn
der Betrieb der Brennstoffzelle exotherm ist, ist es bekannt, die
Wärmeenergie,
die sie freisetzt, zurückzugewinnen,
um ihre Temperatur anzuheben. Solange diese Temperatur aber zu niedrig ist,
sind die Energieleistungen der Brennstoffzelle mäßig.
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Ferner
könnten
laufende Forschungen zu der Herstellung von Brennstoffzellen, die
bei noch höheren
Temperaturen funktionieren, führen,
was das Problem der Energieleistungen beim Starten noch verstärken würde.
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Das
Dokument
WO 01 95419 präsentiert
ein wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenes Verfahren.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
Verwalten des Hochfahrens der verfügbaren Energie einer Brennstoffzelle
zu liefern, insbesondere beim Kaltstarten des Fahrzeugs, so dass
dieser Leistungsanstieg nicht von einer Verschlechterung der Energieleistungen
der Brennstoffzelle begleitet ist.
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Man
verwirklicht diese Zielsetzung mittels eines Verfahrens zum Verwalten
des Hochfahrens der verfügbaren
Energie einer Brennstoffzelle, die in eine Stromversorgungsschaltung
mindestens eines Verbrauchers eines Kraftfahrzeugs, insbesondere
eines Antriebselektromotors des Fahrzeugs eingefügt ist, wobei die Brennstoffzelle
mindestens zwei Brennstoffzellenelemente aufweist, die parallel
geschaltet sind und selektiv an die Stromversorgungsschaltung angeschlossen
werden können.
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Dieses
Verfahren ist dadurch bemerkenswert, dass man gemäß den Schritten
im charakterisierenden Teil des Anspruchs 1 vorgeht.
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Nur
die Brennstoffzellenelemente, die zuvor temperaturangepasst wurden,
und die daher einen zufriedenstellenden Energiewirkungsgrad aufweisen,
werden an die Stromversorgungsschaltung angeschlossen. Sobald sie
elektrisch angeschlossen sind, erfordern die exothermen Brennstoffzellenelemente
keine Wärmeleistung
mehr.
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Das
Hochfahren der Leistung der Brennstoffzelle erfolgt daher, ohne
dass irgendeines der angeschlossenen Brennstoffzellenelemente außerhalb seines
optimalen Betriebstemperaturenbereichs funktionieren müsste.
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Während des
ganzen Hochfahrens bleiben die Energieleistungen der Brennstoffzelle
daher zufriedenstellend.
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Gemäß weiteren
Merkmalen dieses Verfahrens,
- – verwendet
man die von mindestens einem der angeschlossenen Brennstoffzellenelemente
freigesetzte Wärmeenergie,
um das abgesteckte Brennstoffzellenelement während des Schritts a) zu erwärmen,
- – schließt man Elektroenergiespeichermittel
an die Stromversorgungsschaltung an, wenn die von den Brennstoffzellenelementen,
die an die Stromversorgungsschaltung angeschlossen sind, gelieferte
Elektroenergie niedriger ist als die Elektroenergienachfrage des
Verbrauchers,
- – setzt
man die Zellen mindestens eines der Brennstoffzellenelemente auf
Unterspannung, wenn die von den Brennstoffzellenelementen, die an
die Stromversorgungsschaltung angeschlossen sind, gelieferte Elektroenergie
niedriger ist als die Elektroenergienachfrage des Verbrauchers,
- – verwendet
man die von einer Hilfswärmequelle freigesetzte
Wärmeenergie,
um die Temperatur während
des Schritts a) anzupassen,
- – weist
die Wärmequelle
heiße
Gase auf, die von einem Heizbrenner eines Reformers erzeugt werden,
- – schließt man an
die Stromversorgungsschaltung vor dem Anpassen der Temperatur und
vor dem elektrischen Anschließen
jedes der mehreren Brennstoffzellenelemente ein erstes Brennstoffzellenelement
an, dann bringt man die Temperatur des ersten Brennstoffzellenelements
mittels der von dem ersten Brennstoffzellenelement freigesetzten
Wärmeenergie
in einen optimalen Betriebstemperaturenbereich,
- – lässt man
die Zellen des ersten Brennstoffzellenelements mindestens so lange
mit Unterspannung funktionieren, bis die Temperatur des ersten Brennstoffzellenelements
in seinen optimalen Betriebsbereich fällt,
- – hält man mindestens
eines der angeschlossenen Brennstoffzellenelemente auf Unterspannung.
Vorzugsweise dauert das Halten auf Unterspannung so lange, bis alle
Elemente der Brennstoffzelle ihren optimalen Betriebstemperaturenbereich
erreicht haben.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Hochfahren der verfügbaren Leistung
einer Brennstoffzelle, die in eine Stromversorgungsschaltung mindestens
eines Verbrauchers eines Kraftfahrzeugs eingefügt ist, wie in Anspruch 8 beschrieben.
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Diese
Vorrichtung ist bemerkenswert, weil die Wärmeschaltung Mittel zum Herstellen
einer selektiven Wärmeaustauschbeziehung
einer Wärmequelle
mit mindestens einem der Brennstoffzellenelemente aufweist, und
weil die Stromversorgungsschaltung Mittel zum selektiven elektrischen
Anschließen
des Brennstoffzellenelements an die Stromversorgungsschaltung aufweist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- – werden
die Brennelementzellen in parallele Zweige der Stromversorgungsschaltung
eingefügt,
- – weisen
die Mittel zum selektiven elektrischen Anschließen Schalter auf, die in jeden
der parallelen Zweige eingefügt
sind,
- – weist
die Stromversorgungsschaltung mindestens eine Batterie auf, die
in einen zu den Zweigen parallelen Zweig eingefügt ist, sowie Mittel zum selektiven
Anschließen
der Batterie an die Stromversorgungsschaltung, was es vorteilhaft
ermöglicht,
Energie zu speichern, um über
sie zu verfügen,
wenn die angeschlossenen Brennelementzellen allein nicht für die Stromnachfrage
der Verbraucher reichen,
- – ist
die Wärmequelle
eine Hilfswärmequelle,
- – ist
die Wärmequelle
eines der Brennstoffzellenelemente, was es vorteilhaft erlaubt,
den Energiewirkungsgrad der Aufwärmoperation
der Brennstoffzelle zu verbessern,
- – weist
die Wärmequelle
warme Gase auf, die von einem Heizbrenner eines Reformers erzeugt
werden,
- – weist
die Heizschaltung einen Eingangszweig und einen Ausgangszweig auf,
die ein gemeinsames erstes Ende haben, wobei das Kühlmittel durch
das zweite Ende des Eingangszweigs eintritt und durch das zweite
Ende des Ausgangszweigs austritt, wobei mehrere Wärmeaustauscher,
die jeder mit mindestens einem Brennstoffzellenelement verbunden
sind, in Serie in den Eingangszweig eingefügt sind, wobei mindestens einer
der Austauscher Mittel zum Kurzschließen der Austauscher aufweist,
die stromabwärts
von ihm eingefügt
sind, so dass das aus dem Austauscher austretende Kühlmittel
zumindest teilweise direkt in den Ausgangszweig zurückkehrt,
- – weisen
die Mittel zum Kurzschließen
der Austauscher, die stromabwärts
eines Austauschers eingefügt
sind, einen Kurzschließzweig
auf, der einerseits an den Eingangszweig unmittelbar stromabwärts des
Austauschers angeschlossen ist, und andererseits an den Ausgangszweig,
wobei zwei Ventile jeweils in den Kurzschließzweig und in den Eingangszweig
unmittelbar stromabwärts
der Anschlussstelle des Kurzschließzweigs eingefügt sind.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
eine Brennstoffzelle, die in eine Stromversorgungsschaltung mindestens
eines Verbrauchers eines Kraftfahrzeugs eingefügt ist, insbesondere eines
Antriebselektromotors des Fahrzeugs, wobei die Brennstoffzelle mehrere
Brennstoffzellenelemente aufweist und mit einer Vorrichtung versehen
ist, die dazu bestimmt ist, ihren Energiewirkungsgrad während ihres
Hochfahrens der verfügbaren
Energie zu verbessern, wobei die Vorrichtung eine Heizschaltung
der Brennstoffzellenelemente sowie einen Rechner zum Steuern der Stromversorgungsschaltung
und der Heiz schaltung aufweist. Die erfindungsgemäße Brennstoffzelle
ist dadurch bemerkenswert, dass die Vorrichtung erfindungsgemäß ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich bei
der Lektüre
der folgenden Beschreibung und aus der anliegenden Zeichnung, in
welcher die alleinige Figur schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Die
Brennstoffzelle 1, die in 1 dargestellt ist,
weist ein erstes, zweites und drittes Brennstoffzellenelement 3a, 3b und 3c auf,
die in parallele Zweige 5a, 5b und 5c in
eine Stromversorgungsschaltung 7 eingefügt sind.
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Die
Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c haben
optimale Betriebstemperaturenbereiche, die jeweils Pa,
Pb und Pc genannt
werden.
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Die
Stromversorgungsschaltung 7 oder „Stromschaltung" 7 weist
ferner parallel zu den Zweigen 5a, 5b und 5c einen
Zweig 8 auf, in den eine Batterie 9 eingefügt ist.
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Schalter 10a, 10b und 10c sind
jeweils in die Zweige 5a, 5b und 5c eingefügt. Diese
Schalter bilden Mittel zum selektiven elektrischen Anschließen der
Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c an
die Stromversorgungsschaltung 7.
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Ein
Schalter 11 ist ferner in den Zweig 8 eingefügt, in den
die Batterie 9 eingefügt
ist.
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Die
Stromversorgungsschaltung 7 ist zum Versorgen mit Elektroenergie
elektrischer Verbraucher, nicht dargestellt, eines Fahrzeugs V bestimmt, zum
Beispiel für
die Versorgung eines Antriebselektromotors. Die Verbraucher sind
an die Klemmen + und – der
Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine Heizschaltung 12 auf, in der ein Kühlmittel
zirkuliert, das von einer Pumpe 13 umgewälzt wird.
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Die
Schaltung 12 weist einen Eingangszweig und einen Ausgangszweig 14 und 15 auf,
die untereinander durch ein erstes gemeinsames Ende 17 verbunden
sind, wobei das Kühlmittel
durch das zweite Ende 19 des Eingangszweig 14 (Pfeil
F1) eintritt und durch das zweite Ende 21 des Ausgangszweigs 15 (Pfeil
F2) austritt.
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Wärmeaustauscher 23a, 23b und 23c,
die jeweils zu den Brennstoffzellenelementen 3a, 3b und 3c gehören, sind
in Serie in den Eingangszweig 14 eingefügt.
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Ein
Austauscher „gehört" zu einem Brennstoffzellenelement,
wenn eine Wärmeaustauschbeziehung
zwischen diesem Brennstoffzellenelement und dem Kühlmittel,
das diesen Austauscher durchquert, hergestellt werden kann.
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Jeder
der Austauscher 23a und 23b weist Mittel zum Kurzschließen des
oder der Austauscher auf, die stromabwärts von ihm eingefügt sind.
Das Kühlmittel,
das jeweils den Austauscher 23a und 23b verlässt, kann
daher direkt in den Ausgangszweig 15 zurückkehren,
ohne die Austauscher 23b und 23c bzw. den Austauscher 23c zu
durchqueren.
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Die
Mittel zum Kurzschließen
des oder der Austauscher, die stromabwärts der Austauscher 23a und 23b eingefügt sind,
weisen Kurzschließzweige 25a und 25b auf,
die in unterbrochenen Strichen dargestellt sind, die einerseits
an den Eingangszweig 14, unmittelbar stromabwärts der
Austauscher 23a und 23b an Anschlussstellen 27a und 27b und
andererseits an den Ausgangszweig 15 angeschlossen sind.
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Zwei
Ventile 29a und 29b sind jeweils in die Kurzschließzweige 25a und 25b eingefügt.
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Zwei
Ventile 31a und 31b sind ferner in den Eingangszweig 14,
unmittelbar stromabwärts
der Anschlussstellen 27a und 27b jeweils der Kurzschließzweige 25a und 25b eingefügt.
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Ein
Hilfswärmeaustauscher 33 in
Wärmeaustauschbeziehung
mit einer Hilfswärmequelle 34, zum
Beispiel mit elektrischen Widerständen, ist in den Eingangszweig 14 stromaufwärts des
Wärmeaustauschers 23a eingefügt.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung weist schließlich einen
Rechner 35 auf, der zumindest über die Stromnachfrage D der
elektrischen Verbraucher, über
die Temperaturen Ta, Tb und Tc der Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c informiert
ist und die Position der Ventile 29a, 29b, 31a und 31b,
die Position der Schalter 10a, 10b, 10c und 11 sowie
das Inbetriebnehmen oder Außerbetriebsetzen
der Wärmequelle 34 und
der Pumpe 13 steuert.
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Die
Funktionsweise der in 1 dargestellten Vorrichtung
ist die Folgende. Beim Starten sind die Schalter 10a, 10b, 10c und 11 offen.
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Der
Rechner 35 steuert das Freigeben von Wärmeenergie durch die Wärmequelle 34,
das Öffnen
des Ventils 29a, das Schließen der Ventile 29b und 31a und
das Inbetriebnehmen der Pumpe 13. Beim Durchqueren des
Hilfswärmeaustauschers 33 empfängt das
Kühlmittel
die Wärmeenergie,
die es zumindest teilweise an das Brennstoffzellenelement 3a bei
seinem Durchqueren des Wärmeaustauschers 23a überträgt. Nach
dem Durchqueren des Wärmeaustauschers 23a kehrt
das Kühlmittel
zu dem Ausgangszweig 15 über den Umlenkzweig 25a zurück. Die
Austauscher 23b und 23c sind daher „deaktiviert", das heißt, dass
das Kühlmittel
sie nicht durchquert.
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Der
Reformer kann als Wärmequelle 34 insofern
dienen, als seine Betriebstemperatur in der Größenordnung von 800 °C höher ist
als die der Brennstoffzelle 1. Vorteilhaft würde man
die von dem Reformer freigesetzte Wärmeenergie, die anderenfalls verloren
ginge, weiterverwenden.
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Beim
Starten des Fahrzeugs V muss der Reformer selbst erwärmt werden,
zum Beispiel mittels eines Brenners. In dieser Situation ist es
besonders vorteilhaft, als Wärmequelle
in Wärmeaustauschbeziehung
mit dem Austauscher 33 warme Gase zu verwenden, die von
dem Brenner erzeugt werden und zum Erwärmen des Reformers gedient
haben, wobei diese Wärmeenergie
anderenfalls aus dem Fahrzeug V abgeleitet würde. Man vermeidet daher das
Heranziehen einer für
die Brennstoffzelle 1 spezifischen Wärmequelle.
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Die
von der Hilfswärmequelle 34 gelieferte Wärmeenergie
ist nur für
das Brennstoffzellenelement 3a bestimmt, was vorteilhaft
einen schnellen Anstieg der Temperatur dieses Letzteren erlaubt. Beim
Starten der Brennstoffzelle wird dadurch die Antwortzeit auf eine
Variation der Stromnachfrage verbessert.
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Wenn
die Temperatur des Brennstoffzellenelements 3a das untere
Limit des Bereichs Pa erreicht, wird der
Schalter 10a so geschlossen, dass das Brennstoffzellenelement 3a Elektroenergie
an die Stromverbraucher des Fahrzeugs V liefert.
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Das
Liefern von Elektroenergie durch das Brennstoffzellenelement 3a kann
von einem Freisetzen von Wärme
begleitet sein, die ausreicht, um die Temperatur des Brennstoffzellenelements 3a im
Wesentlichen konstant zu halten, ja sogar um sie zu erhöhen.
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Um
zu vermeiden, dass die Temperatur des Brennstoffzellenelements 3a die
maximale Grenztemperatur des Bereichs Pa überschreitet,
ist es daher erforderlich, das Zuführen von Wärmeenergie einzustellen, ja
sogar Kühlenergie
zuzuführen.
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Der
Rechner 35 steuert daher das Deaktivieren des Austauschers 33.
Das Deaktivieren kann sich zum Beispiel aus einem Umgehen des Austauschers 33 durch
das Kühlmittel,
zum Beispiel mittels eines Abzweigzweigs, der nicht dargestellt
ist, ergeben.
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Vorzugsweise
und wenn der Betrieb der Wärmequelle 34 anderswo
nicht mehr erforderlich ist, steuert der Rechner 35 sein
Stoppen. Der Rechner 35 steuert auch das Schließen des
Ventils 29a und des Ventils 31b sowie das Öffnen der
Ventile 31a und 29b so, dass das Kühlmittel
nacheinander den Austauscher 23a unter Empfangen von Wärmeenergie
und dann den Austauscher 23b durchquert und dabei diese
Wärmeenergie
zumindest teilweise an das Brennstoffzellenelement 3b abgibt.
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Vorteilhaft
werden die Wärmeverluste
des Brennstoffzellenelements 3a daher zum Erwärmen des
Brennstoffzellenelements 3b verwendet.
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Wenn
die Temperatur des Brennstoffzellenelements 3b das untere
Limit des Bereichs Pb erreicht, wird der
Schalter 10b so geschlossen, dass das Brennstoffzellenelement 3b Elektroenergie
an die Stromverbraucher des Fahrzeugs V liefert.
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Der
Temperaturanstieg des Brennstoffzellenelements 3c und dann
sein Anschließen
an die Stromversorgungsschaltung 7 erfolgen danach wie bei
dem Brennstoffzellenelement 3b. Das Ventil 31b wird
geöffnet,
das Ventil 29b geschlossen, und die von den Brennstoffzellenelementen 3a und 3b freigesetzte
Energie wird zum Teil an das Brennstoffzellenelement 3c abgegeben.
Wenn die Tempera tur diese Letzteren in den optimalen Betriebstemperaturenbereich
Pc eintritt, schließt sich der Schalter 10c,
und das Brennstoffzellenelement 3c liefert seinerseits Elektroenergie
an die Stromverbraucher des Fahrzeugs V.
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Nach
dem Anschließen
der drei Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c kann
die Wärmeschaltung 12 zum
Ableiten der von diesen Brennstoffzellenelementen abgegebenen Wärmeenergie
aus dem Fahrzeug V heraus, zum Beispiel über einen nicht dargestellten
Kühler
verwendet werden.
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Der
Gebrauch einer anderen Wärmequelle
34 der
Brennstoffzelle
1 zum Erwärmen der Brennstoffzelle
1 ist
bekannt, zum Beispiel aus dem Patent
WO
01 03 216 . Vorteilhaft wird die Wärmequelle
34 erfindungsgemäß nur zum
Erwärmen
des Brennstoffzellenelements
3a verwendet, was es erlaubt,
die von der Wärmequelle
34 zum
Erwärmen
der Brennstoffzelle
1 gelieferte Energie einzuschränken.
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Der
Rechner 35 steuert jederzeit die Stromnachfrage der Verbraucher
des Fahrzeugs V. Wenn die von dem an die Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossenen
Brennstoffzellenelementen gelieferte Elektroenergie niedriger ist
als diese Nachfrage, und wenn kein zusätzliches Brennstoffzellenelement
an die Stromversorgungsschaltung angeschlossen werden kann, steuert
der Rechner 35 das Schließen des Schalters 11.
Die Batterie 9 liefert nun eine ergänzende Stromversorgung.
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Vorteilhaft
wird ein Brennstoffzellenelement nur an die Stromversorgungsschaltung
angeschlossen, wenn seine Temperatur in seinen optimalen Betriebstemperaturenbereich
fällt.
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Wenn
die Batterie 9 und die Brennstoffzellenelemente mit optimaler
Temperatur nicht reichen, um die von den Verbrauchern verlangte
Elektroenergie zu liefern, kann ein Brennstoffzellenelement, dessen
Temperatur nicht in seinen optimalen Betriebstemperaturenbereich
fällt,
an die Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossen werden.
Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle 1 wird dadurch jedoch
verschlechtert.
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Die
Batterie 9 wird aufgeladen, wenn die Erfordernisse der
Verbraucher niedriger sind als die Elektroenergieproduktion der
Brennstoffzelle 1.
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Die
Zellen, die die Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c bilden,
sind so konzipiert, dass sie mit einer Nennspannung, typisch in
der Größenordnung von
0,7 V funktionieren. Wenn man jedoch diese Zellen mit einer niedrigeren
Spannung funktionieren lässt,
zum Beispiel mit 0,6 V, steigt die elektrische Leistung, die diese
Zellen liefern können.
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Bei
optimaler Temperatur erzeugt daher ein einziges Brennstoffzellenelement
dessen Zellen mit Unterspannung zu 0,6 V funktionieren, etwa 40
bis 50 % der maximalen, von drei identischen Brennstoffzellenelementen,
die parallel geschlossen sind, und deren Zellen mit einer Nennspannung
von 0,7 V funktionieren, erzeugten Energie.
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Mit
zwei Brennstoffzellenelementen, die mit Unterspannung zu 0,6 V bei
optimaler Temperatur funktionieren, ist es daher möglich, die
gleiche maximale elektrische Leistung zu liefern wie drei identische
Brennstoffzellenelemente, die parallel geschlossen sind und deren
Zellen mit einer Nennspannung von 0,7 V funktionieren.
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Um
das Heranziehen der Batterie 9 zu verringern, ist es daher
vorteilhaft möglich,
die Zellen eines oder mehrerer Brennstoffzellenelemente in Unterspannung
zu setzen, zum Beispiel 0,6 V.
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Das
Funktionieren von Zellen mit Unterspannung bewirkt ein starkes Wärmeenergiefreisetzen, das
schwer abzulei ten ist. Vorzugsweise wird es nur umgesetzt, wenn
die Stromnachfrage der Verbraucher die maximale Strommenge überschreitet,
die von den Brennstoffzellenelementen, die unter Nennspannung angeschlossen
sind, geliefert werden kann.
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Die
Zeit für
das Hochfahren der verfügbaren Energie
einer Brennstoffzelle mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist besonders schnell.
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Bei
einer Variante der Erfindung weist die Wärmeschaltung 12 keinen
Austauscher 33 auf, und es befindet sich keine Hilfswärmequelle 34 in
Wärmeaustauschbeziehung
mit dem Kühlmittel.
Das Hochfahren der verfügbaren
Energie der Brennstoffzelle 1 erfolgt wie unten beschrieben.
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Das
erste Brennstoffzellenelement 3a wird angeschlossen, obwohl
seine Temperatur nicht optimal ist. Die Wärmeenergie, die es dabei abgibt,
wird zurückgewonnen,
um es aufzuwärmen,
bis seine Temperatur in den optimalen Betriebstemperaturenbereich
Pa fällt.
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Das
Verfahren zum Hochfahren der verfügbaren Energie der Brennstoffzelle 1 wird
dann wie oben beschrieben fortgesetzt.
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Die
von dem Brennstoffzellenelement 3a freigesetzte Wärmeenergie
wird verwendet, um das Brennstoffzellenelement 3b zu erwärmen, bis
seine Temperatur in den Bereich Pb fällt, dann
wird das Brennstoffzellenelement 3b an die Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossen.
Die von den Brennstoffzellenelementen 3a und 3b freigesetzte Wärmeenergie
wird dann verwendet, um das Brennstoffzellenelement 3c zu
erwärmen,
bis die Temperatur dieses Letzteren in den Bereich Pc fällt, dann
wird das Brennstoffzellenelement 3c an die Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossen.
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Vorteilhaft
setzt die Vorrichtung gemäß dieser
Variante eine Wärmeschaltung 12 mit
einfachem Aufbau um, der keinen Wärmeaustauscher 33 enthält.
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Während seines
Temperaturanstiegs hat das Brennstoffzellenelement 3a mäßige Energieleistungen.
Die anderen Brennstoffzellenelemente 3b und 3c werden
jedoch mittels der Wärmeverluste
von Brennstoffzellenelementen erwärmt, die mit Energieleistungen
funktionieren, die nicht durch eine zu geringe Temperatur beeinträchtigt sind.
Global werden die Energieleistungen der Brennstoffzelle 1 während ihres
Hochfahrens der verfügbaren
Energie daher verbessert, ohne dass man eine Hilfswärmequelle 34 heranziehen
muss.
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Die
Wärmeverluste
der Zellen eines Brennstoffzellenelements steigen auch, wenn sie
auf Unterspannung gesetzt werden.
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Vorteilhaft
lässt man
bei dieser Variante der Erfindung zum Beschleunigen des Temperaturanstiegs
des ersten Brennstoffzellenelements 3a die Zellen, aus
welchen es besteht, mit einer Spannung funktionieren, die kleiner
ist als ihre Nennspannung, bis die Temperatur dieses Brennstoffzellenelements 3a in
den optimalen Betriebsbereich Pa fällt.
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Ferner
kann man vorteilhaft ein oder mehrere angeschlossene Brennstoffzellenelemente
und insbesondere das erste Brennstoffzellenelement 3a auf
Unterspannung halten, nachdem eine optimale Betriebstemperatur erreicht
wurde, um das Erwärmen
der restlichen Brennstoffzellenelemente zu beschleunigen, die anzuschließen sind,
und/oder um die verfügbare
Elektroenergie zu erhöhen.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte
Ausführungsform
beschränkt,
die beispielhaft und nicht einschränkend gegeben ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
können
auf eine Brennstoffzelle 1 verallgemeinert werden, die
eine beliebige Anzahl von Brennstoffzellenelementen aufweist, und
auf andere Brennstoffzellen als Brennstoffzellen des Typs PEM.
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Die
Temperaturschwellenwerte, von welchen ausgehend die Brennstoffzellenelemente
elektrisch an die Stromversorgungsschaltung 7 angeschlossen werden,
können
von den beschriebenen unterschiedlich sein. Die Bereiche Pa, Pb und Pc könnten
zum Beispiel Betriebstemperaturenbereiche der Brennstoffzellenelemente 3a, 3b und 3c bezeichnen,
die für
zufriedenstellend und nicht optimal gehalten werden.
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Bei
einer Variante der Erfindung könnten
die Brennstoffzellenelemente in Serie geschaltet werden, wobei die
Stromversorgungsschaltung Abzweigleitungen aufweist, um die Elektroenergie
eines oder mehrerer dieser Elemente umleiten zu können. Ein
Transformator würde
dann verwendet, um die Spannung an den Klemmen der angeschlossenen Elemente
in eine Spannung umzuwandeln, die an das Steuern des Antriebselektromotors
angepasst ist.
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Ferner
kann die Form der Heizschaltung 12 von der beschriebenen
unterschiedlich sein. Die Ventile 29a und 31a könnten zum
Beispiel gleichwertig durch ein einziges Dreiwegeventil an der Verbindung 27a eingefügt ersetzt
werden.
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Gleichwertig
könnten
schließlich
das Anpassen der Temperatur und das elektrische Anschließen der
abgesteckten Brennstoffzellenelemente nicht mehr Brennstoffzellenelement
für Brennstoffzellenelement
erfolgen, sondern in Gruppen aus einem oder mehreren abge steckten
Brennstoffzellenelementen.