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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Trennvorrichtungsmodul für Arzneimittelpartikel
zur Bildung von Trockenpulver in einem Inhalator, der von einem
Patienten mit einer Atemwegserkrankung zur Inhalierung eines Medikaments
verwendet wird, als auch auf einen Inhalator, der mit solch einem
Modul ausgestattet ist.
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Trockenpulverinhalatoren
zur Unterstützung eines
Patienten mit einer Atemwegserkrankung, wie z. B. Asthma, bei der
Inhalation eines Medikaments zur Einflussnahme auf den Zustand und
Verbesserung des Zustands der Krankheit sind kommerziell erhältlich.
Ein Trockenpulvermedikament wird gewöhnlicherweise durch Anhaften
von 1-10 μm
effektiver Komponente (Medikament) bis mehrere zehn an ungefähr 100 μm Laktose
sogenannter Verdünnungsbasis,
um das Trockenpulvermedikament leichter einnehmbar zu machen, gebildet.
Ein Trockenpulverinhalator ist derart eingerichtet, dass er durch
die Inhalation des Patienten betrieben wird, wobei der Inhalator
eine Wirbelströmung
der Luft, wenn der Patient inhaliert erzeugt und bewirkt, dass sich
das Medikament von der Laktose trennt, so dass der Patient das gelöste Medikament
inhalieren kann.
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Eines
der Probleme solch eines Inhalators im Stand der Technik ist, dass
der Grad der Erzeugung der Wirbelströmung sehr von der Geschwindigkeit der
inhalierten Luft abhängt.
Wenn der Patient sehr krank oder sehr jung ist und eine ausreichende
Geschwindigkeit der Luft nicht erreicht werden kann, kann nicht
genug Wirbelströmung
der Luft mit der Atmung vorliegen und das Medikament nicht ausreichend
gelöst
werden. Weil Laktose, die an dem Medikament verbleibt, ein relativ
großes
Trägheitsmoment
aufweist, kann sie mit dem Kehlkopf zusammenstoßen. Weil ihr Durchmesser relativ
groß ist, kann
sie weiterhin an den oberen Atemwegen anhaften, so dass das Medikament
die Erreichung eines tieferen Abschnitts der Lunge, für den es
bestimmt ist, verfehlt.
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Ein
weiteres Problem ist, dass Medikamente nicht immer kugelförmig sind.
Einige von Ihnen können
langgestreckt oder nadelförmig
sein. Weil die Medikamentpartikel, die von kommerziell erhältlichen Trockenpulverinhalatoren
erzeugt werden, in verschiedenen Winkeln ausgerichtet sind, sind
deren mittlere aerodynamischen Massendurchmesser nicht konstant,
sondern weisen eine große
Verteilung auf. Im Ergebnis ist ebenso die Verteilung an der Position innerhalb
des Körpers
des Patienten, an der sich die Medikamente ablagern, ausreichend
groß und
dies erschwert, die therapeutische Wirkung auf den Patienten vorherzusagen.
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Ein
weiteres Problem des Trockenpulverinhalators gemäß dem Stand der Technik ist
dessen Unfähigkeit,
eine Verteilung der Durchmesser der Partikel, die ausgegeben werden
sollen, auszuwählen.
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Aus
US-A-4627430 ist
ein Inhalator bekannt, der einen Behälter zur Aufnahme eines flüssigen Inhalationsmittels
umfasst, in den ein Ansaugkonus zur Ansaugung des flüssigen Inhalationsmittels
aus dem Behälter
und zur Zerstäubung
des Inhalationsmittels eingetaucht wird.
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US-A-3971377 offenbart
einen Inhalator, der die Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruchs
1 aufweist.
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Überblick über die Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe dieser Erfindung einen verbesserten Trockenpulverinhalator
zu schaffen, der fähig
ist, das Medikament, unabhängig
von der Inhalationsrate des Patienten, effektiv von der Laktose
zu trennen, die Orientierung der Medikamentpartikel zu vereinheitlichen
und die Verteilung der Medikamentendurchmesser zu verändern.
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Ein
Trockenpulverinhalator gemäß dieser
Erfindung ist, wie in Anspruch 1 definiert, nicht nur dadurch gekennzeichnet,
dass er eine Struktur, die eine Strömungsstrecke für das Medikament
von einer Stromaufwärtsseite
zu einer Stromabwärtsseite
derart vorsieht, dass sie mit der Atmung synchron läuft, einen
Rotor, der in dieser Strömungsstrecke
angeordnet ist, und Antriebsmittel zur Drehung des Rotors aufweist,
sondern auch dadurch, dass der Rotor eine konvexe Oberfläche auf
der Stromaufwärtsseite
aufweist. Die konvexe Oberfläche
des Rotors auf der Stromaufwärtsseite
kann einen Abschnitt, der konisch oder halbsphärisch ist, oder einen Abschnitt
eines Konus oder einer Sphäre
beinhalten. Mit anderen Worten die Rotoroberfläche kann eine Konusform, deren
spitzer Abschnitt entfernt wurde, haben.
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Durch
Vorsehen eines Inhalators mit einer so aufgebauten Trennvorrichtung,
wird ein stationärer Fluss
in der Nähe
des Drehkonus, wenn der Rotor gedreht wird, erzeugt und eine Scherkraft,
die durch die Geschwindigkeitsdifferenzierung an den Partikeln innerhalb
des Medikaments bewirkt wird, wirkt auf das in diesem Fluss verteilte
Medikament. Folglich wird nur das Medikament, das von einer Versorgungsquelle
verteilt wird, leicht von der Laktose gelöst, wenn die Partikel den Rotor
passieren. Im Ergebnis können
die Medikamentpartikel zuverlässig einen
festgelegten Körperabschnitt
des Patienten, der eine Behandlung benötigt, wie z. B. ein tiefer
Innenabschnitt der Lunge, erreichen.
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Während die
von der Laktose gelösten
Medikamentpartikel in der Nähe
der geneigten Oberfläche des
drehenden Rotors schweben, werden sie in die gleiche Richtung, wenn
sie eine flache oder nadelähnliche
Form aufweisen, ausgerichtet. Weil ihre aerodynamischen Partikeldurchmesser
einheitlich werden, können
sie effizienter an einem Zielabschnitt innerhalb des Patienten abgelagert
werden.
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Wenn
ein Ventilator auf der Stromaufwärtsseite
des Rotors für
die Verteilung und die Beförderung
des Medikaments in Richtung des Rotors angeordnet wird, werden die
Medikamentpartikel mit Gewalt in Richtung des Rotors beschleunigt
und folglich effizienter von der Laktose getrennt.
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Ein
Trennvorrichtungsmodul für
Arzneimittelpartikel gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist weiterhin mit einem Detektor für die Feststellung der Drehgeschwindigkeit
des Rotors und einer Steuerungseinheit für die Steuerung der Antriebsmittel
gemäß der Drehgeschwindigkeit
des Rotors, die durch den Detektor nachgewiesen wurde, ausgestattet.
Mit solch einem Detektor und einer Steuerungseinheit kann die Arzneimittelpartikeltrennvorrichtung
auf verschiedene Weisen, den Ergebnissen, die durch den Detektor
ermittelt wurden, entsprechend, gesteuert werden. Zum Beispiel kann
die Drehgeschwindigkeit (die Anzahl der Drehungen pro Zeiteinheit)
des Rotors derart angepasst werden, dass sie die Verteilung der
Durchmesser der Medikamentpartikel verändert. Als weiteres Beispiel
kann die Drehung des Rotors gemäß der gemessenen
Atmungsgeschwindigkeit des Patienten gesteuert werden. Bei einer
solchen Verwendung können
Medikamentpartikel derart erzeugt werden, dass sie eine Größe haben,
die unabhängig
von der Atmungsgeschwindigkeit des Patienten ist. Der Rotor kann
derart gesteuert werden, dass er seine Drehung in Synchronisation
mit der Atmung des Patienten startet.
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Wenn
der Rotor und der Ventilator an der gleichen Welle befestigt sind,
können
sie durch ein einziges Antriebsmittel betrieben werden und folglich kann
die Anzahl der anzuordnenden Bauteile reduziert werden und das Modul
kleiner gemacht werden. Wenn die Antriebsmittel weiterhin koaxial
mit dem Rotor und dem Ventilator angeordnet sind, kann die Folge
der Vorgänge
in einer Luftströmung,
die die Zufuhr der Medikamentpartikel von einer Quelle, deren Trennung
von der Laktose und den Transport des getrennten Medikaments beinhaltet,
effizient durchgeführt
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Außenansicht
eines Inhalators, der diese Erfindung verkörpert.
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2 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Inhalators aus 1.
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3 ist
eine Schnittansicht des Inhalators aus 1.
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4 ist
eine Seitenansicht eines konisch geformten Rotors zur Darstellung
der Abmaße
seiner Beispiele.
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5 ist
ein Diagramm zur Darstellung der Scherkräfte auf die Medikamentpartikel
innerhalb des Inhalators dieser Erfindung.
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6A und 6B sind
Zeichnungen zur Erklärung
der Scherkräfte,
die auf die Medikamentpartikel aufgrund der Drehbewegung des Rotors
des Inhalators wirken.
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7 ist
eine Schnittansicht eines weiteren Inhalators, der diese Erfindung
verkörpert.
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8 ist
eine auseinandergezogene diagonale Ansicht eines weiteren Inhalators,
der diese Erfindung verkörpert.
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9 ist
eine Schnittansicht des Inhalators aus 8.
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10 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Inhalators aus 8 und 9.
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11 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Drehgeschwindigkeit des
Rotors und des Partikeldurchmessers des Medikaments und dessen Verteilung
zeigt.
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12 ist
eine Schnittansicht eines Abschnittes eines weiteren Inhalators,
der diese Erfindung verkörpert.
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13 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Inhalators aus 12.
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14-1, 14-2, 14-3, 14-4, 14-5 und 14-6,
zusammen als 14 bezeichnet, sind Seitenansichten
von Rotorbeispielen mit verschiedenen Formen, die in dem Inhalator
dieser Erfindung verwendet werden können.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf ein Beispiel beschrieben. 1 ist
eine Außenansicht
eines Inhalators, der diese Erfindung verkörpert. 2 ist eine
auseinandergezogene Ansicht und 3 ist dessen
Schnittansicht. Wie gezeigt, weist der Inhalator ein rohrförmiges Gehäuse 10,
das innerhalb eine Strömungsstrecke
für das
Medikament bildet, auf und beinhaltet einen Batterieaufnahmeabschnitt 12,
der fähig
ist, zwei Batterien 20 darin aufzunehmen. Batterieanschlüsse 21 sind
an beiden Seiten des Batterieaufnahmeabschnitts 12 vorgesehen
und eine Batterieabdeckung 22 ist abnehmbar daran angebracht.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 10 ist
ein Schaltkreisgehäuse 14,
das darin eine Platine 30, die, auf ihr montiert, sowohl
eine CPU 31, die als Steuerungsmittel dient, als auch einen
Schalter 32 aufweist, aufnimmt und das mit einer Abdeckung 34 versehen
ist. Der Schalter 32 ist nach außen freigelegt, wobei er die
Abdeckung 34 durch ein Durchgangsloch 34a durchsetzt.
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Ein
Mundstück 40 ist
ausklinkbar auf eine Öffnung
an einem Ende des Gehäuses 10 eingerastet
und eine Unterseitenabdeckung 42 ist auf die gegenüberliegende Öffnung des
röhrenförmigen Gehäuses 10 eingerastet
und verschließt
diese. In der Mitte der Unterseitenabdeckung 42 befindet
sich eine Luftöffnung 42a,
in die eine teilweise offene Nadel 44 eingesetzt ist, wobei
sie eine Kapsel 45, die ein Medikament enthält, durchsetzt,
so dass die Öffnung
der Nadel 44 innerhalb der Kapsel 45 liegt. Die
Kapsel 45 wird gehaltert, indem sie in einen Halterungsrah men 42b,
der von der Unterseitenabdeckung 42 nach innen vorsteht,
gedrückt
wird.
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Ein
Rotor 50, der eine konisch geformte Oberfläche in Richtung
der Kapsel 45 aufweist, ist innerhalb des Gehäuses 10 drehbar
gelagert. Gemäß diesem
Beispiel weist der Rotor 50 einen konischen Abschnitt 51 mit
einer geneigten äußeren Oberfläche und
einen kreisförmigen
scheibenartigen Basisabschnitt 52 auf. Ein kleiner Abstand
wird zwischen der äußeren Umfangsoberfläche des
Basisabschnittes 52 und der inneren Oberfläche des
Gehäuses 10 beibehalten.
Die Welle eines Rotormotors (oder Antriebsmittel) 55, die
bewirkt, dass der Rotor 50 sich dreht, ist in der Mitte
des Basisabschnittes 52 des Rotors 50 befestigt.
Der Motor ist in der Mitte eines Befestigungselementes 16,
das innerhalb des Gehäuses 10 gebildet
ist, befestigt, so dass Luftspalte an dem Anbringelement 16 gebildet
sind, um der Luft und dem Medikament zu gestatten hindurchzufließen. Die
Welle des Motors 55, die Mittenachse des Rotors 50 und
die Nadel 44 sind derart angeordnet, dass sie in einer
gegenseitig koaxialen Beziehung innerhalb des Gehäuses 10 stehen.
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Die
Größe und die
Form des Rotors 50 können
von der Größe des Inhalators
abhängen. 4 zeigt
zwei Beispiele eines Rotors mit einem konisch geformten Abschnitt 51 unter
Bezug auf dessen Anstieges θ hinsichtlich
des Basisabschnitts 52, die Höhe h des Basisabschnittes 52 und
des äußeren Durchmessers
w des Basisabschnittes 52. Beispiel 1 hat ein θ = 20°, Beispiel
2 hat ein θ =
30°, wobei
h und w sowohl für
Beispiel 1 als auch 2 gleich sind.
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Wenn
der Schalter 32 gedrückt
wird, um den Motor 55 einzuschalten, beginnt der Rotor 55 sich
zu drehen. Wenn ein Patient durch das Mundstück 40 einatmet, entsteht
ein Unterdruck innerhalb des Gehäuses 10,
der bewirkt, dass Luft durch die Luftöffnung 42a in dem
Unterseitenabschnitt 42 und die Nadel 44 in den
Innenraum des Gehäuses 10 strömt. Wenn
die Luft die Nadel 44 durchströmt, wird das Medikament innerhalb
der Kapsel 45 durch die Öffnung der Nadel 44 angesaugt
und innerhalb des Gehäuses 10 verteilt.
Das verteilte Medikament wird dann in Richtung des Rotors 50 bewegt.
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Inzwischen
besteht eine stationäre
Luftströmung,
die sich in der Nähe
der Umfangsoberfläche des
konischen Abschnittes 51 aufgrund der Drehbewegung des
Rotors 50 entwickelt hat. Im Ergebnis erfährt das
innerhalb dieser stationären
Strömung
verteilte Medikament eine Scherkraft, die durch die auf das Medikament
erzeugte Geschwindigkeitsdifferenzierung entsteht. Im Allgemeinen
ist solch eine Scherkraft proportional zu dem Anstieg der Geschwindigkeit
n oder der Rate, mit dem oder in der sich die Geschwindigkeit des
stationären
Flusses ändert.
Wie in 5 gezeigt, wird, wenn eine X-Achse entlang der
Oberfläche
eines Objekts in der Richtung einer stationären Strömung gewählt und eine Z-Achse senkrecht
zu der Oberfläche
definiert wird, die Scherkraft τ an
jedem Punkt durch τ = η (du/dz)
ausgedrückt,
wobei η die
Viskosität
ist. 6A zeigt ein Koordinatensystem, das auf ähnliche
Weise auf der Oberfläche
des konischen Abschnittes 51 des Rotors 50, der
in 1 bis 3 gezeigt ist, definiert ist,
wobei die Z-Achse senkrecht zu der konischen Oberfläche ist
und die X- und die Y-Achse tangential, wie gezeigt, zu ihr sind.
In diesem Fall, wie in 6B gezeigt, wirkt die Ansaugkraft
in die X-Richtung und eine Scherkraft τ in die Y-Richtung. Die Laktose
und das Medikament werden durch diese Scherkraft getrennt.
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Weil
der Inhalator gewöhnlich
in einer aufrechten Position mit dem Mundstück 40 nach oben orientiert
verwendet wird, fällt
die gelöste
Laktose durch die Gravitationskraft nach unten und nur das Medikament
in Pulverform wird in die Richtung des Mundstückes 40 gesaugt. Folglich
kann das Medikament den Ort der Behandlung, wie z. B. einen tiefen Innenbereich
der Lunge, zuverlässig
erreichen und dessen Behandlungswirkung verbessert werden. Darüber hinaus
kommen, wäh rend
das Medikament in der Nähe
der drehenden geneigten Oberfläche
des Rotors 50 schwebt, die nadelförmigen kristallinen und die
flach geformten Partikel unter einem festen Winkel ins Schweben
und die Medikamentpartikel bekommen eine aerodynamisch einheitliche
Partikelgröße. Dies
hat das positive Ergebnis, dass effektiv bewirkt wird, dass das
Medikament innerhalb des Körpers
des Patienten abgelagert wird.
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7 zeigt
einen weiteren Inhalator gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung, der von dem oben unter Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenen
Inhalator nur dadurch unterschiedlich ist, dass ein Ventilator 60 innerhalb
des Gehäuses 10 zur
Verteilung und Beschleunigung des Medikaments in Richtung des Rotors 50 vorgesehen
ist. Der Ventilator 60 ist an einer Welle 61,
die wiederum an dem Rotor 50 in dessen Mitte angebracht
ist, zwischen der Kapsel 45 und dem Rotor 50 innerhalb
des Gehäuses 10 angebracht,
so dass er mit dem Rotor 50 koaxial ist und sich zusammen
mit dem Rotor 50 dreht. Der Ventilator 60, der
sich folglich mit dem Rotor 50 dreht, dient dazu, das von
der Kapsel 45 getrennte Medikament mit Gewalt in Richtung
der geneigten Oberfläche
des konischen Abschnittes 51 des Rotors 50 zu
leiten. Folglich wird das Medikament effektiver von der Laktose
getrennt. Weil der Rotor 50, der Ventilator 60 und
der Motor 55 koaxial angeordnet sind, wird der Raum innerhalb
des Gehäuses 10 effizient genutzt
und die Trennung und die Emission des Medikaments kann effizient
in einem Luftstrom durchgeführt
werden.
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8 und 9 zeigen
noch einen weiteren Inhalator, der diese Erfindung verkörpert, der ähnlich zu
dem Inhalator, der unter Bezug auf 7 oben beschrieben
wurde, aufgebaut ist, aber zusätzlich
einen Fotosensor 65 für
die Feststellung der Drehgeschwindigkeit des Rotors 50 umfasst.
In dem dargestellten Beispiel ist der Fotosensor 65 vom
sogenannten Reflexionslichttyp, der ein an der Spitze des Ventilators 60 angebrachtes
Zielelement 60a aufweist, das durch den Fotosensor 65 zu detektieren ist.
Der Fotosensor 65 ist auf der Rückseite der Platine 30 angeordnet
und eine schwarze Linie ist auf dem Zielelement 60a dem
Fotosensor 65 gegenüber aufgebracht,
so dass die Drehung des Ventilators 60 und folglich die
des Rotors 50 hierdurch bestimmt werden kann. Der Fotosensor 65 und
das Zielelement 60a bilden zusammen einen Drehungsdetektor 70 (in 10 gezeigt).
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Ein
Verfahren zum Betreiben des Inhalators ist schematisch in dem Blockdiagramm
in 10 gezeigt. Die Drehgeschwindigkeit des Rotors 50,
die durch den Fotosensor 65 festgestellt wird, wird an
die Steuerungseinheit (CPU 31), die zur Durchführung einer
Regelung des Motors 55 dient, übertragen.
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Die
Drehbewegung des Rotors 50 kann auf verschiedene Arten
gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Drehgeschwindigkeit des
Rotors 50 gesteuert werden, so dass die Verteilung der
Partikelgröße des Medikaments
variiert wird. In solch einem Betriebsmodus kann ein Medikament
mit einem Partikeldurchmesser, der nicht von der Atmungsgeschwindigkeit
des Patienten abhängt,
erzeugt werden. 11 ist ein Graph, der die Beziehung
zwischen der Drehgeschwindigkeit des Rotors 50 und des
Partikeldurchmessers des Medikaments und dessen Verteilung zeigt.
Wie aus 11 ersichtlich, wenn der Rotor
sich nicht dreht (oder wenn der Rotor nicht vorgesehen ist), ist
die Verteilung der Medikamentpartikel um ungefähr 7 μm zentriert, aber die Verteilung
zentriert sich um ungefähr
5 μm, wenn
der Rotor 50 sich mit einer Rate von 7000 min–1 dreht
und um ungefähr
2 μm, wenn
der Rotor 50 sich mit einer Rate von 10000 min–1 dreht.
Neue Experimente der Erfinder zeigen hierin, dass sich die Verteilung
um ungefähr
1 μm zentriert,
wenn der Motor sich mit einer Rate von 12000 min–1 dreht.
Folglich, wenn der Rotor 50 sich mit einer schnellen Rate über 10000 min–1 dreht,
können
die Medikamentpartikel auf einen mittleren aerodynamischen Massendurchmesser
von ungefähr
1 μm vereinheitlicht
werden, so dass sie effizient einen tiefen Teil des Körpers des
Patienten erreichen können,
obwohl es nicht erstrebenswert ist, den mittleren aerodynamischen
Massendurchmesser auf weniger als 1 μm zu reduzieren, weil solche Medikamentpartikel
einen tiefen Teil des Körpers
des Patienten, der eine Therapie benötigt, erreichen können, aber
dort nicht erfolgreich abgelagert und aus dem Körper heraus ausgeatmet werden
können. Eine
gewünschte
Verteilung der Partikelgröße kann durch
Steuerung der Drehgeschwindigkeit des Rotors 50 unabhängig von
der Atmungsgeschwindigkeit des Patienten erzeugt werden.
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12 und 13 zeigen
einen Inhalator gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, der ähnlich
zu einem oben unter Bezug auf 8 und 9 beschriebenen
ist, aber der dadurch gekennzeichnet ist, dass sein Ventilator und
der Rotor (und folglich seine Antriebswelle 51) eingerichtet sind,
sich unabhängig
voneinander zu drehen. Wenn ein Patient durch das Mundstück atmet
(wie bei 40 in 8 und 9 gezeigt,
aber nicht in 12 gezeigt), vollzieht der Ventilator 60 eine
Drehbewegung gemäß der Atemmenge.
Ein Zielelement 60a für
eine Feststellung ist an dem Ventilator 60 angebracht und die
Drehbewegung des Ventilators 60, die die Luftansaugungsgeschwindigkeit
repräsentiert,
kann durch einen Fotosensor 65 (angenommen vom sogenannten
Reflektionslichttyp), der als Ansaugluftgeschwindigkeitssensor dient,
festgestellt werden.
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Wie
in 13 gezeigt, wird die von dem Fotosensor 65 bestimmte
Luftansauggeschwindigkeit zu einer Steuerungseinheit (mit einer
CPU 31) übertragen
und mit einer vorher gespeicherten bestimmten Geschwindigkeit verglichen.
Wenn festgestellt wird, dass die nachgewiesene Luftansauggeschwindigkeit
diese festgelegte Geschwindigkeit übersteigt, beurteilt die Steuerungseinheit 31,
dass die Atmung des Patienten stark genug ist und aktiviert den
Motor 55 für
den Rotor 50, der bewirkt, dass sich der Rotor 50 mit
einer festgelegten Geschwindigkeit, wie z. B. 10000 min–1,
dreht. In 12 bezeichnen Bezugszeichen 62 Anschläge für die Begrenzung
der Bewegung des Ventilators 60 entlang der Antriebswelle 51 des
Motors 50 und Bezugszeichen 51 bezeichnet ein Lager,
das zwischen die Welle für
den Ventilator 60 und die Antriebswelle 51 des
Motors 50 zur Ermöglichung
deren wechselseitiger unabhängiger
Drehbewegung eingesetzt ist.
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Die
Steuerungseinheit (oder die CPU 31) kann programmiert sein,
so dass sie die Drehbewegung (Geschwindigkeit) des Rotors 50 gemäß der Luftansauggeschwindigkeit
durch den Patienten steuert. Wenn die Ansaugrate des Patienten bestimmt
wird, größer zu sein
als eine festgelegte Rate, kann die gemessene Ansaugrate in mehrere
Stufen unterteilt werden. Im Allgemeinen kann, je kleiner der mittlere
aerodynamische Massendurchmesser ist, das Medikament umso tiefer
in den Körper
des Patienten eindringen. Weil die Medikamentpartikel eine Masse
aufweisen, erfahren sie eine anfängliche
Kraft oder Moment, wenn sie sich zu bewegen beginnen. Größere Medikamentpartikel
weisen ein größeres Moment
auf und können
die Richtung der Bewegung nicht leicht ändern. Sie neigen dazu, mit
der inneren Wand der Luftröhre
zusammenzustoßen
und es wird schwierig für
sie, einen tieferen Abschnitt der Lunge zu erreichen. Während die
Luftansauggeschwindigkeit relativ niedrig ist, können relativ große Medikamentpartikel
in der Lage sein, einen tieferen Abschnitt der Lunge zu erreichen,
selbst wenn der Rotor 50 sich mit einer relativ geringen
Geschwindigkeit wie z. B. 7000 min–1 dreht.
Wenn die Luftansauggeschwindigkeit erhöht wird, kann die Bewegung
des Rotors 50 derart erhöht werden, z. B. auf 10000 min–1,
dass sie die Durchmesser der Medikamentpartikel reduziert, so dass
sie tiefer in die Lunge, als wenn die Luftansauggeschwindigkeit
niedriger wäre, eindringen
können.
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Die
Drehgeschwindigkeit des Rotors 50 braucht nicht in einer
stufenartigen Weise geändert werden.
Sie kann kontinuierlich oder linear gemäß der Luftansauggeschwindigkeit
des Patienten geändert
werden. Die Drehung des Rotors 50 kann angehalten werden,
wenn der Patient aufhört
einzuatmen und anfängt
auszuatmen. Alternativ kann die Steuerungseinheit (oder die CPU 31)
mit einem Zeitgeber ausgestattet werden und kann den Rotor 50 steuern, dass
er für
eine festgelegte Zeitlänge
(wie z. B. ein paar Sekunden) zu rotieren fortsetzt, wenn es festgestellt
wurde, dass eine festgelegte Menge an Luft eingeatmet worden ist.
Der Energieverbrauch der Batterien kann durch eine dieser Steuerungsverfahren
reduziert werden, weil die Drehung des Rotors 50 nicht gestartet
wird, bis der Patient anfängt
mit einer festgelegten Luftansaugrate zu atmen. Die Drehung des Rotors 50 kann
ebenfalls in der Art gesteuert werden, dass sie gleichzeitig mit
der Atmung des Patienten startet.
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Die
Erfindung ist unter Bezug auf nur eine begrenzte Anzahl an Ausführungsformen
beschrieben worden, aber diese dargestellten Ausführungsformen
beabsichtigen nicht, den Umfang der Erfindung zu begrenzen. Viele
Modifikationen und Veränderungen
sind innerhalb des Umfangs der Erfindung möglich. Zum Beispiel, obwohl
Rotoren mit einer konisch geformten Oberfläche dargestellt worden sind, kann
die Rotoroberfläche
viele verschiedene Formen aufweisen. 14 zeigt
einige Beispiele, die konische Formen mit einem entfernten Spitzenabschnitt (wie
z. B. in 14-3 und 14-4 gezeigt)
oder ohne entfernten Spitzenabschnitt (wie z. B. in 14-1 und 14-2 gezeigt)
und sphärische
Formen (wie z. B. in 14-5 und 14-6 gezeigt), alle mit einer zylindrischen Basis
(wie z. B. in 14-1, 14-3 und 14-5 gezeigt) oder ohne zylindrische Basis (wie
z. B. in 14-2, 14-4 und 14-6 gezeigt) beinhalten. All solche Modifikationen
und Veränderungen,
die für
den Fachmann offensichtlich sind, sind beabsichtigt, innerhalb des Umfangs
dieser Erfindung zu sein.