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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von Zeitreihedaten eines Prozesses. Insbesondere sind das Verfahren
und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mit dem Sammeln,
Speichern und Wiedergewinnen von Zeitreihedaten eines Prozesses
befasst.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein
Prozess findet über
einen Zeitraum hinweg statt. Während
des Prozesses finden verschiedenste Ereignisse statt und verändern sich
verschiedenste Parameter im Wert. Es besteht eine Notwendigkeit,
einen Prozess zu überwachen,
um seine Leistung oder jene jeglicher Parameter davon zu analysieren,
ob der Prozess nun ein industrieller Prozess für die Handhabung, die Behandlung
oder den Fluss von Material oder ein anderer Prozess wie etwa das
Verfolgen des Wetters oder von Waren oder von anderen Finanzinstrumenten und
dergleichen ist.
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Gegenwärtige Überwachungs-
und Verarbeitungssysteme überwachen
und speichern Ereignisse, die während
des Prozesses stattfinden, und zeitabgetastete Werte (Zeitreihedaten)
der zeitveränderlichen
Parameter des Prozesses. Es ist nötig, die Prozessdaten zur Analyse
und für
Berichte, zum Beispiel zur Trendverfolgungsanalyse und für -berichte,
wiederzugewinnen. Die gegenwärtigen
Systeme haben Schwierigkeiten, Ereignisse und Zeitreihedaten eines
Prozesses wiederzugewinnen. Im Allgemeinen werden anwendungsspezifische
Filtersysteme verwendet, um die Ereignisse und Zeitreihedaten von
Interesse zu bestimmen.
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Daher
besteht ein Bedarf an einem flexiblen und leis tungsfähigen Verfahren
und System zum Verarbeiten von Daten, die für einen Prozess von Bedeutung
sind.
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US 5,802,254 offenbart ein
System, in dem eine Vorrichtung zur Verwaltung symbolisierter Daten
Zeitreihedaten, die ein Symbol und eine Zeit enthalten, speichert,
um symbolisierte Zeitreihedaten zu analysieren und eine kausale
Beziehung, die in den Daten enthalten ist, als eine Regel zu extrahieren,
die eine Datenstruktur darstellt. Eine Einheit der Beschreibung
einer Analyse wird durch eine Fallproduktionsvorrichtung und eine Klassifizierungsvorrichtung
bestimmt. Eine Modellextraktionsvorrichtung extrahiert eine Datenstruktur,
die in einer Klasse enthalten ist, nach dem Fall und gibt die extrahierte
Datenstruktur als eine Regel aus. Analyseergebnisse werden durch
die Vorrichtung zur Verwaltung symbolisierter Daten als eine zeitliche
Beziehung zwischen einem Fall und einer Regel ausgegeben, wodurch
ein Übereinstimmungsgrad
zwischen Fällen
angegeben wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine wie in Anspruch 1 definierte Computervorrichtung
bereit.
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Die
Vorrichtung kann die Merkmale eines oder mehrerer der abhängigen Ansprüche 2 bis
6 enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein wie in Anspruch 7 definiertes
Verfahren bereit.
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Das
Verfahren kann die Merkmale eines oder mehrerer der abhängigen Ansprüche 8 bis
10 enthalten.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung rahmt Zeitreihedaten eines
Prozesses mit einer oder mehreren Aktivitäten ein. Eine Aktivität ist etwas,
das über
einen Zeitraum geschehen ist, geschieht, oder geplant ist, zu geschehen.
Der Zeitraum oder das Intervall der Aktivität rahmt Zeitreihe- oder fortlaufende
Daten, die mit dem Geschehen verbunden sind, ein. Eine Aktivität kann eine
oder mehrere Subaktivitäten
aufweisen, die eine oder mehrere Sub-Subaktivitäten aufweisen können, und
so weiter, was zu einer Mehrstufenhierarchie führt.
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In
einer ersten Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung werden die Zeitreihedaten eines Prozesses
gesammelt. Die Zeitreihedaten werden nach einer Datenstruktur verarbeitet,
die eine Aktivität
und ein Intervall davon definiert. Die verarbeiteten Zeitreihedaten
werden in einem Speicher gespeichert.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung gewinnt Zeitreihedaten eines Prozesses, die
in einem Speicher gespeichert sind, wieder. Eine Aktivität des Prozesses
und ein zeitveränderlicher
Parameter des Prozesses werden identifiziert. Die Aktivität und der
zeitveränderliche
Parameter werden verarbeitet, um auf den Speicher zuzugreifen, um
die Zeitreihedaten wiederzugewinnen. Insbesondere werden die Aktivität und der
zeitveränderliche
Parameter nach einer Datenstruktur verarbeitet, in der die Aktivität ein Intervall aufweist,
das die Zeitreihedaten einrahmt.
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Nach
einem Gesichtspunkt der ersten und der zweiten Ausführungsform
des Verfahrens enthält
die Datenstruktur eine Identität
oder eine Bezeichnung der Aktivität und ein oder mehrere Attribute
der Aktivität. Nach
einem anderen Gesichtspunkt der ersten und der zweiten Ausführungsform
des Verfahrens identifizieren die Attribute die Anfangs- und die
Endzeit der Aktivität.
Einige der Attribute identifizieren einen zeitveränderlichen
Parameter und/oder einen Gegenstand oder einen Apparat oder eine
Einrichtung davon, der bzw. die im Prozess verwendet wird. Für einen
anderen Gesichtspunkt der ersten und der zweiten Ausführungsform
des Verfahrens enthält
die Datenstruktur ein Etikett, das eine Einrichtung identifiziert,
die die Zeitreihedaten produzieren wird, wenn der Prozess durchlaufen
wird. Nach einem anderen Gesichtspunkt der ersten und der zweiten
Ausführungsform
des Verfahrens weisen die Attribute Attributwerte auf.
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Nach
einem anderen Gesichtspunkt der zweiten Ausführungsform des Verfahrens der
Erfindung wird der zeitveränderliche
Parameter einfach als ein Gegenstand oder eine Einrichtung identifiziert,
der bzw. die die Zeitreihedaten produziert. Ein anderes Attribut
identifiziert etwas, das durch den oder im Prozess verwendet wird,
zum Beispiel einen Apparat. Das Apparatattribut kann für verschiedene
Teile davon verschiedene Attributwerte aufweisen, die mit zeitveränderlichen
Parametern und Einrichtungsetiketten verknüpft sein können.
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Nach
noch einem anderen Gesichtspunkt der zweiten Ausführungsform
des Verfahrens wird der zeitveränderliche
Parameter mit einem Bezug identifiziert, der im Zusammenhang mit
der Aktivität
entweder zeitbasiert, direkt oder indirekt besteht. Der zeitbasierte
Bezug besteht im Zusammenhang mit einem Parameter, der vom Prozess
unabhängig
ist. Der direkte Bezug enthält
einen Bezug nach der Identität
auf die Aktivität. Der
indirekte Bezug enthält
einen Bezug auf einen Apparat oder eine Einrichtung, der bzw. die
während
der Aktivität
durch den Prozess verwendet wird.
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Eine
erste und eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfassen einen Computer,
der das Verfahren der ersten und der zweiten Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung durchführt.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung rahmt das Aktivitätsintervall
die Zeitreihedaten ein. Die Zeitreihedaten werden gemäß der Datenstruktur
zur Speicherung in einem Speicher verarbeitet. Die Aktivität und der
zeitveränderliche
Parameter werden verarbeitet, um auf den Speicher zuzugreifen und
die Zeitreihedaten wiederzugewinnen.
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Eine
dritte Ausführungsform
einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst einen Computer, der
das Verfahren der dritten Verfahrensausführungsform der Erfindung durchführt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen verstanden werden, wobei gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und
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1 ein
Blockdiagramm eines Systems der vorliegenden Erfindung zum Verarbeiten
von Zeitreihedaten ist;
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2 ein
Blockdiagramm des Computers des Systems von 1 ist;
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3 einen
beispielhaften Prozess, seine Ereignisse, Zeitreihedaten und Aktivitäten darstellt;
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4 ein
Aktivitätsdiagramm
für den
Prozess von 3 darstellt;
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5 ein
Daten- und Ereignisdiagramm für
den Prozess von 3 darstellt;
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6 bis 8 Datenstrukturen
für aktivitäts-eingerahmte
Zeitreihedaten darstellen;
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9 bis 11 Datenstrukturen
für aktivitäts-eingerahmte
Ereignisdaten darstellen;
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12 bis 14 Datenstrukturen
für aktivitäts-einge rahmte
Aktivitätsdaten
darstellen; und
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15 bis 19 Ablaufdiagramme
des Aktivitäts-Einrahmungsprogramms
des Computers von 2 sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthält ein System 20 der
vorliegenden Erfindung einen Computer 22, eine Überwachungseinrichtung 24 und
eine Datenbank 26. Ein Netzwerk 30 verbindet den
Computer 22 und die Datenbank 26 wie auch eine
Kundeneinrichtung 32. Die Überwachungseinrichtung 24 überwacht
einen Prozess 28 und stellt dem Computer 22 Prozessdaten
bereit. Der Computer 22 verarbeitet die Daten und speichert
die Daten in einem Speicher, wie etwa der Datenbank 26.
Der Computer 22 kann über
das Netzwerk 30 oder, wie durch die gestrichelte Linie 34 gezeigt,
direkt mit der Datenbank 26 kommunizieren.
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Die
Datenbank 26 kann ein Teil des Speichers des Computers 22 oder,
wie in 1 gezeigt, eine separate Datenbank sein. Der Computer 22 kann
ein einzelner Computer oder eine Vielzahl von Computern, die durch
das Netzwerk 30 verbunden sind, sein. Das Netzwerk 30 kann
jedes beliebige geeignete verdrahtete oder drahtlose Kommunikationsnetzwerk
sein und kann das Internet, ein Intranet, das öffentliche Fernsprechsystem
und dergleichen beinhalten.
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Die
Kundeneinrichtung 32 kann jede beliebige Computereingabeeinrichtung
mit einer Fähigkeit, über das
Netzwerk 30 mit dem Computer 22 zu kommunizieren,
sein. Wenn das Netzwerk 30 zum Beispiel das Internet ist,
weist die Kundeneinrichtung 32 eine Browserfähigkeit
für Internetkommunikationen
auf. Somit kann die Kundeneinrichtung 32 ein Personalcomputer
(PC), eine Arbeitsstation, ein Telefon oder eine andere geeignete
Einrichtung sein. In der gleichen Weise würde der Computer 22 mit
Internetfähigkeit
ausgerüstet
sein, um Dateien bereitzustellen und/oder auf andere Weise über das
Internet zu kommunizieren.
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Unter
Bezugnahme auf 2 enthält der Computer 22 einen
Prozessor 34, eine Kommunikationseinheit 36, einen
Speicher 38 und einen Bus 40. Der Bus 40 verbindet
den Prozessor 34, die Kommunikationseinheit 36 und
den Speicher 38. Der Speicher 38 enthält ein Betriebssystem 42 und
ein Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44.
Das Betriebssystem 42 steuert den Prozessor 34,
damit dieser das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44 ausführt, um
Daten des Prozesses 28, der durch die Überwachungseinrichtung 24 überwacht
wird, zu verarbeiten. Ein Speichermedium 46 (z.B. eine
Magnetplatte) enthält
eine Kopie des Betriebssystems 42, des Aktivitäts-Einrahmungsprogramms 44 oder
von anderer Software, die in den Speicher 38 geladen werden
kann. Die Kommunikationseinheit 36 enthält die Fähigkeit, über das Netzwerk 30 zu
kommunizieren.
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Wenn
es ausgeführt
wird, gestattet das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44 einem
Kunden, die Kundeneinrichtung 32 zu betreiben, um den Prozess 28 in
Form von Ereignissen, zeitveränderlichen
Parametern und Aktivitäten
zu identifizieren. Ein Ereignis ist etwas, das zu einer bestimmten
Zeit geschieht, zum Beispiel das Auslösen eines Alarms. Zeitreihedaten
sind fortlaufende Daten eines zeitveränderlichen Parameters, wie etwa
der Temperatur, des Drucks, der Fliessgeschwindigkeit und dergleichen.
Eine Aktivität
ist ein Zeitintervall des Prozesses, zum Beispiel der Betrieb einer
Pumpe während
des Prozesses.
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Wenn
es ausgeführt
wird, gestattet das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44,
dass die überwachten Zeitreihedaten,
Ereignisdaten und/oder Aktivitätsdaten
durch definierte Aktivitäten
für eine
spätere
Wiedergewinnung und einen Zugriff auf Basis der definierten Aktivität, von Attributen
davon und einem Etikett (einer Identität) der Einrichtung, die die
zeitveränderlichen
Daten entwickelt, z.B. einem Temperatursensor, eingerahmt werden.
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Zum
Zweck des Beschreibens der Vorrichtung und des Verfahrens der Erfindung
wird zuerst ein beispielhafter Prozess, der ein Material wie etwa Öl aus einem
Schiff entlädt,
beschrieben werden. Es versteht sich natürlich, dass das System und
das Verfahren der Erfindung mit jedem beliebigen Prozess verwendet
werden können,
der Ereignisse, zeitveränderliche
Parameter und/oder Aktivitäten
aufweist, die durch eine definierte Aktivität eingerahmt werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein System 50 zur
Ausführung
eines Prozesses 28 zum Auspumpen von Material aus einem
Schiff 52 in ein Paar von Vorratstanks, Tank 1 und Tank
2, gezeigt. Das Schiff 52 weist einen Pegelanzeiger LI001
auf, der den Materialpegel im Schiff 52 während des
Auspumpprozesses 28 überwacht.
Eine Temperaturüberwachungseinrichtung
T101 überwacht
die äußere Umgebungstemperatur,
da diese die Pumpleistung beeinflussen kann. Material wird aus dem
Schiff 52 durch Leitungen herausgepumpt und läuft an einem
Dichteanalysator A1001 vorbei. Das Material wird durch ein Paar
von Pumpen, P101 und P102, zu Tank 1 und Tank 2 gepumpt. Wenn ein
Ventil V101 offen ist, wird das Material durch die Pumpe P101 gepumpt.
Wenn ein Ventil V102 offen ist, wird das Material durch die Pumpe
P102 gepumpt. Ein Ventil V103 steuert den Fluss des Materials zum
Tank 1, und ein Ventil V104 steuert den Fluss des Materials zum
Tank 2. Die Fliessgeschwindigkeit zum Tank 1 wird durch einen Flussanalysator
FI1001 überwacht
und gesteuert. Die Fliessgeschwindigkeit zum Tank 2 wird durch einen
Flussanalysator FI1002 überwacht
und gesteuert. Ein Pegelanzeiger LI101 überwacht den Pegel des Materials
im Tank 1, und ein Pegelanzeiger LI102 überwacht den Pegel des Materials
im Tank 2. Ein Motor M101 steuert eine Rühreinrichtung 54 im
Tank 1, und ein Motor M102 steuert eine Rühreinrichtung 56 im
Tank 2.
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Im
System 50 gelten die folgenden Beschränkungen:
- a.
Der Inhalt des Schiffs 52 passt nicht in einen einzelnen
Tank.
- b. Zu einer Zeit kann nur ein Tank gefüllt werden.
- c. Zu einer Zeit kann nur eine Pumpe verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist für den Prozess des Auspumpens
des Schiffs 52 eine Anzahl von Aktivitäten definiert. Die Ausführung der
Aktivitäten
beginnt zu einer Zeit T0 und ist zu einer Zeit Tn abgeschlossen.
Diese Aktivitäten
lauten wie folgt:
- 1) Aktivität Analysieren – Diese
Aktivität überwacht
den Analysator A1001 während
des Auspumpprozesses von der Zeit T1 bis zur Zeit Tn fortlaufend
und alarmiert eine Bedienungsperson, wenn die Materialdichte außerhalb
eines bestimmten Bereichs liegt.
- 2) Aktivität
Schiffentladen – Diese
Aktivität
ist ein Vorgang zum Beginnen und Überwachen des Auspumpens des
Schiffs 52. Sie ist der Hauptvorgang, der für das Beginnen
von Subaktivitäten,
Auspumpen1, Auspumpen2, Auspumpen3, Mischen1, und Mischen2, verantwortlich
ist.
- 3) Aktivitäten
Auspumpen1, Auspumpen2, Auspumpen3 – Diese drei Auspumpaktivitäten sind
von der gleichen Art, doch verwendet jede unterschiedliche Einstellungen.
Eine Auspumpaktivität
hört auf,
wenn ein Tank voll ist oder eine Störung (z.B. eine Pumpenstörung) auftritt.
In einem solchen Fall ist die übergeordnete
Aktivität
Schiffentladen dafür
verantwortlich, eine andere Auspumpaktivität mit den passenden Einstellungen
zu planen, bis das Schiff 52 leer ist. Die Aktivität Auspumpenl
bewegt Material vom Schiff 52 zum Tank 1. Die Aktivität Auspumpen1
hört auf,
wenn der Tank 1 voll ist. Die Aktivität Auspumpen2 pumpt Material
vom Schiff 52 zum Tank 2. Die Aktivität Auspumpen2 hört auf,
wenn die Pumpe P101 versagt. Die Aktivität Auspumpen3 verwendet Pumpe
P102 und setzt das Pumpen des Materials zum Tank 2 fort, bis das
Schiff 52 leer ist.
- 4) Aktivität
Mischen1 – Diese
Aktivität
ist ein Vorgang, der für
das Aktivieren der Rühreinrichtung 54 für Tank 1
verantwortlich ist. Die Rühreinrichtung 54 startet
während
der Aktivität
Auspumpenl und läuft
für einen Zeitraum
nach dem Abschluss der Aktivität
Auspumpenl.
- 5) Aktivität
Mischen2 – Diese
Aktivität
ist ein Vorgang, der für
das Aktivieren der Rühreinrichtung 56 für Tank 2
verantwortlich ist. Die Rühreinrichtung 56 startet
während
der Aktivität
Auspumpen2 und läuft
für einen Zeitraum
nach dem Abschluss der Aktivität
Auspumpen2.
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Diese
Aktivitäten
können
wie in Tabelle 1 gezeigt in einer hierarchischen Reihenfolge von
Aktivität, Subaktivität und Sub-Subaktivität ausgedrückt werden. TABELLE 1
Aktivität | Schiffentladen |
Subaktivität | Auspumpen1 |
Sub-Subaktivität | Mischen1 |
Subaktivität | Auspumpen2 |
Sub-Subaktivität | Mischen2 |
Subaktivität | Auspumpen3 |
Sub-Subaktivität | Mischen2 |
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Unter
Bezugnahme auf 5 stellt eine Kurve 60 den Materialpegel
im Schiff 52 (d.h., die Werte des Pegelsensors LI001) während der
Aktivität
Schiffentladen dar. Die Kurve 62 stellt den Materialpegel
im Tank 1 (d.h., die Werte des Pegelsensors LI101) während der
Subaktivität
Auspumpen1 dar. Die Kurve 64 stellt den Materialpegel im
Tank 2 (d.h., die Werte des Pegelsensors LI102) während der
Subaktivität
Auspumpen2 dar. Eine Kurve 66 stellt die Umgebungstemperatur
(d.h., die Werte des Temperatursensors T101) während der Aktivität Schiffentladen
dar. Eine Kurve 68 stellt die durch den Fliessgeschwindigkeitssensor
FI1001 überwachte Fliessgeschwindigkeit
des Materials während
der Subaktivität
Auspumpen1 dar. Eine Kurve 70 stellt die durch den Fliessgeschwindigkeitssensor
FI1001 überwachte
Fliessgeschwindigkeit des Materials während der Subaktivität Auspumpen2
dar. Eine Kurve 72 stellt die durch den Fliessgeschwindigkeitssensor
FI1002 überwachte Fliessgeschwindigkeit
des Materials während
der Subaktivität
Auspumpen3 dar. Wie ersichtlich ist, verändern sich die Ausgaben der
Pegelsensoren LI001, LI101 und LI102 und der Fliessgeschwindigkeitssensoren
FI1001 und FI1002 mit der Zeit, und sind sie fortlaufende oder Zeitreihedaten.
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3 bis 5 zeigen
die Ausführung
der Aktivitäten
und Subaktivitäten,
die nötig
sind, um das Schiff 52 auszupumpen, über einen Zeitraum. Zur Zeit
T0 wird ein Aktivitätsfall
Schiffentladen geschaffen. Die Bedienungsperson würde dem
Fall eine Bezeichnung geben, zum Beispiel ENTLADEN_2001_06_01. Die
Bedienungsperson würde
dann die Aktivitäten
entweder auf eine automatisierte oder auf eine manuelle Weise beginnen.
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Wenn
die Aktivitäten
begonnen werden, zeigen die Prozessdaten eine Vielzahl von Ereignissen 74, 76 und 78,
die während
des Auspumpprozesses stattfinden. Das Ereignis 74 stellt
eine Flussveränderung
dar, die durch die Bedienungsperson begonnen wird, um die Fliessgeschwindigkeit
während
der Subaktivität Auspumpen1
zu erhöhen.
Diese Flussveränderung
wird durch den Sensor FI1001 überwacht.
Das Ereignis 76 stellt einen Temperaturalarm dar, der festgestellt
wird, wenn die Umgebungslufttemperatur während der Subaktivität Auspumpen2
unter einen sicheren Pumpenbetriebsbereich fällt. Das Ereignis 78 stellt
eine Störung der
Pumpe P101 während
der Subaktivität
Auspumpen2 dar. Als Ergebnis der Störung der Pumpe P101 schaltet
der Prozess zur zweiten Pumpe P102 um.
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Der
Prozess 28 wird anfänglich
als eine Datenstruktur definiert, die identifizierte Aktivitäten, Subaktivitäten, Sub-Subaktivitäten, Attribute,
Hilfsmittel (z.B. Sensoren) aufweist. Während der Verarbeitung der
Aktivitäten,
Subaktivitäten,
und Sub-Subaktivitäten
des Prozesses 28 werden Daten, die diese betreffen, einschließlich Zeitreihedaten
und Ereignisdaten, gesammelt. Die Vorrichtung und das Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwenden die Datenstrukturen der Aktivitäten, Subaktivitäten und
Sub-Subaktivitäten,
um Zeitreihedaten, Ereignisdaten und Aktivitätsdaten einzurahmen. Die eingerahmten
Daten können
dann verarbeitet, gespeichert und auf Basis der Identität der Aktivität, Subaktivität oder Sub-Subaktivität, von Attributen
davon und/oder des Sensors, der die Daten überwachte, wiedergewonnen werden.
Zeitreihedaten können
auf Basis der Zeit, eines direkten Bezugs oder eines indirekten
Bezugs mit einer Aktivität
in Zusammenhang gebracht werden. Dieser Zusammenhang wird unter
Bezugnahme auf das Beispiel des Prozesses des Schiffentladens beschrieben
werden.
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Der
Fall von Zeitreihedaten, die auf Basis der Zeit mit einer Aktivität in Zusammenhang
stehen, wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
werden. Die Subaktivität
Auspumpen 1 weist zwei Attribute auf, nämlich eine Anfangszeit und
eine Endzeit. Jedes dieser Attribute weist einen Attributwert auf.
Daher ist der Anfangszeitwert der 17. August 2000, 10:00 vormittags, und
der Endzeitwert der 17. August 2000, 10:30 vormittags. Die Umgebungstemperatur
steht nicht direkt oder indirekt mit der Subaktivität Auspumpenl
in Zusammenhang. Sie ist eine allgemeine Ablesung für den gesamten
Ort und jede beliebige ausgeführte
Aktivität
oder jeden beliebigen verwendeten Apparat. Die Zeitreihetemperaturdaten
stehen mit der Zeit der Subaktivität Auspumpenl in Zusammenhang.
Daher werden die Identitäten
der Subaktivität
Auspumpenl und des Temperatursensors T101 verwendet, um die Zeitreihetemperaturdaten,
die durch den Temperatursensor T101 überwacht werden, zu verarbeiten,
zu speichern oder wiederzugewinnen.
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Der
Fall von Zeitreihedaten, die auf Basis eines direkten Bezugs mit
einer Aktivität
in Zusammenhang stehen, wird unter Bezugnahme auf 7 beschrieben
werden. Eine Aktivität
kann ein Attribut aufweisen, das an einen Sensorwert gebunden ist
(d.h., der Wert dieses Attributs ist kein einzelner Wert, sondern
sein Wert verändert
sich im Lauf der Zeit). In 7 weist
die Subaktivität
Auspumpenl ein zusätzliches
Attribut auf, nämlich
die Fliessgeschwindigkeit. Die Fliessgeschwindigkeit ist an den
Fliessgeschwindigkeitssensor FI1001 gebunden. Die Sensoridentität (FI1001)
wird hierin als ein Etikett bezeichnet. Indem einem Attribut eine
Bezeichnung (Fliessgeschwindigkeit) und einem Sensor dafür ein Etikett
(FI1001) gegeben wird, kann das gleiche Attribut (Fliessgeschwindigkeit)
für die
Fliessgeschwindigkeitsvariable für
eine Anzahl unterschiedlicher Fliessgeschwindigkeitssensoren verwendet
werden. Die Zeitreihedaten des Fliessgeschwindigkeitssensors FI1001 stehen
durch einen direkten Bezug zu den Identitäten der Subaktivität, des Attributs
und des Etiketts des Sensors mit der Subaktivität Auspumpenl in Zusammenhang.
Daher werden die Identitäten
der Subaktivität,
des Fliessgeschwindigkeitsattributs und des Etiketts des Sensors
verwendet, um die Zeitreihedaten, die durch den Fliessgeschwindigkeitssensor
FI1001 überwacht
werden, zu verarbeiten, zu speichern und wieder zugewinnen. Der Fall
des direkten Bezugs ist eine Option, die am häufigsten in einem flexiblen
System verwendet wird, in dem Einrichtungen auf einer detaillierten
Ebene zugeteilt werden (z.B. auf der Pumpenebene, im Gegensatz zu
einer Apparateinheitsebene, d.h. mit allen Einrichtungen, die auf
dem Apparat aufgebaut sind).
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Der
Fall von Zeitreihedaten, die auf Basis eines indirekten Bezugs mit
einer Aktivität
in Zusammenhang stehen, wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben
werden. Eine Aktivität
kann ein Attribut aufweisen, das den Apparat identifiziert, der
durch die Aktivität
verwendet wird. An diesem Apparat kann der Benutzer eine Vielzahl
von Apparatattributen für
unterschiedliche Teile des Apparats definieren, wobei jedes Teilattribut durch
ein Etikett an einen Sensor gebunden ist. In 8 weist
die Subaktivität
Auspumpenl ein Attribut (einen Apparat) auf, das (der) einen Attributwert
für einen
Apparateteil aufweist, nämlich
Tank1. Der Attributwert (Tank 1) bezieht sich auf einen Apparat
(Tank 1), der ein Attribut (Pegel) mit einem zugehörigen Etikett
(Sensor LI101) aufweist. Daher kann ein indirekter Bezug durch das
Apparatattribut und die Subaktivität verwendet werden, um auf
Zeitreihedaten eines Teils des Apparats zuzugreifen. Diese Option
wird am häufigsten
verwendet, wenn eine vollständige
Apparateinheit, mit allen darauf aufgebauten Einrichtungen, zur
Verwendung durch eine Aktivität,
eine Subaktivität
und so weiter zugeteilt wird.
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Ereignisdaten
können
ebenfalls auf Basis der Zeit, eines direkten Bezugs oder eines indirekten
Bezugs mit einer Aktivität
in Zusammenhang stehen. Der Fall von Ereignisdaten, die auf Basis
der Zeit mit einer Aktivität
in Zusammenhang stehen, wird alle Ereignisse ergeben, die während der
Aktivität
geschehen sind.
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Unter
Bezugnahme auf 5 und 9 identifiziert
eine zeitbasierte Aufforderung zur Wiedergewinnung von Ereignissen,
die während
der Aktivität
Auspumpen2 geschehen sind, einen Temperaturalarm 76. Die Wiedergewinnung
zeigt, dass der Temperaturalarm 76 am 20. August 2000,
um 10:20 vormittags, während
der Subaktivität
Auspumpen2 geschehen ist.
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Unter
Bezugnahme auf 10 identifiziert eine Aufforderung
zur Wiedergewinnung des Ereignisses 74 (5)
durch direkten Bezug auf eine Aktivität oder Subaktivität die Subaktivität Auspumpen1
und führt
zu einer Wiedergewinnung von Daten für Ereignisse, die während der
Subaktivität
geschehen sind.
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Unter
Bezugnahme auf 5 und 11 können das
Ereignis 78 (5) und die Aktivität Auspumpen2
indirekt miteinander in Zusammenhang gebracht werden, da sie den
gleichen Apparat verwenden (auf den durch eines ihrer Ereignis/Aktivitätsattribute
verwiesen wird).
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Eine
Aktivität
kann auch eine oder mehrere andere Aktivitäten einrahmen. Das heißt, eine
Aktivität kann
eine andere Aktivität
zur Gänze
oder teilweise überlappen.
Auf eine Aktivität
kann durch einen zeitbasierten Bezug, einen direkten Bezug oder
einen indirekten Bezug zugegriffen werden.
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Unter
Bezugnahme auf 12 identifiziert eine Aufforderung
zur Wiedergewinnung jener Aktivitäten, die durch einen zeitbasierten
Bezug mit einer ersten Aktivität
in Zusammenhang stehen, die erste Aktivität durch die Bezeichnung (Auspumpen3)
und fordert im Wesentlichen Daten von jeglicher Aktivität an, die
zur Gänze
oder teilweise während
der Zeit der Aktivität
Auspumpen3 stattfindet. Die Wiedergewinnung identifiziert die Sub-Subaktivität Pumpenreparatur.
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Unter
Bezugnahme auf 13 identifiziert eine Aufforderung
zur Wiedergewinnung einer Aktivität durch direkten Bezug alle
Aktivitäten,
die einen direkten Bezug dazu aufweisen. Wenn die Aufforderung die Aktivität Schiffentladen
identifiziert, werden daher Daten für die Aktivität Analysieren
wiedergewonnen.
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Unter
Bezugnahme auf 14 identifiziert eine Aufforderung
zur Wiedergewinnung einer Aktivität durch indirekten Bezug ein
Apparatattribut und den Wert des Tanks 1 davon. Die Wiedergewinnung
zeigt die Subaktivität
Auspumpen1 und die Sub-Subaktivität Mischen1.
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Unter
Bezugnahme auf 15 gestattet das Aktivitätsprogramm 44 einem
Benutzer, einen Prozess in Form der Struktur Aktivität/Ereignis/Zeitreihedaten
zu definieren. Zum Beispiel können
die definitorischen Daten während
einer interaktiven Sitzung zwischen dem Computer 22 und
der Kundeneinrichtung 32, die durch den Benutzer betrieben
wird, entwickelt und identifiziert werden. Schritt 100 identifiziert
die Aktivitäten,
Subaktivitäten,
Sub-Subaktivitäten
und so weiter des Prozesses. Schritt 102 identifiziert
Aktivitätsartattribute
wie etwa Anfangszeiten und Endzeiten, zeitveränderliche Parameter (z.B. die
Fliessgeschwindigkeit), den Apparat und Etiketten. Das heißt, Schritt 102 definiert
die Attribute einer Aktivität,
die ein Ereignis, einen zeitveränderlichen
Parameter oder eine andere Aktivität einrahmt. Schritt 104 akzeptiert
Aktivitätsarten,
die durch Schritt 100 definiert wurden, und die durch Schritt 102 definierten
Attribute zur Eingabe.
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Schritt 106 identifiziert
Ereignisarten, wie etwa den Temperaturalarm 76. Schritt 108 identifiziert
Ereignisartattribute, wie etwa einen Zeitstempel (9).
Schritt 110 akzeptiert Ereignisarten, die durch Schritt 106 definiert
wurden, und die durch Schritt 108 definierten Attribute
zur Eingabe. Schritt 112 identifiziert Etiketten für Sensoren,
die Zeitreihedaten überwachen.
Schritt 114 akzeptiert die durch Schritt 112 definierten
Etiketten. Schritt 116 speichert die Daten, die durch die
Schritte 104, 110 und 114 akzeptiert
wurden, auf eine Weise in der Datenbank 26, die einen Zugriff
durch die Aktivität,
das Ereignis, Attribute von beiden und/oder Etiketten gestattet.
Zum Beispiel kann die Datenbank 26 durch die Aktivität, das Ereignis,
Attribute von beiden und/oder Etiketten physikalisch oder logisch
organisiert sein. Wenn sie logisch organisiert ist, würde ein
Speicherzugriffsübersetzer
verwendet werden, um die Zugriffsdaten auf die Aktivität, das Ereignis,
Attribute von beiden und/oder Etiketten in physikalische Speicherinhalte
zu übersetzen.
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Unter
Bezugnahme auf 16 gestattet das Aktivitätsprogramm 44 auch
die Sammlung von Daten während
der Ausführung
des Prozesses, wie etwa des Prozesses 28. Schritt 120 identifiziert,
dass der Prozess durch die Bedienungsperson oder automatisch durch
ein Steuersystem begonnen wurde. Schritt 122 führt Aktivitäten, wie
etwa Auspumpenl (4, 6 bis 10 und 14),
aus. Das heißt,
Schritt 122 verarbeitet die Aktivität so, dass sie die Zeitreihedaten
und Ereignisdaten, die mit einem Intervall der Aktivität gesammelt werden,
einrahmt. Schritt 124 bestimmt, wann der Schritt 122 abgeschlossen
ist. Schritt 130 beendet die Sammlung der Aktivitätsdaten.
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Schritt 126 schafft
eine Aufzeichnung der Aktivitätsgeschichte,
wie etwa Attributwerte (z.B. Anfangszeit und Endzeit). Schritt 128 sammelt
Ereignisgeschehnisse, Zeitstempel und dergleichen für Ereignisse,
wie etwa den Temperaturalarm 76. Schritt 132 verarbeitet
die Ereignisgeschehnisse und verknüpft sie mit Aktivitäten jeder
beliebigen Stufe. Schritt 134 sammelt Zeitreihedaten, die
durch die verschiedenen Sensoren des Prozesses überwacht werden.
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Schritt 136 speichert
die Aktivität,
das Ereignis und Zeitreihedaten zur Wiedergewinnung durch die Aktivität, Attribute
davon und/oder das Etikett in der Datenbank 26. Schritt 138 gewinnt
die Daten durch die Aktivität,
das Ereignis, das Attribut und/oder das Sensoretikett zur Verarbeitung
oder Analyse wieder.
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Unter
Bezugnahme auf 17 werden Zeitreihedaten des
Prozesses 28 durch das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44 zum
Beispiel über
eine interaktive Sitzung mit einem Benutzer, der die Kundeneinrichtung 32 betreibt,
aus der Datenbank 26 wiedergewonnen. Schritt 140 identifiziert
eine Aktivität,
die durch den Benutzer bestimmt wird. Die Aktivität wird mit
ihrer Datenstruktur abgestimmt, was das Attribut zeigt, das eine Anfangszeit
und eine Endzeit enthält.
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Schritt 142 identifiziert
einen zeitveränderlichen
Parameter des Prozesses 28. Wenn der zeitveränderliche
Parameter, zum Beispiel die Umgebungstemperatur, nicht mit den Aktivitäten des
Prozesses in Zusammenhang steht, identifiziert ihn ein Etikett.
Wenn der zeitveränderliche
Parameter direkt mit der identifizierten Aktivität in Zusammenhang steht, wird
er ein Attribut der abgestimmten Datenstruktur sein und wird er
das zugehörige
Etikett für
die Einrichtung, die die Zeitreihedaten des identifizierten zeitveränderlichen
Parameters überwacht,
aufweisen. Alternativ enthält
die Datenstruktur ein Apparatattribut, wenn der zeitveränderliche
Parameter indirekt mit der Aktivität des Prozesses in Zusammenhang
steht. Das Apparatattribut identifiziert einen Apparateteil, den
zeitveränderlichen
Parameter und das Etikett für
die Einrichtung.
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Schritt 144 verarbeitet
die Aktivität
und den zeitveränderlichen
Parameter zu einer Form, die für
das Zugreifen auf die Zeitreihedaten des zeitveränderlichen Parameters geeignet
ist. Wenn der Benutzer zum Beispiel (unter Bezugnahme auch auf 7)
die Fliessgeschwindigkeit während
der Aktivität
Auspumpenl identifiziert, bietet Schritt 144 die Aufforderung
in einer Form, die verwendbar ist, um auf die Datenbank 26 zuzugreifen.
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Schritt 146 greift
dann auf die Datenbank 26 zu, um die Zeitreihedaten der
Fliessgeschwindigkeit während
der Aktivität
Auspumpenl wiederzugewinnen.
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Unter
Bezugnahme auf 18 werden Ereignisdaten des
Prozesses 28 durch das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44 zum
Beispiel über
eine interaktive Sitzung mit einem Benutzer, der die Kundeneinrichtung 32 betreibt,
aus der Datenbank 26 wiedergewonnen. Schritt 160 identifiziert
eine Aktivität,
zum Beispiel Auspumpenl oder Auspumpen2, die durch den Benutzer
bestimmt wird. Die Aktivität
wird mit ihrer Datenstruktur abgestimmt, was das Attribut zeigt,
das eine Anfangszeit, eine Endzeit und einen Apparat enthält.
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Schritt 162 identifiziert
ein Ereignis des Prozesses 28. Wenn Schritt 162 ein
Ereignis, das nicht direkt mit dem Prozess 28 in Zusammenhang
steht, auf Basis eines Zeitbezugs identifiziert, werden alle derartigen Ereignisse,
die während
des Intervalls der Aktivität
geschehen sind, identifiziert werden. Wenn Schritt 160 zum Beispiel
die Aktivität
Auspumpen2 identifiziert, wird Schritt 162 dann den Temperaturalarm 76 und
die Störung der
Pumpe 1 78 als Ereignisse identifizieren, die während des
Intervalls Auspumpen2 stattfinden (5 und 9).
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Wenn
Schritt 162 ein Ereignis wählt, das einen direkten Bezug
zur Aktivität
aufweist, werden alle Ereignisse ausgewählt werden, die ein Attribut
aufweisen, das sich auf die Aktivität bezieht. Wenn Schritt 160 die Aktivität zum Beispiel
als Auspumpenl identifiziert und Schritt 162 Ereignisse
durch direkte Bezugnahme anfordert, wird Schritt 162 dann
das Ereignis der Pumpengeschwindigkeitsänderung 74 (10)
identifizieren.
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Wenn
Schritt 162 ein Ereignis durch indirekten Bezug zur Aktivität wählt, werden
alle Ereignisse, die an einem gegebenen Apparat geschehen sind,
während
dieser durch die Aktivität
verwendet wurde, ausgewählt
werden. Wenn Schritt 160 zum Beispiel die Aktivität Auspumpen2
identifiziert und Schritt 162 Ereignisse durch indirekte
Bezugnahme anfordert, wird das Ereignis der Störung der Pumpe 1 78 identifiziert
werden (11).
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Schritt 164 verarbeitet
die Aktivität
und das Ereignis zu einer Form, die für das Zugreifen auf die Ereignisdaten
des Ereignisses geeignet ist. Schritt 166 greift auf die
Datenbank 26 zu, um die Ereignisdaten des Ereignisses,
das während
des Intervalls der Aktivität
stattfand, wiederzugewinnen.
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Unter
Bezugnahme auf 19 werden Aktivitätsdaten
des Prozesses 28 durch das Aktivitäts-Einrahmungsprogramm 44 zum
Beispiel über
eine interaktive Sitzung mit einem Benutzer, der die Kundeneinrichtung 32 betreibt,
aus der Datenbank 26 wiedergewonnen. Schritt 170 identifiziert
eine Aktivität,
zum Beispiel Schiffentladen, Auspumpenl oder Auspumpen3 (5 und 12 bis 15),
die durch den Benutzer bestimmt wird. Die Aktivität wird an
ihre Datenstruktur angepasst, was das Attribut zeigt, das eine Anfangszeit, eine
Endzeit und einen Apparat enthält.
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Schritt 172 identifiziert
eine in Zusammenhang stehende Aktivität der durch Schritt 170 identifizierten Aktivität, die eingerahmt
werden soll. Wenn die in Zusammenhang stehende Aktivität mit der
Aktivität
auf Basis eines Zeitbezugs in Zusammenhang steht, werden alle in
Zusammenhang stehenden Aktivitäten,
die zur Gänze
oder teilweise während
des Intervalls der Aktivität
geschehen sind, ausgewählt
werden. Wenn Schritt 170 zum Beispiel die Aktivität Auspumpen3
(5 und 12) identifiziert und Schritt 172 im
Zusammenhang stehende Aktivitäten
durch einen zeitbasierten Bezug anfordert, wird Schritt 172 die
Aktivität
Pumpenreparatur, die teilweise während
des Intervalls der Aktivität
Auspumpen3 geschehen ist, auswählen
(12).
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Wenn
die Aktivität,
die eingerahmt werden soll, direkt mit der durch Schritt 170 identifizierten
Aktivität in
Zusammenhang steht, werden alle in Zusammenhang stehenden Aktivitäten, die
einen Bezug dazu aufweisen, ausgewählt werden. Wenn Schritt 170 zum
Beispiel die Aktivität
Schiffentladen auswählt,
wird die in Zusammenhang stehende Aktivität der Aktivität Analysieren
ausgewählt
werden (13), da sie einen Attributwert
aufweist, der sich auf die Aktivität Schiffentladen bezieht.
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Wenn
die Aktivität,
die eingerahmt werden soll, indirekt mit der durch Schritt 170 identifizierten
Aktivität in
Zusammenhang steht, werden alle im Zusammenhang stehenden Aktivitäten, die
zur Gänze
oder teilweise während
des Aktivitätsintervalls
stattfinden, und die sich auf den gleichen Apparat als den Apparat,
auf den durch die Aktivität
Bezug genommen wird, beziehen, ausgewählt werden. Wenn Schritt 170 zum
Beispiel die Aktivität
Auspumpenl, die sich auf Tank 1 bezieht, identifiziert, wird die
in Zusammenhang stehende Aktivität Mischen1,
die sich ebenfalls auf Tank 1 bezieht, identifiziert werden (14).
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Schritt 174 verarbeitet
die Aktivität
und die in Zusammenhang stehende Aktivität zu einer Form, die für das Zugreifen
auf die Daten der in Zusammenhang stehenden Aktivität geeignet
ist. Schritt 176 greift auf die Datenbank 26 zu,
um die Daten der in Zusammenhang stehenden Aktivität für das Intervall
der Aktivität
wiederzugewinnen.