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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Verfahren und
System zum Diagnostizieren von Fehlfunktionen in einem Gasturbinentriebwerk, ohne
von subjektiven, auf Erfahrungen basierenden Beurteilungen abhängig zu
sein. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein diagnostisches
Verfahren und System zur zuverlässigen
Ermittlung, ob die identifizierten Fehlfunktionen mit Leistungsproblemen
in dem Gasturbinentriebwerk oder mit einer anderen, nicht auf die
Turbinenleistung zurückzuführenden
Anomalie, beispielsweise einer fehlerhaften Testeinrichtung, falschen
Berechnungsverfahren oder Einstellungsfaktoren, oder mit Umweltfaktoren, in
Zusammenhang stehen.
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In
der Vergangenheit basierte der Nachweis von im Zusammenhang mit
Untersuchungszellen auftretenden Fehlfunktionen von Gasturbinentriebwerken
auf einem Vergleich mit Sätzen
von (minimalen oder maximalen) Grenzen für vielfältige Turbinenbetriebsparameter.
Diese Parameter können
Triebwerksschub, Abgastemperatur und Brennstoffverbrauch oder Brennstoffstrom,
sowie Kompressorrotordrehzahlen, Luftstrom durch das Triebwerk,
usw. beinhalten. Gasturbinentriebwerke werden gewöhnlich in
einer Untersuchungszelle getestet, um sicherzustellen, dass das
spezielle Triebwerk für
jeden spezifizierten Parameter einen definierten Satz von Grenzen
erfüllt.
Siehe beispielsweise das US-Patent 5 293 775 (Clark et al.), ausgegeben
am 15. März 1994.
Veränderungen
dieser erfassten Parameter werden identifiziert, indem die für das aktuelle
Triebwerk gemessenen Parameterwerte mit den Werte verglichen werden,
die für
andere frühere
Triebwerke derselben oder einer ähnlichen
Bauart gemessen wurden.
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Die
Patentanmeldung EP-A-1 103 926 offenbart ein Verfahren und ein System
zur Gasturbinentriebwerksdiagnose, bei dem für vielfältige Parameter geschätzte Leistungsunterschiede
erzeugt werden, um abnormale Bedingungen oder spezifische Fehlerklassen
zu identifizieren.
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Falls
der Trend mehrerer Turbinenbetriebsparameter verfolgt wird, kann
ein Muster dieser Änderungen
ausreichend eindeutig sein, um die Einstufung (d.h. Diagnose) eines
spezifischen Fehlers zu ermöglichen.
Fatalerweise besteht eines der Probleme bei herkömmlichen Untersuchungszellendiagnoseverfahren
darin, dass Änderungen
der erfassten Parameter, Änderungen
der Testeinrichtung, Änderungen
der Triebwerksgaspfadqualität
und dergleichen möglicherweise
diese Fähigkeit
einer genauen Ermittlung, ob der Fehler mit dem Triebwerksbetrieb oder
mit einer anderen, nicht auf das Triebwerk zurückzuführenden Anomalie in Beziehung
steht, beeinflussen. Zu einigen Faktoren, die die Fähigkeit
beeinflussen, triebwerksbezogene Fehlfunktionen von nicht triebwerksbezogen
Fehlfunktionen zu unterscheiden, gehören die verwendete Datenerfassungs- oder
Testausrüstung,
die adaptive Ausrüstung
für die Untersuchungszelle
(d.h. die Ausrüstung,
die anstelle einer sonstigen Ausrüstung verwendet wird, die normalerweise
vorhandenen ist, wenn das Triebwerk eingebaut ist), sowie Umweltfaktoren
(z.B. die Temperatur der Luft, der atmosphärische Luftdruck und die relative
Luftfeuchtigkeit). Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Vergleichen
zwischen Triebwerken ist die Datenstreuung, die in derselben Größenordnung
sein kann wie die zu identifizierenden möglichen Auswirkungen eines
Triebwerksdefekts (d.h. es lässt
sich keine Trendlinie oder -kurve innerhalb statistischer Grenzen
ermitteln).
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Existierende
Untersuchungszellendiagnoseverfahren basieren gewöhnlich auf
dem Erkennen einer Trendverschiebung eines einzelnen Turbinenbetriebsparameters
mittels einer Ausreißererfassungslogik
(d.h. durch Überprüfen abnormaler
Ergebnisse, die außerhalb
der Trendlinie oder Kurve fallen, wie sie durch die verwendeten
Kriterien statistischer Abweichung ermittelt wurden). Während dieses
Verfahren für
die Identifizierung von speziellen, mit der Turbinenleistung in
Zusammenhang stehenden Fehlfunktionen wirkungsvoll sein kann, werden
in manchen Fällen
geringe Veränderungen
eines einzelnen Parameters möglicherweise übersehen
oder möglicherweise
ein mehrfaches aufeinanderfolgendes Auftreten derartiger Ereignisse
erfordern, bevor ein spezieller Fehler als zu der Turbinenleistung
in Beziehung stehend identifiziert werden kann. Darüber hinaus
ist dieses herkömmliche
Verfahren aufgrund mehrerer Wechselwirkungen zwischen den erfassten oder
gemessenen Parametern nicht ausreichend wirkungsvoll bei der Feststellung,
ob die möglichen
Ursachen des Fehlers triebwerksbezogen oder auf irgendein anderes,
nicht triebwerksbezogenes Problem zurückzuführen sind, beispielsweise auf
Probleme, die die Testeinrichtung und zugeordnete Ausrüstung, Berechnungsverfahren
oder Einstellungsfaktoren und Umweltfaktoren betreffen. Dies kann
dazu führen,
dass zur Behebung der vermuteten Ursache des Fehlers eine (oder
mehrere) falsche Lösung(en) gewählt werden.
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Ein
Grund dafür,
dass eine Analyse dieser Fehlfunktionen bisher nicht sequentiell
stattfand, liegt darin, dass nicht sämtliche verfügbaren Informationen
oder Daten in der Analyse verwendet werden oder verwendet werden
können.
Als Folge hiervon beruhen Korrekturen des Fehlers nicht auf einer
objektiven Berechnung der substanziellen Daten. Statt dessen gerät eine Fehlerdiagnose
und -korrektur zu einer subjektiven Beurteilung, die ein erhebliches Maß an Erfahrung
voraussetzt, um eine Wahl zwischen möglichen Ursachen für den erfassten
Fehler zu treffen, d.h. ob die Ursache triebwerksbezogen oder nicht
triebwerksbezogen ist. Dadurch wird die Diagnose von Untersuchungszellenfehlern
nicht nur verhältnismäßig zufällig, sondern
auch unbrauchbar, oder lässt
sich zumindest nicht ohne weiteres von Personen durchführen, die
keine Erfahrung mit Turbinenleistungsproblemen oder Untersuchungszellenfehleranalysen
haben.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem Untersuchungszellendiagnoseverfahren,
das eine sequentielle statistische Analyse mehrerer Gasturbinenleistungsparameter
und Betriebsbedingungen ermöglicht,
eine zuverlässige
Entscheidung darüber
ermöglicht,
ob Untersuchungszellenfehler in Zusammenhang mit Leistungsproblemen
in dem Gasturbinentriebwerk stehen oder auf eine sonstige, nicht
mit der Turbinenleistung in Beziehung stehenden Anomalie zurückzuführen sind,
die Möglichkeit
schafft, sämtliche
verfügbaren
früheren
Informationen oder Daten in der Untersuchungszellenfehleranalyse
einzusetzen, und keine subjektiven Beurteilungen voraussetzt, die
auf gründlicher
Erfahrung mit Turbinenleistungsproblemen oder Untersuchungszellenfehleranalysen
basieren.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und System zum zuverlässigen Diagnostizieren
oder Bewerten, ob während
des Testens eines Gasturbinentriebwerks erfasste Fehlfunktionen,
insbesondere in einer Testeinrichtung, beispielsweise einer Untersuchungszelle
oder einem Teststand, auf die Leistungsprobleme des Triebwerks oder
auf eine sonstige, nicht mit der Turbinenleistung in Beziehung stehende Anomalie
zurückzuführen sind.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung beinhaltet die folgenden Schritte
und das System der vorliegenden Erfindung ist in der Lage diese
auszuführen:
Ermittlung
eines Betriebsparameters des Triebwerks unter einer Betriebsbedingung,
um einen ersten Satz von Daten eines aktuellen Triebwerks zu erzeugen;
Vergleichen
des ersten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks mit einem ersten
Satz von Daten eines früheren
Triebwerks hinsichtlich der einen Betriebsbedingung des einen Betriebsparameters,
um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht;
falls nach dem Vergleichen
des ersten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks mit dem ersten
Satz von Daten des früheren
Triebwerks eine Anomalie erfasst wird, Ermittlung des einen Betriebsparameters unter
mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen, um einen zweiten
Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen;
Vergleichen
des zweiten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks mit einem
zweiten Satz von Daten des früheren
Triebwerks hinsichtlich der mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen
des einen Betriebsparameters, um zu ermitteln, ob eine Anomalie
besteht;
nach dem Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks,
Ermitteln, ob eine Anomalie besteht:
falls eine Anomalie erfasst
wird, Bewerten, ob die Anomalie ein Fehler ist, der mit dem Betrieb
des Triebwerks nicht in Beziehung steht;
falls keine Anomalie
erfasst wird, Ermittlung des einen Betriebsparameters in Bezug auf
mindestens einen unterschiedlichen Turbinenbetriebsparameter unter
wenigstens einer Betriebsbedingung, um einen dritten Satz von Daten
des aktuellen Triebwerks zu erzeugen;
Vergleichen des dritten
Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks mit einem dritten Satz
von Daten des früheren
Triebwerks hinsichtlich des mindestens einen anderen Turbinenbetriebsparameters
unter wenigstens einer Betriebsbedingung, um zu ermitteln, ob eine
Anomalie besteht;
nach dem Vergleichen des dritten Satzes von
Daten des aktuellen Triebwerks mit dem dritten Satz von Daten eines
früheren
Triebwerks, Ermitteln, ob eine Anomalie besteht:
falls eine
Anomalie erfasst wird, Ermitteln, ob die Anomalie ein Fehler ist,
der mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung steht;
falls
keine Anomalie erfasst wird, Ermitteln, ob die in Schritt (C) erfasste
Anomalie ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks in Beziehung
steht.
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Das
Verfahren und System der vorliegenden Erfindung schafft mehrere
nützliche
und vorteilhafte Merkmale, insbesondere mit Blick auf herkömmliche Untersuchungszellendiagnoseverfahren,
die auf der Analyse eines einzelnen Turbinenleistungsparameters
beruhen. Das Verfahren und System der vorliegenden Erfindung erlaubt
es, in der sequentiellen statistischen Analyse mehrerer Gasturbinenleistungsparameter
und Betriebsbedingungen mit größerer Genauigkeit
und Zuverlässigkeit
zu diagnostizieren, worauf der Fehler zurückzuführen ist. Insbesondere erlauben
das Verfahren und System der vorliegenden Erfindung, zuverlässig festzustellen,
ob die erfassten Fehlfunktionen in Zusammenhang mit Leistungsproblemen
des Gasturbinentriebwerks stehen oder auf ein sonstiges Problem
oder auf eine nicht mit der Turbinenleistung in Beziehung stehende
Anomalie zurückzuführen sind,
beispielsweise auf Probleme oder Anomalien, die die Testeinrichtung
und zugeordnete Ausrüstung,
Berechnungsverfahren oder Einstellungsfaktoren und Umweltfaktoren
betreffen. Das Verfahren und System der vorliegenden Erfindung schafft
ferner die Fähigkeit,
so viele der verfügbaren früheren Informationen
oder Daten, wie möglich
oder praktikabel sind, einzusetzen, die als Bezugswerte verwendet
werden, um zu ermitteln, ob der (die) erfasste(n) Fehler mit der
Turbinenleistung in Beziehung steht (stehen) (oder nicht). Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
außerdem,
objektive Beurteilungen darüber,
womit der erfasste Fehler in Beziehung steht, ohne dass ein wesentliches
Maß an
Erfahrung im Zusammenhang mit Turbinenleistungsproblemen oder der
Fehleranalyse erforderlich ist.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt
anhand eines Flussdiagramms die grundlegenden Schritte, auf denen
das diagnostische Verfahren der vorliegenden Erfindung basiert.
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2 zeigt
einen repräsentativen
angepassten Linienplot von bei einem Startleistungspegel (TKOF =
Take Off Power Level) erzeugten EGT-Werten gegenüber EGT-Werten, die bei einem
maximalen Dauerleistungspegel (MCT = Maximum Continuous Power Level)
erzeugt wurden.
-
3 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot der Differenzen (Restwerte) von EGT-Werten
aus dem angepassten Linienplot von 2.
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4 und 5 repräsentieren
ein Flussdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wobei
die Analyse eines Gasturbinentriebwerks in einem Fall eingesetzt
wird, bei dem der erfasste Fehler nicht in Zusammenhang mit der
Turbinenleistung steht.
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6 zeigt
einen repräsentativen
angepassten Linienplot von bei einem Startleistungspegel (TKOF)
erzeugten SFC-Werten
gegenüber SFC-Werten,
die bei einem maximalen Dauerleistungspegel (MCT) erzeugt wurden.
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7 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot der Differenzen (Restwerte) von SFC-TKOF-Werten
bei SFC-MCT, die
aus dem angepassten Linienplot von 6 gewonnen
wurden.
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8 zeigt
einen repräsentativen
angepassten Linienplot von bei einem Startleistungspegel (TKOF)
erzeugten SFC-Werten
gegenüber
EGT-Toleranz-(MAR)-Werten.
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9 zeigt
einen repräsentativen
angepassten Linienplot von bei einem maximalen Dauerleistungspegel
(MCT) erzeugten SFC-Werten gegenüber
EGT-Toleranz-(MAR)-Werten.
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10 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot der Differenzen (Restwerte) von SFC-TKOF-Werten
bei EGT-MAR, die
aus dem angepassten Linienplot von 8 gewonnenen
wurden.
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11 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot der Differenzen (Restwerte) von SFC-MCT-Werten
bei EGT-MAR, die
aus dem angepassten Linienplot von 9 erhalten
wurden.
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12 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot von SFC-TKOF-Werten gegenüber SFC-Calc.
für eine
Untersuchungszelle.
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13 zeigt
einen repräsentativen
horizontalen Linienplot von SFC-MCT-Werten gegenüber SFC-Calc. für dieselbe
Untersuchungszelle wie 12.
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14 zeigt
in einem Blockschaltbild ein rechnergestütztes System zur Durchführung des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezieht sich der Begriff "Turbinenbetriebsparameter" auf solche Parameter,
die zum Messen der Leistung eines Gasturbinentriebwerks verwendet
werden. Zu Gasturbinenleistungsparametern, die sich durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung ermitteln lassen, gehören, ohne darauf beschränkt zu sein,
Abgastemperatur (EGT Exhaust Gas Temperature), Triebwerksschub (FN),
spezifischer Brennstoffstrom oder Brennstoffverbrauch (SFC = Specific
Fuel Consumption), Drehzahlen des Kompressors oder Bläserrotors
(Nx), Triebwerksluftstrom (Wa),
Zapfstrom (Wb), Kühlstrom (Wc),
Leckstrom (WI), Schub bei Nennleistung (TRP = Thrust at Rated Power),
Verdichtungsdruckverhältnis
(CPR = Compression Pressure Ratio), Turbinendruckverhältnis (TPR
= Turbine Pressure Ratio), Bläserdruckverhältnis (FPR
= Fan Pressure Ratio), Triebwerksdruckverhältnis (EPR = Engine Pressure
Ratio), Turbinentoleranzüberwachung (TCC
= Turbine Clearance Control), Brennstoffstrom dividiert durch Ps3
(WFQP3), Verdichtungstemperaturverhältnis (CTR = Compression Temperature
Ratio), variabler Statorwinkel (VSV = Variable Stator Angle), Variable
Zapfklappenstellung (VBV = Variable Bleed door Position), Vibration, Ölverbrauch,
Beschleunigungszeit, usw.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Turbinenbetriebsbedingung" Bedingungen, unter
denen die Turbinenleistung bewertet wird. Für das Verfahren der vorliegenden
Erfindung beziehen sich Triebwerksleistungsbedingungen gewöhnlich auf
Triebwerksleistungspegel (z.B. Startleistung, maximale Dauerleistung,
Leerlauf, Teilleistung, spezielle Leistungsvorgabewerte, usw.).
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "triebwerksbezogener
Fehler" jeden erfassten
Fehler, der mit der Leistung der bewerteten Gasturbine in Zusammenhang
steht. Zu Beispielen triebwerksbezogener Fehlfunktionen gehören, ohne darauf
beschränkt
zu sein, solche, die auf Turbinenbetriebsparameter zurückzuführen sind,
beispielsweise VSV, VBV, Wb, Wc,
WI, Strom und Wirkungsgrad des Triebwerks (z.B. Wa),
Toleranzeinhaltungssteuersysteme, usw.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "nicht triebwerksbezogener
Fehler" jeden erfassten
Fehler, der nicht in Beziehung zu der Leistung der bewerteten Gasturbine
steht. Zu Beispielen von nicht triebwerksbezogenen Fehlfunktionen
gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, solche, die zurückzuführen sind
auf: Triebwerkseinlasstemperaturen (T2)
und Druckwerte (P2), Brennstofftemperatur (Tfue1), brennstoffspezifischen Heizwert (LHV),
in der Bewertung des Triebwerks verwendete Datenerfassungs- oder
Testausrüstung
(einschließlich
des Mangels einer einwandfreien Kalibrierung ei ner derartigen Ausrüstung),
in der Untersuchungszelle verwendete adaptive Ausrüstung (d.h.
Ausrüstung,
die anstelle von sonstiger Ausrüstung
verwendet wird, die normalerweise vorhanden ist, wenn das Triebwerk eingebaut
ist), beispielsweise adaptiver Ausrüstungsleckstrom (Wleak),
Einlassleitbleche, Wirbelrost, Verstärker, usw., Umweltfaktoren
wie Lufttemperatur, atmosphärischer
Luftdruck und relative Luftfeuchtigkeit (Hum), statistische Verfahren
und Berechnungsverfahren zum Erzeugen oder Analysieren von Daten,
verwendete Einstellungsfaktoren, die eingesetzt werden, um bekannte Änderungen
der Untersuchungszellen und der Ausrüstung zu kompensieren (CF).
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Daten des aktuellen
Triebwerks" Triebwerksdaten,
die anhand des aktuell untersuchten Gasturbinentriebwerks erzeugt
und gesammelt werden.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Daten früherer Triebwerke" zuvor anhand von
Gasturbinentriebwerken erzeugte und gesammelte Triebwerksdaten,
die als Bezugswerte verwendet werden, um die Daten des aktuellen
Triebwerks zu vergleichen. Die Gasturbinentriebwerke, anhand derer
diese früheren
Triebwerksdaten gesammelt sind, sind gewöhnlich von der gleichen oder
einer ähnlichen
Bauart wie das in der Untersuchungszelle untersuchte Gasturbinentriebwerk.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Analysierer" die Person (oder
Personengruppe), die die Leistung der Gasturbine bewertet.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Host-Computer" ein (oder mehrere)
Computersystem(e), gewöhnlich
einen (oder mehrere) Server-Rechner, aber möglicherweise auch einen (oder
mehrere) Mainframe-Computer, die verwendet werden können, um
die früheren
Triebwerksdaten zu speichern, darauf resident gespeicherte Software aufweisen
können,
um die Daten zu analysieren, zu vergleichen und in sonstiger Weise
zu verarbeiten, und auf das von der Analysierer-Workstation und
der Untersuchungszelle aus zugegriffen werden kann oder mit dem
Daten austauscht werden können.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Analysierer-Workstation" ein Terminal, einen
Computer oder eine sonstige elektronische Einrichtung, die normalerweise
von dem Analysierer als Mittel zum Zugriff auf den Host-Computer
verwendet wird.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Untersuchungszelle" die (in einem Raum, im
Freien oder in einer Kombination davon angeordnete) Einrichtung
und die zugehörige
Ausrüstung,
in der das Triebwerk einem Test unterworfen wird, um seine Leistung
zu ermitteln.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezieht sich der Begriff "Übertragung" auf jede Form einer Übertragung,
die sich durch verdrahtete Verfahren, drahtlose Verfahren oder Kombinationen
davon elektronisch durchführen
lässt.
Im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung liegende typische elektronische Übertragungen
können
mittels vielfältiger
elektronischer Fernübertragungsverfahren
durchgeführt
werden, beispielsweise indem ein lokales oder ein Großraumnetzwerk
(LAN- oder WAN-gestützt),
das Internet oder ein webgestütztes Übertragungsverfahren, Kabelfernsehen
oder drahtlose Telekommunikationsnetzwerke, oder ein beliebiges
sonstiges Fernübertragungsverfahren
verwendet wird.
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In
dem hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff "Software" jede Form eines
programmierten maschinenlesbaren Sprach- bzw. Befehlscodes (z.B.
Objekt-Programmcode), der nach dem Laden oder einer sonstigen Installation
Betriebsanweisungen an eine Maschine ausgibt, die in der Lage ist, diese
Befehle zu lesen, beispielsweise ein Computer oder ein sonstiges
Computerprogrammlesegerät.
Für die
vorliegende Erfindung nützliche
Software kann auf einer oder mehreren Disketten, CD-ROMs, Festplatten
oder jeder anderen Art eines geeigneten nicht volatilen elektronischen
Speichermediums gespeichert sein oder sich darauf resident befinden,
sowie von diesen Medien aus heruntergeladen oder installiert werden.
Für die
vorliegende Erfindung nützliche Software
kann auch durch Herunterladen oder eine andere Art einer Fernübertragung
installiert werden.
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In
dem hier verwendeten Sinne umfasst der Begriff "aufweisend/enthaltend", dass in der vorliegenden
Erfindung unterschiedliche Komponenten, Fähigkeiten und/oder Schritte
gemeinsam verwendet werden können.
Dementsprechend umfasst der Begriff "aufweisend/enthaltend" auch die stärker beschränkenden
Begriffe "im Wesentlichen
basierend auf" und "bestehend aus".
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird am leichtesten verständlich anhand
des in 1 gezeigten, im Allgemeinen mit 100 bezeichneten Flussdiagramms.
Unter Bezugnahme auf 1 betrifft in dem anfänglichen
Schritt 101 der erste während
der Analyse der Gasturbine in der Untersuchungszelle erzeugte und
gesammelte Satz von Daten des aktuellen Triebwerks einen speziellen
Turbinenbetriebsparameter unter einer Turbinenbetriebsbedingung.
Beispielsweise könnte
der in Schritt 101 bewertete spezielle Turbinenbetriebsparameter
des Triebwerks die Abgastemperatur (EGT) des Triebwerks bei einem
speziellen Leistungsvorgabewert (der Turbinenbetriebsbedingung)
sein, beispielsweise, wenn das Triebwerk bei einem Leistungspegel
arbeitet, der äquivalente
zum Start (TKOF) ist. Um das Verfahren der vorliegenden Erfindung
zu veranschaulichen, werden auch die in 1 gezeigten übrigen Schritte 102 bis 111 mit
Bezug auf EGT als den anfänglichen
Turbinenbetriebsparameter erörtert, wobei
der Leistungspegel, bei dem das Triebwerk arbeitet, die Turbinenbetriebsbedingung(en)
ist. Es sollte allerdings klar sein, dass das durch das Flussdiagramm 100 in 1 veranschaulichte
Verfahren der vorliegenden Erfindung sich auch auf andere Turbinenbetriebsparameter
anwenden lässt,
die zu Beginn in Schritt 101 unter Triebwerksleistungsbedingungen
ermittelt werden, die sich von dem Leistungspegel unterscheiden.
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In
Schritt 101 wird der erste Satz von Daten des aktuellen
Triebwerks erzeugt und gesammelt, indem die EGT des Triebwerks bei
einem Startleistungspegel, gewöhnlich
als ein einzelner Datenpunkt ermittelt wird. In Schritt 102 wird
dieser erste Satz von Daten des aktuellen Triebwerks anschließend mit
einem ersten Satz von früheren
Triebwerksdaten verglichen, der zuvor anhand anderer EGT-Analysen von
Gasturbinentriebwerken bei einem Leistungspegel gesammelt und erzeugt
wurden, der äquivalent zum
Start ist, und der gewöhnlich
auf einer Vielzahl von Datenpunkten basiert. Dieser Vergleich wird
gewöhnlich
durchgeführt,
indem die einzelnen Werte der Daten des aktuellen Triebwerks und
die Daten früherer
Triebwerke durch gesammelte Daten quer horizontal (d.h. von links
nach rechts) graphisch abgetragen werden, wobei sich die frühesten (älteren) Daten
am äußersten
linken Rand des Plots und die neuesten (aktuellsten) Daten am äußersten
rechten Rand des Plots befinden. Als Ergebnis erscheint der individuelle Wert
für die
Daten des aktuellen Triebwerks gewöhnlich am äußersten rechten Rand des (üblicherweise
als ein "Ablaufchart" bezeichneten) Plots.
Anschließend
wird gewöhnlich
eine statistische Analyse an diesem Datenplot durchgeführt, um die
Zentrallinie des Plots zu ermitteln und festzustellen, welches die
unterhalb und oberhalb der Zentrallinie befindlichen statistischen
Kontrollgrenzen (SCL = Statistical Control Limits) sind, die auf
anerkannten statistischen Kriterien (z.B. 2σ ober- oder unterhalb der Zentrallinie)
basieren. Falls sich herausstellt, dass der Wert für die Daten
des aktuellen Triebwerks innerhalb der SCL liegt (d.h. die Antwort
auf "Abnormal?" in Schritt 102 ist "Nein"), bedeutet dies
gewöhnlich,
dass es sich um ein Triebwerk mit einem brauchbaren EGT-Betriebsverhalten
handelt, wie in Schritt 103 gezeigt (Triebwerk normal).
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Falls
der Wert für
die Daten des aktuellen Triebwerks sich als außerhalb der anerkannten Grenzen
liegend herausstellt (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 102 ist "Ja"), bedeutet dies
nicht unbedingt, dass sich die EGT des Triebwerks außerhalb
der brauchbaren Grenzen befindet, d.h. in Beziehung mit einem Triebwerksdefekt
steht. Vielmehr wird die EGT des Triebwerks, wie durch Schritt 104 gezeigt,
unter mindestens zwei verschiedenen Leistungspegeln in der Untersuchungszelle
bewertet. Zur Vereinfachung des Plottens wird die EGT des Triebwerks
gewöhnlich
lediglich bei zwei verschiedenen Leistungspegeln bewertet. Beispielsweise
könnte
der eine Leistungspegel Startbedingungen entsprechen, während der
andere Leistungspegel maximalen Dauerbedingungen entsprechen könnte. Ein
zweiter Satz von Daten des aktuellen Triebwerks wird erzeugt und gesammelt
und anschließend
in Schritt 105 mit einem zweiten Satz von Daten früherer Triebwerke
verglichen, der zuvor anhand anderer EGT-Analysen bei diesen beiden verschiedenen
Leistungspegeln erzeugt und gesammelt wurde. Beispielsweise kann dieser
Vergleich durchgeführt
werden, indem die bei dem Startleistungspegel erzeugten EGT-Werte (EGT-TKOF) gegenüber den
EGT-Werten (EGT-MCT) abgetragen werden, die bei dem maximalen Dauerleistungspegel
erzeugt wurden. Anschließend
kann ein angepasster EGT-Linienplot gewonnen werden, indem an den
graphisch abgetragenen Datenpunkten des zweiten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks und des zweiten Satzes von Daten früherer Triebwerke
eine Regressionsanalyse durchgeführt
wird. Siehe 2, die einen repräsentativen
angepassten Linienplot von bei einem maximalen Dauerleistungs-(MCT)-Pegel
erzeugten EGT-Werten (y-Achse) gegenüber EGT-Werten (x-Achse) zeigt,
die bei einem Start-(TKOF)-Leistungspegel
erzeugt wurden. (In 2 repräsentiert die durchgezogene
Linie die für
den Plot gewonnene Zentrallinie (Regression); die strichpunktierte
Linien repräsentieren
den prognostizierten 95% Pegel (95% PI) des Plots).
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Die
Differenzen (Restwerte) für
jeden der Datenwerte der aktuellen und der Daten früherer Triebwerke
aus dem angepassten EGT-Linienplot (d.h. dem Restwert ober- oder
unterhalb der Zentrallinie) werden anschließend gewöhnlich als einzelne Datenpunkte
horizontal graphisch abgetragen. Der früheste (ältere) Datenpunkt bzw. Beobachtung
befindet sich gewöhnlich
am linken äußersten
Rand des Plots, während
der neueste (aktuellste) Datenpunkt bzw. Beobachtung sich am äußersten
rechten Rand des Plots befindet; auch hier wird der Datenpunkt für die Daten
des aktuellen Triebwerks gewöhnlich
ganz am rechten Rand des (im Folgenden als "Restwert-EGT-Plot" bezeichneten) horizontalen Plots erscheinen.
Siehe 3, die einen repräsentativen horizontalen Linienplot
der Differenzen (Restwerte) von EGT-Werten (y-Achse) zeigt, die
aus dem ange passten Linienplot von 2 gegenüber der
speziellen Beobachtungsnummer (x-Achse) gewonnen wurden.
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Falls
der angepasste EGT-Linienplot und der Trend des Restwert-EGT-Plots
sich unter Verwendung anerkannter Kriterien als nicht übereinstimmend
herausstellen (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 105 ist "Ja"), kann dies ein
Hinweis darauf sein, dass der in Schritt 102 erfasste Fehler nicht
mit der Turbinenleistung in Zusammenhang steht, sondern beispielsweise
ein Problem ist, das auf die Untersuchungszelle, die Art und Weise
der Erfassung oder Berechnung der Daten, Umweltfaktoren, Triebwerksstabilität, usw.
zurückzuführen ist. Wie
in Schritt 106 gezeigt, werden die zum Sammeln der Triebwerksdaten
verwendeten Messwerte in diesem Fall erneut überprüft, z.B. durch Auswahl und Einsetzen
eines anderen Satzes von durch andere Triebwerkssensoren gesammelte
Daten. In Schritt 107 werden die erneut überprüften Daten
anschließend
(wie in den Schritten 104 und 105) bewertet, um festzustellen,
ob der angepasste EGT-Linienplot und der Trend des Restwert-EGT-Plots
zusammenpassen. Falls sich immer noch herausstellt, dass diese nach
der Analyse der erneut überprüften Daten
nicht zusammenpassen (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 107 wieder "Ja" ist), ist dies ein
ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass, wie in Schritt 108 gezeigt
(nicht triebwerksbezogener Fehler), der in Schritt 102 erfasste
Fehler nicht mit der Turbinenleistung in Beziehung steht. Es kann
dann (es sei denn, die Ursache ist bereits geklärt) eine Analyse durchgeführt werden,
um die Ursache dieses nicht triebwerksbezogenen Fehlers zu ermitteln.
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Falls
sich herausstellt, dass sich der angepasste EGT-Linienplot und der Trend des Restwert-EGT-Plots
unter Verwendung anerkannter Kriterien entweder zu Beginn oder nach
einer erneuten Überprüfung der
Daten in Übereinstimmung
befinden (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 105 oder 107 Nein" ist), kann dies
ein Hinweis darauf sein, dass der in Schritt 102 erfasste
Fehler mit der Turbinenleistung in Beziehung steht, oder auch nicht. Stattdessen
wird die EGT des Triebwerks, wie in Schritt 109 gezeigt,
in der Untersuchungszelle in Bezug auf sonstige Turbinenbetriebsparameter
(z.B. SFC, FN, Nx, EAF, usw.) unter einer
oder mehreren Bedingungen (beispielsweise bei einem oder mehreren
Leistungspegeln) bewertet. Ein dritter Satz von Daten des aktuellen
Triebwerks wird erzeugt und gesammelt und anschließend in
Schritt 110 mit einem dritten Satz von Daten früherer Triebwerke
verglichen, die vorher anhand anderer Analysen unter Einbeziehung
derselben Turbinenbetriebsparameter und -bedingungen erzeugt und
gesammelt wurden. Dieser Vergleich des dritten Satzes von aktuellen
Daten mit Daten früherer
Triebwerke beinhaltet gewöhnlich
die Erzeugung mehrerer angepasster Linien- und Restwerttrendplots
durch Verfahren, die gleich oder ähnlich sind wie sie zum Erhalt
des angepassten EGT-Linienplots und des Restwert-EGT-Plots in Schritt 104 und 105 verwendet
werden. Falls die Trends der unterschiedlichen angepassten Linien- und Trendplots eher
zeigen, dass nach anerkannten Kriterien einen Mangel an Übereinstimmung
besteht (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 110 ist "Ja"), ist dies ein ziemlich
sicherer Hinweis darauf, dass der in Schritt 102 erfasste
Fehler mit der Turbinenleistung nicht in Beziehung steht (siehe
Schritt 108); es kann dann eine Analyse durchgeführt werden,
um die Ursache des nicht triebwerksbezogenen Fehlers zu ermitteln,
falls die Ursache nicht bereits klar ist. Falls die Trends der unterschiedlichen
angepassten Linien- und Restwerttrendplots nach anerkannten Kriterien
die Tendenz einer Übereinstimmung
zeigen (d.h. die Antwort auf "Abnormal?" in Schritt 110 ist "Nein"), ist dies ein ziemlich
sicherer Hinweis darauf, dass der in Schritt 102 erfasste
Fehler, wie in Schritt 111 gezeigt (Triebwerksdefekt),
ein turbinenleistungsbezogener Fehler ist. Es kann dann eine Analyse
durchgeführt
werden, um die Ursache dieses Triebwerksdefekts zu ermitteln (es
sei denn, die Ursache ist bereits bekannt). Falls die SFC/EGT-Plots
beispielsweise normal sind, ist der Fehler wahrscheinlich triebwerksbezogen.
Falls umgekehrt die SFC/EGT-Plots normal?! sind, ist der Fehler
wahrscheinlich nicht triebwerksbezogen, sondern könnte mit
dem Triebwerks-EGT-Anzeigesystem
in Zusammenhang stehen, welches in diesem Fall untersucht werden
müsste,
um die anderen möglichen,
nicht triebwerksbezogenen Fehlfunktionen auszuschließen.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich mit Bezug auf das in 4 und 5 allgemein
mit Schritt 200 bezeichnete Flussdiagramm besser verstehen, das
eine spezielle Analyse eines Gasturbinentriebwerks veranschaulicht,
wobei der erfasste Fehler nicht mit der Turbinenleistung in Zusammenhang steht.
Wie in Schritt 201 gezeigt, wird für das aktuell untersuchte Triebwerk
bei einem einzelnen Leistungspegel (Start) ein erster Satz von SFC-Turbinenleistungsdaten
erzeugt und gesammelt. Wie in Schritt 202 gezeigt, wird
der erste Satz von aktuellen Daten und Daten früherer Triebwerke wie zuvor
durch einen horizontalen Linienplot (SFC-Trend) verglichen. Im vorliegenden
Beispiel zeigt der SFC-Trendplot, dass der SFC-Wert für die Daten
des aktuellen Triebwerks außerhalb
der statistischen Kontrollgrenzen (SCL) liegt (d.h. die Antwort
auf "Abnormal?" ist "Ja"). Wie in Schritt 203 gezeigt,
wird dann der spezifische Brennstoffverbrauch (SFC) für das Triebwerk
bei zwei verschiedenen Leistungspegeln (Start- und maximale Dauerleistung)
bewertet, wobei ein zweiter Satz von Daten des aktuellen Triebwerks
erzeugt und gesammelt und anschließend wie zuvor mit dem zweiten
Satz von Daten früherer
Triebwerke in einem angepassten SFC-Linienplot und einem Restwert-SFC-Plot verglichen werden.
Siehe 6, die einen repräsentativen angepassten Linienplot
von erzeugten SFC-Werten bei einem Startleistungspegel (TKOF) gegenüber erzeugten
SFC-Werten bei einem maximalen Dauerleistungspegel (MCT) zeigt.
Siehe auch 7, die einen repräsentativen
horizontalen Linienplot der Differenzen (Restwerte) von aus dem angepassten
Linienplot von 6 gewonnenen SFC-TKOF-Werten
bei SFC-MCT (y-Achse) gegenüber
der speziellen Beobachtungszahl (x-Achse) zeigt. (In 6 repräsentiert
die durchgezogene Linie die für
den Plot gewonnene Zentrallinie (Regression); die gestrichelten
Linien repräsentieren
das statistische Sicherheitsniveau von 95% (95% CI) des Plots; die
strichpunktierten Linien repräsentieren
den prognostizierten 95% Pegel (95% PI) des Plots).
-
Wie
in Schritt 204 gezeigt, stellen sich der angepasste SFC-Linienplot
und der Trend des Restwert-SFC-Plots als zusammenpassend heraus. Dementsprechend
wird der SFC des Triebwerks, wie in Schritt 205 gezeigt,
in Bezug auf einen anderen Betriebsparameter (in diesem Falle die
EGT) bewertet, um einen oder mehrere angepasste Linienplots (SFC
gegenüber
EGT) zu erzeugen, die mit dem SFC-Trendplot verglichen werden. Siehe 8 und 9,
die repräsentative
angepasste Linienplots von bei einem Start-(TKOF) und bei maximalen
Dauer-(MCT)-Leistungspegeln
erzeugten SFC-Werten gegenüber
EGT-Toleranz-(MAR)-Werten
zeigen. (In 7 und 8 repräsentiert
die durchgezogene Linie die für
den Plot gewonnene Zentrallinie (Regression); die gestrichelten
Linien repräsentieren
das statistische Sicherheitsniveau von 95% (95% CI) des Plots; die
strichpunktierten Linien repräsentieren
den prognostizierten 95% Pegel (95% PI) des Plots.) Siehe auch 10 und 11,
die repräsentative
horizontale Linienplots der Diffe renzen (Restwerte) von SFC-TKOF-Werten
und SFC-MCT-Werten bei EGT-MAR zeigen, die aus den angepassten Linienplots
nach 8 bzw. 9 gewonnen wurden. Wie in Schritt 206 gezeigt,
stellt sich heraus, dass die EGT-Daten den SFC-Trendplot nicht stützen. Dementsprechend
werden, wie in Schritt 207 gezeigt, zwei weitere Turbinenbetriebsparameter
(Triebwerksschub und Bläserdrehzahl)
des Triebwerks bewertet, um einen angepassten Linienplot (Schub
gegenüber
Bläserdrehzahl)
zu erhalten, der mit dem SFC-Trendplot verglichen wird. Wie in Schritt 208 gezeigt,
stellt sich der angepasste Linienplot Schub gegenüber Bläserdrehzahl
als mit dem SFC-Trendplot übereinstimmend
heraus. Dementsprechend wird, wie in Schritt 209 gezeigt,
ein weiterer Turbinenbetriebsparameter (Triebwerksluftstrom) des
Triebwerks in Bezug auf den Triebwerksschub bewertet, um einen angepassten
Linienplot (Luftstrom gegenüber
Schub) zu erhalten, der mit dem SFC-Trendplot verglichen wird. Wie
in Schritt 210 gezeigt, stellt sich der angepasste Linienplot
Luftstrom gegenüber Schub
als nicht mit dem SFC-Trendplot übereinstimmend
heraus. Dementsprechend wird der SFC des Triebwerks, wie in Schritt 211 gezeigt,
in Bezug auf die Bläserdrehzahl
bewertet, um einen angepassten Linienplot (Brennstoffstrom gegenüber Bläserdrehzahl)
zu erhalten der mit dem SFC-Trendplot verglichen wird. Dies ermöglicht eine
von dem Schub unabhängige
Analyse des Brennstoffverbrauchs.
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Wie
in Schritt 212 gezeigt, stellt sich der angepasste Linienplot
Brennstoffstrom gegenüber
Bläserdrehzahl
als übereinzustimmen
mit dem SFC-Trendplot heraus. Dementsprechend wird der Brennstoffstrom
des Triebwerks, wie in Schritt 213 (siehe 3)
gezeigt, bezüglich
der EGT bewertet, um einen angepassten Linienplot (Brennstoffstrom gegenüber EGT)
zu erhalten, der mit dem SFC-Trendplot verglichen wird. Wie in Schritt 214 gezeigt,
stellt sich der angepasste Linienplot Brennstoffstrom gegenüber EGT
als nicht mit dem SFC-Trendplot übereinstimmend
heraus. Dies lässt annehmen,
dass der in Schritt 202 erfasste Fehler nicht mit der Turbinenleistung
in Zusammenhang steht. Als ein Ergebnis, und wie in Schritt 215 gezeigt, werden
die SFC-Daten für
jede der verwendeten Untersuchungszellen bezüglich des SFC-Einstellungsfaktors
bewertet, um die Daten zu erzeugen, um einen angepassten Linienplot
(SFC gegenüber SFC-Calc.)
zu erhalten, der mit dem SFC-Trendplot verglichen
wird. Wie in Schritt 216 gezeigt, stellt sich heraus, dass
der angepasste Linienplot SFC gegenüber SFC-Calc. ebenfalls nicht
mit dem SFC-Trendplot übereinstimmt,
was annehmen lässt,
dass der erfasste Fehler in Beziehung mit einem testkammerspezifischen
Problem steht. Wie in Schritt 217 gezeigt, wird jede Untersuchungszelle überprüft. Wie
in Schritt 218 gezeigt, wird ein untersuchungzellenspezifisches
Problem entdeckt, das mit dem SFC-Einstellungsfaktor für eine spezielle
Untersuchungszelle in Beziehung steht. Siehe 12 und 13,
die repräsentative
horizontale Linienplots von SFC-TKOF- und SFC-MCT-Werten gegenüber SFC-Calc.
für die das
Problem aufweisende Untersuchungszelle zeigen. Wie in Schritt 219 gezeigt,
wird (werden) die geeignete(n) Änderung(en)
an dem SFC-Einstellungsfaktor für
die spezielle Untersuchungszelle durchgeführt.
-
14 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines allgemein mit 310 bezeichneten rechnergestützten Systems
zur Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, insbesondere für den Fall,
dass die Untersuchungszelle von dem Analysierer entfernt angeordnet
ist, der die Analyse des in der Untersuchungszelle befindlichen
Triebwerks durchführt.
Das System 310 enthält
einen allgemein mit 312 bezeichneten Host-Computer, gewöhnlich in
Form eines Server- oder Mainframe-Computers (oder abhängig von dem
Typ und der Anzahl verwendeter Host-Computer, in Form mehrerer Server
oder Mainframe-Computer), sowie eine durch den Analysierer bediente
allgemein mit 314 bezeichnete Analysierer-Workstation.
Die Workstation 314 ist gezeigt, wie sie mit dem Server 312 über einen
allgemein mit 316 bezeichneten Datenkommunikationspfad
Daten austauscht, der das Internet oder webgestützte Übertragungsverfahren, Kabelfernsehen
oder sonstige Kabelnetzwerke oder durch Kabel verbundene Systeme
oder drahtlose auf Telekommunikationsnetzwerken basierende Übertragungsverfahren,
auf lokale oder Großraumnetzwerke
(LAN oder WAN)-gestützte Übertragungsverfahren
oder ein beliebiges sonstiges Fernübertragungsverfahren nutzen
kann, das verdrahtet, drahtlos oder eine Kombination davon ist.
Die Workstation 314 kann auf vielfältigen elektronischen Geräten basieren,
beispielsweise auf einem Desktop-PC, einem persönlichen digitalen Assistenten
(PDA), einem tragbaren Laptoprechner, einem Handpilotgerät, einem
Handy oder einem sonstigen tragbaren Telefon, oder dergleichen.
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Ferner
ist in dem System 310 die zur Bewertung des Gasturbinentriebwerks
dienende, allgemein mit 320 bezeichnete Untersuchungszelle
enthalten, die mit dem Server 312 über einen allgemein mit 334 bezeichneten
Datenkommunikationspfad verbunden gezeigt ist. Wie der Datenkommunikationspfad 316, kann
der Datenkommunikationspfad 334 das Internet oder webgestützte Übertragungsverfahren,
auf einem Kabelfernsehnetzwerk oder auf drahtlosen Telekommunikationsnetzwerken
basierende Übertragungsverfahren,
auf lokalen oder Großraumnetzwerken
(LAN- oder WAN) basierende Übertragungsverfahren,
oder ein beliebiges sonstiges Fernübertragungsverfahren, das verdrahtet,
drahtlos oder eine Kombination davon ist, benutzen. Obwohl nicht
gezeigt, kann die Untersuchungszelle 320 einen Server, Mainframe-Computer,
Desktop-PC, tragbaren Laptoprech ner oder dgl. enthalten oder einem
solchen zugeordnet sein, der die Sammlung und Verarbeitung von Daten
ermöglicht,
die während
der Analyse des Triebwerks erzeugt werden. Ferner können sich
der Server 312, die Workstation 314 und die Untersuchungszelle 320 am
selben Ort befinden oder sie können
an unterschiedlichen verhältnismäßig weit voneinander
entfernten Orten angeordnet sein.
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Wie
in 14 gezeigt, können
die allgemein mit 326 bezeichneten Daten früherer Triebwerke
auf dem Server 312 oder auf einem anderen rechnergestützten System
gespeichert sein, das mit dem Server 312, der Workstation 314 und/oder
der Untersuchungszelle 320 Daten austauscht. Der Server 312 weist.
gewöhnlich
allgemein mit 328 bezeichnete Software auf, die darauf
resident gespeichert ist und den Zugriff auf Daten früherer Triebwerke 326 steuert und
insbesondere in der Lade ist, die Fähigkeit, mit der Workstation 314 und
der Untersuchungszelle 320 Daten auszutauschen, zur Verfügung zu
stellen und entweder von der Workstation 314 und/oder der
Untersuchungszelle 320 übertragene
Daten zu verarbeiten, die während
der Analyse des Triebwerks in der Untersuchungszelle 320 erzeugt
werden. Die Workstation 314 weist gewöhnlich ebenfalls darauf resident
gespeicherte, allgemein mit 332 bezeichnet Software auf,
die über
eine Schnittstelle mit der Workstation 314, dem Server 312 und
der Untersuchungszelle 320 verbunden ist oder in sonstiger
Weise elektronischen Datenaustausch zwischen diesen erlaubt und
insbesondere in der Lage ist, Daten (zu denen Daten 326 früherer Triebwerke
gehören,
die auf dem Server 312 resident gespeichert sind) zwischen
wenigstens der Workstation 314 und dem Server 312 (und
möglicherweise:
auch der Untersuchungszelle 320) zu übertragen, so dass der Analysierer
die Analyse des Triebwerks in der Untersuchungszelle 320 gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung durchführen kann. Die Untersuchungszelle 320 (bzw.
der ihr zugeordneter Computer und ihre elektronischen Geräte) kann
(können) außerdem diesen
zugeordnete oder darauf resident gespeicherte allgemein mit 334 bezeichnete
Software aufweisen, die über
eine Schnittstelle mit der Untersuchungszelle 320, dem
Server 312 und der Workstation 314 verbunden ist
oder in sonstiger Weise zwischen diesen elektronischen Datenaustausch
erlaubt und insbesondere in der Lage ist, Daten von der Untersuchungszelle 320 mindestens
zu dem Server 312 (und möglicherweise zu der Workstation 314)
zu übertragen,
sowie Daten von der Workstation 314 zu empfangen und zu
verarbeiten, so dass der Analysierer die Analyse des Triebwerks
in der Untersuchungszelle 320 gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung durchführen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch in Form einer herunterladbaren oder
in sonstiger Weise installierbaren Software verwirklicht sein, die
sich in dem System 310 und insbesondere als die Kombination
der (in Verbindung mit dem Server 312 verwendeten) Serversoftwarekomponente 328,
der (in Verbindung mit der Workstation 314 verwendeten)
Analysierersoftwarekomponente 332 und der (in Verbindung
mit der Untersuchungszelle 320 und/oder deren zugeordneten
Computergeräten
verwendeten) Untersuchungszellensoftwarekomponente 336 einsetzen
lässt.
Diese Software, sowie die unterschiedlichen Softwarekomponenten
können
mit einem Satz von Anleitungen versehen sein oder diesen zugeordnet
sein, die zum Herunterzuladen der Software auf das System oder zum
Installieren auf diesem und/oder zur Verwendung der Software in
Zusammenhang mit dem System dienen und auf einem oder mehreren Blatt
Papier, in einem mehrseitigen Handbuch, an dem Ort, an dem sich
die Software zum Fern-Herunterladen
oder -Installieren befindet (z.B. auf einer Server-Website), auf
der Außen-
oder Innenseite der Verpa ckung, in der die Software geliefert oder
verkauft wird, und/oder auf dem elektronischen Medium (z.B. auf
der Diskette oder CD-ROM), von dem aus die Software heruntergeladen
oder installiert wird, geschrieben oder gedruckt sind, oder mit
einem beliebigen sonstigen Verfahren zum Vermitteln von Anleitungen
hinsichtlich des Herunterladens, Installierens und/oder des Gebrauchs
der Software versehen sein.
-
Aus
Gründen
der Vollständigkeit
sind vielfältige
Aspekte der Erfindungen in den folgenden nummerierten Klauseln ausgeführt.
- 1. Verfahren (101) zum Ermitteln,
ob Fehlfunktionen, die während
des Testens eines Gasturbinentriebwerks erfasst werden, auf Turbinenbetriebsprobleme
oder auf nicht mit dem Turbinenbetrieb in Beziehung stehende Probleme
zurückzuführen sind,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
- (A) Ermittlung eines Betriebsparameters des Triebwerks unter
einer Betriebsbedingung, um einen ersten Satz von Daten eines aktuellen
Triebwerks zu erzeugen (101);
- (B) Vergleichen des ersten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem ersten Satz von Daten eines früheren Triebwerks hinsichtlich
der einen Betriebsbedingung des einen Betriebsparameters, um zu
ermitteln, ob eine Anomalie besteht (102);
- (C) falls nach dem Vergleichen des ersten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem ersten Satz von Daten des früheren Triebwerks
eine Anomalie erfasst wird, Ermittlung des einen Betriebsparameters
unter mindestens zwei ver schiedenen Betriebsbedingungen, um einen
zweiten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen (104);
- (D) Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich der
mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen des einen Betriebsparameters,
um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht (105);
- (E) nach dem Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks, Ermitteln,
ob eine Anomalie besteht:
- (1) falls eine Anomalie erfasst wird, Bewerten, ob die Anomalie
ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung
steht (106, 107);
- (2) falls keine Anomalie erfasst wird, Ermittlung des einen
Betriebsparameters in Bezug auf mindestens einen unterschiedlichen
Turbinenbetriebsparameter unter wenigstens einer Betriebsbedingung,
um einen dritten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen
(109);
- (F) Vergleichen des dritten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem dritten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich
des mindestens einen anderen Turbinenbetriebsparameters unter wenigstens
einer Betriebsbedingung, um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht (110);
- (G) nach dem Vergleichen des dritten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem dritten Satz von Daten eines früheren Triebwerks,
Ermitteln, ob eine Anomalie besteht:
- (1) falls eine Anomalie erfasst wird, Ermitteln, ob die Anomalie
ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung
steht (108);
- (2) falls keine Anomalie erfasst wird, Ermitteln, ob die in
Schritt (C) erfasste Anomalie ein Fehler ist, der mit dem Betrieb
des Triebwerks in Beziehung steht (111).
- 2. Verfahren (100) von Klausel 1, wobei der eine Turbinenbetriebsparameter
in Schritt (A) beinhaltet: Abgastemperatur, spezifischen Brennstoffverbrauch,
Kompressorrotordrehzahl, Bläserrotorgeschwindigkeit,
Triebwerksluftstrom, Kühlstrom, Zapfstrom,
Leckstrom, Schub bei Nennleistung, Verdichtungsdruckverhältnis, Turbinendruckverhältnis, Bläserdruckverhältnis, Triebwerksdruckverhältnis, Turbinentoleranzüberwachung,
Verdichtungstemperaturverhältnis,
variablen Statorwinkel, variable Zapfklappenstellung, Vibration, Ölverbrauch
oder Beschleunigungszeit.
- 3. Verfahren (100) von Klausel 2, wobei der eine Turbinenbetriebsparameter
in Schritt (A) eine Abgastemperatur oder ein spezifischer Brennstoffverbrauch
ist.
- 4. Verfahren (100) von Klausel 2, wobei die Turbinenbetriebsbedingung
ein Triebwerksleistungspegel ist.
- 5. Verfahren nach Klausel 1, wobei der Schritt (B) (101)
die Schritte beinhaltet: (1) graphisches Darstellen einzelner Werte
für die
ersten Daten des aktuellen Triebwerks und für die ersten Daten des früheren Triebwerks,
sortiert nach dem frühesten gesammelten
Datenwert bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert, um eine graphische
Datendarstellung zu erzeugen; (2) Durchführen einer statistischen Analyse
an der graphischen Datendarstellung, um die Zentrallinie der graphischen Datendarstellung
und die statistischen Kontrollgrenzen unterhalb und oberhalb der
Zentrallinie zu ermitteln.
- 6. Verfahren (100) nach Klausel 5, wobei der Schritt
(D) (105) die Schritte beinhaltet: (1) graphisches Darstellen
jedes Wertes des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des
früheren Triebwerks
bei einem Leistungspegel in Bezug auf jeden Wert des zweiten Satzes
von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks bei einem zweiten
Leistungspegel, um eine zweite graphische Datendarstellung zu erzeugen;
(2) Durchführen
einer Regressionsanalyse an der zweiten graphischen Datendarstellung,
um eine Zentrallinie für
die zweite graphische Datendarstellung zu erhalten, und um für jeden
Wert des zweiten Satzes von in der zweiten graphischen Datendarstellung abgetragenen
Daten des aktuellen und des früheren
Triebwerks die Differenz ober- oder unterhalb der Zentrallinie der
zweiten graphischen Datendarstellung zu erhalten; und (3) graphisches
Darstellen der für
jeden Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks gewonnenen
Differenzen, sortiert nach dem frühesten gesammelten Datenwert
bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert.
- 7. Verfahren (100) nach Klausel 6, wobei der Schritt
(E) (1) (106, 107) die Schritte beinhaltet: (i) Auswählen eines
unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
und eines unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten des früheren Triebwerks;
(ii) Vergleichen des unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten
des aktuellen Triebwerks mit dem unterschiedlichen zweiten Satz
von Daten des früheren
Triebwerks, um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht; und (iii) nach
dem Vergleichen des unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem unterschiedlichen zweiten Satz von
Daten des früheren
Triebwerks: (a) falls immer noch eine Anomalie erfasst wird, Bewerten, ob
die Anomalie ein Fehler ist, der nicht mit dem Betrieb des Triebwerks
in Beziehung steht; (b) Fortfahren mit Schritt (F), falls keine
Anomalie erfasst wird.
- 8. Rechnergestütztes
System (310) zum Ermitteln, ob während des Testens eines Gasturbinentriebwerks
erfasste Fehlfunktionen auf Probleme des Turbinenbetriebs oder auf
Probleme zurückzuführen sind,
die nicht in Beziehung mit dem Turbinenbetrieb stehen, wobei das
System aufweist:
- (A) einen Host-Computer (312);
- (B) eine Analysierer-Workstation (314), die mit dem
Host-Computer (312) Daten austauscht;
- (C) eine Untersuchungszelle (320), die zum Ausführen der
Analyse des Triebwerks dient und mit dem Host-Computer (312)
Daten austauscht;
- (D) auf dem Host-Computer (312) angeordnete Software
(328), die dazu dient, den Zugriff auf Daten des früheren Triebwerks
(326) zu steuern, um einen elektronischen Datenaustausch
mit der Analysierer-Workstation (314) und der Untersuchungszelle
(320) zu erlauben und Daten von mindestens entweder der
Analysierer-Workstation (314) und/oder der Untersuchungszelle
(320) zu verarbeiten;
- (E) auf der Analysierer-Workstation (314) angeordnete
Software (332), die dazu dient, einen elektronischen Datenaustausch
zwischen der Untersuchungszelle (320), dem Host- Computer (312)
und der Analysierer-Workstation (314) zu erlauben und zwischen
wenigstens dem Host-Computer (312) und/oder der Analysierer-Workstation
(314) Daten zu übertragen;
- (F) der Untersuchungszelle (320) zugeordnete Software
(336), die dazu dient, einen elektronischen Datenaustausch
zwischen der Untersuchungszelle (320), dem Host-Computer
(312) und der Analysierer-Workstation (314) zu
erlauben und Daten von der Untersuchungszelle (320) mindestens
an den Host-Computer (312) zu übertragen;
- (G) das System (310), wobei dieses in der Lage ist,
dem Analysierer folgende Schritte zu erlauben:
- (1) Ermittlung eines Betriebsparameters des Triebwerks unter
einer Betriebsbedingung, um einen ersten Satz von Daten des aktuellen
Triebwerks zu erzeugen (101);
- (2) Vergleichen des ersten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem ersten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich
der einen Betriebsbedingung des einen Betriebsparameters, um zu
ermitteln, ob eine Anomalie besteht (102);
- (3) falls nach dem Vergleichen des ersten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem ersten Satz von Daten des früheren Triebwerks
eine Anomalie erfasst wird, Ermitteln des einen Betriebsparameters
unter mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen, um einen
zweiten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen (104);
- (4) Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich der
mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen des einen Betriebsparameters,
um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht (105);
- (5) nach dem Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks, Ermitteln,
ob eine Anomalie besteht:
- (a) falls eine Anomalie erfasst wird, Ermitteln, ob die Anomalie
ein mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung stehender
Fehler ist (106, 107);
- (b) falls keine Anomalie erfasst wird, Ermittlung des einen
Betriebsparameters in Bezug auf mindestens einen unterschiedlichen
Turbinenbetriebsparameter unter wenigstens einer Betriebsbedingung,
um einen dritten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen
(109);
- (6) Vergleichen des dritten Satzes von Daten des aktuellen Triebwerks
mit einem dritten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich
des mindestens einen unterschiedlichen Turbinenbetriebsparameters
unter wenigstens einer Be triebsbedingung, um zu ermitteln, ob eine
Anomalie besteht (110);
- (7) nach dem Vergleichen des dritten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem dritten Satz von Daten des früheren Triebwerks Ermitteln,
ob eine Anomalie besteht:
- (a) falls eine Anomalie erfasst wird, Bewerten, ob die Anomalie
ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung
steht (108);
- (b) falls keine Anomalie erfasst wird, Bewerten, ob die in Schritt
(3) erfasste Anomalie ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks
in Beziehung steht (111).
- 9. System (310) von Klausel 8, wobei der eine Turbinenbetriebsparameter
in (G)(1) beinhaltet: Abgastemperatur, spezifischen Brennstoffverbrauch,
Kompressorrotordrehzahl, Bläserrotorgeschwindigkeit,
Triebwerksluftstrom, Kühlstrom, Zapfstrom,
Leckstrom, Schub bei Nennleistung, Verdichtungsdruckverhältnis, Turbinendruckverhältnis, Bläserdruckverhältnis, Triebwerksdruckverhältnis, Turbinentoleranzüberwachung,
Verdichtungstemperaturverhältnis,
variablen Statorwinkel, variable Zapfklappenstellung, Vibration, Ölverbrauch
oder Beschleunigungszeit.
- 10. System (310) von Klausel 9, wobei der eine Turbinenbetriebsparameter
während
(G)(1) eine Abgastemperatur oder ein spezifischer Brennstoffverbrauch
ist.
- 11. System (310) von Klausel 9, wobei die Turbinenbetriebsbedingung
ein Triebwerksleistungspegel ist.
- 12. System (310) von Klausel 8, wobei der Analysierer
während
(G)(2) (101): (a) einzelne Werte für die ersten Daten des aktuellen
Triebwerks und die ersten Daten früherer Triebwerke sortiert nach dem
frühesten
gesammelten Datenwert bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert graphisch abträgt, um einen
Datenplot zu erzeugen; (b) eine statistische Analyse an der graphischen
Datendarstellung (Plot) durchführt,
um die Zentrallinie der graphischen Datendarstellung und die statistischen
Kontrollgrenzen unterhalb und oberhalb der Zentrallinie zu ermitteln.
- 13. System von Klausel 12, wobei der Analysierer während (G)(4)
(105): (a) jeden Wert des zweiten Satzes von Daten des
aktuellen und des früheren Triebwerks
bei einem Leistungspegel gegenüber jedem
Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks
bei einem zweiten Leistungspegel graphisch abträgt, um eine zweite graphische
Datendarstellung (Plot) zu erzeugen; (b) an der zweiten graphischen
Datendarstellung eine Regressionsanalyse durchführt, um eine Zentrallinie für die zweite
graphische Datendarstellung zu erhalten, und um für jeden
Wert des zweiten Satzes von in der zweiten graphischen Datendarstellung
abgetragenen Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks die Differenz
Ober- oder unterhalb der Zentrallinie der zweiten graphischen Datendarstellung
zu erhalten; und (c) die für
jeden Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks
gewonnenen Differenzen sortiert nach dem frühesten gesammelten Datenwert
bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert graphisch abträgt.
- 14. System von Klausel 13, wobei der Analysierer während (G)(5)(a)
(106, 107): (i) einen unterschiedlichen zweiten
Satz von Daten des aktuellen Triebwerks und einen unterschiedlichen
zweiten Satz von Daten des früheren
Triebwerks auswählt;
(ii) den unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des
früheren Triebwerks
vergleicht, um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht; und (iii)
nach dem Vergleichen des unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem unterschiedlichen zweiten Satz von
Daten des früheren
Triebwerks: (a) falls immer noch eine Anomalie erfasst wird, bewertet,
ob die Anomalie ein Fehler ist, der nicht mit dem Betrieb des Triebwerks
in Beziehung steht; (b) falls keine Anomalie erfasst wird, mit Schritt
(G)(6) (110) fortfährt.
- 15. Software zum Einsatz in einem rechnergestützten System
(310), zum Ermitteln, ob während des Testens eines Gasturbinentriebwerks
erfasste Fehlfunktionen auf Turbinenbetriebsprobleme oder auf Probleme
zurückzuführen sind,
die nicht mit dem Turbinenbetrieb in Beziehung stehen, wobei zu
dem System gehören:
ein Server (312), ein Analysierercomputer (314),
der mit dem Server (312) Daten austauscht, und eine Untersuchungszelle
(320), die zum Durchführen
der Bewertung des Triebwerks dient und mit dem Server (312)
Daten austauscht; wobei die Software aufweist:
- (A) eine Serversoftwarekomponente (328), die auf dem
Server (312) resident gespeichert sein kann und in der
Lage ist, einen Zugriff auf Daten des früheren Triebwerks (326)
zu steuern, elektronischen Datenaustausch zwischen dem Analysierercomputer
(314) und der Untersuchungszelle (320) zu erlau ben
und von mindestens dem Analysierercomputer (314) und/oder
der Untersuchungszelle (320) stammende Daten zu verarbeiten;
- (B) eine Analysierersoftwarekomponente (332) die auf
dem Analysierercomputer (314) angeordnet sein kann und
in der Lage ist, einen elektronischen Datenaustausch zwischen der
Untersuchungszelle (320), dem Server (312) und
dem Analysierercomputer (314) zu erlauben und zwischen
wenigstens dem Server (312) und/oder dem Analysierercomputer
(314) Daten zu übertragen;
- (C) eine Untersuchungszellensoftwarekomponente (336),
die der Untersuchungszelle (320) zugeordnet sein kann und
in der Lage ist, elektronischen Datenaustausch zwischen der Untersuchungszelle
(320), dem Server (312) und dem Analysierercomputer
(314) zu erlauben und mindestens an den Server (312)
Daten zu übertragen;
- (D) wobei die Software im Falle eines Einsatzes in Verbindung
mit dem System (310) in der Lage ist, dem Analysierer zu
erlauben:
- (1) einen Betriebsparameter des Triebwerks unter einer Betriebsbedingung
zu ermitteln, um einen ersten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks zu
erzeugen (101);
- (2) den ersten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks mit einem
ersten Satz von Daten des früheren
Triebwerks hinsichtlich der einen Betriebsbedingung des einen Betriebsparameters
zu vergleichen, um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht (102);
- (3) falls nach dem Vergleichen des ersten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem ersten Satz von Daten des früheren Triebwerks
eine Anomalie erfasst wird, den einen Betriebsparameter unter mindestens
zwei verschiedenen Betriebsbedingungen zu ermitteln, um einen zweiten Satz
von Daten des aktuellen Triebwerks zu erzeugen (104);
- (4) den zweiten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks mit
einem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich
der mindestens zwei verschiedenen Betriebsbedingungen des einen
Betriebsparameters zu vergleichen, um zu ermitteln, ob eine Anomalie
besteht (105);
- (5) nach dem Vergleichen des zweiten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks zu ermitteln,
ob eine Anomalie besteht:
- (a) falls eine Anomalie erfasst wird, zu ermitteln, ob die Anomalie
ein Fehler ist, der mit dem Betrieb des Triebwerks nicht in Beziehung
steht (106, 107);
- (b) falls keine Anomalie erfasst wird, den einen Betriebsparameter
in Bezug auf mindestens einen unterschiedlichen Turbinenbetriebsparameter
unter wenigstens einer Betriebsbedingung zu ermitteln, um einen
dritten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks (109) zu
erzeugen;
- (6) den dritten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks mit
einem dritten Satz von Daten des früheren Triebwerks hinsichtlich
des mindestens einen unterschiedlichen Turbinenbetriebsparameters unter
wenigstens einer Betriebsbedingung zu vergleichen, um zu ermitteln,
ob eine Anomalie besteht (110);
- (7) nach dem Vergleichen des dritten Satzes von Daten des aktuellen
Triebwerks mit dem dritten Satz von Daten des früheren Triebwerks, zu ermitteln,
ob eine Anomalie besteht;
- (a) falls eine Anomalie erfasst wird, zu bewerten, ob die Anomalie
ein Fehler ist, der nicht mit dem Betrieb des Triebwerks in Beziehung
steht (108);
- (b) falls keine Anomalie erfasst wird, zu bewerten, ob die in
Schritt (3) erfasste Anomalie ein Fehler ist, der mit dem Betrieb
des Triebwerks in Beziehung steht (111).
- 16. Software von Klausel 15, die auf einem oder mehreren nicht
volatilen elektronischen Speichermedien gespeichert ist und von
dort aus installiert werden kann
- 17. Software von Klausel 16, wobei die elektronischen Medien
Disketten oder CD-ROMs sind.
- 18. Software von Klausel 17, die mit Instruktionen hinsichtlich
der Benutzung der Software in Zusammenhang mit dem System, der Installation der
Software auf dem System oder des Einsatzes und der Installation
der Software auf dem System versehen oder verknüpft ist.
- 19. Software von Klausel 15, die in der Lage ist, dem Analysierer
während
der Durchführung
von (D)(2) (101) zu erlauben: (a) einzelne Werte für die ersten
Daten des aktuellen Triebwerks und für die ersten Daten des früheren Triebwerks
sortiert nach dem frühesten
gesammelten Datenwert bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert abzutragen,
um eine graphische Datendarstellung zu erzeugen; (b) eine statistische
Analyse an der graphischen Datendarstellung durchzuführen, um
die Zentrallinie der graphischen Datendarstellung und die statistischen
Kontrollgrenzen unterhalb und oberhalb der Zentrallinie zu ermitteln.
- 20. Software von Klausel 19, die in der Lage ist, dem Analysierer
während
des Schrittes (D)(4) (105) zu erlauben: (a) jeden Wert
des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks
bei einem Leistungspegel gegenüber jedem
Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks
bei einem zweiten Leistungspegel graphisch abzutragen, um eine zweite
graphische Datendarstellung zu erzeugen; (b) eine Regressionsanalyse
an der zweiten graphischen Datendarstellung durchzuführen, um
eine Zentrallinie für
die zweite graphische Datendarstellung zu erhalten, und um für jeden
Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks,
der in der zweiten graphischen Datendarstellung abgetragen ist,
die Differenz ober- oder unterhalb der Zentrallinie der zweiten
graphischen Datendarstellung zu erhalten; und (c) die für jeden
Wert des zweiten Satzes von Daten des aktuellen und des früheren Triebwerks
gewonnenen Differenzen sortiert nach dem frühesten gesammel ten Datenwert
bis zu dem zuletzt gesammelten Datenwert graphisch abzutragen.
- 21. Software von Klausel 20, die in der Lage ist, dem Analysierer
während
des Schrittes (D)(5)(a) (106, 107) zu erlauben:
(i) einen unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des aktuellen
Triebwerks und einen unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des
früheren
Triebwerks auszuwählen; (ii)
den unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des aktuellen Triebwerks
mit dem unterschiedlichen zweiten Satz von Daten des früheren Triebwerks
zu vergleichen, um zu ermitteln, ob eine Anomalie besteht; und (iii)
nach dem Vergleichen des unterschiedlichen zweiten Satzes von Daten des
aktuellen Triebwerks mit dem unterschiedlichen zweiten Satz von
Daten des früheren
Triebwerks: (a) falls immer noch eine Anomalie erfasst wird, zu
bewerten, ob die Anomalie ein Fehler ist, der nicht mit dem Betrieb
des Triebwerks in Beziehung steht; (b) mit Schritt (D)(6) (110)
fortzufahren, falls keine Anomalie erfasst wird.