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Die
Erfindung betrifft eine Schaltkreiskomponente mit einer steuerbaren
Impedanz eines Typs, der in der internationalen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungs-Nummer
WO 01/90835 beschrieben wird. In der Patentanmeldung wird eine Schaltkreiskomponente
mit einem Körper
aus einem magnetisierbaren Material, einer Hauptwicklung, die um den
Körper
um eine erste Achse gewickelt ist und einer Steuerungswicklung beschrieben,
die um den Körper
um eine zweite Achse gewickelt ist. Durch Wechseln des Stromes in
der Steuerungswicklung ist es möglich,
die Reluktanz der Schaltkreiskomponente und dadurch die Impedanz
unabhängig
von Frequenzvariationen in dem Schaltkreis zu ändern, in dem die Hauptwicklung
verbunden ist.
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Die
US-Patent-Veröffentlichung
US 3,757,201 offenbart ein
elektrische Leistung kontrollierendes oder regulierendes System
mit einem Transformator-Hauptmagnet-Kernteil, der eine erste Ringöffnung bildet,
einem magnetischem Steuerungs-Kernteil, der zweite Ringöffnung bildet,
einem magnetischen Verbinden und Zusammenführen mit dem Hauptkern. Die
zweite Öffnung
ist außerhalb und
getrennt von der Hauptkern-Öffnung.
Primäre und
eine sekundäre
Hauptwicklungen sind auf dem Haupt-Kernteil angeordnet und durchlaufen
die erste Öffnung.
Steuerungswicklungen sind auf dem Steuerungskernteil angeordnet
und durchlaufen die zweite Öffnung,
während
die erste Öffnung
frei bleibt. Der magnetische Fluss, der die primären und sekundären Wicklungen
an dem Haupt-Kernteil verbindet, ist durch ein Variieren der Anregung
der Steuerungswicklungen steuerbar. Der zweite Kernteil erstreckt sich
entweder in einer Ebene normal zu derjenigen der ersten Ringöffnung oder
erstreckt sich um den Haupt-Kernteil in der gleichen Ebene wie der
letztere und weist größere Abmessungen
auf, so dass die zwei Ringöffnungen
im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
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Die
internationale Patentanmeldungs-Nummer WO 94/11891 offenbart eine
Induktivität
mit variabler Induktanz basierend auf dem Prinzip orthogonaler Magnetisierung,
dass heißt
Steuerung der Permeabilität
des magnetischen Materials mit der Hilfe eines quer gerichteten
Steuerungsfeldes. Die Induktivität
weist eine Hauptwicklung auf, die für einen Wechselstrom vorgesehen
ist und die einen röhrenförmigen Kern
umrundet, der aus bandförmigem,
magnetischem Material gewickelt ist. Der Kern ist aus einer Vielzahl
von Ringkernen zusammengesetzt, die co-axial übereinander gestapelt sind
und die axial geteilt und schräg
relativ zueinander versetzt sind. Axial durch den Kern erstreckt
sich eine Steuerungswicklung, die für Gleichstrom vorgesehen ist.
Durch Ändern
des Stromes in der Steuerungswicklung wird die Permeabilität des Kerns
in ihrer axialen Richtung und dadurch ebenso die Induktanz der Induktivität geändert. Die
Wirbelstrom-Verluste in dem Kern können beträchtlich verringert werden,
indem man den Kern sich konisch zu seinen Enden verjüngen lässt oder indem
so genannte Flusstrichter mit Blechen mit radialen Halmen nahe den
Enden des Kerns angeordnet werden. Die Induktivität ist besonders
zur Verwendung in Kraftwerken geeignet, zum Beispiel in einstellbaren
harmonischen Filtern für
eine Hoch-Gleichspannung.
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Die
internationale Patentanmeldungs-Nummer WO 97/34210 offenbart ein
Gerät zum
individuellen oder miteinander in Kombination stehenden Durchführen der
Funktionen einer Spannungssteuerung, Leistungs-Faktor-Korrektur,
Strom begrenzendem und harmonischem Filtern bei einem Netzwerk mit
einer Leitungsspannung UO und einer Lastspannung
U mit der Hilfe einer Steuerungsspannung ΔU. Das Gerät umfasst eine steuerbare Drossel
mit zumindest einer Steuerungswicklung und zumindest einer Leistungswicklung
zum Erzeugen der Steuerungsspannung ΔU sowie eine Steuerungseinheit, die
zumindest über
einen Leistungsverstärker
einen Steuerungsstrom Is an die Steuerungswicklung
liefert. Die Leistungswicklung ist in Serie mit der Last verbunden
und durch diese fließt
ein Laststrom IO. Ein messendes Teil tastet
den magnetischen Fluss der steuerbaren Drossel ab und liefert eine Fluss-Spannung VΦ die zu
diesem proportional ist. Über
messende Teile werden diejenigen Signale, die der Leitungsspannung
UO, der Lastspannung U, der Steuerungsspannung ΔU, dem Laststrom
IO und der Fluss-Spannung VΦ entsprechen,
zu der Steuerungseinheit zurückgeführt, die
in Abhängigkeit
von diesen über
den/die Leistungsverstärker
einen derartigen Steuerungsstrom Is an die
Steuerungswicklung liefert, dass die Steuerungsspannung ΔU, die in
die Leistungswicklung induziert wird, die Leitungsspannung UO derart ergänzt, dass die relevanten Funktionen
oder Funktion erreicht werden/wird.
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Die
Erfindung beruht auf einem System zum Steuern der Impedanz einer Übertragungsleitung
gemäß dem Anspruch
1. Optionale Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist, dass diese keine beweglichen
Teile oder komplizierten Schaltkreise zum Steuern des Impedanzwertes
benötigt.
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Das
Prinzip der Erfindung ist in 1 dargestellt.
In dieser Figur ist ein Körper 1 eines
magnetisierbaren Materials dargestellt, das Ferrit oder Eisen oder
ein anderes geeignetes magnetisierbares Material sein kann. Um den
Körper 1 ist
eine erste Hauptwicklung A1 gewickelt, die mit dem Schaltkreis an dem
Punkt verbunden ist, bei dem es erforderlich ist, dass eine variable
Impedanz eingeführt
wird. A1 ist in einer ersten Richtung gewickelt, die in dem in 1a dargestelltem
Fall mit dem Umfang des Körpers 1 übereinstimmt.
Eine zweite Wicklung, die Steuerungswicklung A2, ist ebenso um den
Körper 1 gewickelt,
jedoch ist die Wicklungsachse unter rechten Winkeln (senkrecht)
zu der Wicklungsachse für
A1, wodurch weitestgehend eine transformative Verbindung zwischen
A1 und A2 vermieden wird, wobei die einzige Verbindung innerhalb
des magnetisierbaren Materials stattfindet. Im Prinzip äußert sich
die Verbindung als eine Änderung
in einem μr des Materials. Basierend auf bekannten
Gleichungen Rm = 1/μrμOA, L = N2/Rm und
XL = jwL kann erkannt werden, dass eine Änderung
in μr zu einer Änderung in L und dadurch in
XL führt.
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Diese
Eigenschaft der Erfindung ist, besonders in Bezug auf eine Regelung
nützlich,
die bei der gegenwärtigen
Zeit mittels Leistungselektronik ausgeführt wird.
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Ein
vergleichendes Beispiel einer Implementierung der hierin offenbarten
Schaltkreiskomponente ist für
eine Serien-Kompensation in Übertragungsleitungen
(2). Serien-Kompensierung wird in dem Fall einer
Leistungsleitung 12 verwendet, bei der eine Verbindung
unterschiedlicher Ausrüstung
die Gesamt-Impedanz der Leitung veranlasst, einen übermäßig hohen
induktiven Faktor aufzuweisen. Um den induktiven Faktor zu kompensieren,
werden Kondensatoren C1 eingesetzt. Die Komponente L1 wird dann in
Serie mit der Leitung 12 verbunden, bei der die Kompensierung
durchzuführen
ist (z.B. ist die Hauptwicklung A1 in der Komponente L1 in Serie
mit der Leitung 12 verbunden). Zur gleichen Zeit wird die Komponente
L1 parallel mit einem Kondensator oder einer Kondensator-Batterie C1 verbunden.
Mittels der Steuerungswicklung A2 in L1 ist es möglich, die Impedanz L1 der
Komponente von einem sehr niedrigen Wert (bei dem der Strom in der
Leitung 12 durch die Komponente L1 und nicht durch den
Kondensator C1 passiert) zu einem hohen Wert (bei dem der Strom
in der Leitung 12 weitestgehend durch den Kondensator C1
passiert) zu steuern. Eine zweite Anwendung einer Serien-Kompensation
geschieht, um den Impedanzwert für
eine Übertragungsleitung zu ändern und
dadurch einen Leistungsfluss zwischen mehreren parallelen Leitungen
zu steuern. In dem in 1 dargestellten
Fall ist es mittels der Komponente L1 möglich, die Impedanz in der
Leitung 12 und dadurch die Lastverteilung zwischen den
Leitungen 12 und 13 zu steuern. Gemäß dem Stand
der Technik ist es damit möglich,
eine Lastfluss-Regelung (ein Strombegrenzen oder eine Neuverteilung des
Leistungsflusses) und eine Stabilitäts-Steuerung durchzuführen.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird eine Serien-Kompensation dieser Art mittels eines
Thyristor-gesteuerten oder Thyristor-verbundenen Serienkondensators
(CSCS, TSSC) durchgeführt.
Eine Thyristor-Gruppe und Steuerungsgeräte sind daher erforderlich,
um die unterschiedlichen Thyristoren zu aktivieren. Dies ist sowohl
mühsam
als auch teuer.
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Eine
Ausführung
der Erfindung umfasst eine messende Einheit 2 zum Messen
von Parametern, die den Betrieb der Leistung betreffen (U, I cos ϕ,
P, Q, S, f), eine verarbeitende Einheit, mit Ein- und Ausgängen, wobei
ein erster Eingang derartig mit der messenden Einheit verbunden
ist, dass die Ergebnisse der Messung zu der verarbeitenden Einheit übertragen
werden, ein zweiter Eingang mit einer Eingabeeinheit zur Eingabe
von gewünschten
Werten verbunden ist und zumindest einem Ausgang, bei dem das Ausgabesignal
in ein Strom-Steuerungssignal mit einer gewünschten Frequenz (dieser Strom
kann ein Gleichstrom oder Wechselstrom sein) und Intensität umgewandelt
wird, und eine Schaltkreiskomponente mit einer steuerbaren Impedanz
mit einer Hauptwicklung zum Verbinden mit der Übertragungsleitung und einer
Steuerungswicklung zum Verbinden mit der verarbeitenden Einheit,
mit dem Ergebnis, dass die verarbeitende Einheit die Impedanz der Komponente
auf Basis des Verhältnisses
zwischen den Messergebnissen und den gewünschten Ergebnissen steuert.
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Ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer Ausführung der Erfindung ist in 3 dargestellt.
Wie erwähnt,
umfasst das System eine messende Einheit 2 zum Verbinden
mit einer Übertragungsleitung 12,
die Serien-kompensiert werden muss, und die die Betriebsparameter
der Leitung misst, wie zum Beispiel Spannung, Strom, cos ϕ.
Die gemessenen Werte werden an eine verarbeitende Einheit 4 übertragen, die
in einer Ausführung
der Erfindung ebenso mit gewünschten
Werten gespeist wird. Basierend auf den Eingabewerten berechnet
die verarbeitende Einheit einen gewünschten Wert für die Impedanz
der Komponente L1 und dadurch den notwendigen Steuerungsstrom-Wert,
der auf die Steuerungswicklung A2 in der Komponente angewendet wird.
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Daher
bildet die Ausführung
eine steuerbare Serien-Drossel, die in Kombination mit einer Serienbatterie
verwendet werden kann.
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Die
Erfindung weist einen großen
Nutzwert auf, da diese zu einer erhöhten Netzwerkausnutzung (erhöhten Lastgrenzen)
als einem Ergebnis der Fähigkeit
einen Leistungsfluss zu regulieren (in Normalbetrieb oder nach einem
Fehler) oder als einem Ergebnis von erhöhten Stabilitätsgrenzen
führt.
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In
Bezug auf die Ausgabe der Schaltkreis-Komponente kann die maximale
Ausgabe vorzugsweise in der Größenordnung
von 3000 A mit einer Impedanz von 10-50 Ohm sein.
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In
Bezug auf die Regelungsanforderungen für das System ist eine lineare
Steuerung der Serieninduktanz erforderlich. Das regulierende System
(das in dem beschriebenen Beispiel durch die verarbeitende Einheit 4 bereitgestellt
wird) sollte in der Lage sein, Leistungsänderungen mit einer Frequenz
von bis zu 10 Hz zu folgen, falls die Einheit für eine Stabilitätssteuerung
verwendet werden soll. Falls diese für eine Kompensation von untersynchronen
Resonanzen verwendet wird, muss diese auf 30-50 Hz erhöht werden.
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Bezüglich Schutzanforderungen,
wenn das System verwendet wird, wird ein herkömmlicher Impedanz-/Entfernungs-Schutz
durch einen „Wellenschutz" ersetzt. Falls eine
Serienbatterie verwendet wird, resultiert dies in der Notwendigkeit
von Metall-Oxid-Umwandlern (MOD – metal-oxid-diverter).
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Soweit
Systemverluste betroffen sind, sollten die stationären Verluste
klein sein, jedoch ist dies eine kleinere Überlegung, da der gesamte Nutzwert der
Komponente hoch ist. Einer der Vorteile des Systems ist, dass dieses
eine einzelne Komponente mit außergewöhnlich niedrigen
Betriebskosten umfasst.
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Ein
vergleichendes Beispiel einer Implementierung der hierin offenbarten
Schaltkreiskomponente ist ein Nebenschluss-Kompensator (Shunt-Nebenschluss)
in Übertragungsleitungen,
z.B. als eine steuerbare Nebenschluss-Drossel möglicherweise in Kombination
mit einer Nebenschluss-Batterie. Gemäß dem Stand der Technik wird
diese Artder Nebenschluss-Kompensation mittels Thyristor-gesteuerten
Drosseln (TCR – thyristor-controlled
reactors) durchgeführt,
mit allen Nachteilen, die dieses mit sich bringt. Diese Anwendung
ist in 4 dargestellt.
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Gemäß dem obigen
vergleichenden Beispiel wird die Nebenschluss-Kompensation mittels
einer Schaltkreis-Komponente
L1 mit einer Hauptwicklung A1 implementiert, die an einer Seite
mit einer Übertragungsleitung 13 verbunden
ist und an der anderen Seite mit einem Kondensator C1 verbunden
ist. Der Kondensator C1 ist wiederum mit der Erde verbunden. Die
Kompensation wird durch Ändern
der Impedanz der Schaltkreiskomponente L1 mittels der Steuerungswicklung
A2 durchgeführt
und dadurch wird die Gesamtimpedanz der Serie L1-C1 geändert. Die Gesamtimpedanz
der Serien- Verbindung
variiert daher von rein-induktiv (hoher Wert einer Impedanz für die Komponente
L1) zu Null (Serienresonanz zwischen L1 und C1) und danach bis rein-kapazitiv (niedriger
Wert einer Impedanz für
die Schaltkreiskomponente L1). Zur gleichen Zeit ist es möglich, eine
Spannungsregelung mittels dieses Gerätes durchzuführen, bei
der eine unannehmbar hohe Spannung in der Leitung in der Lage ist,
durch ein Erhöhen
der gesamten Serienimpedanz für
die Komponente und den Kondensator und umgekehrt für eine unannehmbar
niedrige Spannung kompensiert werden kann.
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In
einer anderen Ausführung
umfasst das System ein System zur Nebenschluss-Kompensation mit
einer messenden Einheit, einer verarbeitenden Einheit und einer
steuerbaren Schaltkreis-Komponente, bei dem die Hauptwicklung A1
zur parallelen Verbindung mit der Übertragungsleitung 13 angeordnet
ist und bei dem das System weiter einen Kondensator oder eine Kondensator-Batterie
C1 umfasst, die in Serie mit der Hauptwicklung A1 der Schaltkreiskomponente
L1 zur Nebenschluss-Kompensation der Übertragungsleitung 13 verbunden
ist.
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Die
Funktion dieser Ausführung
der Erfindung ist eine reaktive Kompensation und Spannungsregulierung
in der Übertragungsleitung.
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Dies
führt zu
einer erhöhten
Netzwerkauslastung (erhöhte
Lastgrenzen) als ein Ergebnis einer besseren Spannungsregulierung
(in einem normalen Betrieb oder nach einem Fehler) und einer reaktiven Reserve
oder ebenso als ein Ergebnis erhöhter Grenzen
in Bezug auf die Spannungsstabilität.
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In
Bezug auf eine Ausgabe der Nebenschluss-Drossel ist diese in der
Größenordnung
von 80-150MV Ar (300kV, 420kV). Die Anforderungen für eine Regelung
der verarbeitenden Einheit sind ähnlich
zu denen für
eine SVC-Einheit (Bandbreite 10-20 Hz).
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Dieses
System weist keine speziellen Schutzanforderungen auf, was bedeutet,
dass Standardleiter (MOA) verwendet werden können.
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Soweit
Verluste betroffen sind, entsprechen diese oder sind diese niedriger
als diejenigen für
gewöhnliche
Drosseln, z.B. Drosseln mit einem Eisenkern, die die Impedanz nicht
regulieren können.
Steuerstromverlust kommt zusätzlich
vor (3%). Es ist am bedeutendsten, diesen Aspekt der Erfindung mit
einer herkömmlichen
Thyristor-gesteuerten Spule (TCR) zu vergleichen.
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Ein
vergleichendes Beispiel einer Implementierung der hierin offenbarten
Schaltkreiskomponente ist für
eine Erdungsfehler-Kompensation. Der Stand der Technik auf diesem
Gebiet umfasst die Verwendung einer sogenannten Petersen-Spule zum
Begrenzen von Erdfehler-Strom. Eine Petersen-Spule ist eine Drossel
mit einem Eisenkern und einem Luftspalt, die zwischen dem neutralen
Punkt des Netzwerks und der Erde verbunden ist. Petersen-Spulen
sind außergewöhnlich teuer,
wobei sie zusätzlich
mechanisch eingestellt werden müssen. Die
Petersen-Spule muss zu allen Zeiten geregelt werden, um mit dem
Rest des Systems zu schwingen, mit dem diese verbunden ist. Impedanzänderungen
in dem System führen
daher zu der Notwendigkeit einer neuen, mechanischen Einstellung
der Spule. Dies ist schwerfällig
und teuer und begrenzt wesentlich die Verwendung einer derartigen
Spule. Dieses vergleichende Beispiel ist schematisch in 5 und 6 dargestellt. 5 stellt
einen 3-Phasen-Umwandler dar, bei dem die primären Wicklungen in einer Delta-Konfiguration
verbunden sind, während
die sekundären
Wicklungen in einer radialen Konfiguration verbunden sind. Die hier
offenbarte Schaltkreiskomponente L1 wird daher zwischen dem Null-Punkt der
radialen Konfiguration und der Erde angeordnet. Durch Ändern der
Impedanz der Schaltkreiskomponente L1 ist es möglich, den Rück- oder
Gegenstrom des Erdungsfehlers zu steuern.
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Ein
anderes vergleichendes Beispiel einer Implementierung der hierin
offenbarten Schaltkreiskomponente ist in einem System für eine Erdungsfehler-Kompensation,
z.B. zum Regulieren einer Erdungsfehler-Impedanz mit einer messenden
Einheit 2 zum Messen von Gegen- oder Rückstrom eines Erdungsfehlers
zusammen mit anderen Parametern für eine elektrische Komponente
T1, einer verarbeitenden Einheit 4 mit zumindest einer
Eingabe und einer Ausgabe, bei der die Eingabe mit der messenden Einheit 2 verbunden
ist und wobei in der verarbeitenden Einheit die Messwerte mit gewünschten
Werten für
Gegenstromwerte des Erdungsfehlers verglichen werden, um ein Ausgabesignal
abzuleiten, das ein Steuerungs-Stromsignal bildet und einer Schaltkreiskomponente
L1 mit einer steuerbaren Impedanz mit einer Hauptwicklung A1 zum
Verbinden zwischen der Komponente T1 und der Erde und einer Steuerungswicklung
A2 zum Verbinden der verarbeitenden Einheit 4, mit dem
Ergebnis, dass das Steuerungs-Stromsignal von der verarbeitenden
Einheit 4 an die Steuerungswicklung A2 gespeist wird, wodurch
die verarbeitende Einheit 4 eine Impedanz der Komponente
L1 und eines Erdungsfehler-Stroms auf der Basis des Verhältnisses
zwischen den Messergebnissen und den gewünschten Werten steuert.
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In
Bezug auf die Ausgabe dieses Systems ist diese vorzugsweise bis
zu 200A.
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Dieses
vergleichende Beispielsystem weist keine speziellen Schutzanforderungen
auf und die Verluste sind unbedeutend, da die Spannung über die
Schaltkreiskomponente normalerweise niedrig ist.
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Ein
weiteres vergleichendes Beispiel einer Implementierung der hierin
offenbarten Schaltkreiskomponente ist ein Filter, zum Beispiel als
eine Nebenschluss- oder eine Serienkompensation mit schneller Regulierung.
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Diese
schnelle Regulierung wird durch einfaches Bereitstellen einer schnellen Änderung
in dem Steuerungsstrom bereitgestellt.
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Der
obige, vergleichende, Beispiel-Filter umfasst einen Filter (7 für einen
Band-Pass-Filter, 8 für einen Hoch-Pass-Filter) mit
einem Nebenschluss- oder Serienkompensator mit einer Hauptwicklung
zum Verbinden mit dem Hauptschaltkreis und einer Steuerungswicklung
zum Verbinden mit einer Steuerungseinheit. Mittels des Steuerstroms
ist die Schaltkreiskomponente, die in dem Filter umfasst ist, in
der Lage, die Charakteristik des Filters wie erforderlich einfach
durch Ändern
der Charakteristik des Steuerungsstroms zu ändern.
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Ein
anderes vergleichendes Beispiel, dass die hierin offenbarte Schaltkreiskomponente
implementiert, ist ein Filtersystem, das einen Filter mit der Schaltkreiskomponente
zusammen mit einer messenden und einer verarbeitenden Einheit zum
Steuern der Induktanz der Komponente umfasst. Die Funktion des Systems
ist eine Kompensation, um die harmonische Phasenasymmetrie und Flackern
zusätzlich
zu einer reaktiven Kompensation zu verringern.
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In
der obigen Implementierung wird eine bessere Spannungsqualität und erhöhte Zuverlässigkeit in
HVDC-Umwandlern
bereitgestellt.
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Insoweit
die Ausgabeanforderung betroffen ist, variiert diese in Abhängigkeit
davon, wo der Filter verwendet werden soll, jedoch kann im Allgemeinen als
Regel festgestellt werden, dass diese in der Größenordnung von 50-100 MV Ar
liegt. Die Regulierung des Systems muss schnell sein, nämlich vorzugsweise
von Millisekunden bis zu 1/10 Sekunde.
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Ein
anderes vergleichendes Beispiel, das die hierin offenbarte Schaltkreiskomponente
offenbart, ist ein Strombegrenzer-„Generator-Schalter", wie zum Beispiel
eine gesteuerte Seriendrossel zum Strom-Begrenzen in Verbindung
mit einem elektrischen Lastgerät.
Dieses Beispiel ist in 9 dargestellt und ist im Ganzen ähnlich zu
demjenigen, das in 3 dargestellt ist, außer dass
die Steuerung ausschließlich
auf der Basis der gewünschten
Stromwerte durchgeführt
wird. Daher umfasst das Beispiel ebenso ein Strom-begrenzendes System,
bei dem es möglich
ist, einen Schalter mittels der Schaltkreiskomponente bereitzustellen.
Der Schalter ist dann in der Lage, von einem offenen Zustand (z.B.
sehr hoher Impedanz) sich zu einem geschlossenen Zustand (z.B. Impedanz
gleich zu Null) stufenlos mittels des Steuerungsstroms zu bewegen.
Durch Verwenden eines derartigen Strombegrenzers ist es möglich, den
Strom, der zu einem Lastgerät
zugeführt wird,
auf eine Größe zu verringern,
die von einem Trennschalter gehandhabt werden kann. Auf diese Weise
ist es möglich,
Leistungsschalter (die 20 Mal so teuer wie Trennschalter sind, aber
die andererseits in der Lage sind, hohe Stromwerte zu unterbrechen)
durch Trennschalter in Kombination mit derartigen Strombegrenzern
zu ersetzen.
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In
diesem Fall ist die Funktion des Systems Strombegrenzend durch Einführen einer
höheren oder
niedrigeren Impedanz in Abhängigkeit
der Anforderung.
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In
Bezug auf den Nutzwert dieser Erfindung ist der bedeutendste Vorteil,
dass diese zu einer Verringerung in der Notwendigkeit für Schalterausrüstung führt.
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In
diesem Fall ist die Ausgabeanforderung unabhängig gemäß dem Zweck, für den diese
verwendet wird.
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In
Bezug auf die Regulierungsanforderungen ist es nicht notwendig,
einen geschlossenen Regelkreis aufzuweisen.
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Die
Verluste in einem normalen „An-Modus" sind annähernd Null-Verluste.
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Die
Erfindung stellt eine Alternative zu einem Is-Begrenzer dar.
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Wir
präsentieren
nun mögliche,
konkrete Anwendungen der vergleichenden Beispiele.
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Serien-Drossel
Flesaker-Tegneby
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In
Bezug auf mögliche
Anwendungen in dem Norwegischen Hauptnetzwerk kann die Verwendung der
vergleichenden Beispiels – Serien-Drossel – angeführt werden.
Grenzen für
eine Übertragungskapazität von Westen
nach Osten in Süd-Norwegen werden oft
durch die Kapazität
von 300 kV Flesaker-Tegneby bestimmt. Der Grund dafür ist, dass
wenn Zentralleitungen in Ost-Norwegen ausfallen, dies zu einer erhöhten Last
auf der Leitung/dem Kabel zwischen Flesaker und Tegneby führt. Eine
steuerbare Serien-Drossel bietet die Möglichkeit eines Verringerns
des Leistungsflusses auf dieser Verbindung in einer Fehlersituation
an, wodurch ein Anwachsen in den Betriebs-Lastgrenzen in dem Flesaker-Abschnitt erlaubt
wird.
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Bahnstromversorgung
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Leistungsfluktuation
sind ein wachsendes Problem für
die Bahnstromversorgung in Norwegen und in anderen Ländern, die
Drehwandler verwenden. Die Wandler-Sätze in Norwegen bestehen hauptsächlich aus
mechanisch verbundenen, synchronen, Motor-synchronen Generator-Sätzen, die das
Bahnleistungsnetzwerk mit Einphasen-Wechselspannung von annähernd 15kV
und einer Frequenz gleich zu 16 2/3 Hz versorgen. Stabilitätsprobleme, die
mit den Wandler-Sätzen
verknüpft
sind, werden immer häufiger
als ein Ergebnis der Tatsache erfahren, dass die Lokomotiven leitungsfähiger und schneller
regulierend werden.
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Das
Problem ist aufgrund einer inhärent schlechten
Dämpfung
in den Wandler-Sätzen,
die in Leistungsfluktuationen auf der drei-Phasen-Seite (der Netzwerkseite)
resultiert und dadurch in einer Verringerung in der Elektrizitätsqualität. Zusätzlich verursachen
die Fluktuationen eine erhöhte
mechanische Abnutzung an den tatsächlichen Sätzen.
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Ein
vergleichendes Beispiel – gesteuerte
Serien-Drossel – in
Verbindung mit dem Transformator, der die Wandler-Sätze von
der Netzwerkseite versorgt, kann eine sehr effektive Vorkehrung
zum Stabilisieren ihres Betriebs sein.
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Tragbare Steuerungseinheit
für eine
Vielzahl von Anwendungen.
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Die
Notwendigkeit für
stationäre
Steuerungseinheiten in dem Netzwerk variiert natürlich als ein Ergebnis von
Last Änderungen,
Netzwerkentwicklung oder speziellen, temporären Anforderungen. Es kann
ebenso ins Auge gefasst werden, dass, selbst obwohl es immer eine
Notwendigkeit für
eine Steuereinheit gibt, die beste Position in dem Netzwerk sich mit
der Zeit verändert.
Es ist daher schwierig eine derartige Investition in das Netzwerk
zu verteidigen, da man nicht weiß, wo oder für wie lange
eine Notwendigkeit für
diese Komponente besteht.
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Dies
stellt die Motivation zum Entwickeln kompakter Steuerungseinheiten
bereit, die transportierbar sind und die eine große Flexibilität in Bezug auf
Anwendungen aufweisen. Unter flexiblen Anwendungen in diesem Zusammenhang
meinen wir sowohl Flexibilität
in Bezug auf eine Steuerungsfunktion als auch eine Verbindung zu
dem Netzwerk (unterschiedliche Spannungspegel, Serien- oder Nebenschluss-Verbindung,
usw.).
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Als
ein bestimmtes Beispiel kann man eine Einheit ins Auge fassen, die
auf einem Sattelanhänger
montiert ist und die aus einem vergleichenden Beispiel – steuerbare
Drosseln – besteht,
möglicherweise
in Kombination mit einer Kondensator-Batterie und mit der notwendigen
Ausrüstung
für einen Schutz
und eine Netzwerkverbindung. Das Steuerungssystem muss flexibel
und konfigurierbar sein, wodurch es der Einheit ermöglicht wird,
für unterschiedliche
Zwecke verwendet zu werden, wie zum Beispiel reaktiver Kompensation,
aktiver Spannungsregulierung und Spannungs-Qualitätsverbesserung oder
Dämpfung
von Leistungsfluktuationen.
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Andere
konkrete Beispiele von Anwendungen der offenbarten Schaltkreiskomponente
sind
- – Erdungsstrom-Kompensation.
- – Verwendung
als ein Fehlerstrombegrenzer. Möglichkeit
eines billiger- und kleiner-Machens von Generator-Schaltern.
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In
einem vergleichenden Beispiel, das die hierin offenbarte Schaltkreiskomponente
offenbart, wird ein Transformatorgerät bereitgestellt, z.B. eine Schaltkreiskomponente,
bei der zwei Hauptwicklungen und eine oder möglicherweise zwei Steuerungswicklungen
gibt, wodurch es erlaubt wird, dass das Transformationsverhältnis des
Transformators mittels einer oder mehrerer Steuerströme geändert werden
kann.
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Ein
derartiges Transformatorgerät
ist in 9 und 10 dargestellt. 9 stellt
zwei drei-Phasen-Transformatoren
mit einstellbaren Schaltkreiskomponenten dar. 11 stellt
das Prinzip hinter diesem Gerät
dar. Um den magnetisierbaren Körper 1 in
eine zusätzliche
Hauptwicklung A3 in einer derartigen Weise verbunden, dass die Wicklungen
A1 und A3 zusammen mit dem verbundenen Körper 1 einen Transformator
bilden. Die Steuerungswicklung A2 liegt immer noch vor und reguliert das Übermittlungsverhältnis des
Transformators. Es ist ebenso möglich
die Hauptwicklungen A3 um die gleiche Achse wie die Steuerungswicklungen
zu wickeln.
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Ein
bedeutendes Gebiet einer Anwendung eines derartigen Transformators
ist ein neues System zur Spannungsregulierung in Verbindung mit Transformatoren,
das die bekannten, automatischen Abzapfwechsler unter Last ersetzt.
Die Funktion besteht daher hauptsächlich in Spannungsregulierung. Die
Vorteile einer erhöhten
Verwendung von Transformatoren mit einem neuen „Abzapfwechsler" sind: Zuverlässigkeit,
Wartung, Regulierung, gleiche Gültigkeit
in allen Netzwerkarten (Verteilung, regionale und zentrale Netzwerke).
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Unter
den Vorteilen, die erhalten werden, ist eine schnellere und genauere
Spannungsregulierung (einfacher mit koordinierter Steuerung).
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Die
Ausgabe für
eine wie oben implementierte Schaltkreiskomponente beträgt 200-2000
A. In Bezug auf Regulierungsanforderungen gibt es keine Notwendigkeit
für eine
schnelle Regulierung, aber eine Regulierung der Größenordnung
von 10 Sekunden bis 1 Minute genügt.
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Insoweit
Verluste betroffen sind, können
diese mit denjenigen von anderen herkömmlichen Transformatoren verglichen
werden.
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Ein
Hauptvorteil eines derartigen Transformatorgerätes ist, dass es zu viel niedrigeren
Wartungskosten im Vergleich mit heutigen Abzapfwandlern führt.
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Als
alternative Lösung,
z.B. Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik, können
wir herkömmliche,
automatische Abzapfwandler erwähnen.
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Das
vergleichende Beispiel – Transformatorgerät – kann ebenso
in Verbindung mit einem Phasenwinkel-Regulator verwendet werden,
der dadurch eine Transformator-Komponente umfasst. Durch Regulieren
des Steuerungsstroms ist es möglich,
die Phasenverschiebung zwischen der primären und der sekundären Seite
zu steuern. Ein Phasenwinkel-Regulator dieses Typs ist in 12 dargestellt.
In diesem Fall kann eine Vielzahl von technischen Lösungen ins
Auge gefasst werden, wie zum Beispiel ein einstellbarer Serien-Transformator (ein
Serien-verbundener Transformator mit Spannungsregulierung). Die
Funktion dieses Phasenwinkel-Regulators
ist hauptsächlich
Lastfluss-Regulierung und möglicherweise
Stabilisierung.
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Die
Einführung
des obigen, vergleichenden Beispiels führt zu einer erhöhten Netzwerkausnutzung
(erhöhten
Lastgrenzen) als ein Ergebnis der Möglichkeit einer schnellen Regulierung
eines Lastflusses (im normalen Betrieb und nach einem Fehler) und
verbesserter Stabilität.
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Die
Leistungsübertragung
liegt in der Größenordnung
von 200-1000 MVA (132kV-420kV).
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Eine
Regulierung hängt
von der Funktion (statische Leistungsverteilung oder ebenso dynamische
Regulierung und Stabilisation) ab. Für reine Lastflussregulierung,
sind die Bandbreitenanforderungen in dem Bereich von Sekunden (0,1-1 Hz).
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Die
Schutzanforderungen sind die gleichen wie für die Serienkompensation.
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Insofern
Verluste berücksichtigt
werden, sollten stationäre
Verluste niedrig sein, was jedoch für jede Anwendung annehmbar
ist, hängt
von dem Gesamt-Nutzwert der Komponente ab.
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Ein
bestimmter Vorteil, de in Verbindung mit dem obigen vergleichenden
Beispiel genannt werden kann, ist eine größere Flexibilität beim Betreiben
des Netzwerkes.
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Die
alternativen Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik sind statische Serien-Kompensatoren (SSSC), Phasenverzerrungs-Transformatoren, UPFC.
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Der
Spannungs- und Phasenwinkel-Regulator kann vorteilhafter Weise einen
Teil eines Regulierungssystems bilden, bei dem, wie zuvor erwähnt, das
System eine messende Einheit, eine verarbeitende Einheit und möglicherweise
eine Einheit für eine
manuelle Eingabe von gewünschten
Werten umfasst.
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All
die zuvor erwähnten
Ausführungen
der Erfindung und vergleichende Beispiele sind besonders für eine Verwendung
auf dem Meeresgrund oder an Hochdruck-Orten geeignet.